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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufstellen eines Sonnenschirms an einem Fahrzeug mit einem Aufnahmemittel für den Masten des Sonnenschirms.
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Aus den Dokumenten
US 5 850 843 A ,
US 2004/0031509 A1 ,
AU 200012491 A1 und
DE 31 27 110 A1 sind Vorrichtungen zum Aufstellen eines Sonnenschirms an einem Fahrzeug bekannt. Diese haben als Auffahrmittel eine Platte, die mit einer Unterseite auf den Boden aufgelegt wird. Auf eine Oberseite der Platte wird ein Rad eines Fahrzeugs gefahren. Durch das auf der Platte liegende Gewicht des Fahrzeugs ist die Platte fixiert.
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An den Platten der aus den genannten Dokumenten bekannten Vorrichtungen ist ein Aufnahmemittel befestigt. Es handelt sich dabei um Hülsen, die im einfachsten Fall an der Platte angeschweißt sind. Die Hülsen haben Mittelachsen, die entweder in einem Winkel von 90° auf der Platte stehen oder in einem anderen Winkel zu der Platte ausgerichtet sind. In diese Hülse können die unteren Enden der Masten von Sonnenschirmen eingesteckt werden.
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Die bekannten Vorrichtungen haben damit die Funktion eines bekannten Sonnenschirmständers oder -fußes, in den die Masten eines Sonnenschirms eingesteckt werden.
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Die aus den genannten Dokumenten bekannten Vorrichtungen (wie auch die bekannten Sonnenschirmständer oder -füße) sind am unteren Ende des Mastes befestigt. Große Kräfte greifen an einem Sonnenschirm allerdings nicht am unteren Ende, sondern am oberen Ende des Sonnenschirms an, insbesondere wenn der Sonnenschirm aufgespannt ist und Wind auftritt. Greift Wind in den aufgespannten Schirm treten Drehmomente auf, die von dem Masten aufgenommen und in den Ständer oder Fuß abgeleitet werden. Der Mast kann dabei gebogen werden, so dass sich der Sonnenschirm hin- und herbewegt. Durch die Bewegung kann es dazu kommen, dass der Schirm oder der Mast gegen das Fahrzeug stößt.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufstellen eines Sonnenschirms an einem Fahrzeug so zu verbessern, dass es möglich ist, den Sonnenschirm so aufzustellen, dass die Gefahr einer Beschädigung des Fahrzeugs bei einer Bewegung des Schirms verringert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung eine Stange aufweist, wobei die Stange mit einem ersten Ende mit einem Auffahrmittel verbindbar ist und mit einem zweiten Ende mit dem Aufnahmemittel für den Masten des Sonnenschirms verbunden ist, wobei der Mast durch das Aufnahmemittel hindurchführbar ist.
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Die Stange, die mit dem Auffahrmittel verbunden werden kann, macht es möglich, den Sonnenschirm weiter entfernt von dem Fahrzeug aufzustellen als es mit der Platte der bekannten Vorrichtungen möglich ist. Zudem wird der Mast des Sonnenschirms bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht mit seinem unteren Ende in dem Aufnahmemittel eingesteckt. Vielmehr durchgreift der in das Aufnahmemittel eingesteckte Mast die Aufnahme. Dadurch kann das Aufnahmemittel in der Mitte des Mastes an diesem angreifen. Das macht es möglich, dass das untere Ende des Mastes auf dem Boden abgestützt ist und der Mast in seiner Mitte gehalten wird. Ein stabilerer Stand des Sonnenschirms ist dadurch möglich. Insgesamt ist es mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, die Gefahr von Beschädigungen des Fahrzeugs mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu reduzieren.
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An dem ersten Ende der Stange kann eine erste Verbindungsstruktur zum Verbinden der Stange mit dem Auffahrmittel vorgesehen sein. Die Verbindungsstruktur kann für eine Verbindung mit einer zweiten Verbindungsstruktur in dem Auffahrmittel vorgesehen sein. Bei der Verbindung kann es sich um eine Steckverbindung mit oder ohne Verriegelung handeln. Die Verriegelung könnte durch einen Bolzen, der durch einen Splint gesichert sein könnte, eine Schraube oder anderes verriegelt sein.
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Es ist möglich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung das Auffahrmittel aufweist, das mit dem ersten Ende der Stange verbunden ist. Das Auffahrmittel kann eine Unterseite haben, mit der es auf den Boden aufgelegt werden kann. Außerdem kann es eine Oberseite haben, auf die ein Fahrzeug mit einem Rad auffahren kann.
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Das Auffahrmittel kann ein Verbindungselement mit der zweiten Verbindungsstruktur aufweisen, wobei die zweite Verbindungsstruktur und die erste Verbindungsstruktur der Stange komplementär zu einander sind und zum Verbinden des Auffahrmittels und der Stange zusammenwirken. Die zweite Verbindungsstruktur kann eine Ausnehmung sein, in die die erste Verbindungsstruktur eingesteckt ist.
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Das Auffahrmittel kann eine Keilform haben. Es kann sich um einen sogenannten Auffahrkeil handeln, der von Wohnmobilisten benutzt wird, um ein Wohnmobil möglichst waagerecht aufzustellen. In oder an dem Auffahrkeil kann die zweite Verbindungsstruktur, insbesondere die Ausnehmung, ausgebildet sein. Das Auffahrmittel kann aber auch eine Platte und das Verbindungselement umfassen, in oder an dem die zweite Verbindungsstruktur ausgebildet ist.
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Die Stange und die Unterseite des Auffahrmittels können einen Winkel von 100° bis 150°, vorzugsweise von 120° bis 135° einschließen. Durch diesen Winkel ist es möglich, dass das Aufnahmemittel, das an dem zweiten Ende der Stange vorgesehen ist, vom Boden entfernt ist. Dadurch ist es möglich, dass der Mast des Sonnenschirmes sich mit seinem unteren Ende auf dem Boden abstützt und entfernt vom Boden an einem zweiten Punkt durch das Aufnahmemittel bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung abgestützt ist. Das erste Ende der Stange umfassend die erste Verbindungsstruktur kann gegenüber der übrigen Stange durch eine Kröpfung der Stange abgewinkelt sein.
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Das Aufnahmemittel kann eine Hülse aufweisen, in die der Mast des Sonnenschirms so eingeschoben werden kann, dass das untere Ende des Mastes wieder aus der Hülse austritt. Die Hülse hat eine Mittelachse, wobei diese Mittelachse und die Stange einen Winkel von 10° bis 60° einschließen können.
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Das Aufnahmemittel kann ein Befestigungselement zum Befestigen des Mastes des Sonnenschirms in der Hülse aufweisen.
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Das Aufnahmemittel kann eine ebene oder rinnenförmige Anlagefläche und wenigstens ein Klemmelement aufweisen, wobei der Mast des Sonnenschirms zwischen dem Klemmelement und der Anlagefläche eingeklemmt werden kann. Das Klemmelement kann Schrauben und Muttern umfassen. Die Anlagefläche und das Klemmelement können eine Achse definieren, an der der Mast ausgerichtet ist, wobei diese Achse und die Stange einen Winkel von 10° bis 60° einschließen.
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Es ist möglich, dass das Aufnahmemittel über ein Gelenk mit dem zweiten Ende der Stange verbunden ist, mit dem eine Stellung der Stange zu dem Aufnahmemittel einstellbar ist.
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Es ist möglich, dass die Stange verlängerbar ist. Dazu kann die Stange zum Beispiel teleskopartig ausgezogen werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiel und
- 2 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
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Das erste und das zweite Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung V haben ein Auffahrmittel 1, eine Stange 2 und ein Aufnahmemittel 3.
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Das Auffahrmittel 1 umfasst eine Platte 11 und ein Verbindungselement 12, das fest mit der Platte verbunden ist. Das Verbindungselement ist eine Hülse, in die ein erstes Ende 21 der Stange 2 eingesteckt und verriegelt ist. Ein zweites Ende 22 der Stange 2 ist mit dem Aufnahmemittel 3 verbunden. Diese Verbindung ist bei den beiden Ausführungsbeispielen unterschiedlich gestaltet. Auch die Aufnahmemittel unterscheiden sich.
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Beide Aufnahmemittel 3 sind so gestaltet, dass ein Mast M eines Sonnenschirms zwischen seinem unteren und seinem oberen Ende gehalten werden kann.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel weist das Aufnahmemittel 3 dazu eine Hülse 31 auf, durch die das untere Ende des Mastes M hindurchgesteckt werden kann. In der Hülse kann der Mast M durch eine Klemmschraube 32 gesichert werden.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel weist das Aufnahmemittel 3 ein Element 35 auf, das eine rinnenförmige Anlagefläche 351 bildet. An dieser Anlagefläche 351 wird der Mast M angelegt, dessen unteres Ende dazu zwischen der Anlagefläche 351 und zwei Klemmelementen 36 hindurch geschoben wird. Die Klemmelemente 36 sind U-förmige Bügel mit zwei Schenkeln 361, an deren freien Enden Außengewinde vorgesehen sind. Diese Enden sind durch Löcher in dem Element 35 hindurchgesteckt. Muttern 36 sind auf die Enden aufgeschraubt, wodurch die Bügel gegen den Masten M und der Mast M gegen die Anlagefläche 351 des Elements 35 gezogen ist.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem zweiten Ende 22 der Stange 2 und dem Aufnahmemittel 3 ein Gelenk, nämlich ein Kugelgelenk K vorgesehen, welches eine Verbindung zwischen der Stange 2 und dem Aufnahmemittel 3 schafft, Damit ist es möglich, einen Winkel zwischen der Stange 2 und dem Mast M des Sonnenschirms einzustellen. Das kann von Vorteil sein, wenn der Mast unabhängig von der Neigung des Bodens ausgerichtet werden soll. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Boden nicht waagerecht ist, der Mast des Sonnenschirms aber senkrecht ausgerichtet werden soll.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5850843 A [0002]
- US 2004/0031509 A1 [0002]
- AU 200012491 A1 [0002]
- DE 3127110 A1 [0002]