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Die Erfindung betrifft ein Pflasterpaket mit rechteckiger Außenform und Pflastersteinen aus Beton, das in parallelen Reihen nebeneinander verlegt wird, wobei übereinander liegende Reihen mit einer festen Versatzlänge gegeneinander verschoben sind und bei dem die Pflastersteine tief liegende senkrechte Abstandblöcke, Abstandhalter oder Zähne an den Seitenwänden besitzen.
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Pflastersteinflächen haben die Aufgabe einfach herstellbar zu sein und einer Pflasterfläche trotzdem ein abwechslungsreiches Bild zu verleihen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass die Pflasterfläche gute Verbundeigenschaften besitzt, so dass es bei der Benutzung zu keinen Verschiebungen in der Pflastersteinfläche kommt.
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Die Pflasterfläche sollte so beschaffen sein, dass anfallendes Oberflächenwasser optimal in den Untergrund geleitet werden kann und somit dem Wasserkreislauf wieder zurückgeführt wird.
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Es sind unterschiedliche Pflasterpakete bekannt, die aus parallelen Reihen unterschiedlicher Breite aufgebaut sind und aus mehr oder weniger Pflasterformaten bestehen. Es entsteht somit ein klassischer Läuferverband, der jedoch in der gesamten Fläche eher monoton wirkt. Um etwas Abwechslung in die Gestaltung zu bringen besteht die Möglichkeit, dass einzelne Steinreihen gegeneinander vertauscht werden können.
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Diese Maßnahme stellt sich jedoch als eher ungenügend heraus, da sich hierdurch an der Reihengestaltung und am Gesamteindruck nichts Wesentliches ändert.
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Es gibt auch Pflastersteine oder Platten, in die Scheinfugen eingearbeitet sind.
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Diese ergeben optisch ansprechende Pflasterflächen.
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Da die Fugen lediglich Scheinfugen sind, kann das Oberflächenwasser lediglich im Randbereich solcher Platten in den Untergrund gelangen, was eine nicht optimale Pflasterentwässerung darstellt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein Pflasterpaket zu entwickeln, das einfach herstellbar ist und einer Pflasterfläche trotzdem ein abwechslungsreiches Bild verleiht. Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass die Pflasterfläche gute Verbundeigenschaften besitzen soll, so dass es bei der Benutzung zu keinen Verschiebungen in der Pflastersteinfläche kommt.
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Die Pflasterfläche sollte so beschaffen sein, dass anfallendes Oberflächenwasser optimal in den Untergrund geleitet werden kann und somit dem Wasserkreislauf wieder zurückgeführt wird.
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Diese Aufgaben werden mit dem in den Ansprüchen beschriebenen Pflasterpaket gelöst.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
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1, 2, 3 und 4 jeweils ein Pflasterpaket nach der Erfindung in der Draufsicht,
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5 zwei übereinander angeordnete Pflasterpakete nach 1,
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6 zwei übereinander angeordnete Pflasterpakete nach 2,
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7 zwei übereinander angeordnete Pflasterpakete nach 3,
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8 zwei übereinander angeordnete Pflasterpakete nach 4,
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9 eine Pflasterfläche mit Pflasterpaketen nach 1,
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10 und 11 jeweils eine Pflasterfläche mit Pflasterpaketen nach 2,
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12 eine Pflasterfläche mit Pflasterpaketen nach 3 und Einzelplatten,
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13 eine Pflasterfläche mit Pflasterpaketen nach 4.
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In 1, 2, 3 und 4 ist jeweils ein Pflasterpaket nach der Erfindung in der Draufsicht dargestellt.
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Das Pflasterpaket besitzt eine rechteckige Außenform und beinhaltet Pflastersteine aus Beton. Es wird in parallelen Reihen nebeneinander verlegt, wobei übereinander liegende Reihen mit einer festen Versatzlänge gegeneinander verschoben sind. Die Pflastersteine des Pflasterpakets besitzen entweder tief liegende senkrechte Abstandblöcke, Abstandhalter oder Zähne an den Seitenwänden.
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In 1, 2, 3 und 4 ist dargestellt, dass im Pflasterpaket (1) durchgängige Fugen (2) die Pflastersteine (3) bilden, welche nicht zu einer Achse spiegelbildlich sind und dass mindestens eine durchgängige Fuge (2) an einer Pflasterpaketseite (4) im Bereich zwischen einer Versatzlänge (5) beginnt und auf der gegenüberliegenden Pflasterpaketseite (4) zwischen einer weiteren Versatzlänge (5) diese Fuge (2) oder eine andere durchgängige Fuge (2) endet.
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Mit durchgängigen Fugen (2) sind Fugen mit der ganzen Pflastersteinhöhe gemeint und keine Scheinfugen, die lediglich mit geringer Tiefe in eine Platte eindringen um eine optische Wirkung zu erzielen. Somit ist für einen ordnungsgemäßen Wasserablauf solcher Pflasterflächen gesorgt.
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In den 5 bis 8 sieht man, dass der Fugenbeginn (6) einer Pflasterpaketseite (4) dem Fugenende (7) einer darunter angeordneten Pflasterpaketseite (4) gegenüberliegt.
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In den 1 bis 4 ist ebenfalls dargestellt, dass die durchgängigen Fugen (2) Geraden, Bögen oder Geraden in Kombination mit Bögen sind oder eine freie Linienführung besitzen, in der Art, dass mindestens eine durchgängige Fuge (2) im Pflasterpaket (1) sich nicht parallel zu einer Pflasterpaketseite (4) befindet.
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Alle Pflastersteine im Pflasterpaket können mit einer tief liegenden Verzahnung an den Seitenflächen ausgestattet sein.
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Durch die Maßnahme, dass mindestens eine durchgängige Fuge im Pflasterpaket sich nicht parallel zu einer Pflasterpaketseite befindet, wird bei der Beanspruchung des Pflasterpakets der Druck nicht nur in horizontaler und vertikaler Richtung sondern auch schräg dazu verteilt, wodurch die Stabilität eines Pflasterpakts wesentlich erhöht wird.
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In 1 und 3 sind die durchgängigen Fugen (2) als Bögen und Geraden konstruiert. In 2 handelt es sich bei den durchgängigen Fugen (2) lediglich um Bögen. In 4 sieht man, dass die durchgängigen Fugen (2) eine freie Linieführung besitzen, die mit Geraden und Bögen gestaltet sind.
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Das Seitenverhältnis des Pflasterpakets (1) stellt entweder eine Einheit zu zwei Einheiten, eine Einheit zu einer Einheit oder zwei Einheiten zu drei Einheiten dar.
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In 1 und 2 besitzt das Pflasterpaket ein Seitenverhältnis von einer Einheit zu zwei Einheiten, in 3 beträgt das Seitenverhältnis eine Einheit zu einer Einheit und in 4 liegt ein Seitenverhältnis von zwei Einheiten zu drei Einheiten vor.
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In den 9 bis 13 sind unterschiedliche Pflasterflächen dargestellt.
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Es ist von Vorteil, dass zu dem Pflasterpaket (1) mit den einzelnen Pflastersteinen (3) jeweils eine Einzelplatte mit der Größe des Pflasterpakets (1) und eine Einzelplatte für die Größe eines Versatzes von Pflasterpaket (1) zu Pflasterpaket (1) bereit gestellt werden.
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In den 9, 10, 11 und 13 kommen zu den Pflasterpaketen mit den einzelnen Pflastersteinen lediglich die Einzelplatten für die Größe eines Versatzes von Pflasterpaket zu Pflasterpaket zum Einsatz.
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In 12 sind die Einzelplatten mit der Größe des Pflasterpakets und die Einzelplatten für die Größe eines Versatzes von Pflasterpaket zu Pflasterpaket neben den Pflasterpaketen mit den einzelnen Pflastersteinen dargestellt.
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Es ist erstrebenswert, dass je Produktionseinheit lediglich ein Pflasterpaket (1) bis maximal drei Pflasterpakete (1) für eine Europalette produziert werden, so dass großformatige Pflastersteine (3) und Einzelplatten entstehen können.
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Diese Pflasterpakete (1) können dann mit einer Verlegemaschine entsprechend den Mustern nebeneinander verlegt werden, was eine kostengünstige Verlegeart darstellt.
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Ein Austausch von Einzelsteinen von Pflasterpaket (1) zu Pflasterpaket (1) braucht nicht vollzogen zu werden.
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In 9 sieht man eine Pflasterfläche mit Pflasterpaketen nach 1.
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In den 10 und 11 ist jeweils eine Pflasterfläche mit Pflasterpaketen nach 2 dargestellt. In 10 sind alle Pflasterpakete gleich ausgerichtet. In 11 sind die Pflasterpakete der jeweils zweiten Reihe um 180° gegenüber der darüber verlegten Pflasterpaketreihe gedreht angeordnet. Es wird deutlich, dass mit Pflasterpaketen nach der Erfindung unterschiedliche Pflasterflächenbilder entstehen können.
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12 zeigt eine Pflasterfläche mit Pflasterpaketen nach 3 und Einzelplatten. Hier sieht man, wie die Pflasterpakete in Pflasterflächen mit großformatigen Einzelplatten integriert werden können.
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In 13 ist eine Pflasterfläche mit Pflasterpaketen nach 4 dargestellt. Es handelt sich hier um eine sehr freie Gestaltung im Drittelversatz der Pflasterpakete zueinander.
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In den 9 bis 13 sieht man, dass mindestens eine durchgängige Fuge eines Pflasterpakets in einem zweiten Pflasterpaket fortgeführt wird. Diese Maßnahme lenkt beim Betrachten solcher Flächen davon ab, dass es sich um nebeneinander verlegte rechteckige Pflasterpakete handelt.
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Es entstehen somit optisch ansprechende Pflasterflächen, die einfach und preisgünstig zu verlegen sind.