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GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Flügelrad für Hilfsvorrichtungen zum Lesen von auf Kugeln gedruckten Codes, insbesondere Kugeln, die Teil eines Glücksspiels sind, und genauer, die an einer Drehtrommel in einem Spielautomaten enthalten sind, in dem eine Vielzahl von Kugeln enthalten ist, von denen eine auf zufällige Weise in einen Turm oder eine Ausgangsöffnung gelangt, deren Unterseite sich gegenüber Vorrichtungen zum Lesen des auf der Kugel aufgedruckten Codes befindet, die von einem Flügelrad bewegt wird, damit der aufgedruckte Code vorher oder nachher den vorstehend genannten Vorrichtungen zum Lesen genau gegenüber liegt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Flügelrad mit einem derartigen Aufbau bereitzustellen, der die Haftung zwischen dem Flügelrad und der Kugel deutlich erhöht, um Gleitbewegungen derselben zu vermeiden, die ihre Drehung verhindern könnten, sodass der Vorgang des Lesens und Identifizierens der Kugel so schnell wie möglich erfolgt.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Es sind verschiedene Systeme zum Lesen des Werts einer Kugel bekannt, die zufällig aus einer Vielzahl von Kugeln ausgewählt wird, die sich in einem Behälter befinden.
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Konkret wird im Gebrauchsmuster U200701382 das Lesen des Werts einer Kugel, die aus einer Trommel ausgewählt wird, beschrieben und zwar durch das Scannen eines elektronischen Chips, der die Kugel identifiziert, wobei zuvor der Chip in das Innere jeder Kugel eingeführt wurde.
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Obwohl das System des angegebenem Gebrauchsmusters das automatische Lesen des Werts der ausgewählten Kugel ermöglicht, zeigt sich, dass das Verfahren sehr kostspielig ist, da es bei der Herstellung unerlässlich ist, die Kugeln in zwei Hälften zu fertigen, die nach der Einführung des Chips zusammengesetzt werden müssen. Da es gleichzeitig zwingend erforderlich ist, einen Chip für jede Kugel zu verwenden, wird das System noch weiter verteuert.
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Andererseits sind Strichcodeleser bekannt, bei denen durch Annäherung an einen Gegenstand der darauf gedruckte Strichcode gelesen wird, wobei es für ein korrektes Lesen erforderlich ist, den Scanner anzunähern und ihn dem auf den Gegenstand aufgedruckten Code genau gegenüberzuhalten. Dies kann auf zwei Arten erfolgen: Entweder durch Annähern des Scanners an den Gegenstand oder durch Annähern des Gegenstands an den Scanner. Bei jeder der beiden Optionen muss dafür gesorgt werden, dass ein Laserstrahl den mit dem Strichcode versehenen Bereich erfasst.
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Der Codeleser muss aufgrund seiner Anschlüsse unbedingt unbeweglich sein, weshalb also die mit dem aufgedruckten Code versehen Kugel bewegt werden muss, sodass sich dieser genau gegenüber dem Scanner befindet.
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Wenn es sich darum handelt, eine Kugel mit Hilfe eines Scanners zu lesen, der sich an einem statischen Punkt befindet, ist es üblich, die Bewegung des Rollens der Kugel auszunutzen und sie mit Hilfe einer Schiene zu führen, bis sie am Scanner vorbeigeführt wird.
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Die Kugel läuft am Scanner vorbei, und bei ihrem langsamen Rollen nehmen die verschiedenen Codes, die auf ihrer Oberfläche gedruckt sind, verschiedene Positionen ein, was dem Scanner ermöglicht, den Aufdruck zu scannen, der für ihn am geeignetsten ist.
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Das Problem ergibt sich, wenn es sich darum handelt, eine unbewegliche Kugel zu lesen, wenn die Kugel zusammen mit anderen Kugeln im Inneren einer Trommel oder Tonne enthalten ist, wobei die Trommel die Aufgabe hat, sich um ihre horizontale Achse zu drehen und somit die Kugeln zu mischen und eine von ihnen von den anderen zu trennen, indem sie durch die einfache Wirkung der Schwerkraft in einen Turm ohne Ausgang eingeführt wird, der Teil des Aufbaus der Trommel selbst ist, und in dem sie festgehalten wird und dazu bereit steht, gelesen zu werden, nachdem die Trommel still steht und der Turm dem Scanner gegenüber liegt.
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Der Antragsteller, der versucht, dieses Problem zu lösen, ist Inhaber des Gebrauchsmusters U200801403, in dem eine Hilfsvorrichtung für das Lesen eines Codes beschrieben wird, der auf eine Kugel gedruckt ist, bestehend aus einem motorbetriebenen Flügelrad mit mindestens zwei Mitnehmerflügeln, einem Turm mit einem Verbindungsweg zum Inneren der Trommel, um dort eine Kugel aufzunehmen, sowie einer Rückhaltevorrichtung, um die Kugel im Inneren des Turms zurückzuhalten und um ein Segment der Kugel für ihren Kontakt mit den sich drehenden Mitnehmerflügeln des Flügelrads frei zu lassen, so dass die Rückhaltevorrichtung des Turms ausreichend Spiel aufweist, um die Rotation der Kugel im Inneren des Turms zu ermöglichen. Die Vorrichtung wird durch einen Scanner mit einem Laserstrahl vervollständigt, der auf die Kugel gerichtet ist, um den auf die Kugel aufgedruckten Code zu erfassen, wobei in der Vorrichtung integrierte Prüfvorrichtungen in der Lage sind, eine nicht korrekte Position der Kugel mit Bezug auf den Codeleser festzustellen sowie den mit dem Flügelrad verbundenen Motor zu betätigen, und die Ablesung des Codelesers aufzunehmen.
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Nun konnte experimentell festgestellt werden, dass das Flügelrad, das an diesem Mechanismus beteiligt ist, keine angemessene Haftung aufweist, sodass die Kugel, da sie aus Plastik besteht, dazu neigt, am sich drehenden Flügelrad entlang zu gleiten, wodurch sich das Drehen der Kugel verlangsamt, was sich wiederum negativ auf den Verlauf des Spiels auswirkt.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das empfohlene Flügelrad für Hilfsvorrichtungen zum Lesen von auf Kugeln gedruckten Codes, löst das oben dargestellte Problem auf vollständig zufriedenstellende Weise auf Grundlage einer einfachen, jedoch wirksamen Lösung.
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Genauer wird das Flügelrad der Erfindung ausgehend von einem Körper mit drei Armen gebildet, die den gleichen Winkelabstand zueinander aufweisen, mit der Besonderheit, dass mindestens einer der Arme auf seiner oberen oder dem Turm gegenüberliegenden Seite Stege aufweist, durch die eine beträchtliche Verbesserung der Haftung der Kugel erzielt wird, wenn sich das Flügelrad tangential zu dieser dreht, weshalb mit Hilfe dieser Stege sichergestellt wird, dass es zu keinem Gleiten der Kugel kommt, wodurch der Vorgang des Lesens und Identifizierens der Kugel zeitlich deutlich verkürzt wird.
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Die Anzahl der Stege beträgt konkret zwei, sodass die Kugel zwischen beiden wie in einer Art Wiege stabil liegen bleibt, wodurch am Boden dieser Wiege ein Relief oder eine Zahnung mit geringerer Höhe vorgesehen ist, das/die ebenfalls die Haftung der Kugel unterstützt, sodass die Bewegung des Flügelrads die Drehung der Kugel verursacht, ohne dass diese gleitet, wodurch ihre Identifizierung erleichtert wird.
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Genauer nehmen die Stege oder Zähne mehr oder weniger die Hälfte jedes Arms bezogen auf sein freies Ende ein, da dieser Teil oder Abschnitt derjenige ist, der ausschließlich mit dem Auflagebereich der Kugel übereinstimmt, wenn diese den mit der Trommel zur Lagerung der Kugeln verbundenen Turm erreicht.
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Das Flügelrad ist auf seiner Unterseite mit ein paar diametral gegenüberliegenden Keilen ausgestattet, um das Einfügen in die Rotationsachse des Flügelrads zu erleichtern.
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Figurenliste
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Um die im Folgenden angegebene Beschreibung zu vervollständigen und um die Merkmale der Erfindung besser zu verstehen, wird gemäß eines bevorzugten praktischen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels als Bestandteil dieser Beschreibung ein Satz Zeichnungen beigefügt, in denen auf beschreibende und nicht einschränkende Weise Folgendes dargestellt wird:
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines in eine Hilfsvorrichtung zum Lesen von auf Kugeln gedruckten Codes integrierten Flügelrads, das in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Gegenstand ausgeführt ist.
- zeigt eine Ansicht von unten des Flügelrads der Erfindung.
- zeigt eine Ansicht von oben des Flügelrads.
- zeigt den Schnitt A-A von .
- zeigt den Schnitt B-B von .
- zeigt schließlich eine perspektivische Ansicht des Flügelrads.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Angesichts der beschriebenen Abbildungen und insbesondere der ist zu sehen, wie das erfindungsgemäße Flügelrad (1) für seine Anwendung in Hilfsvorrichtungen zum Lesen eines Codes vorgesehen ist, der auf einer Kugel (2) gedruckt ist, die aus einer Trommel (3) stammt, sodass diese Kugel (2), wenn sie aus der Trommel (3) austritt, in einem Turm (4) in Form eines Käfigs zurückgehalten wird, aus dem die Kugel (2) teilweise hervorsteht, mit ausreichend Spiel, um sich drehen zu können, sodass unterhalb und tangential zu der aus Turm (4) und Kugel (2) bestehenden Einheit das Flügelrad (1) angeordnet ist, das mithilfe eines Motors (10) betätigt wird, um die Kugel (2) in Drehung zu versetzen, bis diese vom System zum Lesen des auf ihr aufgedruckten Codes korrekt identifiziert werden kann.
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Nun ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Flügelrad drei Arme (5) aufweist, die einen gleichen Winkelabstand zueinander aufweisen, mit der Besonderheit, dass mindestens einer der Arme auf seiner oberen oder der Kugel (2) zugewandten Seite ein Paar längsgerichtete äußere Stege (7) aufweist, die den mittleren-äußeren und freien Bereich der Arme betreffen und eine Art Wiege bilden, auf der die Kugel aufliegt, wodurch das Gleiten derselben bei Drehung des Flügelrads vermieden und gleichzeitig eine Drehung der Kugel ausgelöst wird, damit diese ihre Position ändert, bis einer der auf der Kugel aufgedruckten Codes dem Scanner/Identifikationsgerät der Kugel gegenüber liegt.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Arme (5) auf ihrer Oberseite Längsrillen aufweisen, die ein Zahnprofil (6) mit einer geringeren Höhe als die Stege (7) bilden, und das als zusätzliches Element zur Haftung der Kugel (2) dient.
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Schließlich wird noch darauf hingewiesen, wie oben bereits angemerkt, dass das Flügelrad auf seiner unteren Seite ein Paar diametral gegenüberliegende Keile (11) aufweist, um das Einfügen in der Rotationsachse des Motors (10) zu erleichtern.