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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung und, insbesondere, eine Indexanordnung die in einer Schneidevorrichtung verwendet wird.
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VERWANDTER STAND DER TECHNIK
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Es gibt verschiedene Schneidevorrichtungen. Eine Art von Schneidevorrichtungen umfasst zwei Griffstücke, eine Schneide, ein Schneidebrett und eine Indexanordnung. Die Griffstücke sind drehbar miteinander verbunden. Die Schneide ist mit einem der Griffstücke verbunden. Das Schneidebrett ist mit dem anderen Griffstück verbunden. Die Indexanordnung umfasst mindestens eine Skala, die auf oder in einer oberen Fläche des Schneidebretts bereitgestellt ist und zumindest eine Zeigespitze, die drehbar mit dem Schneidebrett verbunden ist. Die Drehung der zumindest einen Zeigespitze relativ zu dem Schneidebrett ist nicht reibungslos.
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Die vorliegende Erfindung soll daher die im Stand der Technik auftretenden Probleme vermeiden oder zumindest zu lindern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schneidevorrichtung mit einer einfachen und geeigneten Indexanordnung bereitzustellen.
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Um die vorhergehende Aufgabe zu erreichen, umfasst die von der Schneidevorrichtung verwendete Indexanordnung ein Schneidebrett, einen Zeiger und zumindest eine federgetriebene Arretierung. Das Schneidebrett umfasst mindestens eine Gruppe von Positionierbohrungen und mindestens eine Nut, die in Verbindung mit den Positionierbohrungen steht. Die Nut ist mit einem kleineren Durchmesser gefertigt, als der der Positionierungsbohrung. Der Zeiger ist drehbar mit dem Schneidebrett verbunden und umfasst mindestens eine Zeigespitze. Die Zeigespitze umfasst eine Öffnung. Die Öffnung umfasst ein oberes offenes Ende und ein reduziertes unteres offenes Ende. Die zumindest eine federgetriebene Arretierung umfasst eine Kugel, die in die Öffnung eingesetzt ist und mit einem unteren Abschnitt ausgebildet ist, der außerhalb der Öffnung angeordnet ist. Der untere Abschnitt der Kugel ist reibungslos in eine der Positionierbohrungen von einer anderen entlang der Nut bewegbar.
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Die anderen Aufgaben, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung in Bezugnahme auf die zugeordneten Zeichnungen ersichtlich.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird anhand einer detaillierten Darstellung der bevorzugten Ausbildungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Schneidevorrichtung mit einer Indexanordnung der bevorzugten Ausbildungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 2 ist eine Explosionsansicht der Indexanordnung, wie in 1 gezeigt, ist;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Schneidebretts der Indexanordnung, wie in 2 gezeigt, ist;
- 4 eine Unteransicht der Indexanordnung, wie in 2 gezeigt, ist;
- 5 eine Querschnittsansicht der Indexanordnung aus 2 ist; und
- 6 eine vergrößerte Teilansicht der Indexanordnung aus 5 ist.
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DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine Schneidevorrichtung 10 mit einer Indexanordnung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Die Schneidevorrichtung 10 wird beschrieben, bevor die Indexanordnung 30 im Detail beschrieben wird.
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Die Schneidevorrichtung 10 umfasst einen ersten Griffstück 12, einen zweiten Griffstück 13, zwei Griffe 14 und 15 und eine Schneide 16. Der erste Griffstück 12 umfasst vorzugsweise zwei laterale Abschnitte zwischen denen ein Abschnitt des zweiten Griffstückes angeordnet ist. Eine Achse 11, wie ein Niet, wird verwendet, um den ersten Griffstück 12 mit dem zweiten Griffstück 13 drehbar zu verbinden. Freilich kann in der Schneidevorrichtung 10 die Position des ersten Griffstückes 12 mit der des zweiten Griffstückes 13 ausgetauscht werden. Die Indexanordnung 30 ist mit dem ersten Griffstück 12 verbunden. Die Griff 14 ist auf dem ersten Griffstück 12 gegenüber der Indexanordnung 30 vorgesehen. Die Schneide 16 ist mit dem zweiten Griffstück 13 verbunden. Die Griff 15 ist auf dem zweiten Griffstück 13 gegenüber der Schneide 16 vorgesehen. Die Griffe 14 und 15 können geschlossen werden, um die Indexeirichtung 30 zu der Schneide 16 zu drehen. Die Griffe 14 und 15 können geöffnet werden, um die Indexanordnung 30 von der Schneide wegzudrehen.
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Die Schneidevorrichtung 10 umfasst weiterhin einen Rückhaltemechanismus 20, der einen Lösehebel 21 umfasst, eine Ratsche 23 und eine Sperrklinke 26. Die Ratsche 23 umfasst Zähne 24 und eine Aussparung 25 an einem untere Rand derselben. Die Zähne sind vorzugsweise Ratschenzähne. Die Ratsche 23 ist mit dem ersten Griffstück 12 durch zwei Verbindungselemente 22, wie Nieten und Gewindebolzen verbunden. Der untere Rand der Ratsche erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu dem des ersten Griffstücks 12, sodass die Zähne 24 im Wesentlichen entlang dem unteren Rand des ersten Griffstücks 12 angeordnet sind. Der Lösehebel 21 ist zwischen dem ersten Griffstück 12 und der Ratsche ausgebildet. Der Lösehebel 21 ist drehbar mit dem ersten Griffstück 12 über eines der Verbindungselemente 22 verbunden. Der Lösehebel 21 umfasst eine Aussparung (nicht gezeigt), entsprechend der Aussparung 25 der Ratsche 23. Die Sperrklinke 26 ist drehbar mit dem zweiten Griffstück 13 verbunden. Die Sperrklinke 26 ist federgetrieben. Dadurch neigt die Sperrklinke 26 zum Eingriff mit einem der Zähne 24, um das erste Griffstück 12 in einem Winkel relativ zu dem zweiten Griffstück 13 zu halten. Die Sperrklinke 26 kann in die Aussparung des Lösehebels 21 und in die Aussparung 25 der Ratsche 23 eingeführt werden, wodurch die Griffe 14 und 15 geschlossen gehalten werden.
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Die Griffe 14 und 15 können geöffnet werden, um die Sperrklinke 26 von der Aussparung 25 zu lösen und um das erste Griffstück 12 von dem zweiten Griffstück 13 zu drehen. Dann können die Griffe 14 und 15 geschlossen werden, um den Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Griffstück zu reduzieren. Entsprechend zieht die Sperrklinke 26 vorbei und bewegt sich über die Zähne 24, wenn die Griffe 14 und 15 geschlossen sind. Dadurch steht die Sperrklinke 26 mit einem Gewünschten der Zähne 24 in Eingriff, um das erste Griffstück 12 in einem gewünschten Winkel relativ zu dem zweiten Griffstück 13 zu halten. Das erste Griffstück 12 kann nur von dem zweiten Griffstück 13 bewegt werden, wenn der Lösehebel 21 betrieben wird, um die Sperrklinke 26 von der Ratsche 23 zu lösen.
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Die Indexanordnung 30 ist auf der Schneidevorrichtung 10 gelagert. Ein Werkstück (nicht gezeigt) wird auf die Indexanordnung 30 gelegt, bevor die Schneidevorrichtung 10 betrieben wird, um das Werkstück zu schneiden.
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Unter Bezugnahme auf 2 bis 6 umfasst die Indexanordnung 20 ein Schneidebrett 31, einen Zeiger 40 und zwei federgetriebene Arretierungen 50. Das Schneidebrett 31 umfasst zwei konkave Ränder 313 nahe seinem vorderen Ende, zwei konvexe Ränder 314 nahe seinem hinteren Ende und eine Öffnung 34 an seinem hinteren Ende. Jeder der konkaven Ränder 313 ist mit einem Entsprechenden der konvexen Ränder 314 verbunden. Die Ausschnitt 34 befindet sich zwischen den konvexen Rändern 314. Das Schneidebrett 31 wird zum hinteren Ende hin breiter.
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Das Schneidebrett 31 umfasst weiterhin zwei Gruppen von Positionierungsbohrungen 35 und zwei Nuten 36. Die Ausschnitt 34 befindet sich zwischen den Gruppen von Positionierungsbohrungen 35. Jede der Positionierungsbohrungen 35 erstreckt sich über das Schneidebrett 31, z.B. von einer oberen Fläche 311 zu einer unteren Fläche 312. Die Nuten 36 sind in der oberen Fläche 311 des Schneidebretts 31 ausgebildet. Jede der Nuten 36 steht mit jeder Positionierungsbohrung 35 der entsprechenden Gruppe in Verbindung. Die Nuten sind mit einem Durchmesser kleiner, als die der Positionierungsbohrung 35 ausgebildet.
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Zwei Skalen 37 sind auf oder in der oberen Fläche 311 des Schneidebretts 31 ausgebildet. Wie jede Gruppe der Positionierungsbohrungen 35, ist jede der Skalen 37 entlang einer entsprechenden der konvexen Ränder 314 angeordnet. Jeder der Skalen 37 umfasst eine Gruppe von Symbolen 371. Die Symbole 371 von jeder Gruppe stellen 45°, 60°, 75°, 90°, 105°, 120° und 135° dar.
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Das Schneidebrett 31 umfasst weiterhin eine Rippe 32, die sich von der unteren Fläche 312 derselben erstreckt und eine Verlängerung 33, die sich von der hinteren Kante der Rippe 32 erstreckt. Die Rippe 32 umfasst eine Aushöhlung 321 an einer Seitenfläche. Die Verlängerung 33 befindet sich unter der Ausschnitt 34. Die Verlängerung 33 umfasst ein Bohrloch 331 an einer unteren Fläche derselben.
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Im Querschnitt befindet sich die Rippe 32 in dem seitlichen Abschnitt des ersten Griffstückes 12 (1). Die Ausschnitt 34 des Schneidebrettes 31 nehmen die seitlichen Abschnitte des ersten Griffstückes 12 auf. Ein weiteres Verbindungselement 38 ist in der Aushöhlung 321 mittels des ersten Griffstückes 12 eingefügt, wodurch das Schneidebrett 31 mit dem ersten Griffstück 12 verbunden wird, sodass das Schneidebrett 31 relativ zu dem ersten Griffstück 12 nicht beweglich ist.
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Der Zeiger 40 umfasst einen Primärbalken 41, zwei Schafte 42, zwei Zeigerspitzen 43 und zwei Sekundärbalken 44. Der Primärbalken 41 umfasst eine zentrale Öffnung 47 zwischen zwei Abschnitten desselben. Eine Achse 58 ist in das Bohrloch 331 durch die zentrale Öffnung 47 eingeführt, um den Primärbalken 41 mit der Rippe 32 drehbar zu verbinden. Die Achse 58 ist vorzugsweise ein Gewindebolzen und das Bohrloch 331 ist daher ein Schraubenloch. Jeder der Schafte 42 erstreckt sich von einem entsprechenden der Abschnitte des Primärbalkens 41 nach oben. Jeder der Sekundärbalken 44 erstreckt sich von einem entsprechenden der Schafte 42 nach außen. Jeder der Zeigerspitzen 43 ist über einen gebogenen Verbindungsteil 45 mit einem entsprechenden der Sekundärbalken 44 verbunden.
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Bei der Anordnung ist der Primärbalken 41 unterhalb des Schneidebrettes 31 angeordnet. Jeder der konvexen Ränder 314 ist in einen entsprechenden der Verbindungsteile 45 eingeführt. Das heißt, dass jeder der konvexen Ränder zwischen einer entsprechenden der Zeigerspitzen 43 und einem entsprechenden der Sekundärbalken 44 angeordnet ist. Die Zeigerspitzen 43 sind oberhalb des Schneidebrettes 31 angeordnet. Jede der Zeigerspitzen 43 ist relativ zu einer entsprechenden der Skalen 37 bewegbar.
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Jede der Zeigerspitzen 43 umfasst eine Öffnung 46 zum Aufnehmen einer entsprechenden der federgetriebenen Arretierungen 50. die Öffnung 46 weist ein oberes offenes Ende und ein unteres offenes Ende auf. Der Durchmesser des oberen offenen Endes ist kleiner als derjenige des unteren offenen Endes. Zu Gunsten der Kürze wird die folgende Beschreibung nur bezüglich einer Zeigerspitze 43 und einer federgetriebenen Arretierung 50 gegeben. Die federgetriebene Arretierung 50 umfasst einen Gewindebolzen 52 eine Feder 54 und eine Kugel 56. Die Kugel 56 ist in die Öffnung 46 eingeführt, sodass sich ein unterer Abschnitt der Kugel 56 durch das untere offene Ende der Öffnung 46 nach außerhalb der Öffnung 46 erstreckt. Die Feder 54 und der Gewindebolzen 52 sind in die Öffnung 46 durch das obere offene Ende der Öffnung 46 eingeführt. Die Feder 54 ist zwischen der Kugel 56 und dem Gewindebolzen 52 zusammengedrückt und der untere Abschnitt der Kugel 56 wird durch die Feder 54 außerhalb der Öffnung 46 gehalten. Der untere Abschnitt der Kugel 56 ist in eine ausgewählte der Positionierungsbohrungen 35 einer entsprechenden Gruppe eingeführt, um den Zeiger 40 in einem gewünschten Winkel relativ zu dem Schneidebrett 31 zu halten. Beispielhaft wird auf 4 Bezug genommen, wobei der Zeiger 40 bei einer durch durchgezogene Linien angezeigten Stellung von 90° oder bei einer durch Phantomlinien angezeigten Stellung von 45° oder 135° gehalten wird.
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Die Kugel 56 wird zu einer Positionierungsbohrung 35 von einer anderen entlang einer entsprechenden der Nuten 36 bewegt. Daher ist die Bewegung der Kugel 56 auf dem Schneidebrett 31 und auch die Drehung des Zeigers 40 relativ zu dem Schneidebrett 31 ruhig.
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Demgemäß umfasst eine von einer Schneidvorrichtung verwendete Indexanordnung ein Schneidebrett, einen Zeiger und zumindest eine federgetriebene Arretierung. Das Schneidebrett umfasst zumindest eine Gruppe von Positionierungsbohrungen und zumindest eine mit den Positionierungsbohrungen in Verbindung stehende Nut. Die Nut ist mit einem Durchmesser ausgebildet, der kleiner als derjenige der Positionierungsbohrungen ist. Der Zeiger ist drehbar mit dem Schneidebrett verbunden und umfasst zumindest eine Zeigerspitze. Die Zeigerspitze weist eine Öffnung auf. Die Öffnung weist ein oberes offenes Ende und ein reduziertes unteres offenes Ende auf. Die zumindest eine federgetriebene Arretierung umfasst eine Kugel, die in die Öffnung eingeführt ist und mit einem sich aus der Öffnung erstreckenden unteren Abschnitt ausgebildet ist. Der untere Abschnitt der Kugel ist ruhig in eine der Positionierungsbohrungen von einer anderen entlang der Nut bewegbar.
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Die vorliegende Erfindung wurde anhand der Darstellung der bevorzugten Ausführungsform beschrieben. Ein Fachmann kann Abwandlungen von der bevorzugten Ausführungsform ableiten, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Daher soll die bevorzugte Ausführungsform nicht den in den Ansprüchen definierten Schutzbereich der vorliegenden Erfindung einschränken.