DE202020100132U1 - Befestigungssystem für Schmuck - Google Patents

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Abstract

Befestigungssystem für Schmuck an Textil- oder Lederwaren, umfassend ein erstes Verschlussteil (10), welches zur Befestigung an Textil- oder Lederwaren eingerichtet ist oder fest damit verbunden ist, und ein zweites Verschlussteil (20), welches zur Befestigung an einem Schmuckelement (S) eingerichtet ist oder fest mit einem Schmuckelement (S) verbunden ist,
wobei das erste Verschlussteil (10) eine Grundplatte (11) mit einer Öffnung (12) aufweist und wobei das zweite Verschlussteil (20) zumindest einen Vorsprung (21) aufweist, welcher eingerichtet ist, in einer axialen Richtung in die Öffnung (12) des ersten Verschlussteils (10) eingeführt zu werden, sodass das erste und zweite Verschlussteil (10, 20) relativ zueinander um eine Drehachse (D) drehbar sind, um das erste und zweite Verschlussteil (10, 20) gegen ein Lösen in axialer Richtung zu sichern.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Schmuck an Textil- und Lederwaren, wie Kleidungsstücken, z.B. an Schuhen, Hosen, Oberteilen oder auch an Taschen, Gürteln etc. Die beschriebene Verschlusstechnik erlaubt eine Kombination verschiedenster Schmuckelemente oder Accessoires mit verschiedensten Untergründen, sodass ein Kleidungsstück immer wieder neu gestaltet werden kann.
  • Es sind Befestigungssysteme für Schmuckelemente oder anderen beliebigen Dekorationselementen, Broschen, Accessoires und dergleichen an Kleidungsstücken bzw. allgemein Textil- oder Lederwaren bekannt. Während Schmuckelemente meist permanent fixiert sind, ist oftmals ein Austauschen des Schmuckelements gewünscht, um das Kleidungsstück neu zu gestalten oder umgekehrt das Schmuckelement mit einem anderen Kleidungsstück zu verwenden. Auch ist es vorteilhaft, wenn das Schmuckelement beispielsweise zum Waschen abnehmbar ist.
  • Derartige Befestigungssysteme sollen ein einfaches Austauschen insbesondere ohne Werkzeug ermöglichen. Sowohl das Befestigen als auch das Lösen soll auf einfache Weise möglich sein. Dazu wurden beispielsweise magnetische Verschlusssysteme vorgeschlagen, bei denen ein Verschlussteil am Kleidungsstück befestigt ist und das andere das Schmuckelement trägt. Bei diesen Systemen besteht jedoch das Risiko, dass sich das Schmuckelement ungewollt vom Kleidungsstück löst und man es verliert. Es wurden daher auch mechanische Befestigungssysteme vorgeschlagen, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Hier sind jedoch oftmals komplizierte und möglicherweise sogar bewegliche Teile, wie Schieber, Federn und dergleichen erforderlich, was den Aufbau komplex und die Herstellung teuer macht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Befestigungssystem für Schmuck an Textil- oder Lederwaren, insbesondere an einem Kleidungsstück zu schaffen, welches ein einfaches Austauschen des Schmuckelements erlaubt, gleichzeitig sicheren Halt des Schmuckelements gewährleistet und dabei einfach aufgebaut und kostengünstig ist.
  • Zur Lösung ist ein Befestigungssystem für Schmuck an Textil- oder Lederwaren gemäß Anspruch 1 geschaffen. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Befestigungssystem für Schmuck an Textil- oder Lederwaren, insbesondere im Bereich Mode, wie an einem Kleidungsstück und dergleichen vorgeschlagen. Unter dem Begriff Schmuck werden dabei beliebe Schmuck- oder Dekorationselemente, Accessoires, Broschen, Anhänger, Embleme und dergleichen verstanden, die zum Gestalten der optischen Erscheinung geeignet sind. Das System umfasst ein erstes Verschlussteil, welches zur Befestigung an einem Kleidungsstück eingerichtet ist oder fest mit einem Kleidungsstück verbunden ist, und ein zweites Verschlussteil, welches zur Befestigung an einem Schmuckelement eingerichtet ist oder fest mit einem Schmuckelement verbunden ist. Das erste Verschlussteil kann auch als Unterteil und das zweite Verschlussteil als Oberteil bezeichnet werden.
  • Das erste Verschlussteil weist eine Grundplatte mit einer Öffnung auf. Das zweite Verschlussteil weist zumindest einen Vorsprung auf, welcher eingerichtet ist, in einer axialen Richtung in die Öffnung des ersten Verschlussteils eingeführt zu werden, sodass das erste und zweite Verschlussteil relativ zueinander um eine Drehachse drehbar sind, um das erste und zweite Verschlussteil gegen ein Lösen in axialer Richtung zu sichern.
  • Das Befestigungssystem bietet somit einen Verschluss, welcher ein Fixieren bzw. Lösen des Schmuckelements durch einfaches Verdrehen des ersten und zweiten Verschlusselements relativ zueinander erlaubt. Die Grundplatte kann als im Wesentlichen flaches Bauteil unauffällig beispielsweise in ein Kleidungsstück integriert werden. Beispielsweise kann die Grundplatte von dem Textil oder Leder bedeckt sein, sodass nur die Öffnung frei bleibt. In diese Öffnung kann das zweite Verschlussteil, welches das Schmuckelement trägt, mit dem Vorsprung eingeführt und dann gedreht werden, sodass der Vorsprung unter die Grundplatte greift, also gewissermaßen „einhakt“ und das zweite Verschlussteil gegen ein Herausziehen gesichert ist. Durch diesen mechanischen Eingriff ist ein sicherer Halt gewährleistet. Gleichzeitig werden bewegliche Teile vermieden, sodass das System robust ist.
  • Die Öffnung in der Grundplatte des ersten Verschlussteils kann beispielsweise ein Langloch umfassen bzw. als Langloch ausgebildet sein. Dieses kann derart angeordnet sein, dass sich die Drehachse in der Mitte des Langlochs befindet. Der Vorsprung des zweiten Verschlussteils kann zumindest einen Steg umfassen, welcher sich senkrecht zur Drehachse erstreckt. Insbesondere kann sich die Drehachse auch in der Mitte des Stegs befinden, sodass der Steg in axialer Richtung in das Langloch eingeführt werden kann und durch ein Verdrehen hinter die Grundplatte greift. Es ist also kein kompliziertes Einfädeln notwendig.
  • Es sind auch andere Formen der Öffnung und des Vorsprungs denkbar, beispielsweise mehrere Arme, ein Dreieck, Viereck, Stern etc., die nach dem „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ ein Einführen in axialer Richtung und ein Sichern in einer verdrehten Stellung erlauben. Insbesondere rotationssymmetrische Formen um die Drehachse sind vorteilhaft.
  • Das zweite Verschlussteil kann einen Stift umfassen, welcher sich entlang der Drehachse erstreckt, wobei der Vorsprung, wie beispielsweise der Steg an dem Stift angeordnet ist. Insbesondere kann sich der Vorsprung am Ende des Stegs senkrecht dazu erstrecken. Am anderen Ende des Stifts kann ein Träger für ein Schmuckelement oder auch das Schmuckelement selbst angeordnet sein. Durch die Länge des Stifts in Kombination mit der Dicke der Grundplatte und gegebenenfalls der Dicke eines Textil oder Leders, welches die Grundplatte bedeckt, wird die Spannung definiert, mit welcher das erste und zweite Verschlussteil in einer verdrehten Stellung in axialer Richtung gegeneinander gedrückt werden. Eine große Spannung, insbesondere aufgrund eines kurzen Stifts, sorgt für einen sichereren Halt, da ein Verdrehen erschwert wird. Gleichzeitig wird dadurch aber auch die Betätigung erschwert. Eine geringe Spannung, insbesondere aufgrund eines langen Stifts, erlaubt ein leichtes Drehen, hat jedoch auch für einen lockereren Halt zur Folge. Durch geeignete Wahl der Länge des Stifts (und der Dicke der Grundplatte) kann somit ein gewünschtes Gleichgewicht zwischen sicherem Halt einerseits und einfacher Bedienung andererseits erzielt werden. Dadurch werden auch keine Federelemente und dergleichen benötigt.
  • Vorteilhaft weisen das erste und zweite Verschlussteil jeweils zumindest eine Raststruktur auf, welche eingerichtet sind, in zumindest einer gedrehten Stellung des ersten und zweiten Verschlussteils zusammenzuwirken. Durch ein „Einrasten“ wird ein Verdrehen erschwert und ein ungewolltes Verdrehen kann verhindert werden. Auf diese Weise kann auch bei relativ geringer Spannung ein sicherer Halt ermöglicht werden. Beispielsweise kann der Vorsprung des zweiten Verschlusselements zumindest eine Rastnase aufweisen, welcher in einem verdrehten Zustand der Grundplatte zugewandt ist, und die Grundplatte des ersten Verschlusselements entsprechende Ausnehmungen oder Vertiefungen, oder umgekehrt. Ein Einrasten kann beispielsweise auch durch eine Vertiefung auf der Unterseite in der Grundplatte erreicht werden, in welcher der Vorsprung als Ganzes zum Liegen kommen kann.
  • Das erste und zweite Verschlussteil können beispielsweise durch eine Drehung um 90 Grad relativ zueinander gegen ein Lösen gesichert werden, insbesondere für das oben beschriebene Langloch und den Steg. Abhängig von der Form der Öffnung und des Vorsprungs kann auch ein anderer Drehwinkel geeignet sein. Er sollte jedoch groß genug sein, um ein versehentliches Herausrutschen durch eine kleine Drehung zu vermeiden. Für eine einfache Bedienung ist dagegen ein kleinerer Drehwinkel vorteilhaft.
  • Es kann an der Grundplatte des ersten Verschlussteils ein Anschlag vorgesehen sein, an welchem der Vorsprung des zweiten Verschlussteils in einer verdrehten Stellung zur Anlage kommt, um eine Drehung des ersten und zweiten Verschlussteils relativ zueinander zu begrenzen. Ein Anschlag kann auch durch das oben beschriebene Einrasten definiert sein. Durch eine Begrenzung der Drehung bzw. einen spürbaren Anschlag, z.B. durch Einrasten, wird dem Benutzer signalisiert, dass der Verschluss in seiner Endposition ist.
  • Um ein „Einfädeln“, d.h. ein Eingreifen des Vorsprungs hinter die Grundplatte zu Beginn der Drehung zu erleichtern, kann zumindest ein Rand der Öffnung des ersten Verschlussteils und/oder zumindest ein Rand des Vorsprungs des zweiten Verschlussteils abgeschrägt sein. Die Schrägen können dann als Rampen dienen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Spannung durch das Verdrehen relativ groß ist, da der Benutzer dann weniger Druck in axialer Richtung aufbringen muss.
  • Auf einer Unterseite der Grundplatte des ersten Verschlussteils kann eine Ausnehmung vorgesehen sein, in welcher sich der Vorsprung des zweiten Verschlussteils bei einer Drehbewegung bewegen kann. Insbesondere bei einer an der Unterseite der Grundplatte anliegenden Lage der Textil- oder Lederware kann somit die Drehbewegung ungehindert ausgeführt werden. Ein Rand dieser Ausnehmung kann den oben beschriebenen Anschlag bilden. Die Tiefe der Ausnehmung an der Unterseite der Grundplatte kann einer Dicke des Vorsprungs entsprechen, so dass eine bündige Anordnung an der Unterseite erreicht wird. Insbesondere kann durch das Vorsehen einer derartigen Ausnehmung nicht nur eine Drehung erleichtert, sondern auch das Risiko eines ungewollten Verdrehens reduziert werden, da der Vorsprung in der Ausnehmung aufgenommen ist und nicht nach innen übersteht.
  • Das erste Verschlussteil, insbesondere die Grundplatte, kann eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen an Textil- oder Lederwaren aufweisen, wobei die Befestigungseinrichtung zumindest eine Öffnung umfassen kann. Es können beispielsweise zusätzliche Öffnungen, Ösen, Löcher usw. vorgesehen sein, die ein Einnähen der Grundplatte erlauben. Auch ein Halt durch Verkleben zwischen zwei Textil- oder Lederlagen kann durch zusätzliche Öffnungen in der Grundplatte verstärkt werden.
  • Das erste Verschlussteil kann aus Aluminium hergestellt sein. Dadurch ist es leicht und rostfrei. Andere Metalle oder Kunststoffe können auch vorgesehen sein. Der Vorsprung des zweiten Verschlussteils kann aus dem gleichen Material wie das erste Verschlussteil sein. Er kann jedoch auch aus dem Material des Schmuckstücks (z.B. Silber) sein, sodass das zweite Verschlussteil mit dem Schmuckelement einstückig gebildet ist.
  • Die Grundplatte kann eine beliebige geeignete Form und Größe aufweisen. Vorteilhaft ist die Grundplatte kreisförmig mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 4 cm.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Hierbei zeigen:
    • 1 ein Befestigungssystem mit einem Schmuckelement in einer Seitenansicht;
    • 2 das zweite Verschlussteil (Oberteil) von oben und von der Seite;
    • 3 das erste Verschlussteil (Unterteil) von unten und von der Seite;
    • 4 das Befestigungssystem mit einem Schmuckelement in der gesicherten Drehstellung in einer perspektivischen Ansicht von unten;
    • 5 das Befestigungssystem mit einem anderen Schmuckelement in der gesicherten Drehstellung in einer perspektivischen Ansicht von unten.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Befestigungssystems der vorliegenden Erfindung (im Folgenden auch als „Verschlusssystem“ oder einfach „Verschluss“ bezeichnet). Ein erstes Verschlussteil 10, das „Unterteil“ ist fest in einem Kleidungsstück (nicht dargestellt) integriert. Ein Schmuckstück S ist fest mit dem zweiten Verschlussteil 20, dem „Oberteil“, verbunden. Das Schmuckstück S kann mittels des Befestigungssystems an dem Kleidungsstück befestigt und auch wieder davon entfernt werden. Dann kann das Schmuckstück S an einem anderen Kleidungsstück befestigt werden, in welchem ebenfalls ein Unterteil des Verschlusssystems integriert ist. Umgekehrt kann an dem Kleidungsstück an anderes Schmuckstück angebracht werden, welches auch ein derartiges Oberteil des Verschlusssystems aufweist. Es können somit individuelle Kombinationen aus Kleidungsstück und Schmuckstück erzeugt werden. Ein Sichern bzw. Lösen des Schmuckstücks S erfolgt durch eine Drehung um die Drehachse D, beispielsweise um 90 Grad, wie im Folgenden erläutert wird. Es kann daher auch von einem „Drehverschluss“ gesprochen werden.
  • 2 und 3 zeigen einzeln die beiden Teile 10, 20 des Verschlusssystems. Das Oberteil 20 weist einen zentralen Stift 22 auf, welcher hier zur Befestigung an einem Schmuckstück mit entsprechenden Fortsätzen 25 versehen ist. Das Oberteil 20 kann auch einstückig mit einem Schmuckstück ausgebildet sein. Von dem Stift 22 erstreckt sich symmetrisch zu zwei Seiten ein flacher Steg 21, welcher in einer verdrehten Stellung hinter das Unterteil 10 greift.
  • Das Unterteil 10 des Verschlusssystems ist flach und eben ausgebildet und wird im Wesentlichen durch eine Grundplatte 11 gebildet. Die Grundplatte 11 weist eine Öffnung 12 auf, welche derart dimensioniert ist, dass der Steg 21 des Oberteils 20 in axialer Richtung ohne Verkippen von der Oberseite 17 der Grundplatte 11 in Richtung der Unterseite 16 der Grundplatte 11 durch die Öffnung 12 hindurch geführt werden kann. Um das Oberteil 20 an dem Unterteil 10 zu sichern, wird das Oberteil 20 (zusammen mit dem Schmuckstück S) nun gedreht.
  • Um ein anfängliches Verdrehen zu erleichtern, sind die Ränder der Öffnung 12 an der Unterseite mit Abschrägungen 14 versehen, über welche der Steg 21 gleitet. Dies wird auch durch abgeschrägte Ecken 24 an den Enden des Stegs 21 begünstigt. Darüber hinaus sind an der Unterseite 16 der Grundplatte 11 Ausnehmungen 15 vorgesehen, in welchen sich der Steg 21 bei der Drehung bewegen kann. Insbesondere bei einer dicht darunterliegenden Textil- oder Lederlage wird die Drehung dadurch einfacher. Bei einer Drehung um 90 Grad schlägt der Steg 21 gegen Kanten 18 der Ausnehmungen 15 an. Gleichzeitig landen Rastnasen 23 des Stegs 21 in entsprechenden Vertiefungen 13 in der Grundplatte 11, so dass der Verschluss einrastet. Während der Drehung kann sich der Steg 21 entweder leicht elastisch verformen oder das Oberteil 20 kann während der Drehung etwas in die Tiefe gedrückt werden.
  • Durch das Verdrehen wird ein mechanischer Eingriff zwischen dem Oberteil 20 und dem Unterteil 10 erzeugt, welcher das Schmuckstück S an dem Kleidungsstück sichert. Der sichere Halt wird durch eine Spannung unterstützt, welche in der verdrehten Stellung in axialer Richtung das Oberteil 20 von unten gegen das Unterteil 10 drückt. Die Spannung wird bestimmt durch die Länge des Stifts 22, die Dicke der Grundplatte 11 und gegebenenfalls durch die Dicke von Textil oder Leder, welches die Grundplatte 11 bedeckt und somit zwischen dem Schmuckstück S (oder einem entsprechenden Träger des Schmuckstücks) und der Grundplatte 11 angeordnet ist.
  • 4 und 5 zeigen Befestigungssysteme mit unterschiedlichen Schmuckstücken S1, S2 in der Endposition, also in der verdrehten und gesicherten Stellung. Der Übersichtlichkeit halber ist kein Kleidungsstück dargestellt. Das Befestigungssystem definiert durch die eingerastete Endposition auch eine Ausrichtung des Schmuckstücks am Kleidungsstück. Insbesondere bei nicht rotationssymmetrischen Schmuckstücken, wie zum Beispiel dem in 4 dargestellten rechteckigen Schmuckstück S1 ist daher die Fixierung des Unterteils 10 in einem Kleidungsstück für die spätere Ausrichtung des Schmuckstücks ausschlaggebend.
  • Das Unterteil 10 ist fest in ein Kleidungsstück integriert und soll möglichst unauffällig sein, sodass das Kleidungsstück gegebenenfalls auch ohne ein Schmuckstück getragen werden kann. Insbesondere kann das Unterteil 10 eingenäht oder verklebt und von Textil oder Leder bedeckt sein, sodass nur die Öffnung 12 zugänglich bleibt. Gegebenenfalls kann dazu ein einfacher Schlitz in dem Textil oder Leder ausreichend sein, welcher sich über der Öffnung 12 schließt. Das Unterteil 10 ist vorzugsweise aus Aluminium und damit leicht und robust. Es kann kreisförmig sein mit einem Durchmesser von etwa 20 mm bis 40 mm, beispielsweise 25 mm oder 30 mm und eine Dicke von etwa 3 mm aufweisen. Der Steg 21 des Oberteils 20 ist dünner, beispielsweise halb so dick wie die Grundplatte 11, um vorzugsweise vollständig in der Ausnehmung 15 auf der Unterseite 16 der Grundplatte aufgenommen zu werden, welche in ihrer Tiefe der Dicke des Stegs 21 entsprechen kann.

Claims (10)

  1. Befestigungssystem für Schmuck an Textil- oder Lederwaren, umfassend ein erstes Verschlussteil (10), welches zur Befestigung an Textil- oder Lederwaren eingerichtet ist oder fest damit verbunden ist, und ein zweites Verschlussteil (20), welches zur Befestigung an einem Schmuckelement (S) eingerichtet ist oder fest mit einem Schmuckelement (S) verbunden ist, wobei das erste Verschlussteil (10) eine Grundplatte (11) mit einer Öffnung (12) aufweist und wobei das zweite Verschlussteil (20) zumindest einen Vorsprung (21) aufweist, welcher eingerichtet ist, in einer axialen Richtung in die Öffnung (12) des ersten Verschlussteils (10) eingeführt zu werden, sodass das erste und zweite Verschlussteil (10, 20) relativ zueinander um eine Drehachse (D) drehbar sind, um das erste und zweite Verschlussteil (10, 20) gegen ein Lösen in axialer Richtung zu sichern.
  2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, wobei die Öffnung (12) in der Grundplatte (11) des ersten Verschlussteils (12) ein Langloch umfasst.
  3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Vorsprung (21) des zweiten Verschlussteils (20) zumindest einen Steg umfasst, welcher sich senkrecht zur Drehachse (D) erstreckt.
  4. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Verschlussteil (20) einen Stift (22) umfasst, welcher sich entlang der Drehachse (D) erstreckt, wobei der zumindest eine Vorsprung (21) an dem Stift (22) angeordnet ist.
  5. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und/oder zweite Verschlussteil (10, 20) jeweils zumindest eine Raststruktur (13, 23) aufweisen, welche eingerichtet sind, in zumindest einer gedrehten Stellung des ersten und zweiten Verschlussteils (10, 20) zusammenzuwirken.
  6. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und zweite Verschlussteil (10, 20) eingerichtet sind, durch eine Drehung um 90 Grad relativ zueinander gegen ein Lösen gesichert zu werden.
  7. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Grundplatte (11) des ersten Verschlussteils (10) ein Anschlag (18) vorgesehen ist, an welchem der zumindest eine Vorsprung (21) des zweiten Verschlussteils (20) in einer verdrehten Stellung zur Anlage kommt, um eine Drehung des ersten und zweiten Verschlussteils (10, 20) relativ zueinander zu begrenzen.
  8. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Rand (14) der Öffnung (12) des ersten Verschlussteils (10) und/oder zumindest ein Rand des Vorsprungs (21) des zweiten Verschlussteils (20) abgeschrägt ist.
  9. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf einer Unterseite (16) der Grundplatte (11) des ersten Verschlussteils (10) eine Ausnehmung (15) vorgesehen ist, in welcher sich der Vorsprung (21) des zweiten Verschlussteils (20) bei einer Drehbewegung bewegen kann.
  10. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Grundplatte (11) des ersten Verschlussteils (10) eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen an Textil- oder Lederwaren aufweist, wobei die Befestigungseinrichtung zumindest eine Öffnung umfasst.
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