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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Teiglingen, insbesondere Backblech, Gärgutträger und/oder dergleichen, mit einem Grundkörper der eine eine Aufnahmefläche für die Teiglinge bereitstellende Bodenplatte und eine Seitenwandung aufweist, wobei die Seitenwandung die Bodenplatte umlaufend umgibt.
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Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
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Vorrichtungen zur Aufnahme von Teiglingen verfügen typischerweise über einen Grundkörper. Dieser Grundkörper hat eine Bodenplatte, die eine Aufnahmefläche für die Teiglinge bereitstellt. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall sind Teiglinge auf dieser Bodenplatte abgelegt. Der Grundkörper verfügt desweiteren über eine Reling in Ausgestaltung einer Seitenwandung. Diese Seitenwandung umgibt die Bodenplatte umlaufend. Sie dient insofern als Barriereschutz für die Teiglinge, damit diese nicht ungewollte von der Bodenplatte herunterrutschen können.
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Vorbekannte Vorrichtung dienen in Bäckereibetrieben dazu, hergestellte Teiglinge zu lagern, zu transportieren und/oder weiterzuverarbeiten. Je nach konkretem Verwendungszweck sind vorbekannte Vorrichtungen als sogenannte Backbleche, Gärgutträger, Sturzkästen, Dielen und/oder dergleichen ausgebildet.
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Um vorbekannte Vorrichtungen im Nichtverwendungsfall platzsparend zwischenlagern zu können, ist es gängige Praxis, die Vorrichtungen stapelbar auszubilden. Dabei müssen die jeweiligen Vorrichtungen eine gewisse Stabilität bereitstellen, um stapelbar zu sein. Eine solche Stabilität der Vorrichtungen ist auch im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall von Vorteil, da auf die Vorrichtungen sowohl im Fall des Teiglingtransports als auch im Fall der Teiglingweiterverarbeitung zum Teil erhebliche mechanische Belastungen einwirken.
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Aus dem Stand der Technik ist in diesem Zusammenhang aus der
US 2005/0199636 A1 eine Backform aus einem elastischen Gummimaterial wie zum Beispiel Silikon bekannt geworden. Um die Stabilität der Backform für eine verbesserte Handhabung zu erhöhen, ist ein aus Draht gebildeter Rahmen vorgesehen, der randseitig in die Backform eingelassen ist.
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Eine hierzu vergleichbare Konstruktion ist aus der
FR 2 822 024 A3 bekannt geworden. Auch mit dieser Konstruktion wird eine Randverstärkung einer aus einem flexiblen Material gebildeten Schale zur Aufnahme von Nahrungsmitteln vorgeschlagen. Dabei kann die Randverstärkung auch nach Art eines umlaufenden Stützrings ausgebildet sein, in die die Nahrungsmittelschale eingehängt ist.
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Desweiteren ist aus der
WO 2011/140423 A1 eine Backblechanordnung bekannt geworden, die ein Backblech mit einem konturierten Verstärkungsband aufweist. Das konturierte Verstärkungsband weist dabei eine S-förmige Querschnittsgeometrie auf, durch welche drei jeweils einseitig offene Kanäle definiert sind. Diese Kanäle sind in Höhenrichtung übereinander angeordnet, wobei der obere Kanal eine backblechseitige Öffnung, der mittlere Kanal eine entgegengesetzte und der untere Kanal wieder eine backblechseitige Öffnung aufweist.
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In Weiterbildung der aus der
WO 2011/140423 A1 bekannten Konstruktion offenbart die
DE 20 2016 101 366 eine Verstärkungsleiste zur Randverstärkung eines Backblechs, die sich durch ein 2-Kammer-Profil auszeichnet. Dabei stellen die beiden Kammern des Profils jeweils einen in Längsrichtung der Verstärkungsleiste verlaufenden geschlossenen Kanal bereit.
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Obgleich sich die vorbeschriebenen Konstruktionen im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt haben, besteht Verbesserungsbedarf. Dabei ist es insbesondere angestrebt, eine in der Herstellung preisgünstige Alternative vorzuschlagen, die bei verringertem Materialbedarf eine hinreichende mechanische Stabilität erbringt.
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Es ist deshalb ausgehend vom Vorbeschriebenen die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu entwickeln, dass bei gleichzeitig hinreichender Stabilität eine vereinfachte und insoweit insbesondere kostengünstigere Herstellung ermöglicht ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen eine Vorrichtung zur Aufnahme von Teiglingen, insbesondere Backblech, Gärgutträger und/oder dergleichen, mit einem Grundkörper, der eine eine Aufnahmefläche für die Teiglinge bereitstellende Bodenplatte und eine Seitenwandung aufweist, wobei die Seitenwandung die Bodenplatte umlaufend umgibt und mit dieser einstückig ausgebildet ist und wobei die Seitenwandung einen bodenplattenentfernten Randkantenabschnitt aufweist, der in Richtung der zur Bodenplatte abgewandten Außenseite der Seitenwandung unter Ausbildung eines geschlossenen und im Querschnitt oval ausgebildeten Randkanals umgebogen ist, sowie mit einem aus Metall gebildeten Leistenkörper, der innenseitig des Randkanals anliegend in diesem angeordnet ist, wobei der Leistenkörper ein umfangseitig geschlossen ausgebildetes Hohlprofil ist, das einen in Leistenkörperlängsrichtung verlaufenden Kanal mit einem ovalen Kanalquerschnitt bereitstellt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von Teiglingen verfügt über einen Grundkörper einerseits sowie über einen aus Metall gebildeten Leistenkörper andererseits. Dabei dient der Leistenkörper dazu, den Grundkörper zu versteifen und so eine insgesamt stabile Vorrichtung zur Aufnahme von Teiglingen bereitzustellen.
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Der Grundkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung verfügt seinerseits über eine Bodenplatte einerseits und eine Seitenwandung andererseits, wobei die Seitenwandung die Bodenplatte umlaufend umgibt. Zur bestimmungsgemäßen Aufnahme von Teiglingen stellt die Bodenplatte eine Aufnahmefläche bereit, die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Aufnahme von Teiglingen dient.
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Die Bodenplatte und die Seitenwandung sind einstückig ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus Metall. Diese einstückige Ausgestaltung hat den Vorteil, einer vereinfachten Herstellung und ermöglicht es insbesondere, einen Grundkörper durch einfache Umformtechnik aus einem Metallblech herzustellen.
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Die Seitenwandung verfügt über einen bodenplattenentfernten Randkantenabschnitt. Damit ist der Randkantenabschnitt der Seitenwandung gemeint, der der Bodenplatte gegenüberliegend von der Seitenwandung bereitgestellt ist. Dieser Randkantenabschnitt ist nach außen, das heißt in Richtung der zur Bodenplatte abgewandten Außenseite der Seitenwandung umgebogen. Ein solches Umbiegen kann beispielsweise durch einfaches Bördeln auf einer Bördelmaschine erfolgen.
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Der Randkantenabschnitt ist unter Ausbildung eines Randkanals umgebogen. Dabei erfolgt die Umbiegung des Randkantenabschnitts derart, dass der Randkanal geschlossen und im Querschnitt oval ausgebildet ist. „Geschlossen“ im Sinne der Erfindung meint dabei, dass die vom Randkantenabschnitt bereitgestellte äußere Körperkante der Seitenwandung soweit umgebogen ist, dass sie dem Grunde nach spaltfrei an der Außenseite der Seitenwandung zu liegen kommt. Durch dieses spaltfreie Anliegen des umgebogenen Randkantenabschnitts an der Außenseite der Seitenwandung wird sichergestellt, dass im mechanischen Belastungsfall eine Krafteinleitung auch über die Körperkante des Randkantenabschnitts in die Seitenwandung der Vorrichtung stattfinden kann. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Randkanals erweist sich insoweit aus zwei Gründen von Vorteil. So wird durch die Ausgestaltung des Randkanals, das heißt durch die Umbiegung des Randkantenabschnitts der Seitenwandung eine Verstärkung der Seitenwandung erreicht. Diese Verstärkung wirkt insbesondere gegenüber Biege- und/oder Torsionsbeanspruchungen. Desweiteren ist von Vorteil, dass die außenliegende Körperkante des Randkantenabschnitts der Seitenwandung in schon vorbeschriebener Weise dem Grunde nach spaltfrei an der Außenseiten der Seitenwandung zu liegen kommt, so dass im Fall einer mechanischen Kraftbeaufschlagung eine Krafteinleitung in den Randkanal über die Seitenwandung besser aufgenommen und abgefangen werden kann. Damit ergibt sich nicht nur eine Verstärkung der Seitenwandung, sondern auch ein optimierter Kraftfluss im Falle der Kraftbeaufschlagung.
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Der Randkanal ist bevorzugterweise im Querschnitt oval ausgebildet. Dies unterstützt eine verbesserte Krafteinleitung in die Seitenwandung im Falle einer mechanischen Kraftbeaufschlagung. Dabei ist eine ellipsenförmige Ausgestaltung oder eine kreisförmige Ausgestaltung bevorzugt.
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Für eine weitere Verstärkung der Seitenwandung ist der aus Metall gebildete Leistenkörper vorgesehen. Dieser ist im endmontierten Zustand im Randkanal angeordnet, das heißt von dem vom Randkanal bereitgestellten Volumenraum aufgenommen. Dabei liegt der Leistenkörper im endmontierten Zustand innenseitig des Randkanals an diesem an, zumindest an einer Innenseite, bevorzugterweise aber an sämtlichen Innenseiten des Randkanals. Es ist so eine innige formschlüssige Verbindung zwischen Leistenkörper und Randkanal geschaffen. Zusätzlich kann vorgesehen sein, den Leistenkörper innerhalb des Randkanals in seiner Lage zu fixieren, beispielsweise durch Verkleben und/oder Verschweißen mit dem Randkanal.
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Der Leistenkörper ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung durch ein Hohlprofil gebildet, das umfangsseitig geschlossen ist. Dabei stellt das Hohlprofil einen in Leistenkörperlängsrichtung verlaufenden Kanal bereit. Dieser Kanal weist einen ovalen Kanalquerschnitt auf, vorzugsweise einen ellipsenförmigen oder kreisförmigen Kanalquerschnitt.
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Im Unterschied zur Randverstärkung beispielsweise nach der
US 2005/0199636 A1 oder der
FR 2 822 024 A3 ist der nach der Erfindung vorgesehene Leistenkörper nicht aus Vollmaterial gebildet. Es ist vielmehr ein Hohlprofil vorgesehen, dass einen in Leistenkörperlängsrichtung verlaufenden Kanal bereitstellt. Aufgrund des verringerten Materialeinsatzes weist der erfindungsgemäße ausgebildete Leistenkörper eine geringere Wärmeaufnahmekapazität auf. Dies ist insbesondere aus zwei Gründen von Vorteil. Zum einen ergibt sich ein verminderter Verzug durch thermische Einwirkung. Zum anderen ist weniger Wärmeenergie bei einem bestimmungsgemäßen Aufheizen erforderlich, wie dies insbesondere bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Backblech regelmäßig stattfindet. Denn bei einem bestimmungsgemäßen Backen von Teiglingen geht ein nicht unerhebliches Maß an Wärmeenergie zur Aufheizung auch des die Teiglinge tragenden Backblechs verloren. Die damit einhergehende Verlustenergie wird erfindungsgemäß dadurch minimiert, dass der Leistenkörper in Abkehr zum Stand der Technik als Hohlprofil ausgebildet ist.
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Hohlprofile als solche sind aus dem Stand der Technik natürlich nicht unbekannt und beispielsweise mit der schon eingangs genannten
WO 2011/140423 A1 beschrieben. Das hier offenbarte Hohlprofil ist aber im Unterschied zur erfindungsgemäßen Ausgestaltung nicht geschlossen ausgebildet, sondern vielmehr S-förmig geformt und weist deshalb drei einzelne für sich jeweils offene Kanäle auf. Von Nachteil dieser Ausgestaltung ist insbesondere die federelastische Eigenschaft dieses Verstärkungsbandes, was zu einer nur verminderten Stabilisierung der die Bodenplatte umgebenden Seitenwandung führt. Der nach der Erfindung als geschlossenes Hochprofil ausgebildete Leistenkörper erbringt insofern im Unterschied zur Lehre nach der
WO 2011/140423 A1 eine verbesserte Aussteifung und damit einhergehend eine verbesserte Stabilität der Seitenwandung.
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Der Vorteil der erhöhten Seitenwandstabilität kommt insbesondere bei einer Übereinanderstapelung mehrerer erfindungsgemäßer Vorrichtungen im Nichtgebrauchsfall zum Tragen. Dabei ist in diesem Zusammenhang besonders bevorzugt, die Seitenwandung einer Vorrichtung so auszubilden, dass bei einer in Höhenrichtung Übereinanderstapelung mehrerer Vorrichtungen die jeweiligen von den Seitenwandungen bereitgestellten Randkanäle und damit die davon jeweils beherbergten Leistenkörper in Höhenrichtung aufeinanderliegen. Damit können sich im Stapelfall die von den Vorrichtungen jeweils bereitgestellten Randkanäle gegeneinander abstützen, und dies unterstützt durch die von den jeweiligen Randkanälen jeweils aufgenommenen Leistenkörper.
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Dabei stellt sich in Kombination von Randkanal und Leistenkörper zudem ein synergetischer Effekt ein. Denn der Randkanal ist aufgrund der schon vorbeschriebenen Umbiegung selbsttragend ausgerüstet. Er erhält seine Stabilität also nicht erst dadurch, dass er im endmontierten Zustand den Leistenkörper aufnimmt. Insofern wird allein schon durch den Randkanal eine Versteifung der Seitenwandung erreicht, was die Tragfähigkeit der Seitenwandung im Falle der übereinander gestapelten Anordnung einer Mehrzahl von Vorrichtungen erhöht. Der im endmontierten Zustand im Randkanal angeordnete Leistenkörper trägt zu einer weiteren Erhöhung der Stabilität und damit auch der Tragfähigkeit bei. Zum einen stellt der Leistenkörper sicher, dass es infolge einer mechanischen Kraftbeaufschlagung nicht ungewollt zu einem Eindrücken oder Eindellen des Randkanals kommen kann. Zum anderen unterstützt der Leistenkörper den Randkanal insbesondere gegenüber einer Torsions- oder Biegebeanspruchung. Damit ist eine insgesamt die Stabilität und Tragfähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöhende Kombinationsanordnung gegeben.
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Gegenüber dem aus der
WO 2011/140423 A1 und der
DE 20 2016 101 366 vorbekannten Verstärkungsband hat die erfindungsgemäße Ausgestaltung zudem den Vorteil, dass eine vereinfachte und damit auch kostengünstigere Herstellung ermöglicht ist. Denn das den Leistenkörper bildende Hohlprofil kann an sich in einfacher Weise ausgebildet und auch zur bestimmungsgemäßen Anordnung im Randkanal umgeformt werden. Dabei erweist sich das erfindungsgemäße Profil auch aus hygienischen Gründen als vorteilhaft, da es sich aufgrund der geschlossenen Ausgestaltung etwaige Partikel, Anhaftungen und/oder dergleichen Verschmutzungen nicht innerhalb des vom Hohlprofil bereitgestellten Kanals ansammeln können.
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Von weiterem Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist, dass die geometrische Ausgestaltung des Hohlprofils in einfacher Weise an die geforderte Tragfähigkeit und damit an die Größe des Grundkörpers angepasst werden kann. Es können mithin nach dem Baukastenprinzip in der geometrischen Ausgestaltung unterschiedlich ausgebildete Leistenkörper bevorratet werden, die dann in Entsprechung der gewünschten Tragfähigkeit mit einem entsprechenden Grundkörper zu kombinieren sind. Insofern erweist sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch hinsichtlich Lagerhaltung und Logistik bei der Herstellung als vorteilhaft.
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Das Hohlprofil kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Wandstärke aufweisen, die zwischen 1 mm und 3 mm, vorzugsweise zwischen 1,25 mm und 2 mm liegt, je nach gewünschter Tragfähigkeit. Typischerweise ist eine Wandstärke von 1,5 mm vorgesehen.
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Das Hohlprofil ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung versteift ausgebildet. Es findet mithin eine zusätzliche Versteifung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch statt, dass das Hohlprofil selbst eine Versteifung aufweist. Es werden diesbezüglich unterschiedliche Alternativen vorgeschlagen.
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Gemäß einer ersten Alternative der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hohlprofil einen orthogonal zur Bodenplatte ausgerichteten Wandabschnitt aufweist, der mit nutenförmigen Einprägungen ausgerüstet ist. Diese nutenförmigen Einprägungen dienen insbesondere dazu, die so ausgerüsteten Wandabschnitte des Hohlprofils zusätzlich auszusteifen. Dabei dient diese Aussteifung insbesondere dazu, eine verbesserte Stabilität gegenüber Torsions- und/oder Biegebeanspruchungen zu erzielen.
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Es ist in diesem Zusammenhang gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der orthogonal zur Bodenplatte ausgerichtete Wandabschnitt des Hohlprofils eine Mehrzahl von in Längsrichtung hintereinander angeordneten Einprägungen aufweist. Diese Einprägungen sind bevorzugterweise jeweils unter einem Neigungswinkel zur Längsrichtung verlaufend ausgerichtet. Anstelle von vorzugsweise nutenförmigen Einprägungen können auch Rippen vorgesehen sein. Von entscheidender Bedeutung ist indes, dass die Einprägungen oder Rippen quer zur Längserstreckung des Hohlprofils und somit auch quer zur Längserstreckung des das Hohlprofil aufnehmenden Randkanals ausgerichtet sind.
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Der von den Einprägungen oder Rippen eingeschlossene Neigungswinkel beträgt zwischen 20° und 70°, vorzugsweise zwischen 40° und 50°. Am meisten bevorzugt ist ein Neigungswinkel von 45°.
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Gemäß eines weiteren Merkmals der Erfindung ist es besonders bevorzugt, nicht nur einen Wandabschnitt des Hohlprofils mit Einprägungen oder Rippen der vorbeschriebenen Art auszubilden, sondern zwei Wandabschnitte des Hohlprofils. Demnach weist nicht nur ein erster, sondern auch ein zweiter Wandabschnitt entsprechende Einprägungen auf. Dabei ist es aus Gründen der optimierten Krafteinleitung und Verteilung bevorzugt, dass der erste und der zweite Wandabschnitt einander gegenüberliegend parallel zueinander verlaufend ausgerichtet sind. Bei einem beispielsweise im Querschnitt ellipsenförmig ausgebildeten Hohlprofil sind die beiden die Großseiten bereitstellenden Wandabschnitte mit entsprechenden Einprägungen ausgerüstet.
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Gemäß einer zweiten Alternative der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hohlprofil zwecks Versteifung einen orthogonal zur Bodenplatte verlaufenden Wandabschnitt aufweist, der mit einer in Längsrichtung verlaufenden Sicke ausgerüstet ist. Diese Sicke ist als durchgehend ausgebildete Nut ausgebildet, die ebenfalls dazu dient, den Leistenkörper insbesondere gegenüber Torsions- und/oder Biegebeanspruchungen stabiler auszugestalten. Dabei ist es insbesondere auch aus Symmetriegründen bevorzugt, die Sicke in Höhenrichtung des Wandabschnittes mittig auszurichten.
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Für eine weitere Verbesserung der Tragfähigkeit und Stabilität verfügt das Hohlprofil nicht nur über eine Sicke, sondern über eine zweite Sicke, wobei diese zweite Sicke bezüglich eines zweiten Wandabschnitts ausgebildet ist. Demnach ist vorgesehen, dass das Hohlprofil einen parallel zum ersten Wandabschnitt verlaufenden zweiten Wandabschnitt aufweist, der eine parallel zur ersten Sicke verlaufende Sicke aufweist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hohlprofil einen in Höhenrichtung oberen Wandabschnitt aufweist, der mit Bezug auf den vom Hohlprofil umschlossenen Kanal konvex ausgebildet ist. Diese konvexe Ausgestaltung dient der Verbesserung der mechanischen Stabilität des Profils in Höhenrichtung. Dabei kommt dieser Vorteil insbesondere bei einer Übereinanderstapelung von mehreren erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Tragen. Denn die konvexe Ausgestaltung stellt im Kontaktfall mit einer in Höhenrichtung darüber angeordneten Vorrichtung eine Auflagelinie bereit, die aufgrund der konvexen Ausgestaltung zu den Seiten hin abgerundet abfällt. Dies erbringt eine optimierte Krafteinleitung in die sich an den oberen Wandabschnitt anschließenden Wandabschnitte, die orthogonal zur Bodenplatte der jeweils zugehörigen Vorrichtung ausgerichtet sind. Ungewollte Spannungs- und Kraftspitzen innerhalb des Hohlprofils sind damit vermieden, was die Stapelfähigkeit begünstigt und für eine erhöhte Langlebigkeit sorgt.
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In Entsprechung des oberen Wandabschnitts ist auch der untere Wandabschnitt bevorzugterweise konvex ausgebildet, und zwar mit Bezug auf den vom Hohlprofil umschlossenen Kanal.
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Gemäß einer dritten Alternative ist für eine zusätzliche Aussteifung des Hohlprofils vorgesehen, dass das Hohlprofil einen in Höhenrichtung oberen Wandabschnitt und einen in Höhenrichtung unteren Wandabschnitt aufweist, wobei der untere Wandabschnitt in Richtung des oberen Wandabschnitts eingefaltet ist. Durch diese Einfaltung ist das Hohlprofil im unteren Bereich vierwandig ausgeführt, was für eine erhöhte Aussteifung und Stabilität sorgt.
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Gemäß einer weiteren Alternative der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hohlprofil einen zweiten in Leistenkörperlängsrichtung verlaufenden Kanal aufweist. Dabei sind die beiden Kanäle in Höhenrichtung übereinander angeordnet. Vorzugsweise sind die beiden Kanäle durch Einfaltung eines orthogonal zur Bodenplatte verlaufenden Wandabschnitts ausgebildet. Durch diese Einfaltung wird der entsprechende Wandabschnitt verstärkt ausgebildet.
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Die nach der Erfindung vorgesehenen Alternativen lassen sich in einfacher Weise aus einem im Querschnitt vorzugsweise ellipsenförmig ausgebildeten Hohlprofil ausbilden, und dies in einfacher Weise. So sind gemäß erster Alternative Einprägungen auf die flächenmäßig großen Wandabschnitte aufzubringen. Gemäß zweiter Alternative erfolgt eine zusätzliche Versteifung des Hohlprofils dadurch, dass längsverlaufende Sicken vorgesehen sind. Gemäß der dritten Alternative erfolgt eine Einfaltung des unteren Wandabschnitts. Alternativ hierzu kann eine Einfaltung einer der Wandabschnitte oder beider Wandabschnitte vorgesehen sein, die orthogonal zur Bodenplatte verlaufen. In jedem Fall ist Ausgangspunkt für die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein in einfacher Weise ausgebildetes Hohlprofil, das entweder als solches als Leistenkörper dienen kann oder das zusätzlich verstärkt wird, beispielsweise in Entsprechung einer der vorbeschriebenen Alternativen.
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Das Hohlprofil weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Erstreckung in Breitenrichtung auf, die zwischen 3 mm und 7 mm, vorzugsweise zwischen 4 mm und 6 mm beträgt. Bevorzugt ist indes eine Erstreckung in Breitenrichtung von 5 mm.
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Das Hohlprofil weist eine Erstreckung in Höhenrichtung auf, die zwischen 10 mm und 20 mm, vorzugsweise zwischen 12 mm und 18 mm, noch mehr bevorzugt zwischen 14 mm und 16 mm beträgt. Am meisten bevorzugt ist eine Erstreckung in Höhenrichtung von 15 mm.
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Es versteht sich von selbst, dass die vorstehend genannten Werte für die Erstreckung in Breitenrichtung einerseits und die Erstreckung in Höhenrichtung andererseits nur beispielhaft zu verstehen sind. Letztendlich ergeben sich die geometrischen Abmessungen des Hohlprofils in Abhängigkeit der geometrischen Ausgestaltung des Grundkörpers der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die vorstehend aufgeführten Werte haben sich indes aber als besondere vorteilhaft herausgestellt, auch unter dem Gesichtspunkt einer materialminimierten Ausgestaltung.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- 1 in einer ersten schematischen Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Leistenkörper gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 2 in einer zweiten schematischen Perspektivdarstellung die Vorrichtung nach 1;
- 3 in einer schematischen Schnittdarstellung zwei in Höhenrichtung übereinander angeordnete Vorrichtungen nach 1;
- 4 in einer schematischen Ausschnittsdarstellung den Ausschnitt A nach 3;
- 5 in einer schematischen Perspektivdarstellung ein Leistenkörper gemäß der ersten Ausführungsform;
- 6 in einer Seitenansicht den Leistenkörper nach 5;
- 7 in einer Stirnansicht den Leistenkörper nach 5;
- 8 in einer ersten schematischen Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Leistenkörper gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 9 in einer zweiten schematischen Perspektivdarstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 8;
- 10 in schematischer Schnittdarstellung zwei in Höhenrichtung übereinander angeordnete Vorrichtungen nach 8;
- 11 in einer Ausschnittsdarstellung den Ausschnitt A nach 10;
- 12 in einer schematischen Perspektivdarstellung einen Leistenkörper gemäß der zweiten Ausführungsform;
- 13 in einer Stirnansicht den Leistenkörper nach 12;
- 14 in einer ersten schematischen Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Leistenkörper gemäß einer dritten Ausführungsform;
- 15 in einer zweiten schematischen Perspektivdarstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 14;
- 16 in einer schematischen Schnittdarstellung zwei in Höhenrichtung übereinander angeordnete Vorrichtungen nach 14;
- 17 in einer Ausschnittsdarstellung den Ausschnitt A nach 16;
- 18 in einer schematischen Perspektivdarstellung einen Leistenkörper gemäß der dritten Ausführungsform;
- 19 in einer Stirnansicht den Leistenkörper gemäß der dritten Ausführungsform in einer ersten Variante;
- 20 in einer Stirnansicht den Leistenkörper gemäß der dritten Ausführungsform in einer zweiten Variante;
- 21 in einer Stirnansicht den Leistenkörper gemäß der dritten Ausführungsform in einer dritten Variante;
- 22 in einer ersten schematischen Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Leistenkörper gemäß einer vierten Ausführungsform;
- 23 in einer zweiten schematischen Perspektivdarstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 22;
- 24 in einer geschnittenen Seitenansicht zwei in Höhenrichtung übereinander angeordnete Vorrichtungen gemäß 22;
- 25 in einer Ausschnittsdarstellung den Ausschnitt A nach 24;
- 26 in einer Stirnansicht einen Leistenkörper gemäß der vierten Ausführungsform gemäß einer ersten Variante;
- 27 in einer Stirnansicht einen Leistenkörper gemäß der vierten Ausführungsform gemäß einer zweiten Variante;
- 28 in einer Stirnansicht einen Leistenkörper gemäß einer fünften Ausführungsform;
- 29 in einer Stirnansicht und einer Seitenansicht den Leistenkörper gemäß der ersten Ausführungsform;
- 30 in einer Stirnansicht und einer Seitenansicht den Leistenkörper gemäß der vierten Ausführungsform;
- 31 in einer Stirnansicht und einer Seitenansicht den Leistenkörper gemäß der dritten Ausführungsform;
- 32 in einer Stirnansicht und einer Seitenansicht den Leistenkörper gemäß der zweiten Ausführungsform;
- 33 in einer ersten schematischen Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Leistenkörper gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- 34 in einer zweiten schematischen Perspektivdarstellung die Vorrichtung nach 33;
- 35 in schematischer Schnittdarstellung zwei in Höhenrichtung übereinander angeordnete Vorrichtungen nach 33;
- 36 in einer Ausschnittsdarstellung den Ausschnitt A nach 35;
- 37 in einer schematischen Perspektivdarstellung einen Leistenkörper gemäß der weiteren Ausführungsform;
- 38 in einer Seitenansicht den Leistenkörper nach 37;
- 39 in einer Stirnansicht den Leistenkörper nach 38;
- 40 in einer ersten schematischen Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Leistenkörper gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- 41 in einer zweiten schematischen Perspektivdarstellung die Vorrichtung nach 40;
- 42 in einer schematischen Schnittdarstellung zwei in Höhenrichtung übereinander angeordnete Vorrichtungen nach 40;
- 43 in einer schematischen Ausschnittsdarstellung den Ausschnitt A nach 42;
- 44 in einer Seitenansicht den Leistenkörper nach 40;
- 45 in einer schematischen Perspektivdarstellung den Leistenkörper nach 40;
- 46 in einer Stirnansicht den Leistenkörper nach 44;
- 47 in einer ersten schematischen Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Leistenkörper gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- 48 in einer zweiten schematischen Perspektivdarstellung die Vorrichtung nach 47;
- 49 in einer schematischen Schnittdarstellung zwei in Höhenrichtung übereinander angeordnete Vorrichtungen nach 47;
- 50 in einer schematischen Ausschnittsdarstellung den Ausschnitt A nach 49;
- 51 in einer Seitenansicht den Leistenkörper nach 47;
- 52 in einer Stirnansicht den Leistenkörper nach 51;
- 53 in einer schematischen Perspektivdarstellung den Leistenkörper gemäß 47;
- 54 in einer ersten schematischen Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Leistenkörper gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- 55 in einer zweien schematischen Perspektivdarstellung die Vorrichtung nach 54;
- 56 in einer schematischen Schnittdarstellung zwei in Höhenrichtung übereinander angeordnete Vorrichtungen nach 54;
- 57 in einer schematischen Ausschnittsdarstellung den Ausschnitt A nach 56;
- 58 in einer Seitenansicht den Leistenkörper nach 54;
- 59 in einer Stirnansicht den Leistenkörper nach 58;
- 60 in einer schematischen Perspektivdarstellung den Leistenkörper gemäß 54;
- 61 in unterschiedlichen Ansichten den Leistenkörper gemäß der Ausführungsform nach 33;
- 62 in unterschiedlichen Ansichten den Leistenkörper gemäß der Ausführungsform nach 40;
- 63 in unterschiedlichen Ansichten den Leistenkörper gemäß der Ausführungsform nach 47 und
- 64 in unterschiedlichen Ansichten den Leistenkörper gemäß der Ausführungsform nach 54.
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Die 1 und 2 lassen jeweils in schematischer Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Ausgestaltung eines Backblechs 1 erkennen. Das Backblech 1 verfügt über einen Grundkörper 2, der eine Bodenplatte 4 und eine Seitenwandung 5 aufweist.
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Die Bodenplatte 4 stellt zur Aufnahme von in den Figuren nicht näher dargestellten Teillingen eine Aufnahmefläche 3 bereit. Die Seitenwandung 5 umgibt die Bodenplatte 4 umlaufend und ist mit dieser einstückig ausgebildet. Dabei sind die Bodenplatte 4 und die Seitenwandung 5 bevorzugterweise aus einem Blechmaterial durch Umformung ausgebildet.
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Die Seitenwandung 5 weist einen bodenplattenentfernten Randkantenabschnitt 6 auf. Dieser ist in Richtung der zur Bodenplatte 4 abgewandten Außenseite 7 der Seitenwandung 5 umgebogen, wie dies insbesondere eine Zusammenschau der 1 und 4 erkennen lässt. Dabei ist die Seitenwandung 5 beziehungsweise dessen Randkantenabschnitt 6 unter Ausbildung eines geschlossenen und im Querschnitt oval ausgebildeten Randkanals 8 umgebogen. Dieser Randkanal 8 ist in Höhenrichtung 12 durch einen oberen Wandabschnitt 9, einen seitlichen Wandabschnitt 10 und einen unteren Wandabschnitt 11 begrenzt, wie dies insbesondere die Ausschnittsdarstellung nach 4 erkennen lässt. Im Querschnitt ist der Randkanal 8 oval ausgebildet, und zwar bevorzugterweise ellipsenförmig, wie dies auch in den Figuren dargestellt ist.
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Wie insbesondere die Darstellung nach 4 erkennen lässt, liegt der in Höhenrichtung 12 untere Wandabschnitt 11 des Randkanals 8 dem Grunde nach spielfrei an der Außenseite 7 der Seitenwandung 5 an, womit eine Abstützung des unteren Wandabschnitts 11 an der Seitenwandung 5 gegeben ist. Insoweit ist der Randkanal 8 im Sinne der Erfindung geschlossen ausgebildet. Im endmontierten Zustand nimmt der Randkanal 8 einen Leistenkörper 13 auf. Dieser ist, wie insbesondere eine Zusammenschau der 3 und 4 erkennen lässt, innenseitig des Randkanals 8 anliegend in diesem angeordnet. Der Leistenkörper 13 füllt mithin den vom Randkanal bereitgestellten Volumenraum im Wesentlichen aus.
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Der Leistenkörper 13 ist aus Metall gebildet, beispielsweise einem Leichtmetall, vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung.
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Der Leistenkörper 13 ist ein umfangsseitig beschlossen ausgebildetes Hohlprofil 14, wie sich dies ebenfalls insbesondere aus einer Zusammenschau der 3 und 4 ergibt. Dabei stellt das Hohlprofil 14 einen in Leistenkörperlängsrichtung 15 verlaufenden Kanal 16 bereit, der bevorzugterweise im Querschnitt oval, besonders bevorzugt ellipsenförmig ausgebildet ist. Dieser Sachzusammenhang lässt sich insbesondere einer Zusammenschau der 1 und 2 entnehmen.
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Durch die Umbiegung des Randkantenabschnitts 6 der Seitenwandung 5 zur Ausbildung des Randkanals 8 ist eine Aussteifung der Seitenwandung 5 gegeben. Dabei ist der Randkanal 8 selbsttragend ausgebildet, nicht zuletzt deshalb, weil in schon vorbeschriebener Weise der untere Wandabschnitt 11 des Randkanals 8 außenseitig der Seitenwandung 5 an dieser zu liegen kommt und insofern eine geschlossene Randkanalausgestaltung gegeben ist.
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Für eine zusätzliche Aussteifung und Erhöhung der Stabilität dient der vom Randkanal 8 aufgenommene Leistenkörper 13. Dieser ist als geschlossenes Hohlprofil 14 ausgebildet, was in vorteilhafter Weise eine kostengünstige Herstellung und Verarbeitung ermöglicht.
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Wie sich insbesondere aus der schematischen Perspektivdarstellung nach 5 ergibt, verfügt das den Kanal 16 bereitstellende Hohlprofil 14 über vier Wandabschnitte, nämlich über einen in Höhenrichtung oberen Wandabschnitt 19 und einen in Höhenrichtung 12 unteren Wandabschnitt 20. Zwischen diesen beiden Wandabschnitten 19 und 20 erstrecken sich ein erster Wandabschnitt 17 sowie ein zweiter Wandabschnitt 18, die im endmontierten Zustand jeweils orthogonal zur Bodenplatte 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerichtet sind, was sich insbesondere aus der Darstellung nach 3 ergibt. Dabei ist die Ausrichtung der Wandabschnitte 17 und 18 im Wesentlichen orthogonal zur Bodenplatte 4, da die Bodenplatte 4 auch gewölbt ausgebildet sein kann, wie dies gleichfalls 3 erkennen lässt. Im Falle einer bestimmungsgemäßen Ausgestaltung ist das Hohlprofil 14 bevorzugterweise so ausgerichtet, dass die großen Wandabschnitte 17 und 18 parallel zur Seitenwandung 5 verlaufen, wohingegen sich die hierzu im Vergleich kürzen Wandabschnitt 19 und 20 quer hierzu erstrecken.
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Die 1 bis 7 lassen eine erste Ausführungsform des Hohlprofils 14 erkennen. Demgemäß ist vorgesehen, dass für eine zusätzliche Aussteifung des Hohlprofils 14 nutenförmige Einprägungen 21 vorgesehen sind, und zwar außenseitig des ersten Wandabschnitts 17 als auch außenseitig des zweiten Wandabschnitts 18. Diese Einprägungen 21 sind nutenförmig ausgebildet, können aber auch in Form einer Rippenausgestaltung vorliegen. Bevorzugt ist es indes, wie in 6 dargestellt, dass eine Mehrzahl von in Längsrichtung 15 hintereinander angeordneten Einprägungen 21 vorgesehen sind.
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Wie sich gleichfalls aus 6 ergibt, sind die Einprägungen 21 jeweils unter einem Neigungswinkel zur Längsrichtung 15 verlaufend ausgerichtet, wobei der Neigungswinkel α vorzugsweise 45° beträgt. Die Prägungsbreite PB kann 2 mm betragen, in welchem Fall die Nutbreite NB 1 mm beträgt. Der Prägungsabstand PA zwischen zwei in Längsrichtung 15 aufeinander nachfolgende Einprägungen 21 beträgt beispielsweise 5 mm.
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Wie die Stirnansicht nach 7 erkennen lässt, weisen die Einprägungen 21 eine Einprägungstiefe von ET gleich beispielsweise 2 mm auf. Die Wandstärke WS des Hohlprofils 14 beträgt beispielsweise 1,5 mm.
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Die Erstreckung in Breitenrichtung 26 des Hohlprofils 14 beträgt beispielsweise EB gleich 5,5 mm. Die Erstreckung in Höhenrichtung 12 des Hohlprofils 14 kann mit EH gleich beispielsweise 15 mm gewählt werden.
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Die 8 bis 13 zeigen eine zweite Ausführungsform hinsichtlich des erfindungsgemäßen Hohlprofils 14. Das Backblech 1 ist im Übrigen identisch zur Ausführungsform nach 1 gemäß der 1 bis 7 ausgebildet.
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Das Hohlprofil 14 nach den 8 bis 13 weist eine zusätzliche Versteifung dadurch auf, dass der in Höhenrichtung 12 untere Wandabschnitt 20 eingefaltet ausgebildet ist, das heißt eine Einfaltung 23 aufweist, wie sich dies insbesondere aus der Darstellung nach 13 ergibt. Die Höhenersteckung EH beträgt beispielsweise 15 mm und die Breitenerstreckung EB beispielsweise 5,5 mm.
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Eine weitere Ausführungsform ist in den 14 bis 21 dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform verfügt das Hohlprofil 14 über Sicken 22, die jeweils in Längsrichtung 25 verlaufen, und zwar auf dem ersten Wandabschnitt 17 einerseits und dem zweiten Wandabschnitt 18 andererseits, wie sich dies insbesondere aus der Darstellung beispielsweise nach 17 ergibt. Durch die beidseitige Sickenausgestaltung ergibt sich eine Art Einschnürung des Hohlprofils 14, was für eine zusätzliche Stabilität desselben sorgt.
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Die 19, 20 und 21 lassen jeweils unterschiedliche Varianten erkennen. Dabei unterscheiden sich die Varianten hinsichtlich der Wandstärke. Die Höhenerstreckung beträgt jeweils beispielsweise 15 mm und die Breitenerstreckung jeweils beispielsweise 5,5 mm. Gemäß der Variante nach 19 ist die Wandstärke WS mit 1,25 mm gewählt. Die Wandstärke WS nach 20 beträgt 1,5 mm und die Wandstärke WS nach 21 beträgt 2 mm.
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Eine weitere Ausführungsform lassen die 22 bis 27 erkennen. Demgemäß weist das Hohlprofil 14 einen zweiten in Leistenkörperlängsrichtung 15 verlaufenden Kanal 24 auf. Dabei sind die Kanäle 16 und 24 in Höhenrichtung 12 übereinander angeordnet, wie dies insbesondere die Darstellung nach den 26 und 27 erkennen lässt.
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Die 26 und 27 zeigen zwei alternative Ausführungsformen. Gemäß der Ausführungsvariante nach 26 ist der zweite Wandabschnitt 18 aufgeschnitten und die dadurch entstehenden freien Randkanten sind nach innen in Richtung auf den ersten Wandabschnitt 17 eingebogen. Dabei ist der zweite Wandabschnitt 18 unter Ausbildung der Kanäle 16 und 24 derart umgebogen, dass die freien Endabschnitte des unterteilten zweiten Wandabschnitt 18 spaltfrei am ersten Wandabschnitt 17 zu liegen kommen, so dass insoweit eine geschlossen Hohlprofilausgestaltung gegeben ist. Alternativ zu dieser Ausgestaltung wird der zweite Wandabschnitt 18 mit einer Einfaltung 25 ausgerüstet, wie dies 27 erkennen lässt. Gemäß beider Varianten entsteht ein Hohlprofil 14 mit zwei übereinander angeordneten Kanälen 16 und 24.
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Die geometrischen Abmessungen des Hohlprofils hinsichtlich Wandstärke, Breitenerstreckung und Höhenerstreckung können in schon vorbeschriebener Weise gewählt werden.
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Alternativ zu den vorerläuterten Ausführungsformen kann ein einfaches Hohlprofil eingesetzt werden, wie dieses in 28 in einer Stirnansicht dargestellt ist.
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Die 29 bis 32 lassen nochmal in einer Übersicht die unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung erkennen, wobei jeweils ein Hohlprofil 14 in Draufsicht als auch in Stirnansicht dargestellt ist. Wie sich aus dieser Zusammenstellung ergibt, ist das Hohlprofil 14 versteift ausgebildet, zu welchem Zweck je nach Ausführungsform unterschiedliche Maßnahmen ergriffen sind, die auch miteinander kombiniert werden können. 29 zeigt eine Ausführungsform, dergemäß schräg verlaufende Einprägungen 21 vorgesehen sind. 30 zeigt eine 2-Kanal-Ausgestaltung, wobei ein oberer Kanal 24 und ein unterer Kanal 16 vorgesehen sind. 31 zeigt eine Sicken-Ausgestaltung, wonach in Längsrichtung 15 über die Wandabschnitte 17 und 18 jeweils mittig ausgebildete Sicken 22 verlaufen. In der Querschnittsdarstellung ergibt sich so eine Einschnürung des Hohlprofils 14. 32 lässt schließlich eine Ausführungsform erkennen, dergemäß der untere Wandabschnitt 11 durch Einfaltung 23 eingeformt ist.
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Die 33 bis 62 lassen weitere Ausführungsformen der Erfindung erkennen, wobei jeweils hinsichtlich der Aussteifung unterschiedlich ausgebildete Leistenkörper 13 gezeigt sind.
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Gemäß der Ausführungsform nach den 33 bis 38 ist ein Leistenkörper 13 vorgesehen, der mit Bezug auf die Zeichnungsebene beispielsweise nach den 33 und 34 senkrecht verlaufende Einprägungen 21 aufweist, die nutenförmig ausgebildet sind. Insofern entspricht dieses Ausführungsbeispiel demjenigen nach den 1 bis 7, wobei im Unterschied hierzu ein Neigungswinkel α von 90° gewählt ist. Es versteht sich von selbst, dass in Abwandlung der Ausführungsform sowohl nach den 1 bis 7 als auch nach den 33 bis 38 auch andere Neigungswinkel α in Frage kommen.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den 40 bis 46 sind die Einprägungen 21 des Leistenkörpers 13 rechteckförmig ausgebildet. Dabei ist eine Mehrzahl von Einprägungen 21 in Längsrichtung 15 hintereinander angeordnet. Es versteht sich von selbst, dass die rechteckförmige Ausgestaltung der Einprägungen 21 in Breite und Höhe in abgeänderter Form zum gezeigten Ausführungsbeispiel gewählt werden kann. Insbesondere die Erstreckung einer Einprägung 21 in Längsrichtung 15 kann individuellen Ansprüchen entsprechend gewählt werden.
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Wie sich insbesondere aus der Darstellung nach 46 ergibt, hat der Leistenkörper 13 eine Wandstärke WS, die vorzugsweise zwischen 1,2 und 1,5 mm beträgt. Im Übergangsbereich zu den rechteckförmigen Einprägung 21 kann die Wandstärke geringfügig abweichend hierzu ausgebildet sein und beispielsweise WS' gleich 2 mm betragen.
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Eine weitere Ausführungsform zeigen die 47 bis 53. Demgemäß sind nutenförmige Einprägungen 21 vorgesehen, die mit Bezug auf die Zeichnungsebene beispielsweise nach den 47 und 48 in Längsrichtung 15 verlaufend ausgerichtet sind. Der Neigungswinkel α beträgt mithin 0°.
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Gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind in Höhenrichtung 12 zwei übereinander ausgebildete Reihen von Einprägungen 21 vorgesehen. Es können hierzu abweichend auch mehrere übereinander angeordnete Reihen von Einprägungen 21 vorgesehen sein. Auch nur eine Einprägungsreihe ist denkbar, wobei es in diesem Fall bevorzugt ist, eine größere als in den Figuren gezeigte Nuthöhe vorzusehen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die den 54 bis 60 zu entnehmen ist, sind die Einprägungen 21 des Leistenkörpers 13 im Querschnitt kreisförmig ausgebildet. Anstelle nutenförmiger Einprägungen sind mithin kreisförmige Einprägungen 21 vorgesehen. Diese sind in Entsprechung der schon vorerläuterten Ausführungsbeispiele in Längsrichtung 15 hintereinander angeordnet. Es versteht sich von selbst, dass anstelle nutenförmiger, rechteckförmiger oder kreisförmiger Einprägungen 21 in ihrer geometrischen Ausgestaltung auch anders ausgebildete Einprägungen 21 vorgesehen sein können. Vor Vorteil sind solche Einprägungen 21, die die gewünschte Steifigkeit des Leistenkörpers 13 unterstützen und zudem preisgünstig und einfach in der Herstellung ausgebildet werden können.
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Die 61 bis 64 lassen jeweils nochmal in unterschiedlichen Ansichten die vorerläuterten Ausführungsbeispiele gemäß der 33 bis 60 in einer Übersicht erkennen.
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Es versteht sich von selbst, dass die vorerläuterten Ausführungsbeispiele lediglich dazu dienen, die Erfindung anhand von besonders bevorzugten Ausführungsformen näher zu erläutern. Die Ausführungsbeispiele wirken jedoch nicht beschränkend.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Backblech
- 2
- Grundkörper
- 3
- Aufnahmefläche
- 4
- Bodenplatte
- 5
- Seitenwandung
- 6
- Randkantenabschnitt
- 7
- Außenseite
- 8
- Randkanal
- 9
- oberer Wandabschnitt
- 10
- seitlicher Wandabschnitt
- 11
- unterer Wandabschnitt
- 12
- Höhenrichtung
- 13
- Leistenkörper
- 14
- Hohlprofil
- 15
- Längsrichtung
- 16
- Kanal
- 17
- erster Wandabschnitt
- 18
- zweiter Wandabschnitt
- 19
- oberer Wandabschnitt
- 20
- unterer Wandabschnitt
- 21
- Einprägung
- 22
- Sicke
- 23
- Einfaltung
- 24
- Kanal
- 25
- Einfaltung
- 26
- Breitenrichtung
- WS
- Wandstärke
- WS'
- Wandstärke
- EB
- Erstreckung in Breitenrichtung 26
- EH
- Erstreckung in Höhenrichtung 12
- ET
- Einprägungstiefe
- PB
- Prägungsbreite
- NB
- Nutbreite
- PA
- Prägungsabstand
- α
- Neigungswinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2005/0199636 A1 [0006, 0021]
- FR 2822024 A3 [0007, 0021]
- WO 2011/140423 A1 [0008, 0009, 0022, 0025]
- DE 202016101366 [0009, 0025]