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Es sind allgemein Dachträger zum Transport von Fahrrädern auf dem Auto bekannt, bei denen das Fahrrad mit seinen beiden Rädern auf einer zwischen den beiden Dachträgern fest montierten Schiene steht und mittels eines von der Schiene schräg nach oben führenden ein- oder doppelseitigen Rahmenhalters gehalten wird, wobei zusätzlich noch die beiden Räder an der Schiene zu fixieren sind. Solche Fahrradträger sind unter
DE 3 104 652 ,
DE 3 217 319 ,
DE 3 912 692 und
WO 90/02669 bekannt. Es ist auch ein Dachträger bekannt (
FR 2 251 461 ) an dem der Lenker nahe dem Lenkervorbau mittels eines am Querträger montierten Arms mit zwei daran angebrachten Bügelschellen gehalten wird, was aber in der praktischen Umsetzung primär Rennrädern vorbehalten sein dürfte, für die sich zweckdienlichere Lösungen mittels Verschraubung an der Vorderradgabel durchgesetzt haben (
DE 3 034 750 ).
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Konzeptionsbedingt ist die Befestigung mittels Schiene und Rahmenhalterung allerdings mit verschiedenen Nachteilen verbunden, die eine nicht unerhebliche Kompromissbereitschaft einfordern. Genannt seien hier der Montageaufwand für das Anbringen der Schiene(n) auf den beiden Dachträgern bzw. der erhöhte Platz- und Lagerungsbedarf in fertig montiertem Zustand mit umständlicher Handhabung, die eingeschränkte Verfügbarkeit durch den Wegfall der Möglichkeit einer Mitnahme der langen und sperrigen Schiene(n) mit Rahmenhalterung(en) im Kofferraum, einer erschwerten Zuladung des Fahrrads insbesondere für nicht großgewachsene Personen wegen der durch die Höhe bedingten Erfordernisses eines beidarmigen Greifen des Fahrrades im unteren Rahmen- und Gabelbereich bei entsprechend starken Hebelkräften, dem Hantieren an schnell verschmutzenden Teilen wie Reifen, Gabel, Hinterbau und Unterrohr, die eingeschränkte Kippstabilität mit nur einseitiger Aufhängung und dem Fehlen eines redundanten Sicherungssystems, die nachteilige Schwerpunktverteilung, die unzureichenden Möglichkeiten zur Diebstahlsicherung des Fahrrades auf dem Autodach sowie die ungünstigen aerodynamischen Eigenschaften mit einem hohen Maß an Luftverwirbelungen, die sich durch den (die) freistehende(n) Fahrradlenker, Sattel sowie die vor- und rückseitig herausragende(n) Schiene(n) mit der (den) schräg verlaufende(n) Rahmenhalterung(en) ergeben und die zu einer verstärkten Geräuschentwicklung und einem nicht unerheblichen Mehrverbrauch des Kraftfahrzeugs führen.
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine verbesserte Alternative zu dem bestehenden Dachträgerkonzept mit längslaufender Schiene und Rahmenhalterung zu schaffen.
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Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1–9 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, durch die zugleich lenker- wie sattelseitige Befestigung des Fahrrades an den beiden Dachträgern mittels Adaptern eine schnelle, einfache, saubere und optisch ansprechende Montage zu ermöglichen, eine höhere Kippstabilität zu gewährleisten, den Transport mit der zweifachen und voneinander unabhängigen Fixierung des Fahrrades deutlich sicherer und zugleich redundant zu gestalten, die Schwerpunktverteilung zu optimieren, die Bediener- und Benutzerfreundlichkeit beim Aufladen des Fahrrades zu erhöhen und parallel dazu mehr mobile Flexibilität mit der spontanen Verfügbarkeit durch die vergleichsweise platzsparende Mitnahme im Kofferraum zu schaffen. Darüber hinaus verbessern sich die aerodynamischen Eigenschaften deutlich, was die Geräuschentwicklung reduziert und die Energieeffizienz erhöht.
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Die Lösung erfolgt dergestalt, dass das Fahrrad mit dem Lenker und dem Sattel nach unten auf den beiden Dachträgern aufliegt und mittels spezieller Adapter, die jeweils beidseitig in die Lenkerenden führen sowie die Sattelstange fest umschließen, fixiert wird. Alternativ zur Fixierung an der Sattelstange findet eine T-Bar bzw. ein T-Lenker Verwendung, die (der) in das Sattelrohr des Fahrrades eingeschoben, mittels Schnellspannverschluss arretiert und mittels Adaptern vergleichbar der Lenkerbefestigung beidseitig auf dem Querträger fixiert wird. Vorzugsweise entsprechen die verwendeten beiden Dachträger dem gängigen Standard mit durchlaufendem Schienenprofil und der Befestigungsmöglichkeit mittels sogenannter T-Nut Schrauben, wie sie auch zur Montage von Fahrradschienen oder Dachboxen allgemein Verwendung finden. In dieses Schienenprofil sind zur Lenkerbefestigung zwei Adapter eingeschoben, die durch Verschieben von beiden Seiten des Lenkers in die offenen Lenkerenden geführt werden können und damit den auf dem Dachträger aufliegenden Lenker fixieren und stabilisieren. Dabei ist der jeweilige Lenkeradapter in eingeschobenem Zustand gegen ein mögliches seitliches Verdrehen auf der Schiene dergestalt gesichert, dass er auf der dem Dachträger zugewandten Seite über zwei oder drei T-Nute verfügt, die durch das Schienenprofil führen, wobei mindestens eine T-Nut neben der Führung auch die Verschraubung via Hand zur Arretierung des Adapters ermöglicht, während das in den Lenker einzuführende Ende in geringem Abstand oberhalb des Dachträgers verläuft. Alternativ zu einer Verschraubung kann der Adapter auch durch einen Schnellspannverschluss bspw. als Exzenterhebel in Form eines kippbaren Bügels fixiert werden oder es wird eine Schiene verwendet, die über einen Einrastmechanismus verfügt, bspw. in Gestalt eines Wellen- oder Zackenprofils oder parallel verlaufender Bohrungen, in die ein am Adapter angebrachter und gegen eine Federkraft herausziehbares Gegenstück oder Stift einrastet und dieses bzw. diesen damit arretiert. Die beiden Lenkeradapter, die lenkerseitig optional auch mit einer jeweils leicht bogenförmigen Querschiene zur leichteren Aufnahme der Griffe beim Aufladen ausgestattet sein können, sind vorzugsweise als Universaladapter ausgelegt, um der Vielzahl an Fahrradlenkern mit ihren individuellen Lenkereinstellungen gerecht werden und diese am Dachträger befestigen zu können. Idealerweise ist dazu die Verbindung von Rohr oder Stift, welches in das jeweilige Lenkerende führt bzw. alternativ in Form einer Hülse den jeweiligen Lenkergriff umfasst, seitlich und mittels eines Kugelgelenkes beweglich am senkrechten Mittelsteg des Adapters angebracht; alternativ dazu kann ein im Durchmesser entsprechend verkleinerte Stift auch in einen in das Lenkerende integrierten Lamellenendstopfen mit Lochbohrung führen und den Lenker damit zusätzlich dämpfen. Dieses Kugelgelenk ist vorzugsweise als Axialgelenk, Flanschlager mit Kugelzapfen oder auch Nuss-, Taumel- bzw. Winkelgelenk mit geringer Amplitude ausgelegt, da es nur in einem eingeschränkten Winkelbereich entsprechend den verwendeten Lenkertypen beweglich sein soll, um seiner Stabilisierungs- und Sicherungsfunktion im Sinne eines beidseitigen Zugreifens des Lenkers gerecht werden zu können. Implizit ist damit auch ausgeschlossen, dass es in einer um 90° abgewinkelten Stellung eine dann mögliche Verwendung für Rennlenker finden könnte. Alternativ können auch Adapter Verwendung finden, die auf den jeweiligen Lenker in Winkel und Durchmesser abgestimmt sind oder es findet ein Universaladapter Verwendung, der über ein kurzes und konisch zulaufendes Ende verfügt oder dessen Stift an seinem Ende mit einer dem Lenkerinnendurchmesser entsprechend groß dimensionierten Kugel versehen ist, bspw. in Form eines am Mittelsteg fest montierten Kugelzapfens. Konstruktionsbedingt eignen sich alle Adapter für Fahrräder mit einer nicht zu abgewinkelten Handgelenkstellung, wie dies für die meisten Fahrräder und insbesondere für alle Mountainbikes gilt. Eine Ausnahme stellen lediglich Rennräder, für die es aber spezielle Fahrradständer gibt, Räder mit einer sehr großen Abwinklungen der Lenkerenden, wie dies für sogenannte Holland Räder typisch ist, sowie Fahrräder mit Multifunktionsbügeln dar. Bei Zuladung von zwei Fahrrädern kann das zweite Fahrrad prinzipiell auch in entgegengesetzter Fahrtrichtung montiert werden, wenn dies aus Platzgründen sachdienlich erscheint. Unter Zuhilfenahme eines dritten Dachträgers lassen sich auch drei Fahrräder problemlos transportieren, insbesondere bei Vorhandensein einer Dachreling am Fahrzeug. Dazu verteilen sich die drei Fahrradlenker auf zwei in geringem Abstand parallel verlaufende Träger mit mittiger Platzierung des dritten Fahrrades, während für die Sattelaufnahme ein gemeinsamer Träger Verwendung findet. Bei zu unterschiedlicher Rahmengröße bzw. zu unterschiedlichem Abstand zwischen Lenker und Sattel der zu montierenden Fahrräder kann gegebenenfalls über eine Verstellung der Sattelhöhe, vorzugsweise mittels Schnellspannverschluss, der nötige Längsausgleich geschaffen werden. Das Heraufheben des Fahrrades auf den Dachträger erfolgt idealerweise, indem man sich über das auf dem Boden stehende Fahrrad beugt, es mit beiden Händen im mittleren und schwerpunktnahen Rahmenbereich an Sattel- und Steuerrohr greift und es beim Hochheben um 180° dreht, bevor man es mit dem Lenker und Sattel auf die beiden Autodachquerträger auflegt. Anschließend erfolgen die Arretierung des Lenkers mit den beiden Lenkeradaptern sowie der Sattelstange bzw. des T-Lenkers mit den Satteladaptern oder alternativ einem Sattelschlitten. Damit kann das Fahrrad vergleichsweise schnell, einfach und sicher auf dem Autodach montiert werden. Alternativ dazu kann man das Rad bereits am Boden auf den Kopf stellen und anschließend auf den Dachträger heben.
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Die Befestigung des Fahrrades auf dem zweiten Querträger erfolgt optional über den Sattel, die Sattelstange oder das Sattelrohr. Für die Befestigung des auf dem zweiten Querträger aufliegenden Sattels werden ebenfalls beidseitig zwei entsprechende Adapter eingeschoben, die mit Führungs- und Verschraubungs-T-Nuten versehen sind, den Sattel vorzugsweise im vorderen Sattelbereich beidseitig umschließen und damit horizontal, vertikal und in Fahrtrichtung fixieren. Der vordere Sattelbereich ist unabhängig vom verwendeten Satteltyp durch eine ähnliche, sich verengende und relativ flache Bauform gekennzeichnet und bietet sich damit für einen universell zu nutzenden Satteladapter an. Alternativ kann ein entsprechend breiter und für die Auflage eines Sattels optimierter Schlitten verwendet werden, der über beidseitige T-Nut-Verschraubungen verfügt und mit einer Schnellspannvorrichtung mittels Bügeln, Riemen, Klemmen oder Spanngummis versehen ist. Optional ist auch die Fixierung des Sattels mittels eines Sattelschlittens und einer in den Sattelschlitten integrierten und nach vorne herausschiebbaren Vorrichtung zur Aufnahme des Sattels mittels einer bogenförmigen Halterung möglich. Dazu sind quer zum Sattelschlitten zwei parallele Führungsbuchsen integriert, in denen zwei Stangen verschiebbar gelagert sind, die an ihrem vorderen Ende eine gemeinsame bogenförmige Vorrichtung für die Aufnahme und Fixierung des vorderen Sattelbereiches bilden und den Sattel damit beim Aufschieben und Arretieren, bspw. mittels eines Stifts, in alle Richtungen fixieren.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 wiedergegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 2 ermöglicht es, die Lenkerenden an Stelle von Stiften mittels im Winkel beweglicher Hülsen von der Außenseite zu umgreifen bzw. die Lenkerenden mit den Griffen in die Hülse einführen zu können und damit zu fixieren.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 3 wiedergegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 3 ermöglicht es, den Adapter derart zu gestalten, dass er den Dachquerträger bei fehlendem Schienenprofil von seiner Außenseite umgreift und auf diesem schlittenförmig verschoben und mittels einer Feststellschraube oder eines Federstifts fixiert werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 4 wiedergegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 4 ermöglicht es, für die parallele und gleichgerichtete Positionierung zweier Fahrräder auf dem Dachträger den erforderlichen Platzbedarf in der Breite dahingehend zu reduzieren; dass mittig zwischen den beiden Lenkern ein doppelseitiger Lenkeradapter mit nur einer Verschraubungsmöglichkeit Verwendung findet. Dieser Lenkeradapter ist so konzipiert, dass er beidseitig mittels Stiften oder Hülsen die gleichzeitige Aufnahme der beiden Fahrradlenker erlaubt, beidseitig an seiner Unterseite mit Führungsnuten versehen ist und mittig optional mittels einer gemeinsamen Verschraubung die Fixierung ermöglicht, wobei die Schraube zur weiteren Platzersparnis auch oberhalb der beiden dann enger beieinanderliegenden Mittelstege platziert sein kann.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 5 wiedergegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 5 ermöglicht den konstruktionsbedingt besonders kippstabilen und sicheren Transport mit gleichmäßiger Kräfteverteilung auf beide Querträger, hoher Redundanz und zugleich der Schonung des Sattels vor Wettereinflüssen mit Sicherung vor Diebstahl. Prädestiniert insbesondere für Mountainbikes wird die Sattelstange mit Sattel schnell und einfach gegen einen T-Lenker ausgetauscht und mittels Schnellspannverschluss im Sattelrohr arretiert. Die Fixierung des T-Lenkers am Dachquerträger kann in identischer Weise wie die Fixierung des Fahrradlenkers erfolgen. Vorzugsweise verfügt der T-Lenker dazu über denselben standardisierten Innenrohrdurchmesser wie die Fahrradlenker oder es sind Loch- bzw. Lamellenstopfen oder Barends mit identischem Durchmesser der Lochbohrung in die Lenkerenden eingeschoben, was die Verwendung identischer Adapter zur lenker- und sattelseitigen Fixierung ermöglicht und damit auch eine Gleichteilestrategie erlauben würde, wenngleich die beiden in den T-Lenker führenden Stifte bei einem geraden Lenker nicht beweglich gelagert sein müssen. Um den Abstand zwischen den beiden Querträgern variieren zu können kann die horizontale Querstange des T-Lanker zudem abgewinkelt zur in das Sattelrohr führenden vertikalen Stange angebracht sein, womit durch eine 180° Drehung des T-Lenkers zwei verschiedene Abstände zum Fahrradlenker realisiert werden oder die horizontale Querstange des T-Lenkers ist im Winkel verstellbar zu seiner vertikalen Stange montiert. Eine vorzugsweise Variante sieht vor, alternativ dazu einen auf dem Querträger verschiebbarer und arretierbarer Schlitten zu verwenden, der so dimensioniert ist, dass er von der Breite den T-Lenker aufnehmen und diesen zugleich beidseitig mittels Verschraubung am Schlitten fixieren kann. Die beidseitige Fixierung erfolgt dabei idealerweise jeweils mittels einer von der Seite in das T-Lenkerinnenrohr führenden Verschraubung oder mittels einer durch den T-Lenker führenden Stange mit beidseitigem Gewinde.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 6 wiedergegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 6 ermöglicht es, das Fahrrad sattelseitig über die Sattelstange mit hoher Stabilität und Sicherheit zu fixieren. Die Sattelstange ist dazu mit einer ring- oder zylinderförmigen Sattelrohrklemme versehen, die entweder fest an der Sattelstange montiert ist oder aus zwei Teilehälften besteht, die miteinander verschraubt werden können. Die Verbindung mit den beiden auf dem Querträger montierten Satteladaptern oder alternativ dem Sattelschlitten erfolgt wahlweise über eine durch die Sattelrohrklemme parallel zum Querträger verlaufende Bohrung, durch die eine entsprechend lange Schraube führt, die mittels Lochbohrungen an den beiden Stegen der Satteladapter eine gemeinsame Verschraubung von Adaptern und Sattelrohrklemme ermöglicht.
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Vorzugsweise verfügen die beiden Stege und alternativ auch die Sattelklemme über mehrere und optional ovale Lochbohrungen, um, zusätzlich zur Sattelhöhenverstellung, den Gegebenheiten in Bezug auf variierende Abstände der beiden Querträger voneinander bzw. dem Abstand von Lenker und Sattelklemme zueinander gerecht zu werden. Alternativ kann die Sattelrohrklemme auch beidseitig mit Gewindebohrungen zur Verschraubung mit den Satteladaptern oder dem Sattelschlitten ausgestattet sein. Eine interessante Variante sieht vor, eine Teilehälfte der Sattelklemme an einem Bügel schwenkbar auf einem Sattelschlitten so anzubringen, dass sie von der Sattelspitze zur Sattelstange hin nach oben geklappt und dort mit dem passenden Gegenstück verschraubt werden kann. Diese Variante kann auch mit zwei breiter dimensionierten und gegenüberliegenden Bügeln realisiert werden, die auf einem Sattelschlitten montiert beidseitig des Sattels jeweils über eine gemeinsame Schwenkachse verfügen und jeweils von der Sattelspitze und dem Sattelende her an der Sattelstütze zusammengeführt und dort miteinander verschraubt werden. Eine alternative Variante sieht vor, die beiden Bügel jeweils seitlich des Sattels und längs zum Querträger auf einem Sattelschlitten schwenkbar anzubringen und die beiden Bügel jeweils mit einer Hälfte der Sattelklemme zu versehen, wobei diese in einem begrenzten Winkelbereich jeweils drehbar am Bügel gelagert ist, um den vom Lot abweichenden Winkel der Sattelstange zum Sattelschlitten hin ausgleichen zu können. Analog zu der Fixierung der Sattelstange mittels einer doppelten und jeweils beidseitig des Sattels angebrachten Bügelkonstruktion kann diese in einer entsprechend größeren Ausführung auch zur Fixierung des Sattelrohres ausgelegt sein und das Fahrrad damit unter Zuhilfenahme einer Klemmverschraubung direkt am Sattelrohr des Fahrradrahmens halten und sichern.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 7 wiedergegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 7 ermöglicht es, die beiden außenliegenden Lenkeradapter zusätzlich mit einer absperrbaren Vorrichtung zu versehen und damit einen konstruktionsbedingt hohen Diebstahlschutz zu gewährleisten. Dies kann beispielsweise mittels abschließbarer Sternschrauben für die T-Nut Fixierung realisiert werden oder es findet ein in den Adapter seitlich integriertes Schloss Verwendung, deren Bolzen in abgesperrtem Zustand in die Unterseite einer fächerförmig konzipierten Sternschraube führt und damit ein ungewolltes Verdrehen blockiert. Alternativ wäre es auch denkbar, beim Transport nur eines Fahrrades beidseitig ein separates und abschließbares Modul vor den Lenkeradaptern auf dem Dachträger zu platzieren, was insbesondere bei Vorhandensein eines Wellen- oder Zackenprofils vorteilhaft ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 8 wiedergegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 8 ermöglicht es, den jeweiligen Lenkeradapter in einer vereinfachten Variante so zu gestalten, dass ein Kugelzapfen seitlich fest am Mittelsteg montiert ist, dessen Kugel kleiner als der Lenkerinnenrohrdurchmesser ist und der in den Fahrradlenker zu seiner Fixierung eingeschoben ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 9 wiedergegeben.
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Die Weiterbildung nach Patentanspruch 9 ermöglicht die Arretierung der Adapter mittels eines Einrastmechanismus. Dies kann in Gestalt parallel zum Schienenprofil verlaufender Lochbohrungen geschehen, in die ein am Adapter angebrachter und gegen eine Federkraft herausziehbarer Stift einrastet oder es findet ein gezacktes oder gewelltes, sich in kurzen Abständen verengendes und verbreiterndes Schienenprofil Verwendung, in das das entsprechende Gegenstück am Adapter in Gestalt eines dazu passenden Zapfens automatisch einschnappen kann. Ein Verschieben ist dann nur manuell, durch Druck gegen eine Federkraft und vorzugsweise von der Oberseite her möglich. Bauartbedingt ist diese Variante für die Kombination mit einer Diebstahlsicherung prädestiniert.
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Sieben Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen 1 einen der beiden erforderlichen Universaladapter für die Lenkerbefestigung des Fahrrades. Der Lenkeradapter (2) liegt auf dem Dachträger (1) auf, der an seiner Oberseite mit einem durchlaufenden Schienenprofil versehen ist. Vom Lenkeradapter (2) führen drei T-Nuten durch das Schienenprofil des Dachträgers. Die rechte und linke Nut (3) dienen der Führung und sind dergestalt konzipiert, dass ihre beiden Ende jeweils um 90° nach unten abgewinkelt und mit entsprechenden beidseitigen Aussparungen auf Höhe des Schienenprofils im Dachquerträger versehen sind. Die mittelseitige T-Nut (4) dient primär der Arretierung des Adapters per Hand und ist in Gestalt einer rechtwinkeligen Platte mit nach oben führendem Gewinde und der Fixierungsmöglichkeit in Form einer obenliegenden großen und optional abschließbaren Sternmutter aus Kunststoff (5) gegeben. Der Lenkeradapter besteht aus zwei Winkeleisen, die an ihrer Nahtstelle einen gemeinsamen Mittelsteg (7) bilden und dort mittels Nieten (11) unlösbar miteinander verbunden sind. Der Führungsstift (8) zur Lenkerinnenrohraufnahme führt in den mit Griffen (6) versehenen Lenker (10) und ist über ein Axialgelenk (9) mit dem Mittelsteg (7) fest verbunden und mit einer begrenzten Winkelamplitude in alle Richtungen beweglich.
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Es zeigt 2 den kompletten Radträger mit einer lenkerseitigen Fixierung mittels Lenkeradaptern und einer sattelseitigen Fixierung mittels einer an der Sattelstange anzubringenden Schelle. Auf einer Autodachreling (2) sind die beiden mit Führungsschienen ausgestatteten Dachträger (1) montiert. Auf dem vorderen Dachträger sind zwei Lenkeradaptern (3) aufgeschoben, die beidseitig in den Fahrradlenker (4) führen und mittels der beiden Sternschrauben (5) per Hand gegen ein Verschieben gesichert werden können. Auf dem hinteren Dachträger sind zwei Satteladapter (7) aufgeschoben und mittels Sternschrauben (8) arretiert, zwischen denen eine an der Sattelstange montierte und aus zwei Hälften bestehende Schelle (6) mit zu den Stegen der Satteladaptern hin jeweils planen Seite mittels einer beidseitigen Verschraubung (9) fest eingespannt ist.
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Es zeigt 3 den kompletten Radträger mit einer lenkerseitigen Fixierung mittels Lenkeradaptern und einer Fixierung am hinteren Querträger mittels einem in das Sattelrohr des Fahrrades eingeschobenen T-Lenker. Auf einer Autodachreling (2) sind die beiden mit Führungsschienen ausgestatteten Dachträger (1) montiert. Auf dem vorderen Dachträger sind zwei Lenkeradapter (3) aufgeschoben, die beidseitig in den Fahrradlenker (4) führen und mittels der beiden Sternschrauben (5) per Hand gegen ein Verschieben gesichert werden können. Auf dem hinteren Dachträger sind zwei Adapter (7) aufgeschoben und mittels Sternschrauben (8) arretiert, die einen T-Lenker (9) innenrohrseitig fixieren und dessen vertikale Stange (6) in das Sattelrohr des Fahrrades eingeschoben und mittels Schnellspannverschluss (11) gesichert ist.
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Es zeigt 4 einen doppelseitigen Lenkeradapter für die platzsparende und gleichgerichtete Positionierung zweier Fahrräder auf einem gemeinsamen Querträger. Der Adapter (1) verfügt beidseitig über Führungsnuten (2) und ist mittig mit nur einer Sternschraube (3) zu seiner Fixierung versehen, die zur weiteren Platzersparnis auch über den beiden dann enger zusammenliegenden Mittelstegen platziert sein kann. Der Lenkeradapter ist beidseitig mit beweglichen Vorrichtungen (4) zur Aufnahme der Fahrradlenker ausgestattet. Bei entsprechender Auslegung mehrere Führungsnuten kann optional auf eine mittige Fixierung verzichtet werden, sofern beide Räder auf dem Dachträger montiert und seitlich mittels Lenkeradaptern gesichert sind.
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Es zeigt 5 die Befestigung des Sattels mittels zweier seitlich zu fixierender Adapter. Der Fahrradsattel (1) wird auf dem hinteren Dachträger beidseitig von zwei Adaptern (2), die mit Sternschrauben (3) versehen sind seitlich arretiert. Die Fixierung des Sattels erfolgt im vorderen verengten Sattelbereich beidseitig mittels schräg nach oben verlaufender röhrenförmiger Bügel (4), die den Sattel durch ihre dreiecksförmige Schrägstellung gegen Seiten- und Zugkräfte sichern.
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Es zeigt 6 die Befestigung des Fahrrades mittels eines in das Sattelrohr eingeschobenen T-Lenkers in Kombination mit einem T-Lenker-Schlitten. Der T-Lenker (1) ist in das Sattelrohr (2) des Fahrrades eingeschoben und mittels Schnellspannverschluss (3) arretiert. Der T-Lenker verfügt über eine durchgehende und mittig gelagerte Stange mit beidseitigem Gewinde (4), auf die beidseitig Rändelmuttern (5) mit großem Durchmesser und vorzugsweise gummiertem Rand aufgeschraubt sind. Der Schlitten (6) verfügt über zwei T-Nuten zur Führung (7) sowie zwei T-Nuten (9) zu seiner Fixierung, welche mittels zweier flach ausgelegter Rändelmuttern (8), die innerhalb des Schlittens integriert sind, am Querträger erfolgt. Der Schlitten verfügt über einen mittigen und zwei seitliche Puffer (10), auf denen der T-Lenker aufliegt. Seitlich ist der Schlitten jeweils mit einem Steg (11) versehen, der nach oben offen die Aufnahme der durch den T-Lenker führenden Stange ermöglicht und der mittig mit einer konisch zulaufenden Lochbohrung (12) versehen ist. Die an der Stange aufgeschraubte Rändelmutter (5) verfügt stegseitig über ein passendes Gegenstück in Form eines Kegelstumpfes, der den T-Lenker beim Verschrauben mit dem Sattelschlitten konstruktionsbedingt zugleich zentriert, fixiert und sichert.
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Es zeigt 7 die Befestigung der Sattelstange mittels eines auf einem Schlitten schwenkbar montierten Bügels mit einer mittig schwenkbar angebrachten Sattelklemme. Der Sattelschlitten (1) verfügt über zwei seitliche T-Nuten (2) und wird mittels Knebelschrauben (3) und T-Nuten am Querträger (4) arretiert. An den beiden Stegen (5) ist eine stabile Bügelkonstruktion (6) nach oben hin schwenkbar aufgehängt, die mittig eine Hälfte der Sattelklemme (7) schwenkbar gelagert aufnimmt. Zur Sattelstange (8) hin ist sie mit einer halbkreisförmigen und zylindrisch geformten Aussparung für die halbseitige Aufnahme der Sattelstange versehen. Beidseitig ist sie zusätzlich mit zwei Lochbohrungen zur Verschraubung mit dem entsprechenden Gegenstück versehen. Die Sattelstange (8) wird mittels einer gemeinsamen Verschraubung der beiden Hälften der Sattelklemme fixiert. Alternativ kann die zweite Hälfte der Sattelklemme auch in Form einer doppelten und der Sattelbreite entsprechenden Bügelkonstruktion mit einer beidseitigen gemeinsamen Aufhängung von der Rückseite des Sattels der Sattelstange zugeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3104652 [0001]
- DE 3217319 [0001]
- DE 3912692 [0001]
- WO 90/02669 [0001]
- FR 2251461 [0001]
- DE 3034750 [0001]