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BEREICH DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft eine Walzenspannvorrichtung zur Befestigung und Spannung einer Walze zum Gebrauch beim Befestigen und/oder Spannen der Walze einer Waldmaschine, einer Erdtransportmaschine, eines Panzerwagens oder einer entsprechenden Maschine, welche Walzenspannvorrichtung mindestens einen Rahmen aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Beim Einbau der Walzen von Maschinen werden die losen Enden der Walzen miteinander verbunden. Um diese Verbindung der Walzenenden möglich zu machen müssen die Walzenenden nah aneinander gebracht werden und zugleich die Walzen gespannt werden. Weiterhin müssen die Walzen nach dem sog. Dehnen der Walzen abgekürzt werden, welches durch Entfernen von Teilen der Walzen in Längsrichtung oder durch Tauschen der Teile gegen kürzere Teile erfolgt.
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Heutzutage werden die Walzenenden z.B. durch Seilzüge oder ähnliche Handwerkzeuge zusammengezogen.
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Die vorgenannten Handwerkzeuge sind nicht für das Kürzen von Walzen konzipiert, so dass deren Verwendung langsam und sogar gefährlich ist.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenspannvorrichtung zur Befestigung und Spannung einer Walze, durch welche die längsgerichtete Bewegung der Walzen leicht und schnell eingestellt werden kann.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die oben beschriebenen Nachteile können beseitigt und die Aufgabe der Erfindung mit einer erfindungsgemäßen Walzenspannvorrichtung erreicht werden, die dadurch gekennzeichnet ist, was in dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 bestimmt ist. Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind der Gegenstand der abhängigen Schutzansprüche 2-5.
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Als wichtigste Vorteile lassen sich anführen, dass die jetzt erfundene Walzenspannvorrichtung den Einbau und Ausbau sowie die Wartung von Walzen beschleunigt und vereinfacht. Mit der erfundenen Walzenspannvorrichtung können die vorgenannten Arbeiten leicht und sicher von einer Person ausgeführt werden. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung ist das Leichterwerden der Arbeit. Es ist offensichtlich, dass durch den Einsatz der erfundenen Walzenspannvorrichtung große Kostenersparnisse bei der Befestigung und Wartung von Walzen erreicht werden. Darüber hinaus erhöht sich die Arbeitssicherheit erheblich.
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Figurenliste
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- Die Erfindung wird jetzt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher erläutert, in denen 1 eine erfindungsgemäße Walzenspannvorrichtung in gespanntem Zustand zeigt, wobei die Greiforgane in Seitenansicht senkrecht nah aneinander liegen,
- 2 eine der 1 gemäße Walzenspannvorrichtung in geöffneter Stellung zeigt, wobei die Greiforgane in Seitenansicht senkrecht weit voneinander liegen,
- 3 den den 1 und 2 gemäßen Rahmenteil einer Walzenspannvorrichtung in Seitenansicht senkrecht zeigt,
- 4 den Rahmenteil der 3 in Draufsicht senkrecht zeigt,
- 5 den den 1 und 2 gemäßen Rahmenteil einer Walzenspannvorrichtung in Seitenansicht senkrecht zeigt,
- 6 den Rahmenteil der 5 in Draufsicht senkrecht zeigt,
- 7 den Gleiter einer der 1 und 2 gemäßen Walzenspannvorrichtung in Seitenansicht senkrecht zeigt, in der Figur ist die Stelle des Befestigungsorgans angegeben.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die in der vorliegenden Zeichnung dargestellte Erfindung und die damit zusammenhängenden Teile sind nicht im Maßstab dargestellt, sondern es handelt sich um eine schemenhafte Abbildung, die den prinzipiellen Aufbau und die Funktion der vorteilhaften Ausführung der Erfindung und deren Teile wiedergibt.
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In den Figuren sind die folgenden Teile der Walzenspannvorrichtung und deren Stellen dargestellt. Rahmen 1 mit einem Rahmenteil 1a, einem Rahmenteil 1b, einem Befestigungsorgan 1c und einem Gleiter 1d. Rahmenteil 1a mit einem Greiforgan 1aa, Gelenkorgan 1ab und einem Gleitorgan 1ac. Gegenrahmenteil 1b mit einem Greiforgan 1ba, einem Gelenkorgan 1bb und einem Gleitorgan 1bc. Schieber 2 mit einem Befestigungsorgan 2a und Befestigungsorgan 2b. Antriebsstrang 3 mit einem Krafterzeugungsorgan 3a, einem Kraftübertragungsorgan 3b und einem Kraftausrichtungsorgan 3c.
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Aus der 3 und 4 ist ersichtlich, dass der Rahmenteil 1a sich aus zwei in einem Abstand nebeneinander angeordneten Formplatten ausbildet. Zwischen diesen Formplatten ist ein Greiforgan 1aa angeordnet, das eine dicke Platte umfasst, an dessen äußerem Ende ein hakenförmiger Teil zum Greifen in die Walze oder die Kette ausgebildet ist. Die Formplatte des Rahmenteils 1a hat in Seitenansicht die Form des Buchstaben L, wobei an dem gegenüberliegendem Ende der kurzen Zacke des Buchstaben L, auf der gegenüberliegenden Seite der genannten Zacke, ein kleiner Vorsprung ausgebildet ist, an welchem Vorsprung ein Greiforgan 1aa angebracht ist, so dass man die Form des Rahmenteils 1a z.B. mit einem asymmetrischen Buchstaben Z bezeichnen könnte. Der Gegenrahmenteil 1b umfasst in den 5 und 6 eine Formplatte, die in Seitenansicht die Form des Buchstaben L aufweist, wobei an dem gegenüberliegendem Ende der kurzen Zacke des Buchstaben L, auf der gegenüberliegenden Seite der genannten Zacke, ein Greiforgan 1ba ausgebildet ist, so dass man die Form des Gegenrahmenteils 1b z.B. mit einem Buchstaben Z beschreiben könnte. An dem äußeren Ende des Greiforgans 1ba ist ein hakenförmiger Teil zum Greifen in die Walze oder die Kette ausgebildet. Am Ende der kurzen Zacke des Buchstaben L der Rahmenteile 1a und 1b sind Löcher ausgebildet. Das sind die Gelenkorgane 1ab und 1bb. Wie oben erwähnt, weisen die beiden Rahmenteile 1a und 1b zumindest ein Gelenkorgan 1ab und 1bb auf, und dass die Gelenkorgane 1ab und 1bb sich an den gegenüberliegenden Seiten der Greiforgane 1aa und 1ba befinden.
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Der Rahmen 1 der erfundenen Vorrichtung bildet sich aus zumindest zwei Rahmenteilen 1a und einem Gegenrahmenteil 1b aus, die beweglich aneinander liegen, und dass die beiden Rahmenteile 1a und der Gegenrahmenteil 1b zumindest ein Greiforgan 1aa und 1ba zum Greifen in die Laufwalze aufweisen.
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Die beiden Rahmenteile 1a und der Gegenrahmenteil 1b weisen zumindest ein Gelenkorgan 1ab und 1bb auf, und dass die Gelenkorgane 1ab und 1bb sich auf den gegenüberliegenden Seiten der Greiforgane 1aa und 1ba befinden.
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Die Vorrichtung weist mindestens ein Schiebeorgan 2 auf, wobei der Abstand zwischen den Rahmenteilen 1a und den Greiforganen 1aa und 1ba des Gegenrahmenteils 1b änderbar ist, und dass das Schiebeorgan 2 z.B. ein Hydraulikzylinder, Pneumatikzylinder, Hubgerät, eine Gewindestange, Gewindeschraube oder Ähnliches ist.
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Die Rahmenteile 1a und/oder der Gegenrahmenteil 1b weisen zumindest ein Gleitorgan 1ac und 1bc wie z.B. ein Loch, einen Schlitz, eine Nut, eine quadratische Öffnung, Hülse oder äußere Stütze auf.
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Die Vorrichtung weist zumindest ein Rückführungsorgan wie eine Anpress- und/oder Zugfeder zur Rückführung des Rahmenteils 1a und des Gegenrahmenteils 1b in die Ausgangsstellung.
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In den Rahmenteilen der 3 und 4 bildet sich das Gleitorgan 1ac aus zwei im Abstand zueinander ausgebildeten Löchern, deren Durchmesser vorteilhaft dem Durchmesser des Innenlochs des Gleiters 1d entspricht, denn in diese Löcher wird das Befestigungsorgan 1c eingesetzt, das vorteilhaft eine Schraube oder Ähnliches ist. In dem Rahmenteil 1b der 5 bildet sich das Gleitorgan 1bc aus einer langen quadratischen Öffnung aus, die an dem horizontalen Teil des Rahmenteils 1b ausgebildet wurde. Die Rahmenteile 1a und der Gegenrahmenteil 1b werden miteinander verbunden, indem zwei Gleiter 1d in den Schlitz des Rahmenteils 1b bzw. in das Gleitorgan 1bc eingesetzt werden, wonach der Gegenrahmenteil 1b in die Rahmenteile 1a verschoben wird und zum Abschluss durch die Löcher der Rahmenteile 1a bzw. die Gleitorgane 1ac und Gleiter 1d Befestigungsorgane 1c bzw. Schrauben geführt werden. Die Gleiter 1d bilden sich aus runden Wellen aus, die in ihrer Mitte längsgerichtete Löcher aufweisen.
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Die 1 und 2 zeigen, dass die Vorrichtung zumindest ein Schiebeorgan 2 aufweist, wobei der Abstand zwischen den Rahmenteilen 1a und den Greiforganen 1aa und 1ba des Gegenrahmenteils 1b änderbar ist, und dass das Schiebeorgan 2 z.B. ein Hydraulikzylinder, Pneumatikzylinder, Hubgerät, eine Gewindestange, Gewindeschraube oder Ähnliches ist. Das in den Figuren dargestellte Schiebeorgan 2 ist ein Hydraulikzylinder, der mittels des Antriebsstrangs 3 bewegt wird. Der Antriebsstrang 3 ist eine bekannte manuelle Pumpe, die hydraulischen Druck erzeugt. Der Antriebsstrang 3 in den Figuren ist doppeltwirkend, aber er könnte abweichend von den Figuren auch einfachwirkend sein, wobei die Vorrichtung zumindest ein Rückführungsorgan, wie z.B. eine Anpress- und/oder Zugfeder zur Rückführung der Rahmenteile 1a und des Gegenrahmenteils 1b in die Ausgangsstellung aufweist. Zur Rückführung in die Ausgangsstellung gemäß der 2 könnte auch die Zugfeder auf der Seite des Hydraulikzylinders, d.h. auf der entgegengesetzten Seite der Greiforgane 1aa und 1ba, verwendet werden. Die Rückführung in die Ausgangsstellung könnte auch durch eine innerhalb des Hydraulikzylinders um die Kolbenschaft angeordnete Anpressfeder erfolgen.
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Die erfundene Walzenspannvorrichtung lässt sich mittels bekannter Fertigungstechnik aus bekannten Werkstoffen, z.B. aus Metall oder Kunststoff, herstellen.
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Die Erfindung ist nicht nur auf das vorgenannte Ausführungsbeispiel begrenzt, sondern im Rahmen der in den Schutzansprüchen dargestellten erfindungsbezogenen Gedanken in verschiedenen Variationen ausführbar.