DE202018102748U1

DE202018102748U1 - System für Kollisionsvermeidung

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Publication number: DE202018102748U1
Application number: DE202018102748.4U
Authority: DE
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2017-05-19
Filing date: 2018-05-16
Publication date: 2018-06-15
Anticipated expiration: 2028-05-17
Also published as: CN108944652A; US20180336786A1

Abstract

System zum Betätigen eines Warnlichts an einem Kraftfahrzeug, umfassend:Detektieren einer Hand eines Bedieners in unmittelbarer Nähe zu dem Innengriff einer Tür mit mindestens einem Näherungssensor an dem Innengriff;Empfangen von Positionsdaten für ein bewegliches Hindernis relativ zu dem Kraftfahrzeug;Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt, auf der Grundlage der Positionsdaten; undBetätigen des Warnlichts.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Systeme für die Kollisionsvermeidung bei Kraftfahrzeugen.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Die Handlung des Öffnens einer Kraftfahrzeugtür kann eine Kollision mit einem anderen Kraftfahrzeug oder einem anderen Hindernis bewirken, das sich unmittelbar außerhalb der Kraftfahrzeugtür befindet. Häufig wird das Kraftfahrzeug oder das andere bewegliche Hindernis (z. B. ein Fahrrad oder Fußgänger) nicht als eine Kollisionsbedrohung wahrgenommen, da das bewegliche Hindernis für den Bediener nicht sichtbar ist, wenn er/sie die Tür öffnet. Wenn die Entscheidung, die Tür zu öffnen, getroffen wurde und die Tür geöffnet wird, hat sich das bewegliche Hindernis jedoch in eine Position bewegt, in der es eine Kollisionsbedrohung für das Kraftfahrzeug darstellt.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Betätigen eines Warnlichts an einem Kraftfahrzeug bereitgestellt. Das System beinhaltet Detektieren einer Hand eines Bedieners in unmittelbarer Nähe zu dem Innengriff einer Tür mit mindestens einem Näherungssensor an dem Innengriff. Das System beinhaltet ebenfalls Empfangen von Positionsdaten für ein bewegliches Hindernis relativ zu dem Kraftfahrzeug und Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt, auf der Grundlage der Positionsdaten. Wenn es sich der Bestimmung nach bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung handelt, beinhaltet das Verfahren Betätigen des Warnlichts.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Vermeiden einer Kollision in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Detektieren einer Hand eines Bedieners in unmittelbarer Nähe zu dem Innengriff einer Tür mit mindestens einem Näherungssensor an dem Innengriff. Das System beinhaltet ebenfalls Detektieren, durch ein Kollisionsvermeidungssystem, das an das Kraftfahrzeug gekoppelt ist, eines beweglichen Hindernisses außerhalb des Kraftfahrzeugs und Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt. Wenn es sich der Bestimmung nach bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung handelt, beinhaltet das System Betätigen eines Warnsignals.
Ausführungsformen des Aspekts der Erfindung können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:

• Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt, auf der Grundlage einer Entfernung des beweglichen Hindernisses von dem Kraftfahrzeug;
• Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt, auf der Grundlage einer Berechnung, dass das bewegliche Hindernis das Kraftfahrzeug in weniger als einem Schwellenzeitraum erreicht, auf der Grundlage einer Fahrtgeschwindigkeit des beweglichen Hindernisses und der Entfernung des beweglichen Hindernisses von dem Kraftfahrzeug;
• das Warnsignal umfasst ein Warnlicht auf einer Außenfläche des Kraftfahrzeugs;
• das Warnlicht umfasst eine lumineszierende Struktur;
• das Warnlicht umfasst eine Vielzahl von LED;
• das Warnsignal umfasst ein Warngeräusch innerhalb des Kraftfahrzeugs;
• das Verfahren beinhaltet Verzögern, dass eine Türverriegelung die Tür entriegelt;

Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Vermeiden von Kollisionen in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt. Das System beinhaltet mindestens einen Näherungssensor auf einem Innengtürriff zum Detektieren einer Hand eines Bedieners in unmittelbarer Nähe zum Innentürgriff. Das System beinhaltet ebenfalls ein Kollisionsvermeidungssystem zum Detektieren eines beweglichen Hindernisses außerhalb des Kraftfahrzeugs und der Entfernung des beweglichen Hindernisses von dem Kraftfahrzeug. Das System beinhaltet ferner ein Warnlicht auf einer Außenfläche des Kraftfahrzeugs und eine Steuerschaltung, die an den mindestens einen Näherungssensor, das Kollisionsvermeidungssystem und das Warnlicht gekoppelt ist. Die Steuerschaltung ist konfiguriert ist, um das Warnlicht auf der Grundlage der Detektion, dass sich die Hand des Bedieners in unmittelbarerer Nähe zum Innentürgriff befindet und das bewegliche Hindernis sich innerhalb einer Schwellenentfernung von dem Kraftfahrzeug befindet, zu betätigen.
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann bei der Lektüre der folgenden Beschreibung, der Patentansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
Figurenliste
In den Zeichnungen gilt:

1A ist eine Seitenansicht einer lumineszierenden Struktur, die als Beschichtung ausgebildet ist, gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
1B ist eine Draufsicht einer lumineszierenden Struktur, die als einzelnes Teilchen ausgebildet ist, gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
1C ist eine Seitenansicht einer Vielzahl von lumineszierenden Strukturen, die als einzelne Teilchen ausgebildet sind und in eine separate Struktur eingebunden sind;
2 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs gemäß einer hier beschriebenen Ausführungsform;
3 ist eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht eines Abschnitts einer Beleuchtungsbaugruppe gemäß einer hier beschriebenen Ausführungsform;
4 ist eine Teilansicht eines Innenabschnitts des Kraftfahrzeugs gemäß einer hier offenbarten Ausführungsform;
5 eine perspektivische Seitenansicht von oben eines Innentürgriffs eines Kraftfahrzeugs gemäß einer hier offenbarten Ausführungsform;
Die 6 und 7 sind perspektivische Seitenansichten einer Hand eines Bedieners, die sich in Richtung eines Innentürgriffs des Kraftfahrzeugs gemäß einer hier offenbarten Ausführungsform bewegt bzw. diesen greift;
8 ist eine Draufsicht eines möglichen Kollisionsszenarios gemäß einer hier offenbarten Ausführungsform;
9 ist eine Draufsicht eines weiteren möglichen Kollisionsszenarios gemäß einer hier offenbarten Ausführungsform;
10 ist ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung eines Kraftfahrzeugs gemäß einer hier offenbarten Ausführungsform;
11 ist ein Ablaufdiagramm, welches einen Kollisionsvermeidungsprozess gemäß einer hier offenbarten Ausführungsform beschreibt; und
12 ist ein weiteres Ablaufdiagramm eines Kollisionsvermeidungsverfahrens gemäß einer weiteren hier offenbarten Ausführungsform.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke „oberes“, „unteres“, „rechtes“, „linkes“, „hinteres“, „vorderes“, „vertikales“, „horizontales“ und Ableitungen davon auf die Erfindung in ihrer Ausrichtung in 4. Dabei versteht es sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen annehmen kann, es sei denn, es ist ausdrücklich das Gegenteil vorgegeben. Zudem versteht es sich, dass die in den beigefügten Zeichnungen dargestellten und in der nachstehenden Beschreibung beschriebenen konkreten Vorrichtungen und Prozesse lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den beigefügten Patentansprüchen definierten erfindungsgemäßen Konzepte sind. Daher sind konkrete Abmessungen und andere physische Eigenschaften bezüglich der hier offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, es sei denn, die Patentansprüche legen ausdrücklich etwas anderes fest.
Je nach Bedarf werden hier detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen für die Erfindung, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann, lediglich beispielhaft sind. Die Figuren entsprechen nicht zwingend einer detaillierten Ausgestaltung, und einige schematische Darstellungen können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Dementsprechend sind hier offenbarte spezifische strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um einen Fachmann eine vielfältige Verwendung der vorliegenden Erfindung zu lehren.
In dieser Schrift werden Bezugsausdrücke, wie etwa erstes und zweites, oberes und unteres und dergleichen, lediglich dazu verwendet, eine Einheit oder Handlung von einer anderen Einheit oder Handlung zu unterscheiden, ohne notwendigerweise eine tatsächliche derartige Beziehung oder Reihenfolge zwischen derartigen Einheiten oder Handlungen zu erfordern oder zu implizieren. Es ist beabsichtigt, dass die Ausdrücke „umfasst“, „umfassend“ oder eine beliebige sonstige Variation derselben einen nicht ausschließlichen Einschluss abdecken, sodass ein Prozess, Verfahren, Artikel oder eine Vorrichtung, der/das/die eine Auflistung von Elementen umfasst, nicht nur diese Elemente beinhaltet, sondern andere Elemente beinhalten kann, die nicht ausdrücklich aufgelistet oder einem derartigen Vorgang, Verfahren, Artikel oder einer derartigen Vorrichtung inhärent sind. Ein Element, dem „umfasst ... ein(-e/-en)“ vorangeht, schließt nicht ohne weitere Einschränkungen das Vorhandensein von zusätzlichen identischen Elementen in dem Prozess, Verfahren, Artikel oder der Vorrichtung, der/die/das das Element umfasst, aus.
Im hier verwendeten Sinne bedeutet der Ausdruck „und/oder“, wenn er in einer Aufzählung von zwei oder mehr Elementen verwendet wird, dass jedes einzelne der aufgeführten Elemente allein verwendet werden kann oder eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der aufgeführten Elemente verwendet werden kann. Wenn beispielsweise eine Zusammensetzung als die Komponenten A, B und/oder C enthaltend beschrieben wird, so kann die Zusammensetzung nur A; nur B; nur C; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination; oder A, B und C in Kombination enthalten.
Die 1A-1C beschreiben eine Lichtbaugruppe für ein Fahrzeug. Bei verschiedenen Ausführungsformen nutzt die Lichtbaugruppe Licht, das durch eine herkömmliche Lichtquelle erzeugt wurde, um eine oder mehrere phosphoreszierende und/oder lumineszierende Strukturen anzuregen. Die eine oder die mehreren lumineszierenden Strukturen können dazu konfiguriert sein, von der zugeordneten Lichtquelle empfangenes Anregungslicht umzuwandeln und das Licht mit einer anderen Wellenlänge, die üblicherweise im sichtbaren Spektrum liegt, erneut zu emittieren.
Unter Bezugnahme auf 1A-1C sind verschiedene beispielhafte Ausführungsformen für lumineszierende Strukturen 10 gezeigt, von denen jede dazu in der Lage ist, an ein Substrat 12 gekoppelt zu werden, das einer Fahrzeughalterung oder einem fahrzeugbezogenen Ausstattungsteil entsprechen kann. In 1A ist die lumineszierende Struktur 10 im Allgemeinen als eine Beschichtung (z. B. als eine Folie) wiedergegeben gezeigt, die auf eine Fläche des Substrats 12 aufgebracht werden kann. In 1B ist die lumineszierende Struktur 10 im Allgemeinen als ein einzelnes Teilchen gezeigt, das in ein Substrat 12 integriert werden kann. In 1C ist die lumineszierende Struktur 10 im Allgemeinen als eine Vielzahl von einzelnen Teilchen gezeigt, die in ein Trägermedium 14 (z. B. eine Folie) integriert werden können, das anschließend (wie gezeigt) auf das Substrat 12 aufgebracht oder in dieses integriert werden kann.
Auf der untersten Ebene beinhaltet eine gegebene lumineszierende Struktur 10 eine Energieumwandlungsschicht 16, die eine oder mehrere Teilschichten beinhalten kann, die in 1A und 1B beispielhaft durch gestrichelte Linien gezeigt sind. Jede Teilschicht der Energieumwandlungsschicht 16 kann ein oder mehrere lumineszierende Materialien 18 beinhalten, die Energieumwandlungselemente mit phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Eigenschaften aufweisen. Jedes lumineszierende Material 18 kann beim Empfangen eines Anregungslichts 24 mit einer konkreten Wellenlänge angeregt werden, wodurch bewirkt wird, dass das Licht einen Umwandlungsprozess durchläuft. Gemäß dem Prinzip der Abwärtswandlung wird das Anregungslicht 24 in umgewandeltes Licht 26 mit einer längeren Wellenlänge umgewandelt, das von der lumineszierenden Struktur 10 ausgegeben wird. Umgekehrt wird das Anregungslicht 24 gemäß dem Prinzip der Aufwärtswandlung in ein Licht mit einer kürzeren Wellenlänge umgewandelt, das von der lumineszierenden Struktur 10 ausgegeben wird. Wenn mehrere unterschiedliche Lichtwellenlängen gleichzeitig von der lumineszierenden Struktur 10 ausgegeben werden, können sich die Lichtwellenlängen vermischen und als vielfarbiges Licht wiedergegeben werden.
Licht, das durch eine Lichtquelle 54 (3) emittiert wird, wird hier als Anregungslicht 24 bezeichnet und ist hier anhand von durchgezogenen Pfeile veranschaulicht. Im Gegensatz dazu kann Licht, das von der lumineszierenden Struktur 10 emittiert wird, hier als umgewandeltes Licht 26 bezeichnet werden und kann hier anhand von gestrichelten Pfeilen veranschaulicht sein, um die Lumineszenz wiederzugeben.
Die Energieumwandlungsschicht 16 kann durch Dispergieren des lumineszierenden Materials 18 in einer Polymermatrix zur Bildung eines homogenen Gemischs unter Verwendung einer Vielfalt von Verfahren hergestellt werden. Derartige Verfahren können das Herstellen der Energieumwandlungsschicht 16 aus einer Formulierung in einem flüssigen Trägermedium 14 und das Beschichten eines gewünschten Substrats 12 mit der Energieumwandlungsschicht 16 beinhalten. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann durch Lackieren, Siebdruck, Aufsprühen, Schlitzdüsenbeschichtung, Tauchbeschichtung, Walzenbeschichtung und Stabbeschichtung auf ein Substrat 12 aufgebracht werden. Alternativ dazu kann die Energieumwandlungsschicht 16 anhand von Verfahren hergestellt werden, in denen kein flüssiges Trägermedium 14 verwendet wird. Beispielsweise kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Dispergieren des lumineszierenden Materials 18 in eine Festkörperlösung (homogenes Gemisch in trockenem Zustand) ausgebildet werden, die in eine Polymermatrix eingearbeitet werden kann, welche durch Extrusion, Spritzgießen, Formpressen, Kalandrierung, Thermoformen usw. ausgebildet werden kann. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann dann unter Verwendung beliebiger dem Fachmann bekannter Verfahren in ein Substrat 12 integriert werden. Wenn die Energieumwandlungsschicht 16 Teilschichten beinhaltet, kann jede Teilschicht nacheinander beschichtet werden, um die Energieumwandlungsschicht 16 auszubilden. Alternativ können die Teilschichten gesondert hergestellt und später aneinander laminiert oder geprägt werden, um die Energieumwandlungsschicht 16 zu bilden. Alternativ dazu kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Koextrudieren der Teilschichten gebildet werden.
In verschiedenen Ausführungsformen kann das umgewandelte Licht 26, das abwärts- oder aufwärtsgewandelt wurde, dazu verwendet werden, (ein) andere(s) lumineszierende(s) Material(ien) 18 anzuregen, das bzw. die sich in der Energieumwandlungsschicht 16 befindet bzw. befinden. Der Prozess des Verwendens des umgewandelten Lichts 26, das von einem lumineszierenden Material 18 abgegeben wird, um ein anderes anzuregen, und so weiter, ist im Allgemeinen als Energiekaskade bekannt und kann als Alternative für das Erzielen verschiedener Farbexpressionen dienen. In Bezug auf jedes der Umwandlungsprinzipien ist der Wellenlängenunterschied zwischen dem Anregungslicht 24 und dem umgewandelten Licht 26 als Stokes-Verschiebung bekannt und dient als grundsätzlicher Antriebsmechanismus für einen Energieumwandlungsvorgang, der einer Änderung der Lichtwellenlänge entspricht. In den verschiedenen hier erörterten Ausführungsformen kann jede der lumineszierenden Strukturen 10 nach jedem der Umwandlungsprinzipien arbeiten.
Unter erneuter Bezugnahme auf 1A und 1B kann die lumineszierende Struktur 10 gegebenenfalls mindestens eine Stabilitätsschicht 20 beinhalten, um das lumineszierende Material 18, das innerhalb der Energieumwandlungsschicht 16 enthalten ist, vor photolytischem und thermischem Abbau zu schützen. Die Stabilitätsschicht 20 kann als gesonderte Schicht ausgelegt sein, die optisch an die Energieumwandlungsschicht 16 gekoppelt ist und daran anhaftet. Alternativ dazu kann die Stabilitätsschicht 20 in die Energieumwandlungsschicht 16 integriert sein. Die lumineszierende Struktur 10 kann zudem gegebenenfalls eine Schutzschicht 22 beinhalten, die optisch an die Stabilitätsschicht 20 oder eine andere Schicht (z. B. die Umwandlungsschicht 16 bei Nichtvorhandensein der Stabilitätsschicht 20) gekoppelt ist und daran anhaftet, um die lumineszierende Struktur 10 vor physikalischer und chemischer Beschädigung durch Umweltexposition zu schützen. Die Stabilitätsschicht 20 und/oder die Schutzschicht 22 können bzw. kann durch nacheinander erfolgendes Beschichten oder Drucken jeder Schicht, nacheinander erfolgendes Laminieren oder Prägen oder auf beliebige andere geeignete Art und Weise mit der Energieumwandlungsschicht 16 kombiniert werden.
Zusätzliche Informationen bezüglich des Aufbaus lumineszierender Strukturen 10 sind in dem US-Patent Nr. 8,232,533 von Kingsley et al. offenbart, dessen gesamte Offenbarung durch Bezugnahme in diese Schrift aufgenommen wird. Zu weiteren Informationen bezüglich der Herstellung und Verwendung von lumineszierenden Materialien, um verschiedene Lichtemissionen zu erzielen, siehe US-Patent Nr. 8,207,511 von Bortz et al., US-Patent Nr. 8,247,761 von Agrawal et al., US-Patent Nr. 8,519,359 von Kingsley et al., US-Patent Nr. 8,664,624 von Kingsley et al., US-Patentveröffentlichung Nr. 2012/0183677 von Agrawal et al., US-Patent Nr. 9,057,021 von Kingsley et al. und US-Patent Nr. 8,846,184 von Agrawal et al., die allesamt vollumfänglich durch Bezugnahme in diese Schrift aufgenommen werden.
Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das lumineszierende Material 18 organische oder anorganische fluoreszierende Farbstoffe, darunter Rylene, Xanthene, Porphyrine und Phthalocyanine, beinhalten. Zusätzlich oder alternativ kann das lumineszierende Material 18 Leuchtstoffe aus der Gruppe der Ce-dotierten Granate, wie etwa YAG:Ce, beinhalten, und es kann sich dabei um ein lumineszierendes Material 18 mit kurzer Nachleuchtdauer handeln. Eine Emission durch Ce³⁺ basiert zum Beispiel auf einer elektronischen Energieübertragung von 4D¹ zu 4f¹ als paritätenermöglichte Übertragung. Infolgedessen ist eine Energiedifferenz zwischen der Lichtabsorption und der Lichtemission durch Ce³⁺ gering und das Lumineszenzniveau von Ce³⁺ weist eine ultrakurze Lebensdauer oder Abklingzeit von 10^-8 bis 10^-7 Sekunden (10 bis 100 Nanosekunden) auf. Die Abklingzeit kann als Zeit zwischen dem Ende der Anregung von dem Anregungslicht 24 und dem Zeitpunkt, zu dem die Lichtintensität des umgewandelten Lichts 26, das von der lumineszierenden Struktur 10 emittiert wird, unter eine Mindestsichtbarkeit von 0,32 mcd/m² absinkt, definiert werden. Eine Sichtbarkeit von 0,32 mcd/m² entspricht ungefähr dem 100-Fachen der Empfindlichkeit des dunkeladaptierten menschlichen Auges, was einem vom Durchschnittsfachmann allgemein verwendeten Grundbeleuchtungsniveau entspricht.
Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann ein Ce³⁺-Granat genutzt werden, das ein Spitzenanregungsspektrum aufweist, das in einem kürzeren Wellenlängenbereich liegen kann als dem von herkömmlichen Leuchtstoffen des Typs YAG:Ce. Dementsprechend weist Ce³⁺ kurze Nachleuchtdauereigenschaften auf, sodass seine Abklingzeit 100 Millisekunden oder weniger betragen kann. Demnach kann in verschiedenen Ausführungsformen des Ce-Leuchtstoffs des Seltenerdaluminiumgranattyps als das lumineszierende Material 18 mit Eigenschaften einer ultrakurzen Nachleuchtdauer dienen, welches das umgewandelte Licht 26 durch Absorbieren von violettem bis blauem Anregungslicht 24, das von der Lichtquelle 54 emittiert wird, emittieren kann. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann ein ZnS:Ag-Leuchtstoff verwendet werden, um ein blaues umgewandeltes Licht 26 zu erzeugen. Ein ZnS:Cu-Leuchtstoff kann verwendet werden, um ein gelblich-grünes umgewandeltes Licht 26 zu erzeugen. Ein Y₂O₂S:Eu-Leuchtstoff kann verwendet werden, um ein rotes umgewandeltes Licht 26 zu erzeugen. Darüber hinaus können die oben genannten phosphoreszierenden Materialien kombiniert werden, um eine breite Farbpalette zu bilden, die Weißlicht beinhaltet. Es versteht sich, dass ein beliebiges fachbekanntes lumineszierendes Material mit kurzer Nachleuchtdauer verwendet werden kann, ohne von den hier bereitgestellten Lehren abzuweichen. Zusätzliche Informationen bezüglich der Herstellung lumineszierender Materialien mit kurzer Nachleuchtdauer sind in dem US-Patent Nr. 8,163,201 zugunsten von Agrawal et al. offenbart, dessen gesamte Offenbarung durch Bezugnahme in diese Schrift aufgenommen wird.
Zusätzlich oder alternativ dazu kann das in der lumineszierenden Struktur 10 angeordnete lumineszierende Material 18 gemäß verschiedenen Ausführungsformen ein lumineszierendes Material 18 mit langer Nachleuchtdauer beinhalten, welches das umgewandelte Licht 26 emittiert, sobald es durch das Anregungslicht 24 aufgeladen wurde. Das Anregungslicht 24 kann von einer beliebigen Anregungsquelle (z. B. einer beliebigen natürlichen Lichtquelle, wie etwa der Sonne, und/oder einer beliebigen künstlichen Lichtquelle 54) emittiert werden. Das lumineszierende Material mit langer Nachleuchtdauer 18 kann derart definiert sein, dass es aufgrund seiner Fähigkeit, das Anregungslicht 24 zu speichern und das umgewandelte Licht 26 über einen Zeitraum von mehreren Minuten oder Stunden hinweg graduell abzugeben, sobald das Anregungslicht 24 nicht mehr vorhanden ist, eine lange Abklingzeit aufweist.
Das lumineszierende Material mit langer Nachleuchtdauer 18 kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen derart betreibbar sein, dass es nach einem Zeitraum von 10 Minuten Licht mit oder über einer Intensität von 0,32 mcd/m² emittiert. Zusätzlich dazu kann das lumineszierende Material 18 mit langer Nachleuchtdauer derart betreibbar sein, dass es nach einem Zeitraum von 30 Minuten und bei verschiedenen Ausführungsformen über einen Zeitraum von erheblich mehr als 60 Minuten (der Zeitraum kann z. B. 24 Stunden oder länger sein und in einigen Fällen kann der Zeitraum 48 Stunden lang sein) Licht über oder mit einer Intensität von 0,32 mcd/m² emittiert. Dementsprechend kann das lumineszierende Material mit langer Nachleuchtdauer 18 als Reaktion auf die Anregung von beliebigen Lichtquellen 54, die das Anregungslicht 24 emittieren, einschließlich unter anderem natürlicher Lichtquellen (z. B. der Sonne) und/oder beliebiger künstlicher Lichtquellen 54, kontinuierlich leuchten. Die regelmäßige Absorption des Anregungslichts 24 von einer beliebigen Anregungsquelle kann eine im Wesentlichen nachhaltige Aufladung des lumineszierenden Materials 18 mit langer Nachleuchtdauer bereitstellen, um eine dauerhafte passive Beleuchtung bereitzustellen. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann ein Lichtsensor (nicht gezeigt) die Beleuchtungsintensität der lumineszierenden Struktur 10 überwachen und eine Anregungsquelle betätigen, wenn die Beleuchtungsintensität unter 0,32 mcd/m² oder ein beliebiges anderes vordefiniertes Intensitätsniveau abfällt.
Das lumineszierende Material mit langer Nachleuchtdauer 18 kann Erdalkalialuminaten und -silicaten, zum Beispiel dotierten Disilicaten, oder einer beliebigen anderen Verbindung entsprechen, die dazu in der Lage ist, Licht über einen Zeitraum hinweg zu emittieren, sobald das Anregungslicht 24 nicht mehr vorhanden ist. Das lumineszierende Material 18 mit langer Nachleuchtdauer kann mit einem oder mehreren Ionen dotiert sein, die Seltenerdelementen entsprechen können, beispielsweise Eu2+, Tb3+ und/oder Dy3+. Gemäß einer nicht einschränkenden beispielhaften Ausführungsform beinhaltet die lumineszierende Struktur 10 ein phosphoreszierendes Material im Bereich von etwa 30 % bis etwa 55 %, ein flüssiges Trägermedium im Bereich von etwa 25 % bis etwa 55 %, ein Polymerharz im Bereich von etwa 15 % bis etwa 35 %, ein stabilisierendes Additiv im Bereich von etwa 0,25 % bis etwa 20 % und leistungssteigernde Additive im Bereich von etwa 0 % bis etwa 5 %, jeweils auf dem Gewicht der Formulierung basierend.
Die lumineszierende Struktur 10 kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen im unbeleuchteten Zustand eine durchscheinende weiße Farbe aufweisen und in einigen Fällen reflektieren. Sobald die lumineszierende Struktur 10 das Anregungslicht 24 einer bestimmten Wellenlänge empfängt, kann die lumineszierende Struktur 10 Licht einer beliebigen Farbe (z. B. Blau oder Rot) in einer beliebigen gewünschten Helligkeit daraus emittieren. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann ein blau emittierendes phosphoreszierendes Material die Struktur Li₂ZnGeO₄ aufweisen und kann durch ein Hochtemperaturfestphasenreaktionsverfahren oder durch beliebige andere mögliche Verfahren und/oder Prozesse hergestellt werden. Das Nachleuchten kann über eine Dauer von 2-8 Stunden anhalten und von dem Anregungslicht 24 und d-d-Übergängen von Mn2+-Ionen ausgehen.
Gemäß einer alternativen nicht einschränkenden beispielhaften Ausführungsform können 100 Teile eines handelsüblichen lösungsmittelhaltigen Polyurethans, wie z. B. Mace-Harz 107-268, das 50 % Fest-Polyurethan in Toluol/Isopropanol aufweist, 125 Teile eines blaugrünen Leuchtstoffs mit langer Nachleuchtdauer, wie etwa Leistungsindikator PI-BG20, und 12,5 Teile einer Farbstofflösung, die 0,1 % Lumogen Gelb F083 in Dioxolan enthält, gemischt werden, um eine lumineszierende Struktur 10 mit geringem Seltenerdmineralanteil zu erhalten. Es versteht sich, dass es sich bei den hier bereitgestellten Zusammensetzungen um nicht einschränkende Beispiele handelt. Daher kann ein beliebiger fachbekannter Leuchtstoff in der lumineszierenden Struktur 10 genutzt werden, ohne von den hier bereitgestellten Lehren abzuweichen. Zudem wird erwogen, dass jeder beliebige fachbekannte Leuchtstoff mit langer Nachleuchtdauer ebenfalls verwendet werden kann, ohne von den hier bereitgestellten Lehren abzuweichen.
Zusätzliche Informationen bezüglich der Herstellung lumineszierender Materialien mit langer Nachleuchtdauer sind in US-Patent Nr. 8.163.201 von Agrawal et al. offenbart, dessen gesamte Offenbarung durch Bezugnahme in diese Schrift aufgenommen wird. Für zusätzliche Informationen bezüglich phosphoreszierender Strukturen mit langer Nachleuchtdauer siehe US-Patent Nr. 6,953,536 von Yen et al., US-Patent Nr. 6,117,362 von Yen et al. und US-Patent Nr. 8,952,341 von Kingsley et al., die hiermit allesamt durch Bezugnahme vollumfänglich aufgenommen sind.
Weiterhin unter Bezugnahme auf die 1A-1C kann das lumineszierende Material 18 gemäß verschiedenen Ausführungsformen einen oder mehrere Quantenpunkte beinhalten. Bei Quantenpunkten handelt es sich um Halbleitervorrichtungen im Nanobereich, die Elektronen oder Elektronenfehlstellen in drei räumlichen Dimensionen dicht einfassen und lumineszierend sein können. Die Lumineszenz eines Quantenpunkts kann durch Steuern des Teilchendurchmessers der Quantenpunkte auf konkrete Wellenlängen abgeändert werden. Quantenpunkte können einen Radius, oder eine Distanz, die der Hälfte ihrer längsten Länge entspricht, im Bereich zwischen etwa 1 nm und etwa 10 nm oder zwischen etwa 2 nm und etwa 6 nm aufweisen. Größere Quantenpunkte (z. B. mit einem Radius von 5-6 nm) emittieren Licht einer längeren Wellenlänge, was bewirkt, dass die Farbe des Lichts Farben wie Orange oder Rot entspricht. Kleinere Quantenpunkte (z. B. mit einem Radius von 2-3 nm) emittieren kürzere Wellenlängen, was Farben wie etwa Blau oder Grün ergibt. Es versteht sich, dass die Wellenlänge von Licht, das von den Quantenpunkten emittiert wird, je nach Zusammensetzung der Quantenpunkte variieren kann. Quantenpunkte erzeugen naturgemäß monochromatisches Licht. Beispielhafte Zusammensetzungen der Quantenpunkte beinhalten LaF₃-Quantenpunktnanokristalle, die mit Yb-Er, Yb-Ho und/oder Yb-Tm dotiert (z. B. beschichtet) sind. Andere Arten von Quantenpunkten, die verwendet werden können, beinhalten unterschiedliche Arten von Tetrapoden-Quantenpunkten und mittels Perowskit-verstärkten Quantenpunkten. Es versteht sich, dass eine oder mehrere Arten von Quantenpunkten vermischt oder anderweitig in dem lumineszierenden Material 18 verwendet werden können, um eine gewünschte Farbe oder Schattierung für das umgewandelte Licht 26 zu erzielen.
Die Quantenpunkt-Ausführungsformen des lumineszierenden Materials 18 können dazu konfiguriert sein, als Reaktion auf das Anregungslicht 24 Licht zu emittieren. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die Quantenpunkte dazu konfiguriert sein, durch Aufwärtswandlung von Anregungslicht 24 Licht zu emittieren. Bei Aufwärtswandlungsprozessen werden zwei oder mehr Photonen eines Anregungslichts 24 mit längerer Wellenlänge absorbiert. Sobald sie absorbiert wurden, können die Quantenpunkte ein oder mehrere Photonen emittieren, die eine Wellenlänge aufweisen, die kürzer als die Wellenlängen des Anregungslichts 24 ist. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Anregungslicht 24 im Infrarot(IR)-Licht-Spektrum liegen. Bei derartigen Ausführungsformen kann das Anregungslicht 24 eine Wellenlänge von etwa 800 nm bis etwa 1000 nm aufweisen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform kann das Anregungslicht 24 eine Wellenlänge zwischen 900 und 1000 nm, wie etwa 980 nm, aufweisen. Eine Wellenlänge zwischen 900 und 1000 nm wird gewählt, da Rot, Blau und Grün emittierende kolloidale Quantenpunkte dieser Spezies diese Wellenlänge des Anregungslichts 24 effizient absorbieren können. Diese Lichtwellenlänge kann gut von erwärmten Fahrzeugkomponenten, z. B. einer Lichtquelle 54 (3) emittiert werden. Dies bedeutet, dass die lumineszierende Struktur 10 umgewandeltes Licht 26 nahezu aller Farben emittieren kann, einschließlich unter anderem umgewandelten Lichts 26 innerhalb des weißen Spektrums, wenn sie mithilfe von IR-Anregungslicht 24 aufgeladen oder angeregt wird und Quantenpunkte mit passender Größe verwendet werden.
Gemäß Aspekten der vorliegenden Offenbarung können eine lumineszierende Struktur 10, wie vorstehend beschrieben, sowie andere Lichtquellen als Teil einer Ausfläche eines Kraftfahrzeugs 30 integriert sein und selektiv betätigt werden, um ein sich näherndes Kraftfahrzeug oder ein anderes bewegliches Hindernis zu warnen, um eine Kollision mit dem Kraftfahrzeug 30 zu verhindern. Insbesondere, wie nachstehend ausführlicher beschrieben, kann ein Fahrzeugsteuersystem 120 des Kraftfahrzeugs 30 konfiguriert sein, um Informationen von verschiedenen Fahrzeugsystemen zu empfangen und ein oder mehrere Warnsignale zu betätigen, einschließlich unter anderem äußere und/oder innere Warnlichter, Warngeräusche sowie eine Verzögerung oder Verhinderung eines Türentriegelungsmerkmals. Gemäß mindestens einigen Ausführungsformen kann das Kraftfahrzeug 30 zum Anschalten der Warngeräusche Informationen verarbeiten, die unter anderem empfangen wurden von: einem oder mehreren Näherungssensoren, die erfassen, wenn ein Bediener, eine Tür des Kraftfahrzeugs öffnet oder versucht, diese zu öffnen; und einer Rückfahrkamera, einem Ultraschall-Kollisionsvermeidungssystem, einem Kollisionsradar oder einer anderen Kollisionsdetektionsbaugruppe. Diese und andere Ausführungsformen werden nachstehend ausführlicher erörtert.
Unter Bezugnahme auf 2 beinhaltet ein Kraftfahrzeug 30 der Darstellung nach in mindestens einer Ausführungsform eine Fahrzeugkarosserie 32 mit einem vorderen Karosserieabschnitt 38, einem mittleren Karosserieabschnitt 39 und einem hinteren Karosserieabschnitt 40. Zwischen dem vorderen Karosserieabschnitt 38 und dem hinteren Karosserieabschnitt 40 beinhaltet das Kraftfahrzeug 30 ein Paar vorderen Türen 34 (nur eine ist gezeigt), ein Paar von hinteren Türen 36 (nur eine ist gezeigt), eine Vorderradbaugruppe 48 (eine eines Paars, Paar nicht gezeigt) und eine Hinterradbaugruppe 49 (eine eines Paars, Paar nicht gezeigt).
Gemäß der veranschaulichten Ausführungsform kann das Kraftfahrzeug 30 ebenfalls eine oder mehrere Baugruppen beinhalten, die selektiv durch ein Fahrzeugsteuersystem 120 gesteuert werden können, wie nachstehend ausführlicher beschrieben. Zum Beispiel kann das Kraftfahrzeug 30 ein/e oder mehrere Rückfahrhilfen oder Kollisionsdetektionssysteme beinhalten, wie zum Beispiel die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51, die in den hinteren Karosserieabschnitt integriert sein kann, um Fahrzeuge oder andere bewegliche Hindernisse hinter dem Kraftfahrzeug 30 zu detektieren. Das Kraftfahrzeug 30 kann ebenfalls eine Beleuchtungsbaugruppe 46 beinhalten, die in eine Außenfläche der Fahrzeugkarosserie 32 integriert ist und die durch ein Fahrzeugsteuersystem 120 selektiv gesteuert werden kann. In einigen Fällen kann die Beleuchtungsbaugruppe 46 mehrere Abschnitte beinhalten. Insbesondere beinhaltet das Kraftfahrzeug 30 gemäß mindestens einer hier offenbarten Ausführungsform einen vorderen Beleuchtungsbaugruppenabschnitt 42, einen Beleuchtungsbaugruppenabschnitt 43 der vorderen Tür, einen Beleuchtungsbaugruppenabschnitt 44 der hinteren Tür und einen hinteren Beleuchtungsbaugruppenabschnitt 45, die zusammen die Beleuchtungsbaugruppe 46 bilden. Wie nachstehend ausführlicher beschrieben, können die Beleuchtungsbaugruppenabschnitte 42, 43, 44 und 45 unabhängig zusammen als eine Gruppe durch das Fahrzeugsteuersystem 120 gesteuert werden.
Obwohl in 2 nur eine Seite des Kraftfahrzeugs 30 gezeigt ist, können Abschnitte der gegenüberliegenden Seite (Karosserie, Türen, Radbaugruppe usw.) im Wesentlichen dieselben sein wie in 2 gezeigt und können ebenfalls eine Beleuchtungsbaugruppe 46, wie hier beschrieben, beinhalten. In verschiedenen und anderen Ausführungsformen kann die Beleuchtungsbaugruppe 46 jedoch nur in eine Seite des Kraftfahrzeugs 30 (z. B. die Fahrerseite) integriert sein und/oder kann in andere Abschnitte und Stellen der Fahrzeugkarosserie 32 integriert sein. Ferner ist das Kraftfahrzeug 30 in der in 2 veranschaulichten Ausführungsform als ein Limousinenfahrzeug mit vier Türen konfiguriert. Außerdem versteht es sich, dass Aspekte der vorliegenden Offenbarung in andere Kraftfahrzeugtypen integriert werden können, einschließlich unter anderem anderer Typen von Autos, Trucks, kommerziellen Fahrzeugen und eines beliebigen anderen Typs oder Stils des Kraftfahrzeugs, der durch einen Fachmann erwogen wird.
Die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 kann mit einer Vielzahl von Funktionalitäten konfiguriert sein, die einem Fachmann bekannt sind und von diesem angepasst werden. Gemäß Aspekten der hier beschriebenen Ausführungsformen kann die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 konfiguriert sein, um ein oder mehrere bewegliche Hindernisse (z. B. andere Fahrzeuge, Fahrräder, Fußgänger usw.) außerhalb des Kraftfahrzeugs 30 zu erfassen oder anderweitig zu erkennen. Die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 kann Parameter, die mit dem beweglichen Hindernis im Zusammenhang stehen, ebenfalls identifizieren und Messen, wie zum Beispiel den Typ des beweglichen Hindernisses, die Geschwindigkeit des beweglichen Hindernisses, die Entfernung und Richtung vom Kraftfahrzeug 30, die Fahrtrichtung und andere Parameter, die durch den Fachmann erwogen werden und für den konkreten Typ des Kollisionsdetektionssystems relevant sind. Die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 kann an das Fahrzeugsteuersystem 120 gekoppelt sein und zum Kommunizieren von Informationen, wie zum Beispiel den Parametern, die mit dem beweglichen Hindernis im Zusammenhang stehen, an das Fahrzeugsteuersystem 120 konfiguriert sein.
Die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 kann gemäß Kollisionsdetektionssystemen und -techniken verkörpert sein, die einem Fachmann bekannt wären und von diesem angepasst werden würden. Zum Beispiel kann die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 Infrarotsensoren, Videobildsensoren, Ultraschallsensoren, Radarsensoren, eine Mischung aus beliebigen dieser Technologien oder eine beliebige andere ähnliche Technologie beinhalten, die im Fach bekannt wäre oder erwogen werden würde. Obwohl die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 in 2 an einem hinteren Karosserieabschnitt 40 angeordnet ist, versteht es sich ferner, dass die Platzierung rein veranschaulichend ist und in anderen Stellen des Kraftfahrzeugs 30 verkörpert sein kann.
Die Beleuchtungsbaugruppe 46 kann konfiguriert sein, um Licht entlang eines äußeren Abschnitts des Kraftfahrzeugs 30 selektiv zu emittieren. In einigen Fällen kann die Beleuchtungsbaugruppe 46 als ein herkömmliches äußeres Lichtfeld mit einer Vielzahl von herkömmlichen Lichtquellen (z. B. Leuchtdioden (light emitting diode - LED)) konfiguriert sein, die gruppiert und durch ein transparentes lichtführendes Medium umschlossen sind. In anderen Fällen kann die Beleuchtungsbaugruppe 46 eine Vielzahl von lumineszierenden Strukturen, wie vorstehend beschrieben, beinhalten. In mindestens einer Ausführungsform beinhaltet die Beleuchtungsbaugruppe 46 eine Kombination aus herkömmlichen Lichtquellen 54, wobei ein Teil der Lichtquellen 54 eine lumineszierende Struktur 10 enthält, wie in dem vergrößerten Schnitt des Beleuchtungsbaugruppenabschnitts 43 der vorderen Tür in 3 gezeigt.
Gemäß der in 3 gezeigten veranschaulichten Ausführungsform kann die Beleuchtungsbaugruppe 46 eine oder mehrere Lichtquellen 54 beinhalten, die auf einem Substrat 52, wie zum Beispiel einer Leiterplatte (printed circuit board - PCB), angeordnet sind. Das Substrat 52 kann Steuerschaltungen enthalten, die Lichtquellenantriebsschaltungen zum Steuern des Anschaltens und Abschaltens von einer oder mehreren Lichtquellen 54 beinhalten, die auf das Substrat 52 aufgebracht oder gedruckt sein können. Das Substrat 52 kann ein beliebiger Typ von Leiterplatte sein, einschließlich unter anderem einer beliebigen flexiblen und/oder starren Leiterplatte. Über die Steuerschaltung kann die Beleuchtungsbaugruppe 46 an das Fahrzeugsteuersystem 120 zum Antreiben der Beleuchtungsbaugruppe 46 gekoppelt sein.
In Bezug auf die hier beschriebenen Ausführungsformen können die Lichtquellen 54 jeweils konfiguriert sein, um sichtbares und/oder nicht sichtbares Licht zu emittieren, wie etwa blaues Licht, UV-Licht, Infrarotlicht und/oder violettes Licht, und können eine beliebige Form der Lichtquelle beinhalten. Beispielsweise können fluoreszierende Beleuchtung, LED, organische LED (OLED), Polymer-LED (PLED), Laserdioden, Quantenpunkt-LED (quantum dot LED - QD-LED), Solid-State-Lighting, eine Mischung dieser oder eine beliebige andere ähnliche Vorrichtung und/oder eine beliebige andere Art von Beleuchtung in der Lichtbaugruppe 46 genutzt werden.
Gemäß einigen Ausführungsformen kann die lumineszierende Struktur 10 an einem ersten Abschnitt 56 der oder an allen Lichtquellen 54 angeordnet sein. Ein zweiter Abschnitt 58 der Lichtquellen 54 kann frei von lumineszierendem Material sein. Gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen können die Lichtquellen 54 innerhalb des ersten und des zweiten Abschnitts 56, 58 eine gemeinsame Lichtwellenlänge (z. B. Licht innerhalb des blauen Emissionsspektrums) emittieren. Die lumineszierende Struktur 10, die auf dem ersten Abschnitt 56 der Lichtquellen 54 angeordnet ist, kann als Reaktion auf das Empfangen von emittiertem Anregungslicht 24 vom ersten Abschnitt 56 der Lichtquellen 54 in einer zweiten Lichtwellenlänge lumineszieren, während der zweite Abschnitt 58 der Lichtquellen 54 weiterhin die erste Lichtwellenlänge emittieren kann. Dementsprechend kann die Beleuchtungsbaugruppe 46 Lichtquellen 54 enthalten, die eine gemeinsame Lichtwellenlänge davon emittieren, aber zwei oder mehr unterschiedliche Lichtfarben erzeugen, die davon emittiert werden sollen. In verschiedenen Ausführungsformen können individuelle Lichtquellen 54 (z. B. LED) auf dem Substrat 52 angeordnet sein (z. B. gedruckt, laminiert, befestigt). In 3 scheinen einzelne Einheiten als Lichtquellen 54 veranschaulicht zu sein, es ist jedoch vorgesehen, dass die Lichtquellen 54 dutzende, hunderte und/oder tausende von Lichtquellen 54 beinhalten können. Dementsprechend versteht es sich, dass die Beleuchtungsbaugruppe 46 eine einzelne durchgehende Lichtquelle 54 und/oder eine Vielzahl von einzelnen Lichtquellen 54 enthalten kann. In Beispielen, in denen es eine Vielzahl von Lichtquellen 54 gibt, können einige oder alle der Lichtquellen 54 unabhängig elektrisch verbunden sein (z. B. durch eine leitfähige Tinte), wie es im Fach verständlich wäre. In unabhängig elektrisch verbundenen Beispielen der Lichtquellen 54 kann jede der Lichtquellen 54 unabhängig ansteuerbar sein, wodurch es einer Steuerung 122 (10) des Fahrzeugsteuersystems 120 möglich sein kann, statische und dynamische Lichtmuster zu erzeugen, indem bestimmte Lichtquellen 54 und keine anderen unabhängig beleuchtet werden.
In einigen Ausführungsformen kann ein Umspritzmaterial (nicht gezeigt) das Substrat 52 und die Lichtquellen 54 bedecken und/oder kommt mit diesen in Kontakt. In einigen Ausführungsformen kann das Umspritzen die Lichtquellen 54 und/oder das Substrat 52 vor physischer und chemischer Beschädigung durch Umweltexposition schützen. Das Umspritzmaterial kann ebenfalls ästhetische Eigenschaften und/oder Eigenschaften bereitstellen, die konfiguriert sind, um Eigenschaften von entweder dem umgewandelten Licht 26 oder dem Anregungslicht 24 zu hemmen (wie zum Beispiel ultraviolettes Licht) oder anderweitig zu ändern.
4 stellt einen inneren Abschnitt 60 des Kraftfahrzeugs 30 dar, welcher der Darstellung nach im Allgemeinen eine Fahrgastzelle und eine Fahrzeugtür (die vordere Tür 34) aufweist, die sich wie in 1 gezeigt in der geschlossenen Position befinden kann oder um Scharnierbaugruppen (nicht gezeigt) in eine offene Position geschwenkt werden kann, um Zugang zur Fahrgastzelle zu gewähren. Die vordere Tür 34 beinhaltet einen Griff 80 mit einem Greifabschnitt, der einer Hand eines Bedieners das Greifen des Griffs 80 gestattet, um die vordere Tür 34 zwischen der offenen und geschlossenen Position zu bewegen. Die vordere Tür 34 kann ebenfalls eine Verriegelungs-/Entriegelungsbaugruppe 82 zum Verriegeln der Tür 34 in der geschlossenen Position, um die Tür geschlossen zu halten, und zum Entriegeln der Tür beinhalten, um das Öffnen der Tür in eine offene Position zu gestatten. Die Verriegelungsbaugruppe 82 kann einen betätigbaren Riegel, wie zum Beispiel einen elektromagnetisch betätigbaren Riegel 70, beinhalten, der an das Fahrzeugsteuersystem 120 gekoppelt ist und der die Position des Riegels zwischen einer verriegelten und entriegelten Position als Reaktion auf ein Steuersignal vom Fahrzeugsteuersystem 120 ändert. Obwohl ein Abschnitt der vorderen Fahrerseite in dem inneren Abschnitt 60 aus 4 gezeigt und beschrieben ist, weiß man zu schätzen, dass jede Tür des Kraftfahrzeugs 30 mit einem Griff 80 und einer Verriegelungsbaugruppe 82 ausgestattet sein kann, wie nachstehend ausführlicher beschrieben.
Das Kraftfahrzeug 30 kann ebenfalls einen oder mehrere Audiolautsprecher 74 innerhalb des inneren Abschnitts 60 zum Bereitstellen eines Warntons oder einer anderen hörbaren Warnung beinhalten. Die Audiolautsprecher 74 können ebenfalls mit dem Fahrzeugsteuersystem 120 gekoppelt sein und auf der Grundlage eines Steuersignals angeschaltet werden, wie nachstehend ausführlicher beschrieben.
In mindestens einer Ausführungsform kann die Verriegelungsbaugruppe 82 Vorkehrungen beinhalten, die es dem Fahrzeugsteuersystem 120 gestatten, zu wissen, wann sich eine Hand eines Bedieners in Richtung des Griffs 80 bewegt, und danach verschiedene Steuerentscheidungen zu treffen. In einigen Ausführungsformen kann die Verriegelungsbaugruppe 82 eine Vielzahl von Näherungssensoren 84 an dem Greifabschnitt des Griffs 80 beinhalten, um einem Bediener das Betätigen des Riegels 70 in die entriegelte Position zum Freigeben der Tür und zum Gestatten des Öffnens der Tür zu gestatten. Insbesondere kann der Griff 80 in mindestens einem Fall einen oder mehrere Sätze von Näherungssensoren 88 an dem Griff 80 zum Erfassen eines Objekts, wie zum Beispiel einer Hand eines Bedieners, welche den Griff 80 greift, beinhalten.
Unter Bezugnahme auf die 5-7 der veranschaulichten Ausführungsform kann der Griff 80 eine Vielzahl von Näherungssensoren 88 beinhalten, ebenfalls markiert und bezeichnet als erster Satz von Näherungssensoren 84 und zweiter Satz von Näherungssensoren 86, angeordnet auf einer ersten Seite 90 bzw. einer zweiten Seite 92 des Greifabschnitts des Griffs 80. In mindestens einer Ausführungsform kann sich der erste Satz von Näherungssensoren 84 vertikal auf der ersten Seite 90 des Griffs 80 erstrecken und kann sich der zweite Satz von Näherungssensoren 86 vertikal auf der zweiten Seite 92 des Griffs 80 erstrecken. In einem derartigen Fall können der erste und zweite Satz von Näherungssensoren 84 und 86 so positioniert sein, dass sie durch eine Hand 94 eines Bedieners in Eingriff genommen werden, wie in den 6 und 7 gezeigt. In 6 kann/können, wenn sich eine Hand 94 des Bedieners der unmittelbaren Nähe des Griffs 80 nähert oder dahin bewegt, einer oder mehrere des ersten und zweiten Satzes von Näherungssensoren 84 und 86 die Gegenwart der Hand 94 des Bedieners detektieren, was angibt, dass der Bediener dabei sein kann, den Griff 80 zu greifen, um einen Anschaltbefehl zum Öffnen des Riegels einzuleiten oder einen Befehl zum Öffnen des Riegels auf der Grundlage von Informationen von anderen Systemen, wie zum Beispiel der Kollisionsdetektionsbaugruppe 51, zu verhindern, wie nachstehend ausführlicher beschrieben. In 7, wenn eine Hand 94 eines Bedieners den griff 80 greift, gelangen der Daumen und die Handfläche der Hand 94 des Bedieners in Kontakt mit dem oder unmittelbare Nähe des ersten Satz(es) von Näherungssensoren 84 und die Finger umschließen den Griff 80, derart, dass die Finger bei einem Ende, das sich näher bei der proximalen Spitze davon befindet, in Kontakt mit dem oder in unmittelbare Nähe des zweiten Satz(es) von Näherungssensoren 86 gelangen. Der erste und der zweite Satz von Näherungssensoren 84 und 86 detektieren dadurch die gleichzeitige Gegenwart einer Hand 94 des Bedieners auf sowohl der ersten als auch der zweiten Seite des Griffs 80, was angibt, dass ein Bediener den Griff 80 greift, um einen Anschaltbefehl zum Öffnen des Riegels einzuleiten, oder um ansonsten einen Befehl zum Öffnen des Riegels zu verhindern, und zwar auf der Grundlage von Informationen von anderen Systemen, wie zum Beispiel der Kollisionsdetektionsbaugruppe 51, wie nachstehend ausführlicher beschrieben.
Es versteht sich, dass der erste und zweite Satz von Näherungssensoren 84, 86, die der Darstellung nach insgesamt vier bzw. drei Sensoren beinhalten, rein veranschaulichend sind und es versteht sich, dass eine beliebige Anzahl von Sensoren in der Vielzahl von Näherungssensoren 88 eingesetzt werden kann. Außerdem versteht es sich, dass die Näherungssensoren auf unterschiedlichen Seiten des Griffs 80 oder in anderen Bereichen des inneren Abschnitts 60 des Kraftfahrzeugs 30 bereitgestellt sein können. Die Vielzahl von Näherungssensoren 88, auf die hier Bezug genommen wird, kann ebenfalls gemäß Sensortypen und Techniken verkörpert sein, die dem Fachmann bekannt wären und die durch diesen angepasst werden würden. Zum Beispiel kann jeder der Vielzahl von Näherungssensoren 88 unter anderem kapazitive Sensoren, induktive Sensoren, optische Sensoren, Temperatursensoren, Widerstandssensoren, dergleichen, eine Mischung aus beliebigen dieser Technologien oder eine beliebige andere ähnliche Technologie beinhalten, die im Fach bekannt wäre oder erwogen werden würde.
Gemäß hier beschriebenen Aspekten kann das Kraftfahrzeug 30 konfiguriert sein, um Eingaben von verschiedenen Systemen innerhalb des Kraftfahrzeugs zu verarbeiten und ein oder mehrere Warnsignale zu betätigen, um eine mögliche Kollision zu vermeiden. Zum Beispiel kann das Fahrzeugsteuersystem 120 des Kraftfahrzeugs 30 in einigen Ausführungsformen konfiguriert sein, um Eingaben von der Vielzahl von Näherungssensoren 88 sowie der Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 zu empfangen und verschiedene Warnsignale und -mechanismen für das Kraftfahrzeug 30 zu betätigen, um beim Vermeiden möglicher Kollisionen zu helfen. Die 8 und 9 stellen beispielhafte Szenarien 100 und 110 dar, in welchen hier beschriebene Verfahren zum Warnen von sowohl dem Bediener des Kraftfahrzeugs 30 als auch von Fahrzeugen oder anderen beweglichen Hindernissen, die sich dem Kraftfahrzeug 30 nähern, und zum Unterstützen des Kraftfahrzeugs 30 beim Vermeiden einer möglichen Kollision verwendet werden können.
8 stellt ein Szenario 100 dar, in welchem sich das Kraftfahrzeug 30 in einer geparkten Position befindet, d. h. in einer Parkbucht 101, und ein zweites Kraftfahrzeug 102 neben dem Kraftfahrzeug 30 in eine Parkbucht 103 einbiegt, die parallel zur Parkbucht 101 ist. Bei Szenario 100 haben im Innenraum des Kraftfahrzeugs 30 Näherungssensoren 88 entweder die Bestimmung getroffen, dass eine Hand 94 eines Bedieners nach dem Griff 80 (und der Verriegelungsbaugruppe 82) greift, um eine Autotür zu öffnen (Einfügung 106), oder dass eine Hand 94 des Bedieners die Verriegelungsbaugruppe 82 ergriffen hat, um eine Autotür zu öffnen (Einfügung 107). Außerdem hat die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 nahezu gleichzeitig eine Bestimmung getroffen, dass sich das Kraftfahrzeug 102 in Richtung des Kraftfahrzeugs 30 bewegt und sich entweder innerhalb einer Schwellenentfernung 105 vom Kraftfahrzeug 30 befindet oder sich entfernt bei einer Schwellengeschwindigkeit bei einer gegebenen Entfernung bewegt, wodurch es zu einer möglichen Kollisionsbedrohung wird, wenn eine Tür des Kraftfahrzeugs 30 geöffnet wird. Beim Treffen der Bestimmung kann das Kraftfahrzeug 30 einen Warnton (Einfügung 108) mit Audiolautsprechern 74 betätigen, das Entriegeln des Riegels 70 verhindern (Einfügung 109) und ein Warnlicht 104, das für das Kraftfahrzeug 102 sichtbar ist, über eine oder mehrere Lichtbaugruppen, z. B. die Beleuchtungsbaugruppe 46, oder einen oder mehrere Abschnitte davon betätigen.
9 stellt ein weiteres Szenario 110 dar, in welchem sich das Kraftfahrzeug 30 in einer geparkten Position befindet und sich ein zweites Kraftfahrzeug 112 in einer Richtung bewegt, die parallel zum Kraftfahrzeug 30 ist, derart, dass das Kraftfahrzeug 112 neben dem Kraftfahrzeug 30 vorbeifahren wird. Bei Szenario 110 haben im Innenraum des Kraftfahrzeugs 30 Näherungssensoren 88 entweder die Bestimmung getroffen, dass eine Hand 94 eines Bedieners nach dem Griff 80 (der Verriegelungsbaugruppe 82) greift, um eine Autotür zu öffnen (Einfügung 116), oder dass eine Hand 94 des Bedieners den Griff 80 (die Verriegelungsbaugruppe 82) ergriffen hat, um eine Autotür zu öffnen (Einfügung 117). Außerdem hat die Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 nahezu gleichzeitig eine Bestimmung getroffen, dass sich das Kraftfahrzeug 112 in Richtung des Kraftfahrzeugs 30 bewegt und sich entweder innerhalb einer Schwellenentfernung 113 vom Kraftfahrzeug 30 befindet oder sich bei einer Mindestschwellengeschwindigkeit bewegt (Einfügung 115), um eine gegebene Entfernung weg zu sein, wodurch es zu einer möglichen Kollisionsbedrohung wird, wenn eine vordere Tür 34 des Kraftfahrzeugs 30 geöffnet wird. Beim Treffen der Bestimmung kann das Kraftfahrzeug 30 einen Warnton (Einfügung 118) mit Audiolautsprechern 74 betätigen, das Entriegeln des Riegels 70 verhindern (Einfügung 119) und ein Warnlicht 114, das für das Kraftfahrzeug 112 sichtbar ist, über eine oder mehrere Lichtbaugruppen, z. B. die Beleuchtungsbaugruppe 46, betätigen.
Es versteht sich, dass die in den 8 und 9 dargestellten Szenarien rein beispielhaft für viele Szenarien und Ausführungsformen stehen, die durch die hier beschrieben Verfahren in Betracht gezogen werden. Zum Beispiel stellen die 8 und 9 beide Szenarien dar, in welchen sich das Kraftfahrzeug dem Kraftfahrzeug 30 von hinten nähert, das bewegliche Hindernis könnte jedoch ebenfalls als sich von einer Vorderseite des Kraftfahrzeugs 30 nähernd detektiert werden. Der Fachmann wird die vielen unterschiedlichen Ausführungsformen erkennen, dir durch die vorliegende Offenbarung eingeschlossen sind.
Unter Bezugnahme auf 10 kann das Kraftfahrzeug 30 in mindestens einigen Ausführungsformen das Fahrzeugsteuersystem 120 beinhalten, welches an die verschiedenen Komponenten und Systeme des Kraftfahrzeugs 30 gekoppelt ist und zur Kommunikation damit konfiguriert ist. Ferner stellt 10 eine Steuerung 122 als Teil des Fahrzeugsteuersystems 120 gemäß mindestens einer hier beschriebenen Ausführungsform dar. Die Steuerung 122 kann konfiguriert sein, um Eingaben von Komponenten des Kraftfahrzeugs 30, wie zum Beispiel den verschiedenen Sensoren und Systemen, zu empfangen und um ebenfalls eine Vielzahl von Komponenten in dem Kraftfahrzeug 30, wie zum Beispiel Lichter, elektromechanische Vorrichtungen und Systeme und andere automatisch gesteuerte Vorrichtungen, zu steuern. Zum Beispiel kann die Steuerung 122 konfiguriert sein, um verschiedene Ausgaben und Signale zu erzeugen, um Warnsysteme des Kraftfahrzeugs 30 zu betätigen. Die Steuerung 122 kann so konfiguriert, wie es sich auf dem Fachgebiet versteht, und beinhaltet zumindest einen Prozessor 124 und einen Speicher 126. Der Prozessor 124 kann konfiguriert sein, verschiedene, in dem Speicher 126 vorhandene Steueralgorithmen und -routinen auszuführen, wie etwa die Routine 140 und die Routine 150. Es versteht sich und wird geschätzt, dass das Fahrzeugsteuersystem 120 und die Steuerung 122 verschiedene andere analoge oder digitale Schaltungen beinhalten können, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, und dass die Darstellung in 10 lediglich zu Zwecken der Veranschaulichung dient und zum Verständnis der für die hier beschriebenen Aspekte relevanten Konzepte vereinfacht wurde.
Die Steuerung 122 kann an eine Vielzahl von Sensoren und Systemen innerhalb des Kraftfahrzeugs 30 gekoppelt sein, um zu detektieren, wenn ein Bediener eine Tür über einen Innentürgriff 80 öffnet, und um zu bestimmen, ob sich ein bewegliches Hindernis außerhalb des Kraftfahrzeugs 30 nähert. In mindestens einer Ausführungsform beinhaltet das Kraftfahrzeug 30 einen oder mehrere Näherungssensoren 88 zum Detektieren einer Hand des Bedieners, die sich zu einem Griff 80 bewegt, wie vorstehend beschrieben. Das Kraftfahrzeug 30 kann ebenfalls eine Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 zum Detektieren eines beweglichen Hindernisses außerhalb des Kraftfahrzeugs 30 sowie verschiedener Parameter, die mit dem beweglichen Hindernis assoziiert sind, wie zum Beispiel eine Entfernung vom Kraftfahrzeug 30, eine Fahrgeschwindigkeit und eine Fahrtrichtung. 10 ist eine vereinfachte Darstellung einer Steuerung 122, die mit dem Kraftfahrzeug 30 assoziiert ist, und man wird zu schätzen wissen, dass das Kraftfahrzeug 30 eine Vielzahl von anderen bekannten Sensoren und Mechanismen zum Sammeln von Informationen für die Steuerung 122 oder zum Steuern von Aspekten des Kraftfahrzeugs 30 beinhalten kann, einschließlich der hier beschriebenen Systeme und Prozesse sowie derjenigen, die hier nicht erörtert wurden.
Die Steuerung 122 kann konfiguriert sein, um Eingaben von den verschiedenen Sensoren und Systemen anzufordern und/oder zu empfangen, um Entscheidungen zu treffen und Aspekte oder verschiedene Komponenten des Kraftfahrzeugs 30 zu steuern. In einem Aspekt kann die Steuerung 122 eine Angabe, dass sich eine Hand eines Bedieners in Richtung eines Innentürgriffs 80 bewegt, von einem Näherungssensor 88 empfangen, und kann verschiedene Parameter, die mit einem Hindernis assoziiert sind, das sich in Richtung des Kraftfahrzeugs 30 bewegt, von der Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 empfangen. Derartige Eingaben können verschiedene Steuerroutinen mit Informationen versorgen, wie etwa die Routine 140 und die Routine 150, die nachstehend ausführlicher beschrieben werden. Die verschiedenen Eingaben ermöglichen ebenfalls die Steuerung von Komponenten, wie zum Beispiel die Betätigung der Beleuchtungsbaugruppe 46, die Betätigung der Audiolautsprecher 74 und die Steuerung des Riegels 70.
Gemäß hier beschriebenen Ausführungsformen kann der Speicher 126 verschiedene Verarbeitungsroutinen speichern, welche die Steuerung 122 verwenden kann, um Warnsignale in dem Kraftfahrzeug 30 zu betätigen, um beim Verhindern von möglichen Kollisionen zu helfen. Zum Beispiel kann die Steuerung 122 gemäß einer Ausführungsform die Routinen 140 und 150 einleiten, um Warnsignale zu steuern, wie zum Beispiel die Beleuchtungsbaugruppe 46, die Audiolautsprecher 74 für einen hörbaren Warnton, und um den Riegel 70 zu steuern, um das Entriegeln einer Tür zu verhindern. Insbesondere, wenn detektiert wurde, dass ein bewegliches Hindernis eine mögliche Kollisionsbedrohung für das Öffnen einer Tür ist, kann die Steuerung 122 eine oder mehrere Lichtbaugruppen 46, einen hörbaren Warnton innerhalb des Innenraums des Kraftfahrzeugs 30 über die Lautsprecher 74 betätigen und den Riegel 70 steuern.
Unter Bezugnahme auf 11 kann die Routine 140 durch die Steuerung 122 gemäß einer hier beschriebenen Ausführungsform umgesetzt werden. Insbesondere empfängt die Steuerung 122 bei Schritt 142 eine erste Eingabe von einem beliebigen der Vielzahl von Näherungssensoren 88, um zu bestimmen, dass sich eine Hand eines Bedieners in unmittelbarerer Nähe zu einem Innentürgriff 80 befindet oder dass der Griff 80 durch die Hand des Bedieners ergriffen worden ist, was angibt, dass eine Autotür geöffnet werden soll. Bei Schritt 144 empfängt die Steuerung 122 eine Eingabe von einer Kollisionsdetektionsbaugruppe 51 und bestimmt, dass sich ein anderes Kraftfahrzeug oder ein anderes bewegliches Hindernis dem Kraftfahrzeug 30 nähert. Die Eingabe bei Schritt 144 kann Parameter beinhalten, wie zum Beispiel eine Entfernung des beweglichen Hindernisses von dem Kraftfahrzeug 30 oder andere Positionsdaten, eine Geschwindigkeit des beweglichen Hindernisses, eine Fahrtrichtung, oder andere in Betracht gezogene Parameter. Bei Schritt 146 bestimmt die Steuerung 122 auf der Grundlage einer Überprüfung der empfangenen Parameter, dass es sich bei dem Kraftfahrzeug oder dem anderen beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Kraftfahrzeug 30 handelt.
Schritt 146 kann das Bewerten der verschiedenen Parameter beinhalten, die mit der möglichen Kollisionsbedrohung für das Kraftfahrzeug 30 assoziiert sind. In einigen Ausführungsformen kann die Steuerung 122 bestimmen, ob sich das Kraftfahrzeug oder das bewegliche Hindernis innerhalb einer Schwellenentfernung entfernt vom Kraftfahrzeug 30 befindet, derart, dass es sich dabei immer um eine Kollisionsbedrohung für das Kraftfahrzeug 30 handeln wird. Zum Beispiel kann die Steuerung 122 gemäß einigen Ausführungsformen bestimmen, dass es sich bei dem Kraftfahrzeug oder das bewegliche Hindernis um eine Kollisionsbedrohung handelt, wenn es zehn Fuß vom Kraftfahrzeug 30 entfernt ist und sich in Richtung des Kraftfahrzeugs bewegt (im Gegensatz zu weg vom Kraftfahrzeug), und danach zu Schritt 148 übergehen. In anderen Fällen kann die Steuerung 122 eine Kollisionsbedrohung auf der Grundlage dessen wahrnehmen, dass das Kraftfahrzeug oder das bewegliche Hindernis nur fünf Fuß vom Kraftfahrzeug 30 entfernt ist. In noch anderen Fällen kann die Schwellenentfernung auf der Grundlage anderer Erwägungen eingestellt sein, die durch den Fachmann in Betracht gezogen werden würden.
In anderen Fällen kann die Steuerung 122 auch dann, wenn sich das Kraftfahrzeug oder bewegliche Hindernis nicht innerhalb einer Schwellenentfernung weg vom Kraftfahrzeug 30 befindet, bestimmen, ob sich das Kraftfahrzeug oder das andere bewegliche Hindernis über einer Schwellengeschwindigkeit für eine gegebene Entfernung weg vom Kraftfahrzeug 30 bewegt, derart, dass das andere Kraftfahrzeug oder bewegliche Hindernis innerhalb eines Schwellenzeitraums noch immer eine Kollisionsbedrohung sein kann. Zum Beispiel kann es sich bei einem Fahrrad, welches mit 15 mph fährt und das 500 Fuß vom Kraftfahrzeug 30 entfernt ist, nicht um eine Kollisionsbedrohung für das Kraftfahrzeug 30 handeln, bei einem Fahrrad, welches mit 15 mph fährt und das nur 30 Fuß entfernt ist, kann es sich jedoch innerhalb von wenigen Sekunden um eine Kollisionsbedrohung handeln. Gemäß hier beschriebenen Aspekten kann das Verfahren in mindestens einigen Ausführungsformen einen Schwellenzeitraum, um eine Kollisionsbedrohung für das Kraftfahrzeug 30 zu sein, beinhalten.
Der Schwellenzeitraum (d. h. die Zeit, die ein Kraftfahrzeug oder ein anderes bewegliches Hindernis zum Erreichen des Kraftfahrzeugs 30 auf der Grundlage der Entfernung weg vom Kraftfahrzeug 30 und seiner Fahrtgeschwindigkeit benötigen würde) zum Erreichen des Kraftfahrzeugs 30 kann durch einen Fachmann eingestellt werden. In einigen Fällen kann der Schwellenzeitraum auf wenige Sekunden eingestellt sein (oder die Zeit, die zum Öffnen einer Tür benötigt wird). In mindestens einem Fall kann der Schwellenzeitraum auf vier Sekunden eingestellt sein. Anders ausgedrückt, wenn die Steuerung 122 auf der Grundlage von Informationen von der Kollisionsdetektionsbaugruppe bestimmt, dass ein Kraftfahrzeug oder ein anderes bewegliches Hindernis in vier Sekunden oder weniger eine Kollisionsbedrohung wird, kann die Steuerung 122 zu Schritt 148 übergehen, um ein oder mehrere Warnsignale zu betätigen. In noch anderen Fällen kann der Schwellenzeitraum auf der Grundlage anderer Erwägungen eingestellt sein, die durch den Fachmann in Betracht gezogen werden würden.
Wenn bestimmt wird, dass es sich bei dem Kraftfahrzeug oder dem anderen beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung handelt, kann die Steuerung 122 schließlich bei Schritt 148 die Betätigung von einem oder mehreren Warnsignalen in dem Kraftfahrzeug 30 bewirken. Insbesondere kann das Kraftfahrzeug 30 ein Warngeräusch über Audiolautsprecher 74 emittieren, die Beleuchtungsbaugruppe 46 oder andere Warnlichter betätigen und/oder das Entriegeln des Riegels 70 verhindern.
Dementsprechend stellt 12 eine Kollisionsvermeidungsroutine 150 dar, die durch die Steuerung 122 gemäß einer hier beschriebenen Ausführungsform umgesetzt werden kann. Bei Schritt 152 kann die Steuerung 122 zunächst ein Signal empfangen, dass ein Innengriff 80 berührt wird oder berührt worden ist. In mindestens einer Ausführungsform kann, wie vorstehend beschrieben, die Steuerung 122 Informationen von einem oder mehreren Näherungssensoren 88 empfangen, die an dem Griff 80 angeordnet sind. Sobald das Signal von Schritt 152 empfangen worden ist, bestimmt die Steuerung 122 bei Schritt 154, ob sich ein Kraftfahrzeug oder ein anderes bewegliches Objekt dem Kraftfahrzeug 30 nähert. Die Bestimmung bei Schritt 154 kann auf Informationen basieren, die von anderen Sensoren, wie zum Beispiel der Kollisionsdetektionsbaugruppe 51, empfangen wurden. Wenn bei Schritt 154 bestimmt wurde, dass sich kein Kraftfahrzeug oder anderes Hindernis dem Kraftfahrzeug 30 nähert, kehrt die Routine zur Startposition zurück. Wenn bei Schritt 154 jedoch bestimmt wurde, dass sich ein Kraftfahrzeug oder ein anderes Hindernis dem Kraftfahrzeug 30 nähert, geht die Routine zu Schritt 156 über. Bei Schritt 156 kann die Steuerung 122 bestimmen, ob sich das Kraftfahrzeug oder das andere bewegliche Hindernis (bestimmt bei Schritt 154) innerhalb einer Schwellenentfernung entfernt vom Kraftfahrzeug befindet (d. h., dass es nah genug ist, um unabhängig von der Fahrtgeschwindigkeit eine Kollisionsbedrohung zu sein), und sich in Richtung - nicht weg davon - des Kraftfahrzeugs bewegt, derart, dass Warnsignale angeschaltet werden sollten; die Routine geht zu Schritt 160 über, um Warnsignale zu betätigen. Wenn sich das Kraftfahrzeug oder das andere bewegliche Hindernis der Bestimmung bei Schritt 156 nach nicht innerhalb einer Schwellenentfernung vom Kraftfahrzeug 30 befindet, geht die Routine zu Schritt 158 über, um zu bestimmen, ob sich das Kraftfahrzeug oder das andere bewegliche Hindernis noch immer über einer Schwellengeschwindigkeit für eine gegebene Entfernung vom Kraftfahrzeug 30 bewegen kann, derart, dass es sich dabei noch immer um eine Kollisionsbedrohung für das Kraftfahrzeug 30 handelt. Wenn die Antwort bei Schritt 158 Nein lautet, kehrt die Routine zu einer Startposition zurück. Wenn bei Schritt 158 jedoch bestimmt wird, dass sich das Kraftfahrzeug oder das andere bewegliche Hindernis über einer Schwellengeschwindigkeit für die gegebene Entfernung vom Kraftfahrzeug 30 bewegt, derart, dass es sich dabei noch immer um eine Kollisionsbedrohung handelt, geht die Routine zu Schritt 160 über und die Steuerung 122 bewirkt, dass ein oder mehrere Systeme innerhalb des Kraftfahrzeugs 30 ein oder mehrere Warnsignale betätigen, wie vorstehend beschrieben.
Es versteht sich, dass Variationen und Modifikationen an der vorstehenden Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass derartige Konzepte dazu bestimmt sind, von den folgenden Patentansprüchen abgedeckt zu sein, sofern diese Patentansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas anderes festlegen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 8232533 [0020]
US 8207511 [0020]
US 8247761 [0020]
US 8519359 [0020]
US 8664624 [0020]
US 20120183677 [0020]
US 9057021 [0020]
US 8846184 [0020]
US 8163201 [0022, 0028]
US 6953536 [0028]
US 6117362 [0028]
US 8952341 [0028]

Claims

System zum Betätigen eines Warnlichts an einem Kraftfahrzeug, umfassend: Detektieren einer Hand eines Bedieners in unmittelbarer Nähe zu dem Innengriff einer Tür mit mindestens einem Näherungssensor an dem Innengriff; Empfangen von Positionsdaten für ein bewegliches Hindernis relativ zu dem Kraftfahrzeug; Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt, auf der Grundlage der Positionsdaten; und Betätigen des Warnlichts.
System nach Anspruch 1, wobei das Warnlicht eine Lichtbaugruppe an einer Außenfläche der Tür umfasst.
System nach Anspruch 1, wobei das Warnlicht eine lumineszierende Struktur umfasst.
System nach Anspruch 1, wobei das Warnlicht eine Vielzahl von LED umfasst.
System nach Anspruch 1, ferner umfassend: Bestimmen einer Fahrtgeschwindigkeit des beweglichen Hindernisses.
System nach Anspruch 5, wobei Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt, Bestimmen, dass die Fahrgeschwindigkeit über einer Schwellengeschwindigkeit für die Positionsdaten liegt, beinhaltet.
System nach Anspruch 1, ferner umfassend: Betätigen eines Warngeräusches innerhalb des Kraftfahrzeugs.
System nach Anspruch 1, ferner umfassend: Verzögern, dass eine Türverriegelung die Tür entriegelt.
System nach einem der Ansprüche 1-8, ferner umfassend: Detektieren des beweglichen Hindernisses mit einem Kollisionsdetektionssystem, das an das Kraftfahrzeug gekoppelt ist.
System nach einem der Ansprüche 1-8, ferner umfassend: Detektieren, durch den mindestens einen Näherungssensor, der Hand des Bedieners in unmittelbarer Nähe zum Innengriff der Tür und des Nichtgreifens des Innengriffs der Tür für einen Schwellenzeitraum; und Abschalten des Warnlichts nach dem Schwellenzeitraum.
System, umfassend: Detektieren einer Hand eines Bedieners in der Nähe von mindestens einem Näherungssensor an einem Innengriff einer Tür in einem Kraftfahrzeug; Detektieren eines beweglichen Hindernisses außerhalb des Kraftfahrzeugs durch ein Kollisionsdetektionssystem, das an das Kraftfahrzeug gekoppelt ist; Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt; und Betätigen eines Warnsignals.
System nach Anspruch 11, ferner umfassend: Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt, auf der Grundlage einer Entfernung des beweglichen Hindernisses von dem Kraftfahrzeug.
System nach Anspruch 12, ferner umfassend: Bestimmen, dass es sich bei dem beweglichen Hindernis um eine Kollisionsbedrohung für das Öffnen der Tür handelt, auf der Grundlage einer Berechnung, dass das bewegliche Hindernis das Kraftfahrzeug in weniger als einem Schwellenzeitraum erreicht, auf der Grundlage einer Fahrtgeschwindigkeit des beweglichen Hindernisses und der Entfernung des beweglichen Hindernisses von dem Kraftfahrzeug.
System nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei das Warnen ein Warnlicht auf einer Außenfläche des Kraftfahrzeugs umfasst.
System zur Kollisionsvermeidung in einem Kraftfahrzeug, wobei das System Folgendes umfasst: mindestens einen Näherungssensor auf einem Innengtürriff zum Detektieren einer Hand eines Bedieners in unmittelbarer Nähe zum Innentürgriff; ein Kollisionsdetektionssystem zum Detektieren eines beweglichen Hindernisses außerhalb des Kraftfahrzeugs und der Entfernung des beweglichen Hindernisses von dem Kraftfahrzeug; ein Warnlicht auf einer Außenfläche des Kraftfahrzeugs; eine Steuerschaltung, die an den mindestens einen Näherungssensor, das Kollisionsdetektionssystem und das Warnlicht gekoppelt ist, wobei die Steuerschaltung konfiguriert ist, um das Warnlicht auf der Grundlage der Detektion, dass sich die Hand des Bedieners in unmittelbarerer Nähe zum Innentürgriff befindet und das bewegliche Hindernis sich innerhalb einer Schwellenentfernung von dem Kraftfahrzeug befindet, zu betätigen.