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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Faltzuschnitt, insbesondere einen einstückigen, flachliegenden Faltzuschnitt aus Wellpappe, Karton oder ähnlichen zellstoffbasierten oder naturfaserbasierten Packstoffen, sowie einen aus einem Faltzuschnitt faltbaren Transportkarton, beispielsweise zur Zwischenverpackung von Konditoreierzeugnissen wie etwa Torten oder Kuchen.
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TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Konfiseriewaren wie etwa Sahnetorten oder Eistorten werden häufig in tiefgekühlter Form im Einzelhandel angeboten. Dazu ist es notwendig, eine Verpackungsart zu wählen, bei der die Konfiseriewaren gut vor transportbedingten Beschädigungen geschützt sind. Faltkartons, wie beispielsweise in der
DE 80 07 232 U1 offenbart, eignen sich prinzipiell gut für derartige Verpackungen, weisen aber häufig nicht die notwendige mechanische Stabilität auf.
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Andere Verpackungsarten, zum Beispiel aus geschäumtem oder expandiertem Polystyrol wie beispielhaft in der
DE 80 18 011 U1 gezeigt, lassen sich nicht platzsparend transportieren und lagern. Hinzu kommen nachteilig die schlechte Umweltverträglichkeit, die geringe Nachhaltigkeit der zu deren Herstellung verwendeten Ressourcen sowie die umständliche Entsorgung beim Verbraucher.
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Bisherige Lösungen aus Karton betreffen zum Beispiel formstabile Kuchenverpackungen mit Boden- und Deckelabschnitt, welche durch einen Stegabschnitt verbunden sind sowie einer separaten Hartpapierhülse als Kuchenaufnahme, wie etwa in der
DE 20 2017 102 150 U1 offenbart. Solche Kuchenverpackungen sind aber fertigungsbedingt mehrstückig und daher kompliziert zusammenzusetzen. Andere Verpackungen aus einstückigen Zuschnitten – wie etwa in der
US 2,189,151 A oder der
US 5,368,225 A offenbart – sind aber inhärent instabil und können darin transportierte Konfiseriewaren nicht ausreichend vor Verrutschen und Beschädigungen schützen.
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Es besteht daher ein Bedarf an Möglichkeiten für die Herstellung von Transportkartons, die einen effizienten Herstellungsprozess aus einem einstückigen Faltzuschnitt ermöglichen. Weiterhin besteht ein Bedarf an Transportkartons mit einer hohen mechanischen Transportstabilität.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine wesentliche Idee der Erfindung ist es, einen einstückigen Faltzuschnitt beispielsweise aus Karton oder Wellpappe zu verwenden, der in einer quadratischen Deckplatte einen gegenüber der quadratischen Form der Deckplatte um 45° gedrehten quadratischen Ausschnitt aufweist. Dieser quadratische Ausschnitt ist konzentrisch zu einer konvex achteckigen Rill- und Schneidlinienstruktur angeordnet. Dabei alternieren jeweils Rilllinien und Schneidlinien derart, dass die Schneidlinien parallel zu den Außenkanten der Deckplatte und die Rilllinien parallel zu den Außenkanten des quadratischen Ausschnitts zu liegen kommen. Von der Mitte der Schneidlinien wird dabei jeweils senkrecht zur Schneidlinie ein Klappentrennschnitt bis zu der jeweiligen Ecke des innenliegenden quadratischen Ausschnitts in die Deckplatte eingebracht.
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Die Schneidlinien und Klappentrennschnitte ermöglichen dabei die Separierung von zwischen dem quadratischen Ausschnitt und der achteckigen Rill- und Schneidlinienstruktur gelegenen Innenwandklappen, die bei einem Falten des Faltzuschnitts über die Rilllinien an der Deckplatte angelenkt bleiben und dabei nach unten gefaltet eine achteckige Innenausnehmung unterhalb der Deckplatte ausbilden.
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Zusammen mit vier außen an den Außenkanten der quadratischen Deckplatte über Außenrilllinien angelenkten Seitenwänden definieren die Innenwandklappen daher eine achteckige Innenwandstruktur, die kreisrunde zu verpackende Waren wie etwa Torten oder Kuchen erheblich besser aufnehmen kann als quadratische Innenwandstrukturen. Die Innenwandklappen können an den durch Schneidlinien und Klappentrennschnitten definierten Ecken Ritzlinien aufweisen, an denen die jeweilige Innenwandklappe umgeschlagen werden kann. Dadurch können an den vertikalen Innenwandklappenkanten Stecklaschen ausgebildet werden, die mit in Größe und Position korrespondierenden Stecköffnungen bzw. Stecklaschenaufnahmen in den Seitenwänden des Faltzuschnitts beim Falten in Eingriff gebracht werden können.
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Im gefalteten Zustand bietet der einstückige Faltzuschnitt deshalb eine hohe mechanische Stabilität gegenüber Verwindung, Schubbelastung, Scherkräften oder Druck, da die Seitenwände mit der Deckplatte über die Seitenknicklinien bereits stabil verbunden sind und die Innenwandklappen über die Stecklaschenverbindungen jeweils zwei benachbarte Seitenwände in ihrer Orientierung zueinander fixieren. Dabei bietet der erfindungsgemäße einstückige Faltzuschnitt den erheblichen Vorteil, dass Klebverbindungen nicht unbedingt notwendig sind, um den gefalteten Transportkarton in Form zu halten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird im Folgenden genauer im Zusammenhang und in Bezug auf die beispielhaften Ausführungsformen wie in den beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Die beigefügten Zeichnungen dienen dem besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und illustrieren beispielhafte Ausführungsvarianten der Erfindung. Sie dienen zur Erläuterung von Prinzipien, Vorteilen, technischen Effekten und Variationsmöglichkeiten. Selbstverständlich sind andere Ausführungsformen und viele der beabsichtigten Vorteile der Erfindung ebenso denkbar, insbesondere mit Blick auf die im Folgenden dargestellte ausführliche Beschreibung der Erfindung. Die Elemente in den Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt und aus Gründen der Übersichtlichkeit teils vereinfacht oder schematisiert dargestellt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei gleiche oder gleichartige Komponenten oder Elemente.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer Ausführungsform.
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2 zeigt eine perspektivische Unteransicht eines Transportkartons, der aus einem Faltzuschnitt gemäß 1 gefaltet worden ist.
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3 zeigt eine perspektivische Draufansicht auf einen Transportkarton, der aus einem Faltzuschnitt gemäß 1 gefaltet worden ist.
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4 zeigt eine Detailansicht einer Ecke eines Transportkartons, der aus einem Faltzuschnitt gemäß 1 gefaltet worden ist.
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Obwohl hierin spezielle Ausführungsformen beschrieben und dargestellt sind, ist es für einen Fachmann klar, dass eine Fülle weiterer, alternativer und/oder äquivalenter Implementierungen für die Ausführungsformen gewählt werden können, ohne im Wesentlichen vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Im Allgemeinen sollen alle Variationen, Modifikationen und Abwandlungen der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele ebenfalls von der Erfindung als abgedeckt gelten.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die im Folgenden gezeigten Faltzuschnitte sind jeweils einstückig, das heißt, sie sind aus einem zusammenhängenden Stück Zuschnittmaterial durch Zuschneiden von Außenkanten und Bilden von Aussparungen bzw. Ausstanzungen im Innenbereich des Zuschnittmaterials hergestellt. Das Zuschnittmaterial kann dabei beispielsweise Wellpappe unterschiedlicher Wellenart (A-, B-, C-, D-, E-, F-, G-, N-Welle oder Kombinationen davon), Karton oder ähnliche zellstoffbasierte Werkstoffe wie etwa Papierverbunde mit oder ohne Kunststoffbeschichtung umfassen.
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Insbesondere können zur Vermeidung einer Anhaftung von in einem aus einem der im Folgenden gezeigten Faltzuschnitte hergestellten Transportkarton aufbewahrten Lebensmitteln, wie etwa Eistorten, Kuchen, Torten und ähnlichen Konfiseriewaren, an einer Innenseite des Transportkartons einzelne innenliegende Faltzuschnittelemente wie Laschen, Klappen oder Seitenwände einseitig (oder auch zweiseitig) mit einer fettdichten und/oder feuchtdichten Beschichtung bzw. Barriere versehen werden, wie etwa einer PE-Beschichtung.
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Knicklinien im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle vorgeprägten Sollfaltlinien bzw. Rilllinien im Zuschnittmaterial, entlang derer ein Knick im Zuschnittmaterial zur späteren dreidimensionalen Herstellung eines Transportkartons vorgesehen ist. Ausschnitte im Sinne der vorliegenden Erfindung sind hierbei geschnittene, ausgestanzte oder anderweitig in das Zuschnittmaterial eingebrachte Öffnungen, die in der Faltzuschnittebene vollständig von Zuschnittmaterial umgeben sind. Insbesondere können Ausschnitte im Sinne der vorliegenden Erfindung schmale, längliche Öffnungen von etwa 1 Millimeter bis 2 Zentimeter Breite sein, die sich über einen Öffnungsschlitz von 1 Zentimeter bis zu einigen zehn Zentimetern erstrecken können. Derartige Ausschnitte können durch Ausstanzen des Zuschnittmaterials gebildet werden und weisen an den Anfangs- und Endpunkten spitz oder abgerundet zulaufende Stanzenden auf.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines ungefalteten Faltzuschnitts Z in der Aufsicht auf die Faltzuschnittsebene. Der dargestellte Faltzuschnitt Z ist dabei generell eben. Die Außenkontur des gesamten Faltzuschnitts Z umfasst jeweils Schnittkanten, aus denen der Faltzuschnitt Z aus einer größeren Lage an Zuschnittmaterial ausgeschnitten ist – die gezeigten Innenkanten sind (bis auf die weiter unten erläuterte Kontur des Innenausschnitts Q) im Allgemeinen jeweils Knicklinien bzw. Rilllinien, entlang derer ein späteres Knicken des Faltzuschnitts Z vorgesehen ist.
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Der Faltzuschnitt Z umfasst generell eine Deckplatte D als zentrales Zuschnittelement, welches im gefalteten bzw. aufgestellten Zustand des Faltzuschnitts Z eine oben liegende flache Ebene des gebildeten Transportkartons definiert. Die Deckplatte D hat eine quadratische Außenkontur und weist in ihrem Inneren einen Innenausschnitt Q auf, der eine in Bezug auf die quadratische Außenkontur der Deckplatte D auf der Spitze stehende quadratische Form aufweist. Der Innenausschnitt Q definiert die Unterkanten von durch Teile der Deckplatte D gebildeten Innenwandklappen L1 bis L4.
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Die Deckplatte D des Faltzuschnitt Z umfasst im Beispiel der 1 zwei Seitenwandknicklinien D1 und D2 (in der 1 links und rechts), an denen jeweils zwei Seitenwände S1 und S2 angelenkt sind, sowie zwei Seitenwandknicklinien D3 und D4 (in, der 1 unten und oben), an denen jeweils zwei Seitenwände S3 und S4 angelenkt sind. Die Seitenwände S1 bis S4 werden zum Falten des Transportkartons P aus dem Faltzuschnitt um 90° um die Seitenwandknicklinien D1 bis D4 gegenüber der Deckplatte D nach unten (in 1 in die Zeichenebene hinein) gefaltet.
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An den Stirnseiten der Seitenwände S1 und S2 sind über Seitenwandlaschenknicklinien M1 bis M4 jeweils Seitenwandlaschen B1 bis B4 angelenkt. Die Seitenwandlaschen B1 bis B4 können mit einer abgeschrägten Innenkante implementiert werden sowie eine gegenüber der Breite der Seitenwände S1 und S2 jeweils geringfügig verringerte Breite aufweisen. Die Seitenwandlaschen B1 bis B4 können nach einem Aufstellen der Seitenwände S1 bis S2 nach innen auf die Innenseite der nach unten geklappten Seitenwände S3 bzw. S4 aufgelegt werden und dort mit der Innenseite der Seitenwände S3 bzw. S4 verklebt werden. Hierzu kann es vorteilhaft sein, wenn die Seitenwände S3 und S4 jeweils an den stirnseitigen Endabschnitten mit diagonal zur Breite der Seitenwände S3 und S4 verlaufenden Doppelrilllinien U1 bis U4 versehen sind, an denen die Ränder der Seitenwände S3 und S4 durch ein Umklappen der entstehenden Seitenwandverstärkungen E1 bis E4 auf die Innenseite der Seitenwände S3 und S4 doppelwandig verstärkt werden können. Auf die nach innen geklappten Seitenwandverstärkungen E1 bis E4 können dann die jeweiligen Seitenwandlaschen B1 bis B4 aufgeklebt werden. Es sollte dabei klar sein, dass die Doppelrilllinien U1 bis U4 nicht notwendigerweise vorgesehen werden müssen und dass die jeweiligen Seitenwandlaschen B1 bis B4 auch auf einwandige Seitenwände S3 und S4 aufgeklebt, geheftet oder gesteckt werden können. In weiteren Alternativen können auch einfache Rilllinien U1 bis U4 vorgesehen werden.
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In manchen Varianten kann es auch möglich sein, zwischen den beiden die jeweilige Doppelrilllinie U1 bis U4 bildenden Rilllinien einen Schlitz auszusparen, so dass die Seitenwandlaschen B1 bis B4 nicht auf die Innenseite der Seitenwände S3 und S4 aufgeklebt werden müssen, sondern stattdessen in den zwischen den Doppelrilllinien U1 bis U4 ausgesparten Schlitz eingesteckt werden können. Dadurch kann auf Kosten der mechanischen Stabilität der Seitenwandstruktur auf eine aufwändige Verklebung der Seitenwandlaschen B1 bis B4 verzichtet werden.
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Der Innenausschnitt Q im Inneren der Deckplatte D ist konzentrisch zu einer konvexen achteckigen Sequenz aus aneinander angrenzenden Schneidlinien T1 bis T4 und Rilllinien O1 bis O4 angeordnet. Dabei liegen die Schneidlinien T1 bis T4 jeweils parallel zu den Seitenwandknicklinien D1 bis D4. Zwischen den Enden je zweier benachbarter Schneidlinien T1 bis T4 verläuft je eine der Rilllinien O1 bis O4 in einem 45°-Winkel dazu. Dadurch, dass die Schneidlinien T1 bis T4 jeweils gleich lang sind und die Rilllinien O1 bis O4 ebenfalls jeweils gleich lang sind, bildet die Sequenz aus Schneidlinien T1 bis T4 und Rilllinien O1 bis O4 ein doppelt symmetrisches Achteck. Die Rilllinien O1 bis O4 liegen aufgrund dieser doppelten Symmetrie parallel zu den Kanten des Innenausschnitts Q.
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Die aus Teilen des Innenbereichs der Deckplatte D gebildeten Innenwandklappen L1 bis L4 werden schließlich durch Klappentrennschnitte LT1 bis LT4 voneinander separiert. Die Klappentrennschnitte LT1 bis LT4 verlaufen dabei von der Mitte je einer der Schneidlinien T1 bis T4 senkrecht zur Schneidlinie bis hin zu jeweils einer der Eckpunkte des Innenausschnitts Q. Die Innenwandklappen L1 bis L4 weisen dadurch eine konvex sechseckige Außenkontur auf, die jeweils durch eine Innenkante des Innenausschnitts Q, eine der Rilllinien O1 bis O4, zwei der Klappentrennschnitte LT1 bis LT4 und jeweils eine Hälfte zweier der Schneidlinien T1 bis T4 gebildet wird. Durch die Freistellung der Innenwandklappen L1 bis L4 an allen Kanten ihrer Außenkontur bis auf die durch die jeweilige der Rilllinien O1 bis O4 gebildete Kante können die Innenwandklappen L1 bis L4 gegenüber der Deckplattenebene der Deckplatte D in die Zeichenebene der 1 hinein geklappt werden.
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Zusätzlich zur Freistellung der Innenwandklappen L1 bis L4 entlang eines Teils ihrer Außenkontur werden diagonal über die durch die Klappentrennschnitte LT1 bis LT4 und die Schneidlinien T1 bis T4 gebildeten Ecken der Innenwandklappen L1 bis 14 Stecklaschen F11 bis F42 freigestellt. Dies erfolgt dadurch, dass etwa in der Mitte der Diagonalverbindungen über die Ecken eine Freistellung von Laschenabschnitten erfolgt und die randseitigen Diagonalverbindungen mit Knicklinien versehen werden. Dadurch kann die jeweilige Ecke etwa dreiecksförmig nach innen oder außen geknickt werden, wodurch die jeweilige Stecklasche F11 bis F42 frei nach außen ragen kann. Beispielsweise wird die Stecklasche F11 durch eine Stanzung in der Mitte der Diagonalverbindung zwischen der Schneidlinie T1 und dem Klappentrennschnitt LT1 ausgeformt. Die übrigen Stecklaschen F12 bis F42 werden in entsprechender Weise gebildet. Die Form der Stecklaschen F11 bis F42 ist dabei in etwa rechteckig und kann gegebenenfalls mit abgerundeten oder abgeschrägten Ecken ausgestaltet werden.
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Die Stecklaschen F11 bis F42 dienen der jeweiligen Fixierung der Innenwandklappen L1 bis L4 an den ebenfalls nach unten geknickten Seitenwänden S1 bis S4. Hierzu sind in den Seitenwänden S1 bis S4 jeweils korrespondierend in Form und Position je zwei Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 als Ausschnitte in den Seitenwänden S1 bis S4 eingebracht. Wie in 4 in höherem Detailgrad dargestellt, kann die jeweilige Ecke der Innenwandklappen L1 bis L4 nach hinten umgeschlagen werden, d. h. in Richtung der nähergelegenen Ecke des fertigen Tranportkartons P, so dass die Stecklasche (in 4 beispielhaft die Stecklasche F31) in Eingriff mit der Stecklaschenaufnahme (in 4 beispielhaft die Stecklaschenaufnahme A31) gebracht werden kann.
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Auch wenn in den 2 bis 4 jeweils nach hinten umgeschlagene Ecken der Innenwandklappen L1 bis L4 dargestellt werden, kann es auch möglich sein, die Ecken der Innenwandklappen L1 bis L4 nach vorne umzuschlagen, d. h. zur Innenseite der entstehenden achteckigen Innenausnehmung hin. Zwar entsteht dadurch keine glatte bzw. ebene Fläche an der Innenseite der Seitenwände S1 bis S4, die nach innen zur Innenausnehmung weisen; allerdings beträgt der Winkel, um den die Ecke der Innenwandklappen L1 bis L4 umgeschlagen werden muss, nicht mehr 135° wie in den Beispielen der 2 bis 4, sondern nur noch 45°. Dadurch kann auf Kosten der Glattheit der Innenseite des Transportkartons P die Materialbelastung an den Knicklinien verringert werden.
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Die Detailansicht der 4 zeigt die Ansicht von unten in eine Ecke des Transportkartons P hinein. Wie dargestellt, werden die Ecken des Transportkartons P durch einen Teil der Deckplatte D nach oben hin abgedeckt. Die jeweils mittleren Bereiche an den Seitenwänden S1 bis S4 entlang werden durch schmale Materialstege der Deckplatte D abgedeckt, deren Dicke d je nach Größe des Ausschnitts zwischen 0,5 mm und 2,5 mm betragen kann. Die Dicke d wird dabei durch den Abstand der Schneidlinien T1 bis T4 von den Seitenwandknicklinien D1 bis D4 bestimmt.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Beispielansichten der 2 und 3 gezeigt, wie die Innenwandklappen L1 bis L4 zur Ausbildung einen achteckigen Innenausnehmung in der Deckplatte D nach unten gefaltet und über die Stecklaschen F11 bis F42 jeweils mit den Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 in den Seitenwänden S1 bis S4 arretiert werden können. Die Beispielansicht in 2 zeigt eine perspektivische Unteransicht eines Transportkartons P, welcher aus einem einstückigen Faltzuschnitt Z gemäß 1 gefaltet worden ist. Die Beispielansicht in 3 zeigt eine perspektivische Ansicht von oben eines Transportkartons P, welcher aus einem einstückigen Faltzuschnitt Z gemäß 1 gefaltet worden ist.
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Die Stecklaschen F11 bis F42 werden dabei nach der Freistellung durch Umklappen der jeweiligen Ecken der Innenwandklappen L1 bis L4 unter einem 45°-Winkel durch die jeweils zugeordneten Stecklaschenaufnahmen All bis A42 geführt. Sowohl in vertikaler Richtung als auch in Diagonalrichtung entlang der Eben der Innenwandklappen L1 bis L4 ergibt sich dadurch eine mechanische Stabilisierung des gesamten Transportkartons P, welche einer unerwünschten Scherung entlang beider Erstreckungsrichtungen der Seitenwände entgegenwirkt. Zusätzlich hierzu werden die Innenwandklappen L1 bis L4 jeweils unter einem 45°-Winkel gegenüber den Seitenwänden arretiert und bieten einen verbesserten Verrutschschutz für in dem Transportkarton P aufgenommenen im Wesentlichen kreisrunden Konfiseriewaren.
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Die in dem Transportkarton P aufgenommenen Waren wie etwa Torten oder Kuchen können auf einem separaten Transportboden gelagert werden, bevor sie in den Transportkarton P aufgenommen werden, da der Transportkarton P fertigungsbedingt bodenseitig offen ist. Gleichermaßen kann bei einem Entfernen des Transportkartons P die verpackte Ware auf dem separaten Transportboden verbleiben und dieser gegebenenfalls erst zu einem späteren Zeitpunkt entfernt werden.
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Es kann in manchen Ausführungsvarianten auch möglich sein, an einer der Seitenwände des Faltzuschnitts Z eine Bodenplatte als in den Faltzuschnitt Z integrierten Transportboden anzulenken. Dadurch wird bei einem Falten des Faltzuschnitts Z der Transportboden integral mit dem Transportkarton P ausgebildet. Der angelenkte Transportboden kann beispielsweise über weitere Steckverbindungen an der gegenüberliegenden Seitenwand fixiert werden.
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Weiterhin kann der Transportkarton P als Innenverpackung für eine weitere Außenverpackung dienen, beispielsweise einen gewöhnlichen rechteckigen Faltkarton oder eine umlaufende Faltbanderole. Dadurch ist es nicht zwangsläufig notwendig, dass der Transportkarton P bzw. der zugrundeliegende Faltzuschnitt Z mit Dekor oder Beschriftungen bedruckt ist – derartige Bedruckungen, beispielsweise für den Einzelhandel oder für Großhändler, können auf der Außenverpackung angebracht werden.
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Die aus den dargestellten und beschriebenen Faltzuschnitten Z zu faltenden Transportkartons P sind einfach in der Herstellung, da außer gegebenenfalls etwas Klebstoff für eine Klebverbindung der Seitenwandlaschen mit den angrenzenden Seitenwänden keine zusätzlichen Werkzeuge oder Hilfsmittel notwendig sind. Ferner entfällt ein Anpassen verschiedener Zuschnittsteile aufeinander, da der Faltzuschnitt Z bereits in einteiliger bzw. einstückiger Form vorliegt.
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Die Faltzuschnitte Z bieten die Möglichkeit, einen mechanisch stabilen Transportkarton P herzustellen, der sich einerseits für den Schutz von darin verpackten Waren, wie beispielsweise Lebensmitteln im Konfiseriebereich eignet. In dem Transportkarton P zwischenverpackte und im Wesentlichen zylinderförmige Konditoreierzeugnisse wie beispielsweise Sahnetorten, Cremetorten, Eistorten, Oblaten, Baumkuchen, Lebkuchen oder dergleichen werden gegen Verrutschen innerhalb einer um den Transportkarton P herum ausgebildeten Umverpackung geschützt.
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Andererseits können die aus den Faltzuschnitten Z hergestellten Transportkartons P auch im Rahmen der Fabrikation von Konditoreierzeugnissen verwendet werden, beispielsweise um einen sicheren Transport von zylinderförmigen Torten oder Kuchen von einer Verarbeitungsstation zur nächsten zu gewährleisten. Zum Beispiel können zunächst zur Herstellung von Sahnetorten zunächst Tortenrohlinge aus ein oder mehreren Schichten Tortenböden gebacken werden. Diese Tortenrohlinge können dann in Transportkartons P zwischenverpackt werden, um die Stabilität der Tortenrohlinge beim Transport zu gewährleisten und ein Aneinanderstoßen von nebeneinander liegenden Tortenrohlingen zu vermeiden. Wenn die Tortenrohlinge ausgekühlt sind, können sie von der Backstation zu einer Beschichtungsstation verbracht werden, wo die Transportkartons P wieder entfernt werden und die Tortenrohlinge mit Sahnecreme und/oder sonstigem Dekor wie Fondant beschichtet werden können.
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Zudem ermöglichen die Faltzuschnitte Z eine äußerst effiziente und nachhaltige Produktion, da bei der Herstellung der Faltzuschnitte Z sehr wenig Verschnittmaterial und damit sehr wenig Abfallmaterial anfällt. Dies ist insbesondere bei der Verwendung der aus den Faltzuschnitten Z gefertigten Transportkartons P als temporäre Schutzkartons innerhalb der Fabrikation von Konditoreierzeugnissen von großem Vorteil. Doch auch bei der Verwendung der Transportkartons P als Zwischenverpackung von an Endkunden auszulieferenden Konfiseriewaren bieten die Faltzuschnitte aus Wellpappe oder Karton Vorteile, da sie einerseits wenig Gewicht aufweisen und andererseits umständlich und nicht immer umweltgerecht zu entsorgende Verpackungsmaterialien wie Styroporformteile ersetzen können.
- A11, ..., A42
- Stecklaschenaufnahmen
- B1, ..., B4
- Seitenwandlaschen
- D
- Deckplatte
- d
- Überstandsbreite
- D1, ..., D4
- Seitenwandknicklinien
- E1, ..., E4
- Seitenwandverstärkung
- F11, ..., F4
- 2Stecklaschen
- L1, ..., L4
- Innenwandklappen
- LT1, ..., LT4
- Klappentrennschnitte
- M1, ..., M4
- Seitenwandlaschenknicklinien
- O1, ..., O4
- Innenwandklappenknicklinien
- P
- Transportkarton
- Q
- Innenausschnitt
- S1, ..., S4
- Seitenwände
- T1, ..., T4
- Schneidlinien
- U1, ..., U4
- Doppelrilllinien
- Z
- Faltzuschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8007232 U1 [0002]
- DE 8018011 U1 [0003]
- DE 202017102150 U1 [0004]
- US 2189151 A [0004]
- US 5368225 A [0004]