DE202018104007U1 - Steckverbindung für Rahmenelemente eines Baugerüsts - Google Patents

Abstract

Steckbolzenklammer (10) für ein Kupplungsstück (16), das zum Verbinden zweier Bauteile zwischen diese gesteckt wird, wobei zur Fixierung der Steckverbindung an den Enden des Kupplungsstücks (16) ein Bolzen sowohl durch eine Bohrung des Bauteils als auch durch eine Bohrung des Kupplungsstücks zu stecken ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckbolzenklammer (10) ein U-Profil ist, dessen Schenkel einen Abstand zueinander entsprechend dem Abstand zweier Bohrungen im Kupplungsstück (16) haben, und dass an einem Ende der Steckbolzenklammer (10) ein Kippfinger (14) angelenkt ist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Rahmenelemente eines aufstockbaren Baugerüsts.
• Solche Gerüstrahmen-Einzelelemente werden u.a. dazu verwendet, um bei einem Unterbau für Deckenschalungen aus wenigen Einzelteilen das erforderliche Untergerüst aufbauen zu können. Dazu müssen die Rahmenelemente sicher und fest zueinander aufstockbar sein. Sie umfassen dazu als Hohlprofil ausgebildete Vertikalständer mit daran befestigten Verbindungsstreben. Eine Verbindung von Rahmenelementen kann mittels einer Verbindungshülse vollzogen werden. Als Kupplungsstücke dienende Verbindungshülsen werden dabei in den einen Vertikalständer eines Grundrahmens eingesetzt und mittels eines Steckbolzens mit Sicherungssplint so fixiert, dass ein Teil der Verbindungshülse noch aus dem Vertikalständer herausragt, um darauf einen weiteren Vertikalständer aufsetzen zu können, der ebenso mittels Sicherungsbolzen und Sicherungssplint befestigt wird. Für eine einzelne Verbindungshülse werden demnach zwei Steckbolzen benötigt, die durch fluchtende Öffnungen in der Verbindungshülse und im Vertikalständer geführt und nachfolgend mittels Sicherungssplint jeweilig gesichert sind.
• Zum Fixieren werden auch Fallstecker eingesetzt, bei denen der Sicherungssplint entfällt. Der Fallstecker hat einen langgestreckten Bolzen, der durch die Öffnungen in Verbindungshülse und Vertikalständer geführt wird, wobei ein sich an die runde Aussenumfangseite des Vertikalständers anlegender und diesen umgreifender Abschnitt vorgesehen ist, der den Fallstecker entweder durch sein Eigengewicht in seiner Lage hält oder am besagten Außenumfang verklemmt wird. Im Zusammenhang mit einer einzelnen Verbindungskupplung werden auch hier zwei Fallstecker benötigt.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine in der Handhabung vereinfachte Steckverbindung für Rahmenelemente eines Baugerüsts oder Gerüstrahmens vorzusehen.
• Die Steckbolzenklammer der vorliegenden Erfindung ist im Anspruch 1 offenbart. Sie sieht eine neuartige Verbindungsklammer für u.a. oben genannte Gerüstelemente vor. Vorteilhafte Ausführungen der Steckverbindung gehen aus den jeweiligen Unteransprüchen hervor.
• Kern der Erfindung ist eine Steckbolzenklammer in der Form eines U-Profils, dessen Schenkel einen Abstand zueinander entsprechend dem Abstand zweier Bohrungen im Kupplungsstück haben. Zudem ist an einem Ende der Steckbolzenklammer ein Kippfinger angelenkt.
• Damit wird anstelle von maximal vier Elementen im Stand der Technik zum Verbinden zweier Gerüstrahmen-Elemente für das Kupplungsstück lediglich nur noch ein einzelnes Element, nämlich die erfindungsgemäße Steckbolzenklammer benötigt. Sie wird gleichzeitig in sämtliche Bohrungen gesteckt, mit denen das Kupplungsstück jeweils an den beiden miteinander zu verbindenden Gerüstrahmen-Elementen fixiert werden soll.
• Im Ergebnis wird mittels der verbesserten Ergonomie des Steckbolzensystems durch die Erfindung eine erhöhte Montagegeschwindigkeit zwischen den Gerüstbauteilen erreicht. Die Steckbolzenklammer ist zuverlässig selbstsichernd und erfordert zur Anbringung nur wenige Handgriffe. Es ist damit eine kostengünstige Version für ein Steckverbindungssystem geschaffen. Die Länge des Kippfingers ist mindestens so groß gewählt, dass er im Rohr nicht umkippen kann und dadurch blockieren würde.
• Die erfindungsgemäße Steckverbindung zum Verbinden von Gerüstelementen eines Baugerüsts als solche wird durch einen Verbindungsadapter gemäß Anspruch 3 gebildet. Dieser weist
• - ein zwischen die Gerüstelemente steckbares Kupplungsstück, sowie
• - eine Steckbolzenklammer auf, wie sie oben beschrieben ist.
• Als vorteilhalft zeigt sich das Kupplungsstück des Verbindungsadapters mit einem mittig umlaufenden Anschlagring. Damit wird die Einstecktiefe des Kupplungsstückes an das erste Gerüstrahmen-Rohr definiert. Es verbleibt nach Bildung des Anschlags die zweite Hälfte des Kupplungsstückes frei für das Anstecken des zweiten Rahmenteils.
• Gewöhnlich wird das Kupplungsstück in ein hohles Ende des Vertikalständers gesteckt. Die vorliegende Erfindung funktioniert aber auch bei einer Konfiguration, bei der das Kupplungsstück an beiden Enden jeweils am Außenumfang auf ein Rohrende eines Gerüstrahmens aufgesteckt wird. Auch ist natürlich eine Zwischenlösung funktionsfähig, bei der das eine Ende des Kupplungsstücks in ein Rohrende eingesteckt und am anderen Ende auf ein Rohrende des Gerüstrahmens aufgesteckt wird.
• Zusätzliche Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren beschrieben.
• In diesen zeigen
• - 1 die erfindungsgemäße Steckbolzenklammer,
• - 2 die Anbringung der Steckbolzenklammer aus 1 an einem Gerüstrahmen,
• - 3 einen zu 2 nachfolgenden Schritt der Anbringung der Steckbolzenklammer aus 1,
• - 4 einen zu 3 nachfolgenden Schritt der Anbringung der Steckbolzenklammer aus 1,
• - 5 die Bauteile der Steckverbindung in nicht-montiertem Zustand, und
• - 6 die erfindungsgemäße Steckbolzenklammer mit Kupplungsstück in vergrößerter Ansicht.
• 1 zeigt die erfindungsgemäße Steckbolzenklammer 10 aus einem U-Profil, an dessen einem Ende ein Kippfinger 14 angelenkt ist. Der Kippfinger ist derart exzentrisch zwischen zwei Endstegen des einen Schenkels des U-Profils angelenkt, dass er mittels seiner Gewichtskraft in eine vertikale Position zu kippen tendiert. Wie das ferner in der unteren Darstellung von 1 gezeigt ist, wird dadurch auch ein Anschlag-Kragen durch den Kippfinger 14 gebildet, wenn sich dieser quer zu dem Schenkel der Klammer 10 verdreht hat, an dem er angelenkt ist. Dieser in der Figur nach oben abragende Anschlagkragen bildet den Sicherungsanschlag, der im montierten Zustand der Steckbolzenklammer 10 eine Herausnahme oder ein ungewolltes Herausfallen von Bauteilen verhindert.
• Die Länge des Kippfingers ist mindestens so groß gewählt, dass er im Rohr nicht umkippen kann und dadurch blockieren würde.
• Wie in der Figur gezeigt hat der Kippfinger 14 auch eine Länge, mit der er im verriegelnden Zustand von einem Schenkel des U-Profils zum anderen führt.
• Derjenige Schenkel, an dem der Kippfinger 14 angelenkt ist, zeigt auch eine geringfügig größere Länge gegenüber dem anderen Schenkel, damit der Kippfinger 14 im verriegelnden Zustand annähernd in einem 90 Grad Winkel abfallen kann. Dieser Abwinklungsgrad kann unterstützt sein durch ein konisch spitz zulaufendes Ende des Kippfingers 14, welches konische Ende an einem konischen Ende des freien Schenkels des U-Profils in Anschlag gelangen kann. Durch den konischen Verlauf von einerseits einem Schenkel des U-Profils und andererseits dem Ende des Kippfingers 14 wird überdies ein Einschieben der Steckbolzenklammer 10 in die besagten Bohrungen erleichtert.
• 2 zeigt ein Anbringen der Steckverbindung an einem Rahmenteil 20 eines Baugerüsts. Zwischen den Holmen-Enden von Vertikalträgern des Rahmenteils 20 ist ein Kupplungsstück 16 mit mittig umlaufendem Anschlagring (siehe Detail A) eingesteckt. Durch die Bohrungen an den Enden des jeweiligen Rahmenteils wird die Steckbolzenklammer 10 hindurchgesteckt, und zwar derart, dass der Kippfinger 14 parallel zu dem ihn haltenden Schenkel des U-Profils ausgerichtet ist. 3 zeigt diese Anordnung in Form einer eingesteckten Steckbolzenklammer 10.
• Nachfolgend wird der Kippfinger 14 aufgrund seiner Gewichtskraft automatisch in die in 4 gezeigte vertikale Position abfallen. Das obere Ende des Kippfingers 14 bildet damit einen Anschlag-Kragen gegen den Mantel des Rahmenteils 20, so dass die Steckbolzenklammer 10 in dieser gezeigten Position nicht mehr aus den Bohrungen und damit der Verbindungsposition entfernt werden kann.
• 5 zeigt nun das Zusammenspiel zwischen den Bohrungen des Kupplungsstückes 16 und den Bohrungen des Rahmenteils 20. Das Kupplungsstück ist in seinem Außendurchmesser etwas kleiner dimensioniert, so dass es in ein offenes Ende eines Rahmenteils 20 einsteckbar ist. Dabei sind sämtliche in Durchsteckrichtung des Steckbolzens auf einer Linie liegenden Bohrungen fluchtend. Der mittige Anschlagring des Kupplungsstückes 16 lässt das Kupplungsstück eine bestimmte Distanz in das Rohr des Rahmenteils 20 einschieben. Oben gesagtes gilt gleichredend für das auf das Kupplungsstück 16 aufsetzbare Rahmenteil 20.
• In 6 ist das Zusammenwirken von Steckbolzenklammer 10 und Kupplungsstück 16 gezeigt. Es entspricht den Verfahrensschritten, wie sie im Zusammenhang mit den 2 bis 4 oben ausgeführt wurden.
• Bezugszeichenliste

10

Steckbolzenklammer

12

Kragen

14

Kippfinger

16

Kupplungsstück

18

Bohrung des Kupplungsstück

20

Rahmenteil eines Gerüsts

Claims (3)

1. Steckbolzenklammer (10) für ein Kupplungsstück (16), das zum Verbinden zweier Bauteile zwischen diese gesteckt wird, wobei zur Fixierung der Steckverbindung an den Enden des Kupplungsstücks (16) ein Bolzen sowohl durch eine Bohrung des Bauteils als auch durch eine Bohrung des Kupplungsstücks zu stecken ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckbolzenklammer (10) ein U-Profil ist, dessen Schenkel einen Abstand zueinander entsprechend dem Abstand zweier Bohrungen im Kupplungsstück (16) haben, und dass an einem Ende der Steckbolzenklammer (10) ein Kippfinger (14) angelenkt ist.
2. Verbindungsadapter zum Verbinden von Rahmenteilen (20) eines Baugerüsts, aufweisend - ein zwischen die Rahmenteile (20) steckbares Kupplungsstück (16), sowie - eine Steckbolzenklammer (10) nach Anspruch 1.
3. Verbindungsadapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsstück (14) einen mittig umlaufenden Anschlagring aufweist.

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