DE202017005887U1 - Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen mit Torsionssicherung - Google Patents

Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen mit Torsionssicherung Download PDF

Info

Publication number
DE202017005887U1
DE202017005887U1 DE202017005887.1U DE202017005887U DE202017005887U1 DE 202017005887 U1 DE202017005887 U1 DE 202017005887U1 DE 202017005887 U DE202017005887 U DE 202017005887U DE 202017005887 U1 DE202017005887 U1 DE 202017005887U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handle
parts
handle parts
medical instrument
tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202017005887.1U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hipp Drehteile GmbH
Original Assignee
Hipp Drehteile GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hipp Drehteile GmbH filed Critical Hipp Drehteile GmbH
Publication of DE202017005887U1 publication Critical patent/DE202017005887U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/062Needle manipulators
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/30Surgical pincettes without pivotal connections
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/3201Scissors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B2017/0042Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets with special provisions for gripping

Abstract

Medizinisches Instrument (30, 65) nach Art einer Schere (30) oder eines Nadelhalters (65) mit einem ersten (31, 66) und einem zweiten Handhebel (32, 67), welche in ihrem distalen Endbereich (33, 34, 68, 69) jeweils ein Werkzeugteil (35, 36, 70, 71) aufweisen, welches jeweils proximal mit einem Griffteil (40, 41, 75, 76) in Verbindung steht, wobei die aus einem metallischen Werkstoff bestehenden Werkzeugteile (35, 36, 70, 71) bei Betätigung der Griffteile (40, 41, 75, 76) um eine Lagerachse (37, 72) aus einer geöffneten Ausgangsstellung entgegen der Stellkraft wenigstens eines Rückstellelementes (44, 45, 79, 80) in eine geschlossene ”Betriebsstellung” schwenkbar sind (Pfeile 25, 26) und zum jeweiligen Griffteil (40, 41, 75, 76) hin einen mit dem Griffteil (40, 41, 75, 76) feststehend gekoppelten Verbindungsabschnitt (38, 39, 73, 74) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise eines oder beide Griffteile (40, 41, 75, 76) aus einem formstabilen Kunststoff hergestellt ist bzw. sind und feststehend mit dem zugehörigen Verbindungsabschnitt (38, 39, 73, 74) des zugehörigen Werkzeugteils (35, 36, 70, 71) in Verbindung stehen und dass im proximalen Endbereich (42, 43, 77, 78) der Griffteile (40, 41, 75, 76) zwischen den Griffteilen (40, 41, 75, 76) Führungselemente (55, 58, 56, 57, 90, 91, 92, 93) vorgesehen sind, welche während der Betätigungsbewegung der Griffteile (40, 41, 75, 76) aus ihrer Ausgangsstellung in ihre ”geschlossene” Betriebsstellung derart verstellbar ineinander greifen, dass eine tordierende Verwindung und/oder ein seitliches Ausweichen des aus Kunststoff bestehenden Griffteils (40, 41, 75, 76) oder der aus Kunststoff bestehenden Griffteile (40, 41, 75, 76) sicher vermieden wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument nach Art einer Schere oder eines Nadelhalters mit einem ersten und einem zweiten Handhebel, welche in ihrem distalen Endbereich jeweils ein Werkzeugteil aufweisen, welches jeweils proximal mit einem Griffteil in Verbindung steht, wobei die aus einem metallischen Werkstoff bestehenden Werkzeugteile bei Betätigung der Griffteile um eine Lagerachse aus einer geöffneten Ausgangsstellung entgegen der Stellkraft wenigstens eines Rückstellelementes in eine geschlossene ”Betriebsstellung” schwenkbar sind und zum jeweiligen Griffteil hin einen mit dem Griffteil feststehend gekoppelten Verbindungsabschnitt aufweisen.
  • Medizinische Instrumente der gattungsgemäßen Art sind schon seit langem in vielen Ausführungsvarianten bekannt. Hierzu gehören unter anderem sogenannte Nadelhalter und auch Scheren. Diese medizinischen Instrumente sind in Bezug auf ihre Werkzeugteile den entsprechenden Einsatzaufgaben angepasst. Ein sogenannter Nadelhalter dient im chirurgischen Anwendungsbereich zur feststehenden Aufnahme und Handhabung einer ”Nähnadel”, welche zum Verschließen oder Vernähen von Wunden eingesetzt wird. Zum Greifen einer solchen Nadel weist ein Nadelhalter entsprechende Greifbacken als Werkzeugteile auf, welche über eine Lagerachse schwenkbar oder drehbar miteinander in Verbindung stehen. Die Griffteile sind in diesem Falle den Greifbacken bezüglich der Lagerachse gegenüberliegend angeordnet. Bei Betätigung der Griffteile führen die Greifbacken eine greifende Schließbewegung aus.
  • Im Falle einer medizinischen Schere bilden die Werkzeugteile Scherklingen, welche über eine Lagerachse schwenkbar oder drehbar miteinander in Verbindung stehen. Die Griffteile sind auch in diesem Falle den als Scherklingen ausgebildeten Werkzeugteilen bezüglich der Lagerachse gegenüberliegend angeordnet. Bei Betätigung der Griffteile führen die Scherklingen eine Schneidbewegung gegeneinander aus, sodass beispielsweise ein Faden oder dgl. durchgeschnitten werden kann.
  • Dabei weisen solche medizinischen Instrumente der genannte Arten stets zwei ”Handhebel” auf, welche in ihren distalen Endbereichen jeweils mit den Werkzeugteilen versehen sind. Die Werkzeugteile stehen in proximaler Richtung mit entsprechenden Griffteilen der Handhebel in Verbindung. Hierzu bilden die Werkzeugteile eine Art Verbindungsabschnitt.
  • Allen medizinischen Instrumenten ist gemeinsam, dass bei Betätigen der Griffteile die entsprechend zugehörigen Werkzeugteile gegeneinander verstellbar sind, sodass einerseits im Falle eines Nadelhalters ein Gegenstand gegriffen werden kann. Im Falle einer Schere wird durch die Betätigung der Scherklingen beispielsweise ein Faden oder ein Stoffteil durchtrennt.
  • Die grundsätzliche Funktionsweise jedoch ist im Prinzip dieselbe.
  • So sei nachfolgend beispielhaft auf diverse Druckschriften zum Stand der Technik hingewiesen, bei welchen es beispielsweise um medizinische Instrumente geht, welche als Nadelhalter ausgebildet sein können. Da, wie oben beschrieben, sich Scheren von einem Nadelhalte ”nur” durch die Ausbildung der Werkzeugteile unterscheiden, können die zum Stand der Technik nachfolgend erwähnten Nadelhalter auch auf Scheren gelesen werden.
  • Aus der US-Schrift US 4 727 876 A ist ein medizinisches Instrument bekannt, welches als eine Art medizinische Zange ausgebildet ist. Die Handhebel dieser Zange weisen einen Grundkörper aus Metall auf, auf welchem eine Kunststoffbeschichtung aufgebracht ist. Bei dieser Art Zange sind im Bereich der Werkzeugteile Führungselemente vorgesehen, welche ein präzises Ausrichten der Werkzeugteile bzw. Greifbacken während des Greifens sicherstellen sollen. Ein solches medizinisches Instrument könnte aufgrund der Funktion der Greifbacken auch als Nadelhalter eingesetzt werden. Die Konstruktion ist aufgrund der Kunststoffbeschichtungen im Bereich der Griffteile relativ aufwändig. Die beiden Griffteile sind proximal mit blattfederartigen Verlängerungen versehen, welche aus Metall hergestellt sind und flach aufeinander liegen und beispielsweise miteinander verschweißt sein können. Zum distal angeordneten Werkzeugteil hin verlaufen diese beiden Blattfedern divergierend zueinander und bestimmen den maximalen Öffnungswinkel bzw. Abstand der Werkzeugteile voneinander im geöffneten Ausgangszustand.
  • Beim Gegenstand der US 2013/0247333 A1 geht es um eine Art Nadelhalter, bei welchem die Griffteile eine besondere Ausgestaltung aufweisen. Diese medizinischen Instrumente weisen gegeneinander verschwenkbare oder drehbare Greifbacken aufweisen. Diese Greifbacken sind über eine Lagerachse gegeneinander schwenkbar gelagert. D. h. diese medizinischen Instrumente weisen in ihrem vorderen distalen Endbereich ein zangenartiges Werkzeug mit zwei gegeneinander verstellbaren Greifbacken auf. In Bezug auf die Lagerachse sind diesen Greifbacken gegenüberliegend die zugehörigen Griffteile vorgesehen, welche bei der Ausführungsvariante nach der US 2013/0247333 A1 vollständig als Blechbauteile ausgebildet sind. In ihrer rückwärtigen proximalen Verlängerung bilden die Griffteile blattfederartige Verlängerungen, welche über eine formschlüssige gegeneinander verschiebbare Verbindung miteinander verbunden sind. Durch diese Blattfedern werden die beiden Griffteile in einem vorbestimmten Abstand zueinander gehalten, welcher die Ausgangsstellung auch der Werkzeugteile definiert.
  • Beim Gegenstand dieser US-Schrift sind im Bereich der Griffteile nach außen gerichtete Vorsprünge vorgesehen, welche im geschlossenen Zustand des Nadelhalters eine kreisrunde Querschnittsform bilden. In Längsrichtung sind diese Vorsprünge voneinander beabstandet, wobei auch seitlich beabstandete Vorsprünge vorgesehen sein können. Die Vorsprünge der Griffteile dienen dazu, das komplette Werkzeug während der Benutzung einfacher und präziser halten bzw. benutzen zu können.
  • In Bezug auf den Werkstoff werden hier beispielhaft alle möglichen biegsam nachgiebigen, elastischen Werkstoffe genannt. Auch können flexible Stähle, flexible biegsame Karbonwerkstoffe sowie Plastikwerkstoffe und auch flexible Beschichtungsmaterialen vorgesehen sein. Dabei ist das komplette medizinische Instrument mit seinen Handhebeln und Werkzeugteilen einheitlich stets aus demselben Werkstoff hergestellt.
  • Bei diesem bekannten Nadelhalter nach der US 2013/0247333 A1 ist im Bereich der einander zugewandten Innenseiten der Griffteile eine spezielle Rastvorrichtung vorgesehen. Diese Rastvorrichtung weist zwei seitlich bewegliche Rastelemente auf, welche in der betätigten Betriebsstellung der Griffteile miteinander rastend in Eingriff stehen, sodass die greifende ”Betriebsstellung” der Griffteile und somit auch der Greifbacken fixiert ist. Werden die Griffteile aus dieser Betriebsstellung manuell entgegen der Rückstellkräfte der blattfederartigen Verlängerungen noch ein ”kleines” Stück weiter zusammengedrückt, so wird auf Grund der speziellen Ausgestaltung der Rastelemente die Rastverbindung wieder aufgehoben. So können die Griffteile und somit auch die Werkzeugteile auf Grund der Federkraft der Blattfedern wieder in ihre neutrale Ausgangsposition zurück gelangen. Bezüglich der genauen Ausgestaltung und Funktionsweise dieser Rastverbindung wird voll umfänglich auf die US-Schrift verwiesen.
  • Beim Gegenstand der DE 198 40 877 A1 wird ein chirurgisches Instrument beschrieben, dessen Handhebel aus massiven Schmiedeteilen hergestellt sind. Im proximalen Endbereich der Handhebel ist eine Rastvorrichtung vorgesehen, über welche verschiedene Betriebsstellungen der Handhebel und somit der Werkzeugteile gegen versehentliches Öffnen gesichert werden können. Dieses Instrument wäre grundsätzlich auch als Nadelhalter einsetzbar. Auch eine Ausgestaltug als Schere oder Klemme wird hier mit einbezogen. Bei diesem Gegenstand sollen im Bereich der Griffe universelle Anbaukomponenten aus Kunststoff vorgesehen werden. Mit diesen Anbaukomponenten aus Kunststoff sollen die Basisteile der Instrumente miteinander verbunden werden können. Bei diesem Gegenstand geht es somit darum, im Bereich der Griffteile Kunststoffummantelungen vorzusehen. Dabei werden die Handhebel mit ihren Griffteilen und den Werkzeugteilen und dem Grundkörper im Bereich der Griffteile aus demselben metallischen Werkstoff hergestellt. Lediglich im Bereich der Griffteile ist ein Kunststoffeinsatz bzw. eine Kunststoffbeschichtung vorgesehen. Diese Griffringeinsätze sind aus Spritzgussmaterial hergestellt und können letztendlich einfach in die ringförmigen Griffteile eingesetzt werden. In dieser Schrift sind noch verschiedene konstruktive Ausgestaltungen beschrieben, jedoch besteht das komplette medizinische Instrument mit Ausnahme der Griffringeinsätze einheitlich aus einem metallischen Werkstoff.
  • Aus der DE 10 2010 024 325 A1 ist ein sogenanntes chirurgisches Ringbrancheninstrument bekannt, welches sich dadurch auszeichnet, dass dieses aus Stahl mit austauschbaren Griffringeinsätzen aus thermoplastischem Werkstoff gebildet wird. Diese Griffringeinsätze sollen zur Verbesserung der Griffergonomie beitragen. Dabei ist ein von ”innen” eingesetzter Ringeinsatz mit klammerartig gestaltetem Querschnittsprofil vorgesehen. Die Griffringkante wird dabei umlaufend derart übergriffen, dass der ”griffergonomisch” gestaltete Ringeinsatz unter Vorspannung in jeder radialen Position in den Griffring eingesetzt werden kann. Dabei ist die Ausgestaltung derart gewählt, dass der Griffringeinsatz selbstständig im entsprechenden Griffteil hält.
  • Somit geht aus dem oben skizzierten Stand der Technik hervor, dass die entsprechend zugehörigen medizinischen Instrumente in ihrer Grundkonstruktion in Bezug auf die beiden Handhebel und ihren Werkzeugteilen in ihrer Gesamtheit stets aus einem metallischen Werkstoff bestehen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die Herstellung durch spanabhebende Bearbeitung äußerst aufwändig und auch das Gewicht äußerst hoch ist.
  • Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Instrument der gattungsgemäßen Art, insbesondere in Form eines Nadelhalters oder einer Schere derart auszugestalten, dass dieses äußerst leicht ist, einfach und kostengünstig herzustellen ist und im Einsatz eine ausreichende Stabilität aufweist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass wahlweise eines oder beide Griffteile aus einem formstabilen Kunststoff hergestellt ist bzw. sind und feststehend mit dem zugehörigen Verbindungsabschnitt des zugehörigen Werkzeugteils in Verbindung stehen und dass im proximalen Endbereich der Griffteile zwischen den Griffteilen Führungselemente vorgesehen sind, welche während der Betätigungsbewegung der Griffteile aus ihrer Ausgangsstellung in ihre ”geschlossene” Betriebsstellung derart verstellbar ineinander greifen, dass eine tordierende Verwindung und/oder ein seitliches Ausweichen des aus Kunststoff bestehenden Griffteils oder der aus Kunststoff bestehenden Griffteile sicher vermieden wird.
  • Durch die Verwendung von Kunststoff im Bereich zumindest eines der Griffteile wird bei einfacher Herstellung ein medizinisches Instrument mit äußerst geringem Gewicht und gleichzeitig hoher Stabilität erreicht. Dabei bietet die Verwendung von Kunststoff im Bereich der Griffteile insbesondere beim Einsatz von federelastisch nachgiebigen Kunststoffen noch weitere Vorteile, welche aus den Merkmalskombinationen der weiteren Unteransprüche entnehmbar sind. Dabei können wahlweise nur ein Griffteil oder auch beide Griffteile aus Kunststoff hergestellt sein. Dies ist letztendlich vom Einsatzzweck abhängig. Zur Stabilisierung der Griffteile sind in deren proximalen Endbereichen Führungselemente vorgesehen. Diese Führungselemente verhindern eine tordierende Verwindung oder ein seitliches Ausweichen der aus Kunststoff bestehenden Griffteile. Dabei greifen die Führungselemente zumindest am Ende der Betätigungsbewegung verstellbar ineinander. Dieser verstellbare Eingriff der Führungselemente kann auch schon während der komplette Betätigungsbewegung erfolgen. Ist das medizinische Instrument als Nadelhalter ausgebildet, so sollte dieser Eingriff auf jeden Fall am Ende der Betätigungsbewegung vorhanden sein, da beim konkreten Ergreifen von Teilen für die als Greifbacken ausgebildeten Werkzeugteile erhöhte Betätigungskräfte erforderlich sind, um die Teile auch festzuhalten.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
  • So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen dem Griffteil und dem Verbindungsabschnitt aus einer Schraub- oder Nietverbindung besteht oder dass die Verbindung zwischen dem Griffteil und dem Verbindungabschnitt in einem Verbundgussverfahren durch Anspritzen der Griffteile am jeweiligen Verbindungsabschnitt des jeweiligen Werkzeugteils hergestellt ist.
  • Weiter kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass die Rückstellelemente im proximalen Endbereich der Griffteile angeordnet und jeweils nach Art einer Blattfeder ausgebildet sind, durch welche die Griffteile und die mit den Griffteilen in Verbindung stehenden Werkzeugteile in ihrer Ausgangsstellung gehalten sind und dass ein Verbindungselement vorgesehen ist, über welches die beiden den Griffteilen gegenüberliegenden Endabschnitte der Blattfedern starr miteinander in Verbindung stehen.
  • Durch diese Ausgestaltung ist insbesondere die Rückstellung der beiden Griffteile zusammen mit den Werkzeugteilen in ihre ”neutrale” Ausgangsstellung gewährleistet. Aufgrund des vorgesehenen Verbindungselements können dabei die Endabschnitte der Blattfedern derart in einem Winkel zueinander fixiert werden, dass die gewünschte Ausgangsstellung sicher erreichbar ist. Des Weiteren wird durch diese Winkelstellung der beiden Endabschnitte der Blattfedern zueinander ebenfalls sichergestellt, dass bei Betätigung der Griffteile in Schließrichtung eine homogene, bogenförmig verlaufende Verformung der Blattfedern erfolgen kann.
  • Gemäß Anspruch 4 kann das Verbindungselement zur Aufnahme der Endabschnitte der Blattfedern mit Aufnahmenuten versehen sein. Mir diesen Aufnahmenutenkönnen die Endabschnitte der Blattfedern feststehend und bei Bedarf auch lösbar eingebettet sein. Dabei können die Aufnahmenuten unter einem Anstellwinkel von 60° bis 80° divergierend zueinander verlaufen, wodurch unterschiedliche Ausgangsstellungen der Griffteile erreichbar sind.
  • Dabei können die ”Blattfedern” einstückiger Bestandteil der Griffteile sein oder auch als separate Blattfedern ausgebildet sein. Im ersten Fall sind die Blattfedern vorzugsweise ebenfalls aus demselben Kunststoffwerkstoff hergestellt wie das zugehörige Griffteil. Im zweiten Fall können die Blattfedern auch aus einem metallischen Werkstoff wie beispielsweise einem Federstahl oder dgl. hergestellt sein. Die metallischen Blattfedern sind in entsprechende Aufnahmenuten im proximalen Endbereich der Griffteile einzubringen und zu fixieren. Diese Fixierung kann durch Schraub- oder Nietverbindungen oder auch durch Klebverbindungen erfolgen. Auch kann der in das Griffteil hineinragende Endabschnitt der Blattfeder in das Griffteil durch Umspritzen eingebettet sein. Es wäre aber auch bei einer separaten Ausbildung der Blattfedern vorstellbar, diese ebenfalls aus Kunststoff herzustellen.
  • Ist das medizinische Instrument gemäß Anspruch 5 als Nadelhalter ausgebildet, so kann vorgesehen sein, dass zwischen den Griffteilen zwei seitlich bewegliche Rastelemente vorgesehen sind, welche in der betätigten Betriebsstellung der Griffteile miteinander rastend in Eingriff stehen und deren rastender Eingriff durch weiteres Betätigen der Griffteile wieder lösbar ist und, dass eines der Führungselemente des einen Griffteils in seiner Länge zu der ihm zugewandten Innenseite des anderen Griffteils derart ausgebildet ist, dass das Führungselement einen Bewegungsanschlag für die Betätigungsbewegung bildet, so dass die Rastelemente bei Erreichen des maximalen durch das Führungselement begrenzten Stellweges gerade rastend ineinander greifen und dass bei Durchbiegen eines der aus Kunststoff bestehenden Griffteile in Betätigungsrichtung die Rastelemente ”überrasten” und deren Rastverbindung wieder aufgehoben wird. Durch diese Ausgestaltung wird ein versehentliches ”Überrasten” der Rastelemente sicher vermieden, da eines der Führungselemente als ”Bewegungsanschlag” wirkt. Die Rastelemente greifen bei Erreichen des maximalen durch das Führungselement begrenzten Stellweges gerade rastend ineinander. Erst bei Durchbiegen eines der aus Kunststoff bestehenden Griffteile durch eine erhöhte manuelle Krafteinwirkung in Betätigungsrichtung ”überrasten” die Rastelemente und deren Rastverbindung wird wieder aufgehoben.
  • Weiter kann gemäß Anspruch 6 noch vorgesehen sein, dass das die Endabschnitte der Rückstellelemente aufnehmende Verbindungselement in Abhängigkeit von der Art des Instrumentes farblich unterschiedlich gekennzeichnet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine verbesserte Identifizierbarkeit von beispielsweise in einem Schubfach aufbewahrten Instrumenten in Form einer Schere oder eines Nadelhalters. So können die Verbindungselemente einer Schere beispielsweise rot und die Verbindungelemente eines Nadelhalters beispielsweise grün sein.
  • Des Weiteren kann zur ”Einstellung” unterschiedlicher Federraten der Blattfedern gemäß Anspruch 7 vorgesehen sein, dass die Rückstellelemente zur Einstellung unterschiedlicher Federraten mit Durchbrüchen unterschiedlicher Anordnung und Formgebung versehen sind.
  • Gemäß Anspruch 8 kann des Weiteren vorgesehen sein, dass im Falle einer separaten Ausbildung der als Blattfedern ausgebildeten Rückstellelemente diese starr und wahlweise lösbar mit dem Verbindungselement in Verbindung stehen. Die lösbare Verbindung kann dabei beispielsweise durch Schrauben oder Nieten erfolgen, wobei ein Einstecken in Aufnahmenuten ebenfalls gleichzeitig vorgesehen sein kann. Die lösbare Verbindung hat insbesondere den Vorteil, dass das medizinische Instrument zu Reinigungszwecken weiter zerlegt werden kann, so dass auch die mit dem Verbindungelement in Verbindung stehenden Endabschnitte der Blattfedern mit Reinigungsflüssigkeit zur Reinigung umspült werden können.
  • Anhand der Zeichnung wird nachfolgend bzw. werden nachfolgend beispielhaft einige mögliche Ausführungsvarianten der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines als Schere ausgebildeten medizinischen Instrumentes;
  • 2 Seitenansicht der Schere aus 1;
  • 2a eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Verbindungselementes, bei welchem die Endabschnitte der als Blattfedern ausgebildeten Rückstellelemente aus 2 über Montageschrauben lösbar mit dem Verbindungselement in Verbindung stehen;
  • 2b eine Draufsicht auf einen der mit dem Verbindungselement lösbar in Verbindung bringbaren Endabschnitte der Blattfedern bzw. Rückstellelemente aus 2a;
  • 2c eine Draufsicht auf einen der distalen Endabschnitte der als separate Blattfedern ausgebildeten Rückstellelemente aus 2, mit welchen die Blattfedern mit den proximalen Endbereichen der Griffteile aus den 1 und 2 in Verbindung stehen;
  • 2d eine weitere Ausführungsvariante eines Verbindungselementes in Seitenansicht;
  • 3 eine perspektivische Darstellung einer möglichen Ausführungsvariante des medizinischen Instrumentes in Form einer Zange, insbesondere eines sogenannten Nadelhalters.
  • 4 eine Seitenansicht des Nadelhalters aus 3.
  • Die 1 und 2 zeigen zeigt eine mögliche Ausführungsvariante eines medizinischen Instrumentes 30, welches bei der dargestellten Ausführungsvariante als eine Art Schwere 30 ausgebildet ist. Dabei zeigt 1 beispielhaft eine perspektivische Seitenansicht und 2 eine entsprechend zugehörige Seitenansicht.
  • Wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, weist die Schere 30 zwei Handhebel 31 und 32 auf. Diese beiden Handhebel 31, 32 sind in ihrem jeweiligen distalen Endbereich 33 bzw. 34 mit jeweils einem Werkzeugteil 35 bzw. 36 versehen. Diese Werkzeugteile 35, 36 sind als Scherklingen 35, 36 ausgebildet und stehen über eine Lagerachse 37 schwenkbar oder drehbar miteinander in Verbindung. Die Scherklingen 35, 36 der Handhebel 31, 32 bilden der Lagerachse 37 etwa diametral gegenüberliegend jeweils einen Verbindungsabschnitt 38 bzw. 39, über welchen die beiden Werkzeugteile 35, 36 bzw. Scherklingen 35, 36 feststehend mit einem zugehörigen Griffteil 40 bzw. 41 feststehend in Verbindung stehen.
  • Dabei sind auch bei der Ausführungsvariante des medizinischen Instrumentes in Form der Schere 30 nach den 1 und 2 die Werkzeugteile 35 und 36 mit ihren jeweiligen Verbindungsabschnitten 38 und 39 aus einem metallischen Werkstoff hergestellt. Die Griffteile 40 und 41 hingegen sind aus einem Kunststoffmaterial gebildet und stehen über Schraub-, Kleb- oder Nietverbindungen mit den Verbindungsabschnitten 38 und 39 des jeweils zugehörigen Werkzeugteiles 35 und 36 feststehend in Verbindung. Auch können die aus Kunststoff hergestellten Griffteile 40 und 41 in einem Verbundgussverfahren an den Verbindungsabschnitten 38 und 39 angespritzt sein, sodass auch hierüber eine feststehende Verbindung zwischen den Werkzeugteilen 35, 36 bzw. Scherklingen 35, 36 und den jeweils zugehörigen Griffteilen 40 und 41 besteht.
  • Weiter ist aus den 1 und 2 erkennbar, dass die Handhebel 31, 32 in Verlängerung zum proximalen Endbereich 42, 43 des jeweiligen Griffteils 40, 41 blattfederartig ausgebildete Rückstellelemente 44 bzw. 45 aufweisen. Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, stehen diese beiden Blattfedern 44 und 45 mit ihren proximalen Endabschnitten 46 und 47 über ein Verbindungselement 48 feststehend miteinander in Verbindung. Zur Aufnahme der Endabschnitte 46 und 47 bildet das Verbindungselement 48 ebenfalls zwei Aufnahmenuten 49 und 50, in welchen die Endabschnitte 46 und 47 der beiden Blattfedern 44 und 45 feststehend eingesteckt sind. Dabei ist aus 2 erkennbar, dass die Aufnahmenuten 49 und 50 unter einem Anstellwinkel α zueinander angeordnet sind und unter diesem Anstellwinkel α auch die Endabschnitte 46 und 47 der beiden Blattfedern 44 und 45 aufnehmen. Durch diesen Anstellwinkel α sind insbesondere die beiden Griffteile 40 und 41 der beiden Handhebel 31 und 32 in der in den 1 und 2 dargestellten neutralen geöffneten Ausgangsstellung der Schere 30 gehalten. Dabei ist aus 2 erkennbar, dass in dieser neutralen Ausgangsstellung die beiden Blattfedern 44 und 45 einen homogenen Krümmungsverlauf aufweisen, welcher durch die Wahl des Anstellwinkels α in einer Größenordnung von 60° bis 90° bewirkt wird.
  • Es ist leicht vorstellbar, dass durch Betätigen der beiden Griffteile 40 und 41 in Richtung der beiden Pfeile 25 und 26 (2) die beiden Scherklingen 35 und 36 aus deren insbesondere aus 2 ersichtlichen geöffneten Schwenkstellung in eine geschlossene Schwenkstellung bringbar sind.
  • Alternativ zum ”Anspritzen” der beiden Blattfedern 44 und 45 an den proximalen Enden 42 und 43 der beiden Griffteile 40 und 41 können auch metallische Blattfedern 44, 45 als separate Bauteile vorgesehen sein, welche in entsprechende Aufnahmenuten im proximalen Endbereich 42 und 43 der beiden Griffteile 40 und 41 feststehend eingesetzt sind. Die distalen Endabschnitte 110 und 111 sind in 2 in gestrichelten Linien dargestellt. Die Verwendung eines metallischen Werkstoffes für die Blattfedern 44 und 45 hat den Vorteil, dass diese etwas dünner ausgebildet werden können und die Elastizität und Formstabilität insbesondere zum Vermeiden von seitlichen Relativbewegungen der beiden Griffteile 40 und 41 zueinander verbessert ist.
  • Für das ”Umspritzen” können die distalen Endabschnitte 110 und 111 der Blattfedern 44, 45 eine Ausgestaltung aufweisen, wie dies aus 2c erkennbar ist. Die Darstellung aus 2c gilt für beide Endabschnitte 110 und 111 der Blattfedern 44 und 45 aus 2. Es ist erkennbar, dass die beiden distalen Endabschnitte 110, 111 der Blattfedern 44, 45 mit zwei Durchgangsbohrungen 120, 121 versehen sind. Durch diese Durchgangsbohrungen 120, 121 wird im Falle einer separaten Ausbildung der Blattfedern 44, 45 die durch ”Umspritzen” hergestellte Verbindung mit den proximalen Endbereichen 42, 43 der Griffteile 40, 41 verbessert. Anstatt eines Umspritzens können im Bereich der Durchgangsbohrungen 120, 121 auch Schraub- oder Nietverbindungen vorgesehen sein. In einem solche Fall können die Blattfedern 44, 45 bei Bedarf aus den Aufnahmenuten (in der Zeichnung nicht näher bezeichnet) in den proximalen Endbereichen 42, 43 der Griffteile 40, 41 auch entnommen werden.
  • Weiter zeigt 2a noch eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Verbindungselementes 48/1. Dieses Verbindungselement 48/1 unterscheidet vom Verbindungselement 48 aus 2 dadurch, dass die beiden proximalen Endabschnitte 46, 47 der beiden Blattfedern 44, 45 lösbar mit dem Verbindungselement 48/1 in Verbindung stehen. Hierzu sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Montageschrauben 115 und 116 vorgesehen. Auch die beiden Aufnahmenuten 49 und 50 können vorgesehen sein, welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel des Verbindungselementes 48/1 allerdings kürzer ausgebildet sind als bei der Ausführungsvariante 48 nach 2. Diese Aufnahmenuten 49, 50 können aber auch die gleiche Längserstreckung aufweisen wie die Aufnahmenuten 49, 50 bei dem Verbindungselement 48 aus 2. In einem solchen Falle werden die Montageschrauben 115, 116 durch die den Endabschnitten 46, 47 benachbarten Bereiche des Verbindungselementes 48/1 hindurch geschraubt, so dass die Endabschnitte 46, 47 der Blattfedern 44, 45 in den Ausnahmenuten 49, 50 auch klemmend und wieder lösbar eingespannt werden können.
  • Hierzu zeigt 2b noch eine Draufsicht auf einen der beiden Endabschnitte 46, 47 der Blattfedern 44, 45 aus 2a. Es ist erkennbar, dass die Endabschnitte 46, 47 mit einem schlüssellochartigen Durchbruch 125 versehen sein können. Damit kann der jeweilige Endabschnitt 46, 47 auf den Schraubenkopf der jeweiligen Montageschraube 115, 116 aufgeschoben und anschließend in Längsrichtung in die kürzeren Nuten 49, 50 des Verbindungselementes 48/1 eingeschoben werden. Nach dem Einschieben können die Montageschrauben 115, 116 festgezogen werden, so dass die beiden Endabschnitte 46, 47 der Blattfedern 44, 45 am Verbindungselement 48/1 feststehend, aber lösbar gehalten sind. Eine solche Art der Befestigung ist auch für die beiden distalen Endabschnitte 110, 111 der Blattfedern 44, 45 in den Griffteilen 40, 41 denkbar, sofern die Blattfedern 44, 45 als separate Bauteile ausgebildet sind. Damit können die Blattfedern 44, 45 beispielsweise zu Reinigungszwecken von den Griffteilen 40, 41 vollständig getrennt werden.
  • Sind die Blattfedern 44, 45 mit ihren distalen Endabschnitten 110, 111 allerdings in den proximalen Endbereichen 42, 43 der Griffteile 9, 10 ”eingegossen” bzw. umspritzt, so wäre eine Trennung der Bauteile zum einen nicht möglich und zum anderen zu Reinigungszwecken auch nicht notwendig, da eine ”dichte” Verbindung besteht.
  • Weiter zeigt 2d noch eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Verbindungselementes 48/2. Dieses Verbindungselement 48/2 unterscheidet sich von den Verbindungselementen 48 aus 2 und 48/1 aus 2a durch die spezielle Ausgestaltung der Aufnahmenuten 49 und 50. Wie aus 2d erkennbar ist, weisen die Aufnahmenuten 49, 50 in ihren inneren Endbereichen zylinderartig ausgebildete Erweiterungen 118, 119 auf. Diese Erweiterungen 118, 119 dienen zur Aufnahme von entsprechend formangepassten Enden der Endabschnitte 46, 47 der Blattfedern 44, 45, welche dementsprechend mit einem erweiterten Verbindungsabschnitt versehen sind (in der Zeichnung nicht dargestellt). Mit diesen Verbindungsabschnitten sind die Enden der Endabschnitte 46, 47 der Blattfedern 44, 45 seitlich in die Erweiterungen 118, 119 der Aufnahmenuten 49, 50 einschiebbar, sodass eine feststehende und lösbare Verbindung zwischen den Endabschnitten 46, 47 der Blattfedern 44, 45 und den Erweiterungen 118, 119 der Aufnahmenuten 49, 50 entsteht.
  • Um bei der Betätigung der beiden Griffteile 40 und 41 insbesondere gegen Ende der Stellbewegung in Richtung der beiden Pfeile 25 und 26 ein seitliches Verschieben der Griffteile 40, 41 zu verhindern, sind im proximalen Endbereich 42 bzw. 43 der Griffteile 40 und 41 Führungselemente 55 und 56 vorgesehen, durch welche insbesondere am Ende der Stellbewegung seitliche Verschiebungen oder Verwindungen der aus Kunststoff bestehenden Griffteile 40 und 41 sicher vermieden werden. Dabei besteht das Führungselement 55 aus einem ”Führungszapfen” 58, während das Führungselement 56 aus einem geschlitzten Zylinder 57 gebildet ist, dessen Ausgestaltung insbesondere aus der perspektivischen Darstellung der 1 erkennbar ist. Zur Aufnahme des Führungszapfens 58 bildet der Führungszylinder 57 eine zentrale Führungsnut 59, in welche der Führungszapfen 58 insbesondere am Ende der Betätigungsbewegung verstellbar und geführt eingreift.
  • In den 3 und 4 ist eine weitere mögliche Ausführungsvariante eines medizinischen Instrumentes dargestellt, welche als Nadelhalter 65 ausgestaltet ist. Dabei zeigt 3 einen perspektivischen teilweisen Vertikalschnitt, während 4 einen Vertikalschnitt in Seitenansicht zeigt. Die Schraffuren sind dabei der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
  • Wie aus den beiden Zeichnungsfiguren 3 und 4 ersichtlich ist, weist auch der Nadelhalter 65 einen ersten Handhebel 66 und einen zweiten Handhebel 67 auf. In den jeweiligen distalen Endbereichen 68, 69 des ersten Handhebels 66 sowie des zweiten Handhebels 67 ist jeweils ein erstes Werkzeugteil 70 bzw. ein zweites Werkzeugteil 71 vorgesehen, welche über eine gemeinsame Lagerachse 72 drehbar miteinander in Verbindung stehen. Dieser Lagerachse 72 diametral gegenüberliegend bilden die beiden als Greifbacken ausgebildeten Werkzeugteile 70 und 71 jeweils einen Verbindungsabschnitt 73 bzw. 74, mit welchem die beiden Werkzeugteile 70, 71 mit einem ersten Griffteil 75 und einem zweiten Griffteil 76 feststehend in Verbindung stehen. Dabei kann die Verbindung zwischen den Verbindungsabschnitten 73 bzw. 74 zum jeweils zugehörigen Griffteil 75 bzw. 76 als Klebverbindung, Schraubverbindung, Nietverbindung oder dgl. ausgebildet sein. Auch ist denkbar, die Verbindungsabschnitte 73, 74 in einer Spritzgussform zu umspritzen, sodass letztendlich die beiden Griffteile 75 und 76 zusammen mit den Werkzeugteilen 70 und 71 eine Art Hybridbauteil bilden.
  • Dabei sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Griffteile 75 und 76 nicht zwingend beide als Kunststoffteil ausgebildet sein müssen, sondern dass es auch sein kann, dass lediglich eines der beiden Griffteile 75 oder 76 als Kunststoffbauteil ausgebildet ist.
  • Weiter ist aus den Zeichnungsfiguren 3 und 4 erkennbar, dass die beiden Handhebel 66 und 67 in ihrem jeweiligen proximalen Endbereich 77 bzw. 78 jeweils mit einem Rückstellelement 79 bzw. 80 versehen sind, welche bei der dargestellten Ausführungsvariante beispielhaft als Blattfedern 79 und 80 ausgebildet sind.
  • Dabei ist erkennbar, dass im Falle dass beide Griffteile 75 und 76 als Kunststoffbauteil ausgebildet sind, die zugehörigen Blattfedern 79 und 80 einstückiger Bestandteil dieses Kunststoffbauteils 75 bzw. 76 bzw. dieses Griffteils 75 bzw. 76 sind, sodass diese in einem einheitlichen Spritzgussvorgang herstellbar sind.
  • Weiter ist aus den 3 und 4 erkennbar, dass die beiden Blattfedern 79 und 80 über ein gemeinsames Verbindungselement 83 miteinander in Verbindung stehen. Dieses Verbindungselement 83 ist vorliegend beispielhaft als zylindrisches Bauelement ausgebildet. Dieses Verbindungselement 83 weist zwei Aufnahmenuten 84 und 85 auf, in welche der jeweils zugehörige Endabschnitt 81 bzw. 82 der jeweils zugeordneten Blattfeder 79 bzw. 80 eingesteckt ist. Die Verbindung zwischen den Endabschnitten 81, 82 und der jeweils zugehörigen Aufnahmenut 84 bzw. 85 kann dabei durch eine Klebverbindung, Schweißverbindung oder auch eine Pressverbindung erfolgen.
  • An dieser Stelle sei angemerkt dass das Verbindungselement 83 auch in gleicher Art und Weise ausgebildet sein kann, wie die Verbindungselemente 48/1 und 48/2 aus den Fig. a und 2d. Auch können die Blattfedern 79, 80 als separate Blattfeder ausgebildet sein, wie dies u den 1 und 2 bzw. zu den 2a, 2b und 2c beschrieben wurde.
  • Weiter ist insbesondere aus 4 erkennbar, dass die beiden Aufnahmenuten 84 und 85 unter einem ”Anstellwinkel” α divergierend zueinander verlaufen, sodass dementsprechend auch die Endabschnitte 81 und 82 der dazugehörigen Blattfedern 79 und 80 in diesem Bereich entsprechend unter dem gleichen Anstellwinkel zueinander verlaufen. Dieser Anstellwinkel α kann dabei vorzugsweise in einem Bereich von 60° bis 90° liegen.
  • Aufgrund dieses Anstellwinkels α in dem genannten Bereich zwischen 60° und 90° wird insbesondere ein homogen bogenförmiger Verlauf der beiden Blattfedern 79 und 80 erreicht. Dies ist auch insbesondere beim Betätigen der beiden Griffteile 75 und 76 in Richtung der Pfeile 25 und 26 von Vorteil, da hierdurch eine gleichmäßige Verformung der beiden Blattfedern 79, 80 erreicht wird. Des Weiteren sind auch die Rückstellkräfte der Blattfedern 79, 80 aufgrund dieser Winkelstellung der beiden Endabschnitte 81 und 82 nicht zu groß, sodass das Betätigen der Griffteile 75 und 76 in einfacher Weise manuell durchführbar ist.
  • Um die Federrate und damit die Rückstellkräfte der Blattfedern 79, 80 anzupassen, können diese mit Durchbrüchen unterschiedlicher Anzahl und Formgebung ausgestattet sein (in der Zeichnung nicht dargestellt), sodass die Blattfedern 79, 80 eine etwas ”weichere” Kennlinie aufweisen.
  • Des Weiteren ist aus den 3 und 4 erkennbar, dass die beiden Griffteile 75 und 76 auf ihrer einander zugewandten Innenseite 105 bzw. 106 im Bereich ihres jeweiligen proximalen Endbereiches 77 bzw. 78 jeweils mit einem Führungselement 90 bzw. 91 versehen sind. Das Führungselement 90 des Griffteils 75 besteht dabei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem einfachen ”Führungszapfen” 93, während das Führungselement 91 des zweiten Griffteils 76 aus einem Führungszylinder 92 gebildet ist. Wie aus 3 erkennbar ist, bildet dieser Führungszylinder 92 eine zentrale Führungsnut 94, in welche der Führungszapfen 93 insbesondere kurz vor und nach dem Erreichen der geschlossenen Betriebsstellung zwischen den beiden Werkzeugteilen 70 und 71 eintaucht und somit die beiden Griffteile 75 und 76 einerseits in Querrichtung zueinander geführt sind und andererseits auch nicht gegeneinander bei erhöhten manuellen Betätigungskräften tordiert werden können.
  • Weiter ist aus den 3 und 4 erkennbar, dass die beiden Griffteile 75 und 76 im Bereich ihrer einander zugewandten Innenseiten 105 und 106 etwa mittig angeordnete Rastelemente 100 und 101 aufweisen. Diese Rastelemente 100 und 101 sind dabei Bestandteil von seitlich bewegbaren Rastzungen 102 und 103. Bei einer Betätigung der beiden Griffteile 75 und 76 in Richtung der beiden Pfeile 25 und 26 gelangen die beiden auf dem gleichen Radius R bezüglich der Lagerachse 72 liegenden Rastelemente 100 und 101 bei Erreichen der geschlossenen Betriebsstellung der beiden Werkzeugteile 70 und 71 rastend miteinander in Eingriff (in der Zeichnung nicht explizit dargestellt). Somit wird durch die beiden Rastelemente 100 und 101 die geschlossene Betriebsstellung der beiden Handhebel 75 und 76 und somit auch der beiden Werkzeugteile 70 und 71 definiert.
  • Dabei ist die Konstruktion dieser Rastelemente 100 und 101 derart gewählt, dass bei weiterem Betätigen in Richtung der Pfeile 25 und 26 die beiden Griffteile 75 und 76 die beiden Rastelemente 100, 101 ”überrasten” können, sodass diese wieder ausrasten und somit die fixierte Betriebsstellung wieder aufgehoben ist. Dabei wird die erwähnte Betriebsstellung der beiden Griffteile 75 und 76 und somit der beiden Werkzeugteile 70 und 71 zueinander insbesondere durch die axiale Länge h des Führungszylinders 92 bestimmt. Diese axiale Länge h ist derart bemessen, dass, sobald die Innenseite 105 des ersten Griffteils 75 mit der äußeren Stirnfläche 107 des Führungszylinders 92 in Kontakt gelangt, die beiden Rastelemente 100 und 101 gerade ineinander einrasten. Damit ist durch die Länge h des Führungszylinders 92 sowie das Einrasten der beiden Rastelemente 100 und 101 die Betriebsstellung sowohl der beiden Griffteile 75 und 76 als auch der beiden Werkzeugteile 70 und 71 eindeutig definiert.
  • Um nun die beiden Rastelemente 100, 101 wieder außer Eingriff bringen zu können, ist vorzugsweise, wie oben erwähnt, wenigstens eines der beiden Griffteile 75 oder 76 als Kunststoffbauteil ausgebildet. Als Kunststoff kann hier beispielsweise ein spritzgusstauglicher Kunststoff wie beispielsweise ABS-Kunststoff eingesetzt werden, welcher insbesondere auch nachgiebige elastische Eigenschaften aufweist.
  • Es ist leicht vorstellbar, dass in einem geschlossenen Betriebszustand der beiden Griffteile 75 und 76 und bei Kontakt des Führungszylinders 92 mit seiner Stirnfläche 107 an der Innenseite 105 des ersten Griffteils 75 durch weiteres Betätigen der beiden Griffteile 75 und 76 in Richtung der Pfeile 25 und 26 beispielsweise das aus einem Kunststoffmaterial bestehende Griffteil 75 leicht elastisch durchgebogen werden kann, sodass die beiden Rastelemente 100 und 101 in bekannter Weise ”überrastend” wieder außer Eingriff gelangen. Dieses ”Überdrücken” der beiden Griffteile 75 und 76 ist manuell durchführbar, wobei für das ”Durchbiegen” eines der beiden Griffteile 75 oder 76, je nachdem welches der beiden Griffteile 75 oder 76 aus Kunststoff gebildet ist, ein erhöhter Kraftaufwand von der entsprechenden Bedienungsperson aufzubringen ist.
  • Dadurch wird aufgrund der definierten über den Führungszylinder 92 erreichbaren Betriebsstellung ein versehentliches ”Überrasten” der beiden Rastelemente 100 und 101 sicher vermieden.
  • Im Betrieb heißt dies, dass der Nadelhalter 65 zunächst zum Greifen einer Nadel, eines Fadens oder dergleichen mehr in Richtung der Pfeile 25 und 26 seiner beiden Griffteile 75 und 76 betätigt wird, bis die Stirnfläche 107 des Führungszylinders 92 an der Innenseite 105 des Griffteils 75 anliegt. Da in diesem Moment auch die beiden Rastelemente 100 und 101 miteinander rastend in Eingriff gelangen, ist die normale Betriebsstellung, in welcher die beiden Werkzeugteile 70 und 71 beispielsweise eine Nadel feststehend halten, eindeutig definiert. Ein versehentliches Überrasten der Rastelemente 100 und 101 ist aufgrund der Ausgestaltung des Führungszylinders 92 sicher ausgeschlossen. Erst bei manueller Aufbringung größerer Betätigungskräfte in Richtung der Pfeile 25 und 26 kann das aus Kunststoff bestehende Griffteil ”durchgebogen” werden, wodurch ein ”Ausrasten” bzw. ein ”Entrasten” der beiden Rastelemente 100 und 101 bewirkt werden kann.
  • Des Weiteren dienen die beiden Führungselemente 90 und 91 auch zur seitlichen Stabilisierung der beiden Griffteile 75, 76 zueinander, insbesondere gerade dann, wenn eines der beiden Griffteile 75, 76 oder auch beide Griffteile 75 und 76 aus Kunststoff hergestellt sind. Auch kann die Führung des Führungszapfens 93 in der Führungsnut 94 eine Art Verwindung der aus Kunststoff bestehenden Griffteile 75 oder 76 verhindern, sodass insbesondere für die Rastelemente 100 und 101 stets ein sicheres Einrasten und ein sicheres Ausrasten bewirkt werden kann, da insbesondere seitliche Bewegungen oder Torsionsbewegungen der Griffteile 75 oder 76 sicher vermieden werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 4727876 A [0008]
    • US 2013/0247333 A1 [0009, 0009, 0012]
    • DE 19840877 A1 [0013]
    • DE 102010024325 A1 [0014]

Claims (8)

  1. Medizinisches Instrument (30, 65) nach Art einer Schere (30) oder eines Nadelhalters (65) mit einem ersten (31, 66) und einem zweiten Handhebel (32, 67), welche in ihrem distalen Endbereich (33, 34, 68, 69) jeweils ein Werkzeugteil (35, 36, 70, 71) aufweisen, welches jeweils proximal mit einem Griffteil (40, 41, 75, 76) in Verbindung steht, wobei die aus einem metallischen Werkstoff bestehenden Werkzeugteile (35, 36, 70, 71) bei Betätigung der Griffteile (40, 41, 75, 76) um eine Lagerachse (37, 72) aus einer geöffneten Ausgangsstellung entgegen der Stellkraft wenigstens eines Rückstellelementes (44, 45, 79, 80) in eine geschlossene ”Betriebsstellung” schwenkbar sind (Pfeile 25, 26) und zum jeweiligen Griffteil (40, 41, 75, 76) hin einen mit dem Griffteil (40, 41, 75, 76) feststehend gekoppelten Verbindungsabschnitt (38, 39, 73, 74) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise eines oder beide Griffteile (40, 41, 75, 76) aus einem formstabilen Kunststoff hergestellt ist bzw. sind und feststehend mit dem zugehörigen Verbindungsabschnitt (38, 39, 73, 74) des zugehörigen Werkzeugteils (35, 36, 70, 71) in Verbindung stehen und dass im proximalen Endbereich (42, 43, 77, 78) der Griffteile (40, 41, 75, 76) zwischen den Griffteilen (40, 41, 75, 76) Führungselemente (55, 58, 56, 57, 90, 91, 92, 93) vorgesehen sind, welche während der Betätigungsbewegung der Griffteile (40, 41, 75, 76) aus ihrer Ausgangsstellung in ihre ”geschlossene” Betriebsstellung derart verstellbar ineinander greifen, dass eine tordierende Verwindung und/oder ein seitliches Ausweichen des aus Kunststoff bestehenden Griffteils (40, 41, 75, 76) oder der aus Kunststoff bestehenden Griffteile (40, 41, 75, 76) sicher vermieden wird.
  2. Medizinisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Griffteil (40, 41, 75, 76) und dem Verbindungsabschnitt (38, 39, 73, 74) aus einer Schraub- oder Nietverbindung besteht oder dass die Verbindung zwischen dem Griffteil (40, 41, 75, 76) und dem Verbindungabschnitt (38, 39, 73, 74) in einem Verbundgussverfahren durch Anspritzen der Griffteile (40, 41, 75, 76) am jeweiligen Verbindungsabschnitt (38, 39, 73, 74) des jeweiligen Werkzeugteils (35, 36, 70, 71) hergestellt ist.
  3. Medizinisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellelemente (44, 45, 79, 80) im proximalen Endbereich (42, 43, 77, 78) der Griffteile (40, 41, 75, 76) angeordnet und jeweils nach Art einer Blattfeder ausgebildet sind, durch welche die Griffteile (40, 41, 75, 76) und die mit den Griffteilen (40, 41, 75, 76) in Verbindung stehenden Werkzeugteile (35, 36, 70, 71) in ihrer Ausgangsstellung gehalten sind und dass ein Verbindungselement (48, 48/1, 48/2, 83) vorgesehen ist, über welches die beiden den Griffteilen (40, 41, 75, 76) gegenüber liegenden Endabschnitte (46, 47, 81, 82) der Blattfedern (44, 45, 79, 80) starr miteinander in Verbindung stehen.
  4. Medizinisches Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (48, 48/1, 48/2, 83) zur Aufnahme der Endabschnitte (46, 47, 81, 82) der Blattfedern (44, 45, 79, 80) mit Aufnahmenuten (49, 50, 84, 85) versehen ist, in welche die Endabschnitte (46, 47, 81, 82) der Blattfedern (44, 45, 79, 80) feststehend einsteckbar sind und dass die Aufnahmenuten (49, 50, 84, 85) unter einem ”Anstellwinkel” (α) von 60° bis 80° divergierend zueinander verlaufen und die Griffteile (40, 41, 75, 76) zusammen mit den Werkzeugteilen (35, 36, 70, 71) in ihrer Ausgangsstellung halten.
  5. Medizinisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument als Nadelhalter (65) ausgebildet ist und zwischen den Griffteilen (75, 76) zwei seitlich bewegliche Rastelemente (100, 101) vorgesehen sind, welche in der betätigten Betriebsstellung der Griffteile (75, 76) miteinander rastend in Eingriff stehen und deren rastender Eingriff durch weiteres Betätigen der Griffteile (75, 76) wieder lösbar ist und, dass eines der Führungselemente (91, 92) des einen Griffteils (76) in seiner Länge (h) zu der ihm zugewandten Innenseite (105) des anderen Griffteils (75) derart ausgebildet ist, dass das Führungselement (91, 92) einen Bewegungsanschlag für die Betätigungsbewegung bildet, so dass die Rastelemente (100, 101) bei Erreichen des maximalen durch das Führungselement (91, 92) begrenzten Stellweges gerade rastend ineinander greifen und dass bei Durchbiegen eines der aus Kunststoff bestehenden Griffteile in Betätigungsrichtung (Pfeile 25, 26) die Rastelemente (100, 101) ”überrasten” und deren Rastverbindung wieder aufgehoben wird.
  6. Medizinisches Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Endabschnitte (46, 47, 81, 82) der Rückstellelemente (44, 45, 79, 80) aufnehmende Verbindungselement (48, 48/1, 48/2, 83) in Abhängigkeit von der Art des Instrumentes (Schere oder Nadelhalter) farblich unterschiedlich gekennzeichnet ist.
  7. Medizinisches Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellelemente (44, 45, 79, 80) zur Einstellung unterschiedlicher Federraten mit Durchbrüchen unterschiedlicher Anordnung und Formgebung versehen sind.
  8. Medizinisches Instrument nach Ansprüche 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endabschnitte (46, 47, 81, 82) der Blattfedern (15, 16, 44, 45, 79, 80) starr und wahlweise lösbar mit dem Verbindungselement (48, 48/1, 48/2, 83) in Verbindung stehen.
DE202017005887.1U 2017-09-14 2017-11-13 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen mit Torsionssicherung Active DE202017005887U1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017008608 2017-09-14
DE102017008608.7 2017-09-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202017005887U1 true DE202017005887U1 (de) 2017-12-07

Family

ID=60676317

Family Applications (6)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017010480.8A Ceased DE102017010480A1 (de) 2017-09-14 2017-11-13 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen und einer Federhalterung
DE202017005886.3U Active DE202017005886U1 (de) 2017-09-14 2017-11-13 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen
DE102017010477.8A Pending DE102017010477A1 (de) 2017-09-14 2017-11-13 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen mit Torsionssicherung
DE202017005887.1U Active DE202017005887U1 (de) 2017-09-14 2017-11-13 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen mit Torsionssicherung
DE202017005936.3U Active DE202017005936U1 (de) 2017-09-14 2017-11-15 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen und einer Federhalterung
DE102017010904.4A Ceased DE102017010904A1 (de) 2017-09-14 2017-11-24 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen

Family Applications Before (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017010480.8A Ceased DE102017010480A1 (de) 2017-09-14 2017-11-13 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen und einer Federhalterung
DE202017005886.3U Active DE202017005886U1 (de) 2017-09-14 2017-11-13 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen
DE102017010477.8A Pending DE102017010477A1 (de) 2017-09-14 2017-11-13 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen mit Torsionssicherung

Family Applications After (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202017005936.3U Active DE202017005936U1 (de) 2017-09-14 2017-11-15 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen und einer Federhalterung
DE102017010904.4A Ceased DE102017010904A1 (de) 2017-09-14 2017-11-24 Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen

Country Status (1)

Country Link
DE (6) DE102017010480A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017010480A1 (de) * 2017-09-14 2019-03-14 Hipp Drehteile GmbH Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen und einer Federhalterung
DE102019116749A1 (de) * 2019-06-20 2020-12-24 Geister Medizintechnik Gmbh Chirurgisches Instrument, insbesondere Nadelhalter
DE102021101585A1 (de) 2021-01-25 2022-07-28 Hipp Drehteile GmbH Medizinisches Instrument nach Art einer Schere oder eines Nadelhalters
DE102021105418A1 (de) 2021-03-05 2022-09-08 Redam-Instrumente Gmbh Operationsinstrument

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4727876A (en) 1984-09-26 1988-03-01 Michael Porat Medical forceps or clamps
DE19840877A1 (de) 1998-09-08 2000-03-09 Martin Storz Spritzgußgefertigte Griffringeinsätze für chirurgische Instrumente
DE102010024325A1 (de) 2010-06-18 2011-12-22 Martin Storz Chirurgische Ringbrancheninstrumente
US20130247333A1 (en) 2012-03-21 2013-09-26 Tri-Medics Instrument handle, a device having the instrument handle, and a method of manufacturing the instrument handle

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1995593U (de) * 1968-03-20 1968-10-31 F L Fischer Medizinisches instrument
US3651811A (en) * 1969-10-10 1972-03-28 Aesculap Werke Ag Surgical cutting instrument
US3977410A (en) 1975-02-13 1976-08-31 International Paper Company Disposable forceps
IL81961A0 (en) * 1987-03-23 1987-10-20 Porat Michael Forceps
US4823792A (en) * 1987-05-11 1989-04-25 Andrew Tool Company Gripping device and locking mechanism for use therewith
DE102011053681A1 (de) * 2011-09-16 2013-03-21 R&R Medizintechnik Mikroschere
CA2930605C (en) * 2013-11-19 2023-10-03 Ryan D. Smith Surgical multi-tool and method of use
DE102015003045A1 (de) * 2015-03-11 2016-09-15 Olympus Winter & Ibe Gmbh Transporteur für ein Hochfrequenzresektoskop mit elektrisch kontaktierter Federeinheit
DE102017010480A1 (de) * 2017-09-14 2019-03-14 Hipp Drehteile GmbH Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen und einer Federhalterung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4727876A (en) 1984-09-26 1988-03-01 Michael Porat Medical forceps or clamps
DE19840877A1 (de) 1998-09-08 2000-03-09 Martin Storz Spritzgußgefertigte Griffringeinsätze für chirurgische Instrumente
DE102010024325A1 (de) 2010-06-18 2011-12-22 Martin Storz Chirurgische Ringbrancheninstrumente
US20130247333A1 (en) 2012-03-21 2013-09-26 Tri-Medics Instrument handle, a device having the instrument handle, and a method of manufacturing the instrument handle

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017010904A1 (de) 2019-03-14
DE202017005936U1 (de) 2017-12-05
DE102017010477A1 (de) 2019-03-14
DE202017005886U1 (de) 2017-12-07
DE102017010480A1 (de) 2019-03-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1671761B1 (de) Rasierapparat zum Tragen einer lösbaren Klingeneinheit
EP2612609B1 (de) Medizinisches Instrument
EP1879721B1 (de) Zange
DE202017005887U1 (de) Medizinisches Instrument mit Kunststoffgriffen mit Torsionssicherung
DE102010011926A1 (de) Laparoskopischer Nadelhalter
EP2653120B1 (de) Handhabungseinrichtung für ein medizinisches Instrument
DE102014102606A1 (de) Mikrochirurgisches Halte- und/oder Schneidinstrument
AT509094B1 (de) Möbelscharnier
DE102008050477A1 (de) Kochgeschirr mit abnehmbarem Griff- oder Stielelement
EP2732778B1 (de) Medizinisches Instrument
DE102014113634A1 (de) Modulares chirurgisches Instrument der Ein-Wege-Bauart
DE102009049317B4 (de) Chirurgisches Instrument
DE202016002850U1 (de) Chirurgisches Handinstrument
EP2258285B1 (de) Medizinische Stanze
DE3739254A1 (de) Medizinisches, insbesondere chirurgisches instrument
EP2347843B1 (de) Arretiervorrichtung zur Arretierung eines Tiefenanschlagstabs, Zusatzhandgriff und handgeführte Werkzeugmaschine
DE102009050380A1 (de) Messer
DE202009017555U1 (de) Schiebeschaftinstrument
DE202009013504U1 (de) Instrument für chirurgische Zwecke
DE102009048600B4 (de) Instrument für chirurgische Zwecke
DE102011083331A1 (de) Greifinstrument
DE202009009562U1 (de) Chirurgisches Schiebeschaft-Instrument
DE202008004539U1 (de) Chirurgischer Instrumentengriff und chirurgisches Instrument
DE102007053061A1 (de) Branche mit Ring
DE102006020594A1 (de) Rohrschaftinstrument

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R082 Change of representative

Representative=s name: WESTPHAL, MUSSGNUG & PARTNER PATENTANWAELTE MI, DE

Representative=s name: PATENTANWAELTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER &, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: WESTPHAL, MUSSGNUG & PARTNER PATENTANWAELTE MI, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: WESTPHAL, MUSSGNUG & PARTNER PATENTANWAELTE MI, DE

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years