DE202019104322U1 - Auftragsdüse - Google Patents
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Abstract
Auftragsdüse zum Auftragen eines viskosen Materials auf Werkstücke mit einem Düsenkörper (12), durch den sich von einem Materialeinlass (16) zu einem Materialauslass (18) ein Auftragskanal (14) erstreckt, wobei der Düsenkörper (12) in einer ersten Raumrichtung (44) eine Breite (b) aufweist, die größer ist als eine in einer senkrecht zur ersten Raumrichtung (44) verlaufenden zweiten Raumrichtung (46) gemessene Dicke (d), und wobei sich der Auftragskanal (14) zum Materialauslass (18) hin in der ersten Raumrichtung (44) aufweitet, und mit einem Düsenhalter (20), der einen Grundkörper (22) und zwei Klemmplatten (30) aufweist, wobei sich durch den Grundkörper (22) ein Zuführkanal (24) für das viskose Material erstreckt, der an einer Zuführöffnung (26) in den Materialeinlass (16) mündet, und wobei die Klemmplatten (30) an einander abgewandten Seitenflächen (34) des Düsenkörpers (12) anliegend den Düsenkörper (12) lösbar am Grundkörper (22) fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass beide Klemmplatten (30) als separate Bauteile ausgebildet und lösbar am Grundkörper (22) und am Düsenkörper (12) fixiert sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Auftragsdüse zum Auftragen eines viskosen Materials auf Werkstücke gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Solche Auftragsdüsen, auch Flatstream-Düsen genannt, dienen der Erzeugung eines breiten Sprühstrahls, beispielsweise zum Auftragen eines Lacks zur Nahtversiegelung oder eines Dämmmaterials, das flächig auf ein Werkstück aufgetragen werden muss. Solche Auftragsdüsen werden insbesondere zum Beschichten von Karosseriebauteilen für die Automobilindustrie verwendet, aber auch zum Beschichten von Bauteilen anderer Geräte wie beispielsweise Einbaugeräte für Küchen. Um einen breiten Sprühstrahl zu erhalten, weitet sich der Auftragskanal zum Materialauslass hin in einer ersten Raumrichtung auf, in der die Breite der Auftragsdüse gemessen wird, welche in der Regel um ein Mehrfaches (beispielsweise 5 bis 10 Mal) größer ist als die in einer zweiten Raumrichtung senkrecht zur ersten Raumrichtung gemessene Dicke des Düsenkörpers. Damit einhergehen kann sowohl bei den Auftragsdüsen gemäß Stand der Technik, als auch bei der erfindungsgemäßen Auftragsdüse, eine Verengung des Auftragskanals in der zweiten Raumrichtung. Der Düsenkörper ist auf einem Düsenhalter montiert, durch den sich ein Zuführkanal erstreckt, über den das Material in den Auftragskanal geleitet wird. Am Düsenhalter ist der Düsenkörper lösbar fixiert, wobei der Düsenhalter bei vorbekannten Auftragsdüsen zwei Klemmplatten aufweist, die an einander abgewandten Seitenflächen des Düsenkörpers anliegen und diesen in einem zwischen ihnen ausgebildeten Zwischenraum klemmend halten. Bei vorbekannten Auftragsdüsen ist dabei eine Klemmplatte einstückig mit dem den Zuführkanal aufweisenden Grundkörper des Düsenhalters verbunden, während die andere Klemmplatte lösbar an dieser und am Düsenkörper fixiert ist. Dieser einfache Aufbau bedingt aber einen Nachteil: Am Übergang zwischen dem Grundkörper des Düsenhalters und der einstückig mit ihm ausgebildeten Klemmplatte ist eine Kante ausgebildet, die aufgrund der einstückigen Ausbildung stets einen Radius aufweist. An diese Kante kann aufgrund des Radius eine entsprechende Kante des Düsenkörpers nicht exakt passgenau eingefügt werden, so dass zwischen dem Zuführkanal und dem Auftragskanal eine Undichtigkeit entstehen kann.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Auftragsdüse der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ihre Dichtigkeit verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Auftragsdüse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, durch die Ausbildung der beiden Klemmplatten als separate Bauteile und ihre lösbare Fixierung am Grundkörper und am Düsenkörper die den zur Aufnahme des Düsenkörpers bestimmten Zwischenraum zwischen den Klemmplatten begrenzenden Kanten als möglichst scharfe Kanten mit geringem Radius ausführen zu können, so dass der Düsenkörper gut zwischen die Klemmplatten eingepasst werden kann und ein hohes Maß an Dichtigkeit am Übergang vom Grundkörper zum Düsenkörper gegeben ist. Die Dichtigkeit wird noch verbessert, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung die Seitenflächen des Düsenkörpers ausgehend vom Grundkörper in einem spitzen Winkel aufeinander zu geneigt sind, wobei dieser Winkel vorzugsweise maximal 30° und insbesondere maximal 10° beträgt. Insbesondere dann, wenn die an den Seitenflächen anliegenden Klemmflächen der Klemmplatten ausgehend vom Grundkörper im selben Winkel aufeinander zu verlaufen, drücken diese beim Festklemmen des Düsenkörpers letzteren gegen den Grundkörper.
- Vorteilhaft erstrecken sich die Seitenflächen jeweils bis zu einem aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Klemmpartien ragenden, den Materialauslass aufweisenden Endbereich, an dem sich die Dicke des Düsenkörpers vergrößert. Eine größere Dicke des Düsenkörpers im Bereich des Materialaustritts erhöht dessen Stabilität, so dass er gegen mechanische Belastungen wie beispielsweise bei der Reinigung mechanisch widerstandsfähiger ist. Insbesondere kann der Endbereich als beidseitig aus den Seitenflächen vorspringender Absatz ausgebildet sein.
- Vorteilhaft liegen die Klemmplatten jeweils mit einer Klemmfläche flächig an einer der Seitenflächen des Düsenkörpers an. Hierdurch wird eine gute Klemmwirkung erzielt. Zudem wird bevorzugt, dass die Klemmplatten jeweils eine Nut aufweisen, in der eine Partie des Grundkörpers aufgenommen ist. Dies erleichtert die Positionierung der Klemmplatten bezüglich des Grundkörpers. Zweckmäßig sind die Klemmplatten und der Düsenkörper mittels mindestens einer Schraube und/oder mindestens einem Stift aneinander fixiert. Dies stellt eine besonders einfache Art der Befestigung dar.
- Der Düsenkörper ist vorzugsweise aus Hartmetall gefertigt. Unter einem Hartmetall ist dabei ein Metallmatrix-Verbundwerkstoff zu verstehen, bei dem in Partikelform vorliegende Hartstoffe durch eine Matrix aus Metall zusammengehalten werden. Als Hartstoffe kommen insbesondere Metallcarbide oder Metallnitride, wie beispielsweise Wolframcarbid, Titancarbid, Titannitrid, Niobcarbid, Tantalcarbid oder Vanadiumcarbid zum Einsatz. Hartmetall ist zwar ein teurerer Werkstoff als Metall. Es ist jedoch wesentlich beständiger und verschleißärmer, insbesondere im Hinblick auf abrasive viskose Materialien.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die auch eine eigenständig erfinderische Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellt, weist der Düsenkörper zwei flächig aneinander liegende Düsenplatten auf, zwischen denen sich zumindest ein Abschnitt des Auftragskanals befindet. Die Düsenplatten liegen vorteilhaft lose aneinander an und werden mittels der Klemmplatten gegeneinander gepresst. Es ist möglich, dass eine der Düsenplatten eine den Auftragskanal bildende Vertiefung aufweist, während die andere Düsenplatte plan geschliffen ist und die Vertiefung lediglich den Auftragskanal einseitig begrenzend abdeckt. Es wird jedoch bevorzugt, dass beide Düsenplatten baugleich sind. Dabei wird bevorzugt, dass jede der Düsenplatten an der der anderen Düsenplatte zugewandten Seite eine den Auftragskanal zumindest abschnittsweise begrenzende Begrenzungsfläche, einen aus der Begrenzungsfläche vorspringenden Absatz mit einer an der anderen Düsenplatte anliegenden, zur Begrenzungsfläche parallelen ersten Anlagefläche und eine sich plan an die Begrenzungsfläche anschließende zweite Anlagefläche aufweist, an der die erste Anlagefläche der anderen Düsenplatte anliegt. Diese erfindungsgemäße Lösung gemäß nebengeordnetem Anspruch 10 bietet den Vorteil, dass der Düsenkörper insbesondere dann, wenn er aus Hartmetall gefertigt ist, einfacher herzustellen ist. Dabei wird bevorzugt, dass die Düsenplatten an Anlageflächen aneinander anliegen, zu denen sich die zweite Raumrichtung quer und vorzugsweise senkrecht erstreckt. Die Düsenplatten sind vorteilhaft jeweils einstückig und vorzugsweise aus Hartmetall gefertigt.
- Weiter wird bevorzugt, dass der Auftragskanal einen sich vom Materialeinlass erstreckenden, auf zwei Seiten durch die Klemmplatten begrenzten ersten Abschnitt und einen sich zum Materialauslass erstreckenden, rings vom Düsenkörper umschlossenen zweiten Abschnitt aufweist. Hierbei ist es möglich, dass sich der Auftragskanal lediglich in seinem zweiten Abschnitt in der ersten Raumrichtung aufweitet. Es wird jedoch bevorzugt, dass sich der erste Abschnitt ausgehend vom Materialeinlass zum zweiten Abschnitt hin in der ersten Raumrichtung ebenfalls aufweitet. Insbesondere dann, wenn der zweite Abschnitt an einander gegenüberliegenden Seiten durch die Absätze begrenzt wird, können die Düsenplatten einfach aus Hartmetallplatten hergestellt werden. Dabei wird jeweils mittels Erodieren oder Schneiden aus der Hartmetallplatte ein Ausschnitt zur Bildung des ersten Abschnitts des Auftragskanals ausgeschnitten, und anschließend werden durch Abschleifen entlang einer den Absatz begrenzenden Kante die Begrenzungsfläche und die zweite Anlagefläche hergestellt. Dabei müssen nur die Anlageflächen und die den Auftragskanal begrenzenden Flächen beschliffen werden, während ein Beschleifen der einander abgewandten Seitenflächen des Düsenkörpers entfallen kann.
- Es ist möglich, dass eine Abdichtung durch dichtende Anlage des Düsenkörpers am Düsenhalter erfolgt. Es ist jedoch auch möglich, dass der erste Abschnitt und ein am Materialeinlass in den ersten Abschnitt mündender Endabschnitt des Zuführkanals zumindest teilweise mittels eines am Grundkörper und an den Klemmplatten anliegenden Dichtelements ausgekleidet sind, um die Dichtwirkung zu verbessern. Dabei wird bevorzugt, dass das Dichtelement einstückig aus einem thermoplastischen Material, vorzugsweise aus Polyoxymethylen (POM) oder Polytetrafluorethylen (PTFE), gefertigt ist. Vorteilhaft weist das Dichtelement einen in den zweiten Abschnitt mündenden Austrittsspalt auf, dessen in der ersten Raumrichtung gemessene Breite um ein Mehrfaches größer ist als seine in der zweiten Raumrichtung gemessene Dicke. Dabei ist die Dicke des Austrittsspalts zweckmäßig maximal doppelt so groß wie die in der zweiten Raumrichtung gemessene Dicke des zweiten Abschnitts und sie ist vorzugsweise etwa gleich groß in dem Sinne, dass sie von der Dicke des zweiten Abschnitts um höchstens 10% verschieden ist.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
-
1a ,1 b eine Auftragsdüse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in zwei perspektivischen Ansichten; -
2a ,2b die Auftragsdüse gemäß1a ,1b in Frontansicht und in Seitenansicht; -
3a ,3b einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß2a bzw. entlang der Linie B-B gemäß2b ; -
4a bis4c eine Düsenplatte der Auftragsdüse gemäß1a ,1b in perspektivischer Ansicht, in Seitenansicht und in Frontansicht und -
5a ,5b eine Auftragsdüse gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in zwei Schnittdarstellungen entsprechend3a ,3b . - Die in der Zeichnung dargestellte Auftragsdüse
10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist einen Düsenkörper12 auf, durch den sich ein Auftragskanal14 für viskoses Material von einem Materialeinlass16 zu einem Materialauslass18 erstreckt. Der Düsenkörper12 ist lösbar an einem Düsenhalter20 montiert, der einen Grundkörper22 aufweist, durch den sich ein Zuführkanal24 für das viskose Material bis zu einer Zuführöffnung26 erstreckt. Der Düsenkörper12 sitzt auf einer Oberfläche28 des Grundkörpers22 auf, in der sich die Zuführöffnung26 befindet, wobei die Zuführöffnung26 so mit dem Materialeinlass16 kommuniziert, dass der Zuführkanal24 an der Zuführöffnung26 in den Auftragskanal14 mündet. Der Düsenhalter20 weist des Weiteren zwei Klemmplatten30 auf, deren einander zugewandte Klemmflächen32 an einander abgewandten Seitenflächen34 des Düsenkörpers12 anliegen und den Düsenkörper12 in einem Zwischenraum36 zwischen den Klemmplatten30 klemmend festhalten. Zur Befestigung am Grundkörper22 weist jede der Klemmplatten30 eine Nut38 auf, in der jeweils eine Partie40 des Grundkörpers22 aufgenommen ist, welche nach oben hin durch die Oberfläche28 begrenzt wird. Durch den Düsenkörper12 und die Klemmplatten30 erstrecken sich Schraubenöffnungen42 , durch die Schrauben durchgeführt sind, mit denen die Klemmplatten30 mit dem Düsenkörper12 verspannt werden, so dass die Klemmflächen32 gegen die Seitenflächen34 gedrückt werden. Weitere Schrauben43 fixieren die in1a dem Betrachter zugewandte Klemmplatte30 am Grundkörper22 , während zudem ein Zylinderstift45 durch die in1a dem Betrachter zugewandte Klemmplatte30 , und den Grundkörper22 durchgeführt ist und in ein Sackloch in der in1a dem Betrachter abgewandte Klemmplatte30 eingreift. - Der Düsenkörper
12 weist in einer ersten Raumrichtung44 parallel zu den Seitenflächen34 eine Breite b auf, die wesentlich größer ist als seine Dicke d, die in einer zur ersten Raumrichtung44 senkrecht stehenden zweiten Raumrichtung46 gemessen wird. Der Auftragskanal14 weist einen sich vom Materialeinlass16 aus erstreckenden ersten Abschnitt48 auf, der zu den Seitenflächen34 hin offen ist und durch die Klemmflächen32 beiderseits dichtend verschlossen ist. An den ersten Abschnitt48 schließt sich ein zweiter Abschnitt50 des Auftragskanals14 an, der sich bis zum Materialauslass18 erstreckt. Beide Abschnitte48 ,50 des Auftragskanals14 weiten sich zum Materialauslass18 hin in der ersten Raumrichtung44 auf, wie insbesondere in3a dargestellt. Die Aufweitung erfolgt mit einem konstanten Öffnungswinkel, nahezu vom Materialeinlass16 ausgehend. Auf diese Weise wird mit der Auftragsdüse10 beim Auftrag eines viskosen Materials auf ein Werkstück ein breiter Sprühstrahl mit geringer Dicke erzielt. Die beiden Seitenflächen34 verlaufen zudem nicht parallel zueinander, sondern ausgehend vom Grundkörper22 in einem spitzen Winkel von ca. 8° aufeinander zu. Dasselbe gilt für die Klemmflächen32 , die ebenfalls ausgehend vom Grundkörper22 in einem spitzen Winkel von ca. 8° aufeinander zu verlaufen. Ein Verspannen der Klemmplatten30 mittels der Schrauben zieht somit den Düsenkörper12 in Richtung zum Grundkörper22 und fixiert ihn an diesem anliegend, so dass der Übergang vom Zuführkanal24 in den Auftragskanal14 gut abgedichtet wird. Aufgrund der Ausbildung des Düsenhalters20 mit drei separaten Bauteilen (Grundkörper22 , Klemmplatten30 ) können die Kanten aller Bauteile präzise beschliffen werden, so dass sie präzise mit dem Düsenkörper12 zusammengefügt werden können. Ein verdickter Endbereich52 des Düsenkörpers12 ragt aus dem Zwischenraum36 dem Grundkörper22 abgewandt nach oben heraus. In diesem Endbereich52 befindet sich der Materialauslass18 . - Der Düsenkörper
12 ist aus zwei baugleichen Düsenplatten54 zusammengesetzt, die jeweils einstückig aus Hartmetall gefertigt sind (4a bis4c ). Jede der Düsenplatten54 wird aus einem plattenförmigen Rohling aus Hartmetall gefertigt. Dabei wird zunächst ein den Materialeinlass16 und den ersten Abschnitt48 des Auftragskanals14 teilweise bildender randoffener Ausschnitt56 mittels Erodieren oder Schneiden in den Rohling eingebracht. Dann wird der Rohling entlang einer Kante58 auf einer Seite abgeschliffen, so dass ein Absatz60 stehenbleibt. Der Absatz60 weist eine erste Anlagefläche62 auf. An den Absatz60 schließt sich eine Begrenzungsfläche64 an, die parallel zur ersten Anlagefläche62 verläuft und den zweiten Abschnitt50 des Auftragskanals14 zu einer Seite hin begrenzt. An die Begrenzungsfläche64 schließt sich schließlich eine zweite Anlagefläche66 an, die mit ihr koplanar ist. Zwei baugleiche Düsenplatten44 werden zur Bildung des Düsenkörpers12 lose aneinander gelegt, indem die erste Anlagefläche62 der einen Düsenplatte54 flächig an der zweiten Anlagefläche66 der anderen Düsenplatte54 anliegt und umgekehrt. Der zweite Abschnitt50 des Auftragskanals14 befindet sich dann zwischen den beiden Begrenzungsflächen64 . Die Fixierung der Düsenplatten54 aneinander erfolgt mittels der Klemmplatten30 und der Schrauben. - Die Auftragsdüse
110 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (5a ,5b) unterscheidet sich neben ihrer Größe und Geometrie nur in einem Detail von der Auftragsdüse10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Gleiche Merkmale sind daher in der Zeichnung mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht mehr gesondert beschrieben. Während beim ersten Ausführungsbeispiel eine Abdichtung des Auftragskanals14 und des Zuführkanals24 im Bereich der Zuführöffnung26 durch dichtende Anlage der Düsenplatten54 , der Klemmplatten30 und des Grundkörpers22 aneinander erfolgt, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel der erste Abschnitt48 des Auftragskanals, der im Übrigen hier auch über seine gesamte Länge eine konstante Breite in der ersten Raumrichtung44 aufweist, und ein in den ersten Abschnitt48 mündender Endabschnitt des Zuführkanals24 mittels eines Dichtelements70 aus einem thermoplastischen Material ausgekleidet. Das Dichtelement liegt rings um am Düsenkörper12 , am Grundkörper22 und an den Klemmplatten30 an und sorgt in diesem Bereich für eine verbesserte Abdichtung. Das Dichtelement70 weist einen in den zweiten Abschnitt50 des Auftragskanals mündenden Austrittsspalt72 auf, dessen in der ersten Raumrichtung44 gemessene Dicke etwa so groß ist wie die durch den Abstand der Begrenzungsflächen64 definierte Dicke des Auftragskanals14 . - Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft eine Auftragsdüse
10 zum Auftragen eines viskosen Materials auf Werkstücke mit einem Düsenkörper12 , durch den sich von einem Materialeinlass16 zu einem Materialauslass18 ein Auftragskanal14 erstreckt, wobei der Düsenkörper12 in einer ersten Raumrichtung44 eine Breite b aufweist, die größer ist als eine in einer senkrecht zur ersten Raumrichtung44 verlaufenden zweiten Raumrichtung46 gemessene Dicke d, und wobei sich der Auftragskanal14 zum Materialauslass18 hin in der ersten Raumrichtung44 aufweitet, und mit einem Düsenhalter20 , der einen Grundkörper22 und zwei Klemmplatten30 aufweist, wobei sich durch den Grundkörper22 ein Zuführkanal24 für das viskose Material erstreckt, der an einer Zuführöffnung26 in den Materialeinlass16 mündet, und wobei die Klemmplatten30 an einander abgewandten Seitenflächen34 des Düsenkörpers12 anliegend den Düsenkörper12 lösbar am Grundkörper22 fixieren. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass beide Klemmplatten30 als separate Bauteile ausgebildet und lösbar am Grundkörper22 und am Düsenkörper12 fixiert sind und/oder dass der Düsenkörper12 zwei flächig aneinander liegende Düsenplatten54 aufweist, zwischen denen sich zumindest ein Abschnitt50 des Auftragskanals14 befindet.
Claims (20)
- Auftragsdüse zum Auftragen eines viskosen Materials auf Werkstücke mit einem Düsenkörper (12), durch den sich von einem Materialeinlass (16) zu einem Materialauslass (18) ein Auftragskanal (14) erstreckt, wobei der Düsenkörper (12) in einer ersten Raumrichtung (44) eine Breite (b) aufweist, die größer ist als eine in einer senkrecht zur ersten Raumrichtung (44) verlaufenden zweiten Raumrichtung (46) gemessene Dicke (d), und wobei sich der Auftragskanal (14) zum Materialauslass (18) hin in der ersten Raumrichtung (44) aufweitet, und mit einem Düsenhalter (20), der einen Grundkörper (22) und zwei Klemmplatten (30) aufweist, wobei sich durch den Grundkörper (22) ein Zuführkanal (24) für das viskose Material erstreckt, der an einer Zuführöffnung (26) in den Materialeinlass (16) mündet, und wobei die Klemmplatten (30) an einander abgewandten Seitenflächen (34) des Düsenkörpers (12) anliegend den Düsenkörper (12) lösbar am Grundkörper (22) fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass beide Klemmplatten (30) als separate Bauteile ausgebildet und lösbar am Grundkörper (22) und am Düsenkörper (12) fixiert sind.
- Auftragsdüse nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (34) des Düsenkörpers (12) ausgehend vom Grundkörper (22) in einem spitzen Winkel aufeinander zu geneigt sind, vorzugsweise in einem Winkel von maximal 30° und insbesondere von maximal 10°, und dass an den Seitenflächen (34) anliegende Klemmflächen (32) der Klemmplatten (30) ausgehend vom Grundkörper (22) im selben Winkel aufeinander zu geneigt sind. - Auftragsdüse nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Seitenflächen (34) jeweils bis zu einem aus einem Zwischenraum (36) zwischen den beiden Klemmplatten (30) ragenden, den Materialauslass (18) aufweisenden Endbereich (52) erstrecken, an dem sich die Dicke des Düsenkörpers (12) vergrößert. - Auftragsdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatten (30) jeweils mit einer Klemmfläche (32) flächig an einer der Seitenflächen (34) des Düsenkörpers (12) anliegen.
- Auftragsdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatten (30) jeweils eine Nut (38) aufweisen, in der eine Partie (40) des Grundkörpers (22) aufgenommen ist.
- Auftragsdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatten (30) und der Düsenkörper (12) mittels mindestens einer Schraube und/oder mindestens einem Stift aneinander fixiert sind.
- Auftragsdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (12) aus Hartmetall gefertigt ist.
- Auftragsdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (12) zwei flächig aneinander liegende Düsenplatten (54) aufweist, zwischen denen sich zumindest ein Abschnitt (50) des Auftragskanals (14) befindet.
- Auftragsdüse nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass jede der Düsenplatten (54) an der der anderen Düsenplatte (54) zugewandten Seite eine den Auftragskanal (14) zumindest abschnittsweise begrenzende Begrenzungsfläche (64), einen aus der Begrenzungsfläche (64) vorspringenden Absatz (60) mit einer an der anderen Düsenplatte (54) anliegenden, zur Begrenzungsfläche (64) parallelen ersten Anlagefläche (62) und eine sich plan an die Begrenzungsfläche (64) anschließende zweite Anlagefläche (66) aufweist, an der die erste Anlagefläche (62) der anderen Düsenplatte (54) anliegt. - Auftragsdüse zum Auftragen eines viskosen Materials auf Werkstücke mit einem Düsenkörper (12), durch den sich von einem Materialeinlass (16) zu einem Materialauslass (18) ein Auftragskanal (14) erstreckt, wobei der Düsenkörper (12) in einer ersten Raumrichtung (44) eine Breite (b) aufweist, die größer ist als eine in einer senkrecht zur ersten Raumrichtung (44) verlaufenden zweiten Raumrichtung (46) gemessene Dicke (d), und wobei sich der Auftragskanal (14) zum Materialauslass (18) hin in der ersten Raumrichtung (44) aufweitet, und mit einem Düsenhalter (20), der einen Grundkörper (22) und zwei Klemmplatten (30) aufweist, wobei sich durch den Grundkörper (22) ein Zuführkanal (24) für das viskose Material erstreckt, der an einer Zuführöffnung (26) in den Materialeinlass (16) mündet, wobei die Klemmplatten (30) an einander abgewandten Seitenflächen (34) des Düsenkörpers (12) anliegend den Düsenkörper (12) lösbar am Grundkörper (22) fixieren, und wobei der Düsenkörper (12) zwei flächig aneinander liegende Düsenplatten (54) aufweist, zwischen denen sich zumindest ein Abschnitt (50) des Auftragskanals (14) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Düsenplatten (54) an der der anderen Düsenplatte (54) zugewandten Seite eine den Auftragskanal (14) zumindest abschnittsweise begrenzende Begrenzungsfläche (64), einen aus der Begrenzungsfläche (64) vorspringenden Absatz (60) mit einer an der anderen Düsenplatte (54) anliegenden, zur Begrenzungsfläche (64) parallelen ersten Anlagefläche (62) und eine sich plan an die Begrenzungsfläche (64) anschließende zweite Anlagefläche (66) aufweist, an der die erste Anlagefläche (62) der anderen Düsenplatte (54) anliegt.
- Auftragsdüse nach einem der
Ansprüche 8 bis10 , dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatten (54) baugleich sind. - Auftragsdüse nach einem der
Ansprüche 9 bis11 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Raumrichtung (46) quer und vorzugsweise senkrecht zu den Anlageflächen (62, 66) erstreckt. - Auftragsdüse nach einem der
Ansprüche 8 bis12 , dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatten (54) jeweils einstückig und vorzugsweise aus Hartmetall gefertigt sind. - Auftragsdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftragskanal (14) einen sich vom Materialeinlass (16) erstreckenden, auf zwei Seiten durch die Klemmplatten (30) begrenzten ersten Abschnitt (48) und einen sich zum Materialauslass (18) ersteckenden, rings vom Düsenkörper (12) umschlossenen zweiten Abschnitt (50) aufweist.
- Auftragsdüse nach
Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Abschnitt (48) ausgehend vom Materialeinlass (16) zum zweiten Abschnitt (50) hin in der ersten Raumrichtung (44) aufweitet. - Auftragsdüse nach
Anspruch 14 oder15 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (48) und ein am Materialeinlass (16) in den ersten Abschnitt (48) mündender Endabschnitt des Zuführkanals (24) zumindest teilweise mittels eines am Grundkörper (22) und an den Klemmplatten (30) anliegenden Dichtelements (70) ausgekleidet sind. - Auftragsdüse nach
Anspruch 16 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (70) einstückig aus einem thermoplastischen Material, vorzugsweise aus Polyoxymethylen (POM) oder Polytetrafluorethylen (PTFE), gefertigt ist. - Auftragsdüse nach
Anspruch 16 oder17 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement einen in den zweiten Abschnitt (50) mündenden Austrittsspalt (72) aufweist, dessen in der ersten Raumrichtung (44) gemessene Breite um ein Mehrfaches größer ist als seine in der zweiten Raumrichtung (46) gemessene Dicke. - Auftragsdüse nach
Anspruch 18 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Austrittsspalts maximal doppelt so groß ist wie die in der zweiten Raumrichtung (46) gemessene Dicke des zweiten Abschnitts (50) und vorzugsweise etwa gleich groß ist. - Auftragsdüse nach
Anspruch 9 oder10 und nach einem derAnsprüche 14 bis19 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (50) an einander gegenüberliegenden Seiten durch die Absätze (60) begrenzt wird.
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