DE202018101369U1 - Treppenpodest mit integrierter Spaltüberbrückung - Google Patents

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    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G5/00Component parts or accessories for scaffolds
    • E04G5/10Steps or ladders specially adapted for scaffolds

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Abstract

Treppenpodest (18, 20; 18a, 20a) einer Gerüsttreppe (16), das im Endbereich von Seitenwangen (22) der Gerüsttreppe (16) mit den Seitenwangen (22) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Treppenpodest (18, 20; 18a, 20a) über zumindest eine und/oder beide Außenflächen (26) der Seitenwangen (22) im Wesentlichen in der Ebene einer Trittfläche (21) des Treppenpodests (18, 20; 18a, 20a) hinausragt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Treppenpodest einer Gerüsttreppe mit integrierter Spaltüberbrückung.
  • Stand der Technik
  • Gerüsttreppen, wie in 1 gezeigt, können an Gerüstsystemen in bekannter Art und Weise seitlich angeordnet werden, um diese Gerüstsysteme auf zwei erhöhten Ebenen zugänglich zu machen. Bei der Anordnung von Gerüsttreppen an Gerüstsystemen entstehen Spalte, weil beispielsweise Gerüststiele zwischen den Gerüstsystemen und den Gerüsttreppen positioniert sind. Die bei dieser Anordnung auftretenden Spalte zwischen den Gerüsttreppen und den Gerüstsystemen werden bekannterweise über an die Spalte angepasste Gerüstböden abgedeckt. Diese an die Spalte angepassten Gerüstböden werden zwischen den Bodenbelägen des jeweiligen Gerüstsystems und den Treppenpodesten der Gerüsttreppen eingelegt.
  • So ist es aus der DE 20 2009 009 749 U1 bekannt, ein Hauptgerüst mit neben dem Hauptgerüst angeordneten Gerüsttreppen zu verbinden, indem Kupplungen gleichzeitig an Längsstielen des Hauptgerüstes und den Gerüsttreppen befestigt werden. Dabei entstehen zwischen dem Hauptgerüst und den Gerüsttreppen Spalte. Zur Minimierung dieser Spalte ist jeweils ein zusätzlicher Gerüstboden mit einem Anschluss an der Kupplung und mit einem anderen Anschluss an einem Querriegel des Hauptgerüstes zwischen jeweils einem Treppenpodest einer Gerüsttreppe und einem Gerüstbodenbelag des Hautpgerüstes eingehängt.
  • Dabei wird durch die zusätzlichen Gerüstböden die Zahl der für die Montage des Systems aus Hauptgerüst und Gerüsttreppe notwendigen Bauteile sowie die für den Auf- und Abbau dieses Systems notwendige Zeitdauer erhöht.
  • Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Spaltüberbrückung bereitzustellen, durch die der Auf- und/oder Abbau von Gerüsten und Gerüsttreppen vereinfacht wird.
  • Die Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den rückbezogenen Unteransprüchen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Ein Treppenpodest einer Gerüsttreppe, das im Endbereich von Seitenwangen der Gerüsttreppe mit den Seitenwangen verbindbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Treppenpodest über zumindest eine und/oder beide Außenflächen der Seitenwangen im Wesentlichen in der Ebene einer Trittfläche des Treppenpodestes hinausragt. Dann ist das Verlegen und Montieren von separaten Bauteilen nicht mehr notwendig. Hierdurch sind der logistische Aufwand beim Transport der Bauteile und die Montagedauer für den Gerüstaufbau reduziert. Mit dem Ausdruck „im Wesentlichen“ ist hier insbesondere gemeint, dass geringe Höhenunterschiede zwischen der Trittfläche und dem Treppenpodest möglich sind, aber zur Vermeidung von Stolperfallen keine ausgeprägte Stufenbildung zwischen der Trittfläche und dem über die Außenfläche der jeweiligen Seitenwange hinausragenden Teil des Treppenpodestes vorliegt. Das Treppenpodest kann links- oder rechtsseitig oder auf beiden Seiten über die Außenfläche der jeweiligen Seitenwange hinausragen.
  • Der über eine und/oder beide Außenflächen der Seitenwangen hinausragende Abschnitt der Trittfläche des Treppenpodestes kann einen Spaltüberbrückungsbelag bilden. Insbesondere kann der Abschnitt als Spaltüberbrückung den ganzen Spalt oder nahezu den gesamten Spalt zu einem angrenzenden Gerüstbodenbelag überdecken, sodass hierfür keine weiteren Bauteile verwendet werden müssen.
  • Der Spaltüberbrückungsbelag kann einen Spalt zwischen einem angrenzenden Gerüstbodenbelag oder einer angrenzenden Gerüsttreppe bis auf eine Restspaltgröße von x ≤ 2,5 cm (Zentimeter) abdecken. Die Verkleinerung des Spaltes auf eine solche Restspaltgröße bietet ausreichend Schutz vor Unfällen gemäß der DIN EN 12811-1.
  • Der Spaltüberbrückungsbelag und die Trittfläche des Treppenpodestes können einstückig an die Trittfläche angeformt sein. Alternativ können der Spaltüberbrückungsbelag und die Trittfläche formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Durch diese Verbindungsarten können stabile Befestigungen des Spaltüberbrückungsbelags an der Trittfläche hergestellt werden, insbesondere durch die einteilige Ausbildung.
  • Das mit dem Spaltüberbrückungsbelag ausgebildete Treppenpodest kann auf die Seitenwangen der Gerüsttreppe aufschiebbar und von den Seitenwangen abnehmbar ausgebildet sein. Dadurch sind die Treppenpodeste der erfindungsgemäßen Gerüsttreppe besonders einfach zu montieren und ggf. zu transportieren. Zum Transport können die Podeste von der Gerüsttreppe abgenommen werden. Ohne Podeste sind die erfindungsgemäßen Gerüsttreppen platzsparend stapelbar.
  • Das Treppenpodest und/oder der Spaltüberbrückungsbelag können als Hohlkammerprofil ausgebildet sein. Dadurch wird eine erhöhte Stabilität des Spaltüberbrückungsbelages bei vergleichsweise geringer Gewichtszunahme bewirkt.
  • Der Spaltüberbrückungsbelag kann zumindest auf einer Seite einen dreieckigen Querschnitt aufweisen. Durch ein dreieckiges Profil kann der Spaltüberbrückungsbelag an Leisten und/oder Profilschienen, insbesondere des Treppenpodestes, vorteilhaft und gewichtssparend angepasst werden.
  • Figurenliste
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus den Ansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar sind.
  • In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine isometrische Ansicht eines Gerüstaufbaus mit einem Hauptgerüst und einem Treppengerüstsystem;
    • 2 eine isometrische Ansicht eines oberen Treppenpodests nach dem Stand der Technik und eines Bodenbelags des Hauptgerüsts;
    • 3 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen oberen Treppenpodests und eines Bodenbelags des Hauptgerüsts; und
    • 4 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen unteren Treppenpodests, das neben einem erfindungsgemäßen oberen Treppenpodest angeordnet ist.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die 1 zeigt einen Gerüstaufbau 10 mit einem Hauptgerüst 12 und einem Treppengerüstsystem 14 mit Gerüsttreppen 16. An den Gerüsttreppen 16 sind untere Treppenpodeste 18 und obere Treppenpodeste 20, jeweils mit Trittflächen 21 angeordnet. Die Gerüsttreppen 16 weisen Seitenwangen 22 auf, zwischen denen Treppenstufenelemente 24 angeordnet sind. Die Treppenpodeste 18, 20 verfügen jeweils über Außenseiten 26 der Seitenwangen 22. An dem Gerüstaufbau sind Längsstiele 28 angeordnet, insbesondere zwischen dem Treppengerüstsystem 14 und dem Hauptgerüst 12. Dadurch entstehen zwischen den Treppenpodesten 18, 20 und den an den Treppenpodesten 18, 20 jeweils angeordneten Bodenbelägen 30 des Hauptgerüsts 12 Spalte (s. 2).
  • In 2 ist die Anordnung eines oberen Treppenpodests 20 nach dem Stand der Technik mit der Trittfläche 21 und eines Bodenbelags 30 des Hauptgerüsts (s. 1) auf einer Rosette 32 eines Längsstiels 28 gezeigt. Der Längsstiel 28 ist zwischen dem oberen Treppenpodest 20 und dem Bodenbelag 30 angeordnet, wodurch ein Spalt 34 zwischen dem oberen Treppenpodest 20 und dem Bodenbelag 30 entsteht.
  • In 3 ist die Anordnung eines erfindungsgemäßen oberen Treppenpodests 20a mit der Trittfläche 21 und eines Bodenbelags 30 des Hauptgerüsts (s. 1) an einem Längsstiel 28 gezeigt. Dabei weist das obere Treppenpodest 20a einen Abschnitt auf, mit dem das obere Treppenpodest 20a im Wesentlichen in der Ebene der Trittfläche 21 des Treppenpodestes 20a über die Außenfläche 26 (s. 1) der Seitenwangen 22 des Treppenpodestes 20a hinausragt. Dieser Abschnitt bildet als Spaltüberbrückungsbelag 36 eine Überbrückung des Spalts 34a. Dabei ist der Spaltüberbrückungsbelag 36 als Hohlkammer 40 mit einem dreieckigen Profil 41 ausgebildet. Der Spaltüberbrückungsbelag 36 grenzt als Bestandteil des Treppenpodestes 20a an Profilschienen 42 an, über die die Seitenwangen 22 mit dem oberen Treppenpodest 20a verbunden sind. Der Spaltüberbrückungsbelag 36 ist bei dieser Ausführungsform leicht schräg verlaufend erhöht zu einer horizontal verlaufenden Linie in der Ebene der Trittfläche 21 ausgebildet, sodass die Oberseite 44 des Spaltüberbrückungsbelags 36 leicht überhöht zur Trittfläche 21 verläuft.
  • In 4 sind ein nebeneinander angeordnetes erfindungsgemäßes unteres Treppenpodest 18a und oberes Treppenpodest 20a mit Trittflächen 21a, 21b dargestellt. Dabei sind an dem unteren Treppenpodest 18a und an dem oberen Treppenpodest 20a jeweils ein über die Außenfläche 26 der Seitenwangen 22 hinausragender Spaltüberbrückungsbelag 36a, 36b sich gegenüberliegend zur Überbrückung des Spalts 34b zwischen den Treppenpodesten 18a, 20a angeordnet.
  • Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung zusammenfassend ein Treppenpodest 18, 20; 18a, 20a einer Gerüsttreppe 16, das im Wesentlichen in der Ebene einer Trittfläche 21 über die Außenflächen 26 der Seitenwangen 22 der Gerüsttreppe 16 vorsteht. Das Treppenpodest 18, 20; 18a, 20a ist im Endbereich der Seitenwangen 22 mit den Seitenwangen 22 koppelbar. Die über die Seitenwangen 22 hinausragenden Abschnitte der Treppenpodeste 18, 20; 18a, 20a bilden Spaltüberbrückungsbeläge.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202009009749 U1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN 12811-1 [0009]

Claims (7)

  1. Treppenpodest (18, 20; 18a, 20a) einer Gerüsttreppe (16), das im Endbereich von Seitenwangen (22) der Gerüsttreppe (16) mit den Seitenwangen (22) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Treppenpodest (18, 20; 18a, 20a) über zumindest eine und/oder beide Außenflächen (26) der Seitenwangen (22) im Wesentlichen in der Ebene einer Trittfläche (21) des Treppenpodests (18, 20; 18a, 20a) hinausragt.
  2. Treppenpodest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein über eine und/oder beide Außenflächen (26) der Seitenwangen (22) hinausragender Abschnitt der Trittfläche (21) des Treppenpodestes (18, 20; 18a, 20a) einen Spaltüberbrückungsbelag (36; 36a, 36b) bildet.
  3. Treppenpodest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltüberbrückungsbelag (36; 36a, 36b) einen Spalt (34; 34a) zwischen einem angrenzenden Gerüstbodenbelag (30) oder einer angrenzenden Gerüsttreppe (16) bis auf eine Restspaltgröße von x ≤ 2,5cm abdeckt.
  4. Treppenpodest nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltüberbrückungsbelag (36; 36a, 36b) und die Trittfläche (21) des Treppenpodestes (18, 20; 18a, 20a) einstückig an die Trittfläche angeformt ist oder der Spaltüberbrückungsbelag (36; 36a, 36b) und die Trittfläche (21) formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  5. Treppenpodest nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Spaltüberbrückungsbelag (36; 36a, 36b) ausgebildete Treppenpodest (18, 20; 18a, 20a) auf die Seitenwangen (22) der Gerüsttreppe (16) aufschiebbar und von den Seitenwangen (22) abnehmbar ausgebildet ist.
  6. Treppenpodest nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Treppenpodest (18, 20; 18a, 20a) und/oder der Spaltüberbrückungsbelag als Hohlkammerprofil (40) ausgebildet ist.
  7. Treppenpodest nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltüberbrückungsbelag (36; 36a, 36b) zumindest auf einer Seite einen dreieckigen Querschnitt (41) aufweist.
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