DE202018000789U1

DE202018000789U1 - Stundenanzeige für Uhren mit integrierter digitaler oder analoger Sicht/Nacht-Indikation, sowohl mit als auch ohne Stundenzeiger

Info

Publication number: DE202018000789U1
Application number: DE202018000789.7U
Authority: DE
Original assignee: Time4natureart Ug (haftungsbeschrankt); Time4natureart Ug Haftungsbeschraenkt
Current assignee: Noson Larysa De
Priority date: 2018-02-16
Filing date: 2018-02-16
Publication date: 2018-04-09
Anticipated expiration: 2028-02-17

Abstract

Stundenanzeige mit integrierter Zusatzfunktion für Uhren mit 12-Stunden-Zifferblatt, sowohl mit als auch ohne Stundenzeiger ausführbar, dadurch gekennzeichnet, dass neben der angezeigten Stunde mit der gleichen Anzeige klargestellt wird, um welche 12 Stunden (Tagesabschnitt) des 24-Stunden-Tages es sich handelt, d. h. ob die angezeigte Stunde für den lichten Tag (6.00 bis 18.00 Uhr, Sicht) oder die Nacht (18.00 bis 6.00 Uhr) gilt (binär digitale Sicht/Nacht-Indikation), und in der erweiterten Version zusätzlich die Anzeige des Fortschrittes des jeweiligen Tagesabschnittes, und ob dieser kommt oder geht, erfolgt (analog strukturierte Sicht/Nacht-Indikation).

Description

Die Erfindung gehört in die Kategorien Technik und Gestaltung von Uhren und dort in die Rubriken Zeitanzeigen, Zifferblätter, Zeiger. Das Problem oder der Nachteil vor dieser Erfindung war, dass auf dem bei Uhren am weitest verbreiteten 12-Stunden(h)-Zifferblatt die genaue Tageszeit ohne zusätzliche Information nicht ablesbar ist, da der Kalendertag 24 h - also zweimal 12 h - umfasst. In der Realität lässt man sich noch von der Erfahrung bzw. der inneren biologischen Uhr oder den Umwelteinflüssen leiten, die richtige Tageszeit aus der Anzeige auf einem 12-h-Zifferblatt herzuleiten.
Um diesen Nachteil auszuräumen und auf dem Zifferblatt einer 12-h-Uhr die reale Tageszeit abzulesen, gibt es auf dem Markt viele Lösungen in Form einer zusätzlichen AM/PM- oder Tag(Sicht)/Nacht-Indikation auf dem Zifferblatt. Hierzu war bisher jedoch immer ein separates Anzeigefeld oder ein weiterer 24-h-Kreis nötig, auf dem die erforderliche Information zur Verfügung gestellt wird. Diese Erfindung wandelt aber die normale Stundenanzeige einer 12-h-Uhr so ab, dass kein separater Indikator mehr erforderlich ist.
Dazu betrachten wir die , wobei im oberen Teil ( ) die Tageszeit 08:17 Uhr und unten ( ) die Tageszeit 20:17 Uhr - also 12 h später - auf einer 12-h-Uhr mit dieser Erfindung dargestellt wird. Der einzige aber wesentliche Unterschied liegt in der Farbe des Stundenzeigers. Entsprechend der Tageszeit weist bei lichtem Tag bzw. Sicht (6 bis 18 Uhr) das Zeigerinnere eine helle und bei Nacht (18 bis 6 Uhr) eine dunkle Farbe auf, um somit den richtigen Tagesabschnitt zu realisieren.
Die Funktionsweise dieser unterschiedlichen Farbgebung des Stundenzeigers wird aus der ersichtlich, dargestellt für 18:12 Uhr. Die Stundenindikation mit integrierter Tagesabschnittanzeige besteht aus zwei übereinander liegenden Kreisscheiben. Die untere Kreisscheibe (Sicht/Nacht-Scheibe, ) ist mit einer hellen und einer dunklen Hälfte ausgebildet (digitale Indikation der Tageshälften) und dreht sich einmal in 24 Stunden im Uhrzeigersinn. Diese Scheibe kann direkt über dem Zifferblatt als auch in einer entsprechend großen Öffnung im Zifferblatt angeordnet sein.
Darüber liegt konzentrisch mit einem radialen Schlitz versehen eine zweite mindestens gleich große Kreisscheibe (Schlitzscheibe, zusammen mit der Sicht/Nacht-Scheibe in dargestellt), die in Verlängerung des Schlitzes eine Spitze trägt. Diese Schlitzscheibe ist im Winkelbereich des Schlitzes von der Spitze bis zum Zentrum farblich hervorgehoben, so dass das Ganze auch mit der Umlaufzeit von 12 h einem Stundenzeiger entspricht. Je nach Tageshälfte erscheint der Schlitz bzw. das Zeigerinnere mit einer schmalen Übergangszone um 06:00 und 18:00 Uhr herum (wie dargestellt) hell oder dunkel. Diese Schlitzscheibe ist hier im Gegensatz zu als weitere Möglichkeit halbtransparent gehalten, so dass die darunter liegende Sicht/Nacht-Scheibe schwach sichtbar bleibt. Als dritte Möglichkeit kann anstelle der Schlitzscheibe ein geschlitzter Zeiger zum Einsatz kommen, so dass die Sicht/Nacht-Scheibe voll sichtbar ist.
Die Ansteuerung dieser Erfindung ist nicht mit Neuerungen verbunden, da es bereits Zeigerwerke bei 12h-Uhren gibt, die ein zusätzliches 24-h-Rad antreiben.
In den bisher dargestellten Beispielen für diese Erfindung ist der Informationsgehalt der Sicht/Nacht-Indikation binär digital und stellt das Innere des Stundenzeigers in Anlehnung an die jeweilige Tageshälfte entweder in heller oder dunkler Farbe dar. Zusätzlich zu dieser digitalen Indikation lässt die Sicht/Nacht-Scheibe eine analoge und damit theoretisch unendlich große Informationsmenge zu, entsprechend der Höhe (Fortschritt) der Sicht bzw. Nacht und ihrem Kommen oder Gehen, was sich jeweils quantitativ in der Uhrzeit wiederspiegelt.
Zur Verdeutlichung dieser analogen bzw. strukturierten Ausführung der Sicht/Nacht-Indikation dient , wo sich diesmal auch die hier voll sichtbare Sicht/Nacht-Scheibe im Zifferblatt dreht und nicht darüber. Im oberen Teil ( ) ist die Zeit 05:53 h dargestellt, also kurz vor dem Wechsel der Nacht zum lichten Tag, wo praktisch das Zeigerinnere des Stundenzeigers das Auslaufen der dunklen Nachtfarbe und das Herannahen der hellen Sicht wiedergibt. Darunter ( ) findet sich 23:28 h dargestellt, also kurz vor dem Scheitelpunkt (Mitternacht), wo die dunkle Farbe das Zeigerinnere fast ganz einnimmt.
Die Struktur dieser analogen Sicht/Nacht-Scheibe beschreibt einen minimalen Durchmesser bei 06:00 bzw. 18:00 Uhr, dann jeweils ein gleichförmiges Ansteigen des Radius bis zum Max-Wert bei 12:00 bzw. 24:00 (00:00) Uhr und danach den entsprechenden Abfall wieder auf den Min-Wert, wobei die Min- und Max-Werte mit den Schlitzenden des Stundenzeigers zusammenfallen. Der Fortschritt der Sicht oder Nacht lässt sich durch die Länge des Farbbalkens im Zeigerinneren ausmachen und ob der jeweilige Tagesabschnitt kommt oder geht durch den Gradienten des Balkens an seinem oberen Ende. Bei zunehmendem Tagesabschnitt ist die Steigung im Zeigerinneren in Uhrzeigerrichtung positiv, bei abnehmendem negativ.
Es sei hier betont, dass eine 12-h-Uhr mit Stundenzeiger für eine exakte Tageszeitangabe mittels der analogen bzw. strukturierten Sicht/Nacht-Indikation von der Anzeige her überbestimmt ist, es reicht die vorher beschriebene digitale Ausführung. Oder anders herum gesehen kann der Stundenzeiger einer 12-h-Uhr bei Vorhandensein der analogen Sicht/Nacht-Scheibe sogar ganz entfallen, wenn man sich klar macht, dass die jeweilige Tageszeit im Rand der Scheibenstruktur implizit hinterlegt ist.
Dazu betrachten wir die , wo die analoge Sicht/Nacht-Scheibe vor dem Zifferblatt im Uhrzeigersinn kreist, oben ( ) für 19:34 h und unten ( ) für 13:42 h dargestellt. Auf dem Zifferblatt befindet sich nicht nur der Minutenkranz, sondern auch ein lineares Stundenmaß auf der 0°-Position mit der Länge von Min- bis Max-Radius der Sicht/Nacht-Scheibe und dem Anzeigebereich von 12 Stunden (0 bis 6 h auf der linken und 6 bis 12 h auf der rechten Skala) ähnlich einem Thermometer anstelle eines Stundenkranzes für den hier entbehrlichen Stundenzeiger. Insofern kann auch der Teil des Zeigerwerkes, welcher der Ansteuerung des Stundenzeigers dient, entfallen.
Bei dieser Stundenanzeige ohne Stundenzeiger korreliert die vertikale Stundenachse mit dem Rand der sich davor drehenden strukturierten Sicht/Nacht-Scheibe. Im Bereich von 6 bis 12 Uhr bzw. 18 bis 24 Uhr wandert der virtuelle Schnittpunkt der Stundenachse mit dem Rand der Sicht/Nacht-Scheibe - entsprechend dem Tagesabschnitt farblich hervorgehoben - nach oben (siehe ), in den Zeiträumen 0 bis 6 Uhr bzw. 12 bis 18 Uhr nach unten (siehe ). Im ersten Fall ist das Stundenmaß auf der rechten Seite, im zweiten Fall auf der linken Seite abzulesen. Dies ist ohne Gefahr der Verwechslung möglich, da die jeweils gültige Skalierungshälfte der Stundenwerte durch die halb transparente Sicht/Nacht-Scheibe weniger abgedeckt wird als die nicht passende Skalierungshälfte. Hat man so die aktuelle Stunde festgestellt, werden die zugehörigen Minuten dann wie gewohnt auf der Kreisskala mit dem Minutenzeiger abgelesen.

Claims

Stundenanzeige mit integrierter Zusatzfunktion für Uhren mit 12-Stunden-Zifferblatt, sowohl mit als auch ohne Stundenzeiger ausführbar, dadurch gekennzeichnet, dass neben der angezeigten Stunde mit der gleichen Anzeige klargestellt wird, um welche 12 Stunden (Tagesabschnitt) des 24-Stunden-Tages es sich handelt, d. h. ob die angezeigte Stunde für den lichten Tag (6.00 bis 18.00 Uhr, Sicht) oder die Nacht (18.00 bis 6.00 Uhr) gilt (binär digitale Sicht/Nacht-Indikation), und in der erweiterten Version zusätzlich die Anzeige des Fortschrittes des jeweiligen Tagesabschnittes, und ob dieser kommt oder geht, erfolgt (analog strukturierte Sicht/Nacht-Indikation).
Stundenanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicht/Nacht-Scheibe mit in Uhrzeigerrichtung einem Umlauf pro Tag das bestimmende Bauteil ist. In der einfachen Ausführung ist dies eine Kreisscheibe mit einer hellen Hälfte für die Sicht und einer dunklen Hälfte für die Nacht (binär digitale Information). In der erweiterten Version ist diese Scheibe zusätzlich strukturiert: Mit minimalem Radius an den Schnittstellen zwischen heller und dunkler Hälfte, von wo aus der Radius gleichförmig bis zum Maximalwert in der Mitte der jeweiligen Hälfte ansteigt, um dann wieder in gleicher Weise auf den Minimalwert abzusinken (analog strukturierte Information).
Stundenanzeige nach allen vorhergehenden Ansprüche, bei der Variante mit Stundenzeiger dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die einfache als auch die erweiterte Version der Sicht/Nacht-Scheibe zum Einsatz kommen kann, wobei sich diese Scheibe entweder direkt oberhalb des Zifferblattes oder in einer entsprechend großen Öffnung im Zifferblatt konzentrisch zu diesem dreht. Die Drehstellung der Sicht/Nacht-Scheibe in Bezug auf die Tageszeit ist so, dass bei 0.00 bzw. 24.00 Uhr die dunkle Hälfte dieser Scheibe genau nach oben und die helle Hälfte genau nach unten weist.
Stundenanzeige nach allen vorhergehenden Ansprüche, bei der Variante mit Stundenzeiger dadurch gekennzeichnet, dass der in 12 Stunden einmal umlaufende Stundenzeiger direkt über der Sicht/Nacht-Scheibe konzentrisch angeordnet ist. Von den Informationen, die diese Scheibe bereithält, werden die der Tageszeit entsprechenden Daten in einem Längsschlitz des Zeigers dargestellt, wobei die nicht relevanten Daten außerhalb des Zeigers sichtbar bleiben. Bei der erweiterten Version der Sicht/Nacht-Scheibe korrespondieren die Schlitzenden mit dem Min- bzw. Max-Radius dieser Scheibe.
Stundenanzeige nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der Variante mit Stundenzeiger dadurch gekennzeichnet, dass der Stundenzeiger aus einer nicht oder nur halb transparenten Scheibe besteht, wenn die für die jeweilige Tageszeit nicht relevanten Informationen nicht bzw. nur schwach sichtbar sein sollen. Diese Scheibe ist mindestens so groß wie die Sicht/Nacht-Scheibe und weist wie der Stundenzeiger bei dem Schutzanspruch 4 einen ebensolchen radialen Schlitz auf. Diese Schlitzscheibe trägt in der Verlängerung des Schlitzes eine auf den Stundenring weisende Spitze und im Winkelbereich des Schlitzes ist sie von der Spitze bis zum Zentrum farblich hervorgehoben, wobei das dann dem Zeiger nach Schutzanspruch 4 entspricht.
Stundenanzeige nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der Variante ohne Stundenzeiger dadurch gekennzeichnet, dass die Sicht/Nacht-Scheibe in der erweiterten Version zum Einsatz kommt und sich direkt oberhalb des Zifferblattes konzentrisch zu diesem dreht. Im Normalfall ist die Drehstellung dieser Scheibe in Bezug auf die Tageszeit so wie bei der Variante mit Stundenzeiger (siehe Schutzanspruch 3). Andere Orientierungen ergeben sich dann, wenn die Stunde auf dem Zifferblatt nicht auf der „12-Uhr-Position“ abgelesen werden soll (siehe Schutzanspruch 8).
Stundenanzeige nach den Ansprüchen 1, 2 und 6, bei der Variante ohne Stundenzeiger dadurch gekennzeichnet, dass die strukturierte Sicht/Nacht-Scheibe halb transparent gehalten ist und der Scheibenrand farblich hervorgehoben ist entsprechend der Farbgebung der Sicht- und Nachthälfte. In diesem strukturierten Rand ist neben den Tagesabschnitten auch die Uhrzeit hinterlegt, ausgedrückt durch die gleichförmig variierende Höhe des Scheibenradius.
Stundenanzeige nach den Ansprüchen 1, 2, 6 und 7, bei der Variante ohne Stundenzeiger dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Stunde mit einem linearen Stundenmaß auf dem Zifferblatt aus dem Rand der strukturierten Sicht/Nacht-Scheibe ausgelesen wird. Das Stundenmaß besteht im Normalfall aus einer senkrechten Achse in der oberen Zifferblatthälfte auf der „12-Uhr-Position“ mit Skalierung von 0 bis 6 auf der linken und 6 bis 12 auf der rechten Seite, wobei die 0 und die 12 außen und die 6 innen stehen. Es sind gegenüber der Normalposition auch beliebige andere um das Zifferblattzentrum gedrehte Lagen des Stundenmaßes darstellbar.
Stundenanzeige nach den Ansprüchen 1, 2 und 6 bis 8, bei der Variante ohne Stundenzeiger dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Endpunkte der Stundenachse vom Zifferblattzentrum dem Max- bzw. Min-Radius der Sicht/Nacht-Scheibe entsprechen. Damit hat das Stundenmaß die gleiche Länge wie die Differenz von Max- zu Min-Radius dieser Scheibe.