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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drückerlagerung mit einem an dieser lösbar befestigten Tür- oder Fensterdrücker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Drückerlagerungen mit an dieser lösbar befestigten Tür- oder Fensterdrückern sind in zahlreichen Varianten aus dem Stand der Technik bekannt.
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So ist beispielsweise aus der
DE 20 2013 100 325 U1 eine Drückerlagerung für einen Tür- oder Fensterdrücker bekannt, bei der zur axialen Fixierung des Tür- oder Fensterdrückers eine Bohrung in einer Mantelfläche eines Drückerhalses des Tür- oder Fensterdrückers vorgesehen ist, durch die eine Schraube durch eine entsprechende Öffnung in einem Lagerflansch der Drückerlagerung bis in einen ein Tür- oder Fensterschloss betätigenden Profilstift einschraubbar ist.
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Diese Bauweise hat sich an sich bewährt.
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Nachteilig ist, dass es bei der Festlegung des Tür- oder Fensterdrückers mithilfe einer solchen von außen in die Bohrung im Drückerhals einzuführenden Schraube passieren kann, dass die Schraube aus der Öffnung herausfällt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Drückerlagerung mit einem an dieser lösbar befestigten Tür- oder Fensterdrücker bereitzustellen, mit dem die axiale Sicherung des Tür- oder Fensterdrückers an einem Lagerflansch weiter vereinfacht ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Drückerlagerung mit einem an dieser lösbar befestigten Tür- oder Fensterdrücker mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Tür- oder Fensterdrücker gemäß der Erfindung weist ein Griffteil und einen Drückerhals mit einer Lageröffnung zur Aufnahme eines Profilstiftes und einer von der Mantelfläche des Drückerhalses in die Lageröffnung mündende Montageöffnung auf.
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Die Drückerlagerung weist eine an einer Tür oder einem Fenster befestigbare Rosette und einen in einer Lageröffnung der Rosette aufgenommenen Lagerflansch zur Aufnahme des Profilstiftes auf.
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weist ein Halsstück des Lagerflansches auf seiner Mantelfläche eine Gewindebohrung auf, in der eine Fixierschraube aufgenommen ist, die mit einem Schraubwerkzeug durch die Montageöffnung in der Mantelfläche des Drückerhalses zugänglich ist.
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Zur axialen Fixierung des Tür- oder Fensterdrückers an der Drückerlagerung ist auf einer der Montageöffnung in der Lageröffnung des Drückerhalses gegenüber liegenden Fläche des Drückerhalses eine Sackbohrung zur Aufnahme eines Endes einer Fixierschraube eingelassen, wobei die Fixierschraube in einer Bohrung des Profilstiftes aufgenommen und durch die Montageöffnung in der Mantelfläche des Drückerhalses zugänglich und in die Sackbohrung einschraubbar ist.
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Durch diesen Aufbau ist eine nochmals vereinfachte axiale Fixierung des Tür- oder Fensterdrückers an der Drückerlagerung dadurch ermöglicht, dass die Fixierschraube vormontiert in der Bohrung des Profilstiftes gehalten ist, so dass nach dem Aufsetzen des Tür- oder Fensterdrückers auf das Halsstück des Lagerflansches die Fixierschraube durch die Montageöffnung in der Mantelfläche des Drückerhalses mit einem Werkzeug in die Sackbohrung in der Lageröffnung des Drückerhalses eingeschraubt wird.
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Die Fixierschraube kann dadurch nicht bei der Montage verloren gehen.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist ein Durchmesser der Montageöffnung in der Mantelfläche des Drückerhalses kleiner als ein Durchmesser der Fixierschraube.
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Dadurch ist ein Herausdrehen der Fixierschraube durch die Montageöffnung in der Mantelfläche des Drückerhalses wirksam verhindert.
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Zudem kann dadurch die Montageöffnung in der Mantelfläche des Drückerhalses besonders klein gehalten werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist ein Halsstück des Lagerflansches auf seiner Mantelfläche eine Gewindebohrung auf, in der die Fixierschraube zur axialen Fixierung des Tür- oder Fensterdrückers an der Drückerlagerung aufgenommen ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante beträgt die Länge der Fixierschraube zwischen 50 % und 100 % der Breite des Halsstücks des Lagerflansches.
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Dies ermöglicht eine hinreichende Halterung der Fixierschraube im Profilstift in seiner in die Sackbohrung in der Lageröffnung des Drückerhalses eingeschraubten Position.
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Denkbar ist auch, dass die Länge der Fixierschraube zwischen 50 % und 100% der Breite des Profilstiftes beträgt.
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Eine solche Länge der Fixierschraube ist insbesondere geeignet bei einer Ausführungsvariante, bei der der Profilstift direkt im Drückerhals des Tür- oder Fensterdrückers, ohne Ausbildung eines Halsstückes am Lagerflansch aufgenommen ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist das in die Sackbohrung eindrehbare zweite Ende der Fixierschraube und die Sackbohrung selbst kegelförmig geformt.
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Dadurch ist das Einschrauben der Fixierschraube in die Sackbohrung nochmals erleichtert.
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Zusätzlich ist dadurch eine exakte Positionierung des Tür- oder Fensterdrückers relativ zur Rosette ermöglicht.
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Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante weist der Profilstift mehrere Durchgangsbohrungen zur Aufnahme der Fixierschraube auf.
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Dies ermöglicht in einfacher Weise eine Anpassung der Länge des in den Drückerhals des Tür- oder Fensterdrückers vorstehenden Teils des Profilstiftes.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Drückerlagerung mit einem an dieser lösbar befestigten Tür- oder Fensterdrücker,
- 2 eine teilweise Explosions-Schnittdarstellung der Drückerlagerung und des Tür- oder Fensterdrückers vor der Montage,
- 3 eine Schnittdarstellung der Drückerlagerung und auf diese aufgesetzten Tür- oder Fensterdrücker vor der axialen Fixierung durch die Fixierschraube und
- 4 eine der 3 entsprechende Schnittdarstellung der Drückerlagerung und des Tür- oder Fensterdrückers in montiertem und axial gesichertem Zustand.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Drückerlagerung, Tür- oder Fensterdrücker, Griffteil und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In 1 ist ein Tür- oder Fensterdrücker 2 gezeigt sowie eine Explosionsdarstellung einer Drückerlagerung 3, an der der Tür- oder Fensterdrücker 2 befestigbar ist.
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Der Tür- oder Fensterdrücker 2 weist ein Griffteil 21 sowie einen winklig, insbesondere rechtwinklig dazu ausgerichteten Drückerhals 22 auf. An der Stirnfläche des Drückerhalses 22 ist, wie in den 2 - 4 gezeigt, eine Lageröffnung 23 zur Aufnahme eines Profilstiftes 6 zur Betätigung eines Tür- oder Fensterschlosses vorgesehen.
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Die Drückerlagerung 3 weist eine an einer Tür oder einem Fenster befestigbare Rosette 4 auf sowie einen in einer Lageröffnung der Rosette aufgenommenen Lagerflansch 5 zur Aufnahme des Profilstiftes 6. Der Profilstift 6 durchtritt dabei eine Lageröffnung 51 des Lagerflansches 5.
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Sowohl der Profilstift 6 als auch der Lagerflansch 5 weisen eine sich senkrecht zur Längserstreckung des Profilstiftes erstreckende Durchgangsbohrung 61, 53 auf. Die Durchgangsbohrung 61 im Profilstift 6 ist bevorzugt als Gewindebohrung ausgebildet, in die eine Fixierschraube 7 einschraubbar ist.
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Diese Fixierschraube 7 wird zur Fixierung des Tür- oder Fensterdrückers 2 an der Drückerlagerung 3 vor dem Aufstecken des Tür- oder Fensterdrückers 2 auf den Profilstift 6 in die Durchgangsbohrung 61 des Profilstiftes 6 eingeschraubt.
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Anschließend wird der Tür- oder Fensterdrücker 2 auf den Profilstift 6 aufgesteckt, bis eine Montageöffnung 24 auf der Mantelfläche des Drückerhalses 22 mit der Durchgangsbohrung 61 und der in diese eingedrehte Fixierschraube 7 fluchtet.
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Mithilfe eines Drehwerkzeugs 9, beispielsweise in Gestalt eines Innenmehrkantschlüssels oder eines Schraubendrehers, der in die Montageöffnung 24 eingesteckt wird, kann die Fixierschraube 7 in eine Sackbohrung 25 eingeschraubt werden, die auf einer der Montageöffnung 24 und der Lageröffnung 23 des Drückerhalses 22 gegenüberliegenden Fläche des Drückerhalses 22 eingelassen ist, wodurch der Tür- oder Fensterdrücker 2 axial zur Längsachse des Profilstiftes 6 am Profilstift 6 festgelegt ist, wie in 4 gezeigt ist.
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Bei der in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsvariante weist der Lagerflansch 5 ein Halsstück 52 auf, der in der Lageröffnung 23 des Drückerhalses 22 zusammen mit dem Profilstift 6 aufgenommen ist.
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Die bevorzugt als Gewindebohrung ausgebildete Bohrung 53 auf der Mantelfläche des Halsstücks 52 des Lagerflansches 5 fluchtet im lagerichtig aufgesteckten Zustand des Tür- oder Fensterdrückers 2 mit der Montageöffnung 24 des Drückerhalses 22.
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Der Querschnitt des Halsstücks 52 des Lagerflansches 5 sowie der Querschnitt des Profilstiftes 6 und der Lageröffnung 23 im Drückerhals 22 des Tür- oder Fensterdrückers 2 sind als Mehrkant, insbesondere Vierkant ausgebildet. Dadurch ist der Lagerflansch 5 bzw. der Profilstift 6 drehfest zu einer von der Längsachse des Profilstiftes 6 gebildeten Drehachse mit dem Tür- oder Fensterdrücker 2 verbunden.
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Denkbar ist auch eine Variante mit einem Lagerflansch 5 ohne ein solches Halsstück 52, bei dem der Profilstift 6 direkt drehfest in der Lageröffnung 23 des Drückerhalses 22 des Tür- oder Fensterdrückers 2 aufgenommen ist.
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Die Rosette 4 weist in der hier gezeigten Ausführungsvariante einen Grundkörper 41 auf, der von einer dem Tür- oder Fensterdrücker 2 zugewandten Frontfläche durch eine Deckrosette 8 mit einer die Lageröffnung 44 der Rosette 4 frei lassenden Aussparung 81 abgedeckt ist und die auf den Grundkörper 41 vorzugsweise durch Aufklipsen festlegbar ist.
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Eine dem Tür- oder Fensterdrücker 2 abgewandte Rückseite des Grundkörpers 41 ist durch eine Abdeckung 42 verdeckt, die ebenfalls eine Lageröffnung zum Durchtritt des Profilstiftes 6 sowie vorzugsweise zwei weitere Bohrungen aufweist, durch die Aufnahmehülsen 43 hervorstehen, die der Befestigung der Rosette 4 an einer Tür oder einem Fenster dienen.
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Durch diese Aufnahmehülsen 43 können vorzugsweise vor Aufbringen der Deckrosette 8 Schrauben durch die Rosette 4 hindurch in die Tür oder das Fenster eingeschraubt werden, um die Rosette 4 ortsfest an der Tür oder dem Fenster zu fixieren.
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Von der dem Tür- oder Fensterdrücker 2 zugewandten Seite der Rosette 4 liegt der Lagerflansch 5 in der Lageröffnung 44 mit einem Ringabschnitt 54 ein, der an das Halsstück 52 anschließt und der drehbaren Lagerung des Lagerflansches 5 in der Rosette 4 dient.
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Bei der hier gezeigten Ausführungsvariante ist auf der dem Tür- oder Fensterdrücker 2 abgewandten Rückseite des Lagerflansches 5 des Weiteren ein auf den Profilstift 6 aufgesteckter Rastring 45 angeordnet, der der lösbaren Verrastung des Tür- oder Fensterdrückers 2 in vorbestimmten Winkelpositionen dient.
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Dazu weist der Rastring 45 in 90°-Abständen teilkreisförmige Ausnehmungen auf, in die über Druckfedern 46 befestigte Kugeln 47 drückbar sind. Die Federn 46 sind dabei in dafür vorgesehenen Ausnehmungen der Rosette 4 gelagert.
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Der Durchmesser DM der Montageöffnung 24 in der Mantelfläche des Drückerhalses 22 ist bevorzugt kleiner als ein Durchmesser DS der Fixierschraube 7.
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Da die Fixierschraube 7 nicht durch die Montageöffnung 24 eingeführt werden muss, kann der Durchmesser dieser Montageöffnung 24 besonders klein gehalten werden, so dass lediglich das Drehwerkzeug 9 durch diese Montageöffnung 24 einführbar sein muss.
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Die Länge L der Fixierschraube 7 beträgt bevorzugt zwischen 50% und 100% der Breite BL des Halsstückes 52 des Lagerflansches 5. Dadurch kann die Fixierschraube 7 vor der Montage des Tür- oder Fensterdrückers 2 vollständig in das Halsstück des Lagerflansches eintauchen, was das Aufstecken des Tür- oder Fensterdrückers 2 auf das Halsstück 52 des Lagerflansches 5 ermöglicht.
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Nach erfolgtem Aufstecken des Tür- oder Fensterdrückers 2 auf das Halsstück 52 des Lagerflansches 5, gezeigt in 3, kann anschließend mithilfe des Drehwerkzeugs 9 die Fixierschraube 7 in die Sackbohrung 25 des Drückerhalses 22 des Tür- oder Fensterdrückers 2 eingeschraubt werden, wie es in 4 gezeigt ist.
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Bei der oben bereits erwähnten (nicht gezeigten) alternativen Ausführungsvariante, bei der der Lagerflansch 5 kein solches Halsstück 52 aufweist, beträgt die Länge L der Fixierschraube 7 bevorzugt zwischen 50 und 100 % der Breite BP des Profilstiftes 6.
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Wie in den 2 bis 4 gezeigt ist, ist das in die Sackbohrung 25 eindrehbare zweite Ende 73 der Fixierschraube 7 bevorzugt kegelförmig geformt.
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Die Stirnseite eines ersten Endes 72 der Fixierschraube 7 ist dabei mit einer Aufnahme für das Schraubwerkzeug 9 ausgebildet, beispielsweise in Gestalt einer Innenmehrkantaufnahme oder einer Schlitz-, insbesondere Kreuzschlitzaufnahme.
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Denkbar ist auch, dass der Profilstift 6 mehrere Durchgangsbohrungen 61 zur Aufnahme der Fixierschraube 7 aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Tür- oder Fensterdrücker
- 21
- Griffteil
- 22
- Drückerhals
- 23
- Lageröffnung
- 24
- Montagebohrung
- 25
- Sackloch
- 3
- Drückerlagerung
- 4
- Rosette
- 41
- Grundkörper
- 42
- Abdeckung
- 43
- Aufnahmehülse
- 44
- Lageröffnung
- 45
- Rastring
- 46
- Feder
- 47
- Kugel
- 5
- Lagerflansch
- 51
- Lageröffnung
- 52
- Halsstück
- 53
- Bohrung
- 6
- Profilstift
- 61
- Durchgangsbohrung
- 7
- Fixierschraube
- 71
- Gewindeschaft
- 72
- erstes Ende
- 73
- zweites Ende
- 8
- Deckrosette
- 81
- Aussparung
- 9
- Drehwerkzeug
- DM
- Durchmesser der Montagebohrung
- DS
- Durchmesser der Fixierschraube
- L
- Länge der Fixierschraube
- BL
- Breite des Halsstückes des Lagerflansches
- BP
- Breite des Profilstiftes
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013100325 U1 [0003]