-
Die Erfindung betrifft einen Geruchsverschluss zum Einsetzen in eine Aufnahmeöffnung eines Aufnahmekörpers, umfassend einen Überlaufbehälter mit einer Überlauföffnung und einen in dem Überlaufbehälter aufgenommenen, die Überlauföffnung verdeckenden Siphoneinsatz. Zudem betrifft die Erfindung ein System aus einem Aufnahmekörper und einem solchen Geruchsverschluss.
-
Ein derartiger Geruchsverschluss dient dem geruchsdichten Verschließen der Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers. Der Aufnahmekörper kann beispielsweise ein Bodeneinlauf eines Raumes oder einer Bade- bzw. Duschwanne sein. Die Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers kann dem Abführen von Flüssigkeit aus dem Raum bzw. der Wanne, insbesondere aus einer Entwässerungsrinne oder einer Entwässerungswanne dienen. Die abzuführende Flüssigkeit durchläuft dabei den in die Aufnahmeöffnung eingesetzten Geruchsverschluss und kann über den Aufnahmekörper insbesondere in eine Kanalisation gelangen. Der Geruchsverschluss verhindert dabei, dass Gerüche aus dem Aufnahmekörper und insbesondere aus der daran anschließenden Kanalisation durch die Aufnahmeöffnung in den Raum bzw. in die Wanne gelangen können. Bei derartigen Geruchsverschlüssen ist üblicherweise in dem Überlaufbehälter ein Wasserreservoir ausgebildet, wobei der Siphoneinsatz in das Wasserreservoir hineinragt. Der Geruchsverschluss verhindert so einen Luftaustausch zwischen dem Aufnahmekörper und dem Raum bzw. der Wanne, also zwischen den beiden durch den Geruchsverschluss getrennten Bereichen. Es ist stets wünschenswert, einen solchen Geruchsverschluss in möglichst einfacher Weise in die Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers einzusetzen und wieder aus der Aufnahmeöffnung zu entnehmen.
-
Bekannte Geruchsverschlüsse lagern meistens auf einer in der Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers umlaufend angeordneten Sicke auf. Ein solcher Geruchsverschluss ist beispielsweise bekannt aus
DE 20 2017 100 626 Ul, wobei hier der Überlaufbehälter mit seinem Behälterrand auf einer Sicke des Aufnahmekörpers aufliegt.
-
Der Erfindung liegt ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Geruchsverschluss zur Verfügung zu stellen, der in besonders einfacher Weise mit einer Vielzahl unterschiedlich ausgestalteter Aufnahmekörper verbindbar ist.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Geruchsverschluss gemäß Anspruch 1 sowie durch ein System aus einem Geruchsverschluss und einem Aufnahmekörper gemäß Anspruch 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Geruchsverschluss der eingangs genannten Art weist der Überlaufbehälter einen Haltegriff auf, der dazu ausgebildet ist, den Überlaufbehälter an einem die Aufnahmeöffnung begrenzenden Einlassrand des Aufnahmekörpers zu halten.
-
Das erfindungsgemäße System umfasst einen solchen Geruchsverschluss sowie einen Aufnahmekörper, insbesondere einen Bodeneinlauf, wobei der Überlaufbehälter des Geruchsverschlusses in eine Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers aufgenommen und über den Haltegriff an einem die Aufnahmeöffnung begrenzenden Einlassrand des Aufnahmekörpers gehalten ist.
-
Der Geruchsverschluss umfasst folglich zwei Teile, nämlich den Überlaufbehälter und den Siphoneinsatz. Der Geruchsverschluss ist dazu ausgebildet, in die Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers eingesetzt zu werden. Der Aufnahmekörper kann beispielsweise einen Bodeneinlauf, insbesondere eines Raumes oder einer Bade- bzw. Duschwanne, umfassen. Auch kann der Aufnahmekörper ein Aufsatzstück zum Einsetzen in einen solchen Bodeneinlauf umfassen. Mit einem solchen Aufsatzstück kann der Bodeneinlauf nach oben hin verlängert, eine in diesem Fall in dem Aufsatzstück ausgebildete Aufnahmeöffnung also gegenüber dem Bodeneinlauf nach oben versetzt sein. Somit kann der Bodeneinlauf in seiner Höhe beispielsweise an die Höhe eines Fußbodens derart angeglichen werden, dass die Aufnahmeöffnung in einer Ebene mit dem Fußboden liegt. Der Überlaufbehälter kann einen Behältergrund und einen eine Behälteröffnung begrenzenden Behälterrand aufweisen, wobei sich zwischen dem Behältergrund und dem Behälterrand eine umlaufende und insbesondere zylindrische Seitenwand erstrecken kann. Die Überlauföffnung kann hierbei in der Seitenwand ausgebildet sein, insbesondere im Bereich des Behälterrands. Alternativ kann die Überlauföffnung in einem sich von dem Behältergrund, insbesondere parallel zu der Seitenwand in Richtung der Behälteröffnung, erstreckenden Überlaufabschnitts vorgesehen sein, wobei der Siphoneinsatz den Überlaufabschnitt dann glockenartig überdecken kann, wie später noch erläutert wird. Der Siphoneinsatz kann dann ebenfalls behälterförmig in ähnlicher Weise zu den Überlaufbehälter ausgebildet sein und mit einem Behälterrand an dem Überlaufbehälter lagern. In jedem Fall verdeckt der Siphoneinsatz die Überlauföffnung des Überlaufbehälters. Der Siphoneinsatz verdeckt die Überlauföffnung derart, dass hierdurch die Funktion des Geruchsverschlusses gewährleistet wird, dass also bei einem im Überlaufbehälter befindlichen Wasserreservoir ausreichender Höhe keine Gase über die Überlauföffnung über den Behälterrand hinaus in den Raum bzw. die Wanne gelangen können.
-
Erfindungsgemäß weist der Überlaufbehälter einen Haltegriff auf. Der Haltegriff dient dabei zum einen dem Greifen des Geruchsverschlusses und dem Einsetzen bzw. Entnehmen des Geruchsverschlusses, also des Überlaufbehälters mitsamt des darin angeordnetem Siphoneinsatzes, in die Aufnahmeöffnung bzw. aus der Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers durch eine Bedienperson. Zum anderen hält der Haltegriff den Überlaufbehälter - und damit den gesamten Geruchsverschluss - an einem Einlassrand der Aufnahmeöffnung. Der Haltegriff kann insbesondere im Bereich des Behälterrandes mit dem Überlaufbehälter verbunden sein. Der Haltegriff kann einen Griffabschnitt zum Umgreifen durch eine Bedienperson sowie an gegenüberliegenden Endseiten des Griffabschnitts angeordnete Halteenden aufweisen zur Halterung des Überlaufbehälters an dem Einlassrand des Aufnahmekörpers. Der Einlassrand begrenzt die Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers insbesondere umfangsseitig und bildet somit die Aufnahmeöffnung. Der Einlassrand kann insbesondere als Übergangsbereich zwischen einem Wannenabschnitt und einem Rohrabschnitt des Aufnahmekörpers verstanden werden, wobei der Wannenabschnitt den Übergang zu beispielsweise einer Dusch- oder Badewanne bildet und der Rohrabschnitt den Übergang zu einer Kanalisation. Die erfindungsgemäße Lagerung des Überlaufbehälters, und damit des Geruchsverschlusses, über seinen Haltegriff an dem Einlassrand des Aufnahmekörpers ist besonders einfach. So kann der erfindungsgemäße Geruchsverschluss für eine Vielzahl unterschiedlicher Aufnahmekörper Verwendung finden, insbesondere ist der Geruchsverschluss auch für Aufnahmekörper ohne die eingangs erwähnten Sicken geeignet. Bei dem System aus Geruchsverschluss und Aufnahmekörper kann also vorgesehen sein, dass der Aufnahmekörper keine Sicke aufweist. Eine Lagerung des Überlaufbehälters mittels des Haltegriffes ist zudem besonders hygienisch, insbesondere gegenüber einer Halterung des Überlaufbehälters mittels seines Behälterrands. Bei der Lagerung über den Haltegriff ist nämlich die Auflagefläche des Geruchsverschlusses an dem Einlassrand wesentlich geringer und damit leichter reinigbar. Eine ausreichende Abdichtung des Überlaufbehälters gegenüber dem Aufnahmekörper kann durch eine zusätzliche Dichtung erreicht werden, wie später noch erwähnt wird.
-
Nach einer Ausgestaltung erstreckt sich der Haltegriff über die Breite des Überlaufbehälters und einander gegenüberliegende Halteenden des Haltegriffs durchtreten jeweils eine Seitenwand des Überlaufbehälters, wobei der Überlaufbehälter über die die Seitenwand durchtretenden Halteenden an dem Einlassrand des Ausnahmekörpers gehalten werden kann. Wie bereits eingangs erwähnt, können die Halteenden durch einen Griffabschnitt zum Greifen des Geruchsverschlusses durch eine Bedienperson miteinander verbunden sein. Der Überlaufbehälter wird durch die Seitenwand nach außen begrenzt, es handelt sich also um eine Außenwand des Überlaufbehälters. Die Seitenwand kann insbesondere zylinderförmig verlaufen, also im Querschnitt kreisförmig. Der Haltegriff kann sich dann insbesondere über den gesamten Durchmesser der zylindrischen Seitenwand erstrecken. Die Halteenden können jeweils eine an gegenüberliegenden Bereichen der Seitenwand vorgesehene Durchgangsöffnung der Seitenwand durchgreifen. Die Halteenden treten somit an gegenüberliegenden Seiten über die Seitenwand des Überlaufbehälters außen hervor und ermöglichen so die Lagerung des Überlaufbehälters an dem Einlassrand des Aufnahmekörpers.
-
Nach einer Ausgestaltung ist der Haltegriff relativ zu dem Überlaufbehälter um eine Lagerachse zwischen einer Transportstellung und einer Verstaustellung verschwenkbar ausgebildet. Die Lagerachse kann sich insbesondere durch die gegenüberliegenden Halteenden des Haltegriffs erstrecken. Die Halteenden können hierfür, wie erwähnt, jeweils eine von zwei einander gegenüberliegenden Durchgangsöffnungen in der Seitenwand des Überlaufbehälters durchgreifen, wobei die Halteenden innerhalb der Durchgangsöffnungen um die Lagerachse beweglich sind. In der Transportstellung kann sich ein Halteabschnitt des Haltegriffs von dem Überlaufbehälter forterstrecken und so das Greifen des Haltegriffs durch eine Bedienperson ermöglichen. Hierdurch kann der Geruchsverschluss transportiert und insbesondere in den Aufnahmekörper eingesetzt bzw. aus diesem entnommen werden. Der Griffabschnitt des Haltegriffs kann sich insbesondere in einem Bogen in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zu einer Behälteröffnung des Überlaufbehälters erstrecken. In der Verstaustellung können der Haltegriff, und insbesondere der Griffabschnitt, an oder in den Überlaufbehälter verstaut sein. Der Haltegriff kann somit nach dem Einsetzen des Geruchsverschlusses in den Aufnahmekörper von der Transportstellung in die Verstaustellung verbracht werden und somit platzsparend verstaut sein. Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung weist der Haltegriff einen zu einer Seitenwand des Überlaufbehälters korrespondierend geformten Griffabschnitt auf, so dass der Haltegriff in seiner Verstaustellung zumindest abschnittsweise in den Überlaufbehälter verstaut werden kann.
-
Nach einer Ausgestaltung weist der Überlaufbehälter an einer Außenfläche eine Dichtung auf, zur dichtenden Anlage an einer Innenwand des Aufnahmekörpers. Die Dichtung kann sich insbesondere über den gesamten Umfang des Überlaufbehälters entlang seiner Außenfläche erstrecken. Bei einem zylindrischen Überlaufbehälter mit zylindrischer Seitenwand kann die Dichtung insbesondere ein Dichtungsring sein, der sich um die gesamte Außenfläche der Seitenwand erstreckt. Hierdurch kann eine, insbesondere geruchssichere, Abdichtung des Aufnahmekörpers gegenüber dem Raum bzw. der Wanne gewährleistet werden, insbesondere trotz der geringen Auflagefläche des Haltegriffs an dem Einlassrand, wie eingangs erwähnt.
-
Nach einer Ausgestaltung weist der Überlaufbehälter einen Behältergrund, einen eine Behälteröffnung begrenzenden Behälterrand und eine umlaufende, sich zwischen dem Behältergrund und dem Behälterrand erstreckende Seitenwand auf, wobei sich ein Überlaufabschnitt des Überlaufbehälters von dem Behältergrund in Richtung der Behälteröffnung erstreckt, wobei der Überlaufabschnitt an seinem der Behälteröffnung zugewandten Ende die Überlauföffnung aufweist und wobei der in den Überlaufbehälter aufgenommene Siphoneinsatz die Überlauföffnung glockenartig verdeckt. Der Geruchsverschluss kann also glockenartig ausgebildet sein, wie eingangs bereits angesprochen. Der Siphoneinsatz verfügt hierbei über eine insbesondere zylindrische Seitenwand und ein an die Seitenwand anschließendes Glockendach. Über insbesondere an der Seitenwand ausgebildete Auflager kann der Siphoneinsatz auf dem Behältergrund des Überlaufbehälters lagern. Über den Geruchsverschluss in den Aufnahmekörper abzuführende Flüssigkeit kann hierbei über den Behälterrand des Überlaufbehälters in die Behälteröffnung hinein und durch eine in der Nähe des Behältergrunds angeordnete, durch die Auflager von dem Behältergrund beabstandete Glockenöffnung des Siphoneinsatzes zwischen einer Innenseite der Seitenwand des Siphoneinsatzes und einer Außenseite des Überlaufabschnitts des Überlaufbehälters aufsteigen und schließlich innerhalb des glockenartigen Siphoneinsatzes in die Überlauföffnung des Überlaufbehälters eintreten. Nach Durchtritt der Überlauföffnung erreicht die Flüssigkeit dann insbesondere über einen Rohrabschnitt des Aufnahmekörpers die Kanalisation. Hierbei bildet sich in dem Behältergrund des Überlaufbehälters ein Flüssigkeitsreservoir, dessen Pegel die Höhe der Glockenöffnung übersteigt. Somit wird bei diesem glockenartigen Geruchsverschluss der gasdichte und somit geruchsdichte Abschluss erreicht. Die erfindungsgemäße Lagerung des Überlaufbehälters mittels des Haltegriffs an dem Einlassrand des Aufnahmekörpers ist hierbei besonders vorteilhaft, da der glockenartige Siphoneinsatz dem Haltegriff nicht im Weg ist.
-
Der Geruchsverschluss kann insbesondere zweiteilig ausgebildet sein, wobei die beiden Teile des Geruchsverschlusses den Überlaufbehälter und den Siphoneinsatz meinen. Der Geruchsverschluss kann insbesondere genau aus diesen beiden Teilen, also aus Überlaufbehälter und Siphoneinsatz, bestehen. Ein zweiteiliger Siphoneinsatz hat den Vorteil einer einfachen Reinigbarkeit. So kann bei einem in einen Aufnahmekörper eingesetzten Zustand des Geruchsverschlusses beispielsweise der Siphoneinsatz aus dem Überlaufbehälter entnommen werden und der Überlaufbehälter - sowie bei Bedarf der Siphoneinsatz - vor Ort durchgespült werden, beispielsweise mit einem Wasserstrahl. Auch kann der Überlaufbehälter zusammen mit dem Siphoneinsatz, also der gesamte Geruchsverschluss, aus dem Aufnahmekörper entnommen und beispielsweise in einer Spülmaschine gereinigt werden. Somit kann ein schlanker bzw. effizienter Reinigungsprozess erreicht werden.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Geruchsverschlusses mitsamt eines Aufnahmekörpers, wobei der Geruchsverschluss sowie der Aufnahmekörper geschnitten dargestellt sind,
- 2 den Verschluss und den Aufnahmekörper aus 1 in einer zusammengesetzten Darstellung, und
- 3 die Darstellung aus 2 in einer seitlichen Draufsicht.
-
Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen im Folgenden gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände.
-
In den Figuren sind ein erfindungsgemäßer Geruchsverschluss 10 sowie ein Aufnahmekörper 40 erkennbar.
-
Der Geruchsverschluss 10 umfasst einen Überlaufbehälter 12 mit einer zylindrischen Seitenwand 14, welche den Überlaufbehälter 12 nach außen begrenzt, einem Behältergrund 16, einem eine Behälteröffnung begrenzenden Behälterrand 18 und einen sich von dem Behältergrund 16 in Richtung der Behälteröffnung erstreckenden Überlaufabschnitt 20. An einem der Behälteröffnung zugewandten Ende des Überlaufabschnitts 20 ist eine Überlauföffnung 22 ausgebildet. Weiterhin umfasst der Überlaufbehälter 12 ein im Bereich des Behälterrands 18 an einem oberen Ende des Überlaufbehälters 12 angeordneten Haltegriff 24. Der Haltegriff 24 weist einen bogenförmigen Griffabschnitt 26 und an gegenüberliegenden Enden des Griffabschnitts 26 ausgebildete Halteenden 25 auf, wobei die Halteenden 25 an gegenüberliegenden Seiten der zylindrischen Seitenwand 14 ausgebildete Durchgangsöffnungen durchtreten. Die Seitenwand 14 weist einen gegenüber ihrer Zylinderachse nach innen versetzten Abschnitt 15 auf, in welchem ein Dichtungsring 28 aufgenommen ist. Der Dichtungsring 28 erstreckt sich somit vollumfänglich um eine Außenseite der Seitenwand 14 um den Überlaufbehälter 12 herum.
-
Der Geruchsverschluss 10 umfasst zudem einen Siphoneinsatz 30, der in den Überlaufbehälter einsetzbar ist. Der Siphoneinsatz 30 ist glockenartig ausgebildet und verfügt über eine zylindrische Seitenwand 32 sowie über ein Glockendach 34. Von der zylindrischen Seitenwand 32 erstrecken sich mehrere, insbesondere drei, Auflager 36 radial nach innen in Richtung der Zylinderachse des Siphoneinsatzes 30 sowie entlang der Zylinderachse über einen eine Siphonöffnung begrenzenden Siphonrand 35 hinaus. An dem Glockendach 34 ist ein Griffelement 38 ausgebildet zum Einsetzen des Siphoneinsatzes 30 in den Überlaufbehälter 12 bzw. zur Entnahme des Siphoneinsatzes 30 aus dem Überlaufbehälter 12.
-
Der Aufnahmekörper 40 ist als Bodeneinlauf ausgebildet mit einem Wannenabschnitt 46 von welchem Flüssigkeit über einen Einlassrand 44 durch eine durch den Einlassrand 44 begrenzte Einlassöffnung in einen Rohrabschnitt 42 des Aufnahmekörpers 40 geleitet werden kann.
-
Zur Verwendung des Geruchsverschlusses 10 wird ausgehend von 1 zunächst der Siphoneinsatz 30 entlang einer Einführrichtung E in den Überlaufbehälter 12 eingesetzt, wobei die Auflager 36 auf dem Behältergrund 16 lagern und so den Siphonrand 35 und damit die durch den Siphonrand 35 begrenzte Siphonöffnung von dem Behältergrund 16 in der Einführrichtung E beabstanden. Aufgrund ihrer Erstreckung radial zur Zylinderachse des Siphoneinsatzes 30 - und damit radial zu der Einführrichtung E und der Zylinderachse des Überlaufbehälters 12 - ist der Siphoneinsatz 30 zudem auch gegenüber einer Außenwand des Überlaufabschnitts 20 beabstandet. Der Siphoneinsatz 30 ist somit sicher, insbesondere ohne Spiel, in dem Überlaufbehälter 12 aufgenommen. Der Geruchsverschluss 10, also der Überlaufbehälter 12 mitsamt darin aufgenommenem Siphoneinsatz 30, kann in diesem Zustand in die durch den Einlassrand 44 begrenzte Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers 40 eingesetzt werden. Hierfür kann der Haltegriff 26 von seiner in den Figuren ersichtlichen Verstaustellung in eine Transportstellung um in etwa 90° um eine durch die Halteenden 25 verlaufende Lagerachse nach oben gedreht werden, so dass eine Bedienperson den Griffabschnitt 26 des Haltegriffs 24 greifen kann. Im in den Aufnahmekörper 40 eingesetzten Zustand des Geruchsverschlusses 10 befindet sich der Haltegriff 24 hingegen in seiner Verstaustellung und ist damit nicht im Weg.
-
Erfindungsgemäß lagert der Überlaufbehälter 12 - und damit der gesamte Geruchsverschluss 10 - über den Haltegriff 24 an dem Einlassrand 44 des Aufnahmekörpers 40. Wie in 2 und 3 zu erkennen, treten hierbei die über die Seitenwand 14 des Überlaufbehälters 12 nach außen vorstehenden Halteenden 25 des Haltegriffs 24 mit dem Einlassrand 44 in Kontakt. In vorteilhafter Weise muss der Aufnahmekörper hierbei nicht über eine Sicke verfügen zur Auflagerung des Geruchsverschlusses. Der erfindungsgemäße Geruchsverschluss ist somit zur Verwendung auch mit Aufnahmekörpern geeignet, welche innerhalb ihres Rohrabschnitts 42 keine Sicke aufweisen. Stattdessen kann der Geruchsverschluss in einfacher Weise auf den ohnehin bei jedem Aufnahmekörper vorhandenen Einlassrand aufgelagert werden. Zudem ist bei dieser Halterung die Auflagefläche der Halteenden 25 auf dem Einlassrand 44 sehr gering. Dies ist insbesondere aufgrund der dadurch erreichbaren einfachen Reinigbarkeit des Geruchsverschlusses besonders hygienisch. Um zu verhindern, dass Flüssigkeit in ungewünschter Weise über den Einlassrand 44 außenseitig an dem Überlaufbehälter 12 vorbeiläuft, ist der Dichtungsring 28 vorgesehen. Dieser dichtet in Einführrichtung unterhalb der Halteenden 25 den Überlaufbehälter 12 gegenüber dem Einlassrand 44 bzw. dem Rohrabschnitt 42 des Aufnahmekörpers 40 ab. Sich eventuell oberhalb des Dichtungsrings 28 ansammelnde Verunreinigungen können leicht entfernt werden. Insbesondere werden derartige Verunreinigungen durch Entnahme des Geruchsverschlusses 10 aus der Aufnahmeöffnung des Aufnahmekörpers 40 mitgenommen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Geruchsverschluss
- 12
- Überlaufbehälter
- 14
- zylindrische Seitenwand
- 15
- nach innen versetzter Abschnitt
- 16
- Behältergrund
- 18
- Behälterrand
- 20
- Überlaufabschnitt
- 22
- Überlauföffnung
- 24
- Haltegriff
- 25
- Halteenden
- 26
- Griffabschnitt
- 28
- Dichtungsring
- 30
- Siphoneinsatz
- 32
- zylindrische Seitenwand
- 34
- Glockendach
- 35
- Siphonrand
- 36
- Auflager
- 38
- Griffelement
- 40
- Aufnahmekörper
- 42
- Rohrabschnitt
- 44
- Einlassrand
- 46
- Wannenabschnitt
- E
- Einführrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-