DE202018102685U1 - Fundamentanordnung und Großfundamentanordnung - Google Patents

Fundamentanordnung und Großfundamentanordnung Download PDF

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Abstract

Fundamentanordnung mit Bodenankerschrauben (2) und einer Halterungskonsole (1) mit für die Bodenankerschrauben (2) vorgesehenen Aufnahmelöchern (12), wobei jede Bodenankerschraube (2) einen langgestreckten Grobgewindeabschnitt (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bodenankerschraube (2) einen oberen Abschnitt mit einem metrischen Standardaußengewinde (22) aufweist, wobei unterhalb und oberhalb des Aufnahmeloches (12) der Halterungskonsole (1) je eine Mutter (31, 32) passend zum metrischen Standardgewinde (22) zur Höhenjustierung und Fixierung der Halterungskonsole (1) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fundamentanordnung mit Bodenankerschrauben und einer Halterungskonsole mit für die Bodenankerschrauben vorgesehenen Aufnahmelöchern, wobei jede Bodenankerschraube einen langgestreckten Grobgewindeabschnitt aufweist. Ferner betrifft die Erfindung eine Großfundamentanordnung aus einer Vielzahl von vorgenannten Fundamentanordnungen.
  • Eine ähnliche Anordnung ist als Sonnenschirmständer bestehend aus einer flach auf den Rasen auflegbaren Halterungskonsole bekannt, die aus einem flachen quadratischen oder kreisrunden Blechabschnitt besteht mit Aufnahmelöchern für vier Bodenankerschrauben, beispielsweise unter dem Produktnamen „Dressy-Donuts“. An der auf dem Rasen flach aufliegenden Blechplatte ist auf der Oberseite eine orthogonal nach oben zeigende Aufnahmehülse für den einzusteckenden Sonnenschirm vorgesehen. Bei dieser Art der Verankerung eines Sonnenschirmständers auf einer Rasenfläche wird die Bodenplatte mittels der Bodenankerschrauben und deren Schraubenköpfen direkt auf den Boden verspannt. Bei einem geneigten oder nicht ebenen Boden steht der Sonnenschirmständer möglicherweise nicht waagerecht, was jedoch für die Funktionsfähigkeit kaum von Belang ist.
  • Ferner ist es bekannt, einen einstückigen Schirmständer in Form einer Erdschraube mit daran anschließender Aufnahmehülse für den Sonnenschirm, auszubilden. Diese Sonnenschirmständer können zwar auch auf unebenem Gelände eingeschraubt werden, da jedoch lediglich eine Bodenankerschraube in den Boden eingebracht wird, ist eine hohe Stabilität schwieriger zu erreichen und gleichfalls eine lotrechte Ausrichtung des Schirmständers aufgrund der örtlichen Bodenbeschaffenheit mit etwaigen Steinen- oder Wurzelhindernissen im Untergrund schwierig.
  • Ferner sind im Stand der Technik Erdschrauben bzw. Erdanker bekannt, die zum Einschrauben in den gewachsenen Boden oder auch im Sandbereich geeignet sind. Derartige Schrauben dienen beispielsweise zur Verspannung von Zelten oder anderen mobilen Bauten.
  • Ferner ist es zur Verankerung von Pfosten, insbesondere für Zäune und Sichtschutzelemente, bekannt, so genannte Einschlaghülsen zu verwenden, die aus einer Halterungskonsole bestehen, in die ein aufzustellender Zaunpfosten etc. einsteckbar bzw. befestigbar ist und an ihrem unteren Ende einen häufig vierschenklig ausgebildeten, spitz zulaufenden Erdankerbereich aufweisen, der in den Boden einzuschlagen ist. Diese bekannten Einschlagbodenhülsen werden in unterschiedlichen Ausführungsformen in Baumärkten gehandelt. Sie dienen zur einfachen jedoch auch nicht präzisen Aufstellung von Zäunen, Pfosten und dergleichen.
  • Ferner ist es bekannt, entsprechende Halterungskonsolen mit einem nach unten gerichteten Riffelstahl oder dergleichen zum Einbetonieren vorzusehen. Hiermit kann zwar bei sorgfältiger Vorbereitung eine präzise Ausrichtung der Halterungskonsolen zur Errichtung eines Zaunes etc. erstellt werden, wobei jedoch das Betonieren vor Ort einen erheblichen Arbeitsbedarf und entsprechende Abbindezeiten bedarf, bevor die weiteren Bauteile, beispielsweise Zaun, Sichtschutzzaun oder dergleichen montiert werden können. Bei einem späteren Abbau verbleiben jedoch Betonfundamente mit den Konsolen im Boden oder müssen aufwendig ausgegraben werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fundamentanordnung ausgehend von dem eingangs beschriebenen Sonnenschirmständer zu entwickeln, bei dem in einfacher Weise eine hohe Standfestigkeit sowie eine präzise Ausrichtung der Fundamentanordnung möglich ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Fundamentanordnung nach Anspruch 1.
  • Dadurch, dass jede Bodenankerschraube einen oberen Abschnitt mit einem metrischen Standardaußengewinde aufweist, wobei unterhalb und oberhalb des Aufnahmeloches der Halterungskonsole je eine Mutter passend zum metrischen Standardgewinde zur Höhenjustierung und Fixierung der Halterungskonsole vorgesehen sind, kann nach dem Einschrauben der Bodenankerschrauben die Halterungskonsole durch Einstellen der jeweiligen unterhalb des Aufnahmeloches angeordneten Mutter auf dem metrischen Standardgewindeabschnitt sehr präzise horizontal ausgerichtet werden, sodass in der Halterungskonsole aufgenommene Pfosten oder dergleichen eine sehr präzise lotrechte Ausrichtung erfahren. Durch das Aufdrehen einer weiteren Mutter oberhalb des Aufnahmeloches und Verspannen dieser beiden Muttern wird auch eine sichere Fixierung der Halterungskonsole mit den Bodenankerschrauben und somit mit dem Boden erreicht.
  • Mit dieser Fundamentanordnung kann somit eine hohe Standsicherheit erreicht werden. Durch das Einschrauben von Bodenankerschrauben in den Untergrund ist auch ein Setzen der Fundamentanordnung in gefrorenem Boden möglich. Sofort nach dem Einschrauben der Bodenankerschrauben und Ausrichten und Fixieren der Halterungskonsole auf den Bodenankerschrauben ist die Fundamentanordnung voll belastbar, sodass eine Zaunanlage etc. in schnellem Arbeitsfortschrift aufgebaut werden kann.
  • Für die ordnungsgemäß ausgerichtete Fixierung der Halterungskonsole über jeweils die beiden Muttern auf jedem metrischen Standardgewindeabschnitt der Bodenankerschraube ist eine genaue Ausrichtung der Bodenankerschrauben im Boden erforderlich. Dafür werden die Bodenankerschrauben bei auf dem Boden aufgelegter Halterungskonsole durch die Aufnahmelöcher quasi als „Bohrschablone“ in den Boden eingebracht, dann die Halterungskonsole (Bohrschablone) zunächst entfernt, die unteren Muttern auf die metrischen Standardgewindeabschnitte der Bodenankerschrauben eingeschraubt, die Höhenlage der Muttern genau bestimmt und anschließend die Halterungskonsole über die Bodenankerschrauben mittels der Aufnahmelöcher aufgesetzt, wobei sich die Halterungskonsole an ihren Aufnahmelöchern auf den aufgeschraubten unteren Muttern abstützt. Durch Aufschrauben jeweils einer zweiten Mutter auf jeden metrischen Standardgewindeabschnitt wird dann diese Lage fixiert und die Halterungskonsole mit den Bodenankerschrauben verspannt.
  • Das besondere an der zu verwendenden Bodenankerschraube liegt darin, dass neben dem Grobgewindeabschnitt am oberen Ende ein metrischer Standardaußengewindeabschnitt vorgesehen ist, sodass die hier zu verwendende Bodenankerschraube zwar Ähnlichkeit mit einer sogenannten Stockschraube aufweist, wobei Stockschrauben nicht für das Einschrauben ins Erdreich vorgesehen sind und diese auch nicht die geeigneten Abmessungen aufweisen.
  • Bevorzugt sind wenigstens drei Bodenankerschraube vorgesehen. Damit kann die genaue räumliche Lageeinstellung der Halterungskonsole und somit horizontale Ausrichtung der Konsolenunterseite bzw. lotrechte Ausrichtung für einen in der Halterungskonsole eingesetzten Pfosten erreicht werden. In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist die Halterungskonsole vier Aufnahmelöcher für vier Bodenankerschrauben auf.
  • Wenn die Bodenankerschraube eine Länge für den Grobgewindeabschnitt von 250 mm bis 1000 mm, insbesondere 400 mm bis 800 mm hat, liegt ein ausreichend langer Grobgewindeabschnitt vor, um eine Verankerung im Boden sicherstellen zu können. Für besonders lockere und nicht verfestigte Böden sind dabei eher längere Grobgewindeabschnitte (bis 1 m Länge) vorzusehen, wobei insbesondere 40 cm bis 80 cm lange Grobgewindeabschnitte für viele Einsatzzwecke ausreichende Verankerung im Boden sicherstellt.
  • Um auch eine ausreichende Reißfestigkeit der Schrauben an der Fundamentanordnung zu erreichen, hat die Bodenankerschraube im Grobgewindeabschnitt einen Kerndurchmesser von 5 mm bis 16 mm, insbesondere 8 mm bis 12 mm.
  • Wenn das Grobgewinde der Bodenankerschraube eine Flankenbreite von 1 mm bis 5 mm bei einer Ganghöhe von 1 mm bis 5 mm aufweist, wird ein für den Bodeneinsatz geeignetes Grobgewinde angegeben. Die Flankenbreite und die Ganghöhe sollte dabei für lockere und trockene, sandige Böden eher größer sein (3 bis 5 mm), wohingegen beim Einsatz in bindigen Böden, beispielsweise verfestigte Böden mit Tonanteil eher kleinere Maße von 1 bis 2 mm besonders geeignet sind.
  • Dadurch, dass zwischen dem Grobgewinde und dem metrischen Gewindeabschnitt der Bodenankerschraube ein glattes, zylindrisches Mittelstück vorgesehen ist, das einen Außendurchmesser größer gleich dem Nenndurchmesser des Grobgewindes und des metrischen Gewindeabschnitts hat, wird es erleichtert, die Halterungskonsole, die zunächst beim Setzen der Bodenankerschrauben als Bohrschablone dient, von den eingeschraubten Bodenankerschrauben abzuziehen. Der metrische Standardgewindeabschnitt der Bodenankerschraube sollte dabei beispielsweise ein M8 oder M10 Gewinde aufweisen. Entsprechend sind dazu die passenden Muttern zu verwenden.
  • Wenn die Bodenankerschraube und die Halterungskonsole aus Stahl, bevorzugt eloxiert, verzinkt oder aus Edelstahl, besteht, ist eine ausreichende Festigkeit für die Fundamentanordnung gegeben. Bei eloxierten, verzinkten oder aus Edelstahl bestehenden Bodenankerschrauben und Halterungskonsolen ist ein Rostschutz realisiert.
  • Dadurch, dass am freien Ende des metrischen Gewindeabschnitts der Bodenankerschraube eine Außen-, Innensechskant oder eine andere Werkzeugschlüsselkupplung vorgesehen ist, können die Bodenankerschrauben mit herkömmlichen Werkzeugschlüsseln und insbesondere mittels Akkuschraubern und passenden Werkzeugbits in den Boden eingeschraubt werden. Bei der Verwendung von Akkuschraubern ist ein hoher Arbeitsfortschritt möglich. Dabei hat sich herausgestellt, dass Bodenankerschrauben mit einem Kerndurchmesser von 8 bis 12 mm eine hohe Festigkeit aufweisen und gleichwohl leicht in den Boden einschraubbar sind.
  • Wenn die Halterungskonsole eine Aufnahme für einen Pfosten für einen Zaun, Sichtschutzelement oder ähnliche Bauteile aufweist, können Pfosten oder entsprechende Bauteile in der Halterungskonsole passgenau eingesetzt werden und entsprechende Aufbauten für einen Zaun, Sichtschutzelemente oder dergleichen aufgebaut werden.
  • Alternativ kann die Fundamentanordnung auch als Großfundamentanordnung aus einer Vielzahl von vorgenannten Fundamentanordnungen bestehen, bei denen die Halterungskonsolen der Fundamentanordnungen miteinander verbunden oder einstückig als Langprofile oder Rechteckrahmen ausgebildet sind, wobei auf der Großfundamentanordnung kleinere Bauwerke wie Schuppen, Hütten, Unterstände aufbaubar sind. Somit können auch kleinere Bauwerke, wie Schuppen, Hütten, Unterstände sicher am Boden verankert werden, ohne dass dafür zeit- und kostenaufwendige Betonfundamente herzustellen sind. Bei kleineren Bauten ist damit bevorzugt der Boden nicht durch Betonfundamente vorbelastet, die beispielsweise bei einem Umstellen des kleinen Bauwerks im Boden verbleiben oder aufwendig entfernt werden müssen.
  • Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Fundamentanordnung liegt darin, dass sowohl der Aufbau wie auch ein Abbau schnell und einfach möglich ist und beispielsweise eine Zaunanlage mit dieser Fundamentanordnung auch schnell rückstandsfrei entfernt werden kann.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren detailliert beschrieben.
  • Darin zeigt:
    • 1 eine Fundamentanordnung in einer teils geschnittenen Seitenansicht und
    • 2 die in 1 dargestellte Fundamentanordnung in Draufsicht.
  • In 1 ist eine Fundamentanordnung in teils geschnittener Seitenansicht dargestellt. Die Fundamentanordnung weist eine Halterungskonsole 1 und Bodenankerschrauben 2 auf, wobei die Bodenankerschrauben 2 im Boden B verankert sind und die Halterungskonsole 1 halten. Die Halterungskonsole 1 weist dabei einen Flansch 10 oder Bodenplatte auf, die flächig ausgebildet ist, auf der eine Pfostenhalterung 11 angeformt ist. Die Pfostenhalterung 11 ist so ausgebildet, dass darin ein Pfosten P fixiert und gehaltert werden kann. Beispielsweise kann der Pfosten P ein Pfosten für einen Zaun, oder ein anderes am Boden zu fixierendes Bauteil sein.
  • Im Flansch 10 sind im hier dargestellten Ausführungsbeispiel vier Aufnahmelöcher 12 vorgesehen, wie dies 2 zeigt, durch die die Bodenankerschrauben 2 hindurchgeführt werden. In der Draufsicht in 2 sind in den beiden in der Figurenebene unten dargestellten Aufnahmelöchern 12 bereits die Bodenankerschrauben 2 eingesetzt. Die beiden oberen Aufnahmelöcher 12 sind noch nicht mit Bodenankerschrauben ausgestattet.
  • Die in 2 strichpunktierte Schnittlinie I-I markiert die Schnittebene der in 1 als Seitenansicht durch den Boden B wiedergegebener Darstellung.
  • Die beiden in 1 sichtbaren Bodenankerschrauben 2 bestehen aus einem langen Grobgewindeabschnitt 21 am im Boden eingeschraubten Ende, einem metrischen Standardgewindeabschnitt 22 am anderen, durch die Halterungskonsole 1 durch die Aufnahmelöcher 12 geführten Ende der Bodenankerschraube 2 und einem zylindrischen Mittelstück 23, das einen geringfügig größeren Außendurchmesser als der Grobgewindeabschnitt 21 bzw. der metrische Standardgewindeabschnitt 22 aufweist, jedoch gleichwohl durch die Aufnahmelöcher 12 passt. Beispielsweise kann die Bodenankerschraube im Grobgewindeabschnitt einen Kerndurchmesser von 8 mm aufweisen, wobei die Flankenbreite des Grobgewindes 1 mm und die Ganghöhe des Grobgewindes 2,5 mm beträgt. Dazu könnte das zylindrische Mittelstück einen Außendurchmesser von 11 mm und der metrische Standardgewindeabschnitt 22 ein M10 Außengewinde sein. Dabei ist auf jedem metrischen Gewindeabschnitt 22 jeweils eine untere Mutter 31 so weit aufgeschraubt, dass die Bodenplatte oder Flansch 10 der Halterungskonsole 1 unabhängig von einer etwaigen Geländeneigung waagerecht auf den unteren Muttern 31 aufliegt. Auf den durch die Aufnahmelöcher 12 hindurchgesteckten freien metrischen Gewindeabschnitt 22 ist dann jeweils eine obere Mutter 32 aufgeschraubt und somit die Bodenplatte bzw. Flansch 10 zwischen der unteren Mutter 31 und der oberen Mutter 32 verspannt.
  • Wie in 2 ersichtlich, ist am oberen Ende der Bodenankerschraube 2 eine Werkzeugschlüsselkupplung 24 in Form eines Innensechskants vorgesehen, um die Bodenankerschraube mittels eines Akkuschraubers in den Boden einschrauben zu können. In 2 ist selbstverständlich lediglich die obere Mutter 32 dargestellt.
  • Nachfolgend wird die Montage der Fundamentanordnung beispielhaft für die in den 1 und 2 dargestellte Ausführung beschrieben.
  • Nach Festlegung des Standortes für die gewünschte Fundamentanordnung, beispielsweise zum Aufstellen eines Pfostens P wird die für den Pfosten P vorgesehene Halterungskonsole 1 an dieser Stelle auf dem Boden B aufgelegt. Nunmehr werden durch die Aufnahmelöcher 12 die erforderlichen Bodenankerschrauben 2 eingeschraubt. Dies können im hier dargestellten Ausführungsbeispiel vier Aufnahmelöcher 12 für vier Bodenankerschrauben 2 oder auch zwei oder drei oder eine Vielzahl von Bodenankerschrauben sein, je nach Zweck der Fundamentanordnung. Bei einer Großfundamentanordnung bestehend aus einer Vielzahl von einzelnen Fundamentanordnungen können auch sehr viele Bodenankerschrauben vorzusehen sein.
  • Somit dient die auf den Boden aufgelegte Halterungskonsole 1 zunächst als Bohrschablone, um die im hier dargestellten Ausführungsbeispiel vier erforderlichen Bodenankerschrauben 2 durch die Aufnahmelöcher 12 in den Boden B einzuschrauben. Dabei wird jede Bodenankerschraube 2 bevorzugt mit einem Akkuschrauber mit Sechskant-Inbus-Bit durch Koppeln mit dem Innensechskant 24 am oberen Ende der Bodenankerschraube 2 in den Boden eingebracht. Dabei wird die Bodenankerschraube 2 soweit eingeschraubt, bis das zylindrische Mittelstück 23 in das jeweilige Aufnahmeloch 12 eintaucht. Da im hier beschriebenen Beispiel die Dimensionierung des zylindrischen Mittelstücks beispielsweise 11 mm Außendurchmesser aufweist und das Aufnahmeloch 12 beispielsweise 12 mm Innendurchmesser hat, erfolgt eine gute Zentrierung und Maßhaltigkeit, wobei gleichwohl die Halterungskonsole 1 nach dem Einschrauben aller vier Bodenankerschrauben 2 bis zum Eintauchen des jeweiligen zylindrischen Mittelstücks 23 in die jeweilige Aufnahmebohrung 12 ein ausreichendes Spiel aufweist und abgenommen werden kann.
  • Nach dem Abnehmen der Halterungskonsole 1 werden nun die unteren Muttern 31 auf den metrischen Standardgewindeabschnitt 22 aufgeschraubt. Dabei wird darauf geachtet, dass die im hier dargestellten Ausführungsbeispiel vier unteren Muttern 31 der vier Bodenankerschrauben 2 eine horizontal ausgerichtete Ablage beim Aufstecken der Halterungskonsole 1 auf die vorstehenden metrischen Gewindeabschnitte 22 gewährleistet. Nach einer Kontrolle der horizontalen Ausrichtung des Flansches 10 werden dann die oberen Muttern 32 auf den freien Standardgewindeabschnitt 22 aufgeschraubt und durch Verspannen der oberen mit der unteren Mutter 31, 32 die Halterungskonsole 1 fixiert.
  • Der nun in der Pfostenhalterung 11 eingesetzte Pfosten P dürfte damit eine perfekte lotrechte Ausrichtung erhalten. Sollten sich nachträglich doch noch Korrekturwünsche ergeben oder Setzungen auszugleichen sein, kann durch Nachjustieren der unteren Mutter 31 und oberen Mutter 32 am jeweiligen metrischen Standardgewindeabschnitt 22 die erforderliche Korrektur jeder Zeit durchgeführt werden.
  • Dabei ist es vorteilhaft, dass die Fundamentanordnung allein durch Einschrauben der Bodenankerschrauben 2 eine sichere Verankerung im Boden erlaubt, ohne dass dabei auf Abbindezeiten von Beton etc. gewartet werden müsste. Somit kann ein sehr schneller Arbeitsfortschritt beim Setzen von Fundamentanordnungen erreicht werden.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, dass die einmal gesetzten Fundamentanordnungen durch einfaches Nachjustieren (Einstellen der oberen und unteren Muttern 31, 32) auf dem metrischen Standardgewindeabschnitt 22 nachjustiert werden können. Ferner ist es vorteilhaft, dass im Boden nach dem Abbau von einem Pfosten (Zaun, Sichtschutzelement, Lampenpfosten oder dergleichen) kein Fundament im Boden verbleibt oder mit sehr großem Aufwand entfernt werden muss, wie es beispielsweise bei Betonfundamenten erforderlich wäre.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Halterungskonsole
    10
    Flansch, Bodenplatte
    11
    Pfostenhalterung
    12
    Aufnahmeloch
    2
    Bodenankerschraube
    21
    Grobgewindeabschnitt
    22
    metrischer Standardgewindeabschnitt
    23
    zylindrisches Mittelstück
    24
    Werkzeugschlüsselkupplung, Innensechskant
    31
    untere Mutter
    32
    obere Mutter
    B
    Boden
    P
    Pfosten

Claims (10)

  1. Fundamentanordnung mit Bodenankerschrauben (2) und einer Halterungskonsole (1) mit für die Bodenankerschrauben (2) vorgesehenen Aufnahmelöchern (12), wobei jede Bodenankerschraube (2) einen langgestreckten Grobgewindeabschnitt (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bodenankerschraube (2) einen oberen Abschnitt mit einem metrischen Standardaußengewinde (22) aufweist, wobei unterhalb und oberhalb des Aufnahmeloches (12) der Halterungskonsole (1) je eine Mutter (31, 32) passend zum metrischen Standardgewinde (22) zur Höhenjustierung und Fixierung der Halterungskonsole (1) vorgesehen sind.
  2. Fundamentanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei Bodenankerschrauben (2) vorgesehen sind.
  3. Fundamentanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenankerschraube (2) eine Länge für den Grobgewindeabschnitt (21) von 250 mm bis 1000 mm, insbesondere 400 mm bis 800 mm hat.
  4. Fundamentanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenankerschraube (2) im Grobgewindeabschnitt (21) einen Kerndurchmesser von 5 mm bis 16 mm, insbesondere 8 mm bis 12 mm hat.
  5. Fundamentanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grobgewinde (21) der Bodenankerschraube (2) eine Flankenbreite von 1 mm bis 5 mm bei einer Ganghöhe von 1 mm bis 5 mm aufweist.
  6. Fundamentanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Grobgewinde (21) und dem metrischen Gewindeabschnitt (22) der Bodenankerschraube (2) ein glattes, zylindrisches Mittelstück (23) vorgesehen ist, das einen Außendurchmesser größer gleich dem Nenndurchmesser des Grobgewindes (21) und des metrischen Gewindeabschnitts (22) hat.
  7. Fundamentanordnung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenankerschraube (2) und die Halterungskonsole (1) aus Stahl, bevorzugt eloxiert, verzinkt oder aus Edelstahl, besteht.
  8. Fundamentanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des metrischen Gewindeabschnitts (22) der Bodenankerschraube (2) eine Außen-, Innensechskant (24) oder eine andere Werkzeugschlüsselkupplung vorgesehen ist.
  9. Fundamentanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungskonsole (1) eine Aufnahme für einen Pfosten (P) für einen Zaun, Sichtschutzelement oder ähnliche Bauteile aufweist.
  10. Großfundamentanordnung aus einer Vielzahl von Fundamentanordnungen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungskonsolen (1) der Fundamentanordnungen miteinander verbunden oder einstückig als Langprofile oder Rechteckrahmen ausgebildet sind, wobei auf der Großfundamentanordnung kleinere Bauwerke wie Schuppen, Hütten, Unterstände aufbaubar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102021100801A1 (de) 2021-01-15 2022-07-21 Stairway2 UG (haftungsbeschränkt) Erdanker und Erdverankerungssystem

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