DE102021101585A1 - Medizinisches Instrument nach Art einer Schere oder eines Nadelhalters - Google Patents

Medizinisches Instrument nach Art einer Schere oder eines Nadelhalters Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument (10) nach Art einer Schere (66) oder eines Nadelhalters (12), umfassend einen ersten Handhebel (14) mit einem ersten Griffstück (18) aus einem Kunststoff und einen zweiten Handhebel (16) mit einem zweiten Griffstück (28) aus einem Kunststoff, wobei das erste Rückstellelement (24) einen ersten Verbindungsabschnitt (72) und das zweite Rückstellelement (34) einen zweiten Verbindungsabschnitt (74) aufweisen, das erste Werkzeugteil (26) und das zweite Werkzeugteil (36) an einer gemeinsamen Lagerachse (38) drehbar miteinander verbunden sind, und das erste Werkzeugteil (26) mittels einer ersten distalen Laserschweißverbindung (42), einer ersten distalen Klebverbindung (44), einer ersten distalen Schraubverbindung (48) und/oder einer ersten distalen Nietverbindung (46) mit dem ersten Griffstück (18), und das zweite Werkzeugteil (36) mittels einer zweiten distalen Laserschweißverbindung (50), einer zweiten distalen Klebverbindung (52), einer zweiten distalen Schraubverbindung (56) und/oder einer zweiten distalen Nietverbindung (54) mit dem zweiten Griffstück (28) fest verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument nach Art einer Schere oder eines Nadelhalters.
  • Medizinische Instrumente der gattungsgemäßen Art sind schon seit langem in vielen Ausführungsvarianten bekannt. Hierzu gehören unter anderem sogenannte Nadelhalter und auch Scheren. Diese medizinischen Instrumente sind in Bezug auf ihre Werkzeugteile den entsprechenden Einsatzaufgaben angepasst. Die Werkzeugteile sind jeweils einem Handhebel zugeordnet, welche über Griffstücke verfügen, an denen der Bediener das medizinische Gerät ergreifen und zum Betätigen zusammendrücken kann.
  • Ein sogenannter Nadelhalter dient im chirurgischen Anwendungsbereich zur feststehenden Aufnahme und Handhabung einer „Nähnadel“, welche zum Verschließen oder Vernähen von Wunden eingesetzt wird. Zum Greifen einer solchen Nadel weist ein Nadelhalter entsprechende Greifbacken als Werkzeugteile auf, welche über eine Lagerachse schwenkbar oder drehbar miteinander in Verbindung stehen. Bei Betätigung der Griffstücke führen die Greifbacken eine greifende Schließbewegung aus.
  • Im Falle einer medizinischen Schere bilden die Werkzeugteile Scherklingen, welche über eine Lagerachse schwenkbar oder drehbar miteinander in Verbindung stehen. Die Griffstücke sind auch in diesem Falle den als Scherklingen ausgebildeten Werkzeugteilen bezüglich der Lagerachse gegenüberliegend angeordnet. Bei Betätigung der Griffstücke führen die Scherklingen eine Schneidbewegung gegeneinander aus, sodass beispielsweise ein Faden oder dergleichen durchgeschnitten werden kann.
  • Die beiden Handhebel umfassen jeweils ein Rückstellelement, welches das medizinische Instrument in einen geöffneten Zustand vorspannt. Um die Werkzeugteile wieder zu öffnen, muss nur der Druck auf die Griffstücke verringert werden.
  • Derartige medizinische Instrumente sind aus der DE 198 40 877 A1 , der DE 10 2010 024 325 A1 , der DE 10 2011 053 681 A1 , der DE 10 2015 003 045 A1 , der DE 19 95 593 U , der US 2013 / 0 247 333 A1 , der DE 10 2017 010 477 A1 , der US 3 651 811 A , der US 5 019 091 A und der US 4 727 876 A bekannt. Die DE 10 2017 010 477 A1 offenbart ein medizinisches Instrument, bei welchem die Handhebel Griffstücke aus Kunststoff aufweisen, während die übrigen medizinischen Instrumente mit Griffstücken aus Metall ausgestattet sind. Aufgrund der Verwendung von Kunststoff kann das Gewicht der medizinischen Instrumente reduziert werden, wodurch die Arbeit mit diesen weniger ermüdend ist. Dabei sind die Werkzeugteile und die Rückstellelemente durch Umspritzen an den Griffstücken befestigt. Da das Spritzwerkzeug an die zu umspritzenden Werkzeugteile und Rückstellelemente angepasst werden muss, ergibt sich eine geringe Flexibilität hinsichtlich der Möglichkeit, Varianten des medizinischen Instruments, beispielsweise Werkzeugteile oder Rückstellelemente mit einer anderen Größe oder Ausgestaltung, bereitzustellen.
  • Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, ein medizinisches Instrument mit Griffstücken aus Kunststoff nach Art einer Schere oder eines Nadelhalters vorzuschlagen, mit welchem es mit einfachen und kostengünstigen Mitteln möglich ist, die Anzahl von Varianten des medizinischen Instruments und somit die Fertigung desselben zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument nach Art einer Schere oder eines Nadelhalters, umfassend
    • - einen ersten Handhebel mit
      • ○ einem ersten Griffstück aus einem Kunststoff mit einem ersten proximalen Ende und einem ersten distalen Ende,
      • ○ einem am ersten proximalen Ende befestigten ersten Rückstellelement, und
      • ○ einem am ersten distalen Ende befestigten ersten Werkzeugteil, und
    • - einen zweiten Handhebel mit
      • o einem zweiten Griffstück aus einem Kunststoff mit einem zweiten proximalen Ende und einem zweiten distalen Ende,
      • ○ einem am zweiten proximalen Ende befestigten zweiten Rückstellelement, und
      • ○ einem am zweiten distalen Ende befestigten zweiten Werkzeugteil, wobei
    • - das erste Rückstellelement einen ersten Verbindungsabschnitt und das zweite Rückstellelement einen zweiten Verbindungsabschnitt aufweisen, mit welchen das erste Rückstellelement und das zweite Rückstellelement lösbar oder fest miteinander verbindbar oder verbunden sind,
    • - das erste Werkzeugteil und das zweite Werkzeugteil an einer gemeinsamen Lagerachse um die Lagerachse drehbar miteinander verbunden sind, und
      • ○ das erste Werkzeugteil mittels einer ersten distalen Laserschweißverbindung, einer ersten distalen Klebverbindung, einer ersten distalen Schraubverbindung und/oder einer ersten distalen Nietverbindung am ersten distalen Ende mit dem ersten Griffstück, und
      • ○ das zweite Werkzeugteil mittels einer zweiten distalen Laserschweißverbindung, einer zweiten distalen Klebverbindung, einer zweiten distalen Schraubverbindung und/oder einer zweiten distalen Nietverbindung am zweiten distalen Ende mit dem zweiten Griffstück fest verbunden sind.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform können die Werkzeugteile und die Rückstellelemente mit den jeweiligen Griffstücken, welche aus Kunststoff bestehen, ohne die Notwendigkeit des Umspritzens verbunden werden. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, unterschiedliche Rückstellelemente oder Werkzeugteile mit dem Griffstück zu verbinden, ohne dass das jeweilige Spritzgusswerkzeug entsprechend angepasst werden muss. Die Fertigung des medizinischen Instruments wird hierdurch deutlich flexibler. Die Anzahl der Varianten, die mit nur geringem zusätzlichem Aufwand angeboten werden können, wird deutlich erhöht.
  • Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform können
    • - das erste Griffstück einen ersten distalen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen eines ersten Werkzeugteil-Gegenabschnitts des ersten Werkzeugteils, und/oder
    • - das zweite Griffstück einen zweiten distalen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen eines zweiten Werkzeugteil-Gegenabschnitts des zweiten Werkzeugteils umfassen.
  • Mit den Aufnahmeabschnitten und den Werkzeugteil-Gegenabschnitten kann eine exakte Positionierung des betreffenden Werkzeugteils in Bezug auf das Griffstück vorgenommen werden, ohne dass hierzu ein erhöhter Aufwand erforderlich wäre. Hierdurch wird auch die bereits erwähnte erhöhte Flexibilität nicht eingeschränkt. Vielmehr muss das betreffende Werkzeugteil nur im Werkzeugteil-Gegenabschnitt so ausgestaltet sein, dass es mit dem Aufnahmeabschnitt so zusammenwirken kann, dass eine exakte Positionierung möglich ist. Die Gestaltung des Werkzeugteils außerhalb des Werkzeugteil-Gegenabschnitts ist hierbei unerheblich.
  • In einer weitergebildeten Ausführungsform können
    • - das erste Rückstellelement mittels
      • ○ einer ersten proximalen Nietverbindung oder
      • ○ einer ersten proximalen Spritzgussverbindung am ersten proximalen Ende mit dem ersten Griffstück, und/oder
    • - das zweite Rückstellelement mittels
      • ○ einer zweiten proximalen Nietverbindung oder
      • ○ einer zweiten proximalen Spritzgussverbindung am zweiten proximalen Ende mit dem zweiten Griffstück verbunden sein.
  • Die Verwendung einer Nietverbindung, zum Verbinden der Rückstellelemente mit den Griffstücken hat sich als sehr zuverlässig und einfach erwiesen. Auch hier gilt, dass es ohne nennenswerten Mehraufwand möglich ist, unterschiedliche Rückstellelemente mit einem gegebenen Griffstück zu verbinden, ohne dass Griffstück in irgendeiner Weise anpassen zu müssen. Die Verwendung einer Spritzgussverbindung kann auch vorgesehen werden.
  • Bei einer weitergebildeten Ausführungsform können
    • - das erste Griffstück einen ersten proximalen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen eines ersten Rückstellelement-Gegenabschnitts des ersten Rückstellelements, und/oder
    • - das zweite Griffstück einen zweiten proximalen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen eines zweiten Rückstellelement-Gegenabschnitts umfassen.
  • Wie bereits für das Werkzeugteil erwähnt, ermöglicht das Vorsehen der Aufnahmeabschnitte und der Rückstellelement-Gegenabschnitte eine Vorpositionierung des Rückstellelements relativ zum Griffstück, bevor das Rückstellelement mit dem Griffstück verbunden wird. Folglich ist es auf einfache Weise möglich, eine exakte Positionierung des Rückstellelements zum Griffstück bereitzustellen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform können
    • - der erste proximale Aufnahmeabschnitt eine erste Durchführungsöffnung zum Durchführen des ersten Rückstellelement-Gegenabschnitts und/oder
    • - der zweite proximale Aufnahmeabschnitt eine zweite Durchführungsöffnung zum Durchführen des zweiten Rückstellelement-Gegenabschnitts umfassen.
  • Mit dem Vorsehen der Durchführungsöffnung wird die Vorpositionierung des Rückstellelements in Bezug auf das Griffstück weiter erleichtert. Insbesondere kann die einmal eingenommene Position des Rückstellelements in Bezug auf das Griffstück besser beibehalten werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Verrutschens beim Verbinden des Rückstellelements mit dem Griffstück verringert wird. Die Anzahl von medizinischen Instrumenten, welche den Qualitätsanforderungen nicht entsprechen, wird hierdurch deutlich verringert. Zudem verhindert die Durchführungsöffnung bei einer entsprechenden Gestaltung, dass sich die Rückstellelemente im Betrieb des medizinischen Instruments gegenüber dem Griffstück verdrehen, wodurch die Verbindung zum Griffstück beschädigt und im schlimmsten Fall zerstört werden könnte.
  • Eine weitergebildete Ausführungsform kann sich dadurch auszeichnen, dass der erste Verbindungsabschnitt eine erste Hinterschneidung aufweist, mit welcher der erste Verbindungsabschnitt formschlüssig mit einem Durchbruch des zweiten Verbindungsabschnitts lösbar verbindbar ist. In dieser Ausführungsform lassen sich die beiden Rückstellelemente auf sehr einfache Weise lösbar miteinander verbinden. Hierzu muss nur die Hinterschneidung in den Durchbruch eingebracht werden, was beispielsweise durch ein leichtes verdrehen der beiden Rückstellelemente relativ zueinander bewirkt werden kann. Die Tatsache, dass die beiden Rückstellelemente lösbar miteinander verbunden werden können, erleichtert die Reinigung des medizinischen Instruments.
  • Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform können
    • - das medizinische Instrument als ein Nadelhalter ausgebildet und
    • - am ersten Griffstück ein erstes Rastelement befestigt und
    • - am zweiten Griffstück ein zweites Rastelement befestigt sein, welche infolge eines Betätigens der Griffstücke miteinander rastend in Eingriff bringbar sind und infolge eines weiteren Betätigens der rastende Eingriff lösbar ist, wobei
    • - das erste Rastelement und/oder das zweite Rastelement aus einem Vollmaterial oder einem Flachmaterial gefertigt sind.
  • Wie eingangs erwähnt, dient ein Nadelhalter dazu, eine Nadel zu halten, die bei dem Vernähen einer Wunde verwendet wird. Die beiden Rastelemente dienen dazu, das medizinische Instrument in einem geschlossenen Zustand zu verrasten, in welcher die Nadel fest mit dem medizinischen Instrument verbunden ist. Der Bediener muss im geschlossenen Zustand folglich keine Zuhaltekraft auf die Griffstücke ausüben. Ein versehentliches Loslassen der Nadel wird mit den Rastelementen verhindert.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann es sich anbieten, dass
    • - das erste Griffstück eine erste Vertiefung aufweist, in welcher das erste Rastelement angeordnet ist, und/oder
    • - das zweite Griffstück eine zweite Vertiefung aufweist, in welcher das zweite Rastelement angeordnet ist.
  • Die Vertiefungen können so ausgestaltet sein, dass ihre Breite der Breite der Rastelemente an der Stelle entspricht, wo die Rastelemente angeordnet werden sollen. Insofern wird auch hier die exakte Positionierung der Rastelemente in Bezug auf die Griffstücke erleichtert.
  • Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform können
    • - das erste Rastelement und/oder das zweite Rastelement aus einem Vollmaterial gefertigt sein und
    • - das erste Rastelement mit einer ersten Rastelement-Schraubverbindung am ersten Griffstück und/oder
    • - das zweite Rastelement mit einer zweiten Rastelement-Schraubverbindung am zweiten Griffstück befestigt sein.
  • Die Fertigung der Rastelemente aus einem Vollmaterial hat den Effekt, dass die Rastelemente mit einer erhöhten Festigkeit und insbesondere einer erhöhten Torsionssteifigkeit ausgestattet werden können. Hierdurch ergibt sich eine sehr zuverlässige Wirksamkeit der Rastelemente, welche auch nach einer langen Betriebszeit bereitgestellt werden kann.
  • In einer weitergebildeten Ausführungsform können
    • - das erste Rastelement und/oder das zweite Rastelement aus einem Flachmaterial gefertigt sein und
    • - das erste Rastelement mit einem ersten Presskörper am ersten Griffstück und/oder
    • - das zweite Rastelement mit einem zweiten Presskörper am zweiten Griffstück befestigt sein.
  • Die Fertigung der Rastelemente aus einem Flachmaterial hat den Vorteil, dass dieses ausschließlich mit Stanzen und Biegen hergestellt werden kann. Ein Fräsen oder ein anderes spanendes Fertigungsverfahren ist nicht notwendig, wodurch die Fertigung deutlich vereinfacht und daher kostengünstiger wird. Die Befestigung der Rastelemente welche aus einem Flachmaterial gefertigt werden, an den Griffstücken unter Verwendung eines Presskörpers ist ebenfalls ein vergleichsweise einfacher Fertigungsschritt.
  • Bei einer weitergebildeten Ausführungsform können
    • - der erste Presskörper einen ersten Führungsabschnitt zum Führen des ersten Rastelements und/oder
    • - der zweite Presskörper einen zweiten Führungsabschnitt zum Führen des zweiten Rastelements aufweisen.
  • Das Vorsehen eines Führungsabschnitts im Presskörper hat den Vorteil, dass die Position des aus dem Flachmaterial hergestellten Rastelements in Bezug auf den Presskörper eindeutig festgelegt werden kann. Die zuverlässige Wirksamkeit der Rastelemente wird hierdurch sichergestellt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform können
    • - der erste Presskörper einen ersten Einpressabschnitt, welcher im eingepressten Zustand im ersten Griffstück angeordnet ist, wobei der erste Einpressabschnitt zumindest einen ersten Absatz aufweist, und/oder
    • - der zweite Presskörper einen zweiten Einpressabschnitt aufweisen, welcher im eingepressten Zustand im zweiten Griffstück angeordnet ist, wobei der zweite Einpressabschnitt zumindest einen zweiten Absatz aufweist.
  • Der Absatz wirkt als eine Art Widerhaken, wodurch die Belastbarkeit der Verbindung zwischen dem Presskörper und dem Griffstück erhöht wird.
  • Eine weitergebildete Ausführungsform kann sich dadurch auszeichnen, dass
    • - am ersten Griffstück ein erstes Führungselement und
    • - am zweiten Griffstück ein zweites Führungselement befestigt sind, wobei
    • - das erste Führungselement einen Vorsprung aufweist, welcher infolge eines Betätigens der Griffstücke in eine Ausnehmung des zweiten Führungselements einbringbar ist oder umgekehrt.
  • Wie eingangs erwähnt, sind die Griffstücke des vorliegenden medizinischen Instruments aus Kunststoff gefertigt. Im Gegensatz zu Griffstücken aus Metall weist der Kunststoff eine erhöhte Nachgiebigkeit auf. Folglich können die Griffstücke im Betrieb des medizinischen Instruments tordieren, wodurch das sichere Einrasten der beiden Rastelemente ineinander nicht mehr gewährleistet sein kann. Auch ein Verbiegen der Rückstellelemente kann ein sicheres Einrasten verhindern. Die Führungselemente zwingen die beiden Griffstücke beim Betätigen in eine Position relativ zueinander, in welcher die beiden Rastelemente sicher ineinander einrasten.
  • Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform kann der Vorsprung an seinem freien Ende einen balligen Führungskörper aufweisen.
  • Unter einem balligen Führungskörper kann beispielsweise ein kugelförmiger, tropfenförmiger oder ein ellipsoid-förmiger Führungskörper verstanden werden. Die Balligkeit des Führungskörpers bewirkt, dass der Führungskörper mit einer nur sehr geringen Fläche mit der Ausnehmung des gegenüberliegenden Führungskörpers zusammenwirkt, wodurch die Reibung, welche zwischen dem ersten Führungskörper und den zweiten Führungskörper beim Betätigen der Griffelemente wirkt, gering gehalten werden kann. Infolgedessen wird auch die Kraft, die zum Betätigen der beiden Schriftstücke notwendig ist, gering gehalten, wodurch sich die Nutzung des medizinischen Instruments komfortabler und weniger ermüdend gestaltet.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann es sich anbieten, dass der Vorsprung einen ersten Verankerungsabschnitt umfasst, mit welchem der Vorsprung in das erste Griffstück eingepresst ist, wobei der Verankerungsabschnitt zumindest eine Stufe aufweist.
  • Das Einpressen des Vorsprungs in das Griffstück lässt sich auf vergleichsweise einfache Weise umsetzen, wodurch die Fertigung des medizinischen Instruments vereinfacht werden kann. Die Stufe wirkt als eine Art Widerhaken, wodurch die Belastbarkeit der Verbindung zwischen dem Vorsprung und dem Griffstück erhöht wird.
  • Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform kann zwischen dem Verankerungsabschnitt und dem balligen Führungskörper ein Zwischenstück angeordnet sein, wobei das Zwischenstück gebogen oder abgewinkelt ist. Der erste Handhebel und der zweite Handhebel führen eine Drehbewegung um die Lagerachse aus, mit welcher die beiden Werkzeugteile miteinander verbunden sind. Werden die Griffstücke aufeinander zu bewegt und ab einem gewissen Punkt der Vorsprung in die Ausnehmung eingebracht, führen der Vorsprung und die Ausnehmung ebenfalls eine Drehbewegung relativ zueinander aus. Diese Drehbewegung wird vom gebogenen oder abgewinkelten Zwischenstück berücksichtigt. Infolgedessen wird unabhängig von der gerade eingenommenen Drehstellung der beiden Handhebel zueinander eine sichere Führung derselben gewährleistet, so dass das zuverlässige Einrasten der beiden Rastelemente ineinander sichergestellt wird.
  • In einer weitergebildeten Ausführungsform kann
    • - das zweite Führungselement als eine Führungsbuchse ausgestaltet sein, bei welcher
    • - die Ausnehmung als eine Durchgangsbohrung oder als eine Sacklochbohrung ausgestaltet ist, und
    • - ein zweiter Verankerungsabschnitt vorgesehen ist, mit welchem der Vorsprung in das zweite Griffstück eingepresst ist.
  • Die Führungsbuchse stellt eine sehr einfach zu fertigende Ausgestaltung des Führungselements dar. Zudem ist das Verbinden des Führungselements mit dem Griffstück durch Einpressen ebenfalls ein einfacher Fertigungsschritt.
  • Bei einer weitergebildeten Ausführungsform kann die Durchgangsbohrung oder die Sacklochbohrung zum freien Ende der Führungsbuchse hin eine gewölbte Querschnittserweiterung aufweisen. Auch die gewölbte Querschnittserweiterung berücksichtigt die Drehbewegung, welche die beiden Handhebel beim Betätigen relativ zueinander durchführen. Die sichere Führung der beiden Griffstücke relativ zueinander wird daher auf sehr sanfte und reibungsarme Weise realisiert.
  • Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
    • 1A ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen medizinischen Instruments anhand einer perspektivischen Darstellung,
    • 1B eine prinzipielle Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Verbindung zwischen dem Griffstück und dem Werkzeugteil,
    • 1C eine prinzipielle Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Verbindung zwischen dem Griffstück und dem Werkzeugteil,
    • 1D eine prinzipielle Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Verbindung zwischen dem Griffstück und dem Werkzeugteil,
    • 1E eine prinzipielle Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Verbindung zwischen dem Griffstück und dem Werkzeugteil,
    • 2A ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen medizinischen Instruments anhand einer perspektivischen Darstellung,
    • 2B eine prinzipielle Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Verbindung zwischen dem Griffstück und dem Rückstellelement,
    • 2C eine prinzipielle Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Verbindung zwischen dem Griffstück und dem Rückstellelement,
    • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen medizinischen Instruments anhand einer perspektivischen Darstellung,
    • 4A eine Seitenansicht eines ersten Griffstücks,
    • 4B eine Vorderansicht des in 4A dargestellten ersten Griffstücks,
    • 4C eine vergrößerte Darstellung des in 4A definierten Ausschnitts A,
    • 4D eine Unteransicht des in 4A dargestellten ersten Griffstücks,
    • 5 eine Unteransicht eines zweiten Griffstücks,
    • 6 eine Draufsicht auf ein erstes Rückstellelement,
    • 7 eine Draufsicht auf ein zweites Rückstellelement,
    • 8A eine Seitenansicht eines ersten Werkzeugteils,
    • 8B eine Draufsicht auf das in 8A dargestellte erste Werkzeugteil,
    • 9A eine Seitenansicht eines zweiten Werkzeugteils,
    • 9B eine Draufsicht auf das in 9A dargestellte zweite Werkzeugteil,
    • 10 eine Seitenansicht auf ein erstes Rastelement,
    • 11 eine Seitenansicht auf ein zweites Rastelement,
    • 12A eine Draufsicht auf einen Presskörper,
    • 12B eine Seitenansicht eines Presskörpers,
    • 13 eine Seitenansicht eines ersten Führungselements, und
    • 14 eine Seitenansicht eines zweiten Führungselements.
  • In 1A ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines medizinischen Instruments 101 gemäß der vorliegenden Erfindung anhand einer perspektivischen Darstellung gezeigt, welches nach Art eines Nadelhalters 12 ausgebildet ist. Dabei umfasst das medizinische Instrument 101 einen ersten Handhebel 14 und einen zweiten Handhebel 16. Der erste Handhebel 14 weist ein erstes Griffstück 18 aus Kunststoff mit einem ersten proximalen Ende 20 und einem ersten distalen Ende 22 auf. Die Bezeichnungen „proximal“ und „distal“ beziehen sich dabei auf die Blickrichtung eines Benutzers des medizinischen Instruments 101 beim bestimmungsgemäßen Gebrauch desselben. Am ersten proximalen Ende 20 des ersten Griffstücks 18 ist ein erstes Rückstellelement 24 und am ersten distalen Ende 22 des ersten Griffstücks 18 ein erstes Werkzeugteil 26 befestigt.
  • Der zweite Handhebel 16 weist ein zweites Griffstück 28 aus Kunststoff mit einem zweiten proximalen Ende 30 und einem zweiten distalen Ende 32 auf. Am zweiten proximalen Ende 30 ist ein zweites Rückstellelement 34 und am zweiten distalen Ende 32 ein zweites Werkzeugteil 36 befestigt.
  • Das erste Werkzeugteil 26 und das zweite Werkzeugteil 36 sind mit einer gemeinsamen Lagerachse 38 miteinander verbunden. Das erste Werkzeugteil 26 und das zweite Werkzeugteil 36 können um die Lagerachse 38 gedreht werden, in dem ein Benutzer das erste Griffstück 18 und das zweite Griffstück 28 aufeinander zu bewegt.
  • Wie bereits erwähnt, ist das medizinische Instrument 101 nach Art eines Nadelhalters 12 ausgebildet, weshalb das erste Werkzeugteil 26 und das zweite Werkzeugteil 36 jeweils eine Greifbacke 40 aufweisen, mit welcher im geschlossenen Zustand eine Nadel ergriffen werden kann (siehe auch 8A bis 9B). Das erste Werkzeugteil 26 ist mittels einer ersten distalen Laserschweißverbindung 42 (siehe 1B), einer ersten distalen Klebverbindung 44 (siehe 1C), einer ersten distalen Nietverbindung 46 (siehe 1D) und/oder einer ersten distalen Schraubverbindung 48 (siehe 1E) am ersten distalen Ende 22 mit dem ersten Griffstück 18 befestigt. Entsprechend ist das zweite Werkzeugteil 36 mittels einer zweiten distalen Laserschweißverbindung 50 (siehe 1B), einer zweiten distalen Klebverbindung 52 (siehe 1C), einer zweiten distalen Nietverbindung 54 (siehe 1D) und/oder einer zweiten distalen Schraubverbindung 56 (siehe 1E) am zweiten distalen Ende 32 mit dem zweiten Griffstück 28 befestigt.
  • Um das medizinische Instrument 101 im geschlossenen Zustand halten zu können, ist am ersten Griffstück 18 ein erstes Rastelement 58 und am zweiten Griffstück 28 ein zweites Rastelement 60 befestigt (1A). Im ersten Ausführungsbeispiel des medizinischen Instruments 101 sind das erste Rastelement 58 und das zweite Rastelement 60 jeweils aus einem Flachmaterial hergestellt, worauf später noch genauer eingegangen wird.
  • In 2A ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen medizinischen Instruments 102 anhand einer perspektivischen Darstellung gezeigt, welches weitgehend dem in 1A dargestellten ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen medizinischen Instruments 101 entspricht. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass das medizinische Instrument 102 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ein erstes Rastelement 58 und ein zweites Rastelement 60 aufweist, welche aus einem Vollmaterial beispielsweise durch Fräsen hergestellt sind. Das erste Rastelement 58 ist mit einer ersten Rastelement-Schraubverbindung 62 am ersten Griffstück 18 und das zweite Rastelement 60 mit einer zweiten Rastelement-Schraubverbindung 64 am zweiten Griffstück 28 befestigt.
  • In 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen medizinischen Instruments 103 anhand einer perspektivischen Darstellung gezeigt, welches nach Art einer Schere 66 ausgebildet ist. Daher umfasst das erste Werkzeugteil 26 eine erste Scherklinge 68 und das zweite Werkzeugteil 36 eine zweite Scherklinge 70. Da es bei einer Schere 66 nicht notwendig ist, dass entsprechend ausgebildete medizinische Instrument 103 im geschlossenen Zustand zu halten, weist das medizinische Instrument 103 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel keine Rastelement auf.
  • Das erste Rückstellelement 24 und das zweite Rückstellelement 34 sind in allen drei Ausführungsbeispielen des medizinischen Instruments 101 bis 103 als Blattfedern ausgebildet (siehe auch 6 und 7) und folglich aus einem Flachmaterial hergestellt. Das erste Rückstellelement 24 weist dabei einen ersten Verbindungsabschnitt 72 und das zweite Rückstellelement 34 einen zweiten Verbindungsabschnitt 74 auf. Der erste Verbindungsabschnitt 72 umfasst eine Hinterschneidung 76, welche in einen Durchbruch 78 des zweiten Verbindungsabschnitts 74 eingebracht werden kann. Hierzu werden die Blattfedern um ein gewisses Maß gedreht und gebogen. Hierdurch kann der erste Verbindungsabschnitt 72 formschlüssig mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 74 verbunden werden. Das erste Rückstellelement 24 und das zweite Rückstellelement 34 können folglich auf einfache Weise wieder voneinander getrennt werden, was für Reinigungszwecke vorteilhaft ist.
  • In 4A ist das erste Griffstück 18 anhand einer Seitenansicht und in 4D anhand einer Unteransicht gezeigt. 4B zeigt eine Vorderansicht des ersten Griffstücks 18. Man erkennt, dass das erste Griffstück 18 einen ersten proximalen Aufnahmeabschnitt 80 zum Aufnehmen eines ersten Rückstellelement-Gegenabschnitts 82 des ersten Rückstellelements 24 (siehe 6) und einen ersten distalen Aufnahmeabschnitt 84 zum Aufnehmen eines ersten Werkzeugteil-Gegenabschnitts 86 des ersten Werkzeugteils 26 (siehe 8A und 8B) aufweist. Sowohl der erste proximale Aufnahmeabschnitt 80 als auch der erste distalen Aufnahmeabschnitt 84 sind jeweils als Aussparungen ausgebildet. Der erste Rückstellelement-Gegenabschnitt 82 ist als eine Verlängerung des ersten Rückstellelements 24 ausgeführt, welches in den ersten proximalen Aufnahmeabschnitt 80 eingebracht werden kann, wodurch eine Positionierung des ersten Rückstellelements 24 in Bezug auf das erste Griffstück 18 erreicht wird.
  • Darüber hinaus ist insbesondere aus 4C, welche den in 4A definierten Ausschnitt A in vergrößerter Form darstellt, zu erkennen, dass der erste proximale Aufnahmeabschnitt 80 eine erste Durchführungsöffnung 88 zum Durchführen des ersten Rückstellelement-Gegenabschnitts 82 umfasst. Die erste Durchführungsöffnung 88 wird von einem Quersteg 90 bereitgestellt, der vom ersten Griffstück 18 gebildet wird und welcher den ersten proximalen Aufnahmeabschnitt 80 nach Art einer Brücke überquert. Zum Einbringen des ersten Rückstellelement-Gegenabschnitts 82 in den ersten proximalen Aufnahmeabschnitt 80 muss der erste Rückstellelement-Gegenabschnitt 82 durch die erste Durchführungsöffnung 88 geführt werden. Die erste Durchführungsöffnung 88 verhindert ein Verdrehen des ersten Rückstellelements 24 im Betrieb des medizinischen Instruments 10.
  • Das zweite Griffstück 28 weist einen zweiten proximalen Aufnahmeabschnitt 92 zum Aufnehmen eines zweiten Rückstellelement-Gegenabschnitts 94 (siehe 7) und einen zweiten distalen Aufnahmeabschnitt 96 zum Aufnehmen eines zweiten Werkzeugteil-Gegenabschnitts 98 des zweiten Werkzeugteils (siehe 9A und 9B) auf. Wie auch das erste Griffstück 18 bildet das zweite Griffstück 28 eine zweite Durchführungsöffnung 99 im Bereich des zweiten proximalen Aufnahmeabschnitts 92.
  • In den 2B und 2C sind verschiedene Weisen der Befestigung des ersten Rückstellelements 24 und des zweiten Rückstellelements 34 am ersten Griffstück 18 bzw. am zweiten Griffstück 28 dargestellt. Das erste Rückstellelement 24 kann mittels einer ersten proximalen Nietverbindung 100 (2B) oder einer ersten proximalen Spritzgussverbindung 102 ( 2C) mit dem ersten Griffstück 18 verbunden werden. Zum Bereitstellen der ersten proximalen Spritzgussverbindung 102 umfasst das erste Rückstellelement 24 einen ersten Vorspritzling 104.
  • Entsprechend kann das zweite Rückstellelement 34 mittels einer zweiten proximalen Nietverbindung 106 (2B) oder einer zweiten proximalen Spritzgussverbindung 108 (2C) mit dem zweiten Griffstück 28 verbunden werden. Entsprechend umfasst das zweite Rückstellelement 34 zum Bereitstellen der zweiten proximalen Spritzgussverbindung 108 einen zweiten Vorspritzling 110.
  • Das in den 4A bis 4D gezeigte erste Griffstück 18 und das in 5 gezeigte zweite Griffstück 28 sind so ausgeführt, dass das erste Rückstellelement 24 mittels einer ersten proximalen Nietverbindung 100 und das zweite Rückstellelement 34 mittels einer zweiten proximalen Nietverbindung 106 mit dem ersten Griffstück 18 bzw. dem zweiten Griffstück 28 verbunden sind (siehe auch 1A, 2A und 3). Darüber hinaus sind das erste Werkzeugteil 26 mittels einer ersten distalen Nietverbindung 46 mit dem ersten Griffstück 18 und das zweite Werkzeugteil 36 mittels einer zweiten distalen Nietverbindung 54 mit dem zweiten Griffstück 28 verbunden.
  • In 8A ist das erste Werkzeugteil 26 anhand einer Seitenansicht und in 8B anhand einer Draufsicht gezeigt. Gut erkennbar ist der erste Werkzeugteil-Gegenabschnitt 86, mit welchem das erste Werkzeugteil 26 mit dem ersten Griffstück 18 verbunden ist.
  • In 9A ist das zweite Werkzeugteil 36 anhand einer Seitenansicht und in 9B anhand einer Draufsicht dargestellt. Auch hier ist der zweite Werkzeugteil-Gegenabschnitt 98 gut erkennbar, mit welchen das zweite Werkzeugteil 36 mit dem zweiten Griffstück 28 verbunden ist.
  • Bezugnehmend auf die 4D und 5 weist das erste Griffstück 18 eine erste Vertiefung 112 und das zweite Griffstück 28 eine zweite Vertiefung 114 auf, auf deren Funktion später näher eingegangen wird.
  • In 10 ist das bereits erwähnte erste Rastelement 58 anhand einer Draufsicht und in 11 das ebenfalls bereits erwähnte zweite Rastelement 60 auch anhand einer Draufsicht dargestellt. Das erste Rastelement 58 und das zweite Rastelement 60 sind aus einem Flachmaterial hergestellt. Das erste Rastelement 58 weist dabei eine vordere Lasche 116 und eine hintere Lasche 118 auf. Die vordere Lasche 116 und die hintere Lasche 118 können jeweils um ein bestimmtes Maß gegenüber dem übrigen ersten Rastelement 58 gebogen werden. Beispielsweise kann die vordere Lasche 116 bezogen auf die in 10 gewählte Darstellungsebene nach hinten und/oder die hintere Lasche 118 nach vorne gebogen sein, so dass in der Vorderansicht ein V-förmiger Bereich entsteht. Das zweite Rastelement 60 weist einen schwertförmigen Bereich 120 auf, der zum Verrasten mit dem ersten Rastelement 58 in den V-förmigen Bereich eingreifen kann. Der schwertförmige Bereich 120 ist ebenfalls gegenüber dem übrigen zweiten Rastelement 60 gebogen. In den gezeigten Ausführungsbeispielen wird das erste Rastelement 58 auch als Raste und das zweite Rastelement 60 als Linse bezeichnet.
  • Zum Befestigen des ersten Rastelements 58 am ersten Griffstück 18 wird ein erster Presskörper 122 verwendet, der 12A anhand einer Draufsicht und in 12B anhand einer Seitenansicht dargestellt ist. Dabei weist der erste Presskörper 122 einen ersten Führungsabschnitt 124 auf, in welchen das erste Rastelement 58 einbringbar ist. Da sowohl das erste Rastelement 58 als auch das zweite Rastelement 60 beim Verrasten auf Biegung beansprucht werden, sind das erste Rastelement 58 und das zweite Rastelement 60 mit zwei Spitzen 126 ausgestattet, von denen eine im in 10 gekennzeichneten Bereich B angeordnet und auch vergrößert dargestellt sind. Mit diesen Spitzen 126 verkrallen sich das erste Rastelement 58 im ersten Griffstück 18 und das zweite Rastelement 60 im zweiten Griffstück 28. Infolgedessen wird eine ausreichende Verankerung bereitgestellt, mit welcher auch bei Biegebelastung die Position des ersten Rastelements 58 und des zweiten Rastelement 60 beibehalten und das sichere Verrasten und Entrasten sichergestellt wird.
  • Entsprechend wird das zweite Rastelement 60 mit einem zweiten Presskörper 128 am zweiten Griffstück 28 befestigt, wobei auch der zweite Presskörper 128 mit einem zweiten Führungsabschnitt 130 versehen ist, in welchen das zweite Rastelement 60 eingebracht werden kann. Im Übrigen ist das zweite Rastelement 60 genauso aufgebaut wie das erste Rastelement 58.
  • Nachdem das erste Rastelement 58 in den ersten Führungsabschnitt 124 des ersten Presskörper 122 eingebracht worden ist, wird der erste Presskörper 122 mit einem ersten Einpressabschnitt 123 in eine hierfür vorgesehene erste Presskörper-Bohrung 133 des ersten Griffstücks 18 eingepresst (siehe 4D). Entsprechend wird das zweite Rastelement 60 am zweiten Griffstück 28 befestigt, wozu eine zweite Presskörper-Bohrung 135 vorgesehen ist (siehe 5) und wobei der zweite Presskörper 128 mit einem zweiten Einpressabschnitt 129 in das zweite Griffstück 28 eingepresst wird.
  • Um die Belastbarkeit der Verbindung zwischen dem ersten Presskörper 122 und dem ersten Griffstück 18 zu erhöhen, weist der erste Presskörper 122 im ersten Einpressabschnitt 123 einen ersten Absatz 132 auf, der wie ein Widerhaken im ersten Griffstück 18 wirkt. Entsprechend weist der zweite Presskörper 128 im zweiten Einpressabschnitt 129 einen zweiten Absatz 134 auf.
  • Aus den 1A und 2A geht hervor, dass das erste Rastelement 58 in der ersten Vertiefung 112 des ersten Griffstücks 18 und das zweite Rastelement 60 in der zweiten Vertiefung 114 des zweiten Griffstücks 28 angeordnet sind. Für den Fall, dass das erste Rastelement 58 und das zweite Rastelement 60 aus einem Vollmaterial gefertigt sind, entspricht die Breite des ersten Rastelements 58 und des zweiten Rastelements 60 der Breite der ersten Vertiefung 112 bzw. der zweiten Vertiefung 114, so dass eine seitliche Positionierung realisiert wird.
  • Sowohl das erste Rastelement 58 als auch das zweite Rastelement 60 weisen einen zum freien Ende hin konisch zulaufenden Fixierungsabschnitt 127 auf, mit welchem das erste Rastelement 58 mit dem ersten Griffstück 18 und das zweite Raststück 60 mit dem zweiten Griffstück 28 in Kontakt treten. Auf dem Fixierungsabschnitt 127 sind zwei Rücksprünge 131 vorgesehen. Ähnlich wie der erste Absatz 132 des ersten Presskörpers 122 und der zweite Absatz 134 des zweiten Presskörpers 128 wirken die Rücksprünge 131 als Widerhaken, wenn das erste Rastelement 58 in das erste Griffstück 18 und das zweite Rastelement 60 in das zweite Griffstück 28 eingepresst werden. Die Verbindung zwischen den Rastelementen 58, 60 und den Griffstücken 18, 28 wird hierdurch verstärkt.
  • Bezugnehmend auf die 12B ist erkennbar, dass der erste Presskörper 122 und der zweite Presskörper 128 jeweils einen gestuften Kopf mit einem ersten Durchmesser D1 und einem zweiten Durchmesser D2 aufweisen. Der zweite Durchmesser D2 entspricht dabei der Breite der ersten Vertiefung 112 und der zweiten Vertiefung 114, so dass der erste Presskörper 122 und der zweite Presskörper 128 beim Befestigen des aus Flachmaterial hergestellten ersten Rastelements 58 und des aus Flachmaterial hergestellten zweiten Rastelements 60 ebenfalls seitlich geführt werden.
  • Darüber hinaus ist am ersten Griffstück 18 ein erstes Führungselement 136 und am zweiten Griffstück 28 ein zweites Führungselement 138 befestigt (siehe 1A, 2A und 3). Das erste Führungselement 136 ist als ein Vorsprung 140 ausgebildet, der in 13 isoliert dargestellt ist. Der Vorsprung 140 umfasst einen ersten Verankerungsabschnitt 142, mit welchen der Vorsprung 140 in das erste Griffstück 18 eingepresst werden kann. Zum Erhöhen der Belastbarkeit der Verbindung ist der erste Verankerungsabschnitt 142 mit mindestens einer Stufe 144 ausgestattet. Weiterhin ist der Vorsprung 140 mit einem balligen Führungskörper 146 versehen, welcher beispielsweise kugelförmig oder ellipsoid-förmig ausgebildet sein kann. Im in 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der balligen Führungskörper 146 tropfenförmig ausgebildet. Zwischen dem balligen Führungskörper 146 und dem ersten Verankerungsabschnitt 142 ist ein Zwischenstück 148 angeordnet, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel des Vorsprungs 140 gebogen ist. Der Radius R1, mit welchen das Zwischenstück 148 gebogen ist, kann beispielsweise zwischen 50 und 60 mm betragen. Nicht dargestellt ist eine Ausführungsform, in welcher das Zwischenstück 148 abgewinkelt ist. Der betreffende Winkel kann zwischen 3° und 7° betragen.
  • Das am zweiten Griffstück 28 angeordnete zweite Führungselement 138 ist in 14 dargestellt. Das zweite Führungselement 138 weist einen zweiten Verankerungsabschnitt 150 auf, mit welchen die Führungsbuchse 152 in das zweite Griffstück 28 eingepresst werden kann. Das zweite Führungselement 138 ist als eine Führungsbuchse 152 ausgebildet und mit einer als Durchgangsbohrung 154 ausgeführten Ausnehmung 155 versehen, welche das gesamte zweite Führungselement 138 durchläuft. Die Führungsbuchse 152 bildet bezogen auf den eingepressten Zustand ein freies Ende 156. Die Durchgangsbohrung 154 weist zum freien Ende 156 hin eine gewölbte Querschnittserweiterung 158 auf.
  • Ausgehend von dem in 1A dargestellten Zustand des medizinischen Instruments 101 wird wie folgt vorgegangen: Zunächst wird die Hinterschneidung 76 des ersten Verbindungsabschnitts 72 durch den Durchbruch 78, welcher einen annäherungsweise quadratischen Querschnitt aufweist, durchgeführt. Hierzu muss das erste Rückstellelement 24 gegenüber dem zweiten Rückstellelement etwas verdreht werden. Anschließend sind das erste Rückstellelement 24 und das zweite Rückstellelement 34 formschlüssig miteinander verbunden. Das erste Rückstellelement 24 und das zweite Rückstellelement 34 biegen sich im verbundenen Zustand und bringen infolgedessen eine Kraft auf den ersten Handhebel 14 und den zweiten Handhebel 16 auf, welche diese voneinander weg um die Lagerachse 38 dreht. Das medizinische Instrument 101 befindet sich im geöffneten Zustand, so dass zwischen dem ersten Werkzeugteil 26 und dem zweiten Werkzeugteil 36 ein Zwischenraum entsteht, wie auch in 1A dargestellt. Soll nun eine Nadel gehalten werden, ergreift ein Benutzer das medizinische Instrument 101 an den beiden Griffstücken 18, 28 und positioniert das medizinische Instrument 101 so, dass sich die Nadel zwischen dem ersten Werkzeugteil 26 und dem zweiten Werkzeugteil 36 angeordnet ist. Anschließend drückt der Benutzer mit einer bestimmten Kraft auf die beiden Griffstücke 18, 28, so dass sie sich aufeinander zu um die Lagerachse 38 drehen. Auch das erste Werkzeugteil 26 und das zweite Werkzeugteil 36 bewegen sich aufeinander zu, so dass ein Reibschluss mit der Nadel erzeugt und die Nadel gehalten wird. Das medizinische Instrument 101 befindet sich nun in einem geschlossenen Zustand.
  • Beim Drehen der beiden Griffstücke aufeinander zu wird der Vorsprung 140 in die Durchgangsbohrung 154 der Führungsbuchse 152 eingebracht. Der Führungskörper 146 tritt dabei annäherungsweise mit einer Punktberührung mit der Durchgangsbohrung 154 in Kontakt, wodurch die beiden Griffstücke 18, 28 relativ zueinander ausgerichtet werden.
  • Ab einer bestimmten Position der beiden Griffstücke 18, 28 relativ zueinander kommt der schwertförmige Bereich 120 in Kontakt mit der vorderen Lasche 116 und schiebt diese etwas zu einer ersten Seite, wodurch das erste Rastelement 58 vorgespannt wird. Hat der schwertförmige Bereich 120 die vordere Lasche 116 vollständig passiert, springt das erste Rastelement 58 soweit zurück, bis dass die hintere Lasche 118 am schwertförmigen Bereich 120 anliegt, was der Bediener spüren kann. Das erste Rastelement 58 ist dabei aber immer noch vorgespannt. Nun kann der Bediener die Kraft reduzieren. Der schwertförmige Bereich 120 greift in den V-förmigen Bereich zwischen der vorderen Lasche 116 und der hinteren Lasche 118 ein und wird dort vom ersten Rückstellelement 24 und vom zweiten Rückstellelement 34 fixiert. Die beiden Rastelemente 58, 60 sind nun miteinander verrastet und der geschlossene Zustand des medizinischen Instruments 101 fixiert. Die Nadel wird sicher gehalten.
  • Will der Benutzer die Fixierung aufheben, so bringt er wieder eine bestimmte Kraft auf die Griffstücke 18, 28 auf. Hat der schwertförmige Bereich 120 infolgedessen die hintere Lasche 118 passiert, springt das erste Rastelement 58 wieder in die ursprüngliche Position zurück. Auch dieses Zurückspringen ist für den Bediener spürbar. Verringert der Benutzer nun die Kraft, die auf die Griffstücke 18, 28 wirkt, wird der schwertförmige Bereich 120 seitlich am ersten Rastelement 58 vorbeigeführt. Die Verrastung ist nun aufgehoben und das medizinische Instrument 101 wird von den Rückstellelementen 24, 34 in den geöffneten Zustand gestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    medizinisches Instrument
    101 - 103
    medizinisches Instrument
    12
    Nadelhalter
    14
    erster Handhebel
    16
    zweiter Handhebel
    18
    erstes Griffstück
    20
    erstes proximales Ende
    22
    erstes distales Ende
    24
    erstes Rückstellelement
    26
    erstes Werkzeugteil
    28
    zweites Griffstück
    30
    zweites proximales Ende
    32
    zweites distales Ende
    34
    zweites Rückstellelement
    36
    zweites Werkzeugteil
    38
    Lagerachse
    40
    Greifbacke
    42
    erste distale Laserschweißverbindung
    44
    erste distale Klebverbindung
    46
    erste distale Nietverbindung
    48
    erste distale Schraubverbindung
    50
    zweite distale Laserschweißverbindung
    52
    zweite distale Klebverbindung
    54
    zweite distale Nietverbindung
    56
    zweite distale Schraubverbindung
    58
    erstes Rastelement
    60
    zweites Rastelement
    62
    erste Rastelement-Schraubverbindung
    64
    zweite Rastelement-Schraubverbindung
    66
    Schere
    68
    erste Scherklinge
    70
    zweite Scherklinge
    72
    erster Verbindungsabschnitt
    74
    zweiter Verbindungsabschnitt
    76
    Hinterschneidung
    78
    Durchbruch
    80
    erster proximaler Aufnahmeabschnitt
    82
    erster Rückstellelement-Gegenabschnitt
    84
    erster distaler Aufnahmeabschnitt
    86
    erster Werkzeugteil-Gegenabschnitt
    88
    erste Durchführungsöffnung
    90
    Quersteg
    92
    zweiter proximaler Aufnahmeabschnitt
    94
    zweiter Rückstellelement-Gegenabschnitt
    96
    zweiter distaler Aufnahmeabschnitt
    98
    zweiter Werkzeugteil-Gegenabschnitt
    99
    zweite Durchführungsöffnung
    100
    erste proximale Nietverbindung
    102
    erste proximale Spritzgussverbindung
    104
    erster Vorspritzling
    106
    zweite proximale Nietverbindung
    108
    zweite proximale Spritzgussverbindung
    110
    zweiter Vorspritzling
    112
    erste Vertiefung
    114
    zweite Vertiefung
    116
    vordere Lasche
    118
    hintere Lasche
    120
    schwertförmiger Bereich
    122
    erster Presskörper
    123
    erster Einpressabschnitt
    124
    erster Führungsabschnitt
    126
    Spitzen
    127
    Fixierungsabschnitt
    128
    zweiter Presskörper
    129
    zweiter Einpressabschnitt
    130
    zweiter Führungsabschnitt
    131
    Rücksprung
    132
    erster Absatz
    133
    erste Presskörper-Bohrung
    134
    zweiter Absatz
    135
    zweite Presskörper-Bohrung
    136
    erstes Führungselement
    138
    zweites Führungselement
    140
    Vorsprung
    142
    erster Verankerungsabschnitt
    144
    Stufe
    146
    Führungskörper
    148
    Zwischenstück
    150
    zweiter Verankerungsabschnitt
    152
    Führungsbuchse
    154
    Durchgangsbohrung
    155
    Ausnehmung
    156
    freies Ende
    158
    Querschnittserweiterung
    D1
    erster Durchmesser
    D2
    zweiter Durchmesser
    R1
    Radius
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19840877 A1 [0006]
    • DE 102010024325 A1 [0006]
    • DE 102011053681 A1 [0006]
    • DE 102015003045 A1 [0006]
    • DE 1995593 U [0006]
    • US 2013/0247333 A1 [0006]
    • DE 102017010477 A1 [0006]
    • US 3651811 A [0006]
    • US 5019091 A [0006]
    • US 4727876 A [0006]

Claims (18)

  1. Medizinisches Instrument (10) nach Art einer Schere (66) oder eines Nadelhalters (12), umfassend - einen ersten Handhebel (14) mit o einem ersten Griffstück (18) aus einem Kunststoff mit einem ersten proximalen Ende (20) und einem ersten distalen Ende (22), o einem am ersten proximalen Ende (20) befestigten ersten Rückstellelement (24), und o einem am ersten distalen Ende (22) befestigten ersten Werkzeugteil (26), und - einen zweiten Handhebel (16) mit o einem zweiten Griffstück (28) aus einem Kunststoff mit einem zweiten proximalen Ende (30) und einem zweiten distalen Ende (32), o einem am zweiten proximalen Ende (30) befestigten zweiten Rückstellelement (34), und o einem am zweiten distalen Ende (32) befestigten zweiten Werkzeugteil (36), wobei - das erste Rückstellelement (24) einen ersten Verbindungsabschnitt (72) und das zweite Rückstellelement (34) einen zweiten Verbindungsabschnitt (74) aufweisen, mit welchen das erste Rückstellelement (24) und das zweite Rückstellelement (34) lösbar oder fest miteinander verbindbar oder verbunden sind, - das erste Werkzeugteil (26) und das zweite Werkzeugteil (36) an einer gemeinsamen Lagerachse (38) um die Lagerachse (38) drehbar miteinander verbunden sind, und o das erste Werkzeugteil (26) mittels einer ersten distalen Laserschweißverbindung (42), einer ersten distalen Klebverbindung (44), einer ersten distalen Schraubverbindung (48) und/oder einer ersten distalen Nietverbindung (46) am ersten distalen Ende (22) mit dem ersten Griffstück (18), und o das zweite Werkzeugteil (36) mittels einer zweiten distalen Laserschweißverbindung (50), einer zweiten distalen Klebverbindung (52), einer zweiten distalen Schraubverbindung (56) und/oder einer zweiten distalen Nietverbindung (54) am zweiten distalen Ende (32) mit dem zweiten Griffstück (28) fest verbunden sind.
  2. Medizinisches Instrument (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Griffstück (18) einen ersten distalen Aufnahmeabschnitt (84) zum Aufnehmen eines ersten Werkzeugteil-Gegenabschnitts (86) des ersten Werkzeugteils (26), und/oder - das zweite Griffstück (28) einen zweiten distalen Aufnahmeabschnitt (96) zum Aufnehmen eines zweiten Werkzeugteil-Gegenabschnitts (98) des zweiten Werkzeugteils (36) umfasst.
  3. Medizinisches Instrument (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Rückstellelement (24) mittels o einer ersten proximalen Nietverbindung (100) oder o einer ersten proximalen Spritzgussverbindung (102) am ersten proximalen Ende (20) mit dem ersten Griffstück (18), und/oder - das zweite Rückstellelement (34) mittels o einer zweiten proximalen Nietverbindung (106) oder o einer zweiten proximalen Spritzgussverbindung (108) am zweiten proximalen Ende (30) mit dem zweiten Griffstück (28) verbunden sind.
  4. Medizinisches Instrument (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Griffstück (18) einen ersten proximalen Aufnahmeabschnitt (80) zum Aufnehmen eines ersten Rückstellelement-Gegenabschnitts (82) des ersten Rückstellelements (24), und/oder - das zweite Griffstück (28) einen zweiten proximalen Aufnahmeabschnitt (92) zum Aufnehmen eines zweiten Rückstellelement-Gegenabschnitts (94) umfasst.
  5. Medizinisches Instrument (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass - der erste proximale Aufnahmeabschnitt (80) eine erste Durchführungsöffnung (88) zum Durchführen des ersten Rückstellelement-Gegenabschnitts (82) und/oder - der zweite proximale Aufnahmeabschnitt (92) eine zweite Durchführungsöffnung (99) zum Durchführen des zweiten Rückstellelement-Gegenabschnitts (94) umfassen.
  6. Medizinisches Instrument (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der erste Verbindungsabschnitt (72) eine erste Hinterschneidung (76) aufweist, mit welcher der erste Verbindungsabschnitt (72) formschlüssig mit einem Durchbruch (78) des zweiten Verbindungsabschnitts(74) lösbar verbindbar ist.
  7. Medizinisches Instrument (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das medizinische Instrument (10) als ein Nadelhalter (12) ausgebildet ist und - am ersten Griffstück (18) ein erstes Rastelement (58) befestigt ist und - am zweiten Griffstück (28) ein zweites Rastelement (60) befestigt ist, welche infolge eines Betätigens der Griffstücke (18, 28) miteinander rastend in Eingriff bringbar sind und infolge eines weiteren Betätigens der rastende Eingriff lösbar ist, wobei - das erste Rastelement (58) und/oder das zweite Rastelement (60) aus einem Vollmaterial oder einem Flachmaterial gefertigt sind.
  8. Medizinisches Instrument (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Griffstück (18) eine erste Vertiefung (112) aufweist, in welcher das erste Rastelement (58) angeordnet ist, und/oder - das zweite Griffstück (28) eine zweite Vertiefung (114) aufweist, in welcher das zweite Rastelement (60) angeordnet ist.
  9. Medizinisches Instrument (10) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Rastelement (58) und/oder das zweite Rastelement (60) aus einem Vollmaterial gefertigt sind und o das erste Rastelement (58) mit einer ersten Rastelement-Schraubverbindung (62) am ersten Griffstück (18) und/oder o das zweite Rastelement (60) mit einer zweiten Rastelement-Schraubverbindung (64) am zweiten Griffstück (28) befestigt sind.
  10. Medizinisches Instrument (10) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Rastelement (58) und/oder das zweite Rastelement (60) aus einem Flachmaterial gefertigt sind und o das erste Rastelement (58) mit einem ersten Presskörper (122) am ersten Griffstück (18) und/oder o das zweite Rastelement (60) mit einem zweiten Presskörper (128) am zweiten Griffstück (28) befestigt sind.
  11. Medizinisches Instrument (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass - der erste Presskörper (122) einen ersten Führungsabschnitt (124) zum Führen des ersten Rastelements (58) und/oder - der zweite Presskörper (128) einen zweiten Führungsabschnitt (130) zum Führen des zweiten Rastelements (60) aufweisen.
  12. Medizinisches Instrument (10) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass - der erste Presskörper (122) einen ersten Einpressabschnitt (123) aufweist, welcher im eingepressten Zustand im ersten Griffstück (18) angeordnet ist, wobei der erste Einpressabschnitt (123) zumindest einen ersten Absatz (132) aufweist, und/oder - der zweite Presskörper (128) einen zweiten Einpressabschnitt (129) aufweist, welcher im eingepressten Zustand im zweiten Griffstück (28) angeordnet ist, wobei der zweite Einpressabschnitt (128) zumindest einen zweiten Absatz (134) aufweist.
  13. Medizinisches Instrument (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - am ersten Griffstück (18) ein erstes Führungselement (136) und - am zweiten Griffstück (28) ein zweites Führungselement (138) befestigt sind, wobei - das erste Führungselement (136) einen Vorsprung (140) aufweist, welcher infolge eines Betätigens der Griffstücke (18,28) in eine Ausnehmung (155) des zweiten Führungselements (138) einbringbar ist oder umgekehrt.
  14. Medizinisches Instrument (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (140) an seinem freien Ende einen balligen Führungskörper (146) aufweist.
  15. Medizinisches Instrument (10) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (140) einen ersten Verankerungsabschnitt (142) umfasst, mit welchem der Vorsprung (140) in das erste Griffstück (18) eingepresst ist, wobei der erste Verankerungsabschnitt (142) zumindest eine Stufe (144) aufweist.
  16. Medizinisches Instrument (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Verankerungsabschnitt (142) und dem balligen Führungskörper (146) ein Zwischenstück (148) angeordnet ist, wobei das Zwischenstück (148) gebogen oder abgewinkelt ist.
  17. Medizinisches Instrument (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass - das zweite Führungselement(138) als eine Führungsbuchse (152) ausgestaltet ist, bei welcher - die Ausnehmung (155) als eine Durchgangsbohrung (154) oder als eine Sacklochbohrung ausgestaltet ist, und - ein zweiter Verankerungsabschnitt (150) vorgesehen ist, mit welchem die Führungsbuchse (152) in das zweite Griffstück (28) eingepresst ist.
  18. Medizinisches Instrument (10) nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (154) oder die Sacklochbohrung zum freien Ende (156) der Führungsbuchse (152) hin eine gewölbte Querschnittserweiterung (158) aufweist.
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