DE202017100766U1 - Fugenwerkzeug und Fugenmaterial - Google Patents
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Abstract
Fugenwerkzeug zum Abziehen von durch Einwirkung einer Strahlung polymerisierenden Fugenmaterials (21), wobei das Fugenwerkzeug wenigstens ein eine Form der Fuge definierendes Abziehelement (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenwerkzeug wenigstens ein Leuchtmittel aufweist oder mit wenigstens einem Leuchtmittel kombinierbar ist, wobei mit dem Leuchtmittel eine polymerisierende Strahlung abgebbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fugenwerkzeug und ein Fugenmaterial nach dem Oberbegriff des 1. und 11. Schutzanspruchs.
- Fugenwerkzeuge, auch als Fugenspachtel, Fugenglätter, Fugenabzieher, Fugenschaber, Silikonspachtel und dergleichen bezeichnet, dienen beispielsweise bei zum Verfugen von Gebäudetrennfugen im Bad- und Sanitärbereich sowie im Mauerwerk, Beton, Gipskarton usw., wobei mit dem Fugenwerkzeug das in die Fuge eingebrachte Fugenmaterial abgezogen und/oder geglättet wird.
- Bei den bekannten Fugenabziehern handelt es sich um ein plattenförmiges oder scheibenförmiges Werkzeug meist aus Kunststoff mit mindestens einer Abzugskante, die zum Abziehen des in die Fuge eingebrachten Fugenmaterials dient. Je nach Abmessung und Form der Abzugskante entsteht eine Fuge mit einer bestimmten Querschnittsform.
- Dabei wird je nach Anwendungsbereich ein Fugenmaterial auf Acryl- oder Silikonbasis verwendet.
- Die
DE 20 2008 007 910 U1 beschreibt beispielsweise eine Fugenmasse, welche unter anderem ein Acrylharz enthalten kann. - In der
DE 10 2015 000 237 A1 wird beispielsweise ein Material zum Abdichten, Isolieren und/oder Versiegeln, insbesondere zum Versiegeln von Fugen beschrieben, welches unter anderem ein Acrylharz und/oder ein Silikonharz enthält. - Der entscheidende Nachteil dieser herkömmlichen Fugenmaterialien besteht darin, dass diese eine lange Aushärtzeit von meist mehreren Stunden benötigen.
- Nach dem Verfugen ist dann beispielsweise die mit einer neuen Silikonfuge versehene Dusche bzw. der Bad- oder Sanitärbereich erst nach längerer Austrocknungszeit wieder nutzbar.
- In einem Raum, bei welchem beispielsweise zwischen Fußboden und Trockenbauwand oder zwischen Trockenbauwänden eine Acrylfuge gezogen wurde, muss die Fuge ebenfalls mehrere Stunden austrocknen, so dass meist erst am nächsten Tag mit Fußbodenverlegearbeiten oder Malerarbeiten begonnen werden kann.
- Es sind jedoch auch neue Materialien auf Basis von Acryl oder Silikon bekannt, welche einen Photoinitiator aufweisen und dadurch bei Einwirkung einer Strahlung in einem bestimmten Wellenlängenbereich polymerisieren und dadurch aushärten. Das Aushärten erfolgt in wenigen Sekunden.
- Es sind auch UV-härtende Alkoxy-Klebstoffe bekannt, die zum elastischen Kleben und Dichten von Bauteilen aus Glas, Metall und Keramik verwendet werden. Dieser UV-Klebstoff ist ein durch UV-Licht und Luftfeuchtigkeit härtender, hochviskoser Alkoxy-Silikonklebstoff, der nach der Aushärtung ein weichelastisches Elastomer bildet. Die Zeit zum erreichen der Handfestigkeit beträgt 30 Sekunden.
- Derartige Werkstoffe werden jedoch bisher zum Verfugen im Gebäudebereich nicht eingesetzt bzw. sind dafür nicht geeignet.
- Es sind Fugenabzieher bekannt, z.B. aus
CN105696779 A die zum Ausleuchten des Arbeitsbereiches eine Lampe aufweisen um auch im Dunkeln oder bei ungünstigen Lichtverhältnissen damit arbeiten zu können, jedoch sind diese nicht zur schnellen Aushärtung in nur wenigen Sekunden von Materialien auf Basis von Acryl oder Silikon mit Photoinitiator geeignet. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Fugenwerkzeug zu entwickeln, welches geeignet ist, erstmalig ein Fugenmaterial mit einem Photoinitiator bzw. ein Fugenmaterial aus einem durch Einwirkung einer Strahlung härtenden Material im Gebäudebereich zu verarbeiten, womit eine Aushärtung des Fugenmaterials in wenigen Sekunden möglich ist und dafür ein geeignetes Fugenmaterial bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Das Fugenwerkzeug dient zum Abziehen von durch Einwirkung einer Strahlung polymerisierenden Fugenmaterial, wobei das Fugenwerkzeug wenigstens ein eine Form der Fuge definierendes Abziehelement mit mindestens einer Abzugskante aufweist, wobei das Abziehelement erfindungsgemäß mit wenigstens einem Leuchtmittel kombinierbar ist, welches eine polymerisierende Strahlung abgibt.
- Bevorzugt ist das das Leuchtmittel eine Polymerisationslampe oder eine die polymerisierende Strahlung abgebende LED.
- Der Photoinitiator sorgt bei Bestrahlung des Fugenmaterials mit Strahlung in einem Bereich von 300 bis 600 Nanometer (nm), insbesondere im Bereich von 450 bis 480 nm, insbesondere bei 470 nm oder insbesondere in einem Bereich von 390 bis 410 nm, bei 405 nm für ein Aushärten des Fugenmaterials. Das vollständige Aushärten des Materials erfolgt in wenigen Sekunden bis Minuten (bevorzugt innerhalb von 3 Sekunden bis 10 Minuten). Es kann beispielsweise unter Zuhilfenahme einer lichtemittierenden Einrichtung in Form einer Polymerisationslampe, wie zum Beispiel einer LED-Lampe erfolgen.
- Je nach Material ist ein selbstständiges Nachhärten beispielsweise im Schattenbereich möglich.
- Die Strahlung, welche das Leuchtmittel abgibt, ist bevorzugt Licht in einem Wellenlängenbereich von 300nm bis 780nm.
- Insbesondere ist das Leuchtmittel wenigstens eine LED, welche Licht in einem Wellenlängenbereich von 380 bis 490 nm (violettes-blaues Licht) abgibt, durch welches das Fugenmaterial aushärtet, wenn auf dieses das Licht trifft.
- Vorteilhafter Weise ist das Abziehelement mit dem Leuchtmittel lösbar verbindbar, beispielsweise durch eine Steckverbindung.
- Alternativ kann das Leuchtmittel auch fest mit dem Abziehelement verbunden sein.
- Weiterhin kann sich an das Abziehelement ein Griff anschließen. Dabei kann das Leuchtmittel auch in den Griff integriert sein oder am Griff befestigt werden bzw. am Griff befestigbar sein.
- Vorteilhafter Weise ist dass das Leuchtmittel in Form einer Stabtaschenlampe mit einer oder mehreren LEDs ausgebildet, wobei die Stabtaschenlampe oder eine an dieser vorbereitete Halterung mit dem Abziehelement bevorzugt lösbar verbindbar ist.
- Das Fugenwerkzeug kann ein oder mehrere unterschiedlichen Fugenformen angepasste Abziehelemente aufweisen.
- Das Fugenmaterial, welches in einem Gebäude insbesondere für den Trockenbau und/oder im Sanitär- und/oder Küchenbereich eingesetzt wird, ist erfindungsgemäß ein unter Einwirkung einer Strahlung aushärtendes Material, welches wenigstens einen Photoinitiator in einer Menge von 0,3 bis 10 Gew.-% enthält.
- Die Strahlung ist dabei eine polymerisierende Strahlung.
- Vorzugsweise besteht das den Fotoinitiator enthaltende Fugenmaterial weiterhin aus
- - wenigstens einem kondensationsvernetzendem Silikon in einer Menge von 30 bis 98 Gew.-% und wenigstens einem Kondensationsvernetzer in einer Menge von 1 bis 7 Gew.-% oder
- - wenigstens einem Acrylat in einer Menge von 50 bis 98 Gew.-% und wenigstens einem Polysiloxan in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%
- Dabei ist der Kondensationsvernetzer ein Carboxysilan-Vernetzer, bevorzugt ein Acetoxysilan, besonders bevorzugt Methyltriacetoxysilan.
- Als Acrylat wird bevorzugt ein aliphatisches Urethan-Acrylat verwendet und das Polysiloxan ist insbesondere ein polyethermodifiziertes Polysiloxan.
- Das Fugenmaterial härtet bei Bestrahlung in einem Wellenlängenbereich von 300 nm bis 780nm in wenigen Sekunden aus.
- Insbesondere bei Bestrahlung mit Licht in einem Wellenlängenbereich von 380 bis 490 nm (violettes-blaues Licht) wird das Fugenmaterial in 3 bis 120 Sekunden maximal nach 5-10 Minuten ausgehärtet.
- Das Fugenmaterial kann zusätzliche Additive enthalten, z.B. Softer/Weichmacher, Verdicker, Farben, Füllmittel, Stabilisatoren, etc., insbesondere Diethoxyphenylethanon, Hexamethyldisilazan, Trimethoxyvinylsilan. Additive sind in diesem Sinne sind Zutaten, oder Zuschlagstoffe.
- Beispiel:
-
- 70 Gew.-% Acetoxy-Silikon oder eine Mischung aus unterschiedlichen Silikonen
- 6 Gew.-% Methyltriacetoxysilan
- 4 Gew.-% Photoinitiator
- 20 Gew.-% Additive
- Sowohl bei einem Fugenmaterial auf Silikonbasis als auch bei einem Fugenmaterial auf Acrylbasis können als Additive insbesondere
- 1-5 Gew.-% Diethoxyphenylethanon,
- 0,1-3 Gew.-% Hexamethyldisilazan,
- 1-5 Gew.-% Trimethoxyvinylsilan)
- einzeln oder in beliebiger Kombination beigefügt sein.
- Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es erstmalig möglich, den Bereich, der mit Fugenmaterial versehen wurde, innerhalb weniger Sekunden nutzbar zu machen oder in diesem Bereich eine weitere Bearbeitung, wie Malerarbeiten oder Foßbodenverlegearbeiten durchzuführen.
- Dies bedeutet eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 ein Fugenwerkzeug in der Seitenansicht, -
2 ein Fugenwerkzeug gemäß1 in der Draufsicht, -
3 Abziehelement mit einer geraden Abziehkante, -
4 Abziehelement mit einer im Radius verlaufenden Abziehkante, -
5 Abziehelement mit in einem Winkel von 90° verlaufenden Abziehkante, -
6 Fugenwerkzeug mit einem Abziehelement, welches an einer Lampe in der Art einer Stabtaschenlampe mittels einer Steckverbindung befestigt ist, während der Anwendung, -
7 Fugenwerkzeug, welches „dosenartig“ ausgebildet ist, mit herausziehbarem Abzielelement und mehreren LEDs, -
8 Variante eines Abziehelement mit einem sich gegenüber der Abziehkante erstreckendem Vorsprung zum Einstecken in eine Lampe oder einen Griff, -
9 weitere Variante eines Abziehelements, -
10 Fugenwerkzeug aus LED-Lampe und Abziehelement, welches auf einen Finger steckbar ist, -
11 Darstellung einer weiteren Variante eines Fugenwerkzeuges, -
12 Fugenwerkzeug gemäß11 im Einsatz, -
13 Set eines Fugenwerkzeuges aus stabtaschenlampenartiger LED-Lampe mit montiertem Abzielelement und weiteren nicht montierten Abziehelementen, -
14 Fugenwerkzeug aus Griff mit einer oder mehreren LEDs am vorderen Ende und mit am Griff drehbar aufgenommenem Abziehelement, welches 2 verschiedene Abziehkanten aufweist, die in einem Winkel von 180°, d.h. sich gegenüberliegend zueinander angeordnet sind, -
15 ein Fugenwerkzeug mit einem Griff, mit dem ein Abziehelement über ein Kugelgelenk schwenkbar verbunden ist, wobei die LED am Abziehelement befestigt ist in der Draufsicht und -
16 in der Seitenansicht, -
17 ein Fugenwerkzeug, bei welchem eine Lampe mit einer LED an ein Abziehelement geclipst wurde. - Das in den
1 und2 dargestellte Fugenwerkzeug weist einen Haltegriff1 auf, in den ein Ladezugang2 für einen Akku (USB, Micro USB oder dergleichen) integriert ist. An dem gegenüberliegenden Ende ist eine Aufnahme3 für ein Abziehelement4 bzw. ein Glättelement zum Abziehen oder Glätten der mit dem Fugenmaterial gezogenen Fuge. Das Abziehelement kann gegen andere Abziehelemente bzw. Glättelemente ausgetauscht werden. - In oder an dem Haltegriff
1 ist das Gehäuse5 für die Aufnahme eines Akkus und wenigstens einer LED6 ausgebildet. Der Leuchtkörper der LED6 ragt an der dem Griff abgewandten Seite aus dem Gehäuse5 . Bei eingeschalteter LED gibt diese einen Lichtstrahl ab, der einen Flächenbereich8 des abgezogenen hier nicht dargestellten Fugenmaterials bestrahlt. - An dem Abziehelement
4 ist ein nach oben weisendes Element als „Schattenspender“ 9 angeordnet um ein Aushärten von ggf. an dem Abziehelement4 haftenden nicht ausgehärteten Fugenmaterial zu vermeiden. - An dem Ende des bevorzugt mit dem Gehäuse
5 einteilig ausgebildeten Haltegriffs1 , welches dem Abziehelement4 abgewandt ist, sind ein oder mehrere Fächer10 zur Aufbewahrung verschiedener Abziehelemente4 vorgesehen (s.1 ). - An dem anderen Ende des Gehäuses
5 ist eine Aussparung11 zur Aufnahme jeweils eines Abziehelementes4 vorgesehen. Die Aussparung11 kann einen Klemmmechanismus oder ähnliches enthalten, der einerseits eine sichere Lagepositionierung des Abziehelements4 gewährleistet und zum anderen ein einfaches Lösen und Austauschen des Abziehelements. - Ein An/Aus Schalter
12 für das Ein- und Ausschalten der LED-Lampe6 ist an der Unterseite des Griffes1 des pistolenartig geformten Gehäuses1 vorgesehen, so dass die Aktivierung und die Deaktivierung der LED6 einfach mit dem Zeigefinger erfolgen kann, wenn die Hand das Fugenwerkzeug am Haltegriff1 hält. - Das Abzugselement
4 weist eine Abzugskante13 auf, die entsprechend der zu erzeugenden Querschnittsform des in eine Fuge eingebrachten Fugenmaterials (nicht dargestellt) mit verschiedenen Formen (45° Fuge, 90° Fuge (eckig), oder halbrund oder anderweitig ausgebildet ist. - Aus
2 ist in der Prinzipskizze der durch den Schattenspender9 abgeschattete Bereich14 ersichtlich. - In den
3 ,4 und5 sind verschiedene Arten der Abzugselemente4 dargestellt. In3 weist das Abzugselement3 eine gerade Abzugskante16 für 45° Fugen, in4 einen Abzugskante in Form eines Radius17 für Fugen mit einer Hohlkehle, und in5 eine Abzugskante in Form einer Spitze18 für 90° Fugen auf. - Beidseitig zu den Abzugskanten
16 ,17 ,18 erstrecken sich zwei im Winkel von 90° (nur in3 angetragen) zueinander verlaufende Seitenkanten19 . - Entgegengesetzt zu den Abzugskanten erstreckt sich jeweils eine hier runde Aufnahme 20 mit einer Einrastvorrichtung
15 . -
6 zeigt ein Fugenwerkzeug mit einem Abziehelement4 , welches an einer Lampe in der Art einer Stabtaschenlampe, welche die LEDs6 aufweist mittels einer nicht dargestellten Steckverbindung befestigt ist, während der Anwendung. Die Stabtaschenlampe bildet mit ihrem Gehäuse5 den Haltegriff1 , der mit der Hand erfasst wird, wobei in diesen der An-Ausschalter12 für die LED6 integriert ist. - Mit der/den LEDs wird eine beleuchtete Fläche
8 erzeugt, die das in Bewegungsrichtung (dargestellt durch den fetten Pfeil) nach dem Abziehelement4 liegende abgezogene Fugenmaterial21 beleuchtet und dadurch aushärtet. Mit der hier geraden Abzugskante16 wird eine 45° Fuge erzeugt. Die Seitenkanten19 stützen sich am Boden B und der Wand W ab und dienen zur Führung. -
7 zeigt eine weitere Variante eines Fugenwerkzeuges, welches ein „dosenartiges“ Gehäuse5 aufweist, mit wenigstens einem aus einem Aufbewahrungsfach10 herausziehbaren Abzielelement6 und mehreren LEDs6 in der Oberseite des Gehäuses 5. - Die
8 und9 zeigen weitere Varianten eines Abziehelements4 . - In
8 weist das Abziehelement4 eine rechteckige Aussparung aus Aufnahme20 auf. In9 ist die Aufnahme20 in der Art einer Mulde ausgebildet. - In die Aufnahme greift ein nicht dargestelltes korrespondierendes Element des Gehäuses 5 / bzw. des Haltegriffs
1 ein. - Ein Fugenwerkzeug aus LED-Lampe
6 und einem und Abziehelement4 , welches auf einen Finger steckbar ist, wird in10 gezeigt. Die LEDs wird von einem Taschenlampenartigen Gehäuse5 aufgenommen, welches als Haltegriff1 dient derart, dass es mittels Klettband an einem Finger, hier dem Zeigefinger befestigbar ist. -
11 zeigt eine weitere Variante eines Fugenwerkzeuges. Auch hier ist ein im Wesentlichen zylindrischer Haltegriff5 vorgesehen, an dessen Gehäuse5 eine Aufnahme für das Abziehelement4 vorhanden ist. Die hier nicht sichtbare LED6 befindet sich hier hinter dem Abziehelement4 . An dem Haltegriff5 ist ein Schalter zum betätigen der LED/s. - Das in
11 dargestellte Fugenwerkzeug im Einsatz wird in12 gezeigt. Der dicke Pfeil deutet die Bewegungsrichtung an. -
13 zeigt ein Set eines Fugenwerkzeuges aus stabtaschenlampenartiger LED-Lampe deren Gehäuse5 den Haltegriff1 bildet mit einem montiertem Abzielelement4 und weiteren nicht montierten Abziehelementen4 mit unterschiedlichen Abziehkanten. -
14 zeigt Fugenwerkzeug aus Haltegriff5 mit einer oder mehreren LEDs6 am vorderen Ende und mit am Haltegriff5 drehbar aufgenommenem Abziehelement4 , welches 2 verschiedene Abziehkanten aufweist, die in einem Winkel von 180°, d.h. sich gegenüberliegend zueinander angeordnet sind und die je nach Fugenform durch Drehen in die gewünschte Position geschwenkt und in dieser Position arretiert werden können. Im Haltegriff1 ist der Ein- Ausschalter12 für die LED vorgesehen. - Ein Fugenwerkzeug mit einem Haltegriff
1 , mit dem ein Abziehelement4 über ein Kugelgelenk22 schwenkbar verbunden ist, wobei die LED6 am Abziehelement4 befestigt ist und ebenfalls einen Schalter12 aufweist, wird in der Draufsicht in15 und in der Seitenansicht in16 dargestellt. Das Abziehelement ist hier mit der Kugel des Kugelgelenkes22 mittels einer Steckverbindung verbindbar. - Die Bewegungsrichtung ist in
16 mit dem dicken Pfeil angedeutet. - Eine weitere Variante eines Fugenwerkzeuges wird in
17 gezeigt. Bei diesem wird eine Lampe mit einer LED16 an ein Abziehelement14 mittels einer Klammer23 angeclipst. Die Klammer ist am Haltegriff1 , der durch das Gehäuse5 der Lampe der LED 6 gebildet wird, befestigt und wurde mit der Klammer23 an dem Abziehelement4 befestigt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Griff / Haltegriff
- 2
- Ladezugang
- 3
- Aufnahme für die verschiedenen Abziehelemente 4
- 4
- Abziehelement
- 5
- Gehäuse für Akku und LED
- 6
- LED Leuchtkörper
- 7
- LED Lichtstrahl
- 8
- Beleuchtete Fläche
- 9
- Schattenspender
- 10
- Fächer zur Aufbewahrung der verschiedenen Abziehelemente
- 11
- Aussparung zur Aufnahme eines Abziehelements
- 12
- An/Aus Schalter für die LED
- 13
- Spachtelspitze
- 14
- Abgeschatteter Bereich
- 15
- Einrastvorrichtung
- 16
- Spachtel für 45° Fugen
- 17
- Spachtel für runde Fugen
- 18
- Spachtel für 90° Fugen
- 19
- Seitenkanten
- 20
- Aufnahme
- 21
- Fugenmaterial
- 22
- Kugelgelenk
- 23
- Klammer
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202008007910 U1 [0005]
- DE 102015000237 A1 [0006]
- CN 105696779 A [0013]
Claims (17)
- Fugenwerkzeug zum Abziehen von durch Einwirkung einer Strahlung polymerisierenden Fugenmaterials (21), wobei das Fugenwerkzeug wenigstens ein eine Form der Fuge definierendes Abziehelement (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenwerkzeug wenigstens ein Leuchtmittel aufweist oder mit wenigstens einem Leuchtmittel kombinierbar ist, wobei mit dem Leuchtmittel eine polymerisierende Strahlung abgebbar ist.
- Fugenwerkzeug nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel eine Polymerisationslampe oder eine die polymerisierende Strahlung abgebende LED (6) ist. - Fugenwerkzeug nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlung, welche das Leuchtmittel abgibt, Licht in einem Wellenlängenbereich von 300nm bis 780nm ist. - Fugenwerkzeug nach einem der Ansprüche von 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das das Leuchtmittel eine LED (6) ist, welche Licht in einem Wellenlängenbereich von 380 bis 490 nm (violettes-blaues Licht) abgibt.
- Fugenwerkzeug nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Abziehelement (4) und das Leuchtmittel (6) miteinander lösbar verbindbar sind. - Fugenwerkzeug nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (6) fest mit dem Abziehelement (4) verbunden ist. - Fugenwerkzeug nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass sich an das Abziehelement ein Griff/Haltegriff (1) anschließt. - Fugenwerkzeug nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (6) in den Griff (1) integriert ist oder am Griff (1) befestigt oder befestigbar ist. - Fugenwerkzeug nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (6) in der Art einer Stabtaschenlampe ausgebildet ist, die mit dem Abziehelement (4) verbindbar ist. - Fugenwerkzeug nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere unterschiedlichen Fugenformen angepasste Abziehelemente (4) aufweist. - Fugenmaterial, insbesondere für den Trockenbau und/oder Sanitär- und/oder Küchenbereich, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenmaterial ein unter Einwirkung einer polymerisierenden Strahlung aushärtendes Material ist und wenigstens einen Photoinitiator in einer Menge von 0,4 bis 5 Gew.-% enthält.
- Fugenmaterial nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass es - wenigstens ein kondensationsvernetzendes Silikon in einer Menge von 30 bis 98 Gew.-% und wenigstens einen Kondensationsvernetzer in einer Menge von 1 bis 7 Gew.-% und/oder - wenigstens ein Acrylat in einer Menge von 50 bis 98 Gew.-% und wenigstens ein Polysiloxan in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-% enthält. - Fugenmaterial nach einem der
Ansprüche 11 oder12 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensationsvernetzer ein Carboxysilan-Vernetzer, bevorzugt ein Acetoxysilan, besonders bevorzugt Methyltriacetoxysilan ist. - Fugenmaterial nach einem der
Ansprüche 11 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylat ein aliphatisches Urethan-Acrylat ist. - Fugenmaterial nach einem der
Ansprüche 11 bis14 , dadurch gekennzeichnet, dass das Polysiloxan ein polyethermodifiziertes Polysiloxan ist. - Fugenmaterial nach einem der
Ansprüche 11 bis15 , dadurch gekennzeichnet, dass es bei Bestrahlung mit einem Wellenlängenbereich von 300nm bis 780nm in wenigen Sekunden aushärtet. - Fugenmaterial nach einem der
Ansprüche 11 bis16 , dadurch gekennzeichnet, dass es bei Bestrahlung mit Licht in einem Wellenlängenbereich von 380 bis 490 nm (violettes-blaues Licht) in 3 bis 600 Sekunden aushärtet.
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