DE202019004043U1 - Haltevorrichtung für ein Rollstuhlzuggerät - Google Patents
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Abstract
Halterung (1) für ein Zuggerät (3) eines Rollstuhls (2) mit zwei hinteren Rädern und mit mindestens einem kleinen Vorderrad, mit einem Rollstuhlrahmen, der mindestens obere, weitgehend horizontale Rohre (4), die wahlweise die Sitzfläche tragen, und untere horizontale Rohre (5), an denen die Vorderräder oder zentral ein Vorderrad montiert sind/ist, aufweist, wobei der Drehpunkt (6) zum Lenken sich am Zuggerät (3) befindet und wobei das Zuggerät (3) mit dem Rollstuhl (2) durch die Halterung lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet dass die Halterung zwei Haken (7) aufweist, die an den unteren, horizontalen Rohren (5) derart eingreifen, dass sie die Halterung (1) vertikal fixieren und dass, die Halterung, unabhängig von den Haken (7), mindestens eine beabstandete Klammer (8) aufweist, die die Halterung (1) horizontal fixiert und zusätzlich teilweise vertikal festhält.
Description
- Es gibt für Rollstuhlfahrer verschiedene Zuggeräte, die entweder elektrisch oder manuell das Anschieben erleichtern.
- Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten einen solches Zuggerät an einen bestehenden Rollstuhl anzukoppeln. Die eine ist einen zentralen Adapter an einen Rollstuhl zu befestigen an den dann das Zuggerät angeschraubt wird wie dies aus den Druckschriften
DE 20 2006 005 105 U1 oderDE 000 029 718 838 U1 bekannt isst. Dies hat den Nachteil, dass der zentrale Adapter z.B. die Klappbarkeit des Rollstuhls verhindert und dass der Adapter Befestigungen am Rollstuhlrahmen braucht. - Die zweite Möglichkeit ein solches Zuggerät am Rollstuhl zu montieren sind Klammern, die die vorderen nach unten geneigten Rollstuhlrohre umklammern und Teile des Zuggerätes selbst oder ein Adapter für ein Zentralverschluss bilden, wie dies aus
DE 000 029 804 596 U1 . Diese Klammern werden per Hand zugeschraubt, so dass sie nur begrenzte Kräfte aufnehmen können, was zum Wackeln des Zuggerätes führt. Dieses Wackeln empfindet der Rollstuhlfahrer als gefährlich und verunsichert ihn. Ferner haben diese Klammern auch den Nachteil, dass sie lediglich einen Teil eines längeren Rohrers umklammern und damit beim Anschnallen immer ein wenig anders auf den Rohren positioniert sind. Dies bedeutet, dass das Zuggerät gegenüber dem Benutzer immer eine veränderte Lage hat, was die Gewöhnung und damit den Gebrauchskomfort schmälert. - Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe dieser Erfindung eine Halterung für ein Rollstuhlzuggerät zu entwickeln, die einfach und positionsgenau zu montieren ist. Als weiteren Vorteil ist die Steifigkeit der Halterung zu sehen, die ein Wackeln des Zuggerätes verhindert. Ferner, hat eine solche Halterung einen einfachen Aufbau, wodurch auch das Gewicht einer solchem Halterung gering ist.
- Eine solche Halterung weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Halterung sind in den anhängigen Ansprüchen offenbart.
- Gemäß Anspruch 2 ergibt sich eine besonders gute Auflage der Haken, die die Kräfte des Zuggerätes über die Halterung besonders gut auf die Rohre des Rollstuhls übertragen kann. Wenn der Haken wie ein Teil einer Schiebehülse ausgestaltet ist, kann der Haken sowohl vertikale als auch horizontale Kräfte übertragen. Gleichzeitig wird auch das Spiel zwischen dem Haken und dem Rollstuhl minimiert.
- Da die Klammern und die Haken miteinander über Stangen bzw. Rohre miteinander verbunden werden, kann die Halterung weitgehend spielfrei mit dem Rollstuhlrahmen verbunden werden. Gleichzeitig wird der Rollstuhlrahmen selbst verstärkt.
- Damit die Haken nicht entlang des Verbindungsrohres gleiten kann, wird mindestens eine Klammer am Verbindungsrohr festgeklemmt. Mit zwei festgeklemmten Klammern ist das Verrutschen der Halterung minimiert und gleichzeitig kann sich der Rahmen sich nicht mehr um seine Hochachse gegenüber dem Rahmen verdrehen.
- Wenn die Haken und Klammern genügend Abstand voneinander haben, kann die Spannkraft für die Klammer/n relativ gering sein. Man kann daher zum Spannen Fahrradsattelklemmen verwenden.
- Wenn der Rahmen im vorderen Bereich gerade ist, d.h. die Verbindungsrohre (
11 ) parallel verlaufen, können die Haken nicht einfach durch die konische Rahmenform in ihre Position gebracht werden, sondern müssen außen am Rahmen seitlich Haltebolzen angeschraubt werden, damit die Haken in sie hineingreifen können. Die Haltbolzen werden Nahe der Verbindung der unteren, horizontalen Rohre und der Verbindungsrohre. - Figurenliste
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I : seitliche Darstellung eines Rollstuhls mit einem elektrischen Zuggerät. -
II : Draufsicht auf ein Klammersystem gemäß Stand der Technik -
III : seitliche Darstellung der erfindungsgemäßen Halterung -
IV : erfindungsgemäße Haken - Beschreibung der Zeichnungen
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I zeigt eine Seitendarstellung eines Rollstuhls (2 ) dar, der zwei hintere, große Räder und zwei, kleine Vorderräder aufweist. Der Rollstuhl kann eine starren oder auch einen klappbaren Rahmen haben und obere, weitgehend horizontale Rohre (4 ) auf denen vorzugsweise eine Sitzfläche z.B. in Form einer Sitzbespannung (nicht gezeigt) montiert ist.
Der Rollstuhl weist auch untere, horizontale Rohre (5 ) auf, an denen die kleinen Vorderräder, auch Lenkräder genannt, angebaut sind. Das Verbindungsrohr (11 ) ergibt zusammen mit dem Rückenrohr (12 ) und den beiden horizontalen Rohren einen Seitenrahmen des Rollstuhls. Vorne an den Verbindungsrohren (11 ) wird mit einer Halterung (1 ) gemäß dem Stand der Technik das Zuggerät (3 ) angeschraubt. Das Anschrauben selbst erfolgt über die Klammern (12 ), wie in2 dargestellt, die die Verbindungsrohre nur teilweise umklammern und aus Eckprofilen bestehen, wodurch sich mit den Verbindungsrohren nur Linienberührungen ergeben. Die Klammern werden durch Griffschrauben festgemacht. Eine genaue Positionierung an den Verbindungsrohren (11 ) gibt es nicht. -
III undIV zeigen schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen Halterung (1 ).
Durch den Haken (7 ), der im Eck zwischen dem unteren, horizontalen Rohr (5 ) und dem Verbindungsohr (11 ) sitzt, kann sich der Haken (7 ) und damit auch die Halterung weder nach oben (vertikal) noch horizontal bewegen. Der Rollstuhlbenutzer drückt nämlich durch sein Gewicht den Rollstuhl nach unten und die Halterung (1 ), die mit dem Zuggerät (3 ) fest verbunden ist, hält dagegen, damit die vorderen, kleinen Räder des Rollstuhls (2 ) in der Luft bleiben und der Vortrieb nur über das Zuggeräte folgt (I undIII ). - Die Haken (
9 ) und die Klemmen (8 ) haben genügend Abstand voneinander und sind über Stangen (9 ) und (10) miteinander verbunden. Die Halterung (1 ) kann damit am Rollstuhlrahmen immer in der gleichen Position festgeklemmt werden. Dies geschieht von außen an der Stange (9 ) mit einer Fahrradsattelklemme (13 ), die nicht gezeichnet ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006005105 U1 [0002]
- DE 000029718838 U1 [0002]
- DE 000029804596 U1 [0003]
Claims (9)
- Halterung (1) für ein Zuggerät (3) eines Rollstuhls (2) mit zwei hinteren Rädern und mit mindestens einem kleinen Vorderrad, mit einem Rollstuhlrahmen, der mindestens obere, weitgehend horizontale Rohre (4), die wahlweise die Sitzfläche tragen, und untere horizontale Rohre (5), an denen die Vorderräder oder zentral ein Vorderrad montiert sind/ist, aufweist, wobei der Drehpunkt (6) zum Lenken sich am Zuggerät (3) befindet und wobei das Zuggerät (3) mit dem Rollstuhl (2) durch die Halterung lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet dass die Halterung zwei Haken (7) aufweist, die an den unteren, horizontalen Rohren (5) derart eingreifen, dass sie die Halterung (1) vertikal fixieren und dass, die Halterung, unabhängig von den Haken (7), mindestens eine beabstandete Klammer (8) aufweist, die die Halterung (1) horizontal fixiert und zusätzlich teilweise vertikal festhält.
- Halterung (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet dass die Haken (7) dem Rohrdurchmesser der Rohre (4,11) entsprechen. - Halterung (1) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet dass die Haken (7) teilweise Schiebehülsen sind. - Halterung (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet dass die Haken (7) bzw. Klammern (8) miteinander über Stangen (9, 10) verbunden sind. - Halterung (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet dass die mindestens eine Klammer (8) an den Verbindungsrohren (11) zwischen den oberen und unteren horizontalen Rohren (4,5) angreifen. - Halterung (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet dass es zwei Klammern (8) an den vorzugsweise beiden Verbindungsrohren (11) gibt. - Halterung (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet dass die Klammer (8) ohne Werkzeug feststellbar ist. - Halterung (1) nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet dass die Klammer (8) mittels einer Fahrradsattellklemme feststellbar ist. - Halterung (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet dass die Haken (7) an zusätzlich angebrachten Bolzen eingreifen, wobei die Bolzen Nahe der Verbindung der unteren, horizontalen Rohre (4) und dem Verbindungsrohr (11) positioniert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE202019004043.9U DE202019004043U1 (de) | 2019-10-02 | 2019-10-02 | Haltevorrichtung für ein Rollstuhlzuggerät |
Applications Claiming Priority (1)
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DE202019004043.9U DE202019004043U1 (de) | 2019-10-02 | 2019-10-02 | Haltevorrichtung für ein Rollstuhlzuggerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202019004043U1 true DE202019004043U1 (de) | 2020-02-28 |
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ID=69885904
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DE202019004043.9U Active DE202019004043U1 (de) | 2019-10-02 | 2019-10-02 | Haltevorrichtung für ein Rollstuhlzuggerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE202019004043U1 (de) |
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2019
- 2019-10-02 DE DE202019004043.9U patent/DE202019004043U1/de active Active
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