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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Basisgestell mit einer Basisschiene, die
an oder unter der Sitzkonsole eines PkW/LkW-Fahrersitzes, vorzugsweise derjenigen
eines Beifahrersitzes, positioniert befestigbar ist, und welche
einen unteren Kupplungsteil, insbesondere in Form eines von der
Basisschiene nach oben ragenden Rohrstutzens, zum Ankuppeln eines
Standrohres aufweist, wobei das Standrohr Teil einer Tragkonstruktion
für einen Bordcomputer ist, gemäss Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Einsolches
Basisgestell ist durch das
DE
202 02769.4 U1 bekannt. Bei diesem bekannten Basisgestell
können der Rohrstutzen oder allgemein. die Kupplungseinrichtung
zwar an der Basisschiene verschieblich und in der gewählten
Position arretierbar ausgebildet sein. Das Lösen des Rohrstutzens
ist jedoch umständlich und – wenn er an der Basisschiene festgeschweisst
ist – nicht möglich. Man kann deshalb selbst dann,
wenn die Tragkonstruktion des Bordcomputers von der Kupplungseinrichtung
gelöst und entfernt ist, den Beifahrersitz nicht nach vorne schieben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verschieblichkeit auch
in die Richtung nach vorne eines Fahrer-, insbesondere Beifahrersitzes,
dann zu gewährleisten, wenn die Tagkonstruktion mit ihrem Standrohr
von der Kupplungseinrichtung bzw. dem basisseitigen Rohrstutzen
entfernt oder demontiert ist, was dann der Fall ist, wenn das Fahrzeug
für Privatfahrten ohne Computernutzung verwendet werden
soll. Eine Unteraufgabe besteht darin, nicht nur die uneingeschränkte
Verschiebbarkeit des Fahersitzes bei demontierter Tragkonstruktion,
sondern auch die Beinfreiheit zu gewährleisten, wenn der
Borcdomputer mit seiner Tragkonstruktion installiert ist.
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Erfindungsgemäss
wird die gestellte Aufgabe bei einem Basisgestell gemäss
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst, nämlich dadurch,
dass der untere Kupplungsteil mittels einer basisseitigen Kupplungsteil-Schienen-Kupplung
bezüglich der Basisschiene de- und remontabel ausgebildet
ist, so dass im demontierten Zustand die Verschiebung des Beifahrersitzes
nicht behindert ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2
bis 8 angegeben.
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Hat
das Basisgestell einen Rohrstutzen als unteren Kupplungsteil, dann
lässt sich eine besonders flache und zuverlässig
arretierbare Rohr-Schienen-Kupplung dadurch erzielen, dass das untere Ende
des Rohrstutzens mit einem über dessen Umfang ragenden
Einschiebeflansch in eine an die Flanschkontur angepasste durch
Hinterschneidung gebildete Aufnahmenut eines deckseitig der Basisschiene
angeordneten Beschlagteils einfügbar ist und dass zur Fixierung
des Formschlusses zwischen Einschiebeflansch und Aufnahmenut eine
an einem Sporn oberhalb des Einschiebeflansches gelagerte Abdrückschraube
gegen eine Aussenkante des Beschlagteils unter solch einem Kraftangriffswinkel schraubbar
ist, dass eine Kraftkomponente in Einschiebrichtung auf den Rohrstutzen
bzw. den Einschiebeflansch ausübbar ist.
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Die
vorstehend erwähnte Unteraufgabe wird dadurch gelöst,
dass ein oberer Teil des Standrohres relativ zu dessen unterem Teil
in Querrichtung versetzt ist, wobei beide Standrohrteile an je einem Ende
eines Versetzungsarms befestigt sind, so dass der obere Teil des
Standrohres bei Verdrehung des unteren Standrohrteils in seinem
Drehlager einen Kreisbogen um die Achse des unteren Standrohrteils beschreibt.
Auf diese Weise kann der obere Standrohrteil immer aus dem Knie-
oder Beinbereich des Beifahrers geschwenkt werden, und trotzdem
kann mit dem Schwenkarm des Drehgelenkes am oberen Standrohrteil
die Tischplatte für den Bordcomputer in die gewünschte
Lage gebracht werden. Hierzu ist es zweckmässig, dass die
Länge r1 des oberen Schwenkarmes grösser, insbesonder
etwa doppelt so gross, ist wie die Länge r2 des Versetzungsarms.
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Aufbau
und Wirkungsweise sowie weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes
werden im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Tragkonstruktion für die Tischplatte und einen darauf zu
positionierenden (nicht dargestellten) Bordcomputer) in perspektivischer Darstellung,
welche mit ihrem unteren Standrohr-Ende an einem Basisstutzen (2)
befestigbar ist;
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2 die
Momentaufnahme eines Basisstutzens, der gerade an eine vor einem
Beifahrersitz montierte Basisschiene angekuppelt wird und über welchen
das untere Standrohr-Ende der Tragkonstruktion geschoben und fixiert
werden kann;
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3 den
Gegenstand nach 2, vergrössert;
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4 den
in seinen Sitz eingeschobenen Basisstutzen, der durch Anziehen einer
Abdrückschraube arretiert wird;
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5 und 6 im
Auf- und Grundriss das Kupplungsende des Baisstutzens und die zugehörige,
in diesem Beispiel trapezförmige, Aufnahmenut an der Basisschiene;
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7 in
Draufsicht und im Ausschnitt die an einem Beifahrersitz montierte
Basisschiene, die an einem Beschlagteil eien hufeisenförmige
Aufnahmenut zum Einfügen des Basisstutzens hat; sowie
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8 und 9 in
perspektivische Darstellung die Basisschiene und den Beifahrersitz
bei demontiertem Basisstutzen, zur Verdeutlichung der Verschiebbarkeit
des Beifahersitzes (in 8 noch nicht vorgezogen, in 9 über
die Basisschiene geschoben).
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1 zeigt
eine einstellbare Tragkonstruktion T1 für Bordcomputer
in Kraftfahrzeugen, insbesondere für Laptop- oder Notebook-Computer,
mit einer Tischplatte T2 zur rutschsicheren de- und remontablen
Halterung des nicht dargestellten Bordcomputers. Die Tischplatte
T2 ist an der Tragkonstruktion T1 – vorzugsweise durch
Drehen und Verschwenken um vertikale Achsen a1, a2, a3 und durch
Verschieben in den radialen Richtungen f1, f2 bzw. in Richtung „höher"/„tiefer"
f3, f4 – in optimale Arbeitsposition bringbar und in dieser
arretierbar. Die Tragkonstruktion T1 ist von einem bodenseitig im
Fahrzeug F1, im Beispiel vor dem Beifahrersitz F2 eines PkW, befestigbaren
Basisgestell B1 (siehe 2) gehalten. Letzteres besteht
aus einer Basisschiene B2, die an oder unter der Sitzkonsole des
Beifahrersitzes F2 positioniert befestigt ist, und welche an einem
Ende einen unteren Kupplungsteil, insbesondere in Form eines von der
Basisschiene B2 nach oben ragenden Basistutzens B3, zum Ankuppeln
eines Standrohres SR aufweist, wobei das Standrohr Teil der Tragkonstruktion T1
ist. Auf den aus 2 ersichtlichen Basisstutzen B3
ist der untere Standrohrteil SR1 des Standrohres SR mit einem geschlitzten
unteren Ende 1 aufschiebbar, so dass bei dem so gebildten
Drehlager Drehwinkel und in Grenzen die Höhenposition einstellbar sind,
und in der gewünschten Position durch eine Exzenterhebel-Spannvorrichtung
ES1 arretiert werden können.
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Der
obere Schwenkarm 2 ist am oberen, ebenfalls geschlitzten
Ende des oberen Standrohrteils SR2 drehbar gelagert und mit einer
zweiten Exzenterhebel-Spannvorrichtung ES2 in der gewünschten
Position arretierbar.
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Der
Rohrstutzen 3, welcher an einer Schrägung eine
nicht zu sehenden Podestplatte trägt, wobei an dieser die
Tischplatte T2 in geneigter Lage angeschraubt ist, kann im gelösten
Zustand der dritten Exzenterhebel-Spannvorrichtung ES3 relativ zum Schwenkarm 2 verdreht
und im Längsschlitz 4 des Schwenkarms 2 verschoben
und sodann in der gewünschten Position arretiert werden.
Die Tischplatte T2 hat größtenteils verstellbare,
gepolsterte Säulen 5 zur Fixierung des (nicht
dargestellten) Bordcomputers. Man erkennt ferner eine Notizblock- und Schreibstift-Halterung 6 und
Ausnehmungen 7 zur sicheren Ablage einer Brille 8.
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Man
erkennt aus 2 bis 4, dass
der Basisstutzen B3 mittels einer basisseitigen Rohr-Schienen-Kupplung 9, 10 bezüglich
der Basisschiene B2 de- und remontabel ausgebildet ist, so dass
im demontierten Zustand (vergl. 8 und 9)
die Verschiebung des Beifahrersitzes F2 nicht behindert ist.
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Im
einzelnen zeigen die 3 und 4 in Verbindung
mit 5 und 6, dass das untere Ende des
Basisstutzens B3 mit einem über dessen Umfang ragenden
Einschiebeflansch 9 in eine an die Flanschkontur angepasste
durch Hinterschneidung gebildete Aufnahmenut 10 eines deckseitig
der Basisschiene B2 angeordneten Beschlagteils 11 einfügbar
ist und dass zur Fixierung des Formschlusses zwischen Einschiebeflansch 9 und
Aufnahmenut 10 eine an einem Sporn 12 oberhalb
des Einschiebeflansches 9 gelagerte Abdrückschraube 13 gegen eine
Aussenkante 11a des Beschlagteils 11 mit einem
Rändelrad 13a unter solche einem Kraftangriffswinkel
schraubbar ist, dass eine Kraftkomponente P1 in Einschiebrichtung
auf den Baisstutzen B3 bzw. den Einschiebeflansch 9 ausübbar
ist. Der unter einem Winkel von etwa 45° schräg
aufwärts gerichtete Kraftvektor P ergibt eine horizontale
Kraftkomponenete P1 und eine vertikal nach oben gerichtete Kraftkomponente
P2. Komponente P1 zieht den Einschiebeflansch 9 in seine
Nut 10, Komponente P2 verspannt ihn gegen die obere Nutwand.
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Im
Beispiel nach 5 und 6 haben
die Aufnahmenut 10 und der Einschiebeflansch 9 einen trapezförmigen
Verlauf. In 2 bis 4 sowie 7 und 8 erkennt
man einen etwa hufeisenförmigen Verlauf der Aufnahmenut 10 und
eine dazu passende Kontur des Einschiebeflansches 9. Beide Ausführungen
ergeben eine stabile Verspannung des Basisstutzens B3 an der Basisschiene
B2. Weil die offene Seite der Aufnahmenut in Querrichtung (nach hinten)
der Basisschiene weist, kann die Abdrückschraube 13 von
vorne gut zugänglich angeordnet werden.
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7 bis 9 zeigen,
dass eine flachkant zum Fahrzeugboden positionierte Basisschiene
B2 mit je einer in den Sitzkonsolen-Bereich vorspringenden Lasche 14 im
Bereich ihrer beiden Enden versehen ist, mit denen sie an den Sitzschienen 15a der Sitzkonsole 15 verschraubt
ist. Insbesondere 7 lässt erkennen, dass
die auf der Seite des Basisstutzens B3 gelegene Lasche gemeinsam
mit dem Beschlagteil 11 an der Basisschiene B2 festgeschraubt ist.
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Aus 8 erkennt
man, dass die Basisschiene B2 aus zwei zueinander längenveränderbar verschieblich
gelagerten, im Verschiebebereich mit Schlitzen 16 versehenen
Schienenteilen B21, B22 besteht, wobei mittels die Schlitze 16 durchdingender Feststellschrauben 17 die
eingestellt Längenposition fixierbar ist.
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Die
Beinfreiheit bei eingebautem Standrohr SR wird gemäss 1 dadurch
erreicht,, dass der obere Teil SR2 des Standrohres SR relativ zu
dessen unterem Teil SR1 in Querrichtung versetzt ist, wobei beide
Standrohrteile SR1, SR2 an je einem Ende eines Versetzungsarms 18 befestigt
sind, so dass der obere Teil SR1 des Standrohres SR bei Verdrehung des
unteren Standrohrteils SR2 in seinem Drehlager 1, B3 einen
Kreisbogen um die Achse des unteren Standrohrteils SR2 beschreibt.
Dir radiale Länge r1 des des oberen Schwenkarms 2 ist
grösser, vorzugsweise etwa zweimal so gross wie die radiale
Länge r2 des Versetzungsarms 18, so dass dann,
wenn der Versetzungsarm 18 vom Fahrer absteht, die Tischplatte
T2 mit Bordcomputer so nahe wie erforderlich zum Fahrer positioniert
werden kann.
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Der
Gelenkzapfen 19 für das Drehgelenk DG1 des oberen
Schwenkanus 2 weist an seinem Umfang eine (nicht ersichtliche)
Rastenbahn mit einer oder mehreren Rastnuten auf, in welche ein
am oberen Standrohrteil SR2 gelagerter, mit der Rastenbahn kämmender
federbelasteter Rastbolzen 20 zur Verrastung gelangt, wenn
eine Arretierung des oberen Schwenkanus SR2 an seinem Drehgelenk,
DG1 z. B. mittels des dargestellten Exzenterspanners ES2, versehentlich
unterblieben ist. Der Schwenkarm kann dann nicht um seine Achse
a2 unerwünschterweise schleudern.
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Der
ausschnittsweise dargestellte PkW F1 gehört zu einem VW
Caddy. Basisgestell B1 und Tragkonstruktion T1 können nach
entsprechender Anpassung auch für andere PkW's und für
LkW Verwendung finden. Wenn die Tragkonstruktion demontiert werden
soll, kann sie entweder am unteren Drehlager 1–B3
nach Lockern von (ES1) abgetrennt werden oder aber – wenn
der Beifahrersitz F2 nach vorne gezogen werden soll – löst
man die Rohr-Schienen-Kupplung B3-B2.
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- T1
- tragkonstruktion
- T2
- Tischplatte
- a1,
a2, a3
- vertikale
Achsen
- f1,
f2
- Richtungspfeile,
radial
- f3,
f4
- Richtungspfeile,
vertikal
- F1
- Fahrzeug
- F2
- Beifahrersitz
- B1
- Basisgestell
- B2
- Basisschiene
- B3
- Basisstutzen
- SR
- Standrohr
- SR1
- Standrohrteil,
unterer
- 1
- unteres
Ende von (SR1)
- ES
- Exzenterhebel-Spannvorrichtung
- 2
- oberer
Schwenkarm
- SR2
- Standrohrteil,
unteres
- ES2
- Exzenterhebel-Spannvorrichtung, zweite
- 3
- Rohrstutzen
- ES3
- Exzenterhebel-Spannvorrichtung,
dritte
- 4
- Längsschlitz
an (2)
- 5
- gepolsterte
Säulen an (T2)
- 6
- Schreibstift-Halterung
an (T2)
- 7
- Ausnehmungen
zwecks Brillenablage
- 8
- Brille
- 9,
10
- Rohr-Schienen-Kupplung
- 9
- Einschiebeflansch
- 10
- Aufnahmenut
- 11
- Beschlagteil
- 12
- Sporn
an (B3)
- 13
- Abdrückschraube
- 11a
- Aussenkante
von (11)
- 13a
- Rändelrad
an (13)
- P
- Kraftvektor
- P1,
P2
- Kraftkomponenten
- 14
- Laschen
an (B2)
- 15
- Sitzkonsole
- 15a
- Sitzschienen
an (15)
- B21,
B22
- Schienenteile
von (B2)
- 16
- Schlitze
an (B2)
- 17
- Feststellschrauben
- 18
- Versetzungsarmes
- r1,
r2
- radiale
Längen von (2) bzw. (18)
- 19
- Gelenkzapfen
an (2)
- DG1
- Drehgelenk
- 20
- Rastbolzen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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