DE202020003623U1 - Feuerbeständige Ständerkonstruktion - Google Patents

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Abstract

Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1), beispielsweise in Form einer System-Trennwand (2) oder eines Revisionsabschlusses mit wenigstens einer verschließbaren Revisionsöffnung zur Montage an einem Installationsschacht, -raum oder -schrank, und/oder in oder an einre Öffnung (3) in einer Wand (4), umfassend ein oder mehrere Baueinheiten (13) mit jeweils einer Tragkonstruktion (8) in Form von Rahmen- und/oder Zargenelementen (10) und wenigstens einer an dem Rahmen befestigten Beplankung (12) und/oder wenigstens einem in der Zarge (10) schwenkbar gelagerten Türblatt (11), wobei der Rahmen oder die Zarge (10) und/oder die Beplankung (12) oder das Türblatt (11) wenigstens eine Platte aus einem nicht brennbaren, anorganischen, nichtmetallischen Material umfasst, gekennzeichnet durch wenigstens eine Verstärkungskonstruktion (9) mit wenigstens einem Pfosten (31,32) und/oder Riegel (33) aus Metall im Bereich der Tragkonstruktion (8) zur Erhöhung der mechanischen Stabilität wenigstens eines Rahmen- und/oder Zargenelements (10).

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine feuerbeständige Ständerkonstruktion, beispielsweise in Form einer System-Trennwand oder eines Revisionsabschlusses mit wenigstens einer verschließbaren Revisionsöffnung zur Montage an einem Installationsschacht, -raum oder -schrank, umfassend ein oder mehrere Baueinheiten mit jeweils einer Tragkonstruktion in Form von Rahmen- und/oder Zargenelementen und wenigstens einer an dem Rahmen befestigten Beplankung und/oder wenigstens einem in der Zarge schwenkbar gelagerten Türblatt, wobei der Rahmen oder die Zarge und/oder die Beplankung oder das Türblatt wenigstens eine Gipsfaserplatte umfasst.
  • Ständerkonstruktionen, beispielsweise in Form einer raumtrennenden Innenwand, werden häufig aus Gipskartonplatten erstellt. Dabei werden die Gipskartonplatten üblicherweise an einer Ständerkonstruktion aus Holzleisten festgelegt, die primär der ortsfesten Fixierung dient. Da eine solche Konstruktion aus Holzleisten im Brandfall nicht feuerbeständig ist, wird für feuerbeständige Trennwände, Revisionsabschlüsse üblicherweise auf eine tragende Ständerkonstruktion aus Holz verzichtet und stattdessen eine mehrlagige Bauweise gewählt, wobei mehrere Gipskartonplatten miteinander verbunden sind, um die gewünschte, mechanische Stabilität zu erreichen. Allerdings lässt sich auf diesem Weg die mechanische Stabilität entweder nur in einem begrenzten Umfang verbessern oder nur durch eine massive Erhöhung des Gewichts der Trennwand, indem diese mit einer sehr hohen Dicke ausgeführt wird.
  • Aus den Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine gattungsgemäße feuerbeständige Ständerkonstruktion derart weiterzubilden, dass diese erhöhten kaltstatischen Erfordernissen entspricht.
  • Die Lösung dieses Problems gelingt durch eine Verstärkungskonstruktion aus wenigstens einem Pfosten und/oder Riegel aus Metall im Bereich der Tragkonstruktion zur Erhöhung der mechanischen Stabilität wenigstens eines Rahmen- und/oder Zargenelements.
  • Diese Verstärkungskonstruktion dient der Verbesserung der Kaltstatik, d.h. nicht im Brandfall. Dabei obliegt es der Pfosten- und/oder Riegelkonstruktion, die Linienlasten und die Lasten des weichen Stoßes aufzunehmen und abzuleiten.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, dass wenigstens ein Pfosten oder Riegel aus Metall besteht, insbesondere aus Stahl. Stahl hat eine hohe mechanische Stabilität und eignet sich daher gut für die erfindungsgemäße Verstärkungskonstruktion.
  • Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden, dass wenigstens ein Pfosten oder Riegel als Hohlprofil ausgebildet ist, insbesondere als Rechteckhohlprofil. Ein Hohlprofil hat den Vorteil einer maximalen Steifigkeit bei gleichzeitig minimalem Gewicht und Materialaufwand.
  • Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass die Verstärkungskonstruktion parallel zu der Tragkonstruktion angeordnet ist, aber nicht in einer gemeinsamen Ebene. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Verstärkungskonstruktion zuerst anzubringen, so dass diese bei der Montage der Tragkonstruktion als Referenz dienen kann; außerdem bleiben die Verstärkungskonstuktion und die Tragkonstruktion unabhängig voneinander auch stets für eine Überprüfung zugänglich.
  • Andererseits sollte der Abstand zwischen der Tragkonstruktion und der Verstärkungskonstruktion minimal sein, also im Idealfall gleich null, d.h., die Verstärkungskonstruktion kann unmittelbar an die Tragkonstruktion angesetzt sein. Dadurch können Kräfte, insbesondere vertikale Kräfte, unmittelbar ausgetauscht werden.
  • Eben zum Austausch von Kräften wie auch für eine zusätzliche Versteifung sieht die Erfindung vor, dass ein Pfosten oder Riegel der Verstärkungskonstruktion an dem Rahmen oder der Zarge der betreffenden Tragkonstruktion angeschlossen oder anschließbar ist.
  • Im Brandfall könnte die Verstärkungskonstruktion eine zusätzliche Belastung darstellen, weil sie brandtechnisch nicht geschützt ist und ihre Tragfähigkeit daher nachlassen kann, sogar bis zu einem Punkt wo sie für die brandtechnisch sicherere Tragkonstruktion eher eine Belastung darstellt als eine Stütze. Die Verstärkungskonstruktion sollte daher nicht mit der Tragkonstruktion integriert sein, sondern von jener im Brandfalle getrennt werden kann. Deswegen sieht die Erfindung vor, dass ein Pfosten oder Riegel der Verstärkungskonstruktion von dem Rahmen oder der Zarge der betreffenden Tragkonstruktion entkoppelbar ist, insbesondere durch Temperatureinwirkung.
  • Die Erfindung erfährt eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch, dass im Bereich einer Verbindung zwischen einem Pfosten oder Riegel der Verstärkungskonstruktion einerseits und dem Rahmen oder der Zarge der betreffenden Tragkonstruktion andererseits ein Anschlusselement eingefügt ist. Diesem Anschlusselement obliegt es, im kaltstatischen Zustand Kräfte zwischen der Tragkonstruktion und der Verstärkungskonstruktion auszutauschen bzw. überzuleiten, sowie ggf. im Brandfall diese Kopplung aufzuheben.
  • Indem wenigstens ein Anschlusselement aus einem Material, insbesondere aus einem Metall oder einer Metalllegierung, besteht, deren Schmelzpunkt niedriger liegt als der Schmelzpunkt eines Pfostens oder Riegels der Verstärkungskonstruktion, beispielsweise um wenigstens 100 °C niedriger, vorzugsweise um wenigstens 200 °C niedriger, insbesondere um wenigstens 300 °C niedriger, so wird bereits bei Temperaturen deutlich unterhalb des Schmelzpunkts der Verstärkungskonstruktion deren Kopplung mit der Tragkonstruktion aufgehoben, indem die Anschlusselemente schmelzen.
  • Um dies zu erreichen, kann wenigstens ein Anschlusselement aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung bestehen. Aluminium hat einen Schmelzpunkt von 660 °C, während der Schmelzpunkt von Eisen bei 1.538 °C liegt. Der Schmelzpunkt von Stahl liegt unterhalb dem von Eisen, üblicherweise bei etwa 1.400 °C, kann aber in besonderen Fällen bis auf etwa 900 °C absinken.
  • Es hat sich bewährt, einem Anschlusselement die Gestalt eines Bügels zu erteilen. Mit einem solchen Bügel lässt sich eine reibschlüssig Verbindung herstellen, die mit wenig Aufwand realisiert werden kann.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Bügel zwei durch einen Steg miteinander verbundene Schenkel aufweisen. Ein solcher Bügel lässt sich derart verwenden, dass in dem Zwischenraum zwischen dem Steg und den beiden Schenkeln sowohl ein Pfosten oder Riegel der Verstärkungskonstruktion als auch ein Rahmen- oder Zargeriteil der Tragkonstruktion Platz finden und dort reibschlüssig zusammengehalten oder -gepresst werden können.
  • Dabei ist es möglich, dass der Steg des Bügels an einer Längsseite des betreffenden Pfostens oder Riegels anliegt, insbesondere an einer der Tragkonstruktion abgewandten Längsseite des betreffenden Pfostens oder Riegels. Hier soll keine Verschraubung erfolgen; vielmehr genügt es, wenn durch eine Vorspannung ein Anpressdruck zwischen diesen Elementen besteht, der einen Reibschluß zur Folge hat. Im Gegensatz zu einer Verschraubung toleriert ein Reibschluß gleitende Verschiebungen zwischen der Tragkonstruktion und der Verstärkungskonstruktion. Dies ist deshalb wichtig, weil die Tragkonstruktion und die Verstärkungskonstruktion mit jeweils unterschiedlich Längenausdehnungen auf Temperaturschwankungen reagieren.
  • Andererseits liegen beide Schenkel des Bügels an einer Längsseite des betreffenden Rahmens oder der betreffenden Zarge der Tragkonstruktion an, insbesondere an je einer dem betreffenden Pfosten oder Riegel weder zunoch abgewandten Längsseite des betreffenden Rahmens oder der betreffenden Zarge der Tragkonstruktion. Wenn diese Schenkel an der Tragkonstruktion festgelegt werden, kann dadurch die oben erwähnte Vorspannung bzw. der obige Anpressdruck zwischen dem Mittelsteg des Bügels und dem Pfosten oder Riegel der Verstärkungskonstruktion erzeugt werden.
  • Um eben eine solche Verbindung herzustellen, wird erfindungsgemäß empfohlen, dass ein oder beide Schenkel des Bügels Durchbrechungen, insbesondere Bohrungen, aufweisen, wodurch je eine Schraube od. dgl. gesteckt werden kann, um den Bügel an der betreffenden Längsseite des betreffenden Rahmens oder der betreffenden Zarge der Tragkonstruktion anzuschrauben oder daran festzulegen.
  • Aus statischen Gründen sollten sowohl die Riegel als auch die Pfosten einer Verstärkungskonstruktion innerhalb einer gemeinsamen, zu der Tragkonstruktioh vorzugsweise parallelen Ebene liegen. Dadurch können Kräfte innerhalb einer Ebene und somit im Idealfall ohne Biegemomente oder Querkräfte übertragen werden.
  • Da solchenfalls die Pfosten und Riegel im Bereich einer Kreuzung nicht in verschiedenen Ebenen aneinander vorbei laufen können, ist dort eine andere Konstruktionsweise erforderlich, inbesondere derart, dass im Bereich einer Kreuzung zwischen einem Riegel und einem Pfosten der Verstärkungskonstruktion der betreffende Pfosten durchgehend ausgebildet ist und der Riegel unterbrochen ist.
  • Zur Lösung dieses Konflikts sieht die Erfindung vor, dass im Bereich einer Stoßstelle zwischen einem Riegel und einem Pfosten die Stirnseite eines Elements an einer Längsseite des anderen Elements stumpf angesetzt ist und daran befestigt ist. Dadurch wird das durchgehenede Element quasi zu einem tragenden oder versteifenden Bestandteil des anderen Elements.
  • Die Erfindung zeichnet sich weiterhin aus durch ein Verbindungselement, welches im Bereich einer Stoßstelle zwischen einer Stirnseite eines Elements und einer Längsseite eines anderen Elements eingefügt wird, um beide Elemente miteinander zu verbinden. Diesem Verbindungselement obliegt es, jeweils großflächige Kontaktflächen zu den beiden zu verbindenden Elementen herzustellen und dadurch eine feste Verbindung zwischen jenen zu schaffen.
  • Dazu kann das Verbindungselement ein oder mehrere Fortsätze aufweisen, welche im Bereich einer Stoßstelle in die dortige Stirnseite eines Elements formschlüssig eingreifen. Durch diesen Formschluss wird ein großflächiger Kontakt zu dem an der betreffenden Stoßstelle endenden Element geschaffen, um auch Biegekräfte innerhalb der Ebene übertragen zu können.
  • Andererseits kann das Verbindungselement auch ein oder mehrere Laschen aufweisen, welche im Bereich einer Stoßstelle an der dortigen Längsseite eines Elements bündig anliegen. Auch dadurch entsteht ein großflächiger Kontakt zu dem betreffenden, nicht unterbrochenen Element.
  • Weitere Vorzüge ergeben sich dadurch, dass wenigstens eine Lasche des Verbindungselements wenigstens eine Durchbrechung aufweist, vorzugsweise ein Langloch, wodurch wenigstens eine Schraube gesteckt werden kann, die in der Längsseite des betreffenden Elements festlegbar ist. Damit kann die Position der Stoßstelle längs des nicht unterbrochenen Elements vorgegeben und festgelegt werden.
  • Andererseits kann es auch wenigstens ein in Längsrichtung eines Pfostens oder Riegels der Verstärkungskonstruktion anschließendes Element geben, das an einer Stirnseite des betreffenden Pfostens oder Riegels formschlüssig festgelegt ist. Damit sind beispielsweise Verlängerungen von Pfosten oder Riegeln möglich. Solche in Längsrichtung eines Pfostens oder Riegels der Verstärkungskonstruktion anschließendes Elemente können aber auch bestimmte Sonderfunktionen haben, z.B. in Form von Fixierungselementen für die Pfosten oder Riegel od. dgl. Durch den Formschluss ist eine sehr einfache Verbindung möglich, die im Idealfall völlig ohne Werkzeug herstellbar ist.
  • Dies lässt sich z.B. dadurch bewerkstelligen, dass wenigstens ein in Längsrichtung eines Pfostens oder Riegels anschließendes Element an einer Stirnseite des betreffenden Pfostens oder Riegels ein-, an- oder aufgesteckt ist. Ein einfacher Steckmechanismus genügt für eine stabile Verbindung gegenüber Seitenkräften, insbesondere wenn eine Verstärkungskonstruktion aus sich kreuzenden Pfosten und Riegeln besteht, so dass eine Durchbiegung innerhalb der Ebene infolge der zweidimensionalen Verstrebungen unmöglich ist, und wenn eine Durchbiegung lotrecht zur Ebene der Verstärkungskonstruktion durch die Verbindung mit der Tragkonstruktion ausgeschlossen ist.
  • Zur Realisierung einer Steckverbindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein in Längsrichtung eines Pfostens oder Riegels anschließendes Element einen an einer Stirnseite des betreffenden Pfostens oder Riegels in dessen Inneres hineingreifenden Fortsatz aufweist. Je enger die ineinander steckbaren Elemente zusammenpassen, um so steifer und starrer ist eine solche Verbindung.
  • Ein solcher, an einer Stirnseite eines Pfostens oder Riegels in dessen Inneres hineingreifender Fortsatz kann die Gestalt eines Rechteckprofils oder Rechteckhohlprofils aufweisen, dessen Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt des betreffenden Pfostens oder Riegels möglichst exakt entspricht, so dass eine solche Steckverbindung nach Art einer Übergangspassung zusammengefügt werden kann.
  • Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden, dass wenigstens ein in Längsrichtung eines Pfostens oder Riegels anschließendes Element eine Platte aufweist zur Festlegung an einer angrenzenden Oberfläche des betreffenden Bauwerks, insbesondere an der Decke, Wand oder Boden des betreffenden Raums. Diese Platte kann derart ausgebildet sein, dass sie von der Längsachse eines anschließenden Pfostens oder Riegels lotrecht durchsetzt wird, und sie dient vornehmlich dazu, an einer angrenzenden Oberfläche des betreffenden Bauwerks, insbesondere an der Decke, Wand oder Boden des betreffenden Raums, flächig angelegt zu werden, um dort eine Führung und Fixierung zu erfahren.
  • Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass die Platte eine oder mehrere Durchbrechungen, insbesondere Bohrungen und/oder Langlöcher, aufweist zum Zweck einer Fixierung an, insbesondere Verschraubung mit einer angrenzenden Oberfläche des betreffenden Bauwerks. Hierzu können in dem Bauwerk, insbesondere in einer Flucht mit den betreffenden Bohrungen oder im Bereich eines Langlochs, Dübel oder sonstige Verankerungselemente vorgesehen werden, worin dann Schrauben oder andere Fixierungselemente eingeschraubt oder eingesteckt werden.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
    • 1 eine erfindungsgemäß ausgerüstete System-Trennwand in der. Vorderansicht;
    • 2 einen Schnitt durch die 1 entlang der Linie II - II;
    • 3 einen Schnitt durch die 1 entlang der Linie III - III;
    • 4 einen Schnitt durch die 1 entlang der Linie IV - IV;
    • 5 die in der 4 markierten. Details V in einer vergrößerten Darstellung;
    • 6 das Detail VI aus 3 in einer vergrößerten Darstellung, nämlich eine Seitenansicht auf einen Schenkel eines Bügels zur Verbindung eines Pfostens mit einer vertikalen Zarge der Tragkonstruktion;
    • 7 das Detail VII aus 2 bzw. einen Schnitt durch die 6 entlang der Linie VII - VII in einer vergrößerten Darstellung, nämlich einen Schnitt durch einen mittels eines Bügels an einer vertikalen Zarge der Tragkonstruktion angebundenen Pfosten;.
    • 8 das Detail VIII aus 2 in einer vergrößerten Darstellung nämlich eine Draufsicht auf einen Schenkel eines Bügels zur Verbindung eines Riegels mit einer horizontalen Zarge der Tragkonstruktion;
    • 9 das Detail IX aus 3 bzw. einen Schnitt durch die 8 entlang der Linie IX - IX in einer vergrößerten Darstellung, nämlich einen Schnitt durch einen mittels eines Bügels an einer horizontalen Zarge der Tragkonstruktion angebundenen Riegel;
    • 10a den Bügel zur Verbindung eines Pfostens mit der Zarge der Tragkonstruktion nach den 6 und 7 in der Draufsicht auf den Mittelsteg;
    • 10b den Bügel aus 10a in der Seitenansicht; sowie
    • 10c den Bügel aus 10a und 10b in der Draufsicht.
    • 11a den Bügel zur Verbindung eines Riegels mit der Zarge der Tragkonstruktion nach den 8 und 9 in der Draufsicht auf den Mittelsteg;
    • 11b den Bügel aus 11a in der Seitenansicht;
    • 11c den Bügel aus 11a und 11b in der Draufsicht;
    • 12a eine Riegelkonsole zur Verbindung eines Riegels mit einem Pfosten in einer Seitenansicht;
    • 12b die Riegelkonsole nach 12a in der Draufsicht;
    • 13a eine Eckkonsole zur Fixierung im Bereich einer unteren Ecke einer System-Trennwand nach 1 in der Vorderansicht;
    • 13b die Eckkonsole aus 13a in der Seitenansicht;
    • 13c die Eckkonsole aus 13a und 13b in der Draufsicht;
    • 14a eine Mittelkonsole zur Fixierung im Bereich der Unterkante einer System-Trennwand nach 1 in der Vorderansicht;
    • 14b die Mittelkonsole aus 14a in der Seitenansicht;
    • 14c die Mittelkonsole aus 14a und 14b in der Draufsicht;
    • 15a eine Zweifach-Eckkonsole zur Fixierung im Bereich einer unteren Ecke einer System-Trennwand nach 1 in der Vorderansicht;
    • 15b die Zweifach-Eckkonsole aus 15a in einer Seitenansicht;
    • 15c die Zweifach-Eckkonsole aus 15a und 15b in der Draufsicht;
  • Im Folgenden wird die erfindungsgemäße, feuerbeständige Ständerkonstruktion 1 anhand einer System-Trennwand 2 beispielhaft erläutert.
  • Eine System-Trennwand 2 kann in den unterschiedlichsten Größen und Formaten zum Verschliessen von Schränken, Kammern und sonstigen Räumlichkeiten verwendet werden. Bevorzugte Einsatzbereiche sind Schaltschränke, Installationsräume und -schächte, Fluchtwege, Treppenhäuser, etc.
  • Eine Öffnung 3 in einer Wand 4 wird durch Leibungen 5 begrenzt, sowie ggf. durch einen Deckensturz 6 und durch den Boden oder durch eine Bodenschwelle 7. Die System-Trennwand 2 kann in die Öffnung 3 hinein gesetzt und darin befestigt werden; ein Revisionsabschluss oder eine andere Konstruktion könnte beispielsweise auch vor eine solche Öffnung 3 gesetzt werden.
  • Die feuerbeständige Ständerkonstruktion 1 besteht aus einer Tragkonstruktion 8 und einer Verstärkungskonstruktion 9.
  • Die Tragkonstruktion 8 umfasst Rahmen- oder Zargenteile 10 mit daran gelagerten Türblättern 11 und/oder fest montierten Abschlussplatten 12.
  • Zur Erleichterung der Montage der Tragkonstruktion 8 kann diese aus einzelnen Baueinheiten 13 modulartig aufgebaut sein, und zwar derart, dass jede Baueinheit 13 aus einem rahmenartigen Zargenteil 10 besteht mitsamt eines oder mehrerer, darin aufgenommener Füllungselemente. Als Füllungselemente kommen ein oder zwei Türblätter 11 oder fest montierte Abschlussplatten 12 in Betracht. Die Rahmen- oder Zargenteile 10 benachbarter Baueinheiten 13 können stumpf nebeneinander gesetzt und miteinander verbunden werden, beispielsweise verschraubt. Die an die Leibung 5 oder an einen Deckensturz 6 oder an den Boden oder an eine Bodenschwelle 7 grenzenden Rahmen- oder Zargenteile 10 werden dort verankert, beispielsweise festgeschraubt. Sofern alle Baueinheiten 13 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet werden, ergibt sich insgesamt eine ebene Tragkonstruktion 8.
  • Um dies zu erreichen, sollen die einzelnen Baueinheiten 13 hinsichtlich ihrer Abmessungen aufeinander abgestimmt sein:
    • Alle Rahmen- oder Zargenteile 10 sollten eben sein, insbesondere gerade gestreckt, so dass sie innerhalb einer gemeinsamen Ebene nebeneinander gesetzt werden können, nämlich innerhalb der Ebene der Tragkonstruktion 8.
    • Alle Rahmen- oder Zargenteile 10 sollten die selbe Tiefe haben, lotrecht zu der Ebene der Tragkonstruktion 8 gemessen.
  • Alle Rahmen- oder Zargenteile 10 sollten genormte Breiten- und/oder Höhenabmessungen haben, so dass aneinander grenzende Zargen-Abschnitte gleiche Längen haben. Nötigenfalls könnten auch zwei oder mehrere Rahmen- oder Zargenteile 10 derart nebeneinander gesetzt werden, dass ihre gemeinsame Gesamtlänge mit der gemeinsamen Gesamtlänge eines oder mehrerer, unmittelbar darüber oder darunter angeordneter Rahmen- oder Zargenteile 10 übereinstimmt. Andererseits wäre es nötigenfalls auch möglich, dass zwei oder mehrere Rahmen- oder Zargenteile 10 derart übereinander gesetzt werden, dass ihre gemeinsame Gesamthöhe mit der gemeinsamen Gesamthöhe eines oder mehrerer, unmittelbar daneben angeordneter Rahmen- oder Zargenteile 10 übereinstimmt.
  • Durch das Nebeneinandersetzen zweier oder mehrerer Baueinheiten 13 grenzen im inneren Bereich der Tragkonstruktion 8 jeweils zwei Rahmen- oder Zargenteile 10 unmittelbar aneinander, so dass die dortigen Zargenabschnitte insgesamt jeweils die doppelte Breite aufweisen wie ein einzelnes Rahmen- oder Zargenteil 10 einer Baueinheit 13. Andererseits liegen durch das Übereinändersetzen mehrerer Baueinheiten 13 im Bereich einer gemeinsamen Stoßfuge jeweils zwei Rahmen- oder Zargenteile 10 unmittelbar übereinander, so dass die dortigen Zargenabschnitte insgesamt die doppelte Höhe aufweisen wie ein einzelnes Rahmen- oder Zargenteil 10 einer Baueinheit 13. Am seitlichen Rand der Tragkonstruktion 8 - also dort, wo diese an die Leibung 5 grenzt - entspricht die Breite der Zarge jedoch nur der Breite eines einzelnen Rahmen- oder Zargenteils 10 einer Baueinheit 13, und dementsprechend ergibt sich auch am oberen und unteren Rand der Tragkonsturkiton 8 jeweils nur eine Höhe der Zarge entsprechend der einfachen Höhe eines Rahmen- oder Zargenteils 10 einer Baueinheit 13.
  • Das Profil eines Rahmen- oder Zargenteils 10 besteht aus zwei Platten 14, 15 eines nicht brennbaren, anorganischen Materials, beispielsweise Calciumsulfat-Dihydrat, also CaSO4 • 2 H2O, welches mit Fasern eines organischen Materials, beispielsweise mit Zellulosefasern, bewehrt sein kann.
  • Wie die Zeichnung erkennen lässt, sind die beiden Platten 14, 15 des Profils eines Rahmen- oder Zargenteils 10 an einer Kontaktfläche 16 entlang ihrer Grundflächen miteinander verbunden, beispielsweise verklebt. Diese Kontaktfläche 16 ist eben und verläuft etwa rechtwinklig zu der Ebene der Tragkonstruktion 8.
  • Die miteinander verbundenen Platten 14, 15 eines Abschnittes des Profils eines Rahmen- oder Zargenteils 10 sind unterschiedlich breit, und zwar haben diejenigen Platten 15, welche jeweils dem umschlossenen Türblatt 11 oder plattenförmigen Füllungsteil 12 zugewandt sind, eine geringere Breite b1 als die Breite b2 derjenigen Platten 14, welche dem Türblatt 11 oder Füllungsteil 12 jeweils abgewandt sind.
  • Die Platten 14, 15 haben jeweils eine quaderförmige Gestalt mit jeweils rechtwinkligen Kanten, welche an den Ecken auch unter rechten Winkeln aufeinander treffen. Da die in einer Ebene hinter dem umschlossenen Türblatt 11 oder Füllungselement 12 liegenden, rückseitigen Stirnflächen 17 der beiden Platten 14, 15 in einer gemeinsamen Ebene liegen, ergibt sich an ihren der Sichtseite des Türblattes 11 oder Füllungselements 12 näher liegenden Vorderseiten 18 eine Abstufung genau innerhalb der Ebene ihrer Kontaktfläche 16. Eine solche Abstufung ist typisch für einen Stufenfalz.
  • Die Montage der Rahmen- oder Zargenteile 10 an/in der Leibung 5 kann ohne Montagewinkel erfolgen. Zu diesem Zweck werden Bohrungen in den Rahmen- oder Zargenteilen 10, welche die Kontaktfläche 89 rechtwinklig durchsetzen, von Schrauben 90 durchgriffen, welche in der Leibung 5 der Wand 4 verankert werden, oder in dem Deckensturz 6 oder dem Boden oder in einer Bodenschwelle 7, beispielsweise mittels Dübeln oder auf anderem Weg.
  • Im Bereich der rückseitigen Stirnfläche 17 der Rahmen- oder Zargenteile 10 findet keine Abdichtung statt. Stattdessen kann an der der Innenseite 19 abgewandten Außenseite 20 der Rahmen- oder Zargenteile 10 ein Dichtungsband 21, insbesondere ein Schaumstoffdichtband, festgelegt sein, welches bei der Montage der Rahmen- oder Zargenteile 10 an der Leibung 5 der Wand 4 oder an einem Deckensturz 6 oder an dem Boden oder an einer Bodenschwelle 7 zusammengepresst wird und dort für eine Abdichtung sorgt. Alternativ oder kumulativ kann dort auch eine Silikon- oder Acrylfuge vorgesehen sein.
  • Während infolge eines solchen Dichtungsbandes 21 ein dünner Spalt zwischen der Außenfläche 20 der randseitigen Rahmen- oder Zargenteile 10 und der Leibung 5 oder der Bodenschwelle 7 oder einem Deckensturz 6 verbleiben kann, liegen die inneren Rahmen- oder Zargenteile 10 mit ihren jeweiligen Außenseiten 20 unmittelbar aneinander an. Sie werden miteinander verbunden mittels Schrauben 22, welche in miteinander fluchtende Bohrungen in den betreffenden Rahmen- oder Zargenteilen 10 aneinandergesetzter Baueinheiten 13 eingeschraubt sind.
  • Die Vorderseiten 18 der inneren, schmäleren Platten 15 eines Rahmen- oder Zargenteils 10 bilden eine rundum laufende Ebene, gegen welche das betreffende Türblatt 11 in geschlossenem Zustand gepresst wird. Diese Ebene eignet sich in idealer Weise für die Anordnung einer Abdichtung gegen Rauch, Feuer und Hitze. Zu diesem Zweck ist auf der dem Türblatt 11 zugewandten Vorderseite 18 der inneren, schmäleren Zargen-Platten 15 eine rundum laufende Dichtung appliziert, insbesondere ein rundum laufendes Dichtungsband 23 angeklebt. Dieses besteht beispielsweise aus Moosgummi oder aus Ethylen-Propylen-Diem-Monomer bzw. Ethylen-Propylen-Diem-Kautschuk. Diese wird bei geschlossenem Türblatt 11 komprimiert und dichtet dann optimal ab.
  • Wie aus der Zeichnung weiter ersichtlich ist, wird in der Ebene der Kontaktfläche 16 an der dem Türblatt 11 zugewandten Innenseite der äußeren Zargen-Platte 14 ein Band eines Scharniers 24 festgelegt, beispielsweise festgeschraubt. Dessen anderes Scharnierband ist an einer Stirnseite des Türblattes 11 festgelegt, mittels in das Türblatt 11 eingeschraubter Schrauben.
  • Ein Türblatt 11 umfasst ebenfalls wenigstens zwei flächig miteinander verbundene Platten 25, 26; es können jedoch auch drei sein, wie weiter unten ausgeführt wird. Diese Platten 25, 26 bestehen jeweils aus einem nicht brennbaren, anorganischen Material, beispielsweise aus Calciumsulfat-Dihydrat, also aus CaSO4 • 2 H2O, und sie können mit Fasern eines organischen Materials, beispielsweise mit Zellulosefasern, bewehrt sein, welche dem Calciumsulfat-Dihydrat vor dessen Abbinden beigemengt wurden.
  • Die miteinander verbundenen Platten 25, 26 des Türblattes 11 haben unterschiedliche Grundflächen, und zwar hat die vordere bzw. äußere, sichtbare Platte 26 eine größere Grundfläche als eine unmittelbar dahinter bzw. innen liegende, nicht sichtbare Platte 25. Während die innere, kleinere Platte 25 in die lichte Öffnung 27 innerhalb des betreffenden Rahmen- oder Zargenteils 11 eintaucht und daher von ihrer Grundfläche F1 kleiner bemessen sein sollte als jene lichte Öffnung 27, taucht die äußere, größere Platte 26 nicht in diese lichte Öffnung 27 ein, sondern nur in die von den Kontaktflächen 16 bzw. von den Innenseiten der äußeren Zargen-Platten 15 umrahmte Aussparung; daher kann die Grundfläche F2 der äußeren, größeren Platte 26 größer sein als die Fläche A der lichten Öffnung 27 innerhalb der Zarge 10: F 1 < A < F 2 ,
    Figure DE202020003623U1_0001
    wobei es sich hier um eine echte Ungleichung handelt. Denn die Grundfläche F2 der äußeren, größeren Platte 26 soll auch größer sein als die Fläche A der lichten Öffnung 27 innerhalb der Zarge, damit das Türblatt 11 rundum an dem Dichtungsband 23 anliegt.
  • Auch die Platten 25, 26 des Türblattes 11 haben jeweils eine quaderförmige Gestalt mit jeweils rechtwinkligen Kanten, welche an den Ecken auch unter rechten Winkeln aufeinander treffen. Da die Grundfläche F1 der hinteren, innenliegenden Platte 25 kleiner ist als die Grundfläche F2 der vorderen, außenliegenden Platte 26, ergibt sich in der Ebene der Kontaktfläche 28, wo die beiden Platten 25, 26 miteinander verbunden sind, inbesondere verklebt, eine vorzugsweise rundum laufende Abstufung, die typisch ist für einen Stufenfalz. Der Überstand Ü der äußeren, größeren Platte 26 gegenüber der inneren, kleineren Platte 25 sollte rundum eine konstante Breite aufweisen, etwa entsprechend der Dicke D1 der inneren Platte 14 des Rahmen- oder Zargenteils 10: Ü D 1 .
    Figure DE202020003623U1_0002
  • Damit ein Türblatt 11 in geschlossenem Zustand auch zu bleibt, kann eine Verriegelung 29 vorgesehen. Diese kann das eigentliche Schloss umfassen, das sich hinter der äußeren Platte 26 des Türblattes 11 befindet und von außen durch ein Schlüsselloch zugänglich ist, und/oder durch einen Betätigungshandgriff 30.
  • Die primäre Aufgabe der solchermaßen beschriebenen Tragkonstruktion 8 besteht darin, besonders gerade im Brandfall die betreffende Öffnung 3 in einer Wand 4 feuerhemmend zu verschließen, d.h., ein Überspringen der Flammen von dem Raum vor einer solchen System-Trennwand 2 oder Revisionsöffnung in den Bereich dahinter zu vermeiden, aber auch in der umgekehrten Richtung. Hierfür sind die verwendeten Materialien wie bspw. Calciumsulfat-Dihydrat, besonders gut geeignet. Andererseits leiden solche Materialen an einer nur begrenzten mechanischen (Dauer-) Stabilität, welche den Konstrukteur dazu zwingt, entweder die Tragkonstruktion 8 von erhöhten, statischen Belastungen möglichst freizuhalten oder dieselbe sehr stabil zu konstruieren, d.h. mit einer hohen Dicke und daher mit einem hohen Gewicht.
  • Um beide, im Allgemeinen als ungünstig angesehenen Methoden zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, die Tragkonstruktion 8 durch eine Verstärkungskonstruktion 9 im kaltstatischen Fall zu entlasten, wobei die Verstärkungskonstruktion 9 im Brandfall keine besondere Funktion zu erfüllen hat, abgesehen davon, dass die dann wirksame Tragkonstruktion 8 nicht zusätzlich belastet werden soll.
  • Wie man der Zeichnung entnehmen kann, umfasst die Verstärkungskonstruktion 9 vor allem Pfosten 31, 32 und Riegel 33 aus Metall.
  • Die Pfosten 31, 32 und/oder Riegel 33 können als Hohlprofile ausgebildet sein und/oder einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Bevorzugt haben nahe einer Wand angeordnete Pfosten 32 einen kleineren Querschnitt als im Bereich der Mitte der System-Trennwand 2 angeordnete Pfosten 31, beispielsweise nur den halben Querschnitt als letztere. Zum Beispiel können die wandnahen Pfosten 32 einen quadratischen. Querschnitt aufweisen mit einer Kantenlänge a des quadratischen Querschnitts, während die wandfernen Pfosten 31 einen rechteckigen Querschnitt aufweisen mit einer zu der System-Trennwand 2 lotrechten Tiefenerstreckung t des Querschnitts von t = a, aber einer parallel zu der System-Trennwand 2 gemessenen Breitenerstreckung b = 2 * a. Die Riegel können beispielsweise einen quadratischen Querschnitt aufweisen mit einer Kantenlänge a des quadratischen Querschnitts. Das bevorzugte Material der Pfosten 31, 32 oder Riegel 33 ist ein Metall, beispielsweise aus Eisen oder in Form einer Eisenlegierung, insbesondere Stahl.
  • Bevorzugt erstrecken sich die vertikal ausgerichteten Pfosten 31, 32 durchgehend von einer bodenseitigen bzw. unteren Verankerung, beispielsweise im Bereich einer Bodenschwelle 7, bis zu einer deckenseitigen . bzw. oberen Verankerung, beispielsweise an einem Deckensturz 6.
  • Hierfür können Verankerungselemente 34, 35, 36 verwendet werden, welche in den 3, 5 sowie 13a bis 15c wiedergegeben sind. Diese umfassen jeweils ein vorzugsweise plattenförmiges Fixierungselement 37, 38, 39 zur flächigen Anlage am Boden oder an der Decke oder an einer Bodenschwelle 7 oder einem Deckensturz 6, sowie wenigstens einen davon lotrecht auskragenden Fortsatz 40, 41, 42, 43, der jeweils einen dem jeweiligen Fixierungselement 37, 38, 39 zugewandten verdickten Bereich 44, 45, 46, 47 aufweist, der vorzugsweise die gleichen querschnittlichen Außenabmessungen aufweist wie ein daran zu verankernder Pfosten 31, 32, und einen dem betreffenden Fixierungselement 37, 38, 39 abgewandten verjüngten Bereich 48, 49, 50, 51 welcher derart gestaltet ist, dass sein Außenquerschnitt möglichst genau mit dem Innenquerschnitt eines als Hohlprofil gestalteten Pfostens 31, 32 entspricht, so dass dieser verjüngte Bereich 48, 49, 50, 51 möglichst passgenau in den damit zu verankernden Pfosten 31, 32 eingesteckt werden kann, um jenen zu fixieren.
  • Bevorzugt ist ein Fixierungselement 37, 38, 39 als Platte mit einer rechteckigen Grundfläche ausgebildet, wobei deren zu der System-Trennwand 2 lotrechte (Tiefen-) Erstreckung etwa der Gesamtstärke von Tragkonstuktion 8 und Verstärkungskonstruktion 9 entspricht.
  • Wie man den 13a bis 15c entnehmen kann, sind Verankerungselemente 34, 36 zur Verankerung von wandnahen Pfosten 31 derart ausgestaltet, dass die dortigen Fortsätze 40, 43 sich im Bereich einer Seitenkante 52, bevorzugt sogar im Bereich einer Ecke 53 des betreffenden, plattenförmigen Fixierungselements 37, 39 befinden, während sich die Fortsätze 41, 42 an Verankerungselementen 35, 36 für wandferne Pfosten 32 im Bereich einer (hinteren, d.h., der Frontseite der System-Trennwand 2 abgewandten) Längskante 54 des betreffenden, plattenförmigen Fixierungselements 38, 39 befinden.
  • Die vorzugsweise plattenförmigen Fixierungselemente 37, 38, 39 weisen - insbesondere nahe ihrer (vorderen, d.h., der Frontseite der System-Trennwand 2 zugewandten) Längskante 55 - ein oder mehrere Durchbrechungen auf, vorzugsweise Bohrungen 56 und/oder Langlöcher 57.
  • Eck-Verankerungselemente 34, 36 können für jeweils rechte und linke Kanten der System-Trennwand 2 spiegelbildlich zueinander ausgeführt sein, insbesondere spiegelbildlich bezüglich einer zu einer Seitenkante 52 parallelen Symmetrieachse.
  • Ebenso können alle Verankerungselemente 34, 35, 36 für die Verankerung desselben Pfostens 31, 32 am Boden oder an einer Bodenschwelle 7 einerseits und an der Decke oder an einem Deckensturz 6 andererseits ebenfalls ein dazu spiegelsymmetrisches Pendant aufweisen, das insbesondere spiegelsymmetrisch ist bezüglich der Grundebene des betreffenden, plattenförmigen Fixierungselements 37, 38, 39.
  • Zwischen den einzelnen, vertikalen Pfosten 31, 32 sind dann die horizontalen Riegel 33 eingefügt. Diese sind bevorzugt mit ihren beiden Enden an jeweils einem Pfosten 31, 32 verankert.
  • Hierzu dienen Verbindungselemente 58, welche in den 3, 9 sowie 12a und 12b zu sehen sind. Ihr geometrischer Aufbau ist am besten in den 12a und 12b zu erkennen:
    • Jedes Verbindungselement 58 besteht substantiell aus zwei Winkeln 59, 60, welche spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, derart, dass je ein Schenkel 61, 62 beider Winkel 59, 60 zueinander parallel verläuft, jedoch in einem Abstand voneinander, während die jeweils anderen Schenkel 63, 64 in einer gemeinsamen Ebene liegen, jedoch diametral voneinander weg streben.
  • Die zueinander parallelen Schenkel 61, 62 sind durch einen Steg 65 miteinander verbunden. Dieser Steg: 65 ist bevorzugt plattenförmig ausgebildet, hat vorzugsweise eine rechteckige Grundfläche, und er hat bevorzugt die selbe Länge wie die zueinander parallelen Schenkel 61, 62 der beiden . Winkel 59, 60. Die Längskanten des Stegs 65 sind stumpf an den einander zugewandten Flachseiten der zueinander parallelen Schenkel 61, 62 der beiden Winkel 59, 60 stumpf angesetzt und damit verschweißt, verlötet, verklebt oder anderweitig damit verbunden.
  • Die beiden diametral voneinander weg strebenden Schenkel 63, 64 sind bevorzugt mit wenigstens je einer Druchbrechung versehen, beispielsweise mit je einem Langloch 66 zur Fixierung an einer Längsseite eines Pfostens 31, 32. Wie man der 9 entnehmen kann, kann jedes Langloch 66 von einer Schraube 67 durchdrungen werden, um das Verbindungselement 58 damit an einem Pfosten 31, 32 festzuschrauben, insbesonder in je einer dortigen Gewindebohrung.
  • Die Breite und der Abstand der beiden zueinander parallelen Schenkel 61, 62 ist derart bemessen, dass diese gerade passgenau in die stirnseitige Ausnehmung eines als Hohlprofil ausgebildeten Riegels 33 eingreifen können, um jenen dadurch zu fixieren.
  • Wie man den 2 bis 5 entnehmen kann, sind die Pfosten 31, 32 und Riegel 33 derart verankert bzw. befestigt, dass sie stets genau parallel zu einem Rahmen- oder Zargenelement 10 verlaufen.
  • Sofern die Pfosten 31, 32 solchermaßen verankert sind und die Riegel 33 mit jenen verbunden wurden, ist die Verstärkungskonstruktion 9 fertig gestellt. Als nächstes gilt es, diese mit der Tragkonstruktion 8 zu verbinden.
  • Hierzu wird jeweils ein Pfosten 31, 32 oder Riegel 33 an dem betreffenden, dazu unmittelbar parallelen Rahmen- oder Zargenelement 10 angeschlossen.
  • Hierzu dienen Anschlusselemente 68, 69, welche in den 6 bis 11c wiedergegeben sind.
  • Bevorzugt hat ein Anschlusselement 68, 69 die Gestalt eines Bügels mit zwei zumindest bereichsweise zueinander parallelen Schenkeln 70, 71 bzw. 73, 74, welche durch je einen Steg 72, 75 miteinander verbunden sind.
  • Ein solches, bügelförmiges Anschlusselement 68, 69 kann beispielsweise aus einem rechteckig zugeschnittenen Blech gebogen sein, indem durch zwei Abkantungen 76, 77 die beiden Schenkel 70, 71 bzw. 73, 74 von dem jeweils mittigen Steg 72, 75 abgeteilt werden.
  • Nahe ihrer freien Enden 78, 79 können die Schenkel 70, 71, 73, 74 eine oder mehrere Durchbrechungen aufweisen, insbesondere Bohrungen 80, 81 zum Hindurchstecken von Schrauben 82, mit welchen das betreffende Anschlusselement 68, 69 an voneinander abgewandten Längsseiten eines Rahmen- oder Zargenelements 10 angeschraubt werden kann.
  • Wenn - wie die Erfindung bevorzugt vorsieht - die zu der Ebene der System-Trennwand 2 parallele Breite eines wandfernen Pfostens 31 etwa dem Abstand zwischen den einander abgewandten Außenseiten 83, 84 zweier zusammengefügter Rahmen- oder Zargenteile 10 entspricht, so genügt es, das betreffende, bügelförmige Anschlusselement 68 insgesamt nur zweimalig abzukanten, und zwar um jeweils 90°, wie dies in den 6, 7 sowie 10a bis 10c zu sehen ist. Dasselbe gilt, wenn die zu der Ebene der System-Trennwand 2 parallele Breite eines wandnahen Pfostens 32 etwa dem Abstand zwischen den einander abgewandten Außenseiten 83, 84 eines Rahmen- oder Zargenteils 10 entspricht.
  • Anders verhält es sich, wenn - z.B. im Bereich eines Riegels 33 - die zu der Ebene der System-Trennwand 2 parallele Breite eines Teils der Verstärkungskonstruktion 9 kleiner ist als der Abstand zwischen den einander abgewandten Außenseiten 85, 86 zweier dortiger, zusammengefügter Rahmen- oder Zargenteile 10. In diesem Fall empfiehlt die Erfindung, das bügelförmige Anschlusselement 69 insgesamt vier mal abzukanten, also zusätzlich zu den zwei Abkantungen 76, 77, welche je einen Schenkel 73, 74 von dem Mittelsteg 75 abtrennen, pro Schenkel 73, 74 noch je eine weitere Abkantung 87, 88 vorzusehen, wie dies in den 8, 9 sowie 11a bis 11c zu sehen ist.
  • Diese beiden zusätzlichen Abkantungen 87, 88 liegen etwa bei einem Abstand von der Ebene des Mittelstegs 75, welcher der querschnittlichen Tiefenerstreckung des betreffenden Riegels 33 oder sonstigen Teils der Verstärkungskonstruktion 9 entspricht. Die Winkel der beiden Abkantungen 76, 87 bzw. 77, 88 im Bereich je eines Schenkels 73, 74 haben für sich genommen zwar jeweils kleinere Biegewinkel als 90°; ihre Biegewinkel addieren sich jedoch zu einem Gesamtwinkel von 90° auf, so dass die beiden Schenkel 74, 74 im Bereich ihrer Enden 78, 79 parallel zueinander verlaufen.
  • Die bügelförmigen Anschlusselemente 68, 69 umgreifen den betreffenden Pfosten 31, 32 oder Riegel 33 formschlüssig und werden reibschlüssig an jene gepresst, und dadurch wiederum werden die umgriffenen Pfosten 31, 32 oder Riegel 33 ihrerseits reibschlüssig gegen das unmittelbar angrenzende Rahmen- oder Zargenteil 10 gepresst.
  • Wenn sich die betreffenden bügelförmigen Anschlusselemente 68, 69 unter dem Einfluss der Hitze eines Feuers thermisch ausdehnen, kann dieser im kaltstatischen Zustand vorhandene Reibschluss gemindert oder gar aufgehoben werden, so dass die Tragkonstruktion 8 von der Verstärkungkonstruktion 9 entlastet wird, um ihre Aufgabe als Feuerbarriere erfüllen zu können.
  • Darüber hinaus kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die bügelförmigen Anschlusselemente 68, 69 aus einem Metall oder einem sonstigen unbrennbaren Material mit einem verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt bestehen wie beispielsweise Aluminium, so dass sie im Brandfall frühzeitig schmelzen, lange bevor die vorzugsweise aus Stahl bestehende Verstärkungkonstruktion 9 sich zu erweichen beginnt, so dass jeglicher Formschluss zwischen einem bügelförmigen Anschlusselement 68, 69 einerseits und dem davon umgriffenen Pfosten 31, 32 oder Riegel 33 vollständig aufgehoben wird. Die Verstärkungskonstruktion 9 wird dadurch von der Tragkonstruktion 8 im Idealfall vollständig entkoppelt, damit die Tragkonstruktion 8 nicht von der sich im Brandfall eventuelol erweichenden Verstärkungskonstruktion 9 belastet wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ständerkonstruktion
    2
    System-Trennwand
    3
    Öffnung
    4
    Wand
    5
    Leibung
    6
    Deckensturz
    7
    Bodenschwelle
    8
    Tragkonstruktion
    9
    Verstärkungskonstruktion
    10
    Rahmen- oder Zargenteil
    11
    Türblatt
    12
    Abschlussplatte
    13
    Baueinheit
    14
    äußere Platte
    15
    innere Platte
    16
    Kontaktfläche
    17
    Rückseitige Stirnfläche
    18
    Vorderseite
    19
    Innenseite
    20
    Außenseite
    21
    Dichtungsband
    22
    Schraube
    23
    Dichtungsband
    24
    Scharnier
    25
    innen liegende Platte
    26
    außen liegende Platte
    27
    lichte Öffnung
    28
    Kontaktfläche
    29
    Verriegelung
    30
    Betätigungshandgriff
    31
    Pfosten
    32
    Pfosten
    33
    Riegel
    34
    Verankerungselement
    35
    Verankerungselement
    36
    Verankerungselement
    37
    Fixierungselement
    38
    Fixierungselement
    39
    Fixierungselement
    40
    Fortsatz
    41
    Fortsatz
    42
    Fortsatz
    43
    Fortsatz
    44
    verdickter Bereich
    45
    verdickter Bereich
    46
    verdickter Bereich
    47
    verdickter Bereich
    48
    verjüngter Bereich
    49
    verjüngter Bereich
    50
    verjüngter Bereich
    51
    verjüngter Bereich
    52
    Seitenkante
    53
    Ecke
    54
    hintere Längskante
    55
    vordere Längskante
    56
    Bohrung
    57
    Langloch
    58
    Verbindungselement
    59
    Winkel
    60
    Winkel
    61
    Schenkel
    62
    Schenkel
    63
    Schenkel
    64
    Schenkel
    65
    Steg
    66
    Langloch
    67
    Schraube
    68
    Anschlusselement
    69
    Anschlusselement
    70
    Schenkel
    71
    Schenkel
    72
    Steg
    73
    Schenkel
    74
    Schenkel
    75
    Steg
    76
    Abkantung
    77
    Abkantung
    78
    freies Ende
    79
    freies Ende
    80
    Bohrung
    81
    Bohrung
    82
    Schraube
    83
    Außenseite
    84
    Außenseite
    85
    Außenseite
    86
    Außenseite
    87
    Abkantung
    88
    Abkantung
    89
    Kontaktfläche
    90
    Schraube

Claims (27)

  1. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1), beispielsweise in Form einer System-Trennwand (2) oder eines Revisionsabschlusses mit wenigstens einer verschließbaren Revisionsöffnung zur Montage an einem Installationsschacht, -raum oder -schrank, und/oder in oder an einre Öffnung (3) in einer Wand (4), umfassend ein oder mehrere Baueinheiten (13) mit jeweils einer Tragkonstruktion (8) in Form von Rahmen- und/oder Zargenelementen (10) und wenigstens einer an dem Rahmen befestigten Beplankung (12) und/oder wenigstens einem in der Zarge (10) schwenkbar gelagerten Türblatt (11), wobei der Rahmen oder die Zarge (10) und/oder die Beplankung (12) oder das Türblatt (11) wenigstens eine Platte aus einem nicht brennbaren, anorganischen, nichtmetallischen Material umfasst, gekennzeichnet durch wenigstens eine Verstärkungskonstruktion (9) mit wenigstens einem Pfosten (31,32) und/oder Riegel (33) aus Metall im Bereich der Tragkonstruktion (8) zur Erhöhung der mechanischen Stabilität wenigstens eines Rahmen- und/oder Zargenelements (10).
  2. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Pfosten (31, 32) oder Riegel (33) aus einem eisenhaltigen Metall besteht, insbesondere aus Stahl.
  3. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Pfosten (31,32) oder Riegel (33) als Hohlprofil ausgebildet ist, insbesondere als Rechteckhohlprofil.
  4. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungskonstruktion (9) parallel zu der Tragkonstruktion (8) angeordnet ist, aber nicht in einer gemeinsamen Ebene.
  5. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pfosten (31, 32) oder Riegel (33) der Verstärkungskonstruktion (9) an einem Rahmen- oder Zargenelement (10) der betreffenden Tragkonstruktion (8) angeschlossen oder anschließbar ist.
  6. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pfosten (31, 32) oder Riegel (33) der Verstärkungskonstruktion (9) von dem Rahmen- oder Zargenelement (10) der betreffenden Tragkonstruktion (8) entkoppelbar ist, insbesondere durch Temperatureinwirkung.
  7. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Verbindung zwischen einem Pfosten (31,32) oder Riegel (33) der Verstärkungskonstruktion (9) einerseits und einem Rahmen- oder Zargenelement (10) der betreffenden Tragkonstruktion (8) andererseits ein Anschlusselement (68,69) eingefügt ist.
  8. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlusselement (68,69) aus einem Material, insbesondere aus einem Metall oder einer Metalllegierung, mit einem niedrigeren Schmelzpunkt besteht als ein Pfosten (31,32) oder Riegel (33) der Verstärkungskonstruktion (9).
  9. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlusselement (68,69) aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung besteht.
  10. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlusselement (68,69) die Gestalt eines Bügels aufweist.
  11. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein bügelförmiges Anschlusselement (68,69) zwei durch einen Steg (72;75) miteinander verbundene Schenkel (70,71;73,74) aufweist.
  12. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (72;75) wenigstens eines bügelförmigen Anschlusselements (68,69) an einer Längsseite des betreffenden Pfostens (31,32) oder Riegels (33) anliegt, insbesondere an einer der Tragkonstruktion (8) abgewandten Längsseite des betreffenden Pfostens (31,32) oder Riegels (33).
  13. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 1.2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder beide Schenkel (70,71;73,74) eines bügelförmigen Anschlusselements (68,69) an einer Längsseite (83,84,85,86) des betreffenden Rahmen- oder Zargenelements (10) der Tragkonstruktion (8) anliegen, insbesondere an je einer dem betreffenden Pfosten (31,32) oder Riegel (33) weder zunoch abgewandten Längsseite (83,84,85,86) des betreffenden Rahmen- oder Zargenelements (10) der Tragkonstruktion (8).
  14. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder beide Schenkel (70,71;73,74) eines bügelförmigen Anschlusselements (68,69) Durchbrechungen, insbesondere Bohrungen (80,81), aufweisen, wodurch je eine Schraube (82) od. dgl. gesteckt werden kann, um das bügelförmige Anschlusselement (68,69) an der betreffenden Längsseite (83,84,85,86) des betreffenden Rahmen- oder Zargenelements (10) der Tragkonstruktion (8) anzuschrauben oder daran festzulegen.
  15. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Pfosten (31,32) als auch die Riegel (33) einer Verstärkungskonstruktion (9) innerhalb einer gemeinsamen, zu der Tragkonstruktion (8) vorzugsweise parallelen Ebene liegen.
  16. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Kreuzung zwischen einem Pfosten (31,32) und einem Riegel (33) der betreffende Pfosten (31,32) durchgehend ausgebildet ist und der Riegel (33) unterbrochen oder abgebrochen ist.
  17. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Stoßstelle zwischen einem Pfosten (31,32) und einem Riegel (33) die Stirnseite eines Elements (31,32;33) an einer Längsseite des anderen Elements (33;31,32) stumpf angesetzt ist.
  18. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein Verbindungselement (58), welches im Bereich einer Stoßstelle zwischen einer Stirnseite eines Elements (31,32;33) der Verstärkungskonstruktion (9) und einer Längsseite eines anderen Elements (33;31,32) der Verstärkungskonstruktion (9) eingefügt wird, um beide Elemente (31,32,33) miteinander zu verbinden.
  19. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (58) ein oder mehrere Fortsätze (61,62) aufweist, welche im Bereich einer Stoßstelle in die dortige Stirnseite eines zu verbindenden Elements (31,32,33) der Verstärkungskonstruktion (9) formschlüssig eingreift.
  20. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (58) ein oder mehrere Laschen (63,64) aufweist, welche im Bereich einer Stoßstelle an der dortigen Längsseite eines Elements (31,32,33) der Verstärkungskonstruktion (9) bündig anliegt.
  21. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Lasche (63,64) des Verbindungselements (58) wenigstens eine Durchbrechung aufweist, vorzugsweise ein Langloch (66), wodurch wenigstens eine Schraube (67) gesteckt werden kann, die in der Längsseite des betreffenden Elements (31,32,33) der Verstärkungskonstruktion (9) festlegbar ist.
  22. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein in Längsrichtung eines Pfostens (31,32) oder Riegels (33) anschließendes Element (31-36,58) an einer Stirnseite des betreffenden Pfostens (31,32) oder Riegels (33) formschlüssig festgelegt ist.
  23. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein in Längsrichtung eines Pfostens (31,32) oder Riegels (33) anschließendes Element (31-36,58) an einer Stirnseite des betreffenden Pfostens (31,32) oder Riegels (33) ein-, an- oder aufgesteckt ist.
  24. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein in Längsrichtung eines Pfostens (31,32) oder Riegels (33) anschließendes Element (31-36,58) einen an einer Stirnseite des betreffenden Pfostens (31,32) oder Riegels (33) in dessen Inneres hineingreifenden Fortsatz (40,41,42,61,62) aufweist.
  25. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der an einer Stirnseite eines Pfostens (31,32) oder Riegels (33) in dessen Inneres hineingreifende Fortsatz (40,41,42,61,62) die Gestalt eines Rechteckprofils oder Rechteckhohlprofils aufweist, dessen Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt des betreffenden Pfostens (31,32) oder Riegels (33) entspricht.
  26. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein in Längsrichtung eines Pfostens (31,32) oder Riegels (33) anschließendes Element (34-36) ein vorzugsweise plattenförmiges Fixierungselement (37-39) aufweist zur Festlegung an einer angrenzenden Oberfläche des betreffenden Bauwerks, insbesondere an der Decke, Wand (4) oder Boden des betreffenden Raums.
  27. Feuerbeständige Ständerkonstruktion (1) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise plattenförmige Fixierungselement (37-39) eine oder mehrere Durchbrechungen, insbesondere Bohrungen (56) und/oder Langlöcher (57), aufweist zum Zweck einer Fixierung an, insbesondere Verschraubung mit einer angrenzenden Oberfläche des betreffenden Bauwerks.
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