DE202020100550U1 - Schultergurtsystem für einen Rucksack - Google Patents

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Abstract

Schultergurtsystem für einen Rucksack (1), insbesondere für ein Tragesystem eines Lawinenrettungsgerätes, mit zwei Schultergurten (6, 7), die an einem ihrer Enden (8, 9) mit dem Rückenteil (2) des Rucksacks (1) in oberen Abschnitt oder am oberen Rand des Rückenteils (2) fest verbunden sind und die jeweils durch am Rückenteil (2) angebrachte Führungen (12, 13, 12', 13', 12", 13") verlaufen, und mit einem Hüftgurt, der zwei Hüftgurtabschnitte (18, 19) aufweist, die an einem ihrer Enden in einen der Schultergurte (6,7) übergehen und an ihren anderen freien Enden fest miteinander verbindbar, jedoch auch wieder lösbar sind, ... dadurch gekennzeichnet, dassdie Führungen (12, 13, 12', 13', 12", 13") im unteren Abschnitt (10) des Rückenteils (2) angeordnet sind,das Rückenteil (2) durch eine virtuelle senkrechte Mittellängslinie (3) in zwei Hälften (4, 5) aufgeteilt wird, unddie Führungen (12, 13, 12', 13', 12", 13") die Schultergurte (6,7) von einem oberen Bereich auf der einen Hälfte (4, 5) zu einem unteren Bereich auf der anderen Hälfte (4, 5) derart führen, dass sich die Schultergurte (6,7) im unteren Abschnitt (10) kreuzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schultergurtsystem für einen Rucksack, insbesondere für ein Tragesystem eines Lawinenrettungsgerätes, mit zwei Schultergurten, die an einem ihrer Enden mit dem Rückenteil des Rucksacks in oberen Abschnitt oder am oberen Rand des Rückenteils fest verbunden sind und die jeweils durch am Rückenteil angebrachte Führungen verlaufen, und mit einem Hüftgurt, der zwei Hüftgurtabschnitte aufweist, die an einem ihrer Enden in einen der Schultergurte übergehen und an ihren anderen freien Enden fest miteinander verbindbar, jedoch auch wieder lösbar sind.
  • Ein Schultergurt System der genannten Art ist aus der deutschen Patentschrift Nr 107879 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt insbesondere eine Trageriemen-Anordnung für Tornister. Diese bekannte Tragriemen-Anordnung besitzt durch von dem Tornister unter den Achselhöhlen durchgeführte, dann über die Schultern hinweg greifende Riemen, welche sich auf dem Rücken kreuzen und vorne in einem Gurt endigen. Diese Anordnung dient dem Zweck, die Schultern nach rückwärts und die Brust nach vorn zu bringen, sowie das Gewicht des Tornister auf Hüften, Schultern und Rücken gleichmäßig zu verteilen, um dadurch eine freiere Atmung zu gewähren.
  • Rucksäcke dienen heute den vielfältigsten Zwecken. Häufig dienen Rucksäcke nicht nur dazu, in dem eigentlichen Behältnis des Rucksacks schwere Lasten zu tragen. Vielmehr werden Rucksäcke auch für Spezialzwecke verwendet.
  • Dies ist beispielsweise bei Lawinenrettungsgeräte und insbesondere bei Lawinenairbags der Fall. Derartige Lawinenrettungsgeräte besitzen üblicherweise mehrere funktionelle Teile, die mit einem Tragesystem zum Tragen dieser funktionellen Teile auf dem Rücken des Benutzers ausgestattet sind.
  • Ein derartiges Tragesystem stellt somit eine Spezialausführung eines Rucksacks dar.
  • Ein Lawinenrettungsgerät mit einem Tragesystem der beschriebenen Art ist beispielsweise beschrieben in der EP 1 935 457 B1 . Auf diese Druckschrift und auch auf den darin abgehandelten Stand der Technik wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
  • Bei insbesondere schweren Rucksäcken und auch bei den beschriebenen Tragesystemen für ein Lawinenairbags müssen diese Rucksäcke im Fall eines Unfalls bzw. eines Lawinenabgangs mit möglichst wenig Spiel am Körper des diesen Rucksack tragenden Person anliegen und erhebliche Kräfte aufnehmen. Aus Gründen der einfacheren Darstellbarkeit wird nachstehend nur auf Rucksäcke Bezug genommen. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die in diesem Zusammenhang gemachten Ausführungen auch auf Tragesysteme für Lawinenrettungsgeräte beziehen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rucksack bereitzustellen, dessen das Schultergurtsystem ausmachende Gurte einfach und schnell in der Länge verstellbar sind und die im Falle eines Unfalls auftretenden Kräfte gleichmäßig und möglichst gefahrlos auf die den Rucksack tragende Person übertragen können, ohne Einschnürungen oder Verletzungen herbeizuführen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Schultergurtsystem gemäß der Lehre des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Schultergurtsystem zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungen im unteren Abschnitt des Rückenteils angeordnet sind, das Rückenteil durch eine virtuelle senkrechte Mittellängslinie in zwei Hälften aufgeteilt wird, und die Führungen die Schultergurte von einem oberen Bereich auf der einen Hälfte zu einem unteren Bereich auf der anderen Hälfte derart führen, dass sich die Schultergurte im unteren Abschnitt kreuzen.
  • Die im Rahmen der vorliegenden Angaben zu dem Verlauf bzw. der Erstreckung der Gurte, der Mittellängslinie und der Trennlinie gemachten Darlegungen beziehen sich auf denjenigen Zustand, in dem das Schultergurtsystem zusammengebaut ist bzw. sich im zusammengesetzten Zustand befindet und von einem Benutzer getragen wird. Man kann diesen Zustand auch als Betriebszustand bezeichnen.
  • Das Rückenteil stellt dasjenige Element dar, das dem Rücken der den Rucksack tragenden Person zugewandt ist. Es kann sich dabei um ein flexibles Gewebe gegebenenfalls mit Stützeinlagen, aber auch um ein festes Element, beispielsweise ein Schalenelement handeln. Derartige Rückenteile sind bekannt.
  • Die Gurte des erfindungsgemäßen Rucksacks sind üblicherweise flexible Gurte und ebenfalls per se bekannt, sodass sich weitere Ausführungen dazu erübrigen.
  • Das Rückenteil ist unterteilt in einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt, wobei die Trennungslinie die Mittellängslinie zwischen dem oberen Rand und dem unteren Rand des Rückenteils in etwa zwei gleiche Längen unterteilt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform stellen die Führungen zwei Tunnelzüge dar. Durch die Tunnelzüge erstreckt sich jeweils ein Schultergurt, die sich in Längsrichtung im Inneren der Tunnelzüge bewegen können, während die Tunnelzüge fest mit dem Rückenteil verbunden sind.
  • Diese Führungen bzw. Tunnelzüge weisen im einfachsten Fall zwei Öffnungen im Rückenteil auf. In eine der beiden Öffnungen wird der Schultergurt hineingeführt, verläuft dann auf der dem Benutzer gegenüberliegenden Seite des Rückenteils und somit hinter dem Rückenteil und tritt dann durch die andere Öffnung wieder aus.
  • Ein derartiger Tunnelzug kann auch eine Art Schlauch oder Kanal darstellen. Die Gurte verlaufen im Inneren dieses Tunnelzuges und können sich relativ dazu bewegen.
  • Weiterhin bevorzugt sind die Tunnelzüge im Rückenteil ausgebildet und somit von außen nicht sichtbar oder außen auf dem Rückenteil befestigt, beispielsweise vernäht.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform weist jede Führung mindestens zwei Schlaufen oder Ösen im unteren Abschnitt aufweist, von denen eine Schlaufe im oberen Bereich auf einer Hälfte und die dazugehörige Schlaufe oder Öse im unteren Bereich auf der anderen Hälfte angeordnet sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform, sind die Schlaufen oder Ösen im seitlichen Randbereich des Rückenteils angeordnet. Mit anderen Worten, die Schlaufen oder Ösen befinden sich an dem linken bzw. rechten Rand des Rückenteils.
  • Das Material der Schlaufen verläuft dabei zweckmäßigerweise in etwa senkrecht zur Längsrichtung der in den Schlaufen geführten Gurte.
  • Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Schultergurte derart seitlich voneinander beanstandet an einem ihrer Enden mit dem Rückenteil des Rucksacks im oberen Abschnitt oder am oberen Rand des Rückenteils fest verbunden, dass ein Schultergurt auf einer Seite und der andere Schultergurt auf der gegenüberliegenden Seite der Mittellängslinie des Rückenteils befestigt sind. Weiterhin bevorzugt sind die beiden Schultergurte derart an dem Rückenteil des Rucksacks im oberen Bereich oder am oberen Rand des Rückenteils fest verbunden, dass sie sich von dem Rückteilweg nach oben erstrecken.
  • Die Schultergurte erstrecken sich somit ausgehend von dem oberen Rand des Rückenteils nach oben; die Richtungsangabe bezieht sich dabei auf denjenigen Zustand, in dem der Rucksack vom Benutzer getragen wird.
  • Vorzugsweise besitzen die Hüftgurtabschnitte an ihren freien Enden ein Element einer Verschlussvorrichtung. Zudem wirken die Elemente miteinander zusammen und können eine feste, jedoch auch wieder lösbare Verbindung bilden.
  • Derartige Verschlussvorrichtungen sind bekannt. Es kann sich beispielsweise um eine Schließe oder eine Schnalle handeln.
  • Vorzugsweise ist einer der beiden Hüftgurtabschnitte oder sind beide Hüftgurtabschnitte längenverstellbaren mit dem dazugehörigen Element Verschlussvorrichtung verbunden.
  • Das erfindungsgemäße Schultergurtsystem ist insbesondere bevorzugt an einem Rückenteil eines Lawinenairbags angebracht.
  • Der Hüftgurt (genauer die Hüftgurtabschnitte) ist/sind durchgehend mit dem dazugehörigen Schultergurt verbunden und sind dadurch gemeinsam in der Länge verstellbar.
  • Diese Längenverstellung kann schnell und unkompliziert durchgeführt werden und führt dazu, dass die Spannung und damit der Anpressdruck an den Körper des Benutzers in etwa gleich sind.
  • Zudem werden durch die Führung der Schultergurte letztere nicht unter den Achselhöhlen und somit um den Oberarm einer den Rucksack tragenden Person herumgeführt, wie dies bei dem eingangs erwähnten Tornister der Fall ist. Ein Abschnüren der Arme wird somit im Falle eines Auftretens von großen Kräften vermieden.
  • Die Erfindung wird anhand der beiliegenden, nicht maßstabsgetreuen sowie skizzenartigen Figuren näher erläutert. Dabei zeigen
    • 1 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Rucksack und
    • 2 eine der 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform
  • Die 1 zeigt eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rucksacks 1 in Richtung auf das Rückenteil 2 dieses Rucksacks 1, und zwar auf diejenige Seite des Rückenteils 2, welche dem Rücken eines Benutzers zugewandt ist, wenn der Rucksack 1 von diesem Benutzer getragen wird.
  • Das Rückenteils kann aus einem flexiblen Gewebe oder auch aus einem mehr oder weniger formstabilen Material gefertigt sein. Derartige Rückenteile sind bekannt und kommen bei vielen Rucksäcken zum Einsatz.
  • Das Rückenteil 2 wird durch eine virtuelle Mittellängslinie 3 in zwei Hälften, nämlich einen linke Hälfte 4 und einen rechte Hälfte 5, unterteilt. Die linke Hälfte 4 stellt in etwa das Spiegelbild des rechten Hälfte 5 bezüglich der Mittellängslinie 3 dar.
  • Der Rucksack 1 ist mit zwei Schultergurten ausgestattet, nämlich einem rechten Schultergurt 6 und einem linken Schultergurt 7. Der linke Schultergurt 7 ist an einem Ende 8 im oberen Bereich des Rucksacks 1 an dem Rückenteil 2 befestigt, beispielsweise vernäht, während der rechte Schultergurt 6 an einem Ende 9 an dem Rückenteil 2 befestigt, beispielsweise vernäht ist.
  • Der linke Schultergurt 7 stellt ein flexibles Gurtband dar. Das gleiche ist für den rechten Schultergurt 6 der Fall.
  • Das Rückenteil 2 ist in einen unteren Abschnitt 10 und einen oberen Abschnitt 11 unterteilt. Die Trennungslinie zwischen diesen Abschnitten 10, 11 verläuft in etwa senkrecht zu Mittellängslinie 3 und somit, bezogen auf den Zustand, in dem der Rucksack 1 vom Benutzer getragen wird, in etwa horizontal und unterteilt die Mittellängslinie 3 in zwei in etwa gleiche Längen. Der untere Abschnitt 10 ist ein einen unteren Bereich und einen in etwa gleich großen oberen Bereich unterteilt, wobei die Trennlinie in etwa horizontal verläuft.
  • Im unteren Abschnitt 10 des Rückenteils 2 sind zwei Führungen 12, 13 angeordnet, die in das Rückenteil 2 eingearbeitet sind.
  • Das Rückenteil 2 stellt eine Art feste Schale dar. Um die Führungen auszubilden ist es ausreichend, für jede Führung 12, 12 jeweils zwei Öffnungen vorzusehen. Durch die obere Öffnung wird der Schultergurt hinter das Rückenteil 2 geführt und durch die untere Öffnung wieder herausgeführt. Dadurch sind die Schultergurte 6, 7 zwischen diesen beiden Öffnungen von außen nicht sichtbar.
  • Man kann diese Führungen auch als Tunnelzug bezeichnen. Der Tunnelzug 12 beginnt im oberen Bereich auf der linken Hälfte 4 der Rückenwand 2 und erstreckt sich von dort diagonal nach unten und mündet im unteren Bereich auf der rechten Hälfte 5. Der linke Schultergurt 6 erstreckt sich durch diesen Tunnelzug 12 und ist in Längsrichtung des Tunnelzugs 12 beweglich.
  • Der Tunnelzug 13 beginnt im oberen Bereich auf der rechten Hälfte 5 der Rückenwand 2 und erstreckt sich von dort diagonal nach unten und mündet im unteren Bereich auf der linken Hälfte 4. Der rechte Schultergurt 7 erstreckt sich durch diesen Tunnelzug 13 und ist in Längsrichtung des Tunnelzugs 13 beweglich.
  • Die Tunnelzüge 12 und 13 sowie die Schultergurte 6 und 7 kreuzen sich in der Nähe oder auf der Mittellängslinie 3 und sind somit in etwa spiegelbildlich dazu angeordnet.
  • Die Tunnelzüge 12, 13 werden bei einem festen Rückenteil 2 beispielsweise in Form einer Schale im einfachsten Fall durch jeweils zwei wie oben beschriebene Öffnungen gebildet. Die benutzerseitige Abdeckung bzw. das benutzerseitige Tunnelelement wird durch das Rückenteil 2 gebildet.
  • Es ist aber auch möglich, den Tunnelzug in Form eines Kanals aus beispielsweise einem Gurtgewebe mit zwei Endöffnungen auszugestalten, durch welche die Schultergurte an einem Ende in den Kanal/Tunnelzug hineingeführt und am anderen Ende wieder herausgeführt werden. Aus Gründen der einfacheren Darstellbarkeit werden die Führungen 12, 13, sofern nichts anderes angegeben ist, unter Bezug auf den Einsatz von Tunnelzügen erläutert.
  • Der rechte Schultergurt 6 geht nach dem Tunnelzug 13 in den Hüftgurtabschnitt 18 über, während der linke Schultergurt 7 nach dem Tunnelzug 12 in den Hüftgurtabschnitt 19 übergeht. Am Ende beider Hüftgurtabschnitte befindet sich jeweils ein Element 16 und 17 einer Verschlussvorrichtung 15 in Form einer Schnalle. Beide Elemente 16 und 17 sind längenverstellbar mit den dazugehörigen Hüftgurtabschnitt 187, 19 verbunden. Die Ausgestaltung einer derartigen Verschlussvorrichtung bzw. Schnalle ist üblicher Art.
  • Die 2 zeigt eine Ausführungsform, die sich von der in der 1 gezeigten Ausführungsform primär durch die Ausgestaltung der Führungen unterscheidet. In der 2 gezeigte Elemente bzw. Teile, die den in der 1 gezeigten Elementen bzw. Teilen entsprechen, sind teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht noch einmal erläutert. Einige Elemente sind auch weggelassen.
  • Bei den Führungen der 2 handelt es sich um Schlaufen 12', 12", 13' und 13", und zwar einerseits um eine obere Schlaufe 12' im oberen Bereich auf der linken Seite 4 und eine dazugehörige untere Schlaufe 12" im unteren Bereich auf der rechten Seite 5 und andererseits um eine obere Schlaufe 13' im oberen Bereich auf der rechten Seite 5 und eine dazugehörige untere Schlaufe 13" im unteren Bereich auf der linken Seite 4. Diese Schlaufen sind mit dem Rückenteil 2 fest verbunden, beispielsweise vernäht.
  • Der linke Schultergurt 7 erstreckt sich durch die obere Schlaufe 12' auf der linken Seite 4 und von dort durch die untere, auf der rechten Seite 5 im unteren Bereich angeordnete Schlaufe 12". Der rechte Schultergurt 6 ist in etwa spiegelbildlich dazu angeordnet und erstreckt sich durch die obere Schlaufe 13' auf der rechten Seite 5 im oberen Bereich zur unteren Schlaufe 13" auf der linken Seite 4 im unteren Bereich. Dies führt dazu, dass sich die beiden Schultergurte 6, 7 diagonal über das Rückenteil 2 erstrecken und sich in etwa bei der Mittellängslinie 3 kreuzen. Die Schlaufen 12' und 12" sowie die Schlaufen 13' und 13" bilden jeweils eine Führung für den durch sie geführten Schultergurte 6 bzw. 7.
  • Die Schlaufen 12', 12", 13', 13' sind bandartig ausgestaltet. Die Längsrichtung dieses bandartigen Materials verläuft diagonal zur Mittellängslinie 3.
  • Diese Schlaufen 12', 12", 13', 13' sind in der Nähe des Randes des Rückenteils 2 angeordnet. Zwischen diesen Schlaufen können auch noch zusätzliche Schlaufen angeordnet sein. Zudem können die Schlaufen 12', 12" und 13', 13" durch einen durchgehenden Tunnelzug ersetzt sein, der natürlich ebenfalls fest mit dem Rückenteil 2 verbunden, beispielsweise vernäht ist. In diesem Fall ist der Tunnelzug jedoch im Gegensatz zu der Ausführungsform der 1 von außen sichtbar.
  • Zwischen dem linken Ende 8 des linken Schultergurtes 7 und dem rechten Ende 9 des rechten Schultergurtes 6 ist in etwa mittig eine Schlaufe 20 zum Aufhängen des Rucksacks 1 an einem Haken oder ähnlichem angebracht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rucksack
    2
    Rückenteil
    3
    Mittellängslinie
    4
    linke Hälfte
    5
    rechte Hälfte
    6
    rechter Schultergurt
    7
    linker Schultergurt
    8
    Ende des linken Schultergurts 7
    9
    Ende des rechten Schultergurtes 6
    10
    unterer Abschnitt
    11
    oberer Abschnitt
    12
    Führung/Tunnelzug
    12'
    Schlaufe auf der linken Hälfte 4 im oberen Bereich
    12"
    Schlaufe auf der rechten Hälfte 5 im unteren Bereich
    13'
    Schlaufe auf der rechten Hälfte 5 im oberen Bereich
    13"
    Schlaufe auf der linken Hälfte 4 im unteren Bereich
    14
    Trennungslinie
    15
    Verschlussvorrichtung
    16
    Element
    17
    Element
    18
    Hüftgurtabschnitt
    19
    Hüftgurtabschnitt
    20
    Schlaufe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 107879 [0002]
    • EP 1935457 B1 [0006]

Claims (11)

  1. Schultergurtsystem für einen Rucksack (1), insbesondere für ein Tragesystem eines Lawinenrettungsgerätes, mit zwei Schultergurten (6, 7), die an einem ihrer Enden (8, 9) mit dem Rückenteil (2) des Rucksacks (1) in oberen Abschnitt oder am oberen Rand des Rückenteils (2) fest verbunden sind und die jeweils durch am Rückenteil (2) angebrachte Führungen (12, 13, 12', 13', 12", 13") verlaufen, und mit einem Hüftgurt, der zwei Hüftgurtabschnitte (18, 19) aufweist, die an einem ihrer Enden in einen der Schultergurte (6,7) übergehen und an ihren anderen freien Enden fest miteinander verbindbar, jedoch auch wieder lösbar sind, ... dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (12, 13, 12', 13', 12", 13") im unteren Abschnitt (10) des Rückenteils (2) angeordnet sind, das Rückenteil (2) durch eine virtuelle senkrechte Mittellängslinie (3) in zwei Hälften (4, 5) aufgeteilt wird, und die Führungen (12, 13, 12', 13', 12", 13") die Schultergurte (6,7) von einem oberen Bereich auf der einen Hälfte (4, 5) zu einem unteren Bereich auf der anderen Hälfte (4, 5) derart führen, dass sich die Schultergurte (6,7) im unteren Abschnitt (10) kreuzen.
  2. Schultergurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (12, 13) zwei Tunnelzüge (12, 13) darstellen.
  3. Schultergurtsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tunnelzüge (12, 13) im Rückenteil (2) ausgebildet sind.
  4. Schultergurtsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tunnelzüge (12, 13) außen auf dem Rückenteil (2) befestigt sind.
  5. Schultergurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führung (12, 13) mindestens zwei Schlaufen oder Ösen im unteren Abschnitt (10) aufweist, von denen eine Schlaufe (12') im oberen Bereich auf einer Hälfte (4, 5) und die dazugehörige Schlaufe oder Öse (12") im unteren Bereich auf der anderen Hälfte (4, 5) angeordnet sind.
  6. Schultergurtsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufen (12', 12", 13', 132") oder Ösen im seitlichen Randbereich angeordnet sind.
  7. Schultergurtsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schultergurte (6, 7) derart seitlich voneinander beabstandet an einem ihrer Enden (8, 9) mit dem Rückenteil (2) des Rucksack (1) im oberen Abschnitt oder am oberen Rand des Rückenteils (2) fest verbunden sind, dass ein Schultergurt (6) auf einer Seite und der andere Schultergurt (7) auf der gegenüberliegenden Seite der Mittellängslinie (3) des Rückenteils (2) befestigt sind.
  8. Schultergurtsystem nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass beide Schultergurte (6, 7) derart an dem Rückenteil (2) Rucksacks (1) im oberen Abschnitt oder am oberen Rand des Rückenteils (2) fest verbunden sind, dass sie sich von dem Rückenteil (2) weg nach oben erstrecken.
  9. Schultergurtsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Hüftgurtabschnitte (18, 19) an ihren freien Enden ein Element (16, 17) einer Verschlussvorrichtung (15) besitzen, und die Elemente (16, 17) miteinander zusammenwirken und eine feste, jedoch auch wieder lösbare Verbindung bilden können.
  10. Schultergurtsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder beide Elemente der Verschlussvorrichtung (18, 19) längenverstellbar mit der dazugehörigen Verschlussvorrichtung verbunden ist oder sind.
  11. Schultergurtsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass es an einem Rückenteil (2) eines Lawinenairbags angebracht ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE107879C (de)
EP1935457B1 (de) 2006-12-22 2009-12-02 Peter Aschauer Lawinenrettungsgerät

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