DE202019102295U1 - Arbeitsunterlage für ein von Hand führbares Arbeitsgerät - Google Patents

Arbeitsunterlage für ein von Hand führbares Arbeitsgerät Download PDF

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Abstract

Arbeitsunterlage (1) für ein von Hand führbares Arbeitsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer ersten Auflagefläche (4) und einer zweiten Auflagefläche (5) eine Schneidmulde (6) angeordnet ist und Deckel (24, 25, 26, 27) umfasst sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Derartige Vorrichtungen sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich. So wird beispielsweise in der DE 7315419 U ein tragbarer Trennständer offenbart, der zum Trennen und Ablängen geschlossener Profile, insbesondere von Rohren mittels spanabhebender elektromotorisch angetriebener oder druckmittelbetriebener Handwerkzeuge, vorzugsweise Winkelschleifern dient. Weiterhin wird in der DE 20 2011 110 548 U1 ein Führungswagen für ein Arbeitsgerät insbesondere einen Trennschleifer offenbart. Aus der DE 1 857 844 U ist eine Anbauvorrichtung für einen Winkelschleifer bekannt, mit welcher die freihändige Handhabung des Winkelschleifers, insbesondere für Trennzwecke, verbessert wird.
  • Mit einem, wie beispielsweise oben genannten Trennständer kann das Handling und die Arbeitssicherheit beim Betrieb eines Winkelschleifers oder Winkelschneiders bzw. Trennscheiders verbessert werden. Ein Trennständer macht aus einem solchen Trennwerkzeugen aber eine ortsgebundene Vorrichtung, welche somit nicht für variable Arbeiten, wie z. B. bei solchen, die bei der Bearbeitung von Fliesen, Kacheln, oder anderen vor Ort zuzuschneidenden Objekten wie Profilen oder Rohren jeglicher Art und Materialien, geeignet ist. Zudem entsteht viel Dreck bzw. Staub durch die Späne und abfallenden Produkte beim Schneiden und trennen von Materialien. Dies ist insbesondere bei einer mobilen Bearbeitung vor Ort ein Problem, da es sich meist um Haushalte handelt, die möglichst wenig mit Staub oder dergleichen verunreinigt werden sollen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Vorrichtung bereitgestellt werden, die es ermöglicht ein von Hand führbares Arbeitsgerät, wie beispielsweise einen Winkelschleifer, einen Winkelschneider oder ein anderes Trenn- oder Bohrgerät derart zu führen, dass einerseits die Arbeitssicherheit nicht nur gewährleistet, sondern noch erhöht und andererseits ein mobiles, präzises und sauberes Handling vor Ort beim zu bearbeitenden und zu verbauenden Material mit dem Arbeitsgeräten wesentlich verbessert. Dabei soll sichergestellt werden, dass ausschließlich das zu bearbeitende Material bearbeitet wird und keine Bearbeitungsspuren und/oder Bearbeitungsschäden an anderen Objekten, beispielsweise einem Boden oder einem Tisch, entstehen. Weiterhin soll sichergestellt werden, dass eine Belastung der Umgebung mit entstehenden Spänen oder Stäuben, die durch die Bearbeitung der Materialien anfallen, möglichst gering ausfällt.
  • Lösung der Aufgabe
  • Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es sich um eine Arbeitsunterlage für ein von Hand führbares Arbeitsgerät. Mit einem von Hand führbaren Arbeitsgerät sind insbesondre Winkelschleifer, Winkelschneider, Trenngeräte, Sägen, Bohrmaschinen oder dergleichen Geräte mit einem elektromotorischen oder druckmittelbetriebenen Antrieb oder auch mit Muskelkraft betriebene Handwerkzeuge, wie zum Beispiel Handsägen oder Handbohrer, gemeint.
  • Die Arbeitsunterlage weist an einer Oberseite eine erste Auflagefläche und eine zweite Auflagefläche auf. Die Oberseite ist die Seite der Arbeitsunterlage, die bei ordnungsgemäßer Benutzung von einem Boden, einer Tischplatte oder dergleichen abgewandt ist. Diese Auflageflächen weisen weiterhin eine Profiloberfläche auf die ein Verrutschen der zu bearbeitenden Materialien verhindert bzw. deutlich minimiert. Weiterhin ist auf einer der Auflageflächen eine Messmarkierung vorzugmäßig mit einer Zentimetereinheit angeordnet, so dass die zu bearbeitenden Materialien leicht vor Ort vermessen bzw. abgemessen werden können. Natürlich können die angegebenen Einheiten auch geändert werden, beispielsweise in Zoll. Auf die Auflageflächen werden die zu bearbeitenden Materialien aufgelegt.
  • Zwischen den beiden Auflageflächen ist eine Schneidmulde angeordnet. Die Schneidmulde bildet eine kanalförmige Ausformung zwischen beiden Auflageflächen, die parallel zu einer ersten Längsseite bzw. parallel zu einer zweiten Längsseite der Arbeitsunterlage verläuft. Soll ein Material beispielsweise durchtrennt oder gebohrt werden, wird dieses durch das Auflegen auf einer oder beider Auflageflächen derart über der Schneidmulde positioniert, dass nach dem Durchdringen des Materials mit dem Schneid- oder Bohrelement des Werkzeugs, dieses in die Schneidmulde eintauchen kann. Dadurch wird sichergestellt, dass die Arbeitsunterlage, insbesondere aber nicht eine vorliegende Arbeitsfläche, wie beispielsweise ein Tisch oder ein Boden beschädigt wird. Zudem erlaubt die Arbeitsunterlage eine vereinfachte und sichere Handhabung der Werkzeuge.
  • Die Schneidmulde besteht aus einer ersten Schneidmuldenwand die orthogonal zur Oberseite bzw. der ersten Auflagefläche verläuft und einer gegenüberliegenden zweiten Schneidmuldenwand, die ihrerseits orthogonal zur Oberseite bzw. der zweiten Auflagefläche verläuft, sowie einem Schneidmuldenboden der die beiden Schneidmuldenwände miteinander verbindet.
  • Eine der beiden Schneidmuldenwände verfügt über eine Absaugöffnung. Diese Absaugöffnung stellt einen Durchlass von der Schneidmulde zu der Unterseite der Arbeitsunterlage dar und ermöglicht dort den Anschluss eines Staubsaugerschlauchs bzw. einer Absaugvorrichtung, die zum Absaugen entstandener Säge- bzw. Bohrspäne und Staub dient. Die Absaugöffnung verfügt über austauschbare Adapterelemente, welche es erlauben auf einfache Weise unterschiedliche Absaugvorrichtungen bzw. deren Schläuche an die Absaugöffnung anzuschließen.
  • An der Kopf- bzw. der gegenüberliegenden Fußseite, also einer ersten Querseite und einer gegenüberliegenden zweiten Querseite der Arbeitsunterlage bildet die Schneidmulde eine erste Schneidmuldenausnehmung bzw. eine gegenüberliegende zweite Schneidmuldenausnehmung aus. Diese identischen Schneidmuldenausnehmungen weisen ca. 50 Prozent einer Schneidmuldentiefe auf, vorzugsweise 30 bis 70 Prozent. Mit der Schneidmuldentiefe ist der Abstand gemeint der von der Oberseite bzw. der Auflageflächen bis zu dem Schneidmuldenboden reicht. Der Vorteil dieser Schneidmuldenausnehmungen ist es, dass insbesondere bei einem Schneid- oder Sägevorgang nicht zunächst in das Material von oben eingeschnitten werden muss um die gewünschten Trennabreiten vorzunehmen, sondern von der Seite sägend oder schneidend in das Material eingefahren werden kann, wobei das Material derart positioniert wird, dass dieser Vorgang genau an einer der Schneidmuldenausnehmungen erfolgt. Dies erhöht neben der Arbeitssicherheit insbesondre die Präzision, da sich leichter an die entsprechend vorgegebenen Schneid- und/oder Sägeabmessungen gehalten werden kann.
  • Um die gesamte Schneidmulde herum verläuft eine Deckelausnehmung an der Oberseite bzw. den Auflageflächen und den Querseiten entlang der Schneidmuldenausnehmungen. Diese Deckelausnehmung bildet einen Grad, welcher genau so tief wie die Stärke eines dort anzuordnenden ersten, zweiten, dritten oder vierten Deckels ist. Die Deckelausnehmung umfasst beidseitig der Schneidmulde jeweils parallel zu den Auflageflächen bzw. den beiden Längsseiten eine erste bzw. zweite Deckelausnehmungsnut.
  • Die Deckelausnehmung und Deckelausnehmungsnut bilden eine Aufnahme für jeweils zwei Deckel, nämlich einen ersten, einen zweiten, einen dritten und/oder einen vierten Deckel.
  • An der Unterseite, jeweils an den Ecken zwischen der jeweiligen Längsseite und der jeweiligen Querseite, verfügt die Arbeitsunterlage über Eckfüße. Diese Eckfüße verfügen über Verstärkungen in Form Eckfußlamellen, welche im Winkel der jeweiligen Eckfüße winkelhalbierend angeordnet sind. Dadurch wird die Belastbarkeit der Arbeitsunterlage deutlich erhöht und ein wegknicken der Eckfüße auch bei stärksten Belastungen verhindert.
  • Neben den Eckfüßen verfügt die Arbeitsunterlage an ihrer Unterseite über Fußkreuze die an der Unterseite des Schneidmuldenbodens angeordnet sind. Die Fußkreuze erhöhen weiter die Auflage bzw. Standfläche der Arbeitsunterlage und verhindern durch die kreuzförmige Ausformung ungewolltes Verrutschen der Arbeitsunterlage während der Benutzung.
  • Weiterhin sind an der Unterseite der Arbeitsunterlage Stabilitätslamellen orthogonal zu der Schneidmulde angeordnet, welche die Versteifung und Verwindungsfestigkeit erhöhen, so dass die Auflageflächen höchsten Belastungen standhalten.
  • Jeder der bereits genannten Deckel verfügt an der Seite, die bei ordnungsgemäßer Verwendung in Richtung der Schneidmulde gerichtet ist, über zwei parallel zueinander verlaufende Deckelfedern. Diese Deckelfedern verfügen über seitlich in regelmäßigen Abständen angeordnete Klemmwülste.
  • Die Deckelfedern mit den Klemmwülsten erlauben es, die jeweiligen Deckel mit der Arbeitsunterlage über eine Klemm- und Steckverbindung zu verbinden. Dabei greifen die Deckelfedern an der Unterseite der Deckel, in die Deckelausnehmungsnuten der Deckelausnehmungen ein. Dadurch schließt der derart aufgenommene Deckel mit seiner Deckelplatte auf gleicher Höhe mit der Oberseite der Arbeitsunterlage bzw. der Auflageflächen ab und verschließt die Schneidmulde zu 50 Prozent, da die Deckel aufgrund ihrer Größe genau die Hälfte der Schneidmulde verschließen. Ein weiterer Deckel kommt dann für die Verschließung der restlichen 50 Prozent der Schneidmulde zum Einsatz.
  • Die unterschiedlichen Deckel erfüllen viele Aufgaben und führen in Verbindung mit der Arbeitsunterlage zu mehreren wesentlichen Vorteilen. Beispielsweise kann durch die Deckel die Schneidmulde verkleinert und an die jeweilige Arbeit mit dem Handgerät bzw. dem Material angepasst werden. Dabei dient die individuelle Abdeckung der Schneidmulde mit den unterschiedlichen Deckeln den Zwecken: eines einfachen Transports der Arbeitsunterlage auch nach der Aufnahme von Staub, einem Auffangen und Lagern des durch die Bohr- und Schneidarbeiten entstehenden Staubes falls kein Absauggerät angeschlossen ist, eine erhöhte und insbesondere gezieltere Absaugleistung falls ein Absauggerät angeschlossen ist und eine individuelle Anpassung der Arbeitsunterlage an das zu bearbeitende Material und Handwerkzeug.
  • Die zu der erfindungsgemäßen Arbeitsunterlage gehörenden und unterschiedlich ausgestalteten Deckel ermöglichen das Verschließen oder Teilverschließen der Schneidmulde, was insbesondere für das Auffangen und Absaugen des entstehenden Staubs durch Sägen bzw. Bohren der zu bearbeitenden Materialien dient.
  • Die Grundform der Deckel ist L-Förmig. Alle Deckel weisen die bereits beschriebenen Deckelfedern mit den Klemmwülsten auf. Zudem verfügen die Deckel alle über einen Haltegriff, welcher an einer Seitenplatte der Deckel angeordnet ist. Die Seitenplatten der jeweiligen Deckel verschließt bei ordnungsgemäßer Verwendung der Deckel den Bereich der Schneidmuldenausnehmung.
  • Der erste Deckel weist eine geschlossene Deckelplatte auf und dient dazu die Schneidmulde vollständig zu verschließen, wobei für das vollständige Verschließen immer zwei erste Deckel benötigt werden. Dies ist insbesondere für den Transport der Arbeitsunterlage vor und nach der Benutzung vorteilhaft. Insbesondere nach der Benutzung und wenn kein Absauggerät angeschlossen werden konnte, kann so der aufgefangene Staub in der Schneidmulde problemlos abtransportiert und an einer geeigneten Stelle entsorgt werden.
  • Natürlich ist es auch möglich, dass zur Abdeckung der Schneidmulde ein einstückiger Deckel Verwendung findet, der die Ausformung zweier zusammengefügter und zur Abdeckung benötigter Deckel aufweist. Dies gilt auch für alle weiteren Deckelausführungsformen.
  • Der zweite Deckel weist einen nicht durchgängigen Sägeschlitz in der Deckelplatte auf. Dadurch wird die Schneidmulde deutlich verkleinert, so dass ein Großteil des Staubs oder der Sägespäne in die Schneidmulde fallen und dort und gesammelt bzw. abgesaugt werden können. Dieser zweite Deckel eignet sich insbesondere für Säge- und Trennarbeiten, da ein Eingreifen des Werkzeuges beim Durchdringen des zu bearbeitenden Materials durch den Sägeschlitz in die Schneidmulde ermöglicht wird.
  • Der dritte Deckel weist einen ebenfalls nicht durchgängigen Säge-Bohrschlitz auf, welcher jedoch zusätzlich dadurch charakterisiert ist, dass auf dem Sägeschlitz eine kreisrunde Ausnehmung angeordnet ist. Diese kreisrunde Ausnehmung ermöglicht zu dem Sägen von Materialien auch Lochbohrungen, die über die Breite des Sägeschlitzes hinausgehen.
  • Der vierte Deckel weist an seiner Deckelplatte eine durchgehende Sägeöffnung auf, die sich, bei ordnungsgemäßem Einsetzen in die Arbeitsunterlage, in Richtung der jeweiligen Querseiten der Arbeitsunterlage bzw. der Seitenplatte des Deckels auf die volle Breite der Schneidmulde bzw. der Schneidmuldenausnehmungen verbreitert bzw. ausdehnt. Das heißt, dass die Sägeöffnung auch die sonst durch die Seitenplatte verdeckte Schneidmuldenausnehmungen an der Querseite der Arbeitsunterlage in weiten Teilen frei gibt. Diese Ausformung ist insbesondere bei dem Gebrauch von Trennschneidern oder Stichsägen vorteilhaft für das Schneiden von Rundungen bzw. nicht gerade verlaufenden Schneid- und Trennlinien und für das seitliche sägende Einfahren in die zu bearbeitenden Materialien, ohne von Oben in das Material einschneiden/einbohren zu müssen.
  • Natürlich ist vorgesehen, dass die unterschiedlichen Deckel je nach vorliegender Anforderung auf der Arbeitsunterlage kombiniert werden können. So ist es durchaus von Vorteil beispielsweise den ersten Deckel mit dem vierten Deckel zu kombinieren, oder den zweiten Deckel mit dem dritten Deckel, so dass die Schneidmulde an die vorliegenden Anforderungen, an das Werkzeug und das zu bearbeitende Material angepasst werden können. Natürlich ist jede Kombination der genannten Deckel miteinander möglich, auch in einer einstückigen Variante. Auch kann vorgesehen sein, dass nur ein Deckel oder auch kein Deckel auf der Arbeitsunterlage angeordnet wird. Natürlich umfasst die erfindungsgemäße Arbeitsunterlage auch weitere Deckelausformungen, wobei beispielsweise die Bereite, Länge und Ausformung der Sägeschlitze bzw. Sägeöffnungen veränderlich sein kann.
  • Weiterhin ist in bevorzugten Ausführungsbeispielen vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Arbeitsunterlage an ihrer zweiten Längsseite über eine Schwenkarmaussparung verfügt. In dieser Schwenkarmaussparung ist ein beweglicher Schwenkarm positioniert, welcher über ein Schwenkarmgelenk im Bereich eines Eckfüßes mit der zweiten Auflagefläche verbunden ist. Der Schwenkarm verfügt zudem über einen Schwenkarmfuß der bei ordnungsgemäßer Verwendung mit einem Boden oder einer Arbeitsplatte oder dergleichen in Kontakt steht. Der Schwenkarm dient in ausgeklappter Position dazu die zweite Auflagefläche für zu bearbeitendes Material zu vergrößern, so dass es bei der Bearbeitung auch von größeren Materialien nicht zu einem Verkanten und dadurch ungenauen Abreiten in Folge ungenügender Auflagefläche bzw. Auflagepunkte kommt. Dabei kann der Schwenkarm wie bei einem Zirkel kreisbogenförmig von der zweiten Längsseite abgespreizt werden und bei dieser Bewegung an beliebiger Position positioniert werden. Nach dem Gebrauch kann der Schwenkarm wieder in die dafür vorgesehene Schwenkarmausnehmung eingeschwenkt werden und dort oder an dem Schwenkarmgelenk über eine Klipsverbindung oder dergleichen eingeklipst bzw. eingerastet werden.
  • Natürlich kann der Schwenkarm auch auf der gegenüberliegenden ersten Längsseite der ersten Auflagefläche angeordnet sein. Genauso ist es möglich zwei entsprechende Schwenkarme mit zwei entsprechenden Schwenkarmausnehmungen sowohl an der ersten Längsseite als auch an der gegenüberliegenden zweiten Längsseite anzuordnen. Zudem kann der Schwenkarm in seiner Mitte, welche zwischen dem Schwenkarmgelenk und dem Schwenkarmfuß liegt, ein zusätzliches Gelenk aufweisen, welches die Beweglichkeit des Schwenkarms weiter vergrößert. Dies hat den weiteren Vorteil dass die zusätzlichen Auflagepunkte, die durch den Schwenkarm gebildet werden, genau an das zu bearbeitende Material und dessen Größe angepasst werden können.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
    • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Arbeitsunterlage,
    • 2 eine Ansicht schräg von Oben auf die erfindungsgemässe Arbeitsunterlage,
    • 3 eine seitlich Ansicht auf eine Längsseite der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 4 eine seitlich Ansicht auf eine Querseite der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 5 eine perspektivische Ansicht auf eine Unterseite der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 6 eine perspektivische Ansicht auf eine Oberseite eines ersten Deckels der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 7 eine perspektivische Ansicht auf eine Unterseite des ersten Deckels der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 8 eine perspektivische Ansicht auf eine Oberseite eines zweiten Deckels der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 9 eine perspektivische Ansicht auf eine Unterseite des zweiten Deckels der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 10 eine perspektivische Ansicht auf eine Oberseite eines dritten Deckels der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 11 eine perspektivische Ansicht auf eine Unterseite des dritten Deckels der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 12 eine perspektivische Ansicht auf eine Oberseite eines vierten Deckels der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 13 eine perspektivische Ansicht auf eine Unterseite des vierten Deckels der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage,
    • 14 eine perspektivische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Arbeitsunterlage mit zwei angeordneten zweiten Deckeln,
    • 15 eine perspektivische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Arbeitsunterlage mit einem angeordneten zweiten Deckel,
    • 16 eine perspektivische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Arbeitsunterlage nach 14 mit einem Schwenkarm.
  • Ausführungsbeispiel
  • In 1 ist eine erfindungsgemässe Arbeitsunterlage 1 in einer Draufsicht auf eine Oberseite 2 dargestellt. Die Arbeitsunterlage 1 weist an ihrer Oberseite 2 eine erste Auflagefläche 4 und eine zweite Auflagefläche 5 auf, welche durch eine Schneidmulde 6 voneinander getrennt sind.
  • Die beiden Auflageflächen 4 und 5 weisen weiterhin eine Profiloberfläche 21 auf, welche ein Verrutschen der zu bearbeitenden Materialien verhindert. Die Profiloberfläche 21 weist vorliegend ein Kästchenmuster auf. Es sind aber natürlich auch andere Muster für eine solche Profiloberfläche 21 vorgesehen und möglich. Weiterhin ist auf der zweiten Auflagefläche 5 eine Messmarkierung 22 vorzugmäßig mit einer Zentimetereinheit angeordnet.
  • Zwischen der ersten Auflagefläche 4 und der zweiten Auflagefläche 5 ist die Schneidmulde 6 angeordnet. Die Schneidmulde 6 bildet eine kanalförmige Ausformung zwischen beiden Auflageflächen 4, 5, die parallel zu einer ersten Längsseite 7 bzw. parallel zu einer zweiten Längsseite 8 der Arbeitsunterlage 1 verläuft.
  • Die Schneidmulde 6 besteht aus einer ersten Schneidmuldenwand 16 die orthogonal zur Oberseite 3 bzw. der ersten Auflagefläche 4 verläuft und einer gegenüberliegenden zweiten Schneidmuldenwand 17, die ihrerseits orthogonal zur Oberseite 2 bzw. der zweiten Auflagefläche 5 verläuft, sowie einem Schneidmuldenboden 23, der die beiden Schneidmuldenwände 16, 17 miteinander verbindet.
  • In 2 ist ersichtlich, dass die zweite Schneidmuldenwand 17 über eine Absaugöffnung 37 verfügt. Diese Absaugöffnung 37 ist kreisrund und stellt einen Durchlass von der Schneidmulde 6 hin zu einer Unterseite 3 der Arbeitsunterlage 1 dar. An der Unterseite 3 kann an die Absaugöffnung eine Saugvorrichtung angeschlossen werden.
  • Orthogonal zu den beiden Längsseiten 7 und 8 verlaufen eine ersten Querseite 9 und eine gegenüberliegende zweite Querseite 10 der Arbeitsunterlage 1. Die Schneidmulde 6 bildet jeweils gegenüber an der ersten Querseite 9 bzw. der zweiten Querseite 10 eine erste Schneidmuldenausnehmung 12 bzw. eine zweite Schneidmuldenausnehmung 13 aus.
  • Diese identischen Schneidmuldenausnehmungen 12, 13 weisen ca. 50 Prozent, vorzugsweise 30 bis 70 Prozent, einer Schneidmuldentiefe 38 auf. Mit der Schneidmuldentiefe 38 ist der Abstand gemeint der von der Oberseite bzw. der Auflageflächen bis zu dem Schneidmuldenboden 23 reicht.
  • Um die gesamte Schneidmulde 6 herum verläuft eine Deckelausnehmung 14 an der Oberseite 2 bzw. den Auflageflächen 4, 5, den Querseiten 9, 10 und entlang der beiden Schneidmuldenausnehmungen 12, 13. Diese Deckelausnehmung 14 bildet einen umlaufenden Grad 40, welcher genau so tief wie die Stärke 39 eines dort anzuordnenden ersten Deckels 24, zweiten Deckels 25, dritten Deckels 26 oder vierten Deckels 27 ist. Die Deckel 24, 25, 26, 27 werden in den 6 bis 13 dargestellt und beschrieben.
  • Die Deckelausnehmung 14 umfasst beidseitig der Schneidmulde 6 jeweils parallel zu den Auflageflächen 4, 5 bzw. den beiden Längsseiten 7, 8 eine erste Deckelausnehmungsnut 15.1 und eine zweite Deckelausnehmungsnut 15.2. Die Deckelausnehmung 14 mit der ersten und der zweiten Deckelausnehmungsnut 15.1, 15.2 bilden eine Aufnahme für jeweils zwei Deckel 24, 25, 26, 27.
  • In 3 ist eine seitliche Ansicht auf die zweite Längsseite 8 der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage 1 dargestellt. Ersichtlich sind Stabilitätslamellen 18 die auf der Unterseite 3 mit der Schneidmulde 3 verbunden sind und zur Stabilitätsverstärkung beitragen.
  • In der 4 ist eine seitliche Ansicht auf die zweite Querseite 10 der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage 1 dargestellt. Dabei sind die Schneidmulde 6 und die zweite Schneidmuldenausnehmung 13 ersichtlich. Weiterhin ist hier auch die Deckelausnehmung 14 die den Grad 40 bildet und rund um die Schneidmulde 6 herum verläuft zu erkennen. An der Unterseite 3 sind Stabilitätslamellen 18 teilweise zu sehen.
  • In 5 ist die erfindungsgemässe Arbeitsunterlage 1 in einer perspektivischen Ansicht auf die Unterseite 3 dargestellt. An der Unterseite 3, jeweils an den Ecken zwischen der jeweiligen Längsseiten 7, 8 und den jeweiligen Querseite 9, 10, verfügt die Arbeitsunterlage1 über Eckfüße 11.1, 11.2, 11.3, 11.4. Diese Eckfüße 11.1, 11.2, 11.3, 11.4 verfügen über Eckfußlamellen 19.11, 19.2, 19.3, 19.4 die als Verstärkungen in Form von dreieckigen Verstrebung in der jeweiligen rechtwinkligen Ecke der jeweiligen Eckfüße 11.1, 11.2, 11.3, 11.4 winkelhalbierend angeordnet sind.
  • Neben den Eckfüßen 11.1, 11.2, 11.3, 11.4 verfügt die Arbeitsunterlage 1 an ihrer Unterseite 3 über Fußkreuze 20.1, 20.2, die an der Unterseite des Schneidmuldenbodens 23 angeordnet sind. Mit Unterseite des Schneidmuldenbodens 23 ist die Seite gemeint, die an der Unterseite 3 liegt und bei ordnungsgemäßer Verwendung des Arbeitsunterlag 1 in Kontakt mit einem Untergrund beispielsweise einem Boden oder einer Tischplatte steht. Die Fußkreuze 20.1, 20.2 erhöhen die Auflage bzw. Standfläche der Arbeitsunterlage 1 und verhindern durch die kreuzförmige Ausformung ungewolltes Verrutschen der Arbeitsunterlage 1 während der Benutzung.
  • Weiterhin sind an der Unterseite 3 der Arbeitsunterlage 1 die Stabilitätslamellen 18 an der Schneidmulde 6 angeordnet, welche die Versteifung und Verwindungsfestigkeit erhöhen, so dass die Auflageflächen 4, 5 bzw. die Arbeitsunterlage 1 höchsten Belastungen standhalten bzw. standhält.
  • In 6 und 7 ist der erste Deckel 24 ersichtlich. Der erste Deckel 24 besteht aus einer geschlossenen Deckelplatte 32 und einer im rechten Winkel anschließenden geschlossenen Seitenplatte 33. Die Grundform des ersten Deckels 24 ist daher L-Förmig. An der Seitenplatte 33 ist weiterhin ein Haltegriff 30 angeordnet.
  • An der Unterseite des ersten Deckels 24 sind längsseitig und parallel zueinander zwei Deckelfedern 28 angeordnet. Auf den Deckelfedern sind Klemmwülste angeordnet, welche die Klemm- bzw. Steckverbindung in mit den Deckelausnehmungsnuten 15 ermöglichen. Bei dem ersten Deckel 24, so wie auch bei den anderen Deckeln 25, 26, 27, sind auf einer Deckelfeder beidseitig jeweils fünf Klemmwülste 31 in regelmäßigen Abständen angeordnet. Natürlich kann die Anzahl in weiteren Ausführungen verändert sein.
  • Weiterhin verfügt der erste Deckel 24 an der Unterseite über drei Deckellamellen 29. Diese Deckellamellen 29 verbinden die Deckelplatte 32 mit der Seitenplatte 33 und erhöhen die Verwindesteifigkeit des ersten Deckels 24. Mit der Unterseite des ersten Deckels 24 sowie aller anderen nachfolgend beschriebenen Deckel 25, 26, 27 ist die Seite gemeint, die bei ordnungsgemäßer Verwendung, also dem Einsetzten in die Arbeitsunterlage 1 durch die Ineinanderführung von Deckelausnehmungsnuten 15 und Deckelfedern 28 der Schneidmulde 6 zugewandt ist.
  • In den 8 und 9 ist der zweite Deckel 25, ebenfalls mit Blick auf eine Oberseite und eine Unterseite, dargestellt. Ein wesentliches Merkmal, welches den zweite Deckel 25 von dem ersten Deckel 24 aus 6 und 7 unterschiedet ist, dass der zweite Deckel 25 eine durch einen Sägeschlitz 34 teilgespaltene Deckelplatte 32 aufweist. Der Sägeschlitz verläuft in der Mitte der Deckelplatte parallel zu den beiden Deckelfedern 28 und endet vor den Deckellamellen 29 und der Seitenplatte 33. Durch das Einsetzen des zweiten Deckels 25 mit dem Sägeschlitz 34 in die Arbeitsunterlage 1 wird die Schneidmulde 6 in diesem Bereich deutlich verkleinert bzw. verengt.
  • In den 10 und 11 ist der dritte Deckel 26 auch von einer Oberseite und einer Unterseite ersichtlich. Der dritte Deckel 26 weist im Unterschied zu dem zweiten Deckel 25 keinen Sägeschlitz 34, sondern einen Säge-Bohrschlitz 35 auf. Dieser unterscheidet sich dadurch, dass er in dem Bereich, der der Seitenplatte 33 zugewandt ist, eine kreisrunde Aussparung aufweist. Diese Aussparung ermöglicht es bei einem Sägevorgang eine Rundung zu sägen oder insbesondere mit einem stärkeren Bohrer Materialien zu bohren. Abgesehen von dem Säge-Bohrschlitz 35 entspricht der dritte Deckel 26 dem ersten Deckel 24 bzw. dem zweiten Deckle 26.
  • In den 12 und 13 ist der vierte Deckel 27 ebenfalls aus zwei Perspektiven, nämlich jeweils von einer Ober- und einer Unterseite ersichtlich. Der vierte Deckel 27 weist eine Sägeöffnung 36 auf. Diese Sägeöffnung 36 teilt die Deckelplatte 32 vollständig. Dabei verbreitert sich die Sägeöffnung 32 in dem Bereich in dem die Deckelplatte 32 mit der Seitenplatte 33 in Verbindung steht trichterförmig. Die Sägeöffnung erstreckt sich, nachdem sie sich trichterförmig vergrößert hat auch auf die Seitenplatte 33. Aus diesem Grund verfügt der vierte Deckel 27 über keine Deckellamellen 29 an seiner Unterseite.
  • Weiterhin ist auch aus diesem Grund der Haltegriff 30 nicht mehr mittig auf der Seitenplatte angeordnet wie bei den anderen Deckeln 24, 25 und 26, sondern in einem unteren Bereich der Seitenplatte 33, wobei mit einem unteren Bereich der Bereich gemeint ist, der von der Deckelplatte abgewandt ist. Die Sägeöffnung 36 des vierten Deckels 27 ermöglicht beispielsweise seitliches Einfahren mit einer Säge in die zu bearbeitenden Materialien über die erste bzw. zweite Schneidmuldenausnehmung 12,13 der Schneidmulde 6. Natürlich verfügt auch der vierte Deckel 27 über entsprechenden Deckelfedern 28, genauso wie der erste, zweite und dritte Deckel 24, 25 und 26.
  • In der 14 ist die erfindungsgemäße Arbeitsunterlage 1 dargestellt. Dabei ist die Schneidmulde 6 von zwei zweiten Deckeln 25 abgedeckt. Die beiden Sägeschlitze 32 der beiden zweiten Deckel 25 gehen passgenau ineinander über. Natürlich können die dargestellten zweiten Deckel 25 jeweils auch durch andere Deckel 24, 26 und 27 ausgetauscht werden.
  • In der 15 ist ebenfalls die erfindungsgemäße Arbeitsunterlage 1 dargestellt. Dabei ist in der Deckelausnehmung 14 lediglich ein Deckel 25 angeordnet, so dass die Hälfte der Schneidmulde 6 frei und unabgedeckt liegt. Hier kann natürlich jeder der genannten Deckel 24, 25, 26, 27 eingesetzt werden.
  • In 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage 1 mit zwei zweiten Deckeln 25 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel verfügt an ihrer zweiten Längsseite 8 über eine Schwenkarmaussparung 44. In diese Schwenkarmaussparung 44 kann ein beweglicher Schwenkarm 41 positioniert bzw. ein- und ausgeklappt werden, welcher über ein Schwenkarmgelenk 43 im Bereich eines Eckfüßes 11.4 mit der zweiten Auflagefläche 5 verbunden ist. Der Schwenkarm 41 verfügt über einen Schwenkarmfuß 42 der bei ordnungsgemäßer Verwendung mit einem Boden oder einer Arbeitsplatte oder dergleichen in Kontakt steht.
  • Der Schwenkarm 41 dient in ausgeklappter Position, also in einer Position in der er nicht in der Schwenkarmausnehmung verborgen ist, dazu die zweite Auflagefläche 5 für zu bearbeitendes Material zu vergrößern. Dabei kann der Schwenkarm 42 wie bei einem Zirkel kreisbogenförmig von der zweiten Längsseite 8 abgespreizt bzw. positioniert werden. Dies wird durch bei beiden Pfeile 45.1 und 45.1 dargestellt. Nach dem Gebrauch kann der Schwenkarm 42 wieder in die dafür vorgesehene Schwenkarmausnehmung 44 eingeschwenkt werden und dort, oder an dem Schwenkarmgelenk 43 über eine nicht dargestellte Klipsverbindung oder dergleichen eingeklipst bzw. eingerastet werden.
  • Bezugnehmend auf die 1 bis 16 erklärt sich die Funktionsweise der erfindungsgemässen Arbeitsunterlage 1 folgendermassen:
  • Insbesondere bei Kacheln aber auch bei anderen zu bearbeitenden Materialien die einer individuellen Zuschneidung oder Bohrung bedürfen besteht das Problem, dass eine Arbeitsblatte, oder ein Arbeitsbereich für das von Hand führbare Arbeitsgerät meistens nicht vor Ort, also nicht an dem Ort ist an dem die Materialien bearbeite werden müssen. Daher ist ein ständiger Positionswechsel erforderlich, nämlich von der Stelle an der das zu verbauende Material vermessen und später verbaut wird und der Stelle an der es bearbeitet werden kann.
  • Beim Schneiden, Bohren oder sonstigen bearbeiten von beispielsweise Kacheln oder anderen Materialien wie Abflussrohren oder dergleichen vor Ort, besteht häufig der Mangel an einer passenden Unterlage, welche das versehentliche Einschneiden oder Einbohren in den Boden oder in eine andere ungeeignete Unterlage verhindert. Häufig entstehen auch Verletzungen dadurch, dass auf unsachgemäße Weise, also ohne eine geeignete Unterlage vor Ort, beispielsweise auf einem Badezimmerfußboden beim Schneiden von Kacheln gearbeitet wird. Dadurch steigt das Risiko für Verletzungen durch ungemäßes Arbeiten enorm, weil die arbeitende Person darauf konzentriert ist den Boden oder die sonst unbrauchbare Unterlage bei einem Schneid- oder Bohrvorgang nicht zu beschädigen. Weiterhin werden die beim Bohren, Schneiden oder Sägen entstehenden Späne und Stäube nicht aufgefangen, sondern verteilen sich vor Ort, was zu erheblich Verunreinigungen des Arbeitsortes und nicht zu Letzt zur Verunreinigung der Atemluft führt.
  • Wird ein zu bearbeitendes Material auf eine bzw. beide Auflageflächen 4 und 5 der Arbeitsunterlage 1 positioniert, überspannt es die Schneidmulde 6. Die Schneidmulde 6 kann durch die unterschiedlichen Deckel 24, 25, 26 und 27 und deren Kombination miteinander an den gewünschten Arbeitsgang und das zu verwendende Werkzeug angepasst werden. Sind beispielsweise Sägeabreiten notwendig die häufige Richtungswechsel vorsehen, empfiehlt es sich den vierten Deckel 27 in Verbindung mit beispielsweise dem ersten Deckel 24 in die Deckelausnehmung 14 einzusetzen. Sollten vorwiegend bohrabreiten notwendig sein, empfiehlt es sich auf den dritten Deckel 26 zurückzugreifen, welcher über den Säge- Bohrschlitz 35 verfügt.
  • Die Absaugung des entstehenden Staubes und der Späne über die Absaugöffnung erfolgt mit einer dort von der Unterseite 3 anzuschließenden Absaugvorrichtung, beispielsweise einem üblichen Staubsauger mit entsprechendem Saugschlauch. Hier ist vorgesehen, dass unterschiedliche und austauschbare Steck- und Klick-verbindungen an der Arbeitsunterlage 1 bzw. der Absaugöffnung 37 angeordnet sind, so dass auch unterschiedliche Absaugvorrichtung angeschlossen werden können. Dies bezieht sich insbesondere auf unterschiedliche Durchmesser und die Ausformung von Endstücken der Saugschläuche, so dass hier die üblichen Größen und Ausformungen angeschlossen werden können.
  • Um ein besonders gutes Absaugergebnis insbesondere auch von schwereren Spänen, beispielsweise aus Metall zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Schneidmulde 6 möglichst von zwei Deckeln 24, 25, 26, 27 abgedeckt wird, so dass die Saugleistung optimal ausgenutzt werden kann.
  • Weiterhin kann die erfindungsgemässe Arbeitsunterlage 1 auch ohne Absaugvorrichtung verwendet werden. Dann werden die Späne und der Staub in der Schneidmulde 6 gesammelt, welche später ausgeleert werden kann. Ist keine Absaugvorrichtung angeschlossen, verschließt ein nicht dargestellter einfacher Stöpsel oder eine Klappe die Absaugöffnung 37.
  • An der Messmarkierung 22 kann auf einfache Weise Maß durch anlegen der zu bearbeitenden Materialien genommen werden.
  • Weiterhin dient der aus der Schwenkarmaussparung 44 ausschwenkbare Schwenkarm 41 dazu, weitere und flexibel positionierbare Auflagepunkte für größere Materialien zu schaffen.
  • Obwohl nur einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und dargestellt wurden, ist es offensichtlich, dass der Fachmann zahlreiche Modifikationen hinzufügen kann, ohne Wesen und Umfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere weitere Deckelausführungen sind denkbar und vorgesehen. Aber auch Veränderungen die die Profiloberfläche 21 und deren Ausformung bzw. Gestaltung betreffen sind dabei umfasst. Natürlich können auch die Deckel 24, 25, 26, 27 eine entsprechende Profiloberfläche aufweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Arbeitsunterlag
    2
    Oberseite
    3
    Unterseite
    4
    erste Auflagefläche
    5
    zweite Auflagefläche
    6
    Schneidmulde
    7
    erste Längsseite
    8
    zweite Längsseite
    9
    erste Querseite
    10
    zweite Querseite
    11
    Eckfuß
    12
    erste Schneidmuldenausnehmung
    13
    zweite Schneidmuldenausnehmung
    14
    Deckelausnehmung
    15
    Deckelausnehmungsnut
    16
    erste Schneidmuldenwand
    17
    zweite Schneidmuldenwand
    18
    Stabilitätslamellen
    19
    Eckfußlamellen
    20
    Fußkreuz
    21
    Profiloberfläche
    22
    Messmarkeirung
    23
    Schneidmuldenboden
    24
    erster Deckel
    25
    zweiter Deckel
    26
    dritter Deckel
    27
    vierter Deckel
    28
    Deckelfeder
    29
    Deckellamellen
    30
    Haltegriff
    31
    Klemmwulst
    32
    Deckelplatte
    33
    Seitenplatte
    34
    Sägeschlitz
    35
    Säge-Bohrschlitz
    36
    Sägeöffnung
    37
    Absaugöffnung
    38
    Schneidmuldentiefe
    39
    Deckelstärke
    40
    Grad
    41
    Schwenkarm
    42
    Schwenkarmfuß
    43
    Schwenkarmgelenk
    44
    Schwenkarmaussparung
    45
    Pfeile Schwenkrichtungen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 7315419 U [0002]
    • DE 202011110548 U1 [0002]
    • DE 1857844 U [0002]

Claims (20)

  1. Arbeitsunterlage (1) für ein von Hand führbares Arbeitsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer ersten Auflagefläche (4) und einer zweiten Auflagefläche (5) eine Schneidmulde (6) angeordnet ist und Deckel (24, 25, 26, 27) umfasst sind.
  2. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmulde (6) über eine erste Schneidmuldenausnehmung (12) an einer ersten Querseite (9) und über eine zweite Schneidmuldenausnehmung (13) einer zweiten Querseite (10) verfügt.
  3. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmulde (6) ein Absaugöffnung (37) an einer ersten Schneidmuldenwand (16) oder einer zweiten Schneidmuldenwand (17) umfasst.
  4. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass um die Schneidmulde (6) herum eine Deckelausnehmung (14) mit einer Deckelausnehmungsnut (15) umfasst ist.
  5. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelausnehmung (14) eine Aufnahme für zwei der Deckel (24, 25, 26, 27) bildet.
  6. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die Deckelausnehmungsnut (15) eine Deckelfeder (28) der Deckel (24, 25, 26, 27) lösbar eingreift, wobei die Deckelfeder (28) Klemmwülste (31) umfasst.
  7. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer ersten Längsseite (7) und/oder einer zweiten Längsseite (8) ein Schwenkarm (41) umfasst ist.
  8. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Längsseite (7) und/oder der zweiten Längsseite (8) eine Schwenkarmaussparung (44) umfasst ist in die der Schwenkarm (41) positioniert und ein- und ausgeklappt wird.
  9. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schwenkarm (41) ein Schwenkarmfuß (42) angeordnet ist.
  10. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (41) über ein Schwenkarmgelenk (43) mit der ersten Arbeitsfläche (4) und/oder der zweiten Arbeitsfläche (5) verbunden ist.
  11. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Deckel (24) eine geschlossenen Deckelplatte (32) umfasst.
  12. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Deckel (25) einen Sägeschlitz (34) umfasst.
  13. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Deckel (26) einen Säge-Bohrschlitz (35) umfasst.
  14. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Deckel (25) eine durchgehende Sägeöffnung (36) umfasst.
  15. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Auflagefläche (4) und die zweite Auflagefläche (5) an einer Oberseite (2) eine Profiloberfläche (21) umfasst.
  16. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Profiloberfläche (21) eine Messmarkeirung (22) umfasst.
  17. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite (3) Eckfüße (11.1, 11.2, 11.3, 11.4) angeordnet sind, die Eckfußlamellen (19) umfassen.
  18. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (3) an einem Schneidmuldenboden(23) Fußkreuze (20) umfasst sind.
  19. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (24, 25, 26, 27) einen Haltegriff (30) umfassen.
  20. Arbeitsunterlage (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (3) Stabilitätslamellen (18) angeordnet sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1857844U (de) 1962-06-29 1962-08-30 Josef Deufel Anbauvorrichtung zum winkelschleifer, insbesondere fuer trennzwecke.
DE7315419U (de) 1973-08-16 Fein C & E Tragbarer Trennstander
DE202011110548U1 (de) 2011-07-22 2014-09-04 Ignazio Maltese Führungswagen für ein Arbeitsgerät

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