DE202020004963U1

DE202020004963U1 - Trainingsgerät für die Brustmuskulatur

Info

Publication number: DE202020004963U1
Application number: DE202020004963.8U
Authority: DE
Original assignee: Silag Handel AG
Current assignee: Silag Handel AG
Priority date: 2020-11-27
Filing date: 2020-11-27
Publication date: 2021-01-28
Anticipated expiration: 2030-11-28
Also published as: WO2022111771A1; DE112021006186A5

Abstract

Trainingsgerät (1), insbesondere für die Brustmuskulatur eines menschlichen Körpers, bestehend zumindest aus zwei beweglich miteinander verbundenen Betätigungselementen, welche durch eine Feder (13) vorgespannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungselemente aus zwei schalenförmigen Handauflagen (3, 4) bestehen, welche über ein federvorgespanntes Drehlager (2) miteinander verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, insbesondere für die Brustmuskulatur eines menschlichen Körpers, bestehend zumindest aus zwei beweglich miteinander verbundenen Betätigungselementen, welche durch eine Feder vorgespannt sind.
Für das Training einzelner Muskelpartien sind eine Vielzahl von Trainingsgeräten bekannt, welche zum Teil feststehend, zum Teil aber auch in tragbarer Ausführung angeboten werden. Hierbei ist zwischen Trainingsgeräten zu unterscheiden, die beispielsweise in Fitnessstudios zur Verfügung gestellt werden und solchen, die in privaten Räumen genutzt werden. In Fitnessstudios werden häufig sehr große aufwendige und teurere Geräte verwendet, die im Heimbereich in den meisten Fällen nicht aufstellbar sind, daher werden kleinere, handliche Trainingsgeräte benötigt.
Des weiteren kommt hinzu, dass viele Personen nicht in Fitnessstudios gehen möchten und lieber zuhause trainieren wollen, um das gewachsene Gesundheits- und Körperbewusstsein zu fördern. Zudem ist der Besuch eines Fitnessstudios unter Berücksichtigung von möglichen Krankheitsübertragungen nicht für jedermann zu empfehlen. Für den Heimbereich werden verschiedene Trainingsgeräte angeboten, welche zielgerichtet für die Stärkung bestimmter Muskelpartien verwendet werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein einfaches und kostengünstiges Gerät zum Trainieren von Muskeln des menschlichen Körpers aufzuzeigen, beispielsweise der Brustmuskulatur.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabenstellung vorgesehen, dass die Betätigungselemente aus zwei schalenförmigen Handauflagen bestehen, welche über ein federvorgespanntes Drehlager miteinander verbunden sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Trainingsgerät ist für die Brustmuskulatur eines menschlichen Körpers vorgesehen, wobei es sich hauptsächlich um ein Trainingsgerät für die weibliche Brustmuskulatur, insbesondere des großen Brustmuskels (Musculus pectoralis major) handelt, um beispielsweise dem Busen einen besseren Halt zur geben. Damit das Trainingsgerät sowohl zuhause als auch gegebenenfalls im Büro zum Einsatz kommen kann, besteht der Aufbau des Trainingsgerätes aus einfachen Elementen, die aber trotzdem ein effektives Training für die Brustmuskulatur bewirken. Das Trainingsgerät besteht aus zwei Betätigungselementen, welche aus zwei schalenförmigen Handauflagen bestehen, wobei diese über ein federvorgespanntes Drehlager miteinander verbunden sind. Die beiden schalenförmigen Handauflagen können gegen die Federkraft zusammengedrückt werden, sodass die erforderliche Andruckkraft unmittelbar über die Unter- und Oberarme Auswirkungen auf den Brustmuskel mit sich bringt. Um die beiden Handauflagen zusammenzudrücken muss die vorhandene Federkraft überwunden werden, sodass die Handauflagen über das vorhandene Drehlagers zusammengedrückt werden können. Das Trainingsgerät kann beispielsweise unmittelbar vor der Brust mit angewinkelten Armen verwenden werden, aber ebenso mit ausgestreckten Armen, sodass die erforderliche Kraft über den Unterarm und Oberarm und die Schulter durch den Brustmuskel generiert wird.
Durch eine vorhandene Feder werden hierbei die schalenförmigen Handauflagen auseinandergedrückt, sodass diese unter Berücksichtigung des vorhandenen Drehlagers eine Position einnehmen, in der die beiden Handauflagen ohne Krafteinwirkung, beispielsweise in einem rechten Winkel voneinander abstehen. Mit den Handflächen können die beiden schalenförmigen Handauflagen gegen die Federkraft zusammengedrückt werden, sodass das Training zur Stärkung der Brustmuskulatur führt.
Das Trainingsgerät kann hierbei nicht nur vor der Brust, sondern gegebenenfalls auch oberhalb des Kopfes verwendet werden, um weitere Muskelpartien zu trainieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass man das Trainingsgerät auch zwischen den Knien einklemmt und die Beinmuskulatur trainiert.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Handauflagen eine konkave Innenseite und eine konvexe Außenseite aufweisen. Die konvexe Außenseite wurde deshalb gewählt, damit eine Handfläche flächig auf der Handauflage zu liegen kommen kann. Die Verwendung einer konkaven Innenseite bietet sich hierbei an, weil die weiteren Verbindungselemente auf diese Weise einstückig mit den Handauflagen hergestellt werden können und eine Material- und Gewichtseinsparung erfolgen kann. Rein theoretisch besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Innenseite flächig ausgefüllt ist. Die konvexe Außenseite dient hierbei zur Anlage der Handinnenfläche, um über die Handinnenfläche die Kraft auf das Trainingsgerät zu übertragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Handauflagen auf der konvexen Außenseite eine Ringöse aufweisen. Die Ringöse ist hierbei in der Größe so gewählt worden, dass beispielsweise der Mittelfinger in die Ringöse eingeführt werden kann, um einen besonders sicheren Halt des Trainingsgerätes zu erzielen.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Ringöse in einem Drehlager der Handauflage aufgenommen ist, sodass die Ringöse gegenüber der Handauflage eine Verdrehung ermöglicht, wenn beispielsweise während der Trainingsbewegung die Handfläche gegenüber der Drehachse des Trainingsgerätes eine Winkelveränderung erfährt. Mithilfe des Drehlagers wird sichergestellt, dass die Handfläche in der gewünschten Position auf den Handauflagen aufgelegt werden kann, wobei unter Berücksichtigung der jeweiligen Trainingsbedingungen der Anwender die Möglichkeit hat eine andere Position der Handinnenflächen gegenüber dem Drehlager einzunehmen, beispielsweise wenn das Trainingsgerät nicht in einem rechten Winkel zum Brustkorb ausgerichtet ist, sondern eine erhöhte Position in Richtung des Kopfes einnimmt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Drehlager aus jeweils einer Hülse, einem Gewindestift und einer Feder besteht. Die erforderlichen Ösen sind hierbei unmittelbar einstückig an den Handauflagen angeformt und nehmen einen Gewindestift auf, welcher das Drehlager für die Handauflagen bildet. Der Gewindestift kann endseitig in ein vorhandenes Gewinde eingreifen oder gegebenenfalls mit einer Mutter gesichert werden. Die Feder wird auf den Gewindestift aufgeschoben, und zwar in derart, dass die Feder zwischen den beiden Ösen der Handauflagen zu liegen kommt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass eine Quetschung auch bei einer ungeschickten Bewegung vermieden werden kann. Soweit der Gewindestift herausnehmbar ist, kann gegebenenfalls die Federkraft durch den Austausch der Feder erniedrigt oder erhöht werden.
Die Handauflagen selbst sind über einstückig angeformte Stege mit dem Drehlager verbunden, wobei diese Stege endseitig die Ösen aufweisen, durch welche hindurch der Gewindestift geführt ist.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Stege einen Anschlag aufweisen, sodass die beiden Handauflagen einen maximalen Öffnungswinkel zueinander beibehalten. Der Öffnungswinkel liegt bei ca. 90 Grad und wird durch die Federkraft in der Ruheposition des Trainingsgerätes erreicht, während der Anwender beim Training die beiden Handauflagen gegen die Federkraft zusammendrücken kann. Zum Transport des Trainingsgerätes könnte im weiteren vorgesehen sein, dass mithilfe einer Klemm- oder Hakenverbindung die beiden Handauflagen im zusammengedrückten Zustand fixiert werden, sodass diese weniger Platz einnehmen.
Um eine Krafteinwirkung von den Handauflagen auf die Feder zu bewirken ist vorgesehen, dass die Federenden an der konkaven Innenseite der Handauflage anliegen. Somit wird über die Handauflage unmittelbar die Kraft auf die Feder ausgeübt. Die Feder selbst kann für einen Federdruck von 1 bis 4 kg, vorzugsweise 2 kg ausgelegt werden, welches einer normalen Kraftentfaltung beim Training entspricht.
Um den Halt der Handinnenfläche auf den Handauflagen zu verbessern können diese einerseits eine glatte, aber andererseits auch eine strukturierte Oberfläche aufweisen, welche insbesondere aufgeraut ist, damit die Handinnenfläche nicht von der Außenseite der Handauflagen abrutschen kann.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein einfaches Trainingsgerät für den Heimbedarf eventuell auch für das Büro zur Verfügung gestellt wird, welches die Brustmuskeln trainiert, insbesondere den Brustmuskel Musculus pectoralis major. Hierzu besitzt das Trainingsgerät zwei Handauflagen auf die die Hände aufgelegt werden, wobei ein sicherer Halt durch eine Öse der Handauflagen sichergestellt wird, durch die beispielsweise der Mittelfinger hindurchgeführt werden kann, um die Handauflagen sicher in der Handfläche zu halten. Hervorzuheben ist die Größe des Trainingsgerätes als kompakte Einheit, sodass dieses auch jederzeit ohne größere Probleme mit transportiert werden kann.
Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren nochmals erläutert.
Es zeigt

1 in einer perspektivischen Ansicht das erfindungsgemäße Trainingsgerät mit gegenüber dem Drehlager geöffneten Handauflagen und
2 in einer perspektivischen Innenansicht das Trainingsgerät gemäß 1.

1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das erfindungsgemäße Trainingsgerät 1 mit gegenüber einem Drehlager 2 geöffneten Handauflagen 3, 4. Die Handauflagen 3, 4 sind tellerförmig ausgebildet mit einer konkaven Innenseite 5 und einer konvexen Außenseite 6. Auf der Außenseite 6 befindet sich zentrisch eine Ringöse 7, welche zur Aufnahme beispielsweise des Mittelfingers einer Hand vorgesehen ist. Mithilfe der Ringöse 7 kann somit über die Handinnenfläche die Handauflage 3, 4 sicher gehalten werden, wobei zusätzlich eine Drehung der Ringöse 7 gegenüber den Handauflagen 3, 4 durch ein Drehlager 8 möglich ist. Das Drehlager 8 ist in die äußere Fläche der Handauflage 3, 4 eingearbeitet und ermöglicht eine Verdrehung der Ringöse 7.
Die Oberfläche der Handauflagen 3, 4 ist im Ausführungsbeispiel geriffelt ausgeführt, wobei aber alternativ auch glatte oder anders strukturierte Außenseiten 6 in Frage kommen. Auf der Innenseite 5 der beiden Handauflagen 3, 4 sind ist jeweils zwei Stege 10 einstückig angeformt, welche mit ihren Ösen ein Lager für das Drehlager 2 bilden, in dem ein Stift 12 gelagert ist, der beispielsweise in eine Gewindebohrung eingedreht sein kann oder alternativ durch eine Mutter gehalten wird. Auf den Stift 12 ist eine Feder 13 aufgeschoben, die mit einer entsprechenden Federkraft von beispielsweise 2 kg ausgestattet ist. Die Enden der Feder 13 stützen sich gegenüber den Innenflächen 5 der beiden Handauflagen 3, 4 ab, sodass beim Zusammendrücken der beiden Handauflagen 3, 4 die vorhandene Federkraft überwunden werden muss. Das Überwinden der Federkraft bewirkt hierbei den Trainingseffekt, weil hierdurch über die Unter- und Oberarme und die Schultern die Brustmuskulatur gestärkt wird.
2 zeigt in einer perspektivischen Innenansicht das Trainingsgerät 1 mit seinen beiden Handauflagen 3, 4 und den angeformten Stegen 10. Die Stege 10 sind hierbei paarweise auf den Innenfläche 5 der Handauflagen 3, 4 ausgebildet, vorzugsweise einstückig mit den Handauflagen 3, 4 verbunden. Die Stege 10 mit jeweils einer Öse 15 sind Teil des Drehlagers 2, in welchem ein Stift 12 aufgenommen ist. Der Stift 12 kann hierbei mithilfe einer Mutter fixiert werden oder alternativ kann in den Stegen 10 ein Gewinde eingeschnitten sein, in welches der Stift 12 eingedreht ist. Auf dem Stift 12 ruht eine Feder 13, welche mit ihren Enden 16 jeweils an der Innenfläche 5 der Handauflagen 3, 4 anliegt. Somit werden die Enden 16 der Feder 13 beim Zusammendrücken der beiden Handauflagen 3, 4 durch die aufgebrachte Kraft beaufschlagt beziehungsweise die Federkraft muss durch die aufgebrachte Kraft überwunden werden. Auf der Außenfläche 6 der Handauflagen 3, 4 befindet sich die Ringöse 7. Auf der Innenseite 5 ist von der Handauflage 4 das innere Drehlager 8 der Ringöse 7 ersichtlich, wobei das Drehlager 8 aus einem einfachen Kunststofflager besteht, welches lediglich eine Drehung der Ringöse 7 innerhalb der Handauflage 3, 4 ermöglicht.
Bezugszeichenliste

1: Trainingsgerät
2: Drehlager
3: Handauflage
4: Handauflage
5: Innenseite
6: Außenseite
7: Ringöse
8: Drehlager
10: Steg
12: Stift
13: Feder
15: Öse
16: Ende

Claims

Trainingsgerät (1), insbesondere für die Brustmuskulatur eines menschlichen Körpers, bestehend zumindest aus zwei beweglich miteinander verbundenen Betätigungselementen, welche durch eine Feder (13) vorgespannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungselemente aus zwei schalenförmigen Handauflagen (3, 4) bestehen, welche über ein federvorgespanntes Drehlager (2) miteinander verbunden sind.
Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflagen (3, 4) eine konkave Innenseite (5) und eine konvexe Außenseite (6) aufweisen.
Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die konvexe Außenseite (6) zur Anlage der Handinnenfläche vorgesehen ist.
Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflagen (3, 4) auf der konvexen Außenseite (6) eine Ringöse (7) aufweisen.
Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringöse (7) in einem Drehlager (8) der Handauflagen (3, 4) aufgenommen ist.
Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (8) aus jeweils einer Öse, einem Stift (12) oder Gewindestift und einer Feder (13) besteht.
Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflagen (3, 4) über Stege (10) mit dem Drehlager (2) verbunden sind.
Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (10) einen Anschlag aufweisen.
Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (16) der Feder (13) an der konkaven Innenseite (5) der Handauflage (3, 4) anliegt.
Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (13) einen Federdruck von 1 bis 4 kg, vorzugsweise 2 kg aufweist.
Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflagen (3, 4) eine glatte oder strukturierte, insbesondere aufgeraute Oberfläche auf der konvexen Außenseite (6) aufweisen.