DE202020000687U1 - Vorrichtung zur Fernkühlung von Objekten - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Fernkühlung von Objekte, einschließlich eines zu kühlenden Objektes und eines Objektes mit einer niedriger Temperatur (nachfolgend Kältequelle), dadurch gekennzeichnet, dass
sie zusätzlich einen Hohlspiegel mit einer reflektierenden Beschichtung aus einem Material, das Infrarotstrahlung gut reflektiert, einschließt,
wobei dieser Hohlspiegel entweder in Form eines Rotationskörpers oder in Form einer Rinne mit einem Querschnitt in Form einer Kurve ausgeführt ist, die die Strahlen einer Punktquelle, welche in einem ihrer (nahen) Fokusse angeordnet ist, so reflektiert, dass sie in ihrem zweiten (entfernten) Fokus gesammelt werden,
wobei die Kältequelle im ersten (nahen) Fokus dieses Hohlspiegels platziert ist und das zu kühlende Objekt so platziert ist, dass seine Oberfläche sich im zweiten (fernen) Fokus dieses Hohlspiegels befindet.
sie zusätzlich einen Hohlspiegel mit einer reflektierenden Beschichtung aus einem Material, das Infrarotstrahlung gut reflektiert, einschließt,
wobei dieser Hohlspiegel entweder in Form eines Rotationskörpers oder in Form einer Rinne mit einem Querschnitt in Form einer Kurve ausgeführt ist, die die Strahlen einer Punktquelle, welche in einem ihrer (nahen) Fokusse angeordnet ist, so reflektiert, dass sie in ihrem zweiten (entfernten) Fokus gesammelt werden,
wobei die Kältequelle im ersten (nahen) Fokus dieses Hohlspiegels platziert ist und das zu kühlende Objekt so platziert ist, dass seine Oberfläche sich im zweiten (fernen) Fokus dieses Hohlspiegels befindet.
Description
- Die Erfindung betrifft Laborpraxis.
- In Laborpraxis und in Produktion besteht häufig Notwendigkeit, die zu untersuchenden oder zu bearbeitenden Objekte zu kühlen. In Fällen, in denen ein direkter Kontakt dieser untersuchten oder verarbeiteten Objekte mit einer Kältequelle nicht akzeptabel ist, werden sie häufig neben einer Kältequelle platziert, jedoch ohne direkten Kontakt. Dies ist zum einen ineffizient, zum anderen reduziert es die Bearbeitungsmöglichkeiten des gekühlten Objektes stark.
- Der Erfinder hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine effektive Möglichkeit zur Fernkühlung von Objekten zu schaffen. Er schlug vor, dass man einen gewünschten Effekt erzielt, wenn man einen konkaven Spiegel (Hohlspiegel) verwendet, um das Abbild einer Kältequelle auf ein zu kühlenden Objekt zu fokussieren. Zu diesem Zweck wird die Kältequelle in den ersten (Nah-) Fokus (Brennpunkt) eines konkaven (z. B. etwa verformtes parabolischen) Spiegels gebracht, und das zu kühlende Objekt sich in der Nähe des zweiten, entfernten Fokus (Brennpunkt) befindet, so dass sich das durch den Spiegel gebildete Abbild dieser Kältequelle auf der Oberfläche des zu kühlenden Objektes befindet. Die nachstehend beschriebenen Versuche bestätigten seine Annahme. Das gibt uns die Möglichkeit, einen Patentanspruch zu formulieren:
- Verfahren zur Fernkühlung von Objekten einschließend Platzieren eines zu kühlenden Objektes in der Nähe eines Objektes mit einer niedrigen Temperatur (nachfolgend Kältequelle) ohne direkten Kontakt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältequelle im nahen Fokus eines Hohlspiegels mit einer reflektierenden Beschichtung aus einem Material platziert wird, das Infrarotstrahlung gut reflektiert, wobei dieser Hohlspiegel entweder in Form eines Rotationskörpers oder in Form einer Rinne mit einem Querschnitt in Form einer Kurve ausgeführt ist, die die Strahlen einer Punktquelle, welche in einem ihrer (nahen) Fokusse angeordnet ist, so reflektiert, dass sie in ihrem zweiten (entfernten) Fokus gesammelt werden, und das zu kühlende Objekt so angeordnet wird, dass seine Oberfläche sich im zweiten (fernen) Fokus dieses Hohlspiegels befindet.
- Es ist ganz natürlich, dass eine bekannte Vorrichtung zur Fernkühlung von Objekten, einschließlich eines zu kühlenden Objektes und eines Objektes mit einer niedriger Temperatur, eine Weiterentwicklung braucht, und zwar:
- Sie soll zusätzlich einen Hohlspiegel mit einer reflektierenden Beschichtung aus einem Material, das Infrarotstrahlung gut reflektiert, einschließen,
- wobei dieser Hohlspiegel entweder in Form eines Rotationskörpers oder in Form einer Rinne mit einem Querschnitt in Form einer Kurve ausgeführt ist, die die Strahlen einer Punktquelle, welche in einem ihrer (nahen) Fokusse angeordnet ist, so reflektiert, dass sie in ihrem zweiten (entfernten) Fokus gesammelt werden,
- wobei die Kältequelle im ersten (nahen) Fokus dieses Hohlspiegels platziert ist und das zu kühlende Objekt so platziert ist, dass seine Oberfläche sich im zweiten (fernen) Fokus dieses Hohlspiegels befindet.
- Es ist selbstverständlich, dass ein Teil der Oberfläche der Kältequelle und des zu kühlenden Objektes mit einer Wärmeisolierung versehen werden soll. Die dem Hohlspiegel zugewandte Oberfläche der Kältequelle und die Oberfläche des zu kühlenden Objektes, auf die das Abbild der Kältequelle fokussiert ist, sollten mit Vorrichtungen ausgestattet werden, die eine Kondensation von Luftfeuchtigkeit verhindern und vor einem Einfrieren schützen.
- In der
1 sind die Optionen der Versuchsanlage, in der2 ist eine relative Position der Kältequelle und des rinnenförmigen Spiegels abgebildet. - Auf
1a ist ein Schema des ersten Experiments dargestellt. Als eine Kältequelle1 diente ein dünnwandiges Metallglas mit einer geschwärzten undurchsichtigen Außenfläche, als zu kühlende Objekt2 diente ebenfalls ein dünnwandiges Metallglas mit einer geschwärzten Außenfläche. Die Kältequelle1 wurde nahe dem Fokus auf die optische Achse des Spiegels3 platziert. Der Durchmesser des Spiegels3 beträgt 0,5 m bei einer Brennweite von 0,35 m. Das zu kühlende Metallglas2 wurde in einem Abstand von 4,5 m vom Spiegel auf die optische Achse aufgesetzt. In dem ein Metallglas2 wurde 50 ml Wasser bei Raumtemperatur eingegeben und ein Thermometer eintaucht. - Das Abbild der Kältequelle
1 wird mittels kleinen Bewegungen der Kältequelle entlang der optischen Achse des Spiegels3 auf die Oberfläche des Metallglases2 fokussiert. In das Metallglas1 wird ein Kühlmittel eingebracht - zerkleinertes festes Kohlendioxid („Trockeneis“, CO2), das mit 96% Ethanol angefeuchtet ist (die Temperatur der Mischung beträgt etwa minus 60° C). Das Thermometer in Glas2 registrierte eine schnelle Minderung der Wassertemperatur. Die niedrigsten Wassertemperaturen in Metallglas2 , die im Experiment erreicht wurden, sind +2° C. Um den angegebenen Kühlungsgrad zu gewährleisten, wurden zukünftig folgende Bedingungen erfüllt: - 1) Die Teile der äußeren Oberfläche des Metallglases
2 , durch die keine Übertragung von Strahlungsenergie erfolgen sollte, wurden mit einer Wärmeisolierung ausgestattet. - 2) Die Teile der Außenfläche des Metallglases
2 , die an der Übertragung der Strahlungsenergie beteiligt sind, wurden gegen Kondensation von Luftfeuchtigkeit und Vereisung geschützt. - 3) Die Luftbewegung in der Nähe der Außenfläche des Metallglases
2 sollte so langsam wie möglich sein, um die Intensität des Wärmeaustauschs mit der Umgebungsluft zu verringern. Dazu wurde das Metallglas2 in eine Schutzhülle platziert. - Die Kältequelle (Metallglas
1 ) war ebenfalls vor Feuchtigkeitskondensation und Vereisung geschützt. Alle diese Maßnahmen sind in der1b dargestellt, welche ein Schema des zweiten Experiments zeigt. - Das zu kühlende Metallglas
2 ist in einem Schutzgehäuse4 eingeschlossen. Ein Teil der Oberfläche der Kältequelle1 und des zu kühlenden Metallglases2 sind mit einer Wärmeisolierung5 ausgestattet, um unnötigen (unerwünschten) Kälteverlust zu verringern. Eine der Wände8 des Schutzgehäuses4 besteht aus einem Material, das für Infrarotstrahlung durchlässig ist (zum Beispiel aus einem organischen Polymerfilm). Ein Lufttrockner6 ist innerhalb des Schutzgehäuses4 angeordnet. Ein Kanal7 ist in der Wand des Schutzgehäuses4 vorgesehen, um innere und äußere Drücke auszugleichen. - Der Innenraum des Hohlspiegels
3 ist ebenfalls durch zwei für Infrarotstrahlung transparente Platten8 (beispielsweise aus einem organischen Polymerfilm) von der Umgebungsluft isoliert. In diesen Raum wird bei Normaldruck ein Schutzgas- oder Trockenluftstrom9 eingeleitet. In den Hohlraum zwischen den Platten8 wird auch trockene Luft mit Normaldruck und Umgebungstemperatur eingeleitet. - In der
1c ist das Schema eines dritten Experiments abgebildet. Das zu kühlende Objekt ist ein flaches Objekt2 auf oder ohne ein isolierendes Substrat5 . Es wurde eine Kühlung bis einer Temperatur, die +3° C nicht übersteigt, registriert. - In der
1d ist das Schema eines vierten Experiments abgebildet. In diesem Experiment diente als zu kühlenden Objekt ein Aerosol (Rauch von glimmender Cellulose), das einen gasdichten Behälter mit den für Infrarotstrahlung transparenten Wänden (organischen Polymerfilm) füllte. Es wurde eine Aerosolkoagulation beobachtet. Ein Abkühlen der Aerosolpartikel unter den Taupunkt führt zur Kondensation von Luftfeuchtigkeit auf Aerosolpartikeln. Es tritt ein Aerosolinstabilitätsfaktor auf, der eine Koagulation auslöst. - In den Experimenten der
1c und1d ist die Kältequelle auf die gleiche Weise ausgestattet wie in dem Experiment in1b (in der1c und1d nicht gezeigt). - Der Erfinder ist der Ansicht, dass bei Verwendung von flüssigem Stickstoff als Kältemittel (in einem Metallglas
1 ) mit einem Siedepunkt etwa minus 195° C der Effekt einer Fernkühlung in beträchtlichen Entfernungen in der Größenordnung von 10 oder mehr Metern auftreten kann, abhängig von der Herstellungsgenauigkeit (Qualität) des Spiegels, dem Spiegeldurchmesser und unter sorgfältiger Beachtung der obigen Bedingungen. - Bezugszeichenliste
-
- 1.
- Kältequelle
- 2.
- zu kühlendes Objekt
- 3.
- Hohlspiegel
- 4.
- Schutzgehäuse
- 5.
- Wärmedämmung
- 6.
- Luftentfeuchter
- 7.
- Kanal zum Ausrichten des internen und äußerer Druck
- 8.
- Eine für Infrarotstrahlung transparente Platte (organischen Polymerfilm)
- 9.
- Einlass von Schutzgas oder trockener Luft
- 10.
- Aerosol
Claims (3)
- Vorrichtung zur Fernkühlung von Objekte, einschließlich eines zu kühlenden Objektes und eines Objektes mit einer niedriger Temperatur (nachfolgend Kältequelle), dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich einen Hohlspiegel mit einer reflektierenden Beschichtung aus einem Material, das Infrarotstrahlung gut reflektiert, einschließt, wobei dieser Hohlspiegel entweder in Form eines Rotationskörpers oder in Form einer Rinne mit einem Querschnitt in Form einer Kurve ausgeführt ist, die die Strahlen einer Punktquelle, welche in einem ihrer (nahen) Fokusse angeordnet ist, so reflektiert, dass sie in ihrem zweiten (entfernten) Fokus gesammelt werden, wobei die Kältequelle im ersten (nahen) Fokus dieses Hohlspiegels platziert ist und das zu kühlende Objekt so platziert ist, dass seine Oberfläche sich im zweiten (fernen) Fokus dieses Hohlspiegels befindet.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Oberfläche der Kältequelle und des zu kühlenden Objekts mit einer Wärmeisolation ausgestattet sind. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die dem Hohlspiegel zugewandte Oberfläche der Kältequelle und die Oberfläche des zu kühlenden Objekts, auf die das Abbild der Kältequelle fokussiert ist, mit Vorrichtungen ausgestattet sind, die eine Kondensation von Luftfeuchtigkeit verhindern und vor einem Einfrieren schützen.
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