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Die Erfindung bezieht sich auf einen Container zum Transportieren von Gegenständen umfassend eine Wandung, die wenigstens einen Innenraum begrenzt, wobei die Wandung eine Polsterung umfasst.
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Es sind Transportbehälter aus Pappe bekannt, die im Wesentlichen für den Paketversand verwendet werden. Diese Verpackungen werden in der Regel nach einmaligem Gebrauch entsorgt, wobei die Entsorgung häufig nicht über die Altpapierverwertung, sondern über den einfachen Restmüll erfolgt. Dies führt zu Umweltbelastungen, denn durch dieses wenig nachhaltige Vorgehen entsteht ein hoher Holzfaserbedarf, der durch Abholzung von zum Teil nicht industriell angelegten Wäldern gedeckt werden muss. Ein Schmälern der weltweiten natürlichen Waldsubstanz ist die Folge. Dieser Raub an künftigen Generation der Menschheit kann nur durch einen wesentlichen Technologiefortschritt unterbunden werden. Außerdem müssen für den Schutz der transportierten Gegenstände spezielle Dämmmaterialien auf Kunststoffbasis hergestellt werden, welche beispielsweise in Form von Chips oder Schaumstofffolien in die Verpackung gefüllt werden. Diese sind Dämmmaterialien nicht oder nur aufwändig recycelbar und verschmutzen die Umwelt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wiederverwertbare Verpackung für Logistikanwendungen bereitzustellen, die einen zuverlässigen Schutz vor Stößen und daraus resultierenden Beschädigungen der transportierten Gegenstände gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Polsterung der Wandung ein Ventil umfasst, so dass die Polsterung zum Transport eines Gegenstands aufblasbar und nach dem Transport entleerbar ist.
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Der Container kann zum Transport in einen einsatzbereiten Zustand gebracht werden, indem die Wandung beispielsweise mit Luft befüllt wird. Dadurch steigt der Gasdruck in der Polsterung, die Wandung nimmt eine transportbereite Form an und entfaltet ihre polsternde Wirkung. Hierbei kann die Polsterung derart ausgebildet sein, dass sie sich an den zu transportierenden Gegenstand anschmiegt und quasi vollständig umgibt. Sonach im Inneren des Containers eine Art dreidimensional an den zu verpackenden Gegenstand angepasste Verpackung realisiert. Es kann auch ein alternatives Gas, wie Stickstoff oder Kohlenstoffdioxid, verwendet werden. Das Befüllen der Wandung kann durch eine Pumpe, eine Druckgaskartusche und/oder durch Aufblasen mit dem Mund erfolgen. Es kann auch ein elektrischer Pumpmechanismus verwendet werden, der an das Ventil angedockt wird oder in der Wandung integriert ist. Alternativ kann die Wandung durch eine chemische Reaktion, die ein Gas erzeugt, befüllt werden. Nach der Verwendung als Transportcontainer kann das Gas aus der Wandung ausgelassen bzw. abgeführt werden, wonach die Wandung keinen erhöhten Innendruck gegenüber der Umgebung aufweist. Sonach kann der gesamte Container auf ein raumsparendes Maß zusammengefaltet werden, aus dem er durch Befüllen mit Gas wieder entfaltbar ist. Dieser Vorgang des Befüllens und Entleerens kann beliebig oft wiederholt werden. Der Container ist ein wiederverwertbarer und umweltfreundlicher Container, der Einwegverpackungen und Kartons für den Paketversand ersetzt. Ferner kann der gasbefüllte Wandungen umfassende Container auch auf Wasser schwimmen, wodurch neue Versandwege erschlossen oder Sortieranlagen möglich werden können. In dem erfindungsgemäßen Container können sowohl kleine als auch große Transportgüter befördert werden. Beispielsweise können Möbel und Kraftfahrzeuge oder Kraftfahrzeugteile ebenso transportiert werden wie beispielsweise Geschirr, Kunstwerke, Bekleidungsstücke, Nahrungsmittel oder dergleichen mehr. Der Container kann im Bereich des Gesundheitswesens zum Versand von Bedarfsmitteln an Krankenhäuser verwendet werden. Ferner kann der Container für militärische und polizeiliche Zwecke eingesetzt werden. Selbstverständlich sind weitere Verwendungsgebiete nicht ausgeschlossen und es lassen sich nach einer entsprechenden Dimensionierung des Containers und der Polsterungen nahezu beliebige Gegenstände sicher verpacken.
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Es können mehrere Wandungen mit einer aufblasbaren Polsterung ausgestattet sein. Beispielsweise können sämtliche äußeren Wandungen aufblasbare Polsterungen aufweisen. Auch ein Deckel und/oder ein Boden des Containers können mit einer aufblasbaren Polsterung ausgestattet sein. Der Innenraum kann durch Wandungen mit aufblasbaren Polsterungen in mehrere Teilräume unterteilt werden. Die Wandungen im Innenraum unterteilen diesen in mehrere Teilräume, wobei diese Innenwandungen gleich oder ähnlich zu den übrigen Wandungen aufgebaut sein können. Somit wird eine vollumfängliche Polsterung und Schutz des Transportguts vor Stö-ßen und Erschütterung erreicht. Ebenso kann eine Isolation vor Wärme und Kälte gewährleistet werden. Auch werden durch die mehreren aufblasbaren Polsterungen die Schwimmeigenschaften des Containers vorteilhaft verbessert.
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Vorteilhafterweise kann die Wandung aus mehreren Lagen bestehen, wobei eine äußere und/oder eine innere Lage ein schmutzabweisendes, feuerfestes, wasserdichtes und/oder robustes Material umfasst, wobei die aufblasbare Polsterung zwischen der äußeren und der inneren Lage angeordnet ist und vorzugsweise in ihrer Ausdehnung begrenzt ist. Die äußere Lage und die innere Lage können die Wandung hinsichtlich ihrer Ausdehnung begrenzen und somit das maximal in die Polsterung einfüllbare Volumen begrenzen. Ferner ist bei einer wasserdichten äußeren Lage der Innenraum vor Feuchtigkeit bzw. Nässe geschützt. Die Materialien der Lagen und/oder der Polsterung können recycelbar sein.
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Bevorzugt ist der Deckel verschließbar ausgeführt, wobei der Deckel einen Reißverschluss, Knöpfe, einen Schnellverschluss, der einen Rastmechanismus umfasst, und/oder einen Klettverschluss aufweist. Der Deckel kann fluiddicht verschlossen werden. So können keine Gase oder Flüssigkeiten aus dem bzw. in den Innenraum gelangen.
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Zweckmäßigerweise ist die Polsterung durch röhrenartige Kammern gebildet, die mit dem Gas entleerbar befüllbar sind. Die Kammern erstrecken sich entlang der Wandung. Ferner sind die Kammern in paralleler Weise benachbart zueinander angeordnet, wobei die Kammern vorzugsweise mittels einer Kunststofffolie gebildet sind, die beispielsweise durch Verschweißen zur Polsterung geformt wird. Zwischen den Kammern können beim Schweißen Längsnähte gebildet werden. Eine derartige Polsterung ist relativ einfach in einer Serienfertigung bereitzustellen.
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Durch scharnierartige gasdurchlässige Faltbereiche können die Kammern im entleerten Zustand gefaltet werden. Die Faltbereiche können durch ein Schweißverfahren, wie Laserschweißen, oder Prägen gebildet werden. Dabei werden Teilkammern auf beiden Seiten des Faltbereichs gebildet, die durch das Falten zusammengelegt werden können. Das Gas kann auf einer Seite des Faltbereichs in eine Teilkammer gefüllt werden, so dass das Gas den gasdurchlässigen Faltbereich passiert und in die weitere Teilkammer einströmt und diese füllt. Die in paralleler Weise benachbart angeordneten Kammern, sind ebenfalls durch gasdurchlässige Längsnähte, die scharnierartig sein können, miteinander verbunden. Die Längsnähte sind in etwa senkrecht zu den Faltbereichen. Es sind auch alternative Ausrichtungen möglich, wenn sie ein Falten begünstigen.
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Zum Erhöhen und Verringern des Innendrucks der Kammern kann mindestens ein Ventil vorgesehen werden, welches zum Befüllen und Entleeren aller Kammern verwendet wird. Es können auch mehrere Ventile verwendet werden. An den Nähten zwischen den Kammern können die Wandungen zusätzlich gefaltet werden. Der scharnierartige Faltbereich zwischen zwei Teilkammern, kann sich über mehrere benachbarte Kammern erstrecken. Er kann durch alle Kammern gehen. Es können mehrere Faltbereiche parallel zueinander durch die Kammern verlaufen, so dass die Kammer in mehr als zwei Teilkammern unterteilt ist. Hierdurch kann der Container auf ein kompaktes Maß zusammengefaltet werden.
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Damit die Wandung möglichst stabil ist, kann die Wandung durch wenigstens eine entnehmbare und/oder faltbare Strebe verstärkt werden, die sich vorzugsweise entlang einer mit Gas befüllbaren Kammer erstreckt. Der Faltbereich der Kammer kann mit einem Gelenk oder Scharnier der Strebe zusammenfallen, wenn die Strebe in die Wandung eingeführt und entlang der Kammer angeordnet wird. Es kann eine längliche Tasche oder Schlaufen für die Positionierung der Strebe an der Wandung ausgebildet werden. Es können Streben auch im Deckel und/oder Boden angeordnet werden. Bei Containern für große Gegenstände kann bodenseitig eine Palette für Gabelstapler oder eine Befestigungsvorrichtung für Kräne angeordnet werden.
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An einer Außenseite kann wenigstens ein Beförderungsmittel, wie ein Rad, ein Haltegriff, ein Gürtel und/oder ein Flugmittel, wie eine Drohne, angeordnet werden, wobei das Beförderungsmittel mittels eines Verbindungsmittels, wie einem Klettverschluss, einem Reißverschluss, einem Schnellverschluss, einem Band und/oder einem Knopf, angeordnet werden kann. Beispielsweise kann eine Drohne auf der Bodenseite oder auf der Oberseite angeordnet werden. Die Drohne kann eine ovale Struktur aufweisen, die zur Aufnahme des Containers dienen kann. Insbesondere kann der Container auf einer runden Platte auf der Drohne abgestellt werden. Eine einfache und kostengünstige Beförderung des Containers ist hierdurch möglich.
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Eine Funktionserweiterung des Containers kann durch ein GPS-Element, ein Funkelement, ein Licht, einen Lautsprecher und/oder eine Steuerung in einer Wandung erreicht werden. Durch das GPS-Element und/oder das Funkelement kann der Ort des Containers mittels eines Trackingsdienstes des Transportunternehmens oder einer App, die auf einem Smart Phone eines Nutzers ausgeführt wird, festgestellt werden. Das Licht und/oder der Lautsprecher kann ein unbefugtes Öffnen anzeigen. Eine umfangreiche Überwachung des Versandvorgangs ist hierdurch möglich.
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Das Ventil kann automatisch aus einer gasdurchlässigen Position in eine gasundurchlässige, dichte Position geschaltet werden, wenn ein Schwellenwert durch einen Gasdruck in der Wandung überschritten ist. Der Gasdruck drückt vorzugsweise ein bewegliches Teil des Ventils aus einer offenen, gasdurchlässigen Position heraus und dichtet das Ventil ab. Dazu kann eine Mindestkraft vorgesehen werden, die das bewegliche Teil in der offenen Stellung hält, wobei der Schwellenwert durch den Gasdruck innerhalb der Polsterung überwunden wird. Hierdurch kann einem Nutzer das Verschließen durch die automatische Schließfunktion des Ventils abgenommen werden.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Insbesondere kann die Art des Gases beliebig von Ausführungsform zu Ausführungsform variieren. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Containers zum Transport von Gegenständen, wobei Wandungen des Containers teilweise in Schnittdarstellung abgebildet sind,
- 2 eine Schnittdarstellung des Containers nach 1, und
- 3 eine Ansicht des Containers nach 1 in einem zusammengefalteten Zustand.
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1 zeigt einen Container 10 zum Transportieren von Gegenständen, umfassend wenigstens eine Wandung 12, die wenigstens einen Innenraum 14 begrenzt. Die Wandung 12 umfasst eine Polsterung 16, die Stöße und Erschütterungen absorbiert und dadurch einen in dem Container aufgenommenen Gegenstand vor Beschädigungen schützt. Der Innenraum 14 ist vorzugsweise in Teilräume unterteilt, die von einer äußeren Wandung 12 umgeben sind. Die äußere Wandung 12 ist insbesondere auf wenigstens vier Seiten mit der Polsterung 16 versehen. Die Teilräume sind durch wenigstens eine Wandung 12 mit der Polsterung 16 voneinander abgetrennt.
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Die Polsterung 16 kann wenigstens ein Ventil 18 umfassen, so dass die Polsterung 16 zum Transport des Gegenstands mit einem Gas aufgeblasen werden kann. Durch das Ventil 18 kann nach dem Transport des Gegenstands die Polsterung 16 entleert werden. Während der Befüllung mit dem Gas wird die Wandung 12 durch den ansteigenden Gasdruck in einer zu befüllenden Kammer 28 steif und richtet sich aus, wodurch der Container 10 eine transportbereite Form im aufgeblasenen Zustand einnimmt. Die Form kann quaderförmig, würfelförmig, kugelförmig und/oder eiförmig sein.
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Das Ventil 18 kann automatisch aus einer gasdurchlässigen Position in eine dichte Position umschalten, wenn ein Schwellenwert durch den Gasdruck in der Wandung 12 überschritten wird. Dabei muss die Kraft, die durch den Gasdruck in der Wandung 12 erzeugt wird und auf einen beweglichen Ventilkörper des Ventil 18 wirkt, eine Haltekraft des Ventils 18 überwinden, die den beweglichen Ventilkörper des Ventils 18 in einer gasdurchlässigen Stellung arretiert. Das Ventil 18 kann durch den Gasdruck im Inneren der Wandung 12 in einem gasundurchlässigen Zustand, also in einem geschlossenen Zustand, gehalten werden. Um den Gasdruck zu vermindern oder das Gas vollständig entweichen zu lassen, kann das Ventil 18 durch einen Druck von außen, beispielsweise mit einem Finger, betätigt werden, so dass der bewegliche Ventilkörper des Ventils 18 gegen den Gasdruck in die gasdurchlässige Stellung, also die geöffnete Stellung des Ventils 18, befördert wird.
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Die Wandung 12 umfasst mehrere Lagen, die aufeinander überlappend angeordnet sind. Die äußere Lage 20 und/oder die innere Lage 22 können aus einem schmutzabweisenden, feuerfesten, wasserdichten, umweltfreundlichen, thermisch isolierenden und/oder robusten Material gefertigt sein. Es kann ein Aramid, wie es unter dem Handelsnamen Kevlar bekannt ist, zum Einsatz kommen. Die Polsterung 16 kann zwischen der äußeren und der inneren Lage 20, 22 angeordnet sein. Wird die Polsterung 16 nun mit einem Gas befüllt, dehnt sie sich aus. Dabei wird die Ausdehnung der Polsterung 16 durch die Lagen 20, 22 begrenzt. Die Lagen 20, 22 bedecken dabei sämtliche Wandungen 12.
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Der Innenraum 14 kann in wenigstens zwei Teilräume unterteilt sein. Vorzugsweise ist der Innenraum 14 durch Wandungen 12 unterteilt, die mit der Polsterung 16 versehen sind, wobei insbesondere drei Teilräume enthalten sind. Es kann ein großer und zwei demgegenüber kleinere Teilräume vorgesehen sein, wobei die kleineren Teilräume in etwa gleichgroß sind. Die Wandungen 16 der Teilräume sind ebenfalls mit der Lage 20, 22 bezogen. Grundsätzlich kann der Innenraum 14 auch flexibel gestaltbar sein, indem herausnehmbare Wandungen 16 für den Innenraum 14 vorgesehen sind.
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Mit einem Deckel 24 kann der Innenraum 14 verschlossen werden, wobei der Deckel 24 insbesondere einen Reißverschluss 26, Knöpfe und/oder einen Klettverschluss aufweist, mit dem er vorzugsweise wasserdicht verschlossen wird. Der Deckel 24 kann klappenartig ausgeführt sein, so dass er auf drei Seiten mit beispielsweise dem Reißverschluss 26 verschlossen werden kann. Der Deckel 24 und/oder ein Boden 36 können ebenfalls die gasbefüllbare Polsterung 16 aufweisen.
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Die Polsterung 16 kann röhrenartige Kammern 28 umfassen, die mit einem Gas, beispielsweise mit Luft, befüllbar und entleerbar sind. Dabei kann Luft mit einer Pumpe und/oder mit dem Mund in die Polsterung 16 befördert werden. Benachbarte Kammern 28 der Polsterung 16 sind mit ihren Längsrichtungen parallel zueinander ausgerichtet. Die Kammern 28 sind in einer Reihe aneinandergereiht. Die Kammern 28 können aus einer Kunststofffolie gefertigt sein, welche durch ein Schweißverfahren, wie Laserschweißen und/oder Heißprägen, zu Kammern 28 geformt wird. Dazu werden gasdurchlässige Längsnähte in Längsrichtung der Kammern 28 ausgeführt. Wenn nun eine Kammer 28 mit Gas befüllt wird, dann kann das Gas die Längsnaht passieren und die benachbarte Kammer 28 befüllen. Ferner kann die Längsnaht zum Falten der entleerten Polsterung 16 dienen. Die Kammern 28 einer oder mehrerer Wandungen 12 können miteinander in Strömungsverbindung stehen, sodass das Gas ausgehend vom Ventil 18 von einer Kammer 28 zur nächsten Kammer 28 strömen kann.
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Im Weiteren weisen die Kammern 28 luftdurchlässige scharnierartige Faltbereiche 30 auf, die die Kammern 28 in einen ersten und einen zweiten Bereich aufteilen. Diese Teilkammern sind durch wenigstens einen Gasdurchlass in dem Faltbereich 30 miteinander verbunden. Der Faltbereich 30 ist in etwa quer zur Längserstreckung der Kammern 28 und der Längsnähte zwischen den Kammern 28 ausgerichtet. Insbesondere ist der Faltbereich 30 in etwa parallel zum Boden 36 und/oder dem Deckel 24 in geschlossenem Zustand ausgerichtet. Dabei erstreckt sich der Faltbereich 30 entlang der gesamten Wandung 12. Vorzugsweise erstreckt sich der Faltbereich 30 entlang der Wandungen 30, die zwischen Deckel 24 und Boden 36 angeordnet sind. Der Faltbereich kann in etwa mittig zwischen Deckel 24 und Boden 36 angeordnet sein. Die Kammern 28 können im entleerten Zustand entlang des Faltbereichs 30 zusammengefaltet werden. Die beiden Teilkammern werden dabei zusammengelegt. Alternativ können auch mehrere Faltbereiche 30 an einer Wandung 12 vorgesehen werden. Es kann auch im Deckel und/oder im Boden ein Faltbereich 30 ausgeführt werden.
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Durch Streben in der Wandung 12 kann die Polsterung verstärkt werden. Dazu kann die Strebe in eine Längstasche in die Wandung 12 eingesteckt werden. Die Längstasche kann parallel zu einer Längsnaht zwischen zwei benachbarten Kammern 28 ausgerichtet und derart gestaltet sein, dass die Strebe entnommen werden kann. Ferner ist es möglich, dass die Strebe ein Gelenk oder ein Scharnier umfasst, das in etwa auf der Höhe des Faltbereichs 30 angeordnet ist, wenn es an der Wandung 12 angeordnet ist. Die faltbare Strebe kann mit der Wandung 12 in einer gemeinsamen Faltbewegung gefaltet werden.
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Im Innenraum 14 kann unter der inneren Lage 22 und/oder auf der Außenseite 32 der äußeren Lage 20 ein Bauteil, wie ein GPS-Element 34, ein Funkelement, ein Leuchtmittel, ein Lautsprecher und/oder eine Steuerung in einer Wandung 12 angeordnet sein. Ebenso kann das Ventil 18 unter einer inneren und/oder äußeren Lage 20, 22 angeordnet sein. Ferner kann eine Steuerung für das GPS-Element 34 in dem Container 10 vorgesehen sein und das GPS-Element 34 aus dem Innenraum 14 zugänglich zu sein.
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Auf der Außenseite 32 kann wenigstens ein Beförderungsmittel, wie ein Rad, ein Haltegriff, ein Gürtel und/oder ein Flugmittel, wie eine Drohne, angeordnet werden. Das Beförderungsmittel kann mittels eines Verbindungsmittels, wie einem Klettverschluss, einem Reißverschluss, einem Schnellverschluss, einem Band und/oder einem Knopf, an der Außenseite 32 befestigt werden kann. Beispielsweise kann eine Drohne der Bodenseite oder dem Deckel 24 zugeordnet werden. Ergänzend oder alternativ kann das Beförderungsmittel außen an der seitlichen Wandung 12 befestigt werden.
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2 offenbart den Container 10 in einer Schnittdarstellung. Auf einem unteren Teil, der den Boden umfasst und nach oben offen ist, ist der Deckel 24 angeordnet. Die Wandungen 12 des unteren Teils umgeben den Innenraum 14. Die Kammern 28 des unteren Teils sind miteinander verbunden, so dass lediglich ein Ventil 18 ausreicht, um alle Kammern 28 durch einen Füllvorgang mit Gas zu befüllen. Das GPS-Element 34 ist seitlich an einer Innenwandung angeordnet. Die seitlichen Wandungen 12 sind in etwa senkrecht auf dem Boden 36 angeordnet und ihre Polsterungen 16 sind miteinander verbunden. Der Deckel 24 ist auf den freien Enden der Wandungen 12 des unteren Teils angeordnet und mit einem Reißverschluss 26 befestigt. Ein Ventil 18 des Deckels 24 ist in den Innenraum 14 gerichtet. Die Polsterung 16 des Deckels 24 kann mit der Polsterung 16 der seitlichen Wandungen 12 und/oder dem Boden verbunden sein oder eine Fluidverbindung aufweisen.
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3 zeigt einen Container 10, dessen Wandungen 12 entleert und zusammengefaltet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Container
- 12
- Wandung
- 14
- Innenraum
- 16
- Polsterung
- 18
- Ventil
- 20
- äußere Lage
- 22
- innere Lage
- 24
- Deckel
- 26
- Reißverschluss
- 28
- Kammern
- 30
- Faltbereiche
- 32
- Außenseite
- 34
- GPS-Element
- 36
- Boden