DE202020003000U1 - Falt-Schutzschirm - Google Patents
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-
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Abstract
Schutzschirm für Augen, Nase, Mund, bestehend aus einem transparenten Material, zum Schutz gegen Pollen, Staub, Bakterien, Sprühungen bei Niesattacken und Husten, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittiges, flexibles Scharnier (7), (11), (13) die Schutzschirmplatten (1) durch Nutzung eines Spaltes (8) auf ein Hosentaschen-Format falten lässt und der Schutzschirm mit Abstandshalter (2) mittels Strang (14) auf Stirn und Kopf befestigt wird.
Description
- Die Erfindung ist ein faltbarer Schutzschirm in Hosentaschen-Format für Augen, Nase und Mund, bestehend aus zwei transparenten Hälften, verbunden mit einem transparenten, flexiblen Scharnier, was ein Falten des Schutzschirmes ermöglicht und somit platzsparend selbst in einer Hosentasche deponiert werden kann.
Durch Haltestränge am Schutzschirm wird der Dichtdruck des Abstandhalter-Streifens auf der Stirn erreicht. - Gesichtsmasken üben eine Filterwirkung aus und dienen dazu, z.B. bei medizinischer Anwendung, die vom Arzt oder medizinischem Fachpersonal ausgeatmeten Keime von den zu behandelnden Patienten fernzuhalten, was insbesondere bei chirurgischen Eingriffen von Bedeutung ist, jedoch auch umgekehrt zum Schutz der behandelnden Personen vor dem Einatmen Krankheitserregender Bakterien. Zuzüglich sollen so genannte Tröpfchen-Infektionen des Arztes oder der Patienten unterbunden werden.
- Gesichtsmasken werden auch im nichtmedizinischen Bereich angewandt, z.B. bei der Babypflege oder im Fall von Erkältungskrankheiten, bei der Einwirkung von Staub, Abgasen oder dergleichen.
- Gesichtsmasken bestehen üblicherweise aus Mull- oder Gazegewebe, die mehrfach aufeinandergelegt sind. Die Maske erreicht dann einen Filterwirkungsgrad für Keime mit einem Wert von unter 50%, was für viele Zwecke, insbesondere im medizinischen Bereich als ungenügend empfunden wird. Es sind deshalb auch Feinst-Filtermasken in Gebrauch, die aus mehreren, meist drei Schichten bestehen, wobei die eigentliche Filterschicht zwischen den beiden äußeren Abdecklagen aus feinstem Fasermaterial, z.B. aus Glasfasern oder Asbestfasern, mit einem Durchmesser von unter 10 µ besteht.
Derartige Kombinationen zeigen insbesondere bei Verwendung von Glasfasern eine hohe Filterwirksamkeit. Es ergeben sich jedoch schwerwiegende Nachteile für den Benutzer, die einerseits aus dem sehr hohen Widerstand der Feinst-Faserschicht bezüglich des Gasaustausches (Atemluft) und andererseits Hautreizungen bzw. der möglicherweise karzinogenen Wirkung von Glasfasern in der Lunge bestehen.
Wegen des hohen Widerstandes ist das Ein- bzw. Ausatmen sehr erschwert. Es muss peinlichst vermieden werden, das Glas- bzw. Asbestfasern oder der Faserbruch mit der Haut des Trägers in Berührung kommen. Wegen der möglicherweise karzinogenen Wirkung von Glasfasern, insbesondere Glasfasern feinster Durchmesser, in der Lunge muss außerdem sichergestellt sein, dass der Träger keinerlei Glasfasern oder Faserbruch einatmen kann und derartige Teilchen auch nicht aus der Maske auf der Abdeckungsseite in den freien Raum gelangen. Um das Austreten von feinsten Glasfasern zu vermeiden, müssen die Träger- und Abdeckvliese entsprechend dicht sein, wodurch wiederum in Verbindung mit der Feinst-Faserschicht ein unerwünscht hoher Luftwiderstand resultiert. - Auch die Verwendung von Filterschichten aus Kunststofffasern, z.B. Polyäthylen oder Polypropylen, die zweckmäßig nach dem Spinnverfahren aus der Schmelze hergestellt, aerodynamisch verstreckt und dann zu einem Vlies abgelegt sind, ist unzweckmäßig, weil die Vliese eine relativ hohe Dichte aufweisen, in ihrer Filterwirksamkeit schwankend sind und den unerwünscht hohen Luftwiderstand zeigen.
- In der
GB 76 00 278.3 - In der GB
DE 20 2007 001 607 U1 ist eine Atemschutzmaske zur Filterung der Atemluft etwa im medizinischen oder arbeitshygienischen Bereich dadurch gekennzeichnet, dass der Maskenkörper ohne Haltebänder mittels eines umlaufend adhäsiven Randes direkt auf das Gesicht des Maskenträgers aufgeklebt wird. - Bei den bekannten Ausführungen dringt immer seitlich am Nasenflügel ungefilterte Luft ein, was ein Risiko für den Anwender bedeutet. In den meisten Fällen besteht ebenfalls ein Kontakt des Filtermaterials mit dem Mund oder der Nase, was ein Nachteil ist.
- Das
GB 20 2010 002 043.3 - Dieser Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen faltbaren, transparenten Gesichtsschutz aus Kunststoff zu entwickeln, der Viren und Bakterien u.a. durch einen Sprühschutz abwehrt und keinerlei schädliche Einflüsse auf den Träger bzw. dessen Umgebung ausübt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen transparenten Schutzschirm, kombiniert mit einem Abstandsstreifen, anzuwenden, so dass Augen, Nase und Mund vor Staub, Bakterien, Viren und Flüssigkeiten geschützt werden und Atmung und Ausatmung ungehindert erfolgen. Durch die Befestigung des Schutzschirmes mittels flexibler Stränge um den Kopf soll ein ausreichender Dichtdruck auf der Stirn erreicht werden.
- In schematischen Zeichnungen wird die Erfindung näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 : einen Schutzschirm mit Scharnierfolie -
2 : einen Schutzschirm mit Überlappungsscharnier -
3 : einen Schutzschirm mit Ausdünnungsscharnier -
4 : einen Schutzschirm mit Scharnierklammer. - In der
1 ist der Schutzschirm mit zwei Schutzschirmplatten (1 ) mittig mit einer Scharnierfolie (7 ) ausgebildet, die beide Schutzschirmplatten (1 ) verbindet und durch den gebildeten Spalt (8 ) ein Falten des Schutzschirmes ermöglicht. Dadurch nimmt der Schutzschirm eine Größe ein, die in eine Hosentasche passt. Durch die Verbindung (6 ) der Schutzschirmplatten (1 ) mit einem Abstandshalter (2 ), ausgebildet mit zwei Abschrägungen (5 ) für eine bessere Faltung, kann mittels Strang (14 ), durch eine Sperre (3 ) in der Öffnung (4 ) fixiert, ein ausreichender Haltedruck auf der Stirn erreicht werden.
Die Stranglänge (14 ) und somit der Haltedruck werden durch eine Fixierungsvorrichtung (15 ) ermöglicht.
Nach dem Zusammenfalten des Schutzschirmes wird durch eine Klammer (13 ) auf der Schutzschirmplatte (1 ) eine Verriegelung erreicht. - In der
2 bilden zwei überlappende Schutzschirmplatten (1 ), die mittels durch Löcher (9 ) gezogene Befestigungen (10 ) verbunden sind, das Scharnier. - Die
3 zeigt ein Ausdünnungsscharnier (11 ), welches durch Umformen der Schutzschirmplatte (1 ) aus einem Stück mittig bis zur ausreichenden Scharnierflexibilität entsteht, so dass ein Falten ermöglicht wird. - Die
4 zeigt die Bildung des Klammerscharniers (13 ) bei der mittigen Scharnierbildung zweier Schutzschirmplatten (1 ). - Bezugszeichenliste
-
- 1 =
- Schutzschirmplatte
- 2 =
- Abstandshalter
- 3 =
- Sperre
- 4 =
- Öffnung
- 5 =
- Abschrägung
- 6 =
- Verbindung
- 7 =
- Scharnierfolie
- 8 =
- Spalt
- 9 =
- Loch
- 10 =
- Befestigung
- 11 =
- Ausdünnungsscharnier
- 12 =
- Verriegelungsscharnier
- 13 =
- Klammer
- 14 =
- Strang
- 15 =
- Fixierungsvorrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- GB 7600278 [0006]
- DE 202007001607 U1 [0007]
- GB 202010002043 [0009]
Claims (12)
- Schutzschirm für Augen, Nase, Mund, bestehend aus einem transparenten Material, zum Schutz gegen Pollen, Staub, Bakterien, Sprühungen bei Niesattacken und Husten, dadurch gekennzeichnet , dass ein mittiges, flexibles Scharnier (7), (11), (13) die Schutzschirmplatten (1) durch Nutzung eines Spaltes (8) auf ein Hosentaschen-Format falten lässt und der Schutzschirm mit Abstandshalter (2) mittels Strang (14) auf Stirn und Kopf befestigt wird.
- Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier ein Ausdünnungsscharnier (11) ist. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Maße des Schutzschirmes nach dem Falten ein Hosentaschen-Format annehmen. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Druck auf die Stirn durch eine Fixierungsvorrichtung (15) regulierbar wird. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschirmplatte (1) aus einem transparenten Kunststoffmaterial besteht. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Überlappungsscharnier mit zwei Befestigungen (10) zwischen zwei Schutzschirmplatten (1) angewendet wird. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Faltung des Schutzschirmes durch eine Klammer (13) arretiert wird. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (2) geschlossen-porig ist. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (2) eine mittige Abschrägung (5) aufweist. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (2) mittels Verbindung (6) mit den Schutzschirmplatten (1) verbunden ist. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierfolie (7) transparent ist. - Schutzschirm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Schutzschirm durch flüssige Mittel desinfizierbar und abwaschbar ist.
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