-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend einen Fahrtrichtungsanzeiger für Zweiräder, wobei der Fahrtrichtungsanzeiger im Bereich des Lenkers des Zweirades angeordnet ist.
-
Aus dem Stand der Technik ist es grundsätzlich bekannt, den Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker) an einem Zweirad, insbesondere an einem Motorrad oder anderen motorisierten Zweirad am Lenker des Zweirades anzubringen, beispielsweise etwa im Endbereich des Lenkers. Eine solche Lösung wird beispielsweise in der
DE 196 23 068 A1 beschrieben. Hier ist eine Blinkerleuchte in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet, welches sich endseitig an dem Lenkergriff in dessen axialer Verlängerung befindet.
-
In der
DE 199 43 886 A1 wird ein Fahrtrichtungsanzeiger für Motorräder beschrieben, bei dem in einem Gehäuse eine Leuchte untergebracht ist, die durch eine Fensteröffnung nach außen leuchten kann, wobei über einen Spiegel im Gehäuse das Licht nach außen reflektiert wird. Das Gehäuse des Blinkers hat hier eine Ellipsenform. Die eigentliche Blinkerleuchte ist bei dieser bekannten Lösung somit nicht außen am, sondern im Gehäuse untergebracht.
-
Die
DE 42 12 258 A1 schlägt vor, den Blinker eines Motorrades im Rückspiegel unterzubringen.
-
Aus der
DE 10 2011 120 123 A1 ist es bekannt, bei einer LED-Scheinwerferanordnung an einem Kraftfahrzeug die als Lichtquelle dienende LED an einem Kühlkörper unterzubringen, um die Wärme der Lichtquelle abzuleiten, wobei Bereiche des Kühlkörpers in Kontakt mit einem in einem Kühlmittelbehälter vorgehaltenen flüssigen Kühlmittel stehen. Diese bekannte LED-Scheinwerferanordnung betrifft Automobile und nicht Zweiräder. Die LED-Leuchte ist Teil eines Frontscheinwerfers und nicht eines Fahrtrichtungsanzeigers. Ein solcher Frontscheinwerfer gibt vergleichsweise viel Wärme ab, weshalb hier die LED an einem Kühlkörper angebracht wird. Bei dem Behälter handelt es sich um einen vergleichsweise großen Behälter für das Waschwasser der Scheibenwaschanlage. Es wäre nicht möglich, einen solchen Behälter im Bereich des Lenkers eines Motorrades unterzubringen. Zudem ist dieser Behälter bei einem Automobil innerhalb des Motorraums angeordnet und somit bei geschlossener Motorhaube von außen her nicht sichtbar.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung umfassend einen Fahrtrichtungsanzeiger für Zweiräder mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die eine platzsparende Unterbringung des Fahrtrichtungsanzeigers gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Funktionselementen des Zweirads am Lenker ermöglicht.
-
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Anordnung umfassend einen Fahrtrichtungsanzeiger für Zweiräder der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Fahrtrichtungsanzeiger an einem an dem Lenker befestigbaren Hebel oder an einem an dem Lenker befestigbaren Behälter angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung schlägt im Prinzip zwei alternative Lösungsmöglichkeiten vor. Gemäß einer möglichen Variante wird der Fahrtrichtungsanzeiger an einem Hebel am Lenker angebracht, beispielsweise an einem Kupplungs- oder Bremshebel. Bei einer solchen Lösung kann der ohnehin am Lenker des Zweirads vorhanden Hebel genutzt werden, um dort einen Blinker anzuordnen, was den Vorteil hat, dass kein zusätzlicher Platzbedarf für den Blinker am Lenker entsteht. Dies ist vorteilhaft, da in der Regel die diversen Einrichtungen für die Fahrfunktionen sowie weitere Funktionen bei Motorrädern an dem Lenker recht dicht angeordnet sind.
-
Gemäß einer alternativen Lösungsvariante der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Fahrtrichtungsanzeiger an einem Behälter angeordnet ist, welcher wiederum am Lenker des Zweirades befestigt ist. Auch hier wird Platz eingespart, da ein ohnehin vorhandenes Aggregat wie beispielsweise ein Behälter für Bremsflüssigkeit oder Hydraulikflüssigkeit, der sich an dem Lenker befindet, für eine zusätzliche Funktion, nämlich die Anbringung des Fahrtrichtungsanzeigers genutzt werden kann. Vorzugsweise ist somit bei dieser zweiten Variante der Fahrtrichtungsanzeiger an einem Behälter angeordnet, welcher eine für den Betrieb des Zweirades vorgesehene Flüssigkeit enthält.
-
Beispielsweise kann gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung der Fahrtrichtungsanzeiger an einem Gehäuse des Behälters oder an einem Deckel des Behälters angeordnet sein.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung er Erfindung kann der Fahrtrichtungsanzeiger beispielsweise an einer im Fahrbetrieb in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung des Zweirades angeordneten Seitenfläche des Behälters oder des Deckels des Behälters angeordnet sein. Vorzugsweise verwendet man einen am Lenker des Zweirades angebrachten Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker), um dem vorausfahrenden Verkehr die Fahrtrichtung anzuzeigen, so dass die bei Betätigung des Blinkers leuchtende Fläche in Fahrrichtung gewandt sein muss. Wenn der Blinker an einem Behälter am Lenker angeordnet ist, hat dieser Behälter beispielsweise Flächen, die etwa quer zur Fahrtrichtung verlaufen, so dass man dort den Blinker anbringen kann, wodurch er nach vorn in Fahrrichtung zeigt und somit für den vorausfahrenden Verkehr sichtbar ist. Grundsätzlich ist es alternativ dazu aber auch möglich, den Blinker in entgegengesetzter Richtung auszurichten, so dass er für den nachfolgenden Verkehr sichtbar ist. In diesem Fall wählt man vorzugsweise eine Anordnung des Fahrrichtungsanzeigers an einer Fläche des Behälters, die zum Fahrer hin und somit entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtet ist.
-
Vorteile der zuvor geschilderten Variante der Erfindung ergeben sich daraus, dass der genannte Behälter für andere Funktionen, nämlich zum Beispiel für die Aufnahme von Bremsflüssigkeit oder Hydraulikflüssigkeit ohnehin am Lenker vorhanden ist und ein solcher Behälter zudem ein gewisses Volumen in seinem Inneren umschließt, welches die Möglichkeit bietet, Einrichtungen für den Betrieb des Fahrtrichtungsanzeigers, wie beispielsweise elektrische oder elektronische Bauteile, Kabel, Leuchtmittel und andere Installationselemente im Inneren des Behälters unterzubringen.
-
Eine Art Fenster, über das das Licht eines im Inneren des Behälters untergebrachten Leuchtmittels nach außen tritt, kann an einer Fläche des Behälters oder des Behälterdeckels angeordnet sein. Grundsätzlich ist es aber bei platzsparender Bauweise auch möglich, den Fahrtrichtungsanzeiger mit allen für seinen Betrieb notwendigen Bauelementen in der Wandung oder im Bereich der Wandung des Behälters unterzubringen oder zumindest ein eigenes Gehäuse für den Fahrtrichtungsanzeiger und diese Bauelementen vorzusehen, um diesen isoliert und getrennt von der im Behälter befindlichen Flüssigkeit unterzubringen, wobei jedoch die Unterbringung so ist, dass die Größe und somit auch der Platzbedarf des Behälters—verglichen mit der konventionellen Ausführung ohne Fahrtrichtungsanzeigerbeibehalten wird, so dass kein zusätzlicher Platzbedarf für den Fahrtrichtungsanzeiger am Lenker des Zweirades entsteht.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung der Behälter und/oder der Deckel des Behälters einen etwa rechteckigen Grundriss aufweist.
-
Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Behälter über einen Adapter in seiner Neigung verstellbar und/oder in seiner Position verschiebbar an dem Lenker des Zweirads anbringbar ist. Durch die Neigungsverstellung kann man den Behälter so verstellen, dass er quasi um eine Achse des Lenkers schwenkt, so dass eine Justierung möglich ist, die sicherstellt, dass das von dem Fahrtrichtungsanzeiger abgestrahlte Licht in die gewünschte Richtung abgestrahlt wird. Wenn der Behälter an dem Lenker quasi in bezogen auf den Lenker axialer Richtung verschiebbar ist, kann die Position des Fahrtrichtungsanzeigers auch entlang dieser Koordinate optimal eingestellt werden. Ein solcher Adapter kann beispielsweise etwa hülsenförmig sein, so dass er den Lenker des Zweirads wenigstens teilweise umgreift und im Bereich dieser Hülsenform an dem Lenker lösbar befestigt werden kann. Nach Lösen einer solchen Befestigung kann man dann den Adapter entweder in seiner Neigung verstellen oder entlang des Lenkers verschieben oder beides. Der Behälter oder ein Gehäuse, an welchem sich der Fahrtrichtungsanzeiger befindet kann mit dem Adapter verbunden sein, so dass bei Veränderung der Position des Adapters auch der Behälter oder das Gehäuse, an dem sich der Fahrtrichtungsanzeiger befindet in seiner Position gemäß den Anforderungen verändert werden kann.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist der Fahrtrichtungsanzeiger an einem über Befestigungselemente an dem Behälter lösbar anbringbaren Deckel des Behälters angeordnet. Ein solcher Deckel kann zum Beispiel ebenso wie der Behälter selbst einen etwa rechteckigen Umriss aufweisen. In diesem Fall weist der Deckel neben der Oberseite in der Regel vier Seitenflächen auf, die zueinander etwa in einem rechten Winkel stehen. An einer dieser vier Seitenflächen kann dann beispielsweise der Fahrtrichtungsanzeiger angeordnet sein. In diesem Fall befindet sich zumindest eine Licht abgebende Fläche, über die intermittierend Licht abgegeben werden kann an dieser Seitenfläche des Deckels. Bei einem Fahrtrichtungsanzeiger wird in der Regel dieses Licht in Pulsen in einer orangenen oder auch gelben oder roten Lichtfarbe abgegeben. Man kann beispielsweise auch ein Fenster aus einem mindestens teilweise lichtdurchlässigen Material in einer der Seitenflächen des Deckels des Behälters anordnen und hinter diesem Fenster eine Lichtquelle in Form eines Leuchtmittels, beispielsweise einer oder mehrere LEDs oder OLEDs anordnen, welches dann Licht in Pulsen durch das Fenster hindurch abgibt. Die Lichtquelle selbst kann aber alternativ auch in der Seitenwand des Deckels des Behälters untergebracht sein, wobei in der Regel Diffusionsmittel oder licht lenkende Einrichtungen vorgesehen sind, die das für einen Fahrtrichtungsanzeiger notwendige Licht in der gewünschten Farbe erzeugen und lenken. Weiterhin sind die entsprechenden Bauelemente vorhanden, um eine unterbrochene Lichtabgabe in Pulsen zu erzeugen, sowie Mittel für die Versorgung der Leuchtmittel mit Energie. Beispielsweise könnte eine geeignete Stromquelle im Bereich des Behälters untergebracht sein oder über eine Kabelverbindung wird dem Deckle des Behälters oder dem Behälter Strom von der Batterie des Zweirads zugeführt.
-
Bei der alternativen Lösungsvariante, bei der der Fahrtrichtungsanzeiger an einem am Lenker des Zweirades befestigten Hebel angeordnet ist, kann dieser Hebel beispielsweise ein Bremshebel oder ein Kupplungshebel sein. Bei Zweirädern befindet sich in der Regel immer ein Kupplungshebel oder Bremshebel am Lenker des Fahrzeugs. An diesem Hebel kann der Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker) platzsparend untergebracht werden, insbesondere an einer im Fahrbetrieb in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung des Zweirades angeordneten Seitenfläche des Hebels.
-
Ein solcher Kupplungs- oder Bremshebel ist in aller Regel an dem Lenker des Zweirades in Nähe eines der Lenkergriffe, vorzugsweise mit Abstand neben diesem oder etwa parallel zu diesem Lenkergriff angeordnet. Auch bei der Variante, bei der der Fahrtrichtungsanzeiger an einem Behälter angeordnet ist, ist der Behälter vorzugsweise so angebracht, dass er sich mit etwas Abstand neben dem Lenkergriff befindet, das heißt vorzugsweise relativ weit außen am Lenker, so dass der Fahrer aus seinem Blickfeld heraus erkennt, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger eingeschaltet ist.
-
Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
-
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
-
Dabei zeigen:
- 1 eine vergrößerte perspektivische Ansicht von oben eines Behälterdeckels mit daran angebrachtem Fahrrichtungsanzeiger;
- 2 eine weitere perspektivische Ansicht des Behälterdeckels von 1 von der Unterseite her gesehen;
- 3 eine schematisch vereinfachte perspektivische Teilansicht eines Lenkers eines Motorrads mit einem an einem Behälter angebrachten Fahrtrichtungsanzeiger;
- 4 eine schematisch vereinfachte perspektivische Teilansicht eines Lenkers eines Motorrads mit einem an einem Hebel angebrachten Fahrtrichtungsanzeiger;
- 5 eine schematisch vereinfachte perspektivische Teilansicht eines Lenkers eines Motorrads mit einem an einem Gehäuse über einen Adapter angebrachten Fahrtrichtungsanzeiger.
-
Zunächst wird auf die 3 Bezug genommen und anhand dieser wird eine erste mögliche Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Man erkennt in 3 einen äußeren Teil des Lenkers 10 eines Motorrads, wobei ein Lenkergriff 11 dargestellt ist, der sich endseitig an dem Lenker 10 befindet. Mit etwas Abstand von dem Lenkergriff 11 ist an dem Lenker 10 ein Behälter 12 montiert, der beispielsweise Bremsflüssigkeit enthält. Dieser Behälter 12 umfasst ein unteres Behältergehäuse 13 und einen Deckel 14, der den Behälter 12 oberseitig verschließt und im Umriss etwa gleich ausgebildet ist wie der Behälter 12 selbst. Der Umriss von Behältergehäuse 13 und Deckel 14 ist beispielsweise jeweils etwa rechteckig. Durch diese Rechteckform ergeben sich an dem Behälterdeckel 14 vier Seitenflächen, die ebenfalls beispielsweise etwa rechteckig im Umriss sein können. In 3 schaut man vorn auf den Lenker 10 und man erkennt, dass in einer der in Fahrtrichtung ausgerichteten Seitenflächen 15 des Deckels 14 ein Fahrtrichtungsanzeiger 16 befindet. Dieser Fahrtrichtungsanzeiger 16 kann beispielsweise eine durch ein Leuchtmittel hinterleuchtete farbige Fläche sein oder in dem Deckel kann sich ein Fenster befinden und das hier nicht eingezeichnete Leuchtmittel sitzt hinter dem Fenster im Inneren des Deckels, so dass das Licht von dem Leuchtmittel durch das Fenster 16 hindurch abgestrahlt wird, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger 16 eingeschaltet ist.
-
Weitere Details betreffend den Behälterdeckel 14 eines solchen Behälters gemäß einer anderen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 näher beschrieben. Hier ist in 1 nur der Behälterdeckel 14 dargestellt in einer Ansicht perspektivisch von oben her gesehen, wobei hier der Behälterdeckel 14 einen etwas anderen Umriss aufweist als bei der zuvor anhand von 1 beschriebenen Variante. Die Umrissform ist bei der Variante von 1 in den Eckbereichen jeweils etwas abgerundet und es gibt in zwei Eckbereichen jeweils Ausnehmungen 17, durch die Widerlagerflächen 18 für den Kopf einer Schraube für eine Schraubbefestigung des Deckels 14 am Behälter gebildet sind. Abgesehen von diesen Ausnehmungen 17 und den Abrundungen in den Eckbereichen hat der Deckel 14 jedoch auch hier im Umriss eine annähernd rechteckige Grundform. Dadurch ergeben sich die vier Seitenflächen, zwei Seitenflächen an den Längsseiten und zwei Seitenflächen an den Querseiten. An der einen Seitenfläche 15, die in Fahrtrichtung des Zweirads zeigt, befindet sich der Fahrtrichtungsanzeiger 16, so dass man diesen bei Betätigung vom vorausfahrenden Fahrzeug aus sehen kann. In 1 erkennt man rechts auch das Kabel 19, über das der elektrische Anschluss des Fahrtrichtungsanzeigers erfolgt.
-
Auf der Oberseite 20 des Deckels 14 kann beispielsweise ein Emblem 21 angeordnet sein. Der in 1 von oben her gezeigte Deckel 14 kann auf den Behälter 12 geschraubt werden, der die Bremsflüssigkeit enthält, so dass der Deckel 14 von dem Behälter 12 gelöst werden kann. Die 2 zeigt den gleichen Deckel 14 wie in der Ausführungsvariante von 1, jedoch perspektivisch von der Unterseite her gesehen. Da der Fahrtrichtungsanzeiger hier an der rückseitigen Seitenfläche 15 liegt und man auf die vorderseitige Seitenfläche 22 schaut, ist er in 2 nicht erkennbar. Man sieht in 2, dass der Deckel 14 an seiner Unterseite mit jeweils etwas Abstand zur äußeren Umrisslinie eine umlaufende Randkontur 23 aufweist, die etwa senkrecht zur Oberseite 20 des Deckels und nach unten hin ausgerichtet ist und bei der Anbringung des Deckels 14 an dem Behälter in eine entsprechende Kontur des Behälters eingreift (hier nicht dargestellt), so dass der Deckel 14 den Behälter, der eine Flüssigkeit enthält, dicht verschließen kann. Bei dem Verschließen des Behälters über den Deckel 14 kann sich mittels der umlaufenden Randkontur 23 ein Formschluss zwischen beiden Bauteilen ergeben.
-
Ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 4 näher beschrieben. Analoge Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie zuvor. Man erkennt den äußeren Bereich eines Lenkers 10 eines Motorrads mit dem Lenkergriff 11, wobei der Lenker 11 von vorn her dargestellt ist, also nicht vom Fahrer aus gesehen. Auf der Höhe der Lenkergriffs 11 befindet sich ein Hebel 24, bei dem es sich beispielsweise um den Hebel zur Betätigung der Handbremse handelt. Bei dieser Variante ist der Fahrtrichtungsanzeiger 16 nicht an dem Behälter 12 angebracht, der sich neben dem Hebel 24 befindet, sondern an dem Hebel selbst, und zwar an einer Fläche, die in Fahrtrichtung zeigt. Der Fahrtrichtungsanzeiger 16 ist bei dieser Variante vergleichsweise klein ausgeführt, was aber unproblematisch ist und gegebenenfalls kann das Fahrzeug über einen weiteren Fahrtrichtungsanzeiger an anderer Stelle verfügen.
-
Die Elemente für die Steuerung und die elektrische Versorgung des Fahrtrichtungsanzeigers, einschließlich des Leuchtmittels können zumindest teilweise in dem Hebel 24 selbst untergebracht sein oder aber beispielsweise auch teilweise in dem Behälter 12, der neben dem Hebel 24 angeordnet ist, wobei sich das Leuchtmittel natürlich in jedem Fall in oder an dem Hebel 24 befindet.
-
5, auf die nachfolgend Bezug genommen wird, zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Variante befindet sich der Fahrtrichtungsanzeiger an einem Gehäuse 25, welches gegebenenfalls eine zusätzliche Funktion haben kann wie beispielsweise auch eine Behälterfunktion wie der oben geschilderte Behälter. Man sieht, dass das Gehäuse an dem Lenker 10 des Zweirads angebracht sein kann, wobei hier jedoch die Anbringung nicht an dem Lenker direkt, sondern über einen Adapter 26 erfolgt. Durch diesen Adapter 26 ist es möglich, die Rotationsstellung des Gehäuses 25 in Bezug auf die Achse des Lenkers 10 so zu verändern, dass der Fahrtrichtungsanzeiger 16 in einer gewünschten Winkelstellung exakt ausgerichtet ist. Der Adapter 26 kann so ausgebildet sein, dass er mindestens teilweise den rohrförmigen Lenker 10 ringförmig umgreift. Der Adapter 26 bietet weiterhin die Möglichkeit auch die Position des Gehäuses 15 mit dem Fahrtrichtungsanzeiger 16 relativ zu dem Lenkergriff 11, also die Abstandsposition in axialer Richtung bei Bedarf zu verändern. Der Adapter 26 kann zum Beispiel über lösbare Schrauben mit dem Lenker 10 verbunden sein, so dass man, wenn man die Schrauben lockert, den Adapter um die Achse des Lenkers 10 drehen oder in axialer Richtung verschieben kann. Der oben bei der anderen Ausführungsvariante beschriebene Behälter 12 kann in gleicher Weise über einen solchen Adapter 26 an dem Lenker 10 befestigt sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Lenker
- 11
- Lenkergriff
- 12
- Behälter
- 13
- Behältergehäuse
- 14
- Deckel
- 15
- Seitenfläche
- 16
- Fahrtrichtungsanzeiger
- 17
- Ausnehmungen
- 18
- Widerlagerflächen
- 19
- Kabel
- 20
- Oberseite des Deckels
- 21
- Emblem
- 22
- Seitenfläche
- 23
- umlaufende Randkontur
- 24
- Hebel, Bremshebel, Kupplungshebel
- 25
- Gehäuse
- 26
- Adapter
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19623068 A1 [0002]
- DE 19943886 A1 [0003]
- DE 4212258 A1 [0004]
- DE 102011120123 A1 [0005]