DE202019101208U1 - Armatur zur Wasserabgabe - Google Patents

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Abstract

Armatur zur Wasserabgabe (1) zur Brandbekämpfung, aufweisend:
einen Einlass (2) zum Einleiten einer Flüssigkeit in die Armatur (1),
eine Düsenanordnung (4) zur Abgabe der über den Einlass (2) eingeleiteten Flüssigkeit, und
einen Leitkörper (3) zur fluidischen Verbindung des Einlasses (2) mit der Düsenanordnung (4),
wobei sich der Leitkörper (3) entlang einer Längsachse (A) erstreckt, und
wobei die Düsenanordnung (4) derart ausgebildet ist, um eine definierte gewölbeartige Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass (2) eingeleiteten Flüssigkeit im Wesentlichen quer zur Längsachse (A) zu bewirken.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Armatur zur Wasserabgabe, die im Bereich der Brandbekämpfung eingesetzt wird. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf den Schwerpunkt Fahrzeugbrände und insbesondere Fahrzeugbrände bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben gerichtet.
  • Bei Fahrzeugbränden mit herkömmlichen Benzin- oder Diesel-betriebenen Antrieben kommen bei der Brandbekämpfung übliche Armaturen zur Wasserabgabe der Feuerwehr zum Einsatz. Ein Löscherfolg ist mittels Hohlstrahlrohr oder Mehrzweckstrahlrohr schnell zu erreichen.
  • Die Zahl von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben hat in der Vergangenheit stark zugenommen und wird auch weiter steigen. Hierunter zählen insbesondere Elektrofahrzeuge, Hybridfahrzeuge sowie Flüssiggas-/Erdgasfahrzeuge. Insbesondere Elektro- oder Hybridfahrzeuge können bei einem Unfall, während des Ladevorgangs oder bei einem technischen Defekt in Brand geraten. Die Batterien von Elektro-/Hybridfahrzeugen bestehen im Regelfall aus einer Vielzahl einzelner, miteinander verschalteter Batteriezellen. Bereits der defekt einer einzelnen Batteriezelle kann zu einem sogenannten „Thermal Runaway“ führen, infolgedessen es zu einer Kettenreaktion kommt, die in einem Brand der gesamten Batterie resultiert. Bei einem derartigen Brandverlauf können Temperaturen von bis 1200°C entstehen. Zum Löschen eines derartigen Brandes sind viel Löschwasser und Zeit vonnöten.
  • In der Regel erfolgt der Verbau der Batterie in der Bodengruppe des Fahrzeugs, da so ein niedriger Schwerpunkt erzielt werden kann. Bei einem Löschangriff mit üblichen Armaturen zur Wasserabgabe ist eine in Brand geratene Batterie so nur schwer erreichbar, sodass trotz großem Löschwassereinsatzes der gewünschte Kühl-/Löscheffekt meist ausbleibt. Auch sind die Batterien meist in einem Gehäuse verbaut, sodass ein Einführen von Löschwasser weiter erschwert wird.
  • Auch bei Erdgas- und Flüssiggasfahrzeugen werden die Tanks überwiegend in der Bodengruppe verbaut und können folglich bei einem Löschangriff nur schlecht erreicht werden. Die durch den Brand entstehende Hitzeeinwirkung auf den Tank führt zur Expansion des sich darin befindlichen Gases. Um ein zerbersten des Tanks zu vermeiden wird Gas bei Überschreitung eines bestimmten Druckes über ein Überdruckventil abgeblasen. Das ausströmende Gas kann sich entzünden und eine Stichflammen von mehreren Metern bilden, die Personen im Umkreis gefährdet.
  • Des Weiteren stehen entsprechende Fahrzeuge in der Regel auf Stellplätzen; beispielsweise in Tiefgaragen oder Großgaragen. Diese Stellplätze sind oft nur schwer zugänglich und es steht nur wenig Raum zum Löschen zur Verfügung. Die Konsequenz ist ein erschwerter und in der Regel länger andauernder Löschvorgang mit einer erhöhten Rauchgasentwicklung. All diese Faktoren gefährden sowohl das Feuerwehrpersonal als auch Passanten oder beteiligte Personen.
  • Neben den bereits genannten üblichen Armaturen zur Wasserabgabe der Feuerwehr zeigt DE 10 2016 211 854 B3 einen weiteren Ansatz, um einen Teil der oben aufgeführten Problematik zu lösen. DE 10 2016 211 854 B3 zeigt einen Behälter zum Bergen havarierter Fahrzeuge, insbesondere havarierter Elektro-Fahrzeuge. Ein brennendes Fahrzeug wird mithilfe einer Seilwinde in diesen Behälter gezogen, der daraufhin verschlossen und mit Wasser oder einem sonstigen Kühl-/Löschmittel geflutet wird. Ein solcher Behälter hat jedoch einen sehr hohen Platzbedarf und kann nur mit einem speziellen LKW an den Einsatzort gebracht werden, sodass sich zum einen die Handhabung bei der Brandbekämpfung als äußerst schwierig erweist und zum anderen die Kosten für einen Behälter nebst LKW verhältnismäßig hoch sind.
  • Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Armatur zur Wasserabgabe bereitzustellen, die die Brandbekämpfung auch in schwer zugänglichen Bereichen und auf begrenztem Raum in kürzer Zeit, bei geringerem Wasser- beziehungsweise Löschmitteleinsatz und reduzierter Gefahr für beteiligte Personen effektiv ermöglicht. Bevorzugt soll eine effektive und effiziente Brandbekämpfung von Fahrzeugen insbesondere mit alternativen Antrieben ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß einem ersten Aspekt eine Armatur zur Wasserabgabe (im Folgenden auch als „Armatur“ bezeichnet), die der Brandbekämpfung dient. Die Armatur zur Wasserabgabe weist einen Einlass zum Einleiten einer Flüssigkeit in die Armatur, eine Düsenanordnung zur definierten gewölbeartigen Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass eingeleiteten Flüssigkeit, und einen Leitkörper zur fluidischen Verbindung des Einlasses mit der Düsenanordnung auf. Der Leitkörper erstreckt sich entlang einer Längsachse. Die Düsenanordnung ist derart ausgebildet, um eine definierte gewölbeartige Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass eingeleiteten Flüssigkeit im Wesentlichen quer (also bevorzugt senkrecht) zur Längsachse zu bewirken.
  • Unter „Flüssigkeit“ ist im Rahmen der Erfindung Wasser oder ein sonstiges Löschmittel, wie zum Beispiel Löschschaum, zu verstehen. Unter „Längsachse“ ist im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Achse zu verstehen, die entlang der längeren Ausdehnung des sie aufweisenden Körpers verläuft (also im Wesentlichen der entsprechenden länglich(er)en Form des Körpers folgt). Unter „definierte gewölbeartige Abgabe und Ausdehnung“ wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass die Flüssigkeit sowohl gewölbeartig abgegeben wird als auch sich in Richtung dieser gewölbeartigen Abgaberichtung ausbreitet; mithin also radial abgegeben wird und sich radial ausbreitet.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Armatur zur Wasserabgabe wird es aufgrund der länglichen Erstreckung des (länglichen) Leitkörpers ermöglicht, die Armatur auch in schwer zugänglichen Bereichen zu platzieren bzw. diese dort bei Bedarf einzuführen. So kann bspw. bei einem Fahrzeugbrand, insbesondere bei einem Brand eines Fahrzeugs mit elektrischem Antrieb und/oder Gasantrieb, die Armatur unter dem jeweiligen Fahrzeug platziert werden. Aufgrund der Abgabe und Ausbreitung der Flüssigkeit im Wesentlichen quer zur Längsachse kann es ermöglicht werden, dass der Wirkbereich der Armatur im Wesentlichen senkrecht zu dessen Einfuhrrichtung in schwer zugänglichen Bereichen ist. Somit können bspw. Brände im Bereich eines Unterbodens eines Fahrzeugs durch seitliches Einführen der Armatur unters Fahrzeug leicht erreicht werden. Die dann quer dazu ausgerichtete Löschmittelabgabe bzw. -ausbreitung ermöglicht es, den quer zur Einführrichtung liegenden Brand sicher zu erreichen. Die Düsenanordnung bewirkt eine Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass eingeleiteten Flüssigkeit, sodass der Fahrzeugboden gelöscht und gekühlt werden kann. Folglich werden ebenfalls die im Boden des Fahrzeugs befindlichen Batterien und/oder Gastanks aktiv abgekühlt. Aufgrund der definierten gewölbeartigen Flüssigkeitsabgabe und - ausbreitung wird eine den gesamten Wirkbereich ausfüllende und verteilte Löschmittelbereitstellung und somit eine effektive Brandbekämpfung ermöglicht. Somit kann bspw. ein Fahrzeugboden weitflächig gelöscht und/oder gekühlt werden, sodass nun auch eine besonders effektive Brandbekämpfung auch von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben erfolgen kann.
  • Die Düsenanordnung kann derart ausgebildet sein, um die Flüssigkeit in Form eines Sprühnebels definiert, gewölbeartig abzugeben. Die feine Zerstäubung der abgegebenen und ausgebreiteten Flüssigkeit zu einem Sprühnebel, erhöht die Effektivität der Brandbekämpfung durch eine Verstärkung des Kühleffektes. Denn durch das vernebeln der Flüssigkeit bilden sich viele kleine, fein verteilte Tropfen, die zusammen eine große Oberfläche bilden. Aufgrund der entstehenden großen Oberfläche kann in kürzester Zeit sehr viel Wärme aus dem Brandbereich aufgenommen werden.
  • Bevorzugt kann die Düsenanordnung derart ausgebildet sein, um die Flüssigkeitsabgabe und -ausbreitung über wenigstens 30 cm, besonders bevorzugt über wenigstens 50cm zu ermöglichen. Auf diese Weise soll auch in schwer zugänglichen Bereichen ein möglichst großer, direkter Wirkbereich bereitgestellt werden. Beispielsweise weisen Fahrzeuge im Allgemeinen eine große Bandbreite an Abständen zwischen Fahrzeugboden und Bodenbelag auf. Vor diesem Hintergrund ist eine Mindestabgabehöhe der Flüssigkeit von 30 cm, bevorzugt 50 cm, vorteilhaft, um das Einsatzspektrum der Armatur zu erhöhen. So kann die Armatur bspw. auch bei Flugzeugen oder in schwer zugänglichen Räumen effektiv eingesetzt werden.
  • Des Weiteren kann die Düsenanordnung derart ausgebildet sein, um die Flüssigkeit wenigstens entlang eines Teils der Längserstreckung bzw. eines Teils der Längsachse des Leitkörpers definiert gewölbeartig abzugeben. Dies kann entlang eines länglichen Abgabebereichs oder an punktuellen Abgabebereichen oder -stellen entlang des Leitkörpers geschehen. Somit kann ein Teil der oder die gesamte Länge des Leitkörpers genutzt werden, um die Flüssigkeit abzugeben. Dies führt zu einem vergleichsweise vergrößerten Wirkbereich der Armatur im Vergleich zu einer Abgabe an nur einem Punkt. Somit kann eine weite Verteilung der abgegebenen und ausgebreiteten Flüssigkeit erreichtwerden, was wiederum eine großflächigere Brandbekämpfung ermöglicht, sodass ein Löscherfolg in noch kürzerer Zeit erreicht werden kann.
  • Der Leitkörper kann ein Rohr aufweisen. Dies ermöglicht die Bereitstellung eines Leitkörpers, durch den die Flüssigkeit mit Hochdruck und sicher vom Einlass zu der Düsenanordnung transportiert werden kann. Vorzugsweise weist das Rohr ein Vierkantrohr oder ein Rundrohr auf, zwei oft standardisierte, leicht und kostengünstig herzustellende Rohrarten. Während das Rundrohr besonders bei hohen Drücken sehr stabil ist, ermöglichen die ebenen Seitenwände des Vierkantrohr Vorteile hinsichtlich der Anbringung von Anbauteilen (bspw. Düsenanordnung oder Standbereiche) sowie, wenn erforderlich, der Standstabilität bspw. direkt auf einer der Seitenwände.
  • Die Längsachse des Leitkörpers oder Rohres kann sich geradlinig oder auch nicht-geradlinig, wie bspw. wellen- oder bogenförmig erstrecken. Aufgrund einer geradlinigen Erstreckung des Leitkörpers oder Rohres ist es möglich, die Armatur direkt und weit in die Nähe oder in den Brandherd zu platzieren. Dies zudem unter geringstem Materialeinsatz. Zudem kann ein geradliniger, länglicher Wirkbereich abgedeckt werden. So kann zumindest ein Teil der Breite des Fahrzeugbodens abgedeckt werden, sodass ein Löschen oder Kühlen besonders weitläufig und effektiv möglich ist. Der Einsatz eines Leitkörpers mit einer nichtgeradlinigen, also vorzugsweise wellen- oder bogenförmigen, Längsachse wiederum hat den Vorteil, dass der Leitkörper und damit auch die Flüssigkeitsabgabe und -ausbreitung auch an komplexer zugänglichen Bereichen platziert werden können; bspw. um Kurven herum. Auch kann bspw. eine schlangenförmige Erstreckung neben dem länglichen Wirkbereich auch den Wirkbereich quer dazu vergrößern. So kann die Armatur bspw. an die eigentlichen Abmessungen der zu löschenden Batterien und Gastanks eines Fahrzeugs angepasst werden, was wiederum zu einer effizienteren Brandbekämpfung führt.
  • Die Düsenanordnung kann wenigstens eine oder mehrere Düsenkopfanordnungen aufweisen, welche wenigstens einen Düsenkopf, bevorzugt ein Paar von Düsenköpfen, aufweisen kann. Die Gliederung der Düsenanordnung in bevorzugt mehrere Düsenkopfanordnungen ermöglicht in einfacher Weise eine verteilte Anordnung der Düsenanordnung über zumindest einen Teil der Armatur. Außerdem kann mit dieser Ausbildung die Bildung einer gewölbeartigen Abgabe und Ausbreitung der Flüssigkeit in einfacher Weise bereitgestellt oder auch weiter begünstigt werden. Die weitere Aufteilung der Düsenkopfanordnung in zumindest einen und bevorzugt ein Paar von Düsenköpfen ermöglicht eine optimale Ausgestaltung und Anordnung der erforderlichen Düsenköpfe zur Erzielung einer gewünschten, definierten gewölbeartigen Abgabe und Ausbreitung der Flüssigkeit. So kann bspw. ein einzelner Düsenkopf besonders platzsparend vorgesehen werden, während mehrere (bspw. ein Paar von) Düsenköpfen bzgl. des Leitkörpers optimal positioniert werden können, um eine großvolumige Abgabe und Ausbreitung zu ermöglichen. Insgesamt kann die Armatur also flexibel gestaltet werden, um je nach Gegebenheiten immer eine bestmögliche und effektive Brandbekämpfung zu erzielen.
  • Die mehreren Düsenkopfanordnungen können (gleichmäßig) verteilt, vorzugsweise entlang der Längsachse (gleichmäßig) verteilt, angeordnet sein, um die Flüssigkeit vorzugsweise wenigstens entlang eines Teils der Längserstreckung bzw. der Längsachse des Leitkörpers definiert gewölbeartig abzugeben. Die Anordnung der Düsenkopfanordnungen entlang der Längsachse ermöglicht die gewölbeartige Abgabe und Ausbreitung der Flüssigkeit über einen möglichst großen Wirkbereich (bspw. die Breite eines Fahrzeuges), sodass eine flächigere, umfassendere und damit effektivere Bekämpfung des Brandes möglich ist. Dies ermöglicht somit die Verteilung der Düsenanordnung über einen möglichst großen Teil des gesamten Länge entlang der Längsachse, sodass eine gleichmäßige und feinmaschige Verteilung der Flüssigkeitsabgabebereiche der Armatur zu einer möglichst homogenen gewölbeartigen Abgabe und Ausbreitung der Flüssigkeit führt.
  • Die wenigstens eine Düsenkopfanordnung oder der wenigstens eine Düsenkopf können lösbar vorgesehen sein, vorzugsweise lösbar in dem Leitkörper vorgesehen sein. Dies ermöglicht eine einfache Instandsetzung der Armatur. Zudem können je nach geforderter Anwendung der Armatur die Düsenköpfe in einfacher Weise beliebig ausgetauscht und durch einen anderen Typ von Düsenkopf oder auch eine Abdeckung gezielt ersetzt werden. Letzteres bspw. um einzelne Austrittsöffnungen zu verschließen, sollten einmal nicht alle Positionen zum Vorsehen von Düsenköpfen genutzt werden müssen. Der Leitkörper und die wenigstens eine Düsenkopfanordnung oder der wenigstens eine Düsenkopf können zur lösbaren Anordnung korrespondierende Koppelbereiche aufweisen, wie beispielsweise ein korrespondierendes Gewinde. Dies ermöglicht einen einfachen und schnellen Austausch der Düsenköpfe.
  • Der wenigstens eine Düsenkopf kann mehrere, bevorzugt vier, Austrittsöffnungen oder Austrittsdüsen, zur Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass eingeleiteten Flüssigkeit aufweisen, wobei die Austrittsöffnungen oder Austrittsdüsen bevorzugt in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sind; mithin also zueinander geneigte Haupt-Flüssigkeitsabgabe-Richtungen aufweisen. Eine gezielt verteilte Anordnung dieser Austrittsöffnungen oder Austrittsdüsen ermöglicht die Abgabe und Ausbreitung der Flüssigkeit über einen weiten Bereich und somit eine einfache Ermöglichung einer definierten gewölbeartigen Abgabe. Grundsätzlich kann dies natürlich auch über eine einzige bspw. kugelförmige Austrittsdüse geschehen. Durch leicht angewinkeltes Anordnen der Austrittsöffnungen oder der Austrittsdüsen zueinander - also deren Ausrichtung in unterschiedlichen Richtungen - kann die Flüssigkeit einen weiteren Bereich bspw. eines Fahrzeugbodens, der sich auch quer zur Längsachse des Leitkörpers erstreckt, erreichen und diesen löschen und/oder kühlen, sodass eine weiter effektivere Brandbekämpfung erreicht werden kann.
  • Die wenigstens eine Düsenkopfanordnung oder der wenigstens eine Düsenkopf selbst kann derart ausgebildet sein, um die definiert gewölbeartige, vorzugsweise kuppelartige, Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass eingeleiteten Flüssigkeit zu bewirken. Bereits eine einzelne Düsenkopfanordnung oder ein einzelner Düsenkopf gibt die eingeleitete Flüssigkeit definiert gewölbeartig, vorzugsweise kuppelartig ab, sodass die Kombination mehrerer Düsenkopfanordnungen oder Düsenköpfe eine Verstärkung des Effektes zur Folge hat und die gewölbeartige Ausgabe der gesamten Düsenanordnung einen größeren Wirkbereich abdeckt; bspw. also eine größere Fläche des Fahrzeugbodens erreicht und löschen beziehungsweise kühlen kann. Des Weiteren könnte die Anzahl der Bauteile reduziert werden, da bereits eine einzelne Düsenkopfanordnung oder ein einzelner Düsenkopf eine definierte gewölbeartige, vorzugsweise kuppelartige, Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass eingeleiteten Flüssigkeit bewirkt.
  • Der Einlass ist bevorzugt an einem Ende des Leitkörpers bzgl. der Längsachse vorgesehen. Das Vorsehen des Einlasses an einem Längsende des Leitkörpers ermöglicht dessen Positionierung in einem Bereich, der in Einsatzrichtung der Armatur, wenn diese am Ort der Brandbekämpfung platziert wird, am hinteren Ende liegt. Somit ist der Einlass im Betrieb weitest möglich vom Brand entfernt positioniert. Außerdem ist die Handhabung der Armatur so erleichtert, da ein an den Einlass anzuschließender Schlauch sich in Verlängerung der Längsachse von der Armatur weg erstreckt. Grundsätzlich kann der Einlass natürlich auch an jeder anderen Position der Armatur vorgesehen sein, sofern dies deren Einsatzzweck begünstigt.
  • Der Anschluss kann einen Anschlussstutzen oder eine Anschlusskupplung aufweisen, vorzugsweise eine Storz-Kupplung, wie eine D Storz-Kupplung. Dies ermöglicht einen einfachen und schnellen Anschluss eines Schlauches. Bei einer Storz-Kupplung handelt es sich um eine standardisierte und im Bereich der Feuerbekämpfung weit verbreitete Kupplung zum Verbinden von Schläuchen und wasserführenden Armaturen. Insbesondere durch den Verbau einer gängigen Kupplung für Feuerwehrarmaturen und -schläuche, wie einer Storz-Kupplung, wird eine hohe Kompatibilität mit gängigen Feuerwehrschläuchen erreicht. Außerdem ist das Feuerwehrpersonal geschult im Umgang mit Storz Kupplungen, sodass das Verbinden und Lösen von Armatur und Schlauch schnell und intuitiv erfolgen kann.
  • Die Armatur zur Wasserabgabe kann ferner einen Standbereich zum definierten Aufstellen der Armatur im Betrieb aufweisen. Der Standbereich kann dabei eine Fläche oder ein Teil der vorbezeichneten Komponenten der Armatur (bspw. Leitkörper) sein und/oder ein separates bzw. zusätzliches (An-)Bauteil; mithin ist der Standbereich also ein Bereich der Armatur. Auf diese Weise kann die Armatur im Betrieb auch bei hohen Wasserdrücken seine Position beibehält und so ein effektives, zielgenaues Löschen und Kühlen ermöglichen. Bevorzugt kann die Flüssigkeitsabgabe (und -ausbreitung) von dem Standbereich weg gerichtet sein.
  • Somit ist eine weitere Stabilisierung der Armatur am Boden möglich, da die an der Düsenanordnung abgegebene Flüssigkeit den Anpressdruck der Armatur in Richtung Boden erhöht.
  • Eine Seitenfläche der Armatur, vorzugsweise des Leitkörpers und insbesondere des Vierkantrohrs, kann zumindest einen Teil des Standbereichs bilden. Aufgrund der Nutzung einer Seitenflache der Armatur zur Bildung eines Teils des Standbereiches ist es möglich, eine ausreichende Stabilität der Armatur während des Betriebes bei gleichzeitiger Minimierung der Anzahl an Bauteilen zu realisieren.
  • Der Standbereich kann wenigstens ein Standelement, vorzugsweise einen Standfuß oder eine Standkufe, aufweisen. Das Vorsehen eines zusätzlichen Elementes in Form eines Standfußes oder einer Standkufe ermöglicht es, die Stabilität der gesamten Armatur im Betrieb an die gegebene Bedingungen und insbesondere die Abgaberichtung der Düsenanordnung optimal anzupassen, und diese somit wiederum nochmals deutlich zu erhöhen. Insbesondere kann eine gezielte Vergrößerung der Standfläche der Armatur und damit deren Stützwirkung erhöht werden.
  • Besonders bevorzugt können wenigstens zwei Standelemente vorgesehen sein, welche beidseits der Längsachse verteilt angeordnet sind und ferner bevorzugt parallel zur Längsachse verteilt angeordnet sind oder sich parallel zur Längsachse erstrecken.
  • Auf diese Weise kann die Standstabilität der Armatur weiter erhöht werden. Zudem kann sie flexibel an die gegebenen oder gewünschten Bedingungen angepasst werden.
  • Der Standbereich kann in Draufsicht auf die Armatur, also insbesondere senkrecht zur Längsachse gesehen, eine Fläche aufspannen, welche den Rest der Armatur, wenigstens die Düsenanordnung, seitlich außen umgibt, vorzugsweise seitlich überragt. Diese Fläche kann den Leitkörper oder die Düsenanordnung quer zur Längsachse wenigstens um 2 cm oder wenigstens um 5 cm seitlich überragen. Zum einen ermöglicht dies einen besonders sicheren Stand der Armatur auf dem Standbereich. Zudem kann es während der Platzierung der Armatur am Einsatzort (bspw. unter einem brennenden Fahrzeug) oder während des Verstauens der Armatur in einem Feuerwehrfahrzeug, durch Kontakt der Düsenanordnung mit dem Boden oder anderen Gegenständen zu einer Beschädigung jener kommen. Aufgrund eines zumindest die Düsenanordnung überragenden Standbereiches, kann die Düsenanordnung somit sicher vor Beschädigungen geschützt werden. In der Praxis hat sich ein seitliches Überragen um wenigstens 2 cm oder wenigstens um 5 cm als besonders effektiver Schutz herausgestellt, da so die Düsenanordnung beispielsweise auch vor auf dem Boden liegenden Steinen geschützt werden kann.
  • Die Armatur kann aus einem hitzebeständigen Material, vorzugsweise aus Stahl, gefertigt sein. Folglich ist ein Einsatz der Armatur auch bei hohen Brandtemperaturen möglich, die beispielsweise bei Bränden von Elektro- und Hybridfahrzeugen entstehen können.
  • Die Armatur zur Wasserabgabe kann eine Länge L von 100 cm - 150 cm, vorzugsweise 120 cm, aufweisen, und/oder eine Breite B von 15 cm - 30 cm, vorzugsweise 20 cm, aufweisen, und/oder eine Höhe H von 6 cm - 10 cm, vorzugsweise 8 cm, aufweisen. Die angegebenen Maße haben sich als besonders geeignet herausgestellt, da sie einen besonders guten Kompromiss aus effizienter Brandbekämpfung bei gleichzeitig leichter Handhabung darstellen. Aufgrund einer Länge L von 100 cm - 150 cm, vorzugsweise 120 cm, ist eine Erstreckung der Armatur und damit eine Brandbekämpfung beispielsweise über einen Großteil einer üblichen Fahrzeugbreite gegeben, während das Verstauen der Armatur in einem Feuerwehfahrzug und die Handhabung bei einem Einsatz weiterhin gut möglich ist. Ähnliches gilt für die Breite B und Höhe H der Armatur. Eine Breite B der Armatur von 15 cm - 30 cm, vorzugsweise 20 cm, garantiert einen ausreichend stabilen Stand der Armatur im Betrieb bei gleichzeitiger Wahrung der Verstaumöglichkeit in einem Feuerwehrfahrzeug. Die Höhe H der Armatur beträgt bevorzugt 6 cm - 10 cm, vorzugsweise 8 cm, da so ein ausreichend großer Querschnitt des Leitkörpers oder Rohres und damit ein ausreichendes Durchflussvermögen bei gleichzeitig möglichst geringen Abmessungen ermöglicht wird, während zudem auch gängige Einlässe bereitgestellt werden können.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein System zur Wasserabgabe zur Brandbekämpfung mit einer erfindungsgemäßen Armatur zur Wasserabgabe sowie einem Schlauch zur Einleitung der Flüssigkeit, der mit dem Einlass der Armatur zur Wasserabgabe fluidisch verbunden ist.
  • Weitere Ausgestaltungsformen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Zeichnungen der begleitenden Figuren erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Armatur zur Wasserabgabe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
    • 2 eine schematische Seitendarstellung der Armatur zur Wasserabgabe gemäß 1.
    • 3 eine schematische Vorderansicht der Armatur zur Wasserabgabe gemäß 1.
    • 4 eine schematische perspektivische Ansicht der Armatur zur Wasserabgabe gemäß 1.
  • Die Figuren zeigen unterschiedliche Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer Armatur zur Wasserabgabe 1 zur Brandbekämpfung gemäß der Erfindung. Die Armatur 1, insbesondere jede ihrer Komponenten, kann aus einem hitzebeständigen Material, vorzugsweise aus Stahl, gefertigt sein. Die Armatur 1 kann eine Länge L von 100 cm - 150 cm, vorzugsweise 120 cm, eine Breite B von 15 cm - 30 cm, vorzugsweise 20 cm, und/oder eine Höhe H von 6 cm -10 cm, vorzugsweise 8 cm, aufweisen.
  • Die gezeigte Armatur 1 weist einen Einlass 2 zum Einleiten einer Flüssigkeit in die Armatur 1 auf. Der Einlass 2 weist hier bevorzugt einen als D Storz-Kupplung ausgebildeten Anschluss 13 auf, um einen entsprechenden Feuerwehrschlauch aufnehmen zu können. Selbstverständlich kann der Einlass auch eine andere Anschlusskupplung oder einen Anschlussstutzen aufweisen.
  • Außerdem weist die erfindungsgemäße Armatur 1 einen Leitkörper 3 und eine Düsenanordnung 4 auf. Der Leitkörper 3 dient der fluidischen Verbindung des Einlasses 2 mit der Düsenanordnung 4 und ist hier bevorzugt als Vierkantrohr ausgebildet. Denkbar wäre auch eine zumindest teilweise Ausbildung des Leitkörpers 3 als Rundrohr oder als Rohr mit einem anderen beispielsweise dreieckigen Querschnitt. Der Leitkörper 3 erstreckt sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel entlang einer geradlinigen Längsachse A, an dessen Ende sich der Einlass 2 befindet. Die Längsachse A kann alternativ auch jede andere beliebige Erstreckung aufweisen, wie bspw. eine nicht-geradlinige (bspw. wellen- oder bogenförmige) Erstreckung.
  • Die Düsenanordnung 4 dient grundsätzlich der Abgabe der über den Einlass 2 eingeleiteten Flüssigkeit. Die Düsenanordnung 4 ist insbesondere derart ausgebildet, um eine definierte gewölbeartige Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass 2 eingeleiteten Flüssigkeit im Wesentlichen quer zur Längsachse A zu bewirken. Die Flüssigkeit wird bevorzugt in Form eines Sprühnebels definiert gewölbeartig abgegeben. Grundsätzlich ist die Abgabe auch in anderer Form, wie bspw. in Form eines Sprühregens, denkbar. Bevorzugt ist die Düsenanordnung 4 derart ausgebildet, um die Flüssigkeit über wenigstens 30 cm oder über wenigstens 50cm entsprechend definiert gewölbeartig abzugeben und auszubreiten. Die definiert gewölbeartige Abgabe und Ausbreitung soll dabei bevorzugt über wenigstens einen Teil der Längserstreckung (also der Längsachse A) vonstattengehen.
  • Die Düsenanordnung 4 kann eine oder mehrere (hier drei) Düsenkopfanordnungen 5 aufweisen, die gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt entlang der Längsachse A des Leitkörpers 3 gleichmäßig verteilt angeordnet sind, um die Flüssigkeit im Wesentlichen orthogonal zur Längsachse A und entlang bzw. über wenigstens einen Teil der Längserstreckung bzw. Längsachse A des Leitkörpers 3 gewölbeartig abzugeben und auszubreiten.
  • Eine Düsenkopfanordnung 5 wiederum weist wenigstens einen und hier zwei Düsenköpfe 6 auf, die hier als Paar gegenüberliegend im gleichen Abstand zur Längsachse A quer zu jener angeordnet sind. Es ist auch denkbar die Düsenköpfe 6 versetzt zueinander und/oder mit unterschiedlichem Abstand zur Längsachse A anzuordnen. Die Düsenkopfanordnung 5 bzw. deren Düsenköpfe 6 können jeweils lösbar mit dem Leitkörper 3 verbunden sein. Hierzu können sie jeweils einen Koppelbereich, wie ein Gewinde, aufweisen, der mit einem korrespondierenden Koppelbereich des Leitkörpers 3 in Verbindung gebracht werden kann. Denkbar ist auch die Nutzung anderer lösbarer Kupplungsmechanismen, wie beispielsweise Bajonettkupplungen oder Steckkupplungen.
  • Jeder Düsenkopf 6 kann bevorzugt eine oder mehrere (hier vier) Austrittdüsen 7 oder auch Austrittsöffnungen aufweisen, die schlussendlich die über den Einlass 2 eingeleitete Flüssigkeit gewölbe- oder kuppelartig abgeben und ausbreiten. Dazu sind die hier vier Austrittsöffnungen 7 versetzt und leicht verdreht zueinander angeordnet. Die Austrittsöffnungen oder Austrittsdüsen 7 sind also bevorzugt in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet; weisen also mithin zueinander geneigte Haupt-Flüssigkeitsabgabe-Richtungen auf. Jede der vier Austrittsdüsen oder -öffnungen 7 gibt die Flüssigkeit somit in einem anderen Winkel ab, sodass bereits alleine oder wenigstens in Summe eine kuppelartige Abgabe und Ausbreitung ermöglicht wird. Wie erwähnt, kann also bereits die wenigstens eine Düsenkopfanordnung 5 oder der wenigstens eine Düsenkopf 6 selbst derart ausgebildet sein, um die definiert gewölbeartige, vorzugsweise kuppelartige Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass 2 eingeleiteten Flüssigkeit zu bewirken.
  • Des Weiteren weist die Armatur zur Wasserabgabe 1 einen Standbereich 8 zum definierten Aufstellen der Armatur 1 im Betrieb auf. Um einen sicheren Stand der Armatur im Betrieb zu garantieren, ist die Flüssigkeitsabgabe hier über die Austrittsdüsen 7 bevorzugt vom Standbereich 8 weg gerichtet.
  • Der Standbereich 8 kann bevorzugt wenigstens ein Standelement 9 aufweisen. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Standfuß oder eine Standkufe handeln. Besonders bevorzugt weist der Standbereich 8 wenigstens zwei Standelemente 9 auf, welche zur besseren Stabilität der Armatur im Betrieb beidseits der Längsachse A und besonders bevorzugt parallel zur Längsachse A verteilt angeordnet sind (Standfüße) oder sich parallel zur Längsachse A erstrecken (Standkufe). Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass ergänzend oder alternativ zu den Standelementen 9 auch eine Seitenfläche der Armatur 1, vorzugsweise des Leitkörpers 3 und insbesondere des Vierkantrohrs, zumindest einen Teil des Standbereichs 8 bildet.
  • Das Standelement 9 gemäß der dargestellten Ausführungsform als Standkufe gebildet, wird durch eine im wesentlichen strangförmigen Konstruktion gebildet, die aus einem gebogenen, in sich geschlossenen und im Querschnitt vorzugsweise runden Gerüst besteht. Außerdem ist das Standelement 9 spiegelsymmetrisch zu einer Spiegelebene ausgebildet, wobei die Spiegelebene vorzugsweise die Längsachse A des Leitkörpers 3 beinhaltet und vorzugsweise orthogonal zur Oberseite des Leitkörpers 3, also hier der dem Auflagebereich des Standbereichs 8 zum Bodenkontakt im Betrieb abgewandten Seite des Leitkörpers 3, verläuft. Teil des Standelementes 9 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei beidseits der Längsachse A parallel verlaufende, entlang der Längsachse A angeordnete Kufen 10, die schließlich den Standbereich 8 der Armatur 1 bilden. Lässt man bspw. die Kufen 10 weg, ergäbe sich ein Standelement 9 mit vier Standfüßen. Das Standelement 9 ist hier durch zwei Befestigungspunkte 11 und 12 mit der Oberseite des Leitkörpers 3 verbunden. Die beiden Befestigungspunkte 11 und 12 sind verteilt vorzugsweise an den beiden distalen Endbereichen des Leitkörpers 3 angeordnet.
  • Neben der Funktion, einen stabilen Stand der Armatur 1 im Betrieb zu gewährleisten, kann der Standbereich 8 ferner eine Schutzfunktion innehaben. Der Standbereich 8 kann hierzu in Draufsicht auf die Armatur 1, also insbesondere senkrecht zur Längsachse A gesehen, eine Fläche aufspannt (siehe bspw. die von dem Standbereich 8 ringsum umgebende Fläche in 1), welche den Rest der Armatur 1, wenigstens aber die Düsenanordnung 4, seitlich außen umgibt. Bevorzugt in einer Weise, um die Düsenanordnung 4 seitlich zu überragen. Die Fläche kann hierzu bevorzugt den Leitkörper 3 oder die Düsenanordnung 4 quer zur Längsachse A wenigstens um 2 cm oder wenigstens um 5 cm seitlich überragen.
  • Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das vorzugsweise strangförmige Standelement 9 zunächst beidseitig von den beiden Befestigungspunkten 11 und 12 an der Oberseite des Leitkörpers 3, vorzugsweise parallel zur Oberseite des Leitkörpers 3, seitlich vom Leitkörper 3 weg. In einem Bereich, wo das Standelement 9 die Düsenköpfe 6 beidseitig seitlich quer zur Längsachse A um einen gewissen Betrag, vorzugsweise wenigsten 2 cm, überragt, erstreckt sich das Standelement 9, vorzugsweise orthogonal zur vorherigen Erstreckung und vorzugsweise orthogonal zur Oberseite des Leitkörpers 3, hier von der Hauptabgaberichtung weg und in Richtung Boden im Betrieb der Armatur 1. Die beiden zueinander und zur Längsachse A parallel verlaufenden Kufen 10 verbinden die beiden sich orthogonal zur Längsachse A erstreckenden und über die beiden Befestigungspunkte 11 und 12 mit dem Leitkörper verbundenen Teilkonstruktionen des Standelementes 9.
  • Wird ein Schlauch zur Einleitung der Flüssigkeit mit dem Einlass 2 der Armatur 1 fluidisch verbunden, ergibt sich ein System gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung ist durch das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016211854 B3 [0007]

Claims (19)

  1. Armatur zur Wasserabgabe (1) zur Brandbekämpfung, aufweisend: einen Einlass (2) zum Einleiten einer Flüssigkeit in die Armatur (1), eine Düsenanordnung (4) zur Abgabe der über den Einlass (2) eingeleiteten Flüssigkeit, und einen Leitkörper (3) zur fluidischen Verbindung des Einlasses (2) mit der Düsenanordnung (4), wobei sich der Leitkörper (3) entlang einer Längsachse (A) erstreckt, und wobei die Düsenanordnung (4) derart ausgebildet ist, um eine definierte gewölbeartige Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass (2) eingeleiteten Flüssigkeit im Wesentlichen quer zur Längsachse (A) zu bewirken.
  2. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Düsenanordnung (4) derart ausgebildet ist, um • die Flüssigkeit in Form eines Sprühnebels definiert gewölbeartig abzugeben, und/oder • die Flüssigkeit über wenigstens 30 cm, bevorzugt wenigsten 50 cm entsprechend definiert gewölbeartig abzugeben und auszubreiten, und/oder • die Flüssigkeit wenigstens entlang eines Teils der Längserstreckung des Leitkörpers (3) definiert gewölbeartig abzugeben und auszubreiten.
  3. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leitkörper (3) ein Rohr aufweist, wobei das Rohr bevorzugt ein Vierkantrohr oder ein Rundrohr aufweist.
  4. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Längsachse (A) des Leitkörpers (3) oder Rohres sich geradlinig oder nicht-geradlinig, wie beispielsweise wellen- oder bogenförmig, erstreckt.
  5. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Düsenanordnung (4) wenigstens eine oder mehrere Düsenkopfanordnungen (5) aufweist, welche wenigstens einen Düsenkopf (6), bevorzugt ein Paar von Düsenköpfen (6), aufweist.
  6. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß Anspruch 5, wobei die mehreren Düsenkopfanordnungen (5) entlang der Längsachse (A) verteilt angeordnet sind, um vorzugsweise die Flüssigkeit wenigstens entlang eines Teils der Längserstreckung des Leitkörpers (3) definiert gewölbeartig abzugeben und auszubreiten.
  7. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei die wenigstens eine Düsenkopfanordnung (5) oder der wenigstens eine Düsenkopf (6) lösbar vorgesehen ist, vorzugsweise lösbar in dem Leitkörper (3) vorgesehen ist, wobei der Leitkörper (3) und die wenigstens eine Düsenkopfanordnung (5) oder der wenigstens eine Düsenkopf (6) hierzu korrespondierende Koppelbereiche aufweisen, wie beispielsweise ein korrespondierendes Gewinde.
  8. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der wenigstens eine Düsenkopf (6) mehrere, bevorzugt vier, Austrittsöffnungen oder Austrittsdüsen (7), zur Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass (2) eingeleiteten Flüssigkeit aufweist, wobei die Austrittsöffnungen oder Austrittsdüsen (7) bevorzugt in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sind.
  9. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die wenigstens eine Düsenkopfanordnung (5) oder der wenigstens eine Düsenkopf (6) selbst derart ausgebildet ist, um die definiert gewölbeartige, vorzugsweise kuppelartige Abgabe und Ausbreitung der über den Einlass (2) eingeleiteten Flüssigkeit zu bewirken.
  10. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Einlass (2) bevorzugt an einem Ende des Leitkörpers (3) bzgl. der Längsachse (A) vorgesehen ist.
  11. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Einlass (2) einen Anschluss (13) zum Anschließen eines Schlauches zum Einleiten der Flüssigkeit in die Armatur (1) aufweist.
  12. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß Anspruch 11, wobei der Anschluss (13) einen Anschlussstutzen oder eine Anschlusskupplung aufweist, vorzugsweise eine Storz-Kupplung, wie eine D Storz-Kupplung.
  13. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Armatur zur Wasserabgabe (1) ferner einen Standbereich (8) zum definierten Aufstellen der Armatur (1) im Betrieb aufweist, wobei die Flüssigkeitsabgabe und - ausbreitung bevorzugt von dem Standbereich (8) weg gerichtet ist.
  14. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß Anspruch 13, wobei eine Seitenfläche der Armatur (1), vorzugsweise des Leitkörpers (3) und insbesondere des Vierkantrohrs, zumindest einen Teil des Standbereichs (8) bildet.
  15. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei der Standbereich (8) wenigstens ein Standelement (9), vorzugsweise einen Standfuß oder eine Standkufe, aufweist, besonders bevorzugt wenigstens zwei Standelemente (9), welche beidseits der Längsachse (A) und besonders bevorzugt parallel zur Längsachse (A) verteilt angeordnet sind oder sich parallel zur Längsachse (A) erstrecken.
  16. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der Standbereich (8) in Draufsicht auf die Armatur (1), also insbesondere senkrecht zur Längsachse (A) gesehen, eine Fläche aufspannt, welche den Rest der Armatur (1), wenigstens die Düsenanordnung (4), seitlich außen umgibt, vorzugsweise seitlich überragt, wobei die Fläche den Leitkörper (3) oder die Düsenanordnung (4) quer zur Längsachse (A) wenigstens um 2 cm oder wenigstens um 5 cm seitlich überragt.
  17. Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Armatur (1) aus einem hitzebeständigen Material, vorzugsweise aus Stahl, gefertigt ist.
  18. Armatur zur Wasserabgabe 1 gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Armatur zur Wasserabgabe (1): eine Länge L von 100 cm - 150 cm, vorzugsweise 120 cm, aufweist, und / oder eine Breite B von 15 cm - 30 cm, vorzugsweise 20 cm, aufweist, und / oder eine Höhe H von 6 cm -10 cm, vorzugsweise 8 cm, aufweist.
  19. System zur Wasserabgabe zur Brandbekämpfung aufweisend: eine Armatur zur Wasserabgabe (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, und einen Schlauch zur Einleitung der Flüssigkeit, wobei der Schlauch mit dem Einlass (2) der Armatur zur Wasserabgabe (1) fluidisch verbunden ist.
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DE202021103132U1 (de) 2021-06-09 2022-09-12 Mario Kaule Selbstaufrichtender Sprühkopf

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