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Bauzäune werden in der Bauwirtschaft in großer Zahl aufgestellt. Die Befestigung dieser Bauzäune auf der Straße, auf der Baustelle oder im Gelände wird häufig mit auf die Straße gelegten dicken Kunststoff- oder Betonplatten ausgeführt, welche mit Bohrungen versehen sind in welche die Enden Bauzäune hineingesteckt werden. Außerdem existieren Metallträger mit aufgeschweißten Buchsen, welche auf den Platten befestigt werden können oder direkt auf den Boden gelegt werden. Bei dieser direkten Anwendung auf dem Boden entfallen die Kunststoff- und Betonplatten ganz. Bei höherer Belastung wird auch der Boden aufgegraben und Betonklötze, welche ebenfalls Aufnahme-Bohrungen aufweisen eingegraben. Höhenunterschiede werden durch Übereinanderlegen mehrerer solcher Platten ausgeglichen.
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Der Nachteil aller dieser Vorrichtungen ist ihr hohes Gewicht und die Umständlichkeit Höhenunterschiede im Terrain auszugleichen. Ein weiterer entscheidender Nachteil ist die Unsicherheit in deren Stabilität. Sie sind leicht verschiebbar und jederzeit entwendbar. Besondere Gefahr droht an Baugruben in welchen auch noch Stahlarmierungen mit deren scharfen Enden nach oben weisen und die Gefahr besteht, dass spielende Kinder den Bauzaun umstürzen und in die Grube fallen. Bei an diesen Zäunen befestigten Schildern und Plakaten können diese bereits bei geringen Windlasten umkippen und Beschädigungen verursachen. Das Eingraben von Betonsockeln wiederum ist sehr aufwendig und verursacht beim Abräumen der Baustelle viel Bauschutt welcher entsorgt werden muß und den heutigen ökologischen Bestrebungen zuwiderläuft.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstige Vorrichtung zu schaffen welche eine hohe Standfestigkeit aufweist, welche die von Fall zu Fall auszugleichende Höhe des Bauzaunes über dem Baugrund herstellt kann, welche über ein geringes Gewicht verfügt und welche leicht in der Handhabung ist.
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Lösung der Aufgabe,
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Die Lösung der Aufgabe wird nach Anspruch 1 dadurch erreicht, dass eine Bauzaunbefestigung geschaffen wird welche aus den bisherigen Metallträgern aus Blech massiver Tisch gestaltet wird, welche mit dem Vorschlaghammer bearbeitet werden kann, dessen Fuß, vorzugsweise aus Stahl in den Boden in einer Tiefe „T” eingeschlagen oder eingedreht wird und durch das kontrollierte Einschlagen oder Eindrehen verschiedene Tisch-Höhen „H” erstellt werden können. Auf diesem Tisch sind die Muffen für die Aufnahme der Bauzäune befestigt, der Raum des Tisches zwischen den Muffen dient als Montagefläche das heißt als Amboß zum Einschlagen des Tisches oder als ein Raum zum Ansetzen eines Eindrehwerkzeugen, welches z. B. in den Muffen aufgenommen wird. Damit wird der Bauzaun auf die richtige Höhe justiert.
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Einschraubspiralen haben den Vorteil, daß unterschiedliche Höhen zwischen mehreren Vorrichtungen durch Drehen leicht korrigiert werden können. Außerdem besitzen sie höhere Auszugskräfte.
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Eine Erweiterung erfährt die Vorrichtung dadurch, daß die Muffen nicht direkt auf der Tischplatte angeschlossen werden, sondern die Muffen auf einer zweiten Platte angeordnet sind und diese zweite Platte auf dem Tisch befestigt, vorzugsweise verschraubt wird. So kann die Vorrichtung verschiedene Abarten von Befestigungssystemen aufnehmen.
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Eine weitere Zusatzfunktion entsteht durch austeckbare Verlängerungsmuffen, mit welchen sich Geländesprünge zwischen den einzelnen Bauelementen leicht ausgleichen lassen.
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Ein Ausrichten der Montagefläche wird erreicht, wenn die Bodenverankerung und die Tischlatte getrennt sind und mit einer lösbaren zentralen Schraube montiert sind. Durch ein Lösen der Schraube kann die Tischplatte mit den Muffen verdreht werden. Des Weiteren lässt sich durch eine lösbare Verbindung in der die Bauzaunverankerung auch ein längeres oder kürzeres Verankerungsteil befestigen. Dasselbe gilt für den Austausch von unterschiedlichen Pfostenprofilen, zum Beispiel rundes Profil gegen Doppel-T Profil.
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Eine Erweiterung entsteht auch indem der Tisch zwei Bodenverankerungen aufweist, wodurch sich die Standfestigkeit erhöht zumal wird, ein Vorteil, wenn zum Beispiel der Untergrund keine hohe Einschlagtiefe zulässt.
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Die Leichtigkeit in der Handhabung wird dadurch gesteigert, wenn mindestens 3 Bodenverankerungsteile in möglichst großem Abstand unter der Tischpatte angeordnet sind. Die Bauzaunbefestigung kann dann vor dem Eischlagen oder dem Eindrehen lose auf der Erde platziert werden um danach eingeschlagen zu werden. Mit einem solchen Vorabaufstellen kann auch leicht das Feld aller Bauzaunbefestigungen, welche die Baustelle vorsieht, vorbereitet werden.
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Eine günstige Ausführung welche einen Schutz gegen Verletzung bei großer Straßennähe bietet ist eine runde Tischplatte. Diese Form, verbunden mit einer Ausführung wonach die Muffen nach unten befestigt sind erhöhen diesen Vorteil und erbringen eine vorteilhafte kreisrunde und ebene Aufschlagfläche beim Einbringen.
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Die Montage:
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Die Bauzaunbefestigung wird in seiner Höhe soweit über Grund eingeschlagen, dass die Oberfläche dieser Tischplatten eine solche Höhe aufweisen, dass diese ein unter sich homogenes Feld bilden und deren Höhe den Bedingungen der Aufstellung des Bauzaunes entspricht. Durch die oft unebene Beschaffenheit des Baugrundes kann somit leicht eine gemeinsame Ebene hergestellt werden, sodass unter den Bauzaun-Elementen eine Waagrechte gebildet wird. Sollte das Gelände eine Abstufung erfordern, so kann auf einer der Muffen erfindungsgemäß eine Verlängerungsmuffe aufgesteckt werden und so ein Sprung im Gelände mit ein und derselben Vorrichtung erzielt werden.
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Das Einschlagen erfolgt mittels zwischen den Muffen aufgesetzten Holzstücken und einen Vorschlaghammer oder auch mit Hilfe eines Kompressor Hammers nach bereits bekannten Verfahren. Für das Eindrehen von schraubenförmigen Bodenverankerungen kann ein flacher Sonderschlüssel dienen welcher in der Tischmitte aufliegt und nach den beiden Muffen hin jeweils ein Maul aufweist.
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Die Vorrichtung wird anhand der Zeichnungen dargestellt:
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1 zeigt eine Bauzaunbefestigung mit einer als Tisch ausgebildeten einschlagbaren Bodenverankerung und den darauf befestigten Muffen. 1 zeigt weiterhin die Höhe „H” über welcher der Tisch über dem Baugrund in einer Tiefe „T” eingeschlagen ist. Die Bauzaunenden (13) sind in die Muffen (6) eingeführt und schlagen an deren Oberkante an der Horizontalstrebe (14) des Bauzaunes 11 an. Bei langen Bauzaunenden (13) sitzen diese am Grund der Muffen auf.
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2 zeigt die Bauzaunbefestigung mit lösbarer und verdrehbarer Befestigung der Tischplatte in der Mitte. Die Muffen reichen teils nach oben und teils nach unten der Vorrichtung. Der Tischfuß ist schraubenförmig ausgebildet.
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3 zeigt eine auf die Muffe aufsteckbare Verlängerung und einen Tisch mit zwei bodenverankerungen
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4 zeigt die in 2 gezeigte lösbare Tischplatte welche durch Verdrehen einstellbar ist, im Schnitt
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5 zeigt eine rund ausgeführte Tischplatte mit Muffen, welche gänzlich nach von der Tischplatte aus nach unten angeordnet sind und ein Doppel-T Profil als Bodenverankerung aufweisen.
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6 zeigt eine zweigeteilte Tischplatte welche durch Schrauben zusammengefügt wird.
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7 zeigt eine von 2 Bauzaunelementen umgebene Baugrube mit 3 montierten Bauzaunbefestigungen
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Nachstehend werden die Zeichnungen näher erläutert:
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1 zeigt eine Bauzaunbefestigung mit dem daran befestigten Bauzaun in Perspekive. Die Bodenverankerung besteht vorzugsweise aus verzinktem Stahl ist stabil ausgebildet und besitzt eine Eintreibspitze. Die nach unten weisenden Enden des Bauzaunes (13) sind in den Muffen formschlüssig gehalten. Sie Schlagen an den Seitenstreben an oder sitzen auf dem Muffengrund auf sodass sie seitlich gehalten und nach unten einen Anschlag aufweisen. Eine Sicherung gegen Herausziehen könnte mit Klemmschrauben und einer angeschweißten Mutter erfolgen, was nicht in der Darstellung gezeichnet ist. Die beiden angeschlossenen Bauzäune haben dieselbe Höhe
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2 zeigt und Bauzaunbefestigung bei welcher die Aufnahmeplatte nicht fest sondern lösbar mit einer lösbaren und verdrehbaren Befestigung der Tischplatte, welche in der Mitte von dieser angeordnet ist. Die Muffen reichen teils nach oben und teils nach unten der Vorrichtung und verleihen der gesamten Konstruktion eine höhere Stabilität und eine niedrigere Bauhöhe. Die Bauzaunbefestigung ist schraubenförmig ausgebildet.
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3 zeigt eine auf die Muffe aufsteckbare Verlängerung und einen Tisch mit zwei Bauzaunbefestigungen. Mit der Verlängerung ist die Höhe von einem Bauzaunelement zum andern in der Höhe versetzbar. Die Ausführung mit zwei Bauzaunbefestigungen – es können auch noch weitere sein – erhöht, wenn eingeschlagen, die Standfestigkeit der Bauzaunbefestigung. Besonders günstig ist eine Ausführung mit mindestens 3 gleich langen Bauzaunbefestigungen. Dadurch kann die Bauzaunbefestigung vor dem Einschlagen lose – ohne umzufallen auf das Erdreich gestellt werden und so der Eintreibvorgang vorbereitet werden.
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4 zeigt die in 2 lösbare und durch Verdrehen einstellbare Tischplatte im Schnitt, wobei sichtbar wird, wie diese in die von unten her ebenfalls eingelassene runde Bodenverankerung eingreift kann und bei der bereits befestigten Bodenverankerung durch lösen der Schraube verdrehbar und somit ausrichtbar ist. Bei unrunden Bodenverankerungen ist ein Einlassen der Bodenverankerung nicht sinnvoll.
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Alternativ dazu ist die Schraube fest, mit der Tischplatte verbunden, sodass die Bodenverankerung von unten her aus der Platte gelöst werden kann.
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5 zeigt eine rund ausgeführte Tischplatte mit Muffen (6) welche von der Tischplatte nach unten weisend angeordnet sind. Die Tischplatte verbleibt eben und bietet keinerlei Hindernis für das Einschlagen. Das gesamte Bauteil besitz ein geringeres Volumen für den Transport. Als Bodenverankerung (2) dient ein Doppel-T Stahlprofil mit Spitze, welches durch sein Profil einen geringen Einschlagwiderstand jedoch eine hohe Verdreh Sicherheit aufweist.
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6 zeigt eine zweigeteilte Tischplatte welche durch Schrauben zusammengefügt wird. Für die Befestigung der zweiten Platte auf dem Tisch befinden sich in diesem Löcher oder Gewinde. Diese Anordnung ermöglicht, dass auf eine und demselben Tisch verschiedene Formen von zweiten Platten mit Muffen befestigt werden können und auch auf der Baustelle zum Beispiel bei einem Wechsel des Zaunelementes mit einem anderen Fabrikat getauscht werden können.
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7 zeigt eine von 2 Bauzaunelementen umgebene Baugrube mit 3 montierten Bauzaunbefestigungen. Dabei zeigt die Darstellung die Zusammenfügung der beiden Zäune. Der Einsatz der gesamten Bauzaunbefestigung an den Enden der beiden Bauzäune zeigt die Situation vor dem Anschluss des jeweils eines weiteren Bauzaunelementes. Die unterschiedliche Höhe über dem Erdreich der 3 dargestellten Bauzaunbefestigungen zeigt Aufgabe der Erfindung um deren Lösung es geht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bauzaunbefestigung
- 2
- Bodenverankerung
- 3
- Tischplatte
- 4
- zweite Platte
- 5
- Tisch
- 6
- Muffen
- 7
- Montagefläche
- 8
- Ambosfläche
- 9
- Schraube
- 10
- Schraub- und Gewindelöcher
- 11
- Bauzaun
- 12
- Verlängerungsmuffe
- 13
- abragendes Bauzaunende
- 14
- Bauzaun-Horizontalstrebe