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Die Erfindung betrifft ein Werkzeug mit einem Stiel und einem, eine Schlagfläche und/oder eine Trennschneide aufweisenden Kopf, wobei der Stiel eine Schutzhülse durchgreift und mit einem Ende in eine Öffnung im Kopf derart eingesetzt ist, dass eine Stirnfläche der Schutzhülse an einer Oberfläche des Kopfes anliegt und wobei eine Schraube in Längsachsenrichtung des Stiels verlaufend in den Stiel eingreift, die vorzugsweise eine Sicherungsplatte und einen, in den Stiel eingesetzten Ringkeil durchgreift.
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Aus dem Stand der Technik sind derartige Werkzeuge hinlänglich bekannt. So offenbart beispielsweise die
EP 0 703 045 A1 ein solches Werkzeug, welches aus einem genormten Werkzeugstiel aus Holz besteht, auf den eine gehärtete Schutzhülse gepresst ist. Der Werkzeugstiel ist desweiteren mit einem Hammerkopf verbunden. Desweiteren ist vorgesehen, dass der Werkzeugstiel durch Einschlagen eines Ringkeiles gespreizt und im Hammerauge befestigt wird. Eine gehärtete Sicherungsplatte, die größer ist als die Abmessung des Hammerauges, wird durch Einschrauben einer Holzschraube in den Holzstiel mit dem Hammerkopf und dem Werkzeugstiel verbunden.
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Ein derartiges Werkzeug hat sich an sich bewährt.
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Desweiteren ist aus der
DE 10 2013 002 492 U1 eine Vorrichtung zur sicheren Befestigung eines Holzstieles im Hammerauge eines Hammerkopfes mittels einer Schraube einschließlich Schraubenkopf und einem Holzschraubengewinde sowie einem Mittel zur Verdrängung des Holzmaterials bekannt. Hierbei ist vorgesehen, dass die einstückige Schraube zur Befestigung des Holzstieles einen als Scheibenkopf ausgebildeten Schraubenkopf aufweist, dass der Scheibenkopf mit einem so großen Durchmesser versehen ist, dass er das Hammerauge nicht passieren kann und dass der Scheibenkopf als Keilersatz einen sich daran anschließenden, eine Verdrängung von Holzmaterial hervorrufenden Kegelbereich und einen separaten, zylindrischen Holzschraubgewindebereich aufweist.
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Erkennbar ist die Schraube sehr kurz ausgebildet, so dass sie kaum weiter in den Werkzeugstiel eingreift, als der Hammerkopf auf den Werkzeugstiel aufgesetzt ist. Dem Grunde nach handelt es sich hierbei auch nur um eine übliche Holzschraube mit einem Gewindebereich und einem zwischen dem Gewindebereich und dem Schraubenkopf angeordneten Bereich ohne Gewinde.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zu schaffen, bei dem der Kopf in einfacher aber sicherer Weise mit dem Stiel verbindbar ist, wobei hierzu eine Vorrichtung benutzt wird, die in einfacher Weise herstellbar ist und gleichzeitig ein sicheres Spreizen des Stiels im Bereich des Hammerauges ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einem gattungsgemäßen Werkzeug vor, dass der Ringkeil im Querschnitt aus Kreisbögen ausgebildet ist und zwei rechtwinklig zueinander ausgerichtete Symmetrieachsen aufweist, wobei Radien der Kreisbögen auf den rechtwinklig zueinander ausgerichteten Symmetrieachsen unterschiedliche Längen aufweisen.
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Desweiteren wird die Aufgabe bei einem Ringkeil für ein solches Werkzeug entsprechend dadurch gelöst, dass der Körper im Querschnitt eine aus Kreisbögen ausgebildete Flächenform aufweist, wobei die Flächenform zwei rechtwinklig zueinander ausgerichtete Symmetrieachsen und Radien der Kreisbögen aufweist, die in Richtung der rechtwinklig zueinander ausgerichteten Symmetrieachsen unterschiedliche Längen haben.
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Erfindungsgemäß ist der Ringkeil somit zu zwei Symmetrieachsen spiegelsymmetrisch ausgebildet. Durch die Ausgestaltung des Ringkeils im Querschnitt aus Kreisbögen und die Ausgestaltung der Radien der Kreisbögen, die mit den rechtwinklig zueinander ausgerichteten Symmetrieachsen zusammenfallen, mit unterschiedlicher Länge, ergibt sich eine im Wesentlichen ovale oder ovalartige Flächenform des Querschnitts des Ringkeils. Demzufolge ist es auch eine bevorzugte Ausführungsform, dass jede Symmetrieachse identische Radien der Kreisbögen aufweist, so dass bei zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Symmetrieachsen, die sich im Zentrum der Flächenform des Ringkeils schneiden jeweils zwei Radien identischer Länge ergeben, wobei die Radien der beiden Symmetrieachsen rechtwinklig zueinander verlaufend ausgerichtet sind.
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Die Flächenform des Ringkeils muss aber nicht zwingend streng oval ausgebildet sein. Es sind auch andere Flächenformen denkbar, die insgesamt dazu beitragen, dass durch des Einschlagen des Ringkeils eine Spreizung des Stiels vorgenommen wird, wobei über den Ringkeil eine hohe Flächenpressung zwischen dem Hammerauge und dem in das Hammerauge eingesteckten Ende des Stiels erzeugt wird, so dass der Kopf fest auf dem Hammerstiel fixiert ist. Die Befestigung erfolgt hierbei reibschlüssig.
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Bevorzugt sind die Radien der Kreisbögen zwischen zwei rechtwinklig zueinander ausgerichteten Symmetrieachsen stetig abnehmend oder zunehmend ausgebildet. Des heißt, dass ausgehend von einer ersten Symmetrieachse, auf die ein Radius fällt ein Winkelbereich überstrichen wird bis zur zweiten Symmetrieachse, die rechtwinklig zur ersten Symmetrieachse verlaufend ausgerichtet ist und die zwischen diesen beiden Radien auf den Symmetrieachsen angeordneten Radien abhängig von dem Ausgang in gleichen Schritten abnehmen oder in gleichen Schritten zunehmen, wobei die Schritte Winkeleinheiten sind. Hieraus ergibt sich dann eine dem Grunde nach strenge Ovalform des Ringkeils. Diese Flächenform des Ringkeils hat die Auswirkungen, dass bei der Spreizung des Stiels mit rundem Querschnitt die Flächenpressung zwischen dem Stiel und der Innenwandung des Hammerauges in Richtung der längeren Radien auf der Symmetrieachse höher ausgebildet ist, als in Richtung der kürzeren Radien, die hierzu rechtwinklig ausgerichtet sind. Bei einem ebenfalls im Querschnitt oval ausgebildeten Stiel wird eine im Wesentlichen einheitliche Flächenpressung über den gesamten Umfang des in dem Hammerauge eingesetzten Stiels erreicht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sicherungsplatte eine mit dem Querschnitt des Ringkeils im Wesentlichen übereinstimmende Flächenform und korrespondierende Radien aufweist, die gegenüber den korrespondierenden Radien des Ringkeils mit größerer Länge ausgebildet sind. Demzufolge ergibt sich aus der Sicherungsplatte und dem Ringkeil in einem Längsschnitt, das heißt in Längsachsenrichtung des Ringkeils, eine T-förmige Einheit. Hierbei ist aber darauf hinzuweisen, dass Ringkeil und Sicherungsplatte sowohl einstückig miteinander ausgebildet sein können, als auch getrennt voneinander verbaut werden können. Die Fixierung der getrennt voneinander zu verbauenden Sicherungsplatte und des Ringkeils erfolgt dann über die in Längsachsenrichtung des Stiels eingreifende Schraube. Hierzu weist die Sicherungsplatte selbstverständlich eine entsprechende Bohrung auf, in die die Schraube eingesetzt wird, derart, dass der Schraubenkopf flächenbündig mit der freien Oberfläche der Sicherungsplatte abschließt.
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Der Ringkeil ist kegelstumpfförmig ausgebildet, so dass er sich in Richtung zur Sicherungsplatte erweitert. Durch diese Ausgestaltung wird das Eintreiben des Keils in den Stiel erleichtert und die Flächenpressung am freien, in das Hammerauge eingesteckten Endes des Stiels erhöht.
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Die Sicherungsplatte weist vorzugsweise in ihrer dem Stiel zugewandten Oberfläche zumindest einen, vorzugsweise zwei Vorsprünge zum Eingriff in eine Stirnfläche des Stiels auf. Diese insbesondere keilförmig ausgebildeten Vorsprünge dienen zur Fixierung und Zentrierung der Stirnfläche relativ zur Mittelachse des Stiels.
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Abweichend von der voranstehend beschriebenen Flächenform der Sicherungsplatte kann diese zumindest teilweise eine durch einen geschlossenen Polygonzug gebildete Flächenform aufweisen. Derart ausgebildet kann die Sicherungsplatte beispielsweise die Stirnfläche des Stils vollflächig abdecken und beispielsweise des Eintreten von Feuchtigkeit in den Stiel vermeiden. Desweiteren ist durch die vollflächige Abdeckung der Stirnfläche des Stiels, insbesondere aus Holz auch eine Manipulation beziehungsweise Beschädigung des Stiels in diesem Bereich erschwert beziehungsweise verhindert.
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Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der Stiel eine Stirnfläche an seinem in die Öffnung im Kopf eingesetzten Ende aufweist, die bündig mit dem Kopf abschließt und dass die Sicherungsplatte zumindest in Teilbereichen eine gegenüber der Stirnfläche größere Erstreckung aufweist und somit teilflächig auf dem Kopf aufliegt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeuges in perspektivischer Explosionsdarstellung;
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2 das Werkzeug gemäß 1 in einer Ansicht;
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3 das Werkzeug gemäß den 1 und 2 in einem Längsschnitt entlang der Schnittline III-III in 2;
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4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeugs in perspektivischer Explosionsdarstellung;
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5 das Werkzeug gemäß 4 in einer Ansicht und
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6 das Werkzeug gemäß den 4 und 5 in einem Längsschnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in 5.
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1 zeigt ein Werkzeug 1, das aus einem Stiel 2 mit im Wesentlichen ovalen Querschnitt und einem Kopf 3 besteht, wobei der Kopf 3 zwei Schlagflächen 4 und eine Öffnung 5 zur Aufnahme eines Endes 6 des Stiels 2 aufweist.
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Der Kopf 3 besteht aus einem Eisenmetall mit hohem Gewicht.
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Desweiteren weist das Werkzeug 1 gemäß 1 eine Schutzhülse 7 auf, die von dem Stiel 2 gemäß 3 durchgriffen ist, so dass die Schutzhülse 7 mit einer Stirnfläche 8 an einer Oberfläche 9 des Kopfes 3 anliegt.
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Der Stiel 2 schließt mit seinem Ende 6 bündig mit einer Oberfläche 10 des Kopfes 3 ab, die parallel zur Oberfläche 9 verlaufend ausgerichtet ist.
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Die Schutzhülse 7 besteht aus Metall und ist im Querschnitt an die Querschnittsform des Stiels 2 angepasst, der zu diesem Zweck einen Bereich 11 mit einem gegenüber dem Stiel 2 verringerten Durchmesser aufweist, so dass ein Kragen 12 ausgebildet ist, an den die Schutzhülse 7 mit ihrem zweiten, dem Kopf 3 abgewandten Ende zur Anlage kommt. Der Kragen 12 ist derart ausgebildet, dass die Außenmantelfläche der Schutzhülse 7 oberflächenbündig mit der Außenmantelfläche des Stiels 2 abschließt.
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Desweiteren ist aus 1 zu erkennen, dass ein Befestigungselement 13 vorgesehen ist, welches aus einem Ringkeil 14 und einer Sicherungsplatte 15 ausgebildet ist. Bei dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Ringteil 14 und Sicherungsplatte einteilig ausgebildet und ergeben somit das Befestigungselement 13.
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Der Ringkeil 14 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und weist eine in Längsachsenrichtung verlaufende Öffnung zur Aufnahme einer Schraube 16 auf, die den Ringkeil 14 durchgreifend in Längsachsenrichtung in den Stiel 2 eingeschraubt ist, wobei die Länge der Schraube 16 größer ist, als das in den Kopf 3 eingreifende Ende 6 des Stiels 2. Die Schraube 6 endet im eingeschraubten Zustand in der unteren Hälfte der Schutzhülse 7 die dadurch definiert ist, dass es sich hierbei um die Hälfte handelt, die dem Kopf 3 abgewandt angeordnet ist.
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Demgegenüber ist der Ringkeil 14 mit einer kurzen Länge ausgebildet, so dass der Ringkeil 14 mit seinem in den Stiel 2 eingetriebenen Ende im Bereich des Endes 6 des Stiels 2 endet, das in die Öffnung 5 des Kopfes 3 eingreift.
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Der Ringkeil 14 ist im Querschnitt oval ausgebildet, so dass er im Querschnitt aus Kreisbögen ausgebildet ist und zwei rechtwinklig zueinander ausgerichtete Symmetrieachsen aufweist. Hierbei sind Radien der Kreisbögen vorgesehen, die auf den rechtwinklig zueinander ausgerichteten Symmetrieachsen unterschiedliche Längen aufweisen. Jede Symmetrieachse weist hierbei zwei Radien der Kreisbögen auf, die identisch ausgebildet sind, so dass die Radien der rechtwinklig zueinander angeordneten Symmetrieachsen unterschiedlich ausgebildet sind.
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Aus 3 ist zu erkennen, dass die Sicherungsplatte 15 die bündig mit der Oberfläche 10 abschließende Stirnfläche des Stiels 2 vollständig abdeckt und darüber hinaus mit einem Randbereich an der Oberfläche 10 des Kopfes 3 anliegt.
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In den 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs 1 dargestellt, wobei übereinstimmende Bezugszeichen für übereinstimmende Konstruktionselemente verwendet werden.
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Der Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen gemäß den 1 bis 3 einerseits und den 4 bis 6 andererseits besteht in der Ausgestaltung des Befestigungselementes 13. Bei der Ausführungsform gemäß den 4 bis 6 ist das Befestigungselement 13 zweiteilig ausgebildet, so dass Ringkeil 14 und Sicherungsplatte 15 nicht miteinander verbunden sind. Ergänzend ist erkennbar, dass die Sicherungsplatte 15 eine Flächenform eines geschlossenen Polygonzugs aufweist, der aber wiederum annähernd eine ovale Form aufweist. Desweiteren weist die Sicherungsplatte 15 an ihrer dem Stiel 2 zugewandten Oberfläche 17 zwei Vorsprünge 18 zum Eingriff in die Stirnfläche des Stiels 2 auf. Die Vorsprünge 18 sind hierbei dornförmig ausgebildet, so dass sie in einfacher Weise in die Stirnfläche des Stiels 2 eingetrieben werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Werkzeug
- 2
- Stiel
- 3
- Kopf
- 4
- Schlagflächen
- 5
- Öffnung
- 6
- Ende
- 7
- Schutzhülse
- 8
- Stirnfläche
- 9
- Oberfläche
- 10
- Oberfläche
- 11
- Bereich
- 12
- Kragen
- 13
- Befestigungselement
- 14
- Ringkeil
- 15
- Sicherungsplate
- 16
- Schranke
- 17
- Oberfläche
- 18
- Vorsprung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0703045 A1 [0002]
- DE 102013002492 U1 [0004]