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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Applikator zum insbesondere handgesteuerten Applizieren eines lichtaushärtenden Materials nach dem Oberbegriff des ersten und zweiten Schutzanspruchs.
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Mittels eines Applikators werden Materialien unterschiedlicher Viskositäten für verschiedene Zwecke dosiert. Die Materialien können flüssig oder zähflüssig sein. Der Applikator kann je nach Anwendung und Einsatzzweck manuell bedient werden.
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In der Druckschrift
DE 10 2010 060 422 A1 wird eine Blitzvorrichtung zum Aushärten von lichtaushärtbaren Materialien, ein Verfahren und ein Set beschrieben. Es wird damit ein Blitzlicht erzeugt, wobei dafür ein in Bereichen flexibler Lichtleiter Verwendung finden kann. Die Blitzlichtvorrichtung ist beispielsweise in der Art eines Kugelschreibers ausgebildet, der durch Knopfdruck ein- oder ausschaltbar ist. Die Blitzlichtvorrichtung kann ein Reservoir zur Aufnahme von lichtaushärtbarem Material aufweisen, welches in einem Gehäuse angeordnet ist. Die Vorrichtung kann beispielsweise in Gestalt eines Stiftes mit einem Reservoir für das lichtaushärtbare Material ausgebildet sein, welches in einem Gehäuse angeordnet ist. An dem der Austrittsöffnung gegenüberliegenden Ende des Gehäuses ist eine LED-Lampe integriert. Nach dem Ausbringen des lichtaushärtbaren Materials muss das Gehäuse quer zu seiner Längsachse gedreht werden. Durch Einschalten der LED-Lampe wird dann das ausgegebene Material ausgehärtet.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2011 109 785 U1 und
EP 2 774 001 B1 ist ein Set bekannt, welches wenigstens eine Dosiervorrichtung mit lichtaushärtendem Material aufweist, die in einem Gehäuse lösbar aufgenommen wird. Weiterhin ist eine lichtemittierende Einrichtung zum Aushärten des lichtaushärtenden Materials in Form einer LED-Lampe ebenfalls am Gehäuse angeordnet. Mit der Dosiervorrichtung ist eine Dosiereinrichtung zum Ausbringen des lichtaushärtenden Materials lösbar verbunden, wobei die Dosiereinrichtung und/oder ein Dosierkanal der Dosiereinrichtung zum Ausbringen des lichtaushärtenden Materials einen lösbaren Verschluss aufweist. Der Dosierkanal und die lichtemittierende Einrichtung sind an zwei gegenüberliegenden Endbereichen des Sets ausgestaltet oder vorgesehen, wobei das Gehäuse wenigstens eine Öffnung zum handgesteuerten Dosieren des lichtaushärtenden Materials und eine Vorrichtung zum lösbaren Aufnehmen der lichtemittierenden Einrichtung aufweist. Die Vorrichtung zum Aufnehmen der LED-Lampe ist aufwendig gestaltet. Ein großer Nachteil der beiden vorgenannten Lösungen besteht ebenfalls darin, dass die LED-Lampe zwischen zwei Gabeln, welche eine Halterung für die LED bilden, lediglich geklemmt wird und beim Einschalten aus den Gabeln herausrutscht.
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Weiterhin sind aus den Druckschriften
DE 20 2013 103 105 U1 und
DE 20 2013 001 058 U1 Applikatoren zum handgesteuerten Applizieren eines lichthärtenden Materials bekannt, bei welchen das Reservoir nicht von einem Gehäuse ummantelt ist. Und auf das Reservoir eine LED-Lampe aufgesteckt wird. Dafür ist eine entsprechende Aufsteckvorbereitung erforderlich.
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Die
DE 10 2013 107 548 A1 offenbart einen Dosierapparat, zum handgesteuerten Dosieren eines lichtaushärtenden Materials, aufweisend einen Gehäuseabschnitt, wobei der Gehäuseabschnitt wenigstens einen ersten Endabschnitt und einen diesem gegenüberliegend angeordneten zweiten Endabschnitt aufweist. Bei dieser Lösung ist die LED am selben Ende angeordnet, wie die Austrittsöffnung für das lichtaushärtende Material. Von Nachteil ist hierbei, dass das Verbindungskabel zwischen LED und der am hinteren Ende des Dosierapparates angeordneten Batterie durch das gesamte Gehäuse nach vorn geführt werden muss. Und dass die LED nicht einfach entnehmbar ist. Diese Lösung ist insgesamt sehr aufwendig gestaltet.
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In der
DE 10 2015 116 994 A1 ist ein ähnlicher Dosierapparat offenbart. Dieser weist eine Aufnahmevorrichtung zum lösbaren Aufnehmen der Dosiervorrichtung in welcher lichtaushärtendes Material vorliegt. Die LED Lampe sitzt lösbar in einer separaten Ausnehmung der Aufnahmevorrichtung, wodurch die Aufnahmevorrichtung konstruktiv sehr aufwendig gestaltet ist.
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Ein Applikator zum Ausgeben und Aushärten von lichtaushärtbarem Material wird ebenfalls in der Druckschrift
DE 10 2017 119 839 A1 beschrieben. In einer Halterung wird die Kartusche lösbar aufgenommen und am Ende dieser Halterung ist die LED-Lampe lösbar befestigt, z.B. angeschraubt oder angesteckt.
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Bei allen bekannten Lösungen wird die LED-Lampe auf das Reservoir oder ein Gehäuse des Applikators, in dem das Reservoir aufgenommen wird, aufgesteckt, integriert oder anderweitig aufwendig befestigt. Dafür sind am Reservoir bzw. am Gehäuse oder der Halterung des Reservoirs entsprechende Formelemente erforderlich. Weiterhin sind die LED-Lampen teilweise aufwendig gestaltet und müsse in einer definierten Lage in entsprechende Ausnehmungen befestigt werden. Insgesamt ist für die Herstellung der vorgenannten Lösungen ein hoher fertigungstechnischer Aufwand erforderlich und die Handhabung zum Befestigen und Lösen der LED-Lampe an dem Applikator teilweise schwierig.
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Aus dem Stand der Technik sind weiterhin seit langem Taschenlampen bekannt, welche einen Magneten zur Befestigung an ferromagnetischen Gegenständen beinhalten.
Eine Kombination dieser Taschenlampen mit den vorgenannt beschriebenen Dosiervorrichtungen ist jedoch nicht vorgesehen und auch nicht möglich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Applikator zum handgesteuerten Applizieren eines lichtaushärtenden Materials vorzuschlagen, der eine einfache Befestigung einer LED-Lampe an dem Applikator gewährleistet.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Applikator mit den Merkmalen des ersten und zweiten Schutzanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der Applikator dient zum insbesondere handgesteuerten Applizieren eines in dem Reservoir enthaltenen lichtaushärtenden Materials.
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Das Reservoir kann in einem zusätzlichen Gehäuse bzw. einer Halterung aufgenommen sein. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine LED-Lampe mit wenigstens einem Magneten an dem Reservoir lösbar befestigbar.
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Wird das das Reservoir von einer Halterung aufgenommen, ist wenigstens eine LED-Lampe mit wenigstens einem Magneten an der Halterung lösbar befestigbar.
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Wenn das Reservoir in einer Halterung aufgenommen wird und an der Halterung mittels wenigstens eines Magneten die LED-Lampe befestigbar ist, kann zusätzlich an dem Reservoir ebenfalls eine magnetische Befestigung der LED-Lampe vorgesehen werden. Wird das Reservoir aus der Halterung entnommen, kann dann die LED-Lampe auch direkt am Reservoir befestigt und ohne Halterung verwendet werden.
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Bevorzugt wird die LED-Lampe durch die Wirkung des wenigstens einen Magneten derart an dem Reservoir und/oder an der Halterung des Reservoirs befestigt, dass die LED-Lampe bei deren Betätigung in Richtung zu dem aus dem Reservoir über eine Austrittsöffnung ausgegebenen lichtaushärtenden Material leuchtet. Dadurch kann das Material sofort nach dem Ausgeben aus dem Reservoir ausgehärtet werden.
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Vorteilhafter Weise ist mindestens ein Magnet an dem Reservoir und/oder an der Halterung angeordnet.
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Insbesondere ist wenigstens ein Magnet in eine Wandung des Reservoirs integriert und/oder wenigstens ein Magnet an der Wandung des Reservoirs befestigt.
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Weiterhin kann wenigstens ein Magnet in eine Wandung der Halterung integriert oder an der Wandung der Halterung befestigt sein.
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Der Applikator ist bevorzugt stiftartig ausgebildet und weist eine erste Längsachse auf. Die LED-Lampe weist eine zweite Längsachse, die im Wesentlichen in Richtung zur ersten Längsachse des Applikators ausgerichtet ist.
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Bevorzugt ist die LED-Lampe in der Art einer Taschenlampe ausgebildet. Insbesondere weist diese ein Lampengehäuse auf, welches zumindest bereichsweise aus einem ferromagnetischen Material besteht und mit dem oder den Magneten des Applikators zusammenwirkt.
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Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die LED-Lampe mit einem oder mehreren Magneten ausgestattet ist und dass in der Wandung des Reservoirs und/oder in der Wandung der Halterung ferromagnetische Elemente integriert sind, die mit dem/den Magneten der Taschenlampe bzw. mit dem ferromagnetischen Gehäuse der Taschenlampe zusammenwirken.
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Eine weitere Variante besteht darin, dass das Lampengehäuse der Taschenlampe zumindest bereichsweise aus ferromagnetischem Material besteht und dass auch an oder in der Wandung des Reservoirs und/oder in der Halterung jeweils mindestens ein ferromagnetisches Element vorgesehen ist. Dann wird einfach mindestens ein Magnet z.B. an dem Reservoir und/oder mindestens ein Magnet an der Halterung magnetisch befestigt (im Bereich des ferromagnetischen Elements) und an diesem/diesen Magneten dann wiederum die LED-Lampe.
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Bevorzugt wird eine LED-Lampe mit mehreren LEDs verwendet, die Licht in einem sichtbaren Wellenlängenbereich abstrahlen, insbesondere Licht im Wellenlängenbereich von 300 bis 600 nm, bevorzugt in einem Bereich von 395 bis 470 nm abgeben und die Polymerisation und somit die Aushärtung des aus dem Reservoir ausgegebenen lichtaushärtbaren Materials bewirkt.
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Das lichtaushärtbare Material ist ein gelartiger Kunststoff bzw. eine Kunststoffmatrix, die sich aufgrund ihrer Konsistenz durch manuellen Druck leicht aus der Kartusche bzw. dem Reservoir ausgeben lässt und dann unter Einwirkung der Strahlung der LED-Lampe aushärtet.
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Nach dem Aushärten einer ausgegebenen Materialschicht kann darüber eine weitere Schicht aufgetragen und ausgehärtet werden usw., so dass eine relativ große Gesamthöhe mit dem aus dem Reservoir ausgegebenen Kunststoffmaterial „gebaut“ werden kann.
Es ist durch die erfindungsgemäße Lösung ein manueller 3-D Druck und dadurch das Auffüllen von Beschädigungen in Oberflächen und/oder ein stoffschlüssiges Fügen mittels des lichtaustärtbaren Materials durch Anwendung des erfindungsgemäßen Applikators möglich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
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In den 1 bis 7 sind die bekannten Lösungen nach dem Stand der Technik zum manuellen ausgeben von lichthärtendem Material aus einer Dosiervorrichtung bzw. einem Applikator dargestellt. Es zeigen:
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In den 8 bis 13 werden Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- 8 die Verbindung eines Applikators mit einer LED-Lampe mittels eines Magneten, wobei der Applikator ein in einer Halterung aufgenommenes Reservoir aufweist, in der Seitenansicht,
- 9 dreidimensionale Darstellung des Applikators aus Richtung der Unterseite,
- 10 die Prinzipdarstellung eines Applikators mit Anordnungsmöglichkeiten für die Magneten und LED-Lampen,
- 11 die Prinzipdarstellung der Anordnung einer LED-Lampe an einem Reservoir,
- 12 die Prinzipdarstellung des Applikators nach 11 während des Einsatzes,
- 13 eine Variante eines Applikators, bei dem die LED-Lampe mittels eines Clipelements an dem Steg der Halterung befestigt ist, in der Seitenansicht und
- 14 eine Vergrößerte Darstellung der Befestigung des Clipelements an dem Steg der Halterung,
- 15 eine Variante eines Applikators, bei dem die LED-Lampe mittels eines Clipelements an dem Steg der Halterung befestigt ist, in der Seitenansicht und in
- 16 während der Anwendung,
- 17 ein symmetrisches Clipelement mit einem darin mittig angeordneten Magneten.
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In 1 ist eine Blitzlichtvorrichtung mit einem Reservoir 1' zur Aufnahme von lichtaushärtbarem Material nach dem Stand der Technik dargestellt, wobei das Reservoir 1' in einem Gehäuse 2' angeordnet ist. An dem der Austrittsöffnung 3' gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 2' ist eine LED-Lampe 4' integriert. Nach dem Ausbringen des lichtaushärtbaren Materials muss das Gehäuse 2' quer zu seiner Längsachse gedreht werden. Durch Einschalten der LED-Lampe 4' wird dann das ausgegebene Material ausgehärtet.
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2 zeigt ein Set nach dem Stand der Technik, welches wenigstens eine Dosiervorrichtung mit einem Reservoir 1' mit lichtaushärtendem Material aufweist, die in einem Gehäuse 2' lösbar aufgenommen wird. Weiterhin ist eine lichtemittierende Einrichtung (LED-Lampe 4') zum Aushärten des lichtaushärtenden Materials am Gehäuse 2' angeordnet. Ein nicht bezeichneter Dosierkanal und die lichtemittierende Einrichtung 4' sind an zwei gegenüberliegenden Endbereichen des Sets ausgestaltet oder vorgesehen, wobei das Gehäuse 2' wenigstens eine Öffnung zum handgesteuerten Dosieren des lichtaushärtenden Materials und eine Vorrichtung 5' zum lösbaren Aufnehmen der lichtemittierenden Einrichtung aufweist. Die Vorrichtung zum Aufnehmen der LED-Lampe ist aufwendig gestaltet. Ein großer Nachteil der beiden vorgenannten Lösungen besteht ebenfalls darin, dass die LED-Lampe 4' zwischen zwei Gabeln, welche eine Halterung für die LED-Lampe 4' bilden, lediglich geklemmt wird und beim Einschalten aus den Gabeln herausrutschen kann.
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Die 3 und 4 zeigen Applikatoren zum handgesteuerten Applizieren eines lichthärtenden Materials nach dem Stand der Technik, bei welchen das Reservoir 1' nicht von einem Gehäuse ummantelt ist. Und auf das Reservoir 1' eine LED-Lampe 4' aufgesteckt wird, die von der Austrittsöffnung 3' wegleuchtet und für deren Befestigen eine entsprechende Aufsteckvorbereitung erforderlich ist.
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In 5 ist ein Dosierapparat zum handgesteuerten Dosieren eines lichtaushärtenden Materials nach dem Stand der Technik dargestellt, der ein Reservoir 1' aufweist, welches in einem Gehäuse 2' aufgenommen wird. Die LED-Lampe 4' ist am selben Ende angeordnet, wie die Austrittsöffnung 3' für das lichtaushärtende Material und ist fest in das Gehäuse 2' integriert. Diese Lösung ist insgesamt sehr aufwendig gestaltet.
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In 6 ist eine Lösung nach dem Stand der Technik dargestellt, bei welcher ein Dosierapparat ein Gehäuse 2' zum lösbaren Aufnehmen des Reservoirs 1' aufweist, in welchem lichtaushärtendes Material vorliegt. Die LED-Lampe 4' sitzt lösbar in einer separaten Ausnehmung des Gehäuses 2' und ist in Richtung zur Austrittsöffnung 3' angeordnet.
Dieser Dosierapparat ist konstruktiv sehr aufwendig gestaltet ist.
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7 zeigt einen Applikator zum Ausgeben und Aushärten von lichtaushärtbarem Material nach der Druckschrift
DE 10 2017 119 839 A1 (D8) nach dem Stand der Technik. In einer Halterung (Gehäuse
2') wird das Reservoir
1' lösbar aufgenommen und am Ende dieser Halterung ist die LED-Lampe
4 von der Austrittsöffnung
3' weg gerichtet lösbar befestigt, z.B. angeschraubt oder angesteckt.
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In 8 ist eine erste Variante eines erfindungsgemäßen Applikators dargestellt. Er weist ein kartuschenartiges Reservoir 1 auf, welches in einer Halterung 2 austauschbar angeordnet ist. Das Reservoir 1 weist eine Austrittsöffnung 3 auf, die am Ende einer hier gestrichelt angedeuteten Ausgabeeinrichtung 3.1 ausgebildet ist. Die LED-Lampe 4 ist in Form einer Stabtaschenlampe ausgebildet und mittels eines Magneten 5 an der Halterung 2 befestigt. Der Magnet 5 wurde beispielsweise an die Halterung 2 geklebt. Die LED-Lampe 4 weist beispielsweise ein Metallgehäuse aus ferromagnetischen Material auf und wurde mittels magnetischer Anziehungskraft an dem Magneten 5 befestigt und ist dadurch einfach lösbar mit der Halterung 2 verbunden. Die LED-Lampe wurde hier so an der Halterung 2 befestigt, dass die LEDs (nicht dargestellt) im Wesentlichen in Richtung zur Austrittsöffnung gerichtet sind. Die Längsachse A2 der Halterung 2 (und somit auch des Reservoirs 1) und die Längsachse A4 der LED-Lampe 4 sind im Wesentlichen zueinander parallel.
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Das Reservoir 1 wird in Richtung zur Ausgabeeinrichtung 3.1 von einem ersten ringförmigen Bereich 2a und an seinem gegenüberliegenden Ende von einem zweiten ringförmigen Bereich 2b von der Halterung 2 umgriffen. Die beiden ringförmigen Bereiche 2a, 2b sind über einen Steg 2.1 miteinander verbunden. Zwischen den ringförmigen Bereichen und dem Steg 2.1 ist das Reservoir 1 zu dessen manueller Betätigung frei zugänglich. An dem Steg 2.1 ist der Magnet 5 zur Aufnahme der LED-Lampe 4 befestigt.
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Die Ausgabeeinrichtung 3.1 und somit das Reservoir 1 ist hier mittels einer Verschlusskappe 6 verschlossen
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In 9 ist die Halterung 2 mit dem darin aufgenommenen Reservoir 1 aus Richtung der Unterseite dargestellt. Es ist ersichtlich, dass der sich zwischen den ringförmigen Bereichen 2a, 2b erstreckende Steg 2.1 eine Abflachung 2.2 aufweist die zur Befestigung des hier nicht dargestellten Magneten dienen kann.
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10 zeigt die Prinzipdarstellung eines Applikators mit weiteren Anordnungsmöglichkeiten für die Magneten 5 und LED-Lampe 4 in Form einer Stabtaschenlampe sowie zusätzlich oder alternativ einer kleineren LED-Lampe 4.1. Hier sind jeweils zwei Magnete 5 im Bereich der Halterung 2 in die ringförmigen Bereiche 2a, 2b integriert, z.B. eingespritzt. An diesen wird die LED-Lampe 4 in Form der Stabtaschenlampe befestigt.
Die Längsachse A2 der Halterung 2 (und somit auch des Reservoirs 1) und die Längsachse A4 der LED-Lampe 4 sind hier ebenfalls im Wesentlichen zueinander parallel.
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Alternativ oder zusätzlich kann am Ende der Halterung 2 ebenfalls ein Magnet 5 z.B. in einem Boden des ringförmigen Bereiches 2b angeordnet sein. Dieser kann beispielsweise mit einem ferromagnetischen Element 7 (z.B. eine Stahl- bzw. Eisenplatte) zusammenwirken, die in der LED-Lampe 4 oder einer zusätzlichen (hier kleineren) zweiten LED-Lampe 4.1 korrespondierend angeordnet ist. Die kleinere zweite LED-Lampe 4.1 kann dadurch am Ende der Halterung 2 lösbar befestigt werden, wobei deren Längsachse A4.1 mit der Längsachse A2 bevorzugt fluchtet. In der kleineren LED-Lampe 4.1 kann bodenseitig anstelle des ferromagnetischen Elements auch ein Magnet 5 angeordnet sein.
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Weiterhin ist es möglich umfangsseitig in der hier kleineren zweiten LED-Lampe 4.1 einen Magneten 5 oder ein ferromagnetisches Element 7 anzubringen.
Die LED-Lampe 4.1 kann dann aus ihrer Position am Ende der Halterung 2, in eine Position gewechselt werden in welcher sie in Richtung zu der hier nicht dargestellten Austrittsöffnung angeordnet ist und bei Betätigung in Richtung zum ausgegebenen Material strahlt. Ist der Magnet 5/ das ferromagnetische Element 7 in einem abgewinkelten Bereich des Gehäuses der LED-Lampe 4.1 angeordnet, so ist deren Längsachse A4.1 dann in einem Winkel zur Längsachse A2 geneigt, wodurch das Licht der LED-Lampe 4.1 kurz nach der Austrittsöffnung auf das ausgegebene Material trifft.
Besteht auch der Boden der LED-Lampe 4 aus ferromagnetischem Material oder weist dieser einen Magneten 5 auf, so kann die LED-Lampe 4 auch an dem Ende der Halterung 2 befestigt werden.
Die unterschiedlichen Befestigungsmöglichkeiten sind in 10 durch die dick dargestellten Pfeile angedeutet.
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Die Prinzipdarstellung der Anordnung einer LED-Lampe 4 an einem Reservoir 1 zeigt 11.
In Längsrichtung des Reservoirs 1 wurde an dessen Wandung (Außenumfang) ein Magnet 5 befestigt (z.B. angeklebt).
Die LED-Lampe 4, welche ein Metallgehäuse aus ferromagnetischem Material aufweist, ist wiederum an dem Magneten 5 befestigt. An der LED-Lampe 4 ist ein Ein-/Ausschalter 8 vorgesehen, weiterhin weist die LED-Lampe 4 einen biegbaren Bereich 9 auf, durch welchen die an dessen Ende befindlichen LEDs besser auf das ausgegebene auszuhärtende Material einstellbar sind.
Es kann auch eine nach vorn abgewinkelte LED-Lampe 4 oder eine LED-Lampe 4 mit schwenkbaren LED-Aufnahmen verwendet werden (nicht dargestellt).
Die Ausgabeeinrichtung 3.1 und die Austrittsöffnung 3 sind mittels einer Verschlusskappe 6 verschlossen.
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Gemäß eines nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Magnet auch in die Wandung des Reservoirs 1 integriert, z.B. eingespritzt werden.
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In 12 ist eine Prinzip Skizze des Applikators nach 11 während des Einsatzes dargestellt. Es soll beispielsweise eine beschädigte Oberfläche 10 aufgefüllt werden, welche einen ausgebrochenen Bereich 11 hat. Die Verschlusskappe 6 wurde entfernt und bei manueller Betätigung des Reservoirs 1 durch Druckausübung, z.B. seitlichen Druck auf die Wandung des Reservoirs 1 mit den Fingern, angedeutet durch die großen Pfeile, wird das lichthärtende Material 12 durch die Ausgabeeinrichtung 3.1 aus der Austrittsöffnung 3 ausgegeben und gelangt hier in den ausgebrochenen Bereich 11. Die auf diesen gerichteten nicht bezeichneten LEDs wurden mit dem biegbaren Bereich 9 der LED-Lampe 8 auf den Ausgabebereich bzw. auf das ausgegebene Material 12 gerichtet. Die mittels des Ein-/Ausschalters aktivierte LED-Lampe 8 strahlt auf das ausgegebene Material 12, wodurch dieses aushärtet.
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Die Wirkungsweise bei Anordnung des Reservoirs 1 in einer Halterung ist gleich. Die Kartusche bzw. das Reservoir 1 (siehe z.B. 9) wird an ihrem vorderen Ende und an ihrem hinteren Ende durch die Halterung 2 aufgenommen und durch den Steg 2.1 bei Betätigung (seitliches drücken auf das Reservoir 1) stabilisiert. Es versteht sich von selbst, dass dann die Verschlusskappe 6 abgenommen werden muss.
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Der Applikator 1, egal ob mit einem Halter 2, der das Reservoir 1 aufnimmt oder ohne, dient zum insbesondere handgesteuerten Applizieren des in dem Reservoir 1 enthaltenen lichtaushärtbaren Materials / Klebstoffs.
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In den 13 bis 17 sind einige mögliche Varianten bei Verwendung eines Clipelements 13 dargestellt.
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13 zeigt eine Variante bei dem die LED-Lampe 4 mittels eines Clipelements 13 an dem Steg 2.1 der Halterung 2 befestigt ist, in der Seitenansicht und 14 eine vergrößerte Darstellung der Befestigung des Clipelements 13 an dem Steg 2.1 der Halterung 2. Das Clipelement 13 weist einen ersten Aufnahmebereich 14 auf, der zur Aufnahme der LED-Lampe 4 ausgebildet ist. Ein zweiter Aufnahmebereich 15 des Clipelements 13 ist zur Aufnahme der Halterung 2 ausgebildet und an dem Steg 2.1 der Halterung 2 befestigt. Der erste Aufnahmebereich 14 umfasst den Außendurchmesser der LED-Lampe 4 und der zweite Aufnahmebereich den Steg 2.1 der Halterung 2.
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Nicht dargestellt ist in den 13 und 14 das in der Halterung 2 aufgenommene Reservoir.
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15 zeigt eine Variante eines Applikators, bei dem die LED-Lampe 4 mittels desClipelements 13 direkt an dem Reservoir 1 befestigt ist, in der Seitenansicht und 16 während der Anwendung.
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Gemäß 15 umfasst der erste Aufnahmebereich 14 des Clipelements 13 den Außenduchmesser der Stabtaschenlampe (LED-Lampe 4) und der zweite Aufnahmebereich 15 umgreift den Außendurchmesser des Reservoirs 1. In der Mitte zwischen den Bereichen 14 und 15 weist das Clipelement 13 einen integrierten Magneten 5 auf, der hier gestrichelt angedeutet ist.. Dadurch, dass das Gehäuse der LED-Lampe 4 aus ferromagnetischen Material (z.B. Stahl) besteht, haftet bzw. hält diese sicher in dem Clipelement 13. Alternativ kann in die LED-Lampe ebenfalls wenigstens ein Magnet integriert sein. Auch das Reservoir 1 weist an seinem Außendurchmesser bzw. in der Wandung des Reservoirs 1 ein magnetisches oder ferromagnetisches Element (nicht dargestellt) auf. Dies kann auch beispielsweise eine auf den Außenumfang aufgeklebte nicht dargestellte Magnetfolie sein. Dadurch wird ebenfalls das Reservoir 1 sicher in dem Chlipelement 13 gehalten und Reservoir 1 und LED-Lampe 4 sind über das Clipelement 13 miteinander verbunden.
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In 16 ist die Prinzip Skizze des Applikators nach 15 während des Einsatzes dargestellt. Es wird lichthärtendes Material 12 durch Druck auf das Reservoir 1 (angedeutet durch den dicken Pfeil) aus dessen Austrittsöffnung auf eine Oberfläche 10 aufgetragen, wobei die eingeschaltete LED-Lampe 4 auf das ausgegebene Material strahlt und dieses aushärtet.
Es kann ein mehrmaliges Auftragen von Schichten übereinander erfolgen.
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17 zeigt ein symmetrisches Clipelement 13 mit einem darin mittig angeordneten Magneten 5. Dadurch, dass das erste Aufnahmeelement 14 und das zweite Aufnahmeelement 15 gleich ausgebildet sind, z.B. wenn die Außendurchmesser von LED-Lampe 4 und Reservoir 1 gleich sind, ist es egal, in welchem Aufnahmeelement 14, 15 Reservoir 1 und LED-Lampe 4 aufgenommen werden. Die beiden Aufnahmeelemente 14, 15 müssen auch die beiden nicht bezeichneten Durchmesser von Reservoir 1 und LED-Lampe 4 nicht bis über deren angedeutete Mitte umfassen, um deren sichere Befestigung zu gewährleisten, denn die eigentliche Befestigung erfolgt über den Magneten 4 in Zusammenwirken mit dem Gehäuse der LED-Lampe 4 bzw. mit dem Reservoir 1, wenn diese mit einem magnetischen bzw. ferromagnetischen Element ausgestattet sind.
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Selbstverständlich ist es dem Fachmann auch möglich, einzelne Merkmale der vorgenannt beschriebenen Ausführungsbeispiele beliebig miteinander zu kombinieren.
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Die erstmalige Verwendung einer Magnethalterung zur Befestigung der LED-Lampe an dem Applikator (entweder am Reservoir und/oder an der Halterung des Reservoirs) ermöglich einen einfachen konstruktiven Aufbau und eine einfache Handhabung.
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Bezugszeichenliste
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Bezugszeichen zu den Zeichnungen 1 bis 7 nach dem Stand der Technik
- 1'
- Reservoir
- 2'
- Gehäuse
- 3'
- Austrittsöffnung
- 4'
- LED-Lampe
- 5'
- Vorrichtung
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Bezugszeichen zu den Zeichnungen 8 bis 17 der erfindungsgemäßen Lösung
- 1
- Reservoir
- 2
- Halterung
- 2a
- erster ringförmiger Bereich
- 2b
- zweiter ringförmiger Bereich
- 2.1
- Steg
- 3
- Austrittsöffnung
- 3.1
- Ausgabeeinrichtung
- 4
- LED-Lampe
- 4.1
- kleinere LED-Lampe
- 5
- Magneten
- 6
- Verschlusskappe
- 7
- ferromagnetisches Element
- 8
- Ein-/Ausschalter
- 9
- biegbarer Bereich
- 10
- Oberfläche
- 11
- ausgebrochener Bereich
- 12
- lichthärtendes Material
- 13
- Clipelement
- 14
- erster Aufnahmebereich
- 15
- zweiter Aufnahmebereich
- A2
- Längsachse der Halterung 2 (und somit auch des Reservoirs 1)
- A4
- Längsachse der LED-Lampe 4
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010060422 A1 [0003, 0029]
- DE 202011109785 U1 [0004, 0029]
- EP 2774001 B1 [0004]
- DE 202013103105 U1 [0005]
- DE 202013001058 U1 [0005, 0029]
- DE 102013107548 A1 [0006, 0029]
- DE 102015116994 A1 [0007, 0029]
- DE 102017119839 A1 [0008, 0029, 0036]
- DE 202013103105 [0029]