DE202017104949U1 - Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte und Bodenplatte für ein Gebäude - Google Patents

Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte und Bodenplatte für ein Gebäude Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte (2) aus zumindest einer Betonschicht (36) für ein Gebäude, mit einem zumindest zweiteiligen Schutzrohr (4), aufweisend:
ein ortsfest in die Bodenplatte betonierbares Außenrohr (6), und
ein in dem Außenrohr bewegbares formstabiles Innenteil (8),
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrohr (4) ein mit dem Außenrohr (6) verbundenes, formstabiles Schalungsteil (10, 10') aufweist, das sich um das Innenteil (8) herum und daran entlang erstreckt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte aus zumindest einer Betonschicht für ein Gebäude, mit einem zumindest zweiteiligen Schutzrohr, das ein ortsfest in die Bodenplatte betonierbares Außenrohr, und ein in dem Außenrohr bewegbares formstabiles Innenteil aufweist. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auch auf eine Bodenplatte für ein Gebäude sowie auf ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Bodenplatte.
  • Vorrichtungen zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte werden verwendet, um Leitungen, wie Daten- oder Stromleitungen oder Medienleitungen, wie Wasserrohre oder Gasrohre in ein Gebäude, insbesondere ein kellerloses Gebäude, einzuführen. Da die tatsächliche Endhöhe der Bodenplatte oder die Dicke der Bodenplatte bei einer mehrschichtigen Bodenplatte, insbesondere die Schichtdicken von z. B. der Betonschicht und einer weiteren oberhalb der Betonschicht auszubildenden Estrich-Schicht, aufgrund von Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Bodenplatte oder einer Änderung in der möglichen Zusammenstellung des Bodenplattenaufbaus, variieren kann/können, sind die Vorrichtungen, auch bezeichnet als Hauseinführung, üblicherweise nach Fertigstellung der Bodenplatte beispielsweise durch das Abtrennen von Vorrichtungsbereichen an die fertige Oberfläche der Bodenplatte anzugleichen. Das exakte Abtrennen der Vorrichtungsabschnitte ist häufig mit einem entsprechend hohen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden.
  • Aus DE 10 2005 041 176 A1 ist eine Hauseinführung für ein bevorzugt kellerloses Gebäude zum Durchführen von mehreren Kabeln und/oder Rohren durch die Bodenplatte des Gebäudes bekannt. Die Hauseinführung weist mehrere sich durch die Bodenplatte erstreckende Schutzrohre auf, wobei jedes Schutzrohr ein Außenrohr und ein in dem Außenrohr bewegbares Innenrohr umfasst. Zudem ist ein mit dem oberen Enden der Außenrohre verbundener Kasten vorgesehen, der in die Betonschicht der Bodenplatte einbetoniert ist und abschnittsweise die Schutzrohre umgibt. Der Kasten ist aus einem Bodensegment und mehreren darauf und aufeinander aufsetzbaren Rahmensegmenten ausgebildet. Während der Herstellung der Bodenplatte werden mehr Rahmensegmente verwendet als für die tatsächliche Ausgestaltung des Kastens am Ende benötigt, deren Anzahl entsprechend der fertigen Höhe der Bodenplatte im Nachhinein noch angepasst wird. Aufgrund der vielen Einzelteile besteht, insbesondere bei zum Beispiel nur einer Einfach- oder Zweifach-Hauseinführung ein unverhältnismäßig hoher Montage- und Herstellungsaufwand für eine solche Vorrichtung.
  • Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte aufzuzeigen, die einfach und günstig herstellbar und zudem vereinfacht an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden kann.
  • Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte aus zumindest einer Betonschicht für ein Gebäude, mit den Merkmalen nach Anspruch 1. Insbesondere weist das Schutzrohr ein mit dem Außenrohr verbundenes formstabiles Schalungsteil auf, das sich um das Innenteil herum und daran entlang erstreckt. Unter formstabil wird verstanden, dass das Schalungsteil eine Steifigkeit aufweist, die zur Aufnahme derjenigen Seitenkräfte ausreicht, die bei der Herstellung der Bodenplatte durch das Material der Bodenplatte erzeugt werden und auf das Schalungsteil einwirken. Das Schalungsteil ist derart formstabil, dass auch nach dem Aushärten der Bodenplatte eine Relativbewegung zwischen dem Innenteil und dem Schalungsteil gewährleisten ist.
  • Die Erfindung macht sich hierbei die Erkenntnis zunutze, dass mittels des formstabilen Schalungsteils eine physische Trennung zwischen der zu erstellenden Bodenplatte und dem Innenteil, das bewegbar in dem ortsfest in der Bodenplatte angeordneten Außenrohr und dem Schalungsteil ist, erfolgt. Somit kann das Innenteil, wenn es sich um ein bereits gebrauchsfähiges Innenrohr der Vorrichtung handelt, durch das Bewegen, insbesondere das Verschieben des Innenteils im Außenrohr, auf das fertige Höhenmaß der herzustellenden Bodenplatte angepasst werden. Das formstabile Schalungsteil ist vorzugsweise aus einem Material ausgebildet, welches händisch, beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Messers, getrennt werden kann. Geringe seitliche Stützkräfte werden insoweit durch das formstabile Schalungsteil aufgebracht, welches dafür sorgt, dass ein ausreichend großer freier Querschnitt in der Betonschicht oder einer Estrich-Schicht, bei zum Beispiel einer mehrschichtigen Bodenplatte, erzeugt ist, innerhalb dem das Innenteil bewegt werden kann.
  • Aufgrund der formstabilen Ausgestaltung kollabiert das Schalungsteil nicht, so dass zwischen der Innenseite des Schalungsteiles und der Außenseite des Innenteiles zumindest abschnittsweise ein Spalt verbleibt, der ein Verschieben des Innenteils mittels Handkraft ermöglicht.
  • Das Schalungsteil umgibt das Innenteil des Schutzrohres vollumfänglich, also über den gesamten Umfang, und erstreckt sich zumindest entlang eines Abschnitts des Innenteils. Als Material für das Schalungsteil könnte beispielsweise ein Gummi-Werkstoff verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist das Schaltungsteil aus einem Schaum- und/oder Dämmmaterial ausgebildet, bevorzugt einem Schaumkunststoff, ausgewählt aus der Liste bestehend aus: expandiertem Polystyrol (EPS), extrudiertem Polystyrol (XPS), oder einem Polyurethan (PUR) - Schaum. Das Schaum- und/oder Dämmmaterial ist in einer bevorzugten Ausführungsform um einen Abschnitt des Außenrohres herum gelegt und mit diesem verbunden.
  • Bevorzugt ist das Schalungsteil über einen Abschnitt am oberen Ende des Außenrohres fest verbunden. Insbesondere wird das Schalungsteil mit der Außenseite des Außenrohres verklebt. In einer anderen Ausgestaltung sind die Abmaße von Schalungsteil und Außenrohr so aufeinander abgestimmt, dass die miteinander in Anlage stehenden Kontakt- oder Verbindungsflächen eine Klemmwirkung erzielen. Vorzugsweise bildet das Dämm- und/oder Schaummaterial eine Art Schutzhülse aus, die bevorzugt vom Verbindungsbereich zwischen Außenrohr und Schalungsteil aus in Längsrichtung des Außenrohres erstreckend daran absteht. Mit der Verwendung eines Schaum- und/oder Dämmmaterials, insbesondere eines Schaumkunststoffes ist eine einfache Ausgestaltung des Schalungsteiles erreicht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Schalungsteil ein Rohr oder Rohrabschnitt. Bevorzugt weist das um das Innenteil des Schutzrohres herum angeordnete Schalungsteil, bezogen auf seine Innenabmessungen, ein Übermaß zur Außenabmessung des Innenteiles auf.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Schalungsteil mit seiner dem Innenteil zugewandten Innenseite vollumfänglich mit dem Innenteil in Anlage steht oder zwischen Innenseite des Schalungsteiles und Außenseite des Innenteiles ein Spalt ausgebildet ist. Das Innenteil wird in der Ausführungsform, in der es mit seiner Außenseite mit der Innenseite des Schalungsteiles in Kontakt steht, mittels des Schalungsteiles, das ebenfalls durch die Bodenplatte in Position gehalten wird, relativ zum Außenrohr der Vorrichtung klemmend gehalten.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist der freie innere Querschnitt des Schalungsteiles größer als der äußere Querschnitt des Innenteiles. Zwischen der Innenseite des Schalungsteiles und der Außenseite des Innenteils ist dann ein Spalt vorhanden. Zwischen Innenteil und Schalungsteil ist bevorzugt ein umlaufender Spalt ausgebildet.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen das Schalungsteil auf seiner dem Innenrohr zugewandten Innenseite und die Außenseite des Innenteiles einen Reibkoeffizienten µ von weniger als 0,4 auf, bevorzugt kleiner als 0,25. Der angegebene Reibkoeffizient µ bezieht sich vorliegend auf den Anwendungsfall der trockenen Haftreibung zwischen der Innenseite des Schalungsteiles und der Außenseite des Innenteiles. Über den verhältnismäßig geringen Reibkoeffizienten wird gewährleitstet, dass auch wenn beim Herstellen der Betonschicht oder Estrich-Schicht das Schaltungsteil, das sich in Form einer Schutzhülse um das Innenteil erstreckt, durch die oberen Bereiche der Bodenplatte verformt wird, und somit gegebenenfalls einseitig in Anlage mit der Außenseite des Innenteiles des Schutzrohres gelangt, auch nach Fertigstellen der Bodenplatte eine Relativbewegung zwischen Schalungsteil und bewegbaren Innenteil möglich ist. Ebenso ermöglicht der geringe Reibkoeffizient zwischen den Flächen von Innenteil und Schalungsteil, dass deren Innen- bzw. Außenseiten in einer möglichen Ausgestaltung vollumfänglich und spaltfrei in Anlage miteinander stehen können. Das Innenteil des Schutzrohres kann weiterhin relativ zu und in dem Außenrohr bewegt werden. Insbesondere, wenn das Innenteil eine Montagehilfe aus einem Vollprofil ist, kann dieses aus dem Außenrohr herausgezogen und durch ein Innerrohr ersetzt werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist das aus einem Schaum- und/oder Dämmmaterial ausgebildete Schalungsteil vorzugsweise auf seiner dem Innenteil des Schutzrohres zugewandten Innenseite eine Beschichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, den Reibkoeffizienten weiter zu verringern. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die dem Beton oder dem herzustellenden, bzw. zu verlegenden Estrich zugewandte Außenseite des Schalungsteiles eine Oberfläche bzw. eine Beschichtung auf der Oberfläche aufweist, welche dazu eingerichtet ist, den Stoffschluss zwischen dem Schalungsteil und dem Beton oder Estrich zu verbessern.
  • Vorzugsweise weist das Schalungsteil im Verbindungsbereich mit dem Außenrohr, insbesondere an seinem dem Verbindungsbereich zugeordneten Ende, einen den freien Querschnitt des Schalungsteiles vergrößernden, bevorzugt umlaufenden Absatz an seiner Innenseite auf, mit dem das Schalungsteil am oberen Ende des Außenrohres befestigt ist. Vorzugsweise übergreift das im Querschnitt vergrößerte, untere Ende des Schalungsteiles das obere Ende des Außenrohres außenseitig.
  • In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind das Innenteil mit seiner Außenseite und das Außenrohr mit seiner Innenseite entlang eines Verbindungsabschnittes einander überdeckend in Anlage gebracht. Darüber ist gewährleistet, dass das bevorzugt als Innenrohr ausgebildete Innenteil innerhalb des in der Betonschicht einbetonierten Außenrohres gehalten wird. Im Verbindungsabschnitt ist ein Reibschluss bewirkt, der eingerichtet ist, einem selbsttätigen Bewegen des Innenteiles relativ zum Außenrohr entgegenzuwirken. Über die Kraftschlussverbindung wird das Innenteil derart am oder im Außenrohr fixiert, dass es sich mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand zum Außenrohr bewegen, insbesondere verschieben lässt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weisen der Innendurchmesser des Außenrohres und der Außendurchmesser des Innenteiles aufeinander abgestimmte Abmessungen auf. Bevorzugt weist das Innenteil einen geringfügig größeren Außendurchmesser im Vergleich zum Innendurchmesser des Außenrohres auf, wodurch eine Art Übermaßpassung ausgebildet ist, über die der Reibschluss zwischen den miteinander in Anlage stehenden Oberflächen bewirkt ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Verbindungsabschnitt von Innenteil und Außenrohr ein Dichtungselement angeordnet. Mithilfe des Dichtungselementes wird im Verbindungsabschnitt zwischen Innenteil und Außenrohr eine Dichtfunktion umgesetzt, wodurch das Eintreten von Verschmutzungen oder Feuchtigkeit in das Innere des Schutzrohres sowie das Austreten von in dem Schutzrohr strömenden Medien, wie Gase oder Flüssigkeiten vermieden wird. Das Dichtungselement, das als Dichtungsring ausgebildet sein kann, ist an mindestens einem der Bauteile des Schutzrohres, also am Innenteil oder am Außenrohr, angeordnet. In einer alternativen Ausgestaltung weisen das Innenteil und das Außenrohr jeweils ein daran angeordnetes Dichtungselement auf, das eine Dichtungsfunktion mit der Oberfläche des jeweils anderen Teiles des Schutzrohres erzeugt. Eine Dichtfunktion kann insbesondere dann erforderlich sein, falls das formstabile Schalungsteil während des Herstellens der Betonschicht oder Estrich-Schicht unbeabsichtigt perforiert wird, sodass Feuchtigkeit über die Perforation am Schalungsteil in den Verbindungsbereich von Außenrohr und Innenteil gelangen oder Gase bzw. Flüssigkeiten aus dem Schutzrohr austreten könnten.
  • Vorzugsweise ist das Innenteil ein Innenrohr mit einem zylindrischen Innen- und Außendurchmesser oder ein zylindrischer Montagekörper, der bevorzugt aus einem Vollmaterial ausgebildet ist. In einer Ausführungsform weist das Innenrohr einen Außendurchmesser auf, der vorzugsweise über die gesamte Länge des Innenrohres dem Innendurchmesser des Außenrohres entspricht. Damit ist ein bevorzugt großer Verstellbereich des Innenrohres relativ zum Außenrohr erzielt, über den das Innenrohr im Außenrohr zum Angleichen an die fertige Oberfläche der hergestellten Bodenplatte bewegt werden kann. Anstelle des Innenrohres kann zumindest während des Montierens und dem Herstellen der Bodenplatte ein zylindrischer Montagekörper aus bevorzugt einem Vollmaterial eingesetzt werden, der das Schutzrohr während des Herstellens der Bodenplatte ohne zusätzliche Hilfsmittel verschließt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist der als Provisorium dienende zylindrische Montagekörper über einen Abschnitt seiner Erstreckung zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern auf. Ein erster Abschnitt des Montagekörpers weist einen Außendurchmesser auf, der an den Innendurchmesser des Außenrohres angepasst ist. Dieser entsprechend angepasste Durchmesser bildet mit dem Außenrohr den Verbindungsabschnitt aus. Ein zweiter Abschnitt des Montagekörpers, der außerhalb des Außenrohres angeordnet ist, weist einen Außendurchmesser auf, der größer als der Innendurchmesser des Außenrohres aber gleichgroß oder kleiner als der Außendurchmesser des Außenrohres ist. Zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt des Montagekörpers ist ein Absatz im Durchmesser ausgebildet, der als Anlagefläche für das Innenteil am oberen Ende des Außenrohres während des Montierens dient. Durch den vergrößerten Außendurchmesser des Innenteiles im zweiten Abschnitt wird eine geringfügig größere Öffnung im Bereich um das zu erzeugende Schutzrohr in der Bodenplatte erzeugt, über die das Bewegen des zur endgültigen Ausbildung des Schutzrohres verwendeten Innenrohres erleichtert wird.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht einen am freien Ende des Innenrohres angeordneten Anschlussstutzen vor, vorzugsweise für einen mit dem Innenrohr koppelbaren Ankerkörper. Der am oberen Ende des Innenrohres befestigte Anschlussstutzen bildet eine Erweiterung im Querschnitt des Innenrohres aus, der bevorzugt auf der Oberfläche der Bodenplatte nach Fertigstellung aufgesetzt wird. Der Anschlussstutzen dient insbesondere als Anschlag für das bewegliche Innenrohr des Schutzrohres. Dadurch wird auf einfache Weise vermieden, dass das Innenrohr unzulässiger Weise zu weit in die Bodenplatte abgleitet. Mithilfe eines mit dem Anschlussstutzen koppelbaren Ankerkörpers erfolgt vorzugsweise nach Fertigstellung eine Arretierung des Innenrohres zur Bodenplatte. Der Ankerkörper weist zumindest eine mit dem Anschlussstutzen des Innenrohres koppelbare Ankerplatte auf, die mit ihrer Unterseite auf der Oberfläche der Bodenplatte aufsteht.
  • Vorzugsweise ist darüber hinaus am Ankerkörper wenigstens eine Aufnahme für ein das Innenrohr mit der Oberseite der Bodenplatte koppelbares Befestigungsmittel vorgesehen. Vorzugsweise sind zwei Aufnahmen für entsprechende Befestigungsmittel, wie beispielsweise den Kopf einer Befestigungsschraube, vorgesehen, mittels denen der Ankerkörper an der Bodenplatte befestigt wird. Bevorzugt sind die zumindest zwei Aufnahmen für die Befestigungsmittel an einander gegenüberliegenden Eckbereichen des eine Ankerplatte aufweisenden Ankerkörpers angeordnet. In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlussstutzen mit dem Ankerkörper über eine Formschluss-Verbindung, ähnlich einer Bajonett-Verbindung, reversibel koppelbar. Die Verbindung zwischen dem Innenrohr und dem Ankerkörper kann dadurch im Bedarfsfall beliebig oft getrennt und wiederhergestellt werden.
  • Vorzugsweise ist am Außenrohr ein Sicherungselement für einen das Außenrohr vor dem Betonieren der Betonschicht der Bodenplatte in seiner Ausrichtung haltenden Stabkörper angeordnet. Das Sicherungselement weist eine mit einem Stabkörper zusammenwirkende Halterung auf, welche über ein Befestigungselement am Außenrohr des Schutzrohres des Verbindungsbereiches mit dem Schalungsteil angeordnet ist. Die Halterung weist eine Aufnahme für das darin einführbare obere Ende des Stabkörpers auf, der vorzugsweise als Erdspieß ausgebildet ist. Mit dem Erdspieß wird die erfindungsgemäße Vorrichtung vor dem Gießen der Betonschicht der Bodenplatte im Erdreich platziert, wobei das obere Ende des Stabkörpers und des damit gekoppelten Sicherungselementes so platziert werden, dass diese innerhalb der zu gießenden Betonschicht der herzustellenden Bodenplatte angeordnet sind. Als Befestigungselement für die Halterung am Außenrohr werden vorzugsweise an das Außenrohr angeformte Teile, stoffschlüssige Verbindungen oder eine im Durchmesser veränderbare Schelle oder dergleichen verwendet.
  • In einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist das im Einbauzustand aus der Bodenplatte an der Unterseite herausragende Ende des Außenrohres einen Verbindungsanschluss für ein bevorzugt flexibles Rohrelement auf. Das über den Verbindungsanschluss befestigte biegsame Rohrelement ermöglicht das Umlenken der einzuführenden Leitung mit einem vorbestimmten Biegeradius unter der Bodenplatte. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das flexible Rohrelement dazu eingerichtet, nicht unterhalb eines minimalen Biegeradius umgelenkt zu werden. Damit werden Knicke in den durch die Rohrelemente geführten Leitungen vermieden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind das Innen- und Außenrohr aus einem formstabilen Kunststoff ausgebildet. Darüber ist gewährleistet, das Herstellen einer Durchführung innerhalb der Bodenplatte ein Mindestdurchmesser für die durch die Bodenplatte hindurch zu führenden Leitungen gewährleistet ist. Als Material zur Ausbildung von Innen- und Außenrohr werden vorzugsweise formstabile Kunststoffe, wie beispielsweise Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyamid oder Acrylnitril-Butadien-Styrol verwendet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das formstabile Schalungsteil von einer Schutzummantelung umgeben, wobei die Schutzummantelung vorzugsweise forminstabil ausgebildet ist. Die Schutzummantelung ist vorzugsweise dazu angepasst, das Schalungsteil gegen mechanische Beschädigungen zu schützen, beispielsweise während des Transports oder der Montage.
  • Vorzugsweise ist die Schutzummantelung als Wassersperre ausgebildet und schützt das Schalungsteil insbesondere gegen Wasserein- oder austritt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Vorrichtung eine Libelle zur Ausrichtung der Vorrichtung auf, welche bevorzugt an der Schutzummantelung angeordnet ist.
  • Weiter vorzugsweise weist die Schutzummantelung eine oder mehrere Markierungen auf, die jeweils eine Solltrennstelle kennzeichnen.
  • Die vorstehenden Ausprägungen der Schutzummantelung erleichtern die Montage der Vorrichtung und ersetzen Arbeitsmaßnahmen, die sonst mittels separater Bauteile und Arbeitsschritte zu erledigen gewesen wären.
  • Die Schutzummantelung ermöglicht es ferner, dass das formstabile Schalungsteil aus mehreren scheibenförmigen Segmenten besteht, die innerhalb der Schutzummantelung gehalten werden, oder unmittelbar zwischen dem Innenteil und der Schutzummantelung aufgeschäumt und mittels einer Trennfolie von dem Innenteil getrennt ist, oder aus mehreren Teilschalen, vorzugsweise zwei Halbschalen, besteht.
  • Das formstabile Schalungsteil ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform an seinem äußeren Umfang zumindest abschnittsweise polygonal geformt. Der polygonale Abschnitt erstreckt sich vorzugsweise vollständig oder zumindest im Wesentlichen vollständig entlang der Längsrichtung des Schalungsteilt, so dass immer ein Teil des polygonalen Abschnittes mit in der Bodenplatte eingegossen wird.
  • Der polygonale Umfang ist vorzugsweise dazu eingerichtet, in der Bodenplatte eine Aussparung mit mehreren Ecken auszubilden, wobei die Vorrichtung einen endseitig mit dem Innenrohr verbundenen Ankerkörper zum Befestigen der Vorrichtung an der Bodenplatte aufweist, der eine oder mehrere Ausnehmungen zum Hindurchführen jeweils eines geeigneten Befestigungselementes, vorzugsweise eines Stabes, aufweist.
  • Die Ausnehmungen sind vorzugsweise innenliegend derart benachbart zu jeweils einer Ecke der Aussparung ausgerichtet, dass die Stäbe in eingeführtem Zustand bei Torsion der Vorrichtung in der jeweiligen Ecke der Aussparung gehalten werden. Hierdurch wird eine einfache Möglichkeit der Drehsicherung geschaffen, für welche keine Bohrung und kein Dübel in die Bodenplatte eingebracht werden müssen: Durch die unrunde Geometrie des Schalungsteils erhält die von dem Schalungsteil erzwungene Aussparung in der Bodenplatte eine korrespondierende negativ unrunde Form. In die Ecken dieser Aussparung greifen die Stäbe ein, so dass sie bei einer Verdrehung der Vorrichtung gegen die Ecke bzw. eine der in der Ecke zusammenlaufenden Flanken der Aussparung gedrückt werden. So kann das auf die Vorrichtung wirkende Drehmoment in die Bodenplatte abgeleitet werden.
  • Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt eine Anordnung aus mehreren nebeneinander angeordneten Vorrichtungen zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte eines Gebäudes. Eine solche Anordnung wird insbesondere benötigt, wenn eine Mehrsparten-Hauseinführung durch eine Bodenplatte zu erfolgen hat.
  • Die Erfindung löst auch die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugrunde gelegte Aufgabe, in dem jede Vorrichtung der Anordnung ein zumindest zweiteiliges Schutzrohr gemäß einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung aufweist.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung weist jede Vorrichtung ein zumindest zweiteiliges Schutzrohr auf, wobei sämtliche Schutzrohre der Anordnung von einem einzigen mit den Außenrohren verbundenen, formstabilen Schalungsteil umgeben sind, das sich bereichsweise um und entlang der Innenteile erstreckt. Bei einer Vielzahl solcher in einer Bodenplatte anzuordnenden Vorrichtungen ist der Montageaufwand deutlich vereinfacht, da das Angleichen des Innenrohres auf die Oberfläche der Bodenplatte nach deren Fertigstellung bei insbesondere einer Mehrsparten-Hauseinführung ohne aufwendiges Montieren beziehungsweise Demontieren von Kästen oder Kastensegmenten, welche die verschiedenen Schutzrohre jeweils einzeln oder im Verbund umgeben, vermieden ist. Das in der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ein jeweiliges Innenteil umgebende Schalungsteil kann auf einfache Weise abgetrennt, beispielsweise abgerissen bzw. durchtrennt, und das Innenteil auf die gewünschte Höhe oberhalb der fertigen Bodenplatte abgesenkt werden. Bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist nur das eine sämtliche Innenteile umgebende Schalungsteil auf Höhe der Oberseite der erzeugten Bodenplatte einfach abzutrennen bzw. zu entfernen, vorzugsweise abzureißen. Die Vorrichtungen zum Durchführen der Leitungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind in einer Reihe hinter- beziehungsweise nebeneinander verlaufend angeordnet. In einer anderen Ausführungsform können auch mehr Reihen hinter- oder nebeneinander angeordneter Vorrichtungen vorgesehen sein, wobei eine solche Reihe eine oder mehrere Vorrichtungen umfasst. Der Abstand zwischen den Mittenachsen zweier benachbart angeordneter Vorrichtungen zur Leitungsdurchführung beträgt in einer Ausführungsform weniger als dem dreifachen Außendurchmesser des Schutzrohres. In einer Ausführungsform der Erfindung wird der Abstand zwischen den Vorrichtungen durch die mit den Schutzrohren zu koppelnden Ankerplatten definiert, wobei zwei Ankerplatten unmittelbar einander benachbarter Vorrichtungen mit ihren Stirnseiten einander berühren oder in einem Abstand von wenigen Millimetern zueinander angeordnet sind. Bevorzugt ist das eine Schalungsteil mit seinem unteren Ende vollumfänglich um die jeweiligen Außenrohre der Anordnung herumgelegt und bevorzugt mit deren Außenseiten verbunden.
  • Die Erfindung betrifft gemäß einem weiteren Aspekt eine Bodenplatte für ein Gebäude, aufweisend zumindest eine Schicht aus gegossenem Beton.
  • Die erfindungsgemäße Bodenplatte löst die eingangs beschriebene Aufgabe durch wenigstens eine Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch die Bodenplatte gemäß einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen, wobei die Vorrichtung nach Fertigstellung von zumindest der Betonschicht dazu eingerichtet ist, dass das Innenteil jeweils relativ zum Außenrohr bewegbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das formstabile Schalungsteil derart formstabil ist, dass diejenigen Seitenkräfte aufgenommen werden, die bei der Herstellung der Bodenplatte durch das Material der Bodenplatte entstehen, um die bewegliche Aufnahme des Innenteiles zum Schalungsteil und damit zum Außenrohr gewährleisten zu können. Nach dem Aushärten der Betonschicht kann das Innenteil weiterhin zum Außenrohr bewegt und damit in der Höhe so angepasst werden, dass sich mögliche Abweichungen, die während der Herstellung der Bodenplatte entstehen, ausgleichen lassen. Nach Fertigstellung der Bodenplatte kann das formstabile Schalungsteil dann aber auf Höhe der Oberfläche der fertigen Bodenplatte abgetrennt werden und das Innenteil, welches bevorzugt ein zylindrisches Innenrohr ist, mit seinem oberen Ende, an dem vorzugsweise ein Anschlussstutzen angeordnet ist, auf die Oberseite der Bodenplatte abgesenkt werden. Ein aufwendiges Entfernen von etwaigen Rahmensegmenten oder ein Abtrennen eines sich um ein Schutzrohr herum erstreckenden kastenförmigen Rahmens, (wobei dann noch abschließend aus brandschutztechnischen Gründen eine Vergussmasse zwischen die Außenseite des Schutzrohres und den rahmenartigen Kasten einzufüllen wäre) ist nicht notwendig.
  • In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenplatte ist vorgesehen, dass nach Fertigstellung der Bodenplatte das formstabile Schalungsteil in einen gleichmäßigen Abstand um das Innenteil herum angeordnet und somit ein Spalt zwischen Schalungsteil und Innenteil ausgebildet ist oder mindestens partiell mit der Außenseite des Innenteiles in Anlage steht und vorzugsweise eine Gleitfläche für das bewegbare Innenrohr ausbildet. Durch das Schalungsteil ist eine unmittelbare Verbindung zwischen der Außenseite des Innenteiles des Schutzrohres und der zumindest erzeugten Betonschicht verhindert, sodass sichergestellt ist, dass das Innenteil relativ zum Außenrohr bewegbar ist bzw. bleibt. Zudem ist, aufgrund des geringen Abstandes der erzeugten Betonschicht zum Schutzrohr, der Brandschutz ohne weitere zusätzliche Maßnahmen gewährleistet. In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Bodenplatte nur eine Betonschicht auf. In einer weiteren Ausführungsform weist die Bodenplatte zusätzlich zur Betonschicht eine Estrich-Schicht und in einer nächsten Ausführungsform ist zwischen der Betonschicht und der Estrich-Schicht eine Isolierschicht vorgesehen.
  • Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt ein Verfahren zum Herstellen einer Bodenplatte nach einer vorstehend bevorzugten Ausführungsform.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren löst die eingangs beschriebene Aufgabe mit den Schritten: Bereitstellen der Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch die Bodenplatte gemäß einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen, und Herstellen von zumindest einer Schicht aus Beton für die Bodenplatte, wobei die Vorrichtung mit ihrem Außenrohr fest in der Betonschicht aufgenommen wird; optionales Herstellen einer Estrich-Schicht oberhalb der gegossenen Betonschicht; Abtrennen eines über der Oberseite der fertiggestellten Bodenplatte hinaus ragenden Abschnittes des formstabilen Schalungsteiles, und Verstellen des formstabilen Innenteiles im Außenrohr und in dem Schalungsteil, wobei das Schalungsteil sich um und zumindest entlang eines Abschnittes des Innenteiles erstreckt. Mithilfe der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte ist eine vereinfachte Herstellung einer Bodenplatte erreicht, da das aufwendige Demontieren etwaiger Rahmensegmente eines das Schutzrohr aufnehmenden Kastens entfällt. Durch die Verwendung eines formstabilen Materials zur Ausbildung des Schalungsteiles kann dieses ohne Zuhilfenahme spezieller Werkzeuge auf Höhe der Oberseite der Bodenplatte abgetrennt bzw. eingekürzt werden. Das obere Ende des Innenteiles des Schutzrohres wird bevorzugt durch Verschieben des Innenteiles im Außenrohr auf die Endhöhe der fertigen Bodenplatte, die nur aus einer Betonschicht oder aus einer Betonschicht und wenigstens einer auf der Betonschicht angeordneten Estrich-Schicht ausgebildet sein kann, angeglichen.
  • Die zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen beziehungsweise Weiterbildungen sind zugleich auch bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anordnung, der erfindungsgemäßen Bodenplatte sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Bodenplatte.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher beschrieben. Hierbei zeigen:
    • 1: eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung;
    • 2: eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt gemäß der Einkreisung I aus 1;
    • 3 und 4: Detailansichten des erfindungsgemäßen Schalungsteiles nach 2;
    • 5 und 6: Darstellungen eines Schalungsteiles gemäß einer weiteren Ausführungsform;
    • 7 und 8: schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen von Anordnungen von mehreren Vorrichtungen zur Ausbildung einer Mehrsparten-Hauseinführung.
  • In 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte 2 (4, 5) für ein nicht näher dargestelltes Gebäude gezeigt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Schutzrohr 4, welches sich durch die gesamte Bodenplatte 2 erstreckt. Das Schutzrohr 4 weist ein Außenrohr 6 auf, das ortsfest in der Bodenplatte einbetonierbar ist. Das Schutzrohr 4 umfasst außerdem ein im Außenrohr bewegbares formstabiles Innenteil 8 und ein mit dem Außenrohr 6 verbundenes, formstabiles Schalungsteil 10, welches sich um das Innenteil 8 herum und daran entlang erstreckt. An dem an der Unterseite aus der Bodenplatte 2 herausragenden Ende des Außenrohres 6 ist ein Verbindungsanschluss 12 vorgesehen, an dem ein flexibles Rohrelement 14 befestigt ist. Das flexible bzw. biegsame Rohrelement ist dazu eingerichtet, sich nur um einen vorbestimmten Mindestbiegeradius verbiegen zu lassen. In einer Ausführung der Erfindung ist das formstabile Schalungsteil 10 von einer bevorzugt forminstabilen Schutzummantelung 15 umgeben, welche durch die gestrichelte Linie in 1 verdeutlicht werden soll, siehe hierzu auch die 2 und 5.
  • Ferner sind am Außenrohr zwei Sicherungselemente 16 angeordnet, die jeweils an einem Stabkörper 18, insbesondere einem Erdspieß, befestigt werden. Mit dem Stabkörper 18 wird die Vorrichtung im Erdreich positioniert, auf dem die Bodenplatte 2 für das Gebäude gegossen werden soll. Das Sicherungselement 16 weist eine am Stabkörper 18 angeordnete Halterung 20 und ein Befestigungselement 22 auf, das in diesem Ausführungsbeispiel als Sicherungsschelle ausgeführt ist und zumindest bereichsweise den Außenumfang des Außenrohres 6 klemmt.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht der in 1 dargestellten Einzelheit I. Außenrohr 6 und Innenteil 8 bilden einen Verbindungsabschnitt 24 aus, entlang dem die Außenseite 27 des Innenteiles 8 und die Innenseite des Außenrohres 6 einander überdeckend in Anlage gebracht sind. Die Abmessungen von Außenrohr 6 und Innenteil 8 sind so gewählt, dass das Innenteil 8, welches bevorzugt ein zylindrisches Innenrohr ist, im Außenrohr 6 bewegt, insbesondere in Längsrichtung des Außenrohres 6 verschoben werden kann. Das Schalungsteil 10, welches vorzugsweise als Rohr aus einem der oben angeführten Materialien ausgebildet ist, bildet mit der Außenseite des Außenrohres 6 einen Verbindungsbereich 26 aus. Zudem weist das Schalungsteil 10 an seinem dem Verbindungsbereich 26 mit dem Außenrohr 6 zugeordneten Ende einen den freien Querschnitt des Schalungsteiles 10 vergrößernden, bevorzugt umlaufenden Absatz 32 an seiner Innenseite 28 auf. Über den Absatz 32 ist das Schalungsteil 10 am oberen Ende des Außenrohres 6 befestigt. Das formstabile Schalungsteil 10 weist im Montagezustand in seiner sich außen um das Innenteil 8 herum erstreckenden Ausrichtung eine ausreichende Formstabilität auf, sodass, sofern keine Kräfte auf das Schalungsteil einwirken, ein Hülsenteil um Abschnitte des Außenrohres 6 und des Innenteiles 8 ausgebildet sind. Das formstabile Schalungsteil 10 ist von der Schutzummantelung 15 umgeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schalungsteil auf seiner dem Innenteil 8 zugewandten Innenseite 28 einen Reibkoeffizienten µ von weniger als 0,4, bevorzugt geringer als 0,25 auf. Auf der Innenseite 28 des Schalungsteils 10 kann in einer weiteren Ausführungsform eine den Reibkoeffizienten verringernde Beschichtung aufgebracht sein. Wie aus 2 weiterhin ersichtlich, ist am oberen freien Ende des Innenrohres 8' ein Anschlussstutzen 30 angeordnet, welcher in einer Ausführungsform der Erfindung als Anschlag für das auf die Oberseite der fertigen Bodenplatte 2 aufsetzbare Innenrohr 8' verwendet wird.
  • Wie ferner aus 2 ersichtlich und in 3 im Detail dargestellt, weist das als Hülsenteil ausgebildete Schalungsteil 10 neben dem Absatz 32 zum Aufnehmen des Außenrohres 6 am unteren Ende am oberen Ende eine ringförmigen Absatz 32' auf. Ferner steht das Schalungsteil 10 mit seiner dem Innenteil zugewandten Innenseite 28 vollumfänglich mit dem Innenteil 8 in Anlage, siehe 2. In einer nicht näher gezeigten Ausführung ist zwischen Innenseite 28 des Schalungsteiles 10 und Außenseite 27 des Innenteiles 8 ein Spalt ausgebildet. Das Innenteil 8 wird in der Ausführungsform, in der es mit seiner Außenseite 27 mit der Innenseite 28 des Schalungsteiles 10 in Kontakt steht, mittels des Schalungsteiles 10, das ebenfalls über die Bodenplatte 2 in der Höhe fixiert wird, relativ zum Außenrohr 6 der Vorrichtung 1 klemmend gehalten. Durch die formstabile Ausgestaltung des Schalungsteiles 10 ist das Verschieben des Innenteiles 8 relativ zum Schalungsteil 10 und damit auch zum Außenrohr 6 weiterhin möglich.
  • Wie ferner 4 zeigt, ist der Querschnitt des Schalungsteiles 10 zylindrisch, wobei an der Oberseite des Hülsenteiles 10 Ausnehmungen 34 für einen Formschluss des Innenteiles 8 mit dem Schalungsteil 10 für eine drehfeste Verbindung vorgesehen sind.
  • Die 5 und 6 zeigen eine alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Schalungsteiles 10'. Der Querschnitt des Schalungsteiles 10' ist vorzugsweise entlang der im Wesentlichen gesamten Länge, oder wenigstens entlang desjenigen Abschnittes, der im vergossenen Zustand noch von der Bodenplatte umschlossen ist, unzylindrisch ausgebildet. Vorzugsweise ist der Querschnitt polygonal, besonders bevorzugt rechteckig ausgebildet. An der Oberseite des Hülsenteiles 10' sind wiederum Ausnehmungen 34 für einen Formschluss des Innenteiles 8 mit dem Schalungsteil 10 für eine drehfeste Verbindung vorgesehen.
  • Zur Ausbildung des Innen- und Außenrohres 6, 8' wird ein formstabiler Kunststoff verwendet, der gewährleistet, dass beim Herstellen der Bodenplatte auf das Schutzrohr 4 wirkende Kräfte sicher aufgenommen und nur eine geringfügige bis gar keine Verformung durch die von außen auf das Schutzrohr 4 wirkende Kräfte entsteht. Das Außenrohr 6 und das Schalungsteil 10 sind so miteinander verbunden, dass beim Herstellen einer Betonschicht für die Bodenplatte 2 das Außenrohr und das Schalungsteil abschnittsweise innerhalb der Betonschicht angeordnet sind. Zusätzlich zu dem zwischen dem Außenrohr 6 und dem Schalungsteil 10 wirkenden Stoffschluss- und oder Kraftschlussverbindung werden beide Bauteile nun zusätzlich durch die Betonschicht relativ zueinander fixiert. Das Herstellen der Bodenplatte 2 wird vorliegend an Hand einer mehrschichtigen Bodenplatte beschrieben. Für eine einschichtige Bodenplatte aus nur einer Betonschicht gilt unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung grundsätzlich dieselbe Verfahrensweise. Das formstabile Schalungsteil 10' wird einer möglichen Ausführung ebenfalls von der Schutzummantelung 15 umgeben, welche selbst vorzugsweise forminstabil ausgebildet ist.
  • Das Innenteil 8, das in einer Ausführungsform der Erfindung als zylindrisches Innenrohr 8' ausgebildet ist, wird in seiner Höhe soweit nach oben verstellt, dass es mit dem Außenrohr 6 einen noch ausreichenden Verbindungsabschnitt 24 ausbildet. Dann wird oberhalb der Betonschicht eine Isolierschicht und eine Estrich-Schicht erzeugt. Eine so hergestellte Bodenplatte 2 weist eine untere Betonschicht, eine Isolierschicht als Zwischenlage und eine Estrich-Schicht als obere Lage auf. Optional kann die oberste Lage der Bodenplatte 2 oberhalb der Estrich-Schicht auch durch einen zusätzlichen Bodenbelag, wie zum Beispiel Fliesen, ausgebildet werden. Nach Fertigstellung und Abbinden der erzeugten Estrich-Schicht wird das forminstabile Schalungsteil 10, 10' in seiner Höhe gekürzt und das Innenrohr 8' mit seinem Anschlussstutzen 30 soweit auf die Oberseite der Bodenplatte 2 angeglichen, dass der Anschlussstutzen 30 bündig auf z.B der Estrich-Schicht der Bodenplatte 2aufliegt. Um das Innenteil 8, bzw. das Innenrohr 8', welches durch das Schalungsteil 10 zur erzeugten Estrich-Schicht 40 physisch getrennt bleibt und damit dauerhaft beweglich ist, zur Bodenplatte 2 zu fixieren, werden beispielsweise die in den 7 und 8 gezeigten Ankerkörper 42, 42' verwendet. In einer Ausführungsform der Erfindung werden die Ankerkörper 42, 42', welche jeweils mindestens eine Ankerplatte 44, 44' aufweisen, über den Anschlussstutzen 30 des Innenrohres 8' gesetzt und mittels an der Bodenplatte 2 befestigbarer Befestigungsmittel an der Bodenplatte 2 fixiert, welche in Aufnahmen 46 für Befestigungsmittel an der Ankerplatte 44, 44' eingreifen.
  • Die 7 und 8 zeigen im Gegensatz zu der in den 1 bis 6 abgebildeten einzelnen durch eine Bodenplatte 2 geführten Vorrichtung 1 jeweils Anordnungen aus mehreren nebeneinander angeordneten Vorrichtungen 1 zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte eines Gebäudes. Eine derartige Anordnung bildet eine Mehrsparten-Hauseinführung aus, über die entsprechend mehrere Leitungen, wie beispielsweise Datenleitungen, Stromleitungen, Gasleitungen oder Wasserleitungen von unterhalb des Gebäudes durch die Bodenplatte in das Innere des Gebäudes geführt werden können. Wie die 7 und 8 verdeutlichen, kann eine Anordnung aus mehreren erfindungsgemäßen Vorrichtungen 1 eine einzelne Reihe von mehreren nebeneinander angeordneten Vorrichtungen aufweisen, oder mehrere Reihen von Vorrichtungen aufweisen, die in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. 8 zeigt eine mehrreihige Anordnung, aus einer Reihe mit drei Vorrichtungen 1 und einer Reihe mit nur einer Vorrichtung 1. Eine solche Anordnung von Vorrichtungen kann jede beliebige Anzahl und auch jedes beliebige Muster von nebeneinander angeordneten Vorrichtungen 1 aufweisen, wobei jede Anordnung eine, zwei oder drei Reihen mit einer, zwei oder mehreren Vorrichtungen in einer Reihe aufweisen kann, wobei jede Reihe eine unterschiedliche Anzahl von Vorrichtungen beinhalten kann.
  • Ähnliche oder gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Bodenplatte
    4
    Schutzrohr
    6
    Außenrohr
    8
    Innenteil
    8'
    Innenrohr
    10, 10'
    Schalungsteil
    12
    Verbindungsanschluss
    14
    Rohrelement
    16
    Sicherungselement
    18
    Stabkörper
    20
    Halterung
    22
    Schelle
    24
    Verbindungsabschnitt
    26
    Verbindungsbereich
    27
    Außenseite
    28
    Innenseite
    30
    Anschlussstutzen
    32, 32'
    Absatz
    34
    Ausnehmung
    36
    oberes Ende
    38
    Abschnitt
    40
    Querschnitt
    42, 42'
    Ankerkörper
    44, 44'
    Ankerplatte
    46
    Aufnahme für Befestigungsmittel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005041176 A1 [0003]

Claims (18)

  1. Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte (2) aus zumindest einer Betonschicht (36) für ein Gebäude, mit einem zumindest zweiteiligen Schutzrohr (4), aufweisend: ein ortsfest in die Bodenplatte betonierbares Außenrohr (6), und ein in dem Außenrohr bewegbares formstabiles Innenteil (8), dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrohr (4) ein mit dem Außenrohr (6) verbundenes, formstabiles Schalungsteil (10, 10') aufweist, das sich um das Innenteil (8) herum und daran entlang erstreckt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungsteil (10, 10') die Außenseite des formstabilen Innenteiles (8) bevorzugt vollumfänglich umgibt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungsteil (10, 10') aus einem Schaum- und/oder Dämmmaterial ausgebildet ist, bevorzugt einem Schaumkunststoff, ausgewählt aus der Liste bestehend aus: expandiertem Polystyrol, extrudiertem Polystyrol oder Polurethan-Schaum.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungsteil (10, 10') mit seiner dem Innenteil (8) zugewandten Innenseite (28) vollumfänglich mit dem Innenteil (8) in Anlage steht oder zwischen Innenseite (28) des Schalungsteiles (10) und Außenseite (27) des Innenteiles (8) ein bevorzugt umlaufender Spalt ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungsteil (10, 10') auf seiner dem Innenteil (8) zugewandten Innenseite (28) und die Außenseite (27) des Innenteiles (8) einen Reibkoeffizienten µ von weniger als 0,4 aufweisen, bevorzugt kleiner als 0,25.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außen- und Innenrohr (6, 8') aus einem formstabilen Kunststoff ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das formstabile Schalungsteil (10, 10') von einer Schutzummantelung (15) umgeben ist, wobei die Schutzummantelung (15) vorzugsweise forminstabil ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Schutzummantelung (15) als Wassersperre ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei eine Libelle zur Ausrichtung der Vorrichtung, vorzugsweise an der Schutzummantelung (15) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Schutzummantelung (15) eine oder mehrere Markierungen aufweist, die Solltrennstellen kennzeichnen.
  11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei das formstabile Schalungsteil aus mehreren scheibenförmigen Segmenten besteht, die innerhalb der Schutzummantelung (15) gehalten werden, oder wobei das formstabile Schalungsteil unmittelbar zwischen dem Innenteil und der Schutzummantelung aufgeschäumt und mittels einer Trennfolie von dem Innenteil getrennt ist, oder wobei das formstabile Schalungsteil aus mehreren Teilschalen, vorzugsweise zwei Halbschalen, besteht.
  12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das formstabile Schalungsteil (10') an seinem äußeren Umfang zumindest abschnittsweise polygonal geformt ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei der polygonale Umfang dazu eingerichtet ist, in der Bodenplatte eine Aussparung mit mehreren Ecken auszubilden, und wobei die Vorrichtung einen endseitig mit dem Innenrohr (8) verbundenen Ankerkörper (42, 42') zum Befestigen der Vorrichtung an der Bodenplatte (2) aufweist, der eine oder mehrere Ausnehmungen zum Hindurchführen jeweils eines Befestigungsmittels, vorzugsweise eines Stabes, aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Ausnehmungen innenliegend derart benachbart zu jeweils einer Ecke der Aussparung ausgerichtet sind, dass die Befestigungsmittel in eingeführtem Zustand bei Torsion der Vorrichtung in der jeweiligen Ecke der Aussparung gehalten werden.
  15. Anordnung aus mehreren nebeneinander angeordneten Vorrichtungen (1) zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte (2) eines Gebäudes, jeweils aufweisend, ein zumindest zweiteiliges Schutzrohr (4) gemäß einer der vorstehenden Ansprüche.
  16. Anordnung aus mehreren nebeneinander angeordneten Vorrichtungen (1) zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte (2) eines Gebäudes, jeweils aufweisend, ein zumindest zweiteiliges Schutzrohr (4), wobei sämtliche Schutzrohre (4) der Anordnung von einem einzigen mit den Außenrohren (6) verbundenen, formstabilen Schalungsteil umgeben sind, das sich bereichsweise um und entlang der Innenteile (8) erstreckt.
  17. Bodenplatte (2) für ein Gebäude, aufweisend: eine Schicht (36) aus gegossenem Beton, und wenigstens eine Vorrichtung (1) zum Durchführen einer Leitung durch die Bodenplatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, dass nach Fertigstellung der Bodenplatte (2) das Innenrohr (8') weiterhin relativ zum Außenrohr (6) bewegbar ist.
  18. Bodenplatte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach Fertigstellung der Bodenplatte (2) das Schalungsteil (10) mindestens partiell mit der Außenseite des Innenrohres (8') in Anlage steht und eine Gleitfläche für das bewegbare Innenrohr (8') ausbildet.
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