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Die Neuerung betrifft eine Nasenmaske aus Schaumstoff, die sowohl auf medizinischem als auch auf nichtmedizinischem Gebiet Anwendung findet.
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Masken üben eine Filterwirkung aus und dienen dazu, z. B. bei medizinischer Anwendung, die vom Arzt oder medizinischen Fachpersonal ausgeatmeten Keime von den zu behandelnden Patienten fernzuhalten, was insbesondere bei chirurgischen Eingriffen von Bedeutung ist, jedoch auch umgekehrt zum Schutz der behandelnden Personen vor dem Einatmen Krankheitserregender Bakterien. Zuzüglich sollen so genannte Tröpfcheninfektionen des Arztes oder der Patienten unterbunden werden.
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Masken werden auch im nichtmedizinischen Bereich angewandt, z. B. bei der Babypflege oder im Fall von Erkältungskrankheiten, bei der Einwirkung von Staub, Abgasen oder dergleichen.
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Masken bestehen üblicherweise aus Mull- oder Gazegewebe, die mehrfach aufeinander gelegt sind. Die Maske erreicht dann einen Filterwirkungsgrad für Keime mit einem Wert von unter 50%, was für viele Zwecke, insbesondere im medizinischen Bereich als ungenügend empfunden wird. Es sind deshalb auch Feinstfiltermasken in Gebrauch, die aus mehreren, meist drei Schichten bestehen, wobei die eigentliche Filterschicht zwischen den beiden äußeren Abdecklagen aus feinstem Fasermaterial, z. B. aus Glasfasern oder Asbestfasern, mit einem Durchmesser unter 10 μ besteht.
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Derartige Kombinationen zeigen insbesondere bei Verwendung von Glasfasern eine hohe Filterwirksamkeit. Es ergeben sich jedoch schwerwiegende Nachteile für den Benutzer, die einerseits aus dem sehr hohen Widerstand der Feinstfaserschicht bezüglich des Gasaustausches (Atemluft) und andererseits Hautreizungen bzw. der möglicherweise karzinogenen Wirkung von Glasfasern in der Lunge bestehen.
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Wegen des hohen Widerstandes ist das Ein- bzw. Ausatmen sehr erschwert. Es muss peinlichst vermieden werden, dass Glas bzw. Asbestfasern oder der Faserbruch mit der Haut des Trägers in Berührung kommt. Wegen der möglicherweise karzinogenen Wirkung von Glasfasern, insbesondere Glasfasern feinster Durchmesser, in der Lunge muss außerdem sichergestellt sein, dass der Träger keinerlei Glasfasern oder Faserbruch einatmen kann und derartige Teilchen auch nicht aus der Maske auf der Abdeckungsseite in den freien Raum gelangen. Um das Austreten von feinsten Glasfasern zu vermeiden, müssen die Träger- und Abdeckvliese entsprechend dicht sein, wodurch wiederum in Verbindung mit der Feinstfaserschicht ein unerwünscht hoher Luftwiderstand resultiert.
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Auch die Verwendung von Filterschichten aus Kunststofffasern, z. B. Polyäthylen oder Polypropylenfasern, die zweckmäßig nach dem Spinnverfahren aus der Schmelze hergestellt sind, aerodynamisch verstreckt und dann zu einem Vlies abgelegt sind, ist unzweckmäßig, weil die Vliese eine relativ hohe Dichte aufweisen, in ihrer Filterwirksamkeit schwankend sind und den unerwünscht hohen Luftwiderstand zeigen.
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In der
GB 76 00 278.3 ist die Lösung eine Filtermaske aus Vliesstoff, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus mindestens drei mechanisch oder durch ein Haftmittel miteinander verbundenen Schichten besteht, wobei die mittlere Schicht ein bindemittelfreies, hochluftdurchlässiges Vlies aus Feinstfasern ist, das durch ein an sich bekanntes elektrostatisches Sprühverfahren hergestellt ist und dessen Fasern einen mittleren Durchmesser von etwa 0,1 bis 20 μ aufweisen.
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In der GB
DE 20 2007 001 607 U1 ist eine Atemschutzmaske zur Filterung der Atemluft etwa im medizinischen oder arbeitshygienischen Bereich dadurch gekennzeichnet, dass der Maskenkörper ohne Haltebänder mittels eines umlaufend adhäsiven Randes direkt auf das Gesicht des Maskenträgers aufgeklebt wird.
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Bei den bekannten Ausführungen dringt immer seitlich am Nasenflügel ungefilterte Luft ein, was ein Risiko für den Anwender bedeutet. In den meisten Fällen besteht ebenfalls ein Kontakt des Filtermaterials mit dem Mund oder der Nase, was ein Nachteil ist.
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Das
GB 20 2010 002 043.3 beschreibt die Anwendung eines Luftdurchlässigen Schaumstoff-Filters mit einem Mundtuch in einer Ausführung, die in der Fertigung aufwendig ist.
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Im
GB 20 2011 002 026.6 wird eine Gesichtsmaske in Anwendung eines Mundtuches zur Abdeckung der Nase und des Mundes zum gefilterten Atmen beschrieben.
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Dieser Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, nur eine Nasenmaske aus Schaumstoff zu entwickeln, die einerseits einen geringen Luftwiderstand aufweist, keine Seitenluft ermöglicht und andererseits eine beschichtete, sehr gut an die Nase anpassbare Filterschicht enthält, die Viren und Bakterien abwehrt, bei optimaler Filterwirkung keinerlei schädliche Einflüsse auf den Träger bzw. dessen Umgebung ausübt und für verschiedene Indikationen wie z. B. Einschlafen, Frische, Depressionen anwendbar ist.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem ein offenporiges Schaumstoffprofil, beschichtet mit Wirkstoffen, mittels Gummiband an den Ohren fixiert, die Atemluft durch die Nase mit Wirkstoffen benetzt und die Schlaflosigkeit, die Depression, geistige Frische usw. beeinflusst. Der Schaumstofffilter als Nasenmaske wehrt ebenfalls Staub und Schmutzpartikel beim Nasenatmen ab.
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Der Schaumstofffilter bzw. die Nasenmaske kann auch ohne Gummibandfixierung nur mit einer Klebefolie präpariert werden, welche nach dem Abziehen einer Schutzfolie in ein Mundtuch geklebt wird.
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Aufgrund der Schaumstoffdicke tritt der Atemaustausch durch den seitlichen Umfang des Schaumstoffes oder durch die Nasenhöhlen ein.
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Durch die spezielle Beschichtung werden die Atemfeuchtigkeit reguliert, Bakterien, Viren, Staub usw. vermindert sowie entsprechend einer besonderen Beschichtung Gerüche abgemindert.
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Die Erfindung kann schwerpunktmäßig nur als Nasenmaske oder auch in Mundtüchern angewendet werden.
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Infolgedessen wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1: eine Nasenmaske mit Nasenflügelabdichtung
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2: eine Nasenmaske mit Mundtuch
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3: eine Nasenmaske mit Gummiband.
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In der 1 wird eine Nasenmaske (1) gezeigt, die aus einem Nasenmaskenrand (2) und einem Nasenmaskenboden (3) mittels Verbindung (10) zusammengesetzt ist.
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Das Material der Nasenmaske (1) besteht vorzugsweise aus einem offenporigen Schaumstoff, der ein ungehindertes Atmen (9) ermöglicht.
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Der Nasenmaskenboden (3) ist mit einer Halterung (4) für die Ohren (14), vorzugsweise als elastisches Gummiband, stoffschlüssig verbunden und ermöglicht somit die Fixierung der Nasenmaske (1) am Gesicht (7).
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Durch den elastischen, offenporigen Schaumstoff der Nasenmaske (1) erfolgt eine Abdichtung der Nase (13) nach außen.
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Der Mund (8) ist frei.
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Der Nasenabstand (12) ist so gewählt, dass ein Atemraum (11) entsteht, der ein freieres, ungehindertes Einatmen über die Nase ermöglicht.
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Durch die Konstruktion kann die Nasenmaske (1) z. B. bei Einschlafproblemen im Bett unkompliziert angewendet werden.
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Der Schaumstoff der Nasenmaske (1) ist mit speziellen Wirkstoffen zur Behandlung verschiedener Indikationen beschichtet.
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Die 2 zeigt die Anwendung einer Nasenmaske (1) nur mit dem Nasenmaskenrand (2), der mit einer Klebefolie (6) präpariert ist.
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Nach dem Entfernen einer Schutzfolie von der Klebefolie (6) wird die Nasenmaske (1) im Mundtuch (5) mittels freigelegter Klebefolie (6) fixiert.
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Die notwendige Arretierung im Gesicht (7) bzw. die notwendige Abdichtung an der Nase (13) wird durch die Halterung (4) am Mundtuch (5) erreicht.
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Die aus einem Gummiband bestehende Halterung (4) wird über die Ohren (14) gespannt.
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Die Halterung (4) kann auch ein Band sein, welches am Hinterkopf mittels Schleife befestigt wird.
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Das Tragen der Nasenmaske (1) an den Ohren (14) mit einer aus Gummiband bestehenden Halterung (4) wird in der 3 gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nasenmaske
- 2
- Nasenmaskenrand
- 3
- Nasenmaskenboden
- 4
- Halterung
- 5
- Mundtuch
- 6
- Klebefolie
- 7
- Gesicht
- 8
- Mund
- 9
- Atemweg
- 10
- Verbindung
- 11
- Atemraum
- 12
- Nasenabstand
- 13
- Nase
- 14
- Ohr
- 15
- Dichtungsrand
- 16
- Körnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- GB 7600278 [0008]
- DE 202007001 607 U1 [0009]
- GB 202010002043 [0011]
- GB 202011002026 [0012]