DE202018107032U1 - Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung und Schublade - Google Patents

Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung und Schublade Download PDF

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Abstract

Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung (9) für die Verbindung einer Schubladenfront (15) mit einem Schubladenseitenteil (17, 18), umfassend einen an dem Schubladenseitenteil (17, 18) anbringbaren Frontverbinder (22) und ein an der Schubladenfront (15) anbringbares Einhängebauteil (25), wobei das Einhängebauteil (25) an dem Frontverbinder (22) festlegbar ist, um einen Verbindungszustand der Schubladenfront (15) mit dem Schubladenseitenteil (17, 18) einzurichten, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontverbinder (22) mindestens zwei parallel ausgerichtete und miteinander verbundene Verbinderplatten (26, 27) aufweist, die in einer Breitenrichtung des Frontverbinders (22) voneinander beabstandet sind, wobei der Frontverbinder (22) eine obere Rampe (33) und eine untere Rampe (34) aufweist, die in einer Höhenrichtung des Frontverbinders (22) voneinander beabstandet sind, wobei die obere Rampe (33) eine obere Schmalseite (33a) einer ersten Verbinderplatte (26) und eine obere Schmalseite (33b) einer zweiten Verbinderplatte (27) umfasst, wobei die beiden oberen Schmalseiten (33a, 33b) in einer gemeinsamen oberen Ebene liegen, und wobei die untere Rampe (34) eine untere Schmalseite (34a) der ersten Verbinderplatte (26) und eine untere Schmalseite (34b) der zweiten Verbinderplatte (27) umfasst, wobei die beiden unteren Schmalseiten (34a, 34b) in einer gemeinsamen unteren Ebene liegen, so dass für eine Festlegung des Einhängebauteils (25) an dem Frontverbinder (22) die beiden oberen Schmalseiten (33a, 33b) der oberen Rampe (33) eine zweispurige Abstützfläche für einen oberen Stützabschnitt (37) an dem Einhängebauteil (25) bereitstellen und die beiden unteren Schmalseiten (34a, 34b) der unteren Rampe (34) eine zweispurige Abstützfläche für einen unteren Stützabschnitt (38) an dem Einhängebauteil (25) bereitstellen, wenn das Einhängebauteil (25) an dem Frontverbinder (22) positionsrichtig angeordnet ist, so dass beim Verbinden der Schubladenfront (15) mit dem Schubladenseitenteil (17, 18) eine Verschiebung des oberen Stützabschnitts (37) und des unteren Stützabschnitts (38) entlang der jeweiligen Rampe (33, 34) stattfindet.

Description

  • Stand der Technik
  • Im Möbelbereich sind Möbel mit einer Schublade bekannt, wobei die Schublade relativ zu einem Korpus bewegbar ist und wobei an Schubladenseitenteilen ein Schubladenfront-Bauteil über eine Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung angebracht ist. Die Schubladenfront ist vorzugsweise lösbar bzw. austauschbar an den beiden Schubladenseitenteilen anbringbar.
  • Die Befestigung der Schubladenfront an den Schubladenseitenteilen im Bereich von vorderen Stirnseiten der beiden Schubladenseitenteile, insbesondere wenn es sich um schwere bzw. große Fronten handelt, erfordert Geschick bzw. ist häufig schwierig. Darüber hinaus müssen im Verbindungszustand hohe Kräfte von der Verbindungsvorrichtung aufgenommen werden.
  • Bisherige Schubladenfront-Verbindungsvorrichtungen sind außerdem kompliziert in der Herstellung bzw. vielteilig aufgebaut und benötigen einen vergleichsweise großen Einbauraum an dem jeweiligen Schubladenseitenteil, so dass nicht für alle Schubladendesigns zufriedenstellende Lösungen bereitstehen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung der einleitend bezeichneten Art verbessert bereitzustellen, insbesondere im Hinblick auf eine wirtschaftlich vorteilhafte Herstellung und eine erleichterte Montagesituation bei der Montage einer Schubladenfront an einem beliebig gestalteten Schubladenseitenteil.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung aufgezeigt.
  • Die Erfindung geht aus von einer Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung für die Verbindung einer Schubladenfront mit einem Schubladenseitenteil, umfassend einen an dem Schubladenseitenteil anbringbaren Frontverbinder und ein an der Schubladenfront anbringbares Einhängebauteil, wobei das Einhängebauteil an dem Frontverbinder festlegbar ist, um einen Verbindungszustand der Schubladenfront mit dem Schubladenseitenteil einzurichten. Der Frontverbinder ist abgestimmt, dass er in einem stirnseitigen Bereich des Schubladenseitenteils zumindest teilweise versenkt unterbringbar ist. Am Schubladenseitenteil ist eine dazu passend abgestimmte Aufnahme mit einem Aufnahmebereich vorhanden. Der Frontverbinder und das Einhängebauteil bestehen vorzugsweise jeweils aus einem Metallwerkstoff bzw. sind vorzugsweise jeweils als ein Blechbauteil ausgebildet. Der Frontverbinder ist insbesondere ausgebildet zur Anbringung an einem als Hohlkammerzarge ausgestalteten Schubladenseitenteil. Der Frontverbinder und das Einhängebauteil weisen vorzugsweise eine zumindest angenähert gleiche Höhe auf, zum Beispiel eine Höhe von circa 50 Millimeter. Die Breitenabmessung des Frontverbinders und des Einhängebauteils sind insbesondere so abgestimmt, dass im festgelegten Zustand von Einhängebauteil und Frontverbinder der Frontverbinder mit seiner Breite über seine gesamte Höhe innerhalb einer Breite des Einhängebauteils vorhanden ist bzw. an keiner Stelle in der Breite bzw. seitlich nicht über die Breite des Einhängebauteils übersteht. Eine Breite des Einhängebauteils beträgt zum Beispiel circa 15 bis 20 Millimeter und die Breite des Frontverbinders nur wenige Millimeter weniger, z. B. zwischen 12 und 17 Millimeter.
  • Vorzugsweise sind am Einhängebauteil zumindest über einen Teil einer Gesamthöhe des Einhängebauteils bzw. z. B. in einem vertikal oberen Bereich und einem vertikal unteren Bereich des Einhängebauteils jeweils zwei vorstehende Seitenflanken bzw. Einhängebauteil-Flanken vorhanden. Die Einhängebauteil-Flanken sind winklig zu einer Bauteilrückseite eines Grundkörpers des Einhängebauteils in Breitenrichtung beabstandet bzw. gegenüberliegend voneinander daran ausgebildet. Die Flanken stehen insbesondere von der Bauteilrückseite in einer Richtung zum angebrachten Frontverbinder vor.
  • Im Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden oberen und den gegenüberliegenden unteren Seitenflanken und über die Höhe des Einhängebauteils ist der Frontverbinder unterbringbar bzw. vorhanden im festgelegten Zustand von Einhängebauteil und Frontverbinder.
  • Der Kern der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Frontverbinder mindestens zwei parallel ausgerichtete und miteinander verbundene Verbinderplatten aufweist, die in einer Breitenrichtung des Frontverbinders voneinander beabstandet sind, wobei der Frontverbinder eine obere Rampe und eine untere Rampe aufweist, die in einer Höhenrichtung des Frontverbinders voneinander beabstandet sind, wobei die obere Rampe eine obere Schmalseite einer ersten Verbinderplatte und eine obere Schmalseite einer zweiten Verbinderplatte umfasst, wobei die beiden oberen Schmalseiten in einer gemeinsamen oberen Ebene liegen, und wobei die untere Rampe eine untere Schmalseite der ersten Verbinderplatte und eine untere Schmalseite der zweiten Verbinderplatte umfasst, wobei die beiden unteren Schmalseiten in einer gemeinsamen unteren Ebene liegen, so dass für eine Festlegung des Einhängebauteils an dem Frontverbinder die beiden oberen Schmalseiten der oberen Rampe eine zweispurige Abstützfläche für einen oberen Stützabschnitt an dem Einhängebauteil bereitstellen und die beiden unteren Schmalseiten der unteren Rampe eine zweispurige Abstützfläche für einen unteren Stützabschnitt an dem Einhängebauteil bereitstellen, wenn das Einhängebauteil an dem Frontverbinder positionsrichtig angeordnet ist, so dass beim Verbinden der Schubladenfront mit dem Schubladenseitenteil eine Verschiebung des oberen Stützabschnitts und des unteren Stützabschnitts entlang der jeweiligen Rampe stattfindet bzw. der obere Stützabschnitt entlang der oberen Rampe verschiebbar ist und der untere Stützabschnitt entlang der unteren Rampe verschiebbar ist. Bei genau zwei Verbinderplatten bilden jeweilige äußere Flächenseiten der beiden Verbinderplatten die Außenseiten des Frontverbinders in Breitenrichtung.
  • Parallel ausgerichtete Verbinderplatten bedeutet, dass diese über ihre wesentliche bzw. überwiegende Erstreckung parallel zueinander ausgerichtet sind und insbesondere kleine Bereiche wie Randbereiche davon abweichen können, zum Beispiel ein umgebogener Randbereich der Verbinderplatte.
  • Bevorzugt sind am Einhängebauteil genau ein oberer Stützabschnitt und genau ein unterer Stützabschnitt vorhanden. Entsprechend sind am Frontverbinder vorzugsweise genau zwei Rampen bzw. die obere Rampe und die untere Rampe vorhanden.
  • Die beiden Verbinderplatten sind vorzugsweise fest miteinander verbunden zum Beispiel durch eine Niet- oder eine Clinchverbindung oder miteinander verschraubt oder verschweißt.
  • Das Verschieben der Stützabschnitte ist vorteilhafterweise ein Nachuntenrutschen, wobei dies vorteilhaft schwerkraftunterstützt bzw. selbsttätig erfolgt, wenn keine die Rutschbewegung unterbindende Gegenkraft wirkt. Das Rutschen findet zum Beispiel statt, sobald ein Monteur die positionsrichtig an den Schubladenseiten mit den Frontverbindern angesetzte Schubladenfront mit den Einhängebauteilen loslässt, so dass die Stützabschnitte an bzw. auf der dazugehörigen Rampe nach unten gleiten. Durch das Eigengeweicht der Schubladenfront, an welcher das Einhängebauteil fest angebracht ist, rutscht der obere Stützabschnitt an der oberen Rampe und der untere Stützabschnitt an der unteren Rampe entlang nach unten. Die Stützabschnitte rutschen simultan bzw. identisch nach unten. Das Einhängebauteil erfährt vorzugsweise eine rein lineare Bewegung beim Entlangrutschen bzw. damit bei der Montage am Frontverbinder, ab dem Zeitpunkt des Beginns des Entlangrutschens, wenn zuvor die Stützabschnitte eine jeweilige Start-Stelle an der dazugehörigen Rampe erreicht haben.
  • Die Rampen und die Stützabschnitte bilden vorzugsweise die alleinigen Kontaktstellen des Kontakts zwischen dem Einhängebauteil und dem Frontverbinder. Das erleichtert insgesamt die Frontmontage. Außerdem wird durch das Eigengewicht der Schubladenfront ein stabiler Verbindungszustand erreicht und gehalten. Zusätzlich kann am Ende des Nachuntenrutschens durch zum Beispiel eine Rastsicherung des Einhängebauteils am Frontverbinder der Verbindungszustand gesichert sein. Die Rastsicherung wirkt vorzugsweise am unteren Stützabschnitt und ist durch z. B. eine Federkraft eingerichtet bzw. unterstützt. Das Rutschen nach unten kann gegebenenfalls von außen durch den Monteur noch unterstützt werden, so dass ein Rastzustand zwischen den beiden Einhängebauteilen an dem jeweiligen Frontverbinder sicher erreicht wird.
  • Die endgültige End- bzw. Montageposition von Einhängebauteil und Frontverbinder ist nicht durch einen Anschlag an der Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung vorgegeben, der an den Stützabschnitten wirkt bzw. diese gegen ein Weiterrutschen nach unten hindert. Vielmehr bleiben die Stützabschnitte in Rutschrichtung frei von einem Anschlag. Anders ausgedrückt, verlängern sich die zweispurigen Abstützflächen der Rampe so weit in Rutschrichtung, dass sie über die gegebenenfalls gesicherte Endstellung des Stützabschnitts an der Rampe, wenn die Schubladenfront fertig montiert ist, hinausgehen.
  • In der Praxis stehen bei fertig montierter Schubladenfront Stirnseiten der beiden Schubladenseitenteile an einer Innenseite der Schubladenfront an, wobei jeweils ein stirnseitiger Abschnitt der Schmalseiten der Verbinderplatten von der Bauteilrückseite des Einhängebauteils etwas beabstandet ist. Damit kann das Einhängebauteil nicht näher an den Frontverbinder heranrücken bzw. können die Stützabschnitte nicht weiter entlang der jeweiligen Rampe nach unten rutschen, obwohl die jeweilige zweispurige Abstützfläche auch noch weiter in Rutschrichtung vorhanden ist bzw. hinter den Stützabschnitten noch weitergeht. Dies ist vorteilhaft im Hinblick auf Bauteil- und Montagetoleranzen.
  • Die Verbinderplatten sind vorzugsweise spiegelsymmetrisch zu einer dazwischen liegenden vertikalen Spiegelebene. Jede Verbinderplatte weist parallele Flächenseiten und dazwischen gemäß der Dicke der Platten vorhandenen Schmalseiten auf, umfassend die obere und die untere Schmalseite. Nicht ausgeschlossen ist, dass insbesondere kleinere Randabschnitte der Verbinderplatten zu der Flächenseite winklig bzw. gebogen ausgerichtet sind.
  • Die untere und die obere Rampe sind in Längsrichtung der Abstützflächen zum Einführen bzw. Ansetzen des oberen Stützabschnitts an der oberen Rampe und zum Einführen bzw. Ansetzen des unteren Stützabschnitts an der unteren Rampe offen.
  • Die Breite des Frontverbinders ist bevorzugt durchgehend identisch über seine Höhe und beträgt vorzugsweise 5 Millimeter oder mehr bis zu einem Wert von 15 Millimeter.
  • Ein vertikaler Abstand der beiden Rampen bzw. Ebenen am Frontverbinder ist abgestimmt auf einen vertikalen Abstand der beiden Stützabschnitte am Einhängebauteil.
  • Vorzugsweise sind beide Stützabschnitte bei senkrechter Ausrichtung des Einhängebauteils vertikal fluchtend zueinander bzw. der obere Stützabschnitt exakt über dem unteren Stützabschnitt vorhanden. Demgemäß weisen beide Stützabschnitte einen gleichen horizontalen Abstand zu einer Bauteilrückseite des Einhängebauteils auf. Die Bauteilrückseite ist mit einer Innenseite der Schubladenfront verbindbar, wobei die Verbindung durch z. B. Anschrauben an der Schubladenfront erfolgt.
  • Die Achsen der beiden Stützabschnitte sind vorzugsweise parallel. Damit ergibt sich mit den parallelen Ebenen der oberen und unteren Rampe die parallele Verschiebung des Einhängebauteils entlang der beiden Rampen. Eine den beiden Rampen entsprechende weitere bzw. vertikal versetzte dritte Rampe am Frontverbinder und ein dazugehöriger dritter Stützabschnitt am Einhängebauteil zum Beispiel für vergleichsweise hohe Schubladenfronten ist nicht ausgeschlossen.
  • An einer entsprechenden Schublade sind in aller Regel pro Schubladenfront zwei identische Einhängebauteile und jeweils ein dazugehöriger Frontverbinder an dem jeweiligen rechten und linken Schubladenseitenteil vorgesehen.
  • Es ist von Vorteil, wenn die obere Ebene und die untere Ebene parallel ausgerichtet sind. Damit sind die oberen zweispurigen Abstützflächen zu den unteren zweispurigen Abstützflächen parallel ausgerichtet. Auf diese Weise ist eine Parallelverschiebung der beiden Stützabschnitte und damit des Einhängebauteils beim Entlangrutschen an den Rampen und damit die Endmontageposition exakt vorgegeben. Demgemäß sind die Abstützflächen jeweils eben gestaltet, und insbesondere streifen- bzw. rechteckförmig.
  • Die jeweilige Neigung der beiden oberen Schmalseiten ist identisch mit der Neigung der unteren Schmalseiten.
  • Dies bedeutet, dass die Neigung der oberen Ebene z. B. zur Horizontalen identisch ist mit der Neigung der unteren Ebene zur Horizontalen. Der den beiden Ebenen zugehörige Neigungswinkel beträgt vorzugsweise zwischen 20 Winkelgraden und 70 Winkelgraden zur Horizontalen, vorzugsweise zwischen 30 und 60 Winkelgraden, vorzugsweise circa 45 Winkelgrade zur Horizontalen. Von vorne betrachtet bzw. in Rutschrichtung der Stützabschnitte, die im Festlegezustand dem Einhängebauteil zugewandt ist, neigen sich die Ebenen von vorne oben nach hinten unten. Die Stützabschnitte rutschen entsprechend nach hinten unten beim Montieren der Schubladenfront.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass der obere Stützabschnitt und/oder der untere Stützabschnitt ein stabförmiger Bauteilabschnitt umfasst, welcher sich in Breitenabmessung des Einhängebauteils erstreckt. Vorzugsweise ist ein Stützabschnitt vollständig durch einen Stab gebildet. Damit ist das Einhängebauteil einfach ausbildbar. Zudem stabilisieren die Stützabschnitte das Einhängebauteil.
  • Vorzugsweise sind beide Stützabschnitte identisch gestaltet. Auch von Vorteil ist es, wenn die Seite der Stützabschnitte, welche auf der jeweiligen Rampe entlangrutscht, entsprechend ausgebildet ist für ein gleichmäßiges bzw. ruckfreies Nachuntenrutschen. Der Stützabschnitt ist vorzugsweise ein beispielsweise separater Stift oder Bolzen mit konvexer bzw. z. B. zylindrischer Außenform. Der Stützabschnitt ist zum Beispiel axial eingesteckt und an seinen beiden Enden fixiert an Einhängebauteil-Seitenflanken des Einhängebauteils. Alternativ ist der Stützabschnitt als ein U-förmiger bzw. bügelförmiger Stiftabschnitt gestaltet, dessen rechtwinklig umgebogenen Enden an eine Bauteilrückseite des Grundkörpers des Einhängebauteils heranreichen bzw. daran aufgenommen sind.
  • Eine freie Breite des jeweiligen Stützabschnitts ist abgestimmt auf eine Breite der Rampe bzw. auf eine Breite, die durch die beiden Schmalseiten der Rampe vorgegeben ist. Damit stützt sich beim Entlangrutschen nach unten der jeweilige Stützabschnitt stabil und kippfrei an den beiden Abstützflächen der dazugehörigen Rampe ab.
  • Nach einer bevorzugten Modifikation der Erfindung ist die obere Rampe nach oben frei und bildet einen Abschnitt einer Oberseite des Frontverbinders. Demgemäß ist die obere Rampe bzw. sind die oberen Schmalseiten oberhalb ohne Überdeckung durch Abschnitte des Frontverbinders ausgebildet. Damit wird das Heranführen und Abstützen des oberen Stützabschnitts an der oberen Rampe erleichtert.
  • Es ist überdies vorteilhaft, dass die untere Rampe eine Unterseite eines schlitzförmigen Ausschnitts bildet, wobei der Ausschnitt in den Verbinderplatten ausgebildet ist. Mit dem schlitzförmigen Ausschnitt wird eine besonders einfach herstellbare und platzsparende Aufnahme und Führung des unteren Stützabschnitts am Frontverbinder bereitgestellt.
  • Die Schlitzbreite ist vorzugsweise etwas größer als ein Außen- bzw. Dickenmaß des unteren Stützabschnitts. Der Schlitzausschnitt weist vorzugsweise zu seiner offenen Seite hin, also dort wo der untere Stützabschnitt herangeführt wird, einen etwas sich aufweitenden Einlaufbereich auf. Damit kann der untere Stützabschnitt besser an der unteren Rampe eingefädelt bzw. angesetzt werden, was die Montage der Schubladenfront erleichtert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist der Frontverbinder im Bereich der unteren Rampe eine Einhängekontur zum selbsthaltenden Einhängen des Einhängebauteils am Frontverbinder auf. Damit kann der Stützabschnitt und im Bereich des unteren Stützabschnitts gegebenenfalls vorhandene weitere Abschnitte am Einhängebauteil so an der Einhängekontur angesetzt werden, dass das Einhängebauteil mit der daran vorhandenen Schubladenfront abstützbar sind am Frontverbinder bzw. den dazugehörigen Schubladenseitenteilen, ohne dass ein Monteur die Schubladenfront halten muss. Die Einhängekontur ist so abgestimmt, dass im selbsthaltenden Zustand das Einhängebauteil bzw. damit die Schubladenfront schräg ausgerichtet zur Vertikalen an den Schubladenseitenteilen frei abgestützt gehalten ist. Dies ist hilfreich für die Montage an der restlichen Schublade, die an einem Möbelkorpus über Schienenführungen befestigt ist. Im gehaltenen Zustand kann der Monteur die Schubladenfront loslassen und die Schubladenfront verharrt ruhend und abgestützt an der verbleibenden Schublade am Möbelkorpus. Der obere Teile der Schubladenfront bzw. damit des Einhängebauteils mit dem oberen Stützabschnitt ist dabei beabstandet von der oberen Rampe an dem Frontverbinder. Dann muss zur Verbindung der Schubladenfront mit den Schubladenseitenteilen mit deren Frontverbindern nur noch der obere Teile der Schubladenfront zum oberen Stützabschnitt hin verschwenkt werden, bis der obere Stützabschnitt der beiden Einhängebauteile an der Schubladenfront die jeweilige dazugehörige obere Rampe erreicht und daran nach unten entlangrutschen kann, gleichzeitig mit dem Nachuntenrutschen der jeweiligen unteren Stützabschnitte entlang der jeweilig dazugehörigen unteren Rampe.
  • Ein anderer Vorteil ist dann gegeben, wenn die erste Verbinderplatte und/oder die zweite Verbinderplatte des Frontverbinders als ein durchgehendes Plattenbauteil ausgebildet sind. Dies ist herstellungstechnisch vorteilhaft. Vorzugsweise sind die beiden Verbinderplatten eines Frontverbinders symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch zu einer zwischen den beiden Verbinderplatten liegenden Spiegelebene. Die vorzugsweise genau zwei oder mehr als zwei Verbinderplatten können einfach mit insbesondere mehreren zueinander versetzten Verbindungselementen bzw. zum Beispiel Verbindungsstiften verbunden sein. Die beiden Verbinderplatten weisen vorzugsweise zueinander fluchtende Außenkonturen auf.
  • Vorteilhafterweise sind die Verbinderplatten des Frontverbinders über ein Fügeverfahren miteinander verbunden. Der Frontverbinder kann dadurch vorteilhaft zu einem starren und mechanisch stabilen Bauteil hergestellt werden, aus den z. B. zwei einzeln vorgefertigten zum Beispiel gestanzten oder durch Lasern ausgeschnittenen Verbinderplatten. Als Fügeverfahren kommt insbesondere ein Schweiß-, Niet- oder Clinchverfahren in Frage. Alternativ können die Verbinderplatten auch verschraubt sein.
  • Weiter ist ein Vorteil daraus abgeleitet, dass der obere Stützabschnitt und/oder der untere Stützabschnitt ein längliches Bauteil umfasst, welches mit seinen beiden Längsenden in vorstehenden Seitenflanken des Einhängebauteils aufgenommen ist. Damit kann das Einhängebauteil einfach hergestellt werden, aus einem Grundkörper aus z. B. einem gebogenen Blechbauteil und den beiden länglichen Stützabschnitten. In den Seitenflanken sind dazu vorbereitete, gegenüberliegende Öffnungen vorhanden.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung basiert darauf, dass am Frontverbinder im Bereich der unteren Rampe ein Konturabschnitt der Einhängekontur zur unterseitigen Abstützung des unteren Stützabschnitts ausgebildet ist. Damit ist, ohne dass der untere Stützabschnitt an der unteren Rampe in Anlage kommt, ein Abstützen der mit den Einhängebauteilen versehenen Schubladenfront an den beiden Schubladenseitenteilen mit daran angebrachten Frontverbindern vorteilhaft möglich.
  • Vorzugsweise weist der Konturabschnitt eine Vertiefung, zur Vorpositionierung bzw. für Vormontageposition des unteren Stützabschnitts an dem Frontverbinder auf. Der Konturabschnitt ist der unteren Rampe vorzugsweise in Anbring- bzw. Rutschrichtung vorgelagert.
  • Der Konturabschnitt ist auf den unteren Stützabschnitt bzw. dessen Größe und/oder Form abgestimmt, vorzugsweise als eine nach oben offene Vertiefung gestaltet. Bevorzugt ist auf den Schmalseiten der beiden Verbinderplatten jeweils ein Teil der Aufnahmekontur mit jeweils dem Konturabschnitt ausgebildet. Die Aufnahmekontur ist zum Beispiel so gebildet, dass bei aufgesetztem unterem Stützabschnitt die Aufnahmekontur eine Schwenklagerung für den unteren Stützabschnitt bereitstellt zum Heranschwenken des unten aufgesetztem Einhängebauteils mit Schubladenfront an den Frontverbinder, womit der obere Stützabschnitt an die obere Rampe herangeschwenkt wird.
  • Eine vorteilhafte Variante der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass am Einhängebauteil im Bereich des unteren Stützabschnitts ein Erhebungsabschnitt zur Abstützung des Einhängebauteils am Frontverbinder ausgebildet ist. Der Erhebungsabschnitt und eine darauf abgestimmte Einhängekontur an dem Frontverbinder erleichtern die Montage der Schubladenfront an den Schubladenseitenteilen.
  • Damit lässt sich das Einhängebauteil mit dem unteren Stützabschnitt und dem Erhebungsabschnitt in eine ruhende Vormontageposition an dem Frontverbinder mit zwei oder mehr Kontaktstellen bringen bzw. kann bezogen auf die Montagesituation die Schubladenfront an dem restlichen Teil der Schublade mit den beiden Schubladenseitenteilen eingehängt werden. Das Einhängebauteil bzw. die Schubladenfront steht dabei schräg zur Vertikalen weggeneigt von dem senkrecht ausgerichteten Frontverbinder bzw. von oberen Abschnitten der vorderen Stirnseite der beiden Schubladenseitenteilen. Der jeweils obere Teil der in aller Regel zwei Einhängebauteile bzw. der Schubladenfront ist dabei beabstandet von den oberen Rampen der beiden Frontverbinder. In der Vormontageposition bzw. bei eingehängter Schubladenfront kann der Monteur die ggf. vergleichsweise schwere Schubladenfront loslassen, so dass die Schubladenfront frei angehängt und ruhend bzw. selbsttätig daran gehalten ist an der verbleibenden Schublade verharrt. Vorzugsweise ist bei der beschriebenen Montage die Schublade bereits am Möbelkorpus montiert, z. B. über Schienenführungen horizontal verschieblich aber fest an einem Möbelkorpus aufgenommen.
  • Aus der Vormontageposition kann der Monteur die Schubladenfront durch Drücken gegen die Vorderseite der Schubladenfront deren oberen Abschnitt in Richtung der oberen Rampe bewegen, so dass der jeweilige obere Stützabschnitt die jeweils dazugehörige obere Rampe des jeweiligen Frontverbinders erreicht.
  • Vorzugsweise weist hierfür der Frontverbinder die Einhängekontur mit einem Konturabschnitt zum passenden Ansetzen und Abstützen des Erhebungsabschnitts und des unteren Stützabschnitts auf.
  • Der Erhebungsabschnitt ist vorzugsweise einstückig am Einhängebauteil insbesondere innenseitig an einer oder an beiden Seitenflanken des Einhängebauteils ausgebildet. Der Erhebungsabschnitt ist insbesondere erhaben zu benachbarten Abschnitten bzw. zu einer ebenen flachen Innenseite der Seitenflanke des Einhängebauteils. Der vorstehende Erhebungsabschnitt ist zum Beispiel ein Prägeabschnitt z. B. ein Bolzenstummel oder eine Noppe oder dergleichen. Vorzugsweise ist bei vertikaler Ausrichtung der Längsachse des Einhängebauteils der Erhebungsabschnitt vertikal versetzt und horizontal versetzt zum unteren Stützabschnitt bzw. horizontal zwischen einer Grundseite des Einhängebauteils und dem unteren Stützabschnitt vorhanden.
  • Vorzugsweise weist der Erhebungsabschnitt ein vergleichbares oder gleiches Außenmaß auf wie der untere Stützabschnitt.
  • Auch von Vorteil ist es, wenn der Erhebungsabschnitt zwei in Breitenrichtung des Einhängebauteils über einen Abstand getrennte Erhebungs-Teilabschnitte umfasst. Damit ist die Vormontage- bzw. Einhängeposition der Schubladenfront noch einfacher und stabiler einrichtbar.
  • Vorzugsweise sind die zwei Erhebungs-Teilabschnitte an Innenseiten von sich gegenüberliegenden Seitenflanken des Einhängebauteils ausgestaltet, bevorzugt fluchtend zueinander. Auch ist es vorteilhaft, wenn die beiden Erhebungs-Teilabschnitte jeweils eine flache bzw. stumpfe Stirnfläche aufweisen. Die Längsachsen der Erhebungs-Teilabschnitte sind vorzugsweise parallel zur Längsachse des unteren Stützabschnitts.
  • Ein anderer Vorteil ist dadurch realisiert, dass der oberen Rampe eine Auflaufschräge vorgelagert ist, deren Neigung in Verlaufsrichtung winklig zur Neigung in Verlaufsrichtung der oberen Schmalseiten ausgerichtet ist. Damit wird am Ende der Heranschwenkbewegung die Schubladenfront aus der Einhänge- bzw. Vormontageposition exakt abgestützt geführt und gleichzeitig nach oben versetzt bis zu einem oberen Ende der oberen Rampe. Hierfür führt die Auflaufschräge bis zum Beginn der oberen Rampe, mit gegensinniger Neigung zur Neigung der Rampe. Seitlich betrachtet bildet die Rampe und die Auflaufschräge eine winkelform bzw. eine Sattel-Dachform, wobei die Rampe eine Dachseite und die Auflaufschräge die andere Dachseite bildet, bis zu einer höchsten Stelle bzw. bis zu einer Scheitellinie im Kontaktbereich der Rampe mit der Auflaufschräge. Mit dem Heranschwenken der Schubladenfront gleitet der obere Stützabschnitt etwas entlang der Auflaufschräge nach oben bis zu der Scheitellinie und gleitet bzw. rutscht dann selbsttätig entlang der oberen Rampe nach unten. Gleichzeitig mit dem Rutschen des oberen Stützabschnitts nach unten gleitet auch der untere Stützabschnitt gleichermaßen entlang der unteren Rampe nach unten bis zum Erreichen der Endmontageposition des Einhängebauteils an dem Frontverbinder bzw. der Schubladenfront an dem restlichen Teil der Schublade.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Schublade mit einer Schubladenfront und einem Schubladenseitenteil, wobei eine Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einer der oben beschriebenen Ausgestaltung vorhanden ist. Damit lassen sich im Zusammenhang mit der Schublade die vorgenannten Vorteile erzielen. Insbesondere ist es vorteilhaft, bei großen bzw. schweren Schubladenfronten. Vorzugsweise weisen die Schubladenseitenteile eine Breite von 10 bis 25 Millimeter auf, sind also vergleichsweise schmal. Demgemäß ist die Breite der Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung insbesondere die jeweilige Breite des Frontverbinders und des Einhängebauteils innerhalb des Breitenmaßes eines Schubladenseitenteils also unter 10 bis unter 25 Millimeter, bevorzugt zwischen 5 und 15 Millimeter. Vorzugsweise sind die Schubladenseitenteile gleichartig als Blech-Hohlkammerzarge ausgebildet, insbesondere als umgekantetes Blechbauteil, das vorne bzw. frontseitig offen ist und darin jeweils ein Frontverbinder fest positionierbar bzw. einsetzbar ist.
  • Figurenliste
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand von in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
    • 1 eine perspektivische Ansicht schräg von oben auf ein erfindungsgemäßes Möbel mit einer daran aufgenommenen und geöffnet dargestellten Schublade, wobei das Möbel ohne eine oberseitige Abdeckplatte gezeigt ist,
    • 2 die Schublade gemäß 1 ohne eine Schubladenfront der Schublade in perspektivischer Ansicht,
    • 3 ein vorderes Ende eines Schubladenseitenteils der Schublade gemäß 2 mit einer erfindungsgemäßen Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung in Explosionsdarstellung,
    • 4 ein Frontverbinder der Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung gemäß 3 in Explosionsdarstellung,
    • 5 der zusammengebaute Frontverbinder gemäß 4 perspektivisch,
    • 6 teils transparent, in Seitenansicht ein Frontverbinder gemäß 5 mit daran positionierter Schubladenfront, an welcher ein Einhängebauteil gemäß 3 angebracht ist in einer Montagesituation, ohne Schubladenseitenteil und daran aufgenommenen weiteren Elementen der Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung,
    • 7 die Montagesituation gemäß 6 in perspektivischer Ansicht auf eine Innenseite der Schubladenfront, wobei ein seitlicher Ausschnitt der Schubladenfront mit genau einem Einhängebauteil und genau einem Frontverbinder dargestellt ist,
    • 8 eine zur in 6 und 7 dargestellten Montagesituation nachfolgende Endmontagesituation in perspektivischer Ansicht gemäß 7 bei fertig angebrachter Schubladenfront am Frontverbinder,
    • 9 die Endmontagesituation gemäß 8 in Seitenansicht,
    • 10 den in 9 umrandeten Bereich A, wobei ein verdeckter Abschnitt einer Rastanordnung gestrichelt angedeutet ist und
    • 11 einen unteren Ausschnitt des Einhängebauteils 25 in perspektivischer Ansicht.
  • 1 zeigt ein Möbel 1 mit einer vorderseitig am Möbel 1 vorstehenden bzw. am Möbel 1 maximal weit herausbewegten erfindungsgemäßen Schublade 2. Die Schublade 2 ist bewegbar bzw. im gezeigten Möbelnutzzustand linear in horizontaler Richtung verschieblich über Führungsmittel 4 an einem Möbelkorpus 3 des Möbels 1 aufgenommen. Das Möbel 1 ist ein Kastenmöbel mit gegenüberliegenden Seitenwänden 5, 6, einem Boden 7, einer Rückwand 8 und zwei oberseitig vorhandenen Querbrettern 10, 11. Das Querbrett 10 ist horizontal oben zwischen den beiden Seitenwänden 5, 6 im vorderen Bereich des Möbels 1 und das Querbrett 11 ist horizontal oben zwischen den beiden Seitenwänden 5, 6 im hinteren Bereich des Möbels 1 vorhanden, womit die beiden Seitenwände 5, 6 stabil mit dem Boden 7, der Rückwand 8 und den Querbrettern 10, 11 bzw. miteinander verbunden sind. Eine oberhalb der beiden Querbretter 10, 11 am Möbel 1 abdeckend vorzusehende Abdeckplatte ist nicht dargestellt.
  • Die Führungsmittel 4 umfassen eine linke Schienenführung 13 und eine rechte Schienenführung 14, wobei die Schienenführungen 13, 14 zwischen dem Möbelkorpus 3 und der Schublade 2 wirken und zum Beispiel als Vollauszug 12 ausgebildet sind mit jeweils drei zueinander teleskopisch verschieblichen Schienen. Die zur Schienenführung 12 gespiegelt am Möbel 1 vorhandene rechte Schienenführung 14 ist in 1 vollständig verdeckt.
  • Die Schublade 2 ist in 2 in Alleindarstellung ohne eine Schubladenfront 15 dargestellt. Weitere Elemente der Schublade 2 sind ein Schubladenboden 16, ein linkes Schubladenseitenteil 17, ein rechtes Schubladenseitenteil 18 und eine Schubladenrückseite 19.
  • Die beiden gleichartigen Schubladenseitenteile 17 und 18 sind hier als Schubladenzargen bzw. als Hohlkammerzargen aus einem umgekanteten Blechmaterial gebildet. Die Schubladenseitenteile 17 und 18 sind an ihrem fronseitigen Ende 17a bzw. 18a offen und für die Verbindung mit der Schubladenfront 15 mittels jeweils einer erfindungsgemäßen Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung 9 ausgestaltet. Für die Verbindung der Schubladenfront 15 mit dem Schubladenseitenteil 17 ist eine erste Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung 9 vorgesehen und für die Verbindung Schubladenfront 15 mit dem Schubladenseitenteil 18 ist eine zweite Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung 9 vorgesehen. Da die Verbindung der Schubladenfront 15 mit dem jeweiligen Schubladenseitenteil 17 bzw. 18 identisch eingerichtet bzw. mit jeweils einer identischen Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung 9 erfolgt, wird nachfolgend die Verbindung beispielhaft für ein Schubladenseitenteil beschrieben.
  • In 3 ist die Schubladenfront 15 nicht gezeigt, sondern lediglich ausschnittsweise umrissartig bzw. schematisch gestrichelt angedeutet.
  • Die als eine mehrteilige Baueinheit ausgestaltete Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung 9 umfasst als Elemente ein Außengehäuse 20, ein Innengehäuse 21, einen Frontverbinder 22, Stellelemente 23, 24 und ein Einhängebauteil 25.
  • Dabei sind die Elemente 20, 21, 22, 23 und 24 zusammengefasst in einem vertieften Aufnahmebereich am fronseitigen Ende 18a des Schubladenseitenteils 18 fest aber lösbar unterbringbar. Das Einhängebauteil 25 ist ausgebildet, an einer Innenseite 15a der Schubladenfront 15 fixiert zum Beispiel angeschraubt zu werden. Die Verbindung der Schubladenfront 15 mit den Schubladenseitenteilen 17 und 18 erfolgt über das jeweilige Zusammenwirken eines Einhängebauteils 25 mit einem dazugehörigen Frontverbinder 22. Hierfür ist an jedem Schubladenseitenteil 17, 18 jeweils frontseitig das Bauteil aus den zusammengefassten Elementen 20, 21, 22, 23 und 24 untergebracht. Diese Bauteile wirken für den Verbindungszustand mit einem jeweils zugeordneten Einhängebauteil 25 zusammen. Hierfür sind an der Innenseite 15a der Schubladenfront 15 genau zwei Einhängebauteil 25 an einer dafür abgestimmten Stelle fixiert.
  • Die Verbindung erfolgt dann durch Einhängen der Schubladenfront 15 über die daran vorhandenen beiden Einhängebauteile 25 an den jeweiligen Frontverbindern 22 an den beiden Schubladenseitenteilen 17 und 18.
  • Die Elemente 20, 21, 23, 24 und 31 und ein Verschiebeelement 31 am Frontverbinder 22 dienen zur Höhenverstellung und zur Seitenverstellung der Schubladenfront 15 an der restlichen Schublade bzw. an den Schubladenseitenteilen 17 und 18.
  • Nachfolgend wird die Verbindung der Schubladenfront 15 durch Einhängen an den Schubladenseitenteilen 17, 18 beschrieben, weshalb im Weiteren auf die Elemente 20, 21, 23 und 24 nicht eingegangen wird bzw. in den weiteren 4-10 das Zusammenspiel des Einhängebauteils 25 und des Frontverbinders 22 erklärt ist.
  • Der Frontverbinder 22 weist zwei schmale vorzugsweise im Wesentlichen plattenförmige Verbinderplatten 26 und 27 auf, eine Feder 28, ein Rastorgan 29 und ein Lagerelement 30 für die ausweichbare Lagerung des Rastorgans 29 an den Verbinderplatten 26, 27. Die Feder 28 ist an den beiden Verbinderplatten 26, 27 aufgenommen und bewirkt, dass das Rastorgan 29 um die Längsachse des Lagerelements 30 etwas ausweichbar bzw. schwenkbar ist und in eine Schwenkrichtung R1 vorgespannt ist. In die zur Schwenkrichtung R1 entgegengesetzte Schwenkrichtung R2 ist das Rastorgan 29 ausweichbar. Die Ausweichbarkeit dient zur Aufhebung einer Verrastung, welche durch das Rastorgan 29 selbsttätig einrichtbar ist, womit das Einhängebauteil 25 am Frontverbinder 22 verrastbar ist. Die Aufhebung der Verrastung erfolgt durch manuelles Drücken von außen gegen einen Bedienabschnitt 29a am Rastorgan 29 gegen die Kraft- bzw. Federwirkung der Feder 28.
  • Zwischen der ersten Verbinderplatte 26 und der zweiten Verbinderplatte 27 ist das zur Seitenverstellung gehörige Verschiebeelement 31 aufgenommen. Hierfür ist das um seine Längsachse von außen drehbare Stellelement 24 vorgesehen. Das Stellelement 24 greift hierfür quer durch darauf abgestimmte Öffnungen in dem Außengehäuse 20, dem Innengehäuse 21, den beiden Verbinderplatten 26, 27 und dem Verschiebeelement 31.
  • Die beiden Verbinderplatten 26, 27 sind parallel zueinander ausgerichtet und in einer Breitenrichtung B des Frontverbinders 22 über den Abstand a (s. 5) über die überwiegende Erstreckung voneinander beabstandet und fest miteinander verbunden durch nicht konkret dargestellte Elemente wie beispielsweise zwei Querbolzen. Die Längsachsen 32 der Elemente bzw. der Querbolzen sind in 4 gestrichelt angedeutet, wobei jedes Element jeweils mit seinen beiden Enden an der dazugehörigen Verbinderplatte 26 bzw. 27 fest verbunden ist. Die beiden Elemente sind vorzugsweise parallel in Breitenrichtung B bzw. insbesondere parallel zum Lagerelement 30 ausgerichtet.
  • In einer Höhenrichtung H des Frontverbinders 22 beabstandet voneinander sind eine obere Rampe 33 und eine untere Rampe 34 am Frontverbinder 22 vorhanden. Die ebenen Rampen 33, 34 sind in einer Tiefenrichtung T des Frontverbinders 22 schräg ausgerichtet und bzw. in Richtung weg von einer Vorderseite 35 des Frontverbinders 22 nach hinten abfallend bzw. in Richtung einer Rückseite 36 des Frontverbinders 22 abfallend.
  • Eine Ebene E1 der oberen Rampe 33 ist parallel zu einer Ebene E2 der unteren Rampe 34 (s. 6).
  • Die obere Rampe 33 weist eine obere Schmalseite 33a der ersten Verbinderplatte 26 und eine obere Schmalseite 33b der Verbinderplatte 27 auf. Die Schmalseiten 33a und 33b liegen in einer gemeinsamen aufgespannten Raumebene.
  • Entsprechend weist die untere Rampe 34 eine untere Schmalseite 34a der ersten Verbinderplatte 26 und eine untere Schmalseite 34b der Verbinderplatte 27 auf. Die Schmalseiten 34a und 34b liegen in einer gemeinsamen gedachten aufgespannten Raumebene, die zur Raumebene der oberen Schmalseiten 33a, 33b parallel liegt.
  • Die beiden oberen Schmalseiten 33a und 33b sind mit dem Abstand a voneinander in Breitenrichtung B beabstandet, wie auch die beiden unteren Schmalseiten 34a und 34b.
  • Die beiden oberen Schmalseiten 33a, 33b bilden eine zweispurige Abstützung 39 für einen oberen Stützabschnitt 37 des Einhängebauteils 25 und die beiden unteren Schmalseiten 34a und 34b bilden eine zweispurige Abstützung 40 für einen unteren Stützabschnitt 38 des Einhängebauteils 25.
  • Die Stützabschnitte 37 und 38 sind vorzugsweise gleichartig bzw. identisch. Bevorzugt sind die Stützabschnitte 37, 38 als stiftartige bzw. längliche Bauteile gebildet, hier beispielsweise jeweils als Stift bzw. Bolzen mit konkaver bzw. zylindrischer Außenform. Auch andere Formen wie z. B. eine Mehrkant-Außenform der Stützabschnitte 37, 38 sind möglich.
  • Wie weiter unten näher erläutert, rutscht der obere Stützabschnitt 37 entlang der beiden oberen Schmalseiten 33a, 33b der Abstützung 39 beim Verbinden der Schubladenfront an den Schubladenseitenteilen 17, 18. Entsprechend bzw. gleichzeitig rutscht der untere Stützabschnitt 38 entlang der beiden unteren Schmalseiten 34a, 34b der Abstützung 40 beim Verbinden der Schubladenfront 15 an den Schubladenseitenteilen 17, 18 schräg nach unten bzw. etwas in die in Tiefenrichtung T und nach unten entgegen der Höhenrichtung H. Die Rutschbewegung wird durch das Eigengewicht der Schubladenfront 15 unterstützt.
  • Die nacheinander stattfindenden Schritte bei der Montage der Schubladenfront 15 an dem restlichen Teil der Schublade 2 bzw. den beiden Schubladenseitenteilen 17, 18 sind anhand der 6 bis 10 erläutert.
  • Das Zusammenwirken eines Einhängebauteils 25 mit einem Frontverbinder 22, wie nachfolgend beschrieben, erfolgt auf entsprechende Weise unabhängig davon, ob das Einhängebauteil 25 an einer Schubladenfront befestigt ist bzw. ob der Frontverbinder 22 an einem Schubladenseitenteil aufgenommen ist oder ob das Einhängebauteil 25 und der Frontverbinder 22 für sich alleine betrachtet werden.
  • Nachfolgend wird ein in der Praxis mögliches Vorgehen bei der Montage der Schubladenfront 15 an den restlichen Teilen der Schublade 2 mit der Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung 19 beschrieben, wobei lediglich ein Ausschnitt der Schubladenfront 15 mit genau einem daran befestigten Einhängebauteil 25 gezeigt ist, ohne den Rest der Schubladenfront 15 mit einem zweiten vorhandenen Einhängebauteil. Der mit dem gezeigten Einhängebauteil 25 zusammenwirkende Frontverbinder 22 ist zur besseren Darstellung des Zusammenwirkens alleine dargestellt, ohne die weiteren Teile der Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung 9 und einem dazugehörigen Schubladenseitenteil.
  • Außerdem sind in den 7 und 8 Verbindungselemente wie z. B. Verbindungsschrauben, mit denen das Einhängebauteil 25 an der Innenseite 15a der Schubladenfront 15 durch Verankerung im Material der Schubladenfront 15 befestigt ist, nicht dargestellt. Am Einhängebauteil 25 sind hierzu an einer Bauteilrückseite 42 eines Grundkörpers 41 des Einhängebauteil 25 Öffnungen 47, 48 und 49 zum Durchgreifen der Verbindungselemente ausgebildet (s. 3).
  • Der vorzugsweise aus einem gebogenen bzw. gekanteten Blechmaterial gebildete Grundkörpers 41 des Einhängebauteil 25 umfasst außerdem an gegenüberliegenden Außenrändern der Bauteilrückseite 42 nach vorne vorstehende obere Seitenflanken 43, 44 und untere Seitenflanken 45, 46. Zwischen den oberen Seitenflanken 43, 44 ist der obere Stützabschnitt 37 aufgenommen und zwischen den unteren Seitenflanken 45, 46 ist der untere Stützabschnitt 38 aufgenommen. Beide Stützabschnitte 37 und 38 bzw. deren jeweilige zentrische Längsachse weisen den gleichen Abstand b zur Bauteilrückseite 42 auf (s. 9). In Höhenrichtung H sind die beiden Stützabschnitte 37, 38 exakt übereinander bzw. fluchtend zueinander.
  • Für die Montage der Schubladenfront 15 ist es in der Praxis bevorzugt, wenn der restliche Teil der Schublade 2 bestehend aus den zusammengebauten Komponenten 16-19 über die Schienenführungen 13, 14 am Möbelkorpus 12 aufgenommen und relativ zum Möbelkorpus 12 herausgefahren ist, gemäß 1. Dann lässt sich die Schubladenfront 15 vorteilhaft an den Schubladenseitenteilen 17, 18 anbringen, was auf verschiedene Weise erfolgen kann.
  • Eine mögliche unten gemäß der 6-9 beschriebene Vorgehensweise besteht darin, dass der Monteur die Schubladenfront 15 senkrecht ausgerichtet mit der aufrechten Innenseite 15a voraus und den daran vorhandenen Einhängebauteilen 25 in horizontaler Richtung bzw. in Tiefenrichtung T an die vorderen Stirnseiten der Schubladenseitenteile 17, 18 mit den daran vorhandenen Frontverbindern 22 heranführt, was 6 darstellt.
  • In 6 ist das Schubladenseitenteil 17, an welchem der Frontverbinder 22 fest angebracht ist, nur angedeutet mit einer Ebene E, innerhalb welcher eine vordere stirnseitige Frontkante des Schubladenseitenteils 17 liegt. Man erkennt die geringfügig versenkte Stellung des Frontverbinders 22 innerhalb des hohlen vorderen Abschnitts des Schubladenseitenteils 17.
  • Bei der Montage kommt es insbesondere darauf an, dass simultan der obere Stützabschnitt 37 an der oberen Rampe 33 richtig zur Anlage kommt und der untere Stützabschnitt 38 an der unteren Rampe 34 richtig zur Anlage kommt.
  • Demgemäß wird der untere Stützabschnitt 38 im Bereich der unteren Rampe 34 an einer Einhängekontur 50 mit einem Konturabschnitt 51 (s. 5) im Nahbereich der unteren Rampe 34 am Frontverbinder 22 herangeführt. Der obere Stützabschnitt 37 ist noch entfernt von der oberen Rampe 33 (s. 6).
  • Die untere Rampe 34 ist durch jeweils einen schlitzförmigen Ausschnitt 52 in den Verbinderplatten 26 und 27 gebildet. Damit ist die untere Rampe 34 zur Vorderseite 35 des Frontverbinders 22 offen, so dass der untere Stützabschnitt 38 in die Ausschnitte 52 einfädelbar ist. Dabei wird beim Einfädeln der Stützabschnitt 38 zwangsweise so entlang der unteren Rampe 34 bzw. beiden Abstützflächen 34a und 34b geführt, dass der Stützabschnitt 38 unterseitig auf beiden Abstützflächen 34a, 34b aufsitzt. Damit wird eine korrekte räumliche Ausrichtung der Schubladenfront 15 an den Schubladenseitenteilen 17, 18 begünstigt. Der Stützabschnitt 38 wird dabei insbesondere so ausgerichtet, dass die Längsachse des Stützabschnitts 38 horizontal verläuft.
  • Der untere Stützabschnitt 38 kommt bei weiterem Heranbewegen der Schubladenfront 15 in Richtung eines Endes 53 der unteren Rampe 34 an einer der unteren Rampe 34 vorgelagerten Vertiefung 54 der Einhängekontur 50 gegebenenfalls in abstützenden Kontakt. Die Vertiefung 54 ist zum Beispiel durch eine muldenartige Delle vorzugsweise an Schmalseiten der beiden Verbinderplatten 26, 27 gebildet.
  • Beim weiteren Bewegen der Schubladenfront 15 in die Tiefenrichtung T stößt der untere Stützabschnitt 38 gegen der unteren Rampe 34 gegenüberliegende Schmalseiten des Ausschnitts 52, wobei die Schmalseiten an den beiden Verbinderplatten 26, 27 ausgebildet sind. Hierdurch wird der Schubladenfront 15 eine Bewegung schräg nach unten vorgegeben. Der untere Stützabschnitt gelangt auf die untere Rampe 34 und stützt sich an dieser ab. Geleichzeitig erreicht der obere Stützabschnitt 37 die obere Rampe 33 und stützt sich an dieser ebenfalls ab. Nun kann die Schubladenfront 15 selbsttätig durch das Eigengewicht der Schubladenfront 15 und/oder durch den Monteur unterstützt schräg nach unten in Rutschrichtung R gleiten. Der obere Stützabschnitt 37 gleitet hierbei auf der oberen Rampe 33 bzw. auf den beiden oberen Schmalseiten 33a, 33b, welche eine zweispurige obere Abstützfläche bzw. zweispurige Führungsbahn für den oberen Stützabschnitt 37 bereitstellen.
  • Entsprechend und gleichzeitig gleitet der untere Stützabschnitt 38 hierbei auf der unteren Rampe 34 bzw. auf den beiden unteren Schmalseiten 34a, 34b, welche eine zweispurige untere Abstützfläche bzw. zweispurige Führungsbahn für den unteren Stützabschnitt 38 bereitstellen.
  • Die Verbindungsbewegung der Einhängebauteile 25 relativ zu den Frontverbindern 22 und damit der Schubladenfront 15 in Richtung der Stirnseiten der beiden Schubladenseitenteilen 17, 18 ist nicht durch einen zum Beispiel an dem oberen Stützabschnitt 37 und/oder zum Beispiel dem unteren Stützabschnitt 38 wirkenden Anschlag begrenzt, was insbesondere 9 verdeutlicht, wonach in Rutschrichtung R des oberen Stützabschnitts 37 und des unteren Stützabschnitts 38 hinter den Stützabschnitten 37 und 38 die jeweils dazugehörige Rampe 33 bzw. 34 sich noch etwas weiter erstreckt bzw. die jeweiligen oberen Schmalseiten 33a, 33b und die jeweiligen unteren Schmalseiten 34a, 34b. Vielmehr ist die vorgenannte Rutsch- bzw. Verbindungsbewegung dadurch mechanisch begrenzt, dass die Innenseite 15a der Schubladenfront an der jeweiligen schmalen streifenförmigen Stirnfläche gemäß der Ebene E der Schubladenseitenteile 17 und 18 ansteht. Dabei ist es vorteilhaft, dass die schmale vordere Stirnseite des Schubladenseitenteils 17 und die schmale vordere Stirnseite des Schubladenseitenteils 18 in benachbarten parallelen Raumebenen liegen. Im Verbindungszustand bei angebrachter Schubladenfront 15 an den Schubladenseitenteilen 17, 18 gemäß der 8 und 9 grenzt die Ebene E parallel an die Innenseite 15a der Schubladenfront 15 an.
  • In den 4 bis 9 ist das Stellelement 24 am Frontverbinder 22 weggelassen.
  • Mit dem Erreichen des Verbindungszustands gemäß der 8 und 9 ist mit dem Rastorgan 29 eine Rastsicherung zur Sicherung der Schubladenfront 15 an den Schubladenseitenteilen 17, 18 eingerichtet. Dabei gelangt ein Vorsprung 29b des Rastorgans 29 am unteren Stützabschnitt 38 mit der Kraft der Feder 28 federnd angedrückt in Anlage, so dass der untere Stützabschnitt 38 nicht ungewollt nach oben entlang der Rampe 34 bewegbar ist bzw. gesichert ist, also in Richtung gegen der schräg nach unten gerichteten Rutschrichtung R beim Erreichen des Verbindungszustands.
  • Am Einhängebauteil 25 ist im Bereich des unteren Stützabschnitts 38 ein Erhebungsabschnitt 55 mit zwei sich fluchtend gegenüberliegenden Erhebungs-Teilabschnitten 56 und 57 vorhanden (s. 11). Die zwei Erhebungs-Teilabschnitten 56 und 57 sind in Breitenrichtung des Einhängebauteils 25 über einen Freiraum bzw. einen materialfreien Abstand c getrennt voneinander. Der Abstand c ist auf eine Abmessung des Konturabschnitts 51 des Frontverbinders 22 in Breitenrichtung B passend abgestimmt. Diese Breitenabmessung ist etwas geringer als die Breite des Frontverbinders 22, die durch die flächigen Außenseiten der beiden Verbinderplatten 26 und 27 vorgegeben ist. Hierfür weist der Konturabschnitt 51 zwei etwas nach innen aufeinander zu gebogene zahnförmige Abschnitte an der jeweiligen Verbinderplatte 26 und 27 auf. Die beiden Erhebungs-Teilabschnitten 56 und 57 sind vorzugsweise identisch und gleich lang. Der Erhebungs-Teilabschnitten 56 ist innenseitig an der Seitenflanke 45 vorstehend vorhanden und der Erhebungs-Teilabschnitten 57 ist innenseitig an der Seitenflanke 46 vorstehend vorhanden. Beispielhaft sind die Erhebungs-Teilabschnitte 56, 57 als Achsstummel mit zylindrischer Außenform und flacher gegebenenfalls leicht konvex gewölbter Stirnseite ausgestaltet.
  • Die Erhebungs-Teilabschnitten 56 und 57 sind insbesondere für eine alternative Vorgehensweise zum Anbringen der Schubladenfront 15 an den Schubladenseitenteilen 17, 18 vorteilhaft, die sich von der gemäß der 6-9 beschriebenen Vorgehensweise unterscheidet. Dabei wird die Schubladenfront 15 nicht senkrecht ausgerichtet, sondern schräg geneigt zur Vertikalen, mit dem unteren Bereich der Schubladenfront 15 voraus an die Schubladenseitenteile 17, 18 herangeführt, so dass das Einhängebauteil 25 am Frontverbinder 22 mit dem unteren Stützabschnitt 38 und den Erhebungs-Teilabschnitten 56 und 57 in einer ruhenden Vormontageposition bzw. selbsthaltend bzw. frei hängend abstützbar ist an den Schubladenseitenteilen 17, 18 bzw. an deren Frontverbindern 22. Hierfür kommen neben dem unteren Stützabschnitt 38 die beiden Erhebungs-Teilabschnitten 56 und 57 in Abstütz-Anlage an der Einhängekontur 50 bzw. am Konturabschnitt 51. Der obere Bereich der Schubladenfront 15 ist durch deren Schräglage in der Vormontageposition entfernt bzw. beabstandet von den Schubladenseitenteilen 17, 18. Bei einem anschließenden Heranschwenken der Schubladenfront 15 in die senkrechte Ausrichtung durch den Monteur, wobei mit dem unteren Stützabschnitt 38 durch Anlage am Konturabschnitt 50 eine Schwenkachse bereitstellt, nähert sich der obere Bereich der Schubladenfront 15 der oberen Rampe 33, so dass dann der obere Stützabschnitt 37 die obere Rampe 33 erreicht und daran Nachuntenrutschen kann, gleichzeitig mit dem Nachuntenrutschen des unteren Stützabschnitts 38 entlang der unteren Rampe 34.
  • Damit bei dieser Vorgehensweise der Schubladenfront-Montage der obere Stützabschnitt 37 die obere Rampe 33 abgestützt geführt und exakt erreicht, ist der oberen Rampe 33 eine Auflaufschräge 58 vorgelagert. Die Auflaufschräge 58 ist zweispurig und umfasst eine erste Auflaufspur 59 und eine zweite Auflaufspur 60. Die erste Auflaufspur 59 ist durch einen Abschnitt der Schmalseite der ersten Verbinderplatte 26 und die zweite Auflaufspur 60 ist durch einen Abschnitt der Schmalseite der zweiten Verbinderplatte 27 gebildet. Die Neigung der Auflaufspur 59 ist identisch zur Neigung der Auflaufspur 60 und entgegen der Neigung der oberen Rampe 33.
  • Beim Heranschwenken der Schubladenfront 15 an die Schubladenseitenteile 17, 18 erreicht der obere Stützabschnitt 37 zuerst die Auflaufschräge 58 und wird dann beim weiteren Heranschwenken der Schubladenfront 15 schräg nach oben entlang der Auflaufschräge 58 geführt. Gleichzeitig bleibt die Schubladenfront 15 unten abgestützt am Konturabschnitt 50, was über den unteren Stützabschnitt 38 und die beiden Erhebungs-Teilabschnitte 56 und 57 erfolgt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Möbel
    2
    Schublade
    3
    Möbelkorpus
    4
    Führungsmittel
    5, 6
    Seitenwand
    7
    Boden
    8
    Rückwand
    9
    Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung
    10, 11
    Querbrett
    12
    Vollauszug
    13, 14
    Schienenführung
    15
    Schubladenfront
    15a
    Innenseite
    16
    Schubladenboden
    17
    Schubladenseitenteil
    17a
    Ende
    18
    Schubladenseitenteil
    18a
    Ende
    19
    Schubladenrückseite
    20
    Außengehäuse
    21
    Innengehäuse
    22
    Frontverbinder
    23, 24
    Stellelement
    25
    Einhängebauteil
    26, 27
    Verbinderplatte
    28
    Feder
    29
    Rastorgan
    29a
    Bedienabschnitt
    29b
    Vorsprung
    30
    Lagerelement
    31
    Verschiebeelement
    32
    Längsachse
    33
    Rampe
    33a
    Schmalseite
    33b
    Schmalseite
    34
    Rampe
    34a
    Schmalseite
    34b
    Schmalseite
    35
    Vorderseite
    36
    Rückseite
    37, 38
    Stützabschnitt
    39, 40
    Abstützung
    41
    Grundkörper
    42
    Bauteilrückseite
    43-46
    Seitenflanke
    47
    Öffnung
    48
    Öffnung
    49
    Öffnung
    50
    Einhängekontur
    51
    Konturabschnitt
    52
    Ausschnitt
    53
    Ende
    54
    Vertiefung
    55
    Erhebungsabschnitt
    56
    Erhebungs-Teilabschnitt
    57
    Erhebungs-Teilabschnitt
    58
    Auflaufschräge
    59, 60
    Auflaufspur

Claims (14)

  1. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung (9) für die Verbindung einer Schubladenfront (15) mit einem Schubladenseitenteil (17, 18), umfassend einen an dem Schubladenseitenteil (17, 18) anbringbaren Frontverbinder (22) und ein an der Schubladenfront (15) anbringbares Einhängebauteil (25), wobei das Einhängebauteil (25) an dem Frontverbinder (22) festlegbar ist, um einen Verbindungszustand der Schubladenfront (15) mit dem Schubladenseitenteil (17, 18) einzurichten, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontverbinder (22) mindestens zwei parallel ausgerichtete und miteinander verbundene Verbinderplatten (26, 27) aufweist, die in einer Breitenrichtung des Frontverbinders (22) voneinander beabstandet sind, wobei der Frontverbinder (22) eine obere Rampe (33) und eine untere Rampe (34) aufweist, die in einer Höhenrichtung des Frontverbinders (22) voneinander beabstandet sind, wobei die obere Rampe (33) eine obere Schmalseite (33a) einer ersten Verbinderplatte (26) und eine obere Schmalseite (33b) einer zweiten Verbinderplatte (27) umfasst, wobei die beiden oberen Schmalseiten (33a, 33b) in einer gemeinsamen oberen Ebene liegen, und wobei die untere Rampe (34) eine untere Schmalseite (34a) der ersten Verbinderplatte (26) und eine untere Schmalseite (34b) der zweiten Verbinderplatte (27) umfasst, wobei die beiden unteren Schmalseiten (34a, 34b) in einer gemeinsamen unteren Ebene liegen, so dass für eine Festlegung des Einhängebauteils (25) an dem Frontverbinder (22) die beiden oberen Schmalseiten (33a, 33b) der oberen Rampe (33) eine zweispurige Abstützfläche für einen oberen Stützabschnitt (37) an dem Einhängebauteil (25) bereitstellen und die beiden unteren Schmalseiten (34a, 34b) der unteren Rampe (34) eine zweispurige Abstützfläche für einen unteren Stützabschnitt (38) an dem Einhängebauteil (25) bereitstellen, wenn das Einhängebauteil (25) an dem Frontverbinder (22) positionsrichtig angeordnet ist, so dass beim Verbinden der Schubladenfront (15) mit dem Schubladenseitenteil (17, 18) eine Verschiebung des oberen Stützabschnitts (37) und des unteren Stützabschnitts (38) entlang der jeweiligen Rampe (33, 34) stattfindet.
  2. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Ebene und die untere Ebene parallel ausgerichtet sind.
  3. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Stützabschnitt (37) und/oder der untere Stützabschnitt (38) ein stabförmiger Bauteilabschnitt umfasst, welcher sich in Breitenabmessung des Einhängebauteils (25) erstreckt.
  4. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Rampe (33) nach oben frei ist und einen Abschnitt einer Oberseite des Frontverbinders (22) bildet.
  5. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Rampe (34) eine Unterseite eines schlitzförmigen Ausschnitts (52) bildet, wobei der Ausschnitt (52) in den Verbinderplatten (26, 27) ausgebildet ist.
  6. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontverbinder (22) im Bereich der unteren Rampe (34) eine Einhängekontur (50) zum selbsthaltenden Einhängen des Einhängebauteils (25) am Frontverbinder (22) aufweist.
  7. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbinderplatte (26) des Frontverbinders (22) und/oder die zweite Verbinderplatte (27) des Frontverbinders (22) als ein durchgehendes Plattenbauteil ausgebildet sind.
  8. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbinderplatten (26, 27) des Frontverbinders (22) über ein Fügeverfahren miteinander verbunden sind.
  9. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Stützabschnitt (37) und/oder der untere Stützabschnitt (38) ein längliches Bauteil umfasst, welches mit seinen beiden Längsenden in vorstehenden Seitenflanken (43, 44; 45, 46) des Einhängebauteils (25) aufgenommen ist.
  10. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Frontverbinder (22) im Bereich der unteren Rampe (34) ein Konturabschnitt (51) der Einhängekontur (50) zur unterseitigen Abstützung des unteren Stützabschnitts (38) ausgebildet ist.
  11. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Einhängebauteil (25) im Bereich des unteren Stützabschnitts (38) ein Erhebungsabschnitt (55) zur Abstützung des Einhängebauteils (25) am Frontverbinder (22) ausgebildet ist.
  12. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Erhebungsabschnitt (55) zwei in Breitenrichtung des Einhängebauteils (25) über einen Abstand getrennte Erhebungs-Teilabschnitte (56, 57) umfasst.
  13. Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oberen Rampe (33) eine Auflaufschräge (58) vorgelagert ist, deren Neigung in Verlaufsrichtung winklig zur Neigung in Verlaufsrichtung der oberen Schmalseiten (33a, 33b) ausgerichtet ist.
  14. Schublade (2) mit einer Schubladenfront (15) und einem Schubladenseitenteil (17, 18), wobei eine Schubladenfront-Verbindungsvorrichtung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorhanden ist.
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