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Die Erfindung betrifft einen Randträger, einen Querträger und eine Tragstruktur zum Abstützen eines Fußbodenbelags sowie eine bevorzugte Verwendung dieser Tragstruktur zum Abstützen von Fliesen-, Platten- oder Holzfußböden.
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Bisher mussten Unterkonstruktionen für Terrassen sehr aufwendig erstellt werden. Neben einem ebenen Untergrund mussten Steinplatten ausgelegt werden, auf die dann die Rahmenhölzer gedübelt wurden. Das Ausrichten der ganzen Unterkonstruktion war dann ebenfalls sehr schwierig. Bei der trockenen Verlegung von Stein- und Betonplatten muss jede Platte einzeln mit sogenannten Stelzlagern ausgerichtet werden. Dies ist eine sehr mühsame Arbeit, da hier nur Platte für Platte verlegt und ausgerichtet werden kann. Weiterhin sind die Stelzlager sehr teuer und aufgrund ihrer Konstruktion sehr aufwendig zu verarbeiten.
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Die vorliegende Erfindung sucht die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine verbesserte Abstützung eines Fußbodenbelags bereitzustellen, die einfach und flexibel montierbar sowie zuverlässig ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Randträger zum Abstützen eines Fußbodenbelags gelöst, mit einem in Längsrichtung des Randträgers gesehen ungefähr L-förmigem Grundprofil, zwischen dessen horizontalem und vertikalem Steg ein Tragprofil ausgebildet ist, das eine ebene Auflagefläche für einen Randbereich einer Platte oder einer Diele aufweist.
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Ein wesentlicher Punkt des erfindungsgemäßen Randträgers besteht darin, dass hiermit ein Spezialprofil entwickelt wurde, mit dem sich Unterkonstruktionen z.B. für WPC (Wood Plastic Composit)-Dielen sowie Stein- und Betonplatten einfach und schnell erstellen lassen und einem Kunden als fertiger Bausatz geliefert werden können. Das L-förmige Grundprofil des Randträgers umgreift dabei wenigstens teilweise den Randbereich eines Fußbodenbelags und schließt diesen gegenüber einer Umgebung ab, wobei das Tragprofil einen sicheren und zuverlässigen Halt des Fußbodenbelags in dem Grundprofil bietet.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Randträgers sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es danach vorgesehen, dass das Tragprofil als ein in Längsrichtung des Randträgers gesehen geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist, das sich entlang des Randträgers erstreckt. Ein solches Hohlprofil zeichnet sich dabei durch eine besonders hohe Stabilität und Tragkraft aus, so dass eine ganze Anzahl unterschiedlich schwerer Fußbodenbeläge sicher und zuverlässig abstützbar sind.
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In einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es vorgesehen, dass das freie Ende des horizontalen Stegs eine Abkantung trägt, die zusammen mit dem Tragprofil einen entlang des Randträgers verlaufenden Kanal ausbildet. Dadurch entsteht insbesondere der Vorteil einer Befestigungsfläche zum Anbinden weiterer Elemente einer Abstützung, die zudem eine erhöhte Standsicherheit des Randträgers auf seinem Untergrund bietet. Zugleich entsteht wahlweise ein Kabelkanal zum Aufnehmen elektrischer Leitungen und/oder eine entsprechende Wasserableitung aus dem vom Fußboden überdeckten Bereich.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es vorgesehen, dass das L-förmige Grundprofil zwei parallel zueinander verlaufende vertikale Stege zum Aufnehmen eines Abschlusswinkels aufweist. Zwischen diese zwei parallel zueinander verlaufenden Stege kann dabei z. B. eine Zunge des Abschlusswinkels eingesteckt werden, so dass dieser sicher und zuverlässig einen Randbereich des Fußbodenbelags abdeckt und dort z. B. für einen Randschutz sorgt. Durch eine entsprechende geometrische und farbliche Gestaltung des Abschlusswinkels kann diesem Randbereich zudem ein gewünschtes Design mitgeteilt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es vorgesehen, dass die zwei vertikalen Stege durch eine Querstrebe miteinander verbunden sind. Dadurch wird die Stabilität der beiden Stege deutlich erhöht, womit auch der Halt des Abschlusswinkels erheblich verbessert wird. Darüber hinaus wird eine Dichtheit des Randträgerprofils an dieser Stelle erzielt, die ein Eindringen von Wasser zwischen den zwei vertikalen Stegen in einen unteren Bereich des Randträgerprofils verhindert.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es vorgesehen, dass das freie Ende des vertikalen Stegs des L- förmigen Grundprofils eine Nut zum Aufnehmen eines Abschlusswinkels aufweist. Eine solche Nut ist besonders einfach am freien Ende des vertikalen Stegs anzubringen und erfordert nicht notwendigerweise die Ausbildung von zwei individuellen Stegen. Auch an einer solchen Nut ist ein entsprechend konstruktiv gestalteter Abschlusswinkel aufnehmbar, der einen Randschutz des Fußbodenbelags zulässt und diesem je nach Form, Farbe und Material ein gewünschtes Design mitteilt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es vorgesehen, dass der vertikale Steg des L-förmigen Grundprofils und das Tragprofil eine entlang des Randträgers verlaufende Rinne ausbilden. Damit ist eine konstruktiv besonders einfach ausbildbare Wasserableitung in dem Randträger möglich, welche diesen – insbesondere in einer Ausführung aus Aluminium – besonders wetter- bzw. witterungsbeständig macht.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es vorgesehen, dass die ebene Auflagefläche des Tragprofils und/oder der vertikale Steg des L-förmigen Grundprofils mit einer elastischen Auflage versehen sind. Zum einen lässt sich damit eine deutliche Trittschalldämmung realisieren, zum anderen lassen sich auch unterschiedliche Fugengrößen ausgleichen bzw. vorgeben.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es vorgesehen, dass der horizontale Steg des L-förmigen Grundprofils und/oder das Tragprofil ein Befestigungsprofil zum Befestigen von Verlängerungsfüßen und/oder Ausgleichsplatten und/oder Auflageplatten aufweist. Zum einen wird dadurch die Stabilität des Tragprofils selbst gesteigert, zum anderen sind durch entsprechende Wahl der Stärke der Ausgleichsplatten und/oder Auflageplatten unterschiedliche Bauhöhen einer Abstützung für Fußbodenbeläge möglich.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es vorgesehen, dass das Befestigungsprofil Ausnehmungen zum Befestigen der Verlängerungsfüße und/oder Ausgleichsplatten und/oder Auflage aufweist. Diese sind dadurch insbesondere leicht zu befestigen, da keine nachträglich anzubringenden Bohrungen mehr notwendig sind, und diese auch insbesondere durch Einklipsen an dem Randträger befestigbar sind.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Randträgers ist es vorgesehen, dass der vertikale Steg seines L-förmigen Grundprofils einen in Längsrichtung des Randträgers verlaufenden Rücksprung zum Aufnehmen einer Sockelblende aufweist. Damit ist eine optisch ansprechende Verkleidung der Tragstruktur abschnittsweise oder umlaufend möglich, jedenfalls aber überall dort, wo dies besonders gewünscht ist.
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Die vorstehende Aufgabe wird auch durch einen Querträger zum Abstützen eines Fußbodenbelags gelöst, mit in Längsrichtung des Querträgers gesehen zwei miteinander verbundenen Tragprofilen, die eine jeweilige ebene Auflagefläche für Randbereiche von Platten oder Dielen aufweisen, und zwischen denen ein die jeweiligen Auflageflächen trennender Steg verläuft.
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Ein wesentlicher Punkt dieses Querträgers besteht dabei in seiner konstruktiv einfachen und dennoch effizienten Verbindung von Bereichen eines Fußbodenbelags, die einerseits eine höhenmäßig gleiche Auflagefläche vorfinden, andererseits über den trennenden Steg definiert gegeneinander ausrichtbar sind, so dass deren einfache und sichere Verlegung mühelos erfolgen kann.
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Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Querträgers sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Querträgers ist es danach vorgesehen, dass wenigstens eines der zwei miteinander verbundenen Tragprofile als ein in Längsrichtung des Querträgers gesehen geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist, das sich entlang des Querträgers erstreckt. Ähnlich wie bei dem erfindungsgemäßen Randträger wird dadurch sowohl eine hohe Stabilität wie auch eine hohe Tragkraft des Querträgers erreicht. Dabei kann je nach spezifischer Anforderung auch nur das Tragprofil als geschlossenes Hohlprofil ausgebildet sein, welches anders als das zweite Tragprofil einer besonderen Belastung ausgesetzt ist.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Querträgers ist es vorgesehen, dass die zwei Tragprofile an einem Grundprofil mit wenigstens einer seitlichen Abkantung angeordnet sind, die zusammen mit einem Tragprofil einen entlang des Querträgers verlaufenden Kanal ausbildet. Damit entsteht ähnlich wie bei dem erfindungsgemäßen Randträger auch hier eine Befestigungsfläche für weitere Elemente der Abstützung mit einer zudem hohen Standsicherheit des Querträgers auf seinem Untergrund. Der entlang des Querträgers verlaufende Kanal kann zudem als Kabelkanal für elektrische Leitungen und/oder als Wasserableitung aus dem Bereich des Fußbodenbelags heraus Verwendung finden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Querträgers ist es vorgesehen, dass die Auflagenflächen der zwei Tragprofile über einen in Längsrichtung des Querträgers gesehen ungefähr V-förmigen Stoß miteinander verbunden sind, der eine entlang des Querträgers verlaufende Rinne ausbildet. Damit ist auch eine im Bereich des Querträgers zwischen angrenzenden Bereichen eines Fußbodenbelags möglicherweise erforderliche Wasserableitung erzielbar, die zu einer hohen Wetter- und Witterungsbeständigkeit der Abstützung beiträgt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Querträgers ist es vorgesehen, dass wenigstens eine der zwei ebenen Auflageflächen und/oder der trennende Steg mit einer elastischen Auflage versehen sind. Ähnlich wie bei dem erfindungsgemäßen Randträger ist damit eine Trittschalldämmung am Querträger gewährleistet während umgekehrt am Steg eine vorhandene Fugenbreite zwischen angrenzenden Bereichen eines Fußbodenbelags ausgeglichen und/oder vorgegeben werden kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Querträgers ist es vorgesehen, dass der trennende Steg mit einer entlang des Querträgers verlaufenden Sollbruchstelle versehen ist. Über eine solche Sollbruchstelle des Stegs kann dieser auf einfache Art und Weise von dem Querträger entfernt werden, so dass über die zwei ebenen Auflageflächen eine hindernisfreie Auflage für einen Fußbodenbelag geschaffen werden kann, wenn z. B. zum Befestigen von Platten oder Dielen entsprechende Klipse vorgesehen sind, welche an wenigstens einer der zwei Auflageflächen des Querträgers zu verankern sind oder beide Auflageflächen übergreifend an dem Querträger zu befestigen sind.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Querträgers ist es vorgesehen, dass das U-förmige Grundprofil und/oder wenigstens eines der Tragprofile ein Befestigungsprofil zum Befestigen von Verlängerungsfüßen und/oder Ausgleichsplatten und/oder Auflageplatten aufweist. Neben einer erhöhten Stabilität von wenigstens einem der Tragprofile sind damit je nach Wahl einer Stärke der Verlängerungsfüße und/oder Ausgleichsplatten und/oder Auflageplatten unterschiedliche Bauhöhen einer Abstützung eines Fußbodenbelags und/oder dessen Abstützen gegen einen unebenen Untergrund möglich.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Querträgers ist es vorgesehen, dass das Befestigungsprofil Ausnehmungen zum Befestigen der Verlängerungsfüße und/oder Ausgleichsplatten und/oder Auflageplatten aufweist. Durch das vorgefertigte Anbringen solcher Ausnehmungen sind bei der Montage des erfindungsgemäßen Querträgers keine nachträglich anzubringenden Bohrungen mehr nötig, um die Verlängerungsfüße und/oder Ausgleichsplatten und/oder Auflageplatten an dem Querträger zu verankern. Zudem können diese durch z. B. Einklipsen in die Ausnehmung einfach und mühelos an dem Querträger befestigt werden.
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Die vorstehende Aufgabe wird darüber hinaus durch eine Tragstruktur zum Abstützen eines Fußbodenbelags gelöst, welche die vorstehend beschriebenen Randträger und/oder Querträger aufweist, wobei die Randträger einen Rahmen ausbilden, in dem sich die Querträger erstrecken, und die Querträger so mit den Randträgern verbunden sind, dass deren jeweilige Auflageflächen eine gemeinsame Ebene ausbilden.
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Ein wesentlicher Punkt der erfindungsgemäßen Tragstruktur besteht darin, dass diese aus vorgefertigten und standardisierten Rand- und Querträgern einfach, schnell und mühelos sowie zudem sehr flexibel zusammensteckbar ist. So lässt sich beispielsweise eine Terrassenunterkonstruktion mit allein zwei Spezialprofilen in einem Rastersystem erstellen. Ein solches Raster lässt sich aufgrund der Profil- und Verbindungstechnik besonders schnell und einfach zusammenstecken und somit ein starres und stabiles Grundgerüst mit jedem gewünschten Rastermaß bzw. jedem gewünschten Zwischenabstand erzeugen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Tragstruktur sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragstruktur ist es danach vorgesehen, dass die Randträger und/oder die Querträger über eine Nut- und Federverbindung miteinander verbunden sind, wobei die Nut durch eine Einkerbung in dem Randträger und/oder Querträger und die Feder durch eine der Abkantungen an dem Randträger und/oder Querträger oder umgekehrt gebildet ist. Eine entsprechende Nut kann dabei besonders einfach und schnell bei Montage der Tragstruktur in einem Randträger und/oder einem Querträger eingefräst bzw. eingesägt werden, so dass eine passgenaue Abstimmung von Rand- und Querträger leicht und mühelos vor Ort und zudem unter den dort vorliegenden Gegebenheiten durchführen, die unter Umständen eine spezifische Aufteilung des abzustützenden Fußbodenbelags erfordern.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragstruktur ist es vorgesehen, dass die Randträger und/oder die Querträger über eine Verschraubung miteinander verbunden sind, welche sich durch einen Kanal des Randträgers und einen Kanal des Querträgers hindurch erstreckt. Beide Kanäle dienen dabei als Befestigungsflächen, über die eine gut zugängliche, einfache und zugleich stabile Verbindung, insbesondere durch eine Verschraubung geschaffen werden kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragstruktur ist es vorgesehen, dass die Querträger mit zusätzlichen Verstrebungen untereinander verbunden sind, die an einem Querträger einsteckbar sind. Damit lässt sich eine zusätzliche, erhöhte Stabilität der Tragstruktur erzielen, welche insbesondere verbindungsfrei und auch für besonders schwere Fußbodenbeläge geeignet ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragstruktur ist es vorgesehen, dass sich wenigstens ein plattenförmiges Element zwischen einander gegenüberliegenden Randträgern und/oder Querträgern erstreckt, das sich auf einer jeweiligen Abkantung abstützt. Ein solches plattenförmiges Element überspannt damit einen Bereich zwischen Randträgern und/oder Querträgern unterhalb des eigentlichen Fußbodenbelags, womit keine Abdichtung des Untergrunds der Tragstruktur gegenüber zwischen z. B. Platten und/oder Dielen eines Fußbodenbelags eindringenden Wassers mehr notwendig ist. Durch die Auflage des plattenförmigen Elements auf einer jeweiligen Abkantung der Randträger und/oder Querträger werden die an diesen Randträgern und/oder Querträgern ausgebildeten Kanäle zur Wasserableitung genutzt, so dass auch ein zwischen diesen Randträgern und/oder Querträgern liegender Bereich eines Fußbodenbelags offene Fugen aufweisen kann, und die Tragstruktur dennoch zuverlässig und sicher gegen Wetter- und Witterungseinflüsse geschützt ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragstruktur ist es vorgesehen, dass das plattenförmige Element aus einem Kunststoffmaterial besteht, womit auch dieses Element wetter- und witterungsbeständig ausgelegt ist, und zudem eine zuverlässige und sichere Dichtheit aufweist sowie darüber hinaus vor Ort einfach zuzuschneiden ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragstruktur ist es vorgesehen, dass ein Randbereich des wenigstens einen plattenförmigen Elements U-förmig ausläuft und einen Kanal eines Querträgers wenigstens teilweise umgreift. Der U-förmig ausgebildete Randbereich bildet dabei ein Auffangbecken für Wasser aus, das eine hohe Dichtigkeit und zudem eine gute Führung des Wassers zulässt. Insbesondere können auch größere Wassermengen sicher und zuverlässig abgeleitet werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragstruktur ist es vorgesehen, dass der Randbereich des wenigstens einen plattenförmigen Elements eine Ausgleichsplatte und/oder eine Auflageplatte des Randträgers und/oder Querträgers umfasst oder einstückig integriert. Dadurch wird insbesondere eine kompakte und einfache Bauform aller dieser Elemente gewährleistet, die zudem eine noch weiter erhöhte Dichtigkeit der Tragstruktur gegenüber Wasser vorsieht, egal ob es über gestützte Randbereiche eines Fußbodenbelags oder über dessen frei tragende Bereiche eindringt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragstruktur ist es vorgesehen, dass der U-förmig auslaufende Randbereich des wenigstens einen plattenförmigen Elements einen Abfluss zum Ableiten von Wasser aufweist. Ein solcher Abfluss kann z. B. trichterförmig ausgebildet und an einer Unterseite des plattenförmigen Elements angeordnet oder einstückig in dieses integriert sein. In jedem Fall ist eine gezielte Wasserableitung bei gleichzeitig hoher Dichtigkeit der Tragstruktur gegenüber dem Untergrund gewährleistet.
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Aufgrund ihrer besonders einfachen Montage und flexiblen Einsetzbarkeit soll die erfindungsgemäße Tragstruktur zum Abstützen von Fliesen-, Platten- oder Holzfußböden, insbesondere aber auch von Terrassen Verwendung finden.
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In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beigelegten Figuren näher erläutert. Gleiche oder gleich wirkende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Tragstruktur mit einem aus Randträgern gebildeten rechteckigen Rahmen und senkrecht bzw. parallel zu diesen Randträgern verlaufenden Querträgern;
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2 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Tragstruktur mit einem aus Randträgern gebildeten rechteckigen Rahmen und diagonal zu diesen Randträgern verlaufenden Querträgern;
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3 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Tragstruktur mit einem aus Randträgern gebildeten rechteckigen Rahmen und senkrecht bzw. parallel dazu verlaufenden Querträgern, die teilweise von wiederum senkrecht zu diesen Querträgern verlegte Dielen eines Fußbodens abgedeckt ist;
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4 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Tragstruktur mit einem aus Randträgern gebildeten rechteckigen Rahmen, in dem diagonal dazu verlegte Querträger verlaufen, die teilweise von wiederum senkrecht zu diesen Querträgern verlaufenden Dielen eines Fußbodens abgedeckt ist;
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5 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Tragstruktur mit einem aus Randträgern gebildeten rechteckigen Rahmen und senkrecht bzw. parallel dazu verlaufenden Querträgern, die teilweise durch wiederum senkrecht zu diesen Querträgern verlaufende Dielen eines Fußbodens abgedeckt ist;
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6 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf das Querschnittsprofil eines Randträgers mit einer aufgelegten Platte eines Fußbodens, einer Auflageplatte und einem Abschlusswinkel;
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7 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf das Profil eines Querträgers mit aufgelegten Platten eines Fußbodens und einer Auflageplatte;
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8 eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Tragstruktur mit einem Randträger und einem Querträger und einer darauf getragenen Platte eines Fußbodens wie einem darunter gehaltenen plattenförmigen Element;
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9 eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Tragstruktur mit einem Randträger und einer daran abgestützten Platte eines Fußbodens sowie einem darunter gehaltenen plattenförmigen Element mit integrierter Auflageplatte, und
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10 eine seitliche Ansicht eines Randträgers, bei dem der vertikale Steg 102 einen in Längsrichtung verlaufenden winkelförmigen Rücksprung aufweist, in dem eine Sockelblende aufgenommen ist.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Tragstruktur 300 mit einem aus Randträgern 100 gebildeten rechteckigen Rahmen und senkrecht bzw. parallel zu diesen Randträgern 100 verlaufenden Querträgern 150. Zwischen den Randträgern 100 und/oder den Querträgern 150 sind Platten 201 eines Fußbodens 200 abgestützt. An den Randträgern 100 ist dabei ein Abschlusswinkel 301 angesteckt, der den Rahmen nach außen abschließt. Die Randträger 100 mit angestecktem oder integriertem Abschlusswinkel werden zum Aufbau dieser Tragstruktur 300 ganz einfach mit den Querträgern 150 zusammengesteckt und mit einer Schraube fixiert. Die Querprofile 150 können dabei in allen gewünschten Anordnungen und Winkeln innerhalb der Randträger 100 verlegt werden. Die gesamte Tragstruktur 300 kann dabei mit (hier nicht näher dargestellten) einsteckbaren Verstrebungen versteift werden, die zwischen den Randträgern 100 und/oder den Querträgern 150 angebracht sind.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Tragstruktur 300 mit einem aus Randträgern 100 gebildeten rechteckigen Rahmen und diagonal zu diesen Randträgern 100 verlaufenden Querträgern 150. Zwischen den Randträgern 100 und/oder Querträgern 150 werden dabei Platten 201 eines Fußbodens 200 abgestützt, die nun im Gegensatz zur 1 diagonal in dem Rahmen verlaufen. Durch die Bauweise dieser Tragstruktur 300 mit den speziellen Randträgern 100 und den speziellen Querträgern 150 kann damit einfach und sehr flexibel jede gewünschte Ausrichtung und jedes gewünschte Rastermaß bzw. jeder gewünschte Zwischenabstand zum Aufnehmen der Platten 201 erstellt werden. Der Rahmen selbst ist wie in 1 mit einem Abschlusswinkel 301 versehen, der genauso einfach und mühelos an den Randträgern 100 einsteckbar oder daran integriert ist. Um eine besonders stabile Auflage dieser Tragstruktur 300 zu erzielen, sind die Randträger 100 mit entsprechenden Auflageplatten 302 und die Querträger 150 mit entsprechenden Auflageplatten 303 versehen, welche im einfachsten Fall identisch sein können.
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Sowohl in 1 als auch 2 weisen die Querträger 150 einen trennenden Steg oder auch Mittelsteg 153 auf, gegen den an dem Querträger 150 abgestützte Platten 201 beidseitig angrenzen. Die Stege 153 dienen dabei sowohl der seitlichen Abstützung der Platten 201 wie auch deren entsprechender senkrechter bzw. diagonaler Ausrichtung innerhalb der Rahmen.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Tragstruktur 300 mit einem durch Randträger 100 gebildeten rechteckigen Rahmen und senkrecht bzw. parallel dazu verlaufenden Querträgern 150, die teilweise durch wiederum senkrecht zu diesen Querträgern 150 verlaufene Dielen 202 eines Fußbodens 200 abgedeckt ist. Bei dieser Tragstruktur 300 sind die trennenden Stege 153, die noch in 1 und 2 sichtbar sind, entfernt worden, damit sich die Dielen 202 hindernisfrei über mehrere Querträger 150 hinweg erstrecken können. Diese sind in diesem Beispiel über entsprechende (hier nicht näher dargestellte) Klammern in Querträgern 150 befestigt. Damit lässt die erfindungsgemäße Tragstruktur 300 auch eine mühelose Verlegung von Dielen auf Basis von dem Grunde nach gleichen Randträgern 100 und Querträgern 150 zu.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben einer erfindungsgemäßen Tragstruktur 300 mit einem aus Randträgern 100 gebildeten rechteckigen Rahmen und diagonal dazu verlaufenden Querträgern 150, die teilweise durch wiederum senkrecht zu diesen Querträgern 150 verlaufene Dielen 202 eines Fußbodens 200 abgedeckt ist. Aus dieser Figur wird ersichtlich, dass auch eine diagonale Verlegung der Dielen 202 auf Basis gleicher Randträger 100 und Querträger 150 möglich ist. Auch ein entsprechender Abschlusswinkel 301 ist ohne weiteres wieder an den Randträgern 100 einsteckbar oder daran integrierbar.
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Aus beiden 3 und 4 geht damit hervor, dass auch die Verlegung von Dielen 202 eines Fußbodens 200 möglich ist, in dem der noch in den davor erläuterten 1 und 2 beschriebene trennende Steg 153 abgetrennt wurde, um eine hindernisfreie Verlegung der Dielen 202 in einer gemeinsamen Ebene zu bewerkstelligen. Insgesamt ist damit die Tragstruktur 300 sehr flexibel für unterschiedlichste Arten von Fußböden 200 einsetzbar.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Tragstruktur 300 mit einem aus Randträgern 100 gebildeten rechteckigen Rahmen und senkrecht bzw. parallel dazu verlaufenden Querträgern 150, die teilweise durch wiederum senkrecht zu diesen Querträgern 150 verlaufende Dielen 202 eines Fußbodens 200 abgedeckt ist. Im Grunde stellt diese Figur damit eine ganz ähnliche Konstruktion wie die der 3 dar, in der lediglich ein durchgängiger Abschlusswinkel 301 sichtbar ist und die Randträger 100 und Querträger 150 mit zusätzlichen Verlängerungsfüßen 302 bzw. 303 ausgestattet sind, um eine unterschiedliche Bauhöhe der Tragstruktur 300 zu ermöglichen. Die Verlängerungsfüße 302, 303 können dabei auch einzeln so verstellbar sein, dass ein über dem Bereich der Tragstruktur 300 hinweg unebener Untergrund ausgleichbar ist.
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6 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf das Querschnittsprofil eines Randträgers 100 mit einer aufgelegten Platte 201 eines Fußbodens 200, einer Auflageplatte 302 und einem Abschlusswinkel 301. Das L-förmige Grundprofil des Randträgers 100 wird durch einen horizontalen und einen vertikalen Steg 101, 102 gebildet, zwischen denen ein Tragprofil 103 ausgebildet ist, das eine ebene Auflagefläche 104 für einen Randbereich einer Platte 201 oder auch einer Diele 202 aufweist. Für die verschiedensten Fußbodenbeläge kann eine Auflagefläche 104 des Tragprofils 103 mit einer elastischen Auflage 109 ausgestattet werden, um eine exakte und klapperfreie Auflage der Dielen 202 oder Stein- und Terrassenplatten 201 zu ermöglichen. Eine solche elastische Auflage 109‘ kann auch zwischen der hier gezeigten Platte 201 und dem vertikalen Steg 102‘ des L-förmigen Grundprofils vorgesehen sein, um einen sicheren und gleichzeitigen klapperfreien Sitz des abgestützten Randbereichs der Platte 201 in seitlicher Richtung zu gewährleisten. Der Randträger 100 ist hier mit einem geschlossenen Hohlprofil ausgeführt, das sich entlang des Randträgers 100 erstreckt und eine entsprechend hohe Stabilität und Tragkraft bietet. Das freie Ende des horizontalen Stegs 101 trägt dabei eine Abkantung 105, die zusammen mit dem Tragprofil 103 einen entlang des Randträgers 100 verlaufenden Kanal 101 ausbildet. Dieser kann z. B. zur Wasserableitung, insbesondere aber auch als Befestigungsfläche für die Querträger 150 dienen. Der Randträger 100 wird dabei je nach Größe der Terrasse als Rahmen und an den Ecken auf entsprechende Gehrung verschraubt und die Querträger werden im gewünschten Abstand in den Rahmen gesteckt. Wie bereits aus den 1 bis 5 ersichtlich, können die Querträger 150 auch in diagonaler Ausrichtung in die Randträger 100 montiert werden, was einem diagonalen Verlegemuster entspricht. Das L-förmige Grundprofil des Randträgers 100 weist hier auch zwei parallel zueinander verlaufende vertikale Stege 102, 102‘ auf, um den Abschlusswinkel 301 aufzunehmen, welcher zwischen den zwei vertikalen Stegen 102, 102‘ über eine daran ausgebildete Zunge eingesteckt ist. Die zwei vertikalen Stege 102, 102‘ sind dabei zusätzlich durch eine Querstrebe 107 miteinander verbunden, um eine entsprechend hohe Stabilität herzustellen. Der vertikale Steg 102, 102‘ des L-förmigen Grundprofils des Randträgers 100 bildet dabei mit dem Tragprofil 103 eine entlang des Randträgers 100 verlaufende Rinne 108 aus, um ein im Randbereich der Platte 201 in den Randträger 100 eindringendes Wasser abzuleiten. Der horizontale Steg 101 des L-förmigen Grundprofils des Randträgers 100 und das Tragprofil 103 bilden zudem ein Befestigungsprofil 110 zum Befestigen einer Auflageplatte 302 aus. Dieses weist eine Ausnehmung 111 zum Befestigen der Auflageplatte 302 auf, womit diese nicht mehr mit dem Randträger 100 verbohrt werden muss, sondern lediglich eingesteckt oder eingeklipst werden kann.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf das Profil eines Querträgers 150 mit aufgelegten Platten 201 eines Fußbodens 200 und einer Auflageplatte 303. Der Querträger 150 weist zwei miteinander verbundene Tragprofile 151, 151‘ auf, die eine jeweilige ebene Auflagefläche 152, 152‘ für Randbereiche der Platten 201 oder auch für Randbereiche der Dielen 202 aufweisen, und zwischen denen ein die jeweiligen Auflageflächen 152, 152‘ trennender Steg 153 verläuft. Im Falle der Aufnahme von Dielen 202 kann dieser trennende Steg 153 über eine in Längsrichtung verlaufende Sollbruchstelle (hier nicht näher dargestellt) so von dem Querträger 150 abgebrochen werden, dass eine hindernisfreie Auflage der Dielen 202 über beide Auflageflächen 152, 152‘ hinweg möglich ist. Derart abgestützte Dielen 202 können dabei über Klammern (nicht gezeigt) an dem Querträger 150 befestigt werden, welche z. B. beide Auflageflächen 152, 152‘ übergreifen und hintergreifen. Beide miteinander verbundenen Tragprofile 151, 151‘ des Querträgers 150 sind ähnlich wie beim Randträger 100 als ein in Längsrichtung des Querträgers 150 gesehen geschlossenes Hohlprofil ausgebildet, womit auch eine hohe Stabilität und Tragkraft des Querträgers 150 gewährleistet ist. Beide Tragprofile 151, 151‘ sind zudem an einem Grundprofil 154 mit wenigstens einer seitlichen Abkantung 155, 155‘ angeordnet, die zusammen mit einem Tragprofil 151, 151‘ einen entlang des Querträgers 150 verlaufenen Kanal 156, 156‘ ausbildet. Dieser kann sowohl als Befestigungsfläche zwischen Randträger 100 und Querträger 150 Verwendung finden, aber auch als Kabelkanal oder zur Wasserableitung dienlich sein. In jedem Fall erhöht aber das Grundprofil 154 mit seinen seitlichen Abkantungen 155, 155‘ die Standsicherheit des Querträgers 150 auf seinem Untergrund. Die Auflageflächen 152, 152‘ der zwei Tragprofile 151, 151‘ sind über ein in Längsrichtung des Querträgers 150 gesehen ungefähr V-förmigen Stoß 157 miteinander verbunden, der eine entlang des Querträgers 150 verlaufende Rinne 158 ausbildet. Ein im Randbereich der Platten 201 eindringendes Wasser kann damit sicher aus dem Bereich eines Fußbodenbelags 200 abgeführt werden. Die zwei ebenen Auflageflächen 152, 152‘ genauso wie der trennende Steg 153 sind in diesem Beispiel mit einer elastischen Auflage 159, 159‘, 160, 160‘ versehen, um einerseits eine Trittschalldämmung zu gewährleisten und andererseits eine Fugenbreite zwischen den Platten 201 vorzugeben bzw. auszugleichen. Das U-förmige Grundprofil 154 der Tragprofile 151, 151‘ weist zudem ein Befestigungsprofil 161, 161‘ zum Befestigen einer Auflageplatte 303 auf, wodurch die Stabilität des Querträgers 150 weiter erhöht und seine Standsicherheit verbessert wird. Das Befestigungsprofil 161, 161‘ sieht dabei Ausnehmungen einer 162, 162‘ zum Befestigen der Auflageplatte 303 vor, womit dieses nicht erst vor Ort mit dem Querträger 150 verbohrt werden muss, sondern durch einfaches Einstecken bzw. Einklipsen mit diesem verbunden werden kann.
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Aus den vorstehend beschriebenen Beispielen der 1 bis 7 wird damit deutlich, dass aus insgesamt sehr einfachen und doch geschickt gestalteten Komponenten eine Tragstruktur 300 für Fußböden 200 herstellbar ist, die genauso einfach wie mühelos und dabei im größten Maße flexibel, sicher und zuverlässig montierbar ist. Dies gilt dabei in gleichem Maße für Steinplatten wie auch WPC-Dielen, die trittschallgedämmt wie exakt aufliegen. Die elastischen Auflagen 159, 159‘, 160, 160‘ können dabei aus einem Gummimaterial bestehen, während der Abschlusswinkel 301 genauso wie die Auflageplatte 302, 303 aus z. B. einem Hartplastikmaterial hergestellt sein kann. Natürlich kann auch die Auflageplatte 302, 303 aus einem elastischeren Material gefertigt sein, um die Trittschalldämmung weiter zu erhöhen.
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8 zeigt eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Tragstruktur 300 mit einem Randträger 100 und einem Querträger 150, zwischen denen eine Platte 201 eines Fußbodens 200 abgestützt ist, und mit einem unterhalb dieser Platte 201 angeordneten plattenförmigen Element 400, das sich über seitliche Abkantungen 105, 155 von Randträger 100 bzw. Querträger 150 abstützt. Die Platte 201 ist dabei über elastische Auflagen 109, 159‘ an Randträger 100 bzw. Querträger 150 trittschallsicher abgestützt und seitlich über eine elastische Auflage 109‘ verrutschsicher gegen den vertikalen Steg 102‘ des L-förmigen Randträgers 100 abgesichert. An dem Randträger 100 ist dabei in der schon beschriebenen Weise ein Abschlusswinkel 301 angesteckt, der die Konstruktion zur Umgebung abschließt und es sind Auflageplatten 302 vorgesehen, die für einen insbesondere stabilen Stand der Tragstruktur 300 auf ihrem Untergrund sorgen. Die Funktion des plattenförmigen Elements 400, das z. B. aus einer Kunststoffplatte bestehen kann, besteht dabei darin, über den freitragenden Bereich der Platte 201 möglicherweise eindringendes Wasser in die vorstehend schon beschriebenen Kanäle 106, 156‘ des Randträgers 100 bzw. des Querträgers 150 abzuleiten, womit eine Abdichtung des Untergrunds dieser Tragstruktur 300 nicht mehr vonnöten ist. Bisher mussten dagegen derartige Untergründe, auf denen Fußböden 200 montiert werden, mit sogenannten Schweißbahnen aufwendig abgedichtet werden. Mit der hier beschriebenen Tragstruktur 300 ist dies nicht mehr nötig, da hier zwischen Randträger 100 und Querträger 150, d. h. in dem Raster zwischen den Trägern z. B. dünne Kunststoffplatten eingelegt werden, die das gesamte System nach unten zum Boden hin abdichten. Aufgrund der spezifischen Konstruktion der Profile der Randträger 100 und Querträger 150 kann das Austreten von Wasser nach unten sicher ausgeschlossen werden.
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9 zeigt eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Tragstruktur 300 mit einem Randträger 100 und einer daran abgestützten Platte 201 eines Fußbodens 300 sowie einem darunter gehaltenen plattenförmigen Element 400 mit integrierter Auflageplatte 302. Das plattenförmige Element 400 ist damit im Vergleich zu 8 andersartig gestaltet und weist einen Randbereich auf, der U-förmig ausläuft und der einen Kanal 156, 156‘ eines Randträgers 100 wenigstens teilweise umgreift. In diesem U-förmigen Randbereich ist dabei die Auflageplatte 302 bereits einstückig integriert, so dass sich eine Art Auffangbecken ausbildet, das eine besonders hohe Dichtigkeit und eine gute Führung eingedrungenen Wassers erlaubt. Der U-förmig auslaufende Randbereich des plattenförmigen Elements 400 weist zudem einen Abfluss 401 auf, der eine gezielte Wasserableitung z. B. in ein entsprechendes Kanalsystem hinein zulässt. Die Tragstruktur 300 kann dabei ein leichtes Gefälle aufweisen, so dass das Wasser gezielt ins Auffangbecken hineingeleitet und über den Abfluss 401 abgeleitet wird.
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10 zeigt eine seitliche Ansicht eines Randträgers 100, bei dem der vertikale Steg 102 einen in Längsrichtung verlaufenden winkelförmigen Rücksprung 112 aufweist, in dem eine Sockelblende 304 weitgehend bündig aufgenommen ist. Diese ist über geeignete (hier nicht näher dargestellte) Befestigungselemente wie eine Verschraubung mit dem Randträger 100 verbunden, und deckt die Tragstruktur 300 nach unten hin wenigstens teilweise ab, so dass und für einen optisch ansprechenden Abschluss gesorgt ist. Der Abschlusswinkel 301 kann dabei die Sockelblende 304 an ihrem oberen Ende übergreifen und zudem für einen optisch ansprechenden Übergang zwischen Sockelblende 304 und Abschlusswinkel 301 sorgen. Diese Sockelblende 304 kann dabei die Tragstruktur 300 wenigstens abschnittsweise umlaufen und für einen ansprechenden optischen Gesamteindruck dort sorgen, wo dieser ganz besonders gewünscht ist. Die Verschraubung kann dabei von dem vertikalen Steg des Abschlusswinkels 301 abgedeckt sein, so dass auch diese nicht mehr nach außen hin sichtbar ist. Alternativ ist es aber auch möglich, die Sockelblende 304 mit einer aufgesetzten vertikalen Abschlussleiste zu versehen, die ohne Verwendung des Abschlusswinkels 301 eine bündige Abschlussfläche mit den an der Tragstruktur 300 abgestützten Platten 201 eines Fußboden 200 ergibt.
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In der Summe entsteht damit eine Tragstruktur 300, die mit einem trennenden Steg oder Mittelsteg 153 für Stein- und Betonplatten, und ohne diesen Steg 153 für die durchgängige Verlegung von WPC- oder Holzdielen geeignet ist. Der trennende Steg 153 gibt bei den Beton- und Steinplatten 201 einen Fugenabstand vor. Dieser Fugenabstand kann z.B. durch den Einsatz von Gummiauflagen, welche auf beide Seiten des trennenden Stegs 153 geklebt werden, vergrößert werden. Sowohl die Randträger 100 wie auch die Querträger 150 weisen einen integrierten Wasserablauf 106, 108, 156, 156‘ und 158 auf, und können zudem mit Befestigungsprofilen 110, 161, 161‘ versehen sein, die als längliche Nuten zur Aufnahme der Verlängerungsfüße und/oder Auflageplatten 302, 303 ausgebildet sein können. Damit können die Verlängerungsfüße und/oder Auflageplatten und/oder Ausgleichsplatten 302, 303 an jeder Stelle der Randträger 100 und Querträger 150 über deren gesamte Länge hinweg angebracht werden. Der Randträger 100 weist zudem eine Steckaufnahme oder Nut für einen Abschlusswinkel 301 auf, die durch die zwei vertikalen Stege 102, 102‘ des L-förmigen Grundprofils des Randträgers 100 oder durch eine am freien Ende des vertikalen Stegs 102, 102‘ des Randträgers 100 angebrachte Nut verwirklicht sein kann.
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Aufgrund der einfachen Konstruktion kann eine solche erfindungsgemäße Tragstruktur 300 quasi als fertiger Bausatz geliefert werden. Dabei können Querträger 150, die mit den Randträgern 100 verbunden sind, weiterhin mit einer zusätzlichen Verstrebung oder Zwischenstrebe ausgestaltet werden, die an beiden Enden eine Nut aufweist und lediglich in die Abkantungen 105, 155, 155‘ der Randträger 100 und/oder der Querträger 150 eingesteckt werden muss. Mit den beschriebenen Randträgern 100 und Querträgern 150 und entsprechenden Verlängerungsfüßen 302, 303 können dabei insbesondere Terrassenkonstruktionen in verschiedenen Höhen wie auch Treppenstufen und Sonderkonstruktionen einfach und schnell realisiert werden. Randträger 100 wie Querträger 150 stehen dabei in einer Länge bis zu wenigstens 6 m zur Verfügung, womit individuelle Fußbodengrößen mit sehr wenigen Profilen realisiert werden können. Eine bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Tragstruktur 300 soll deshalb im Abstützen von Fliesen, Platten oder Holzfußböden liegen, insbesondere von Terrassen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Randträger
- 101
- Horizontaler Steg
- 102, 102´
- Vertikaler Steg
- 103
- Tragprofil
- 104
- Auflagefläche
- 105
- Abkantung
- 106
- Kanal
- 107
- Querstrebe
- 108
- Rinne Randträger
- 109, 109´
- Elastische Auflage
- 110
- Befestigungsprofil
- 111
- Ausnehmungen
- 112
- Rücksprung
- 150
- Querträger
- 151, 151´
- Tragprofile
- 152, 152´
- Auflageflächen
- 153
- Trennender Steg
- 154
- Grundprofil
- 155, 155´
- Seitliche Abkantungen
- 156, 156´
- Kanal
- 157
- V-förmiger Stoß
- 158
- Rinne Querträger
- 159, 159´
- Elastische Auflage
- 160, 160´
- Elastische Auflage
- 161, 161´
- Befestigungsprofil
- 162, 162´
- Ausnehmungen
- 200
- Fußboden
- 201
- Platte
- 202
- Diele
- 300
- Tragstruktur
- 301
- Abschlusswinkel Randträger
- 302
- Verlängerungsfuß/Auflageplatte Randträger
- 303
- Verlängerungsfuß/Auflageplatte Querträger
- 304
- Sockelblende
- 400
- Plattenförmiges Element
- 401
- Abfluss