-
Die Erfindung betrifft eine Schienen-Schleifmaschine zum Schleifen von Schienen eines Gleises gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Eine derartige Schienen-Schleifmaschine ist aus der
DE 20 2017 103 078 U1 bekannt. Die Schienen-Schleifmaschine wird beispielsweise zum Schleifen der Schweißwulste an Schienenstößen eingesetzt. Die Schienen-Schleifmaschine wird von einer Bedienperson manuell auf den Schienen des Gleises verschoben, sodass mittels eines Schleifaggregats die Schweißwulste abgeschliffen und glühende Metallspäne erzeugt werden, die auch als Funken bezeichnet werden. Um die Bedienperson oder andere im Arbeitsbereich der Schienen-Schleifmaschine befindliche Personen gegen die freifliegenden Metallspäne zu schützen, sind seitlich an dem Schleifaggregat Schutzbleche befestigt. Beim Schleifen können die Schutzbleche jedoch mit Hindernissen kollidieren, sodass der Schleifvorgang behindert wird.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schienen-Schleifmaschine zu schaffen, die in einfacher, zuverlässiger und bedienerfreundlicher Weise einen Funkenschutz ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Schienen-Schleifmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass das mindestens eine Funkenschutzelement relativ zu dem Schleifaggregat um eine jeweilige Schwenkachse verschwenkbar ist, ist eine Funkenschutzposition einfach und bedienerfreundlich einstellbar. Für den jeweiligen Schleifvorgang wird das mindestens eine Funkenschutzelement derart eingestellt, dass einerseits ein wirksamer Funkenschutz erfolgt und andererseits Kollisionen mit Hindernissen möglichst vermieden werden. Das Einstellen der Funkenschutzposition kann derart erfolgen, dass zunächst eine gewünschte Funkenschutzposition manuell eingestellt wird und das mindestens eine Funkenschutzelement bei einem Auftreffen auf ein Hindernis automatisch zurückweicht. Durch das automatische Zurückweichen wird der Schleifvorgang nicht beeinträchtigt. Nach dem Überwinden des Hindernisses kann das mindestens eine Funkenschutzelement wieder manuell in die gewünschte Funkenschutzposition überführt werden.
-
Die jeweilige Schwenkachse verläuft vorzugsweise horizontal und/oder im Wesentlichen parallel zu einer x-Richtung, die einer Verschieberichtung der Schienen-Schleifmaschine entspricht. Die jeweilige Schwenkachse verläuft vorzugsweise parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung eines Funkenschutzabschnittes des jeweiligen Funkenschutzelements. Je größer der Abstand zwischen dem Funkenschutzabschnitt und der zugehörigen Schwenkachse ist, desto einfacher und genauer ist die Funkenschutzposition einstellbar. Insbesondere nähert sich die Verschwenkbewegung des Funkenschutzabschnitts mit größerem Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Funkenschutzabschnitt einer Linearbewegung an, sodass der Funkenschutzabschnitt in einfacher und platzsparender Weise annähernd linear verlagerbar ist.
-
Eine Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 2 gewährleistet ein einfaches und bedienerfreundliches Einstellen der Funkenschutzposition des mindestens einen Funkenschutzelements relativ zu der Drehachse des Schleifwerkzeuges. Die Funkenschutzposition kann entlang der Drehachse einfach und bedienerfreundlich stufenlos eingestellt werden.
-
Eine Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 3 gewährleistet einen zuverlässigen und bedienerfreundlichen Funkenschutz. Die mindestens zwei Funkenschutzelemente sind vorzugsweise derart an dem Schleifaggregat angeordnet, dass sich die Drehachse des Schleifwerkzeuges zwischen den Funkenschutzelementen befindet und das Schleifwerkzeug somit durch die Funkenschutzelemente zumindest nach zwei Seiten abgeschirmt ist. Das jeweilige Funkenschutzelement ist vorzugsweise unabhängig um die zugehörige Schwenkachse verschwenkbar. Eine Funkenschutzposition der mindestens zwei Funkenschutzelemente ist somit individuell einstellbar. Vorzugsweise weist die Schienen-Schleifmaschine ein erstes Funkenschutzelement und ein zweites Funkenschutzelement auf, die relativ zu dem Schleifwerkzeug einander gegenüberliegend angeordnet sind.
-
Eine Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 4 gewährleistet einen einfachen und bedienerfreundlichen Funkenschutz. Mittels des mindestens einen Befestigungsabschnitts kann das jeweilige Funkenschutzelement in einfacher Weise an dem Schleifaggregat verschwenkbar befestigt werden, sodass der zugehörige Funkenschutzabschnitt bedienerfreundlich einstellbar ist und einen zuverlässigen Funkenschutz gewährleistet. Vorzugsweise ist der Funkenschutzabschnitt leistenförmig ausgebildet. Das jeweilige Funkenschutzelement weist insbesondere zwei Befestigungsabschnitte auf, die beabstandet zueinander an dem Funkenschutzabschnitt befestigt sind. Mittels der mindestens zwei Befestigungsabschnitte kann das jeweilige Funkenschutzelement beidseitig zu der Drehachse des Schleifwerkzeuges verschwenkbar gelagert werden. Vorzugsweise verläuft der mindestens eine Befestigungsabschnitt senkrecht zu dem Funkenschutzabschnitt. Über eine Länge des mindestens einen Befestigungsabschnitts ist der Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Funkenschutzabschnitt konstruktiv einstellbar. Je größer der Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Funkenschutzabschnitt ist, desto mehr nähert sich eine Verschwenkbewegung des Funkenschutzabschnitts um die Schwenkachse einer Linearbewegung an. Hierdurch ist die Funkenschutzposition einfach und bedienerfreundlich einstellbar. Der Funkenschutzabschnitt bzw. eine Haupterstreckungsrichtung des Funkenschutzabschnitts verläuft vorzugsweise parallel zu der zugehörigen Schwenkachse.
-
Eine Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 5 gewährleistet einen einfachen und bedienerfreundlichen Funkenschutz. Dadurch, dass die Drehachse des Schleifwerkzeuges zwischen dem Funkenschutzabschnitt und der zugehörigen Schwenkachse verläuft, ist der Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Funkenschutzabschnitt vergleichsweise groß. Durch den großen Abstand nähert sich eine Verschwenkbewegung des Funkenschutzabschnitts um die Schwenkachse einer Linearbewegung an, wodurch die Funkenschutzposition bzw. der Funkenschutzabschnitt einfach und genau einstellbar ist.
-
Eine Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 6 gewährleistet einen einfachen und benutzerfreundlichen Funkenschutz. Um eine Verschwenkbewegung des Funkenschutzabschnitts zum Einstellen der Funkenschutzposition möglichst einer Linearbewegung anzunähern, ist der mindestens eine Befestigungsabschnitt möglichst lang ausgebildet, sodass die Schwenkachse möglichst weit von dem Funkenschutzabschnitt beabstandet ist. Die Führung ermöglicht, dass der mindestens eine Befestigungsabschnitt trotz der vergleichsweise großen Länge mechanisch zuverlässig verschwenkbar ist, sodass der daran befestigte Funkenschutzabschnitt einfach und bedienerfreundlich einstellbar ist. Vorzugsweise ist die Führung zwischen der Schwenkachse und dem Funkenschutzabschnitt ausgebildet. Die Führung ist insbesondere so ausgebildet, dass sich die Drehachse des Schleifwerkzeugs zwischen der Schwenkachse und der Führung befindet. Die Führung umfasst eine Führungsnut, die insbesondere in dem Befestigungsabschnitt ausgebildet ist.
-
Eine Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 7 gewährleistet einen einfachen, zuverlässigen und bedienerfreundlichen Funkenschutz. Die Drehachse des Schleifwerkzeuges liegt zwischen den Funkenschutzelementen, sodass die Funkenschutzelemente im Wesentlichen - relativ zu der Drehachse des Schleifwerkzeuges betrachtet - gegenüberliegend zueinander angeordnet sind. Die erste Schwenkverbindung des ersten Funkenschutzelements ist Teil der Führung des zweiten Funkenschutzelements. In entsprechender Weise ist die zweite Schwenkverbindung des zweiten Funkenschutzelements Teil der Führung des ersten Funkenschutzelements. Vorzugsweise weist das jeweilige Funkenschutzelement einen Funkenschutzabschnitt und mindestens einen daran befestigten Befestigungsabschnitt auf. Der mindestens eine Befestigungsabschnitt des ersten Funkenschutzelements weist vorzugsweise eine jeweilige Führungsnut auf, die mit der zweiten Schwenkverbindung des zweiten Funkenschutzelements die erste Führung ausbildet. In entsprechender Weise weist der mindestens eine Befestigungsabschnitt des zweiten Funkenschutzelements eine jeweilige Führungsnut auf, die mit der ersten Schwenkverbindung des ersten Funkenschutzelements die zweite Führung ausbildet. Hierdurch können die Funkenschutzelemente unabhängig voneinander und in einer einfachen und bedienerfreundlichen Weise eingestellt werden. Das jeweilige Funkenschutzelement wird insbesondere in der Funkenschutzposition aufgrund der Haftreibung der Schwenkverbindung und/oder Führung gehalten.
-
Eine Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 8 gewährleistet einen zuverlässigen und bedienerfreundlichen Funkenschutz. Das jeweilige Funkenschutzelement wird, beispielsweise aufgrund von Haftreibung, in der eingestellten Funkenschutzposition gehalten. Kollidiert das jeweilige Funkenschutzelement während des Schleifvorgangs mit einem Hindernis, so gewährleistet der mindestens eine Kollisionsabschnitt, dass das jeweilige Funkenschutzelement aufgrund der Kollision mit dem Hindernis automatisch verschwenkt wird und so dem Hindernis ausweicht. Der mindestens eine Kollisionsabschnitt ist vorzugsweise - in einer Verschieberichtung betrachtet - endseitig an dem jeweiligen Funkenschutzelement angeordnet. Vorzugsweise weist das jeweilige Funkenschutzelement zwei Kollisionsabschnitte auf, die endseitig an einem Funkenschutzabschnitt des jeweiligen Funkenschutzelements angeordnet sind. Der mindestens eine Kollisionsabschnitt ist insbesondere kufenartig ausgebildet. Der mindestens eine Kollisionsabschnitt verläuft vorzugsweise schräg zu der Verschieberichtung bzw. schräg zu einer Ebene, die senkrecht zu der Drehachse verläuft. Vorzugsweise definiert der mindestens eine Kollisionsabschnitt eine Ebene, die die Verschieberichtung und die Drehachse des Schleifwerkzeugs schneidet.
-
Eine Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 9 gewährleistet einen einfachen Funkenschutz. Der Mantel des Schleifaggregats eignet sich in einfacher Weise zur Befestigung des mindestens einen Funkenschutzelements.
-
Eine Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 10 gewährleistet einen bedienerfreundlichen Funkenschutz. Der Handgriff ermöglicht ein manuelles Verschwenken des jeweiligen Funkenschutzelements.
-
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer manuell geführten Schienen-Schleifmaschine mit einem Schleifaggregat und einer Funkenschutzeinrichtung,
- 2 eine perspektivische Ansicht der Funkenschutzeinrichtung,
- 3 eine Draufsicht auf die Funkenschutzeinrichtung,
- 4 eine vergrößerte Darstellung einer Schwenkverbindung der Funkenschutzeinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 5 eine Frontansicht des Schleifaggregats und der Funkenschutzeinrichtung bei einem ersten Schleifvorgang,
- 6 eine Frontansicht des Schleifaggregats und der Funkenschutzeinrichtung bei einem zweiten Schleifvorgang, und
- 7 eine vergrößerte Darstellung einer Schwenkverbindung der Funkenschutzeinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
-
Die in 1 dargestellte Schienen-Schleifmaschine 1 dient zum Schleifen jeweils einer Schiene 2 eines Gleises und weist einen Maschinenrahmen 3 auf, der über Führungsrollen 4 auf der Schiene 2 geführt ist. Der Maschinenrahmen 3 ist über einen nicht dargestellten Querausleger auf der anderen - nicht dargestellten - Schiene des Gleises abgestützt, wie es allgemein üblich und bekannt ist. Am Maschinenrahmen 3 sind Handgriffe 5 angebracht, mittels derer die Schleifmaschine 1 ein- bzw. ausgleisbar ist. Die Führungsrollen 4 definieren eine Verschieberichtung der Schienen-Schleifmaschine 1, die nachfolgend als x-Richtung bezeichnet ist. Die x-Richtung bildet mit einer y-Richtung und einer z-Richtung ein kartesisches Koordinatensystem.
-
Im Maschinenrahmen 3 ist eine Schleifeinheit 6 um eine zur Schiene 2 parallele Schwenkachse 7 schwenkbar gelagert. Die Schleifeinheit 6 weist einen Tragbügel 8 auf, der an seinen Enden in Schwenklagern 9 gelagert ist, die am Maschinenrahmen 3 angebracht sind. Die Schwenklager 9 definieren die Schwenkachse 7 und liegen über Tastrollen 10 auf der Schiene 2 auf.
-
Der nach oben durchgebogene Tragbügel 8 trägt etwa mittig ein Schleifaggregat 11. Das Schleifaggregat 11 weist einen elektrischen Schleif-Antriebsmotor 12 und einen oberhalb von diesem angeordneten elektrischen Stellmotor 13 auf. Unterhalb des Schleif-Antriebsmotors 12 ist ein Schleifwerkzeug 14 in Form einer Topf-Schleifscheibe angeordnet, das mittels des Schleif-Antriebsmotors 12 um eine Drehachse 15 drehangetrieben wird.
-
Die elektrische Energieversorgung des Schleif-Antriebsmotors 12 und des Stellmotors 13 erfolgt von einem auf dem erwähnten Querausleger angeordneten und bekannten Energie-Versorgungsmodul. Alternativ kann das Energie-Versorgungsmodul auf einem separaten Förderwagen angeordnet sein. Die Energieversorgung des Schleifaggregats 11 erfolgt über Leitungen 16. Die Schwenkbewegung des Tragbügels 8 mit dem Schleifaggregat 11 erfolgt manuell über einen Schwenk-Spindelantrieb 17.
-
Der Aufbau des Schleifaggregats
11 ist üblich und beispielsweise aus der
DE 20 2017 103 078 U1 bekannt. Das Schleifaggregat
11 weist einen Mantel
18 auf, der das Schleifwerkzeug
14 umgibt.
-
Die Schleifmaschine 1 umfasst eine Funkenschutzeinrichtung 19, die an dem Schleifaggregat 11 befestigt ist. Die Funkenschutzeinrichtung 19 dient zum Schutz einer Bedienperson und/oder von in dem Arbeitsbereich der Schleifmaschine 1 befindlichen Personen vor glühenden Metallspänen, die beim Schleifvorgang entstehen und auch als Funken bezeichnet werden.
-
Die Funkenschutzeinrichtung 19 umfasst zwei Funkenschutzelemente 20, 21, die um eine jeweils zugehörige Schwenkachse 22, 23 verschwenkbar an dem Mantel 18 angeordnet sind. Ein erstes Funkenschutzelement 20 ist somit um eine zugehörige erste Schwenkachse 22 verschwenkbar, wohingegen ein zweites Funkenschutzelement 21 um eine zugehörige zweite Schwenkachse 23 verschwenkbar ist. Die Schwenkachsen 22, 23 verlaufen parallel zueinander und- in einer Projektion betrachtet - senkrecht zu der Drehachse 15 des Schleifwerkzeuges 14. Die Schwenkachsen 22, 23 verlaufen im Wesentlichen parallel zu der x-Richtung. Die Funkenschutzelemente 20, 21 sind unabhängig voneinander um die zugehörige Schwenkachse 22, 23 verschwenkbar, sodass eine gewünschte Funkenschutzposition der Funkenschutzelemente 20, 21 individuell einstellbar ist.
-
Die Funkenschutzelemente 20, 21 sind identisch aufgebaut, sodass nachfolgend lediglich das Funkenschutzelement 20 im Detail beschrieben ist. Zur Unterscheidung der Funkenschutzelemente 20, 21 sind die Bezugszeichen betreffend das Funkenschutzelement 21 mit einem ’ versehen.
-
Das Funkenschutzelement 20 weist einen leistenförmigen Funkenschutzabschnitt 24 auf, dessen Haupterstreckungsrichtung im Wesentlichen parallel zu der x-Richtung verläuft. An dem Funkenschutzabschnitt 24 sind zwei Befestigungsabschnitte 25, 26 befestigt, die quer bzw. senkrecht zu dem Funkenschutzabschnitt 24 verlaufen. Die Befestigungsabschnitte 25, 26 sind - in Richtung der Schwenkachsen 22, 23 betrachtet - derart voneinander beabstandet, dass die Drehachse 15 bzw. das Schleifwerkzeug 14 und der Mantel 18 zwischen den Befestigungsabschnitten 25, 26 angeordnet sind. Die Befestigungsabschnitte 25, 26 sind Teil einer ersten Schwenkverbindung 27 zur Ausbildung der ersten Schwenkachse 22.
-
In entsprechender Weise sind die Befestigungsabschnitte 25', 26' Teil einer zweiten Schwenkverbindung 28 zur Ausbildung der Schwenkachse 23. Die Befestigungsabschnitte 25, 26 und 25', 26' weisen eine Länge L derart auf, dass die Drehachse 15 des Schleifwerkzeuges 14 zwischen dem Funkenschutzabschnitt 24 und der zugehörigen Schwenkachse 22 sowie zwischen dem Funkenschutzabschnitt 24' und der zugehörigen Schwenkachse 23 angeordnet ist.
-
Die Befestigungsabschnitte 25, 26 weisen gegenüberliegend zu dem Funkenschutzabschnitt 24 eine jeweilige Durchgangsbohrung 29, 30 auf. Zwischen der jeweiligen Durchgangsbohrung 29, 30 und dem Funkenschutzabschnitt 24 ist eine jeweilige Führungsnut 31, 32 in dem Befestigungsabschnitt 25, 26 ausgebildet. Die Führungsnuten 31, 32 sind gekrümmt ausgebildet und haben insbesondere die Form eines Teilkreisbogens. Die Drehachse 15 ist in Richtung der Schwenkachsen 22, 23 betrachtet zwischen den Durchgangsbohrungen 29, 30 und den Führungsnuten 31, 32 angeordnet, sodass die Führungsnuten 31, 32 auf derselben Seite der Drehachse 15 angeordnet sind, wie der Funkenschutzabschnitt 24.
-
Die Schwenkverbindung 27 wird mittels Schrauben 33, 34 ausgebildet, die mit zugehörigen Muttern 35, 36 gesichert sind. Die erste Schraube 33 ist durch die erste Durchgangsbohrung 29 und die zweite Führungsnut 32' des zweiten Befestigungsabschnitts 26' geführt und an einem Verbindungsgrundkörper 37 mittels der zugehörigen ersten Mutter 35 befestigt. Der Verbindungsgrundkörper 37 ist an dem Mantel 18 befestigt bzw. mit diesem verbunden. Entsprechend ist die zweite Schraube 34 durch die erste Führungsnut 31' des ersten Befestigungsabschnitts 25' und durch die zweite Durchgangsbohrung 30 geführt und mittels der zweiten Mutter 36 an dem Verbindungsgrundkörper 37 befestigt. Die erste Schwenkverbindung 27 ist somit Teil einer Führung zum geführten Verschwenken des zweiten Funkenschutzelements 21.
-
Die zweite Schwenkverbindung 28 wird mittels der Schrauben 33', 34' ausgebildet, die mit zugehörigen Muttern 35', 36' gesichert sind. Die erste Schraube 33' ist durch die erste Durchgangsbohrung 29' und die zweite Führungsnut 32 des zweiten Befestigungsabschnitts 26 geführt und mittels der ersten Mutter 35' an dem Verbindungsgrundkörper 37 befestigt. In entsprechender Weise ist die zweite Schraube 34' durch die erste Führungsnut 31 des ersten Befestigungsabschnitts 25 und durch die zweite Durchgangsbohrung 30' geführt und mittels der zweiten Mutter 36' an dem Verbindungskörper 37 befestigt. Die zweite Schwenkverbindung 28 ist somit Teil einer Führung zum geführten Verschwenken des ersten Funkenschutzelements 20.
-
Zwischen dem Kopf der jeweiligen Schraube 33, 34, 33', 34' und der jeweils zugehörigen Mutter 35, 36, 35', 36' können mindestens eine Distanzscheibe 38 und/oder mindestens eine Tellerfeder 39 auf der jeweiligen Schraube 33, 34, 33', 34' angeordnet sein. Die mindestens eine Distanzscheibe 38 dient zum Beabstanden der einzelnen Bauteile der jeweiligen Schwenkverbindung 27, 28. Die mindestens eine Tellerfeder 39 dient zum Sichern der jeweiligen Schwenkverbindung 27, 28 und zur Erhöhung der Haftreibung, sodass sich das jeweilige Funkenschutzelement 20, 21 nicht infolge der Schwerkraft selbsttätig verstellt. In 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem zwischen dem Kopf der Schraube 34 und dem Befestigungsabschnitt 25' eine Tellerfeder 39 und eine Distanzscheibe 38 angeordnet ist. Weiterhin ist zwischen dem Befestigungsabschnitt 25' und dem Befestigungsabschnitt 26 eine weitere Distanzscheibe 38 angeordnet. Zwischen dem Befestigungsabschnitt 26 und dem Verbindungsgrundkörper 37 ist eine weitere Distanzscheibe 38 und eine weitere Tellerfeder 39 angeordnet.
-
Zum manuellen Einstellen der Funkenschutzelemente 20, 21 ist an dem jeweiligen Funkenschutzabschnitt 24, 24' ein Handgriff 40, 40' befestigt.
-
Das Funkenschutzelement 20 weist Kollisionsabschnitte 41, 42 auf, die - in der x-Richtung betrachtet - endseitig an dem Funkenschutzabschnitt 24 angeordnet sind. Die Kollisionsabschnitte 41, 42 sind kufenartig ausgebildet. Die Kollisionsabschnitte 41, 42 verlaufen relativ zu einer Ebene, die senkrecht zu der Drehachse 15 verläuft, derart schräg, dass sich eine senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung des Funkenschutzabschnitts 14 definierte Abmessung A in Richtung der Enden des Funkenschutzabschnitts 24 verkleinert. Die Kollisionsabschnitte 41, 42 verlaufen somit relativ zu der Zeichnungsebene in 3 schräg nach oben aus der Zeichnungsebene heraus. Entsprechendes gilt für die Kollisionsabschnitte 41', 42' des zweiten Funkenschutzelements 21. Der Verlauf der Kollisionsabschnitte 41', 42' ist in 2 veranschaulicht.
-
Vor dem Schleifen einer Schiene 2 wird manuell und individuell die gewünschte Funkenschutzposition der Funkenschutzelemente 20, 21 eingestellt. Hierzu greift eine Bedienperson beispielsweise den Handgriff 40 des Funkenschutzelements 20 und verschwenkt dieses um die erste Schwenkachse 22. Dadurch, dass die Befestigungsabschnitte 25, 26 eine vergleichsweise große Länge L haben, ist die Schwenkachse 22 weit von dem Funkenschutzabschnitt 24 beabstandet, sodass durch das Verschwenken annähernd eine Linearbewegung des Funkenschutzabschnitts 24 in Richtung der Drehachse 15 erzielt wird. Die Schwenkachse 22 ist beispielsweise derart weit von dem Funkenschutzabschnitt 24 beabstandet, dass ein Verschwenken um 11° eine Höhenverstellung in Richtung der Drehachse 15 um 28 mm bewirkt. Der minimale Abstand des freien Endes des Handgriffs 40 von dem Mantel 18 beträgt beispielsweise 11 mm.
-
Während des Verschwenkens werden die Befestigungsabschnitte 25, 26 mittels der zugehörigen Führungsnuten 31, 32 und den Schrauben 33', 34' geführt. Das Einstellen der Funkenschutzposition ist somit einfach, zuverlässig und benutzerfreundlich. Insbesondere ist der Platzbedarf für die annähernd lineare Verschwenkbewegung des Funkenschutzabschnitts 24 gering. In der eingestellten Funkenschutzposition wird das Funkenschutzelement 20 infolge von Haftreibung gehalten. Die Haftreibung wird durch die Schwenkverbindung 27 und die zugehörige Führung verursacht. Entsprechendes gilt für das Einstellen der Funkenschutzposition des zweiten Funkenschutzelements 21.
-
Trifft das Funkenschutzelement 20 während des manuellen Verschiebens der Schleifmaschine 1 auf ein Hindernis, so kollidiert das Hindernis zuerst mit einem der Kollisionsabschnitte 41, 42. Ein Hindernis ist beispielsweise ein Schweißstoß. Durch die schräge Anordnung der Kollisionsabschnitte 41, 42 verursacht die Kollision ein Verschwenken des Funkenschutzelements 20, sodass dieses dem Hindernis automatisch ausweicht. Der Schleifvorgang wird somit durch die Kollision nicht behindert und kann fortgeführt werden, bis das Hindernis überwunden wurde. Anschließend wird das Funkenschutzelement 20 wieder manuell in die ursprüngliche Funkenschutzposition verschwenkt.
-
5 zeigt das Schleifaggregat 11 und die Funkenschutzeinrichtung 19 bei einem ersten Schleifvorgang. Bei diesem Schleifvorgang ist die Schleifeinheit 6 nicht verschwenkt, sodass die Drehachse 15 im Wesentlichen parallel zu der z-Richtung verläuft. Die Funkenschutzelemente 20, 21 befinden sich in ihrer Funkenschutzposition, sodass die durch das Schleifen entsprechenden Funken in Richtung des Gleisbetts abgelenkt werden. Die Flugkurve der Funken ist in 5 mit F gekennzeichnet.
-
6 zeigt das Schleifaggregat 11 und die Funkenschutzeinrichtung 19 bei einem zweiten Schleifvorgang. Die Schleifeinheit 6 ist um circa 90° um die Schwenkachse 7 verschwenkt, sodass seitlich an der Schiene 2 der Schleifvorgang durchgeführt wird. Die Drehachse 15 des Schleifwerkzeuges 14 verläuft im Wesentlichen parallel zu der y-Richtung. Die Funkenschutzelemente 20, 21 sind in unterschiedliche Funkenschutzpositionen verlagert, sodass die beim Schleifvorgang entstehenden Funken in Richtung des Gleisbetts gelenkt werden. Die Flugkurven der Funken sind wiederum mit F gekennzeichnet.
-
Durch ein definiertes Lösen der Schrauben 33, 34 bzw. 33', 34' wird zudem ermöglicht, dass sich die Funkenschutzelemente 20, 21 infolge der Schwerkraft selbsttätig verschwenken bis die Führungsnuten 31, 32 bzw. 31', 32' die Verschwenkbewegung begrenzen. Nach dem Auftreffen auf ein Hindernis und nach dem Überwinden des Hindernisses verschwenken sich die Funkenschutzelemente 20, 21 somit selbsttätig in ihre Funkenschutzposition zurück.
-
In 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem die Schraube 34 mittels einer Mutter 43 an dem Verbindungsgrundkörper 37 befestigt ist. Zwischen der Mutter 43 und dem zweiten Befestigungsabschnitt 26 ist eine Tellerfeder 39 angeordnet. Weiterhin sind zwischen dem Befestigungsabschnitt 25' und der Mutter 35' eine Distanzscheibe 38 und mehrere Tellerfedern 39 angeordnet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202017103078 U1 [0002, 0020]