DE202009013504U1 - Instrument für chirurgische Zwecke - Google Patents

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Abstract

Instrument für chirurgische Zwecke mit einem Griffteil und einer mittels dem Griffteil betätigbaren Arbeitsvorrichtung,
wobei das Griffteil zwei relativ zueinander um eine Schwenkachse verschwenkbare Griffbranchen umfasst,
wobei eine erste Griffbranche einen Flansch aufweist, der auf gegenüberliegenden Seiten koaxial angeordnete Vorsprünge aufweist, die die Schwenkachse definieren,
wobei die zweite Griffbranche zwei im Wesentlichen parallel angeordnete und von einander beabstandete Wandabschnitte umfasst, welche den Flansch der ersten Griffbranche zwischen sich aufnehmen, und Öffnungen zur Aufnahme der Vorsprünge der ersten Griffbranche aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Instrument für chirurgische Zwecke mit einem Griffteil und einer mittels des Griffteils betätigbaren Arbeitsvorrichtung, wobei das Griffteil zwei relativ zueinander um eine Schwenkachse verschwenkbare Griffbranchen umfasst.
  • Die Arbeitsvorrichtung wird über das Verschwenken der Griffbranchen, in der Regel von einer offenen in eine geschlossene Stellung oder umgekehrt, betätigt. Die Arbeitsvorrichtung umfasst Arbeitselemente, die häufig an die Griffbranchen des Griffteils angeformt oder mit diesen lösbar verbunden sind.
  • Instrumente dieser Art werden im chirurgischen Bereich vielfältig eingesetzt, beispielsweise in Form von Klemmen, so genannten Rohrschaftinstrumenten, Biopsiezangen, Stanzen oder dgl. Um diese Instrumente zu Reinigungszwecken und gegebenenfalls zum Austausch von Teilen zerlegen zu können, ist es notwendig, die Verbindung zwischen den Griffbranchen untereinander und gegebenenfalls zwischen dem Griffteil und der Arbeitsvorrichtung zu lösen. Dies ist insbesondere bei sehr kleinen Instrumenten zum Teil recht aufwändig, da zuverlässige Verbindungen notwendig sind, die auch bei der Übertragung hoher Kräfte sich nicht in unbeabsichtigter Weise lösen.
  • Es sind bereits Instrumente bekannt, bei welchen eine Lösung einer Wirkverbindung zwischen einer Griffbranche und einem verschiebbaren Arbeitselement der Arbeitsvorrichtung dadurch erfolgt, dass die Griffbranche in ihrer Lagerung an der anderen Griffbranche längsverschieblich geführt ist, wobei bei der Längsverschiebung ein Eingriff mit dem Arbeitselement verloren geht ( DE-U-93 07 622 ). Allerdings ist die Konstruktion dort so gewählt, dass beim Lösen der Wirkverbindung zwischen der Griffbranche und dem verschiebbaren Arbeitselement zwangsläufig gleichzeitig die Griffbranchen vollständig voneinan der gelöst werden, das heißt, es wird das gesamte Instrument in seine Einzelkomponenten zerlegt.
  • Eine Weiterbildung dieses Instruments ist in der WO 95/15722 A1 beschrieben, bei dem das Lösen der Wirkverbindung zwischen Griffteil und Arbeitsteil möglich ist, ohne dass gleichzeitig eine vollständige Zerlegung des Instruments erfolgt.
  • Die Griffbranchen werden dabei von einer speziell ausgestalteten Welle aneinander gehalten, welche zwei Wellenabschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist. Je nach Axialposition der Welle gegenüber den Griffbranchen sind die beiden Griffbranchen in einer ersten Stellung gegeneinander schwenkbar festgelegt, in der auch die Wirkverbindung zu der Arbeitsvorrichtung gegeben ist, oder in eine zweiten Stellung verschiebbar in der das Griffteil von der Arbeitsvorrichtung trennbar ist, ohne dass die beiden Griffteile auseinander genommen werden können.
  • Ein anderes Instrument, bei dem die Arbeitsvorrichtung mit ihren Arbeitselementen an die Griffbranchen angeformt sein kann ist aus der DE 101 38 393 C1 bekannt. Um eine einfache Verbindung zwischen den Griffbranchen zu schaffen, wird dort vorgeschlagen, dass die erste Griffbranche mit einer Haltekammer für die zweite Griffbranche ausgebildet wird und dass die zweite Griffbranche über mindestens eine Zapfen-Zapfenaufnahmeverbindung in der Haltekammer in der ersten Griffbranche schwenkbar gehalten wird.
  • Nachteilig bei den vorstehend beschriebenen Instrumenten des Standes der Technik ist, dass bei der notwendigen Zerlegung des Instruments in seine Einzelelemente Kleinteile gehandhabt werden müssen, die leicht verloren gehen können. Außerdem stehen die die Schwenkverbindung der Griffbranchen bildenden Teile seitlich über die Griffbranchen hinaus.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, gattungsgemäße Instrumente mit einer Schwenkverbindung zwischen den Griffbranchen vorzuschlagen, die bei minimaler Bauhöhe in einfacher Weise herstellbar und lösbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Instrument erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß umfasst eine erste Griffbranche einen vorspringenden Flansch, der auf gegenüberliegenden Seiten koaxial angeordnete Vorsprünge aufweist, die die Schwenkachse definieren. Die koaxial angeordneten Vorsprünge bilden einen Teil der Griffbranche und sind somit unverlierbar.
  • Die zweite Griffbranche umfasst erfindungsgemäß zwei im Wesentlichen parallel angeordnete und von einander beabstandete Wandabschnitte, welche den vorspringenden Flansch der ersten Griffbranche zwischen sich aufnehmen, und Öffnungen zur Aufnahme der Vorsprünge der ersten Griffbranche aufweisen.
  • Erfindungsgemäß kann somit ein Griffteil aus nur zwei Teilen, den beiden erfindungsgemäß ausgebildeten Griffbranchen hergestellt werden. Die beiden Griffbranchen sind einfach miteinander zu verbinden, wobei das erste Griffteil die Vorsprünge als Lagerzapfen und das zweite Griffteil die Lagerzapfenaufnahmen in Form der Öffnungen in den Wandabschnitten beinhalten. Die Verbindung kann auch wieder einfach gelöst werden. Gleichzeitig wird erfindungsgemäß eine Schwenkverbindung geschaffen, die keine über die Griffbranchen hinausragenden Teile benötigt.
  • Die erfindungsgemäß ausgestalteten Griffbranchen lassen sich insbesondere als Spritzgussteile, insbesondere auch aus Kunststoff einfach und kostengünstig herstellen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instruments sind die Öffnungen der Wandabschnitte der zweiten Griffbranche als durchge hende Öffnungen ausgebildet. Dies erleichtert die Reinigung des zerlegten Griffteils.
  • Bei solchen erfindungsgemäßen Instrumenten, bei denen die Arbeitsvorrichtung und das Griffteil lösbar miteinander verbunden sind, werden die Öffnungen der Wandabschnitte der zweiten Griffbranche bevorzugt als Langlochöffnungen ausgebildet, in denen die Vorsprünge der ersten Griffbranche verschieblich gelagert sind.
  • Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Langlochöffnungen eine erste und eine zweite Lagerposition für das erste Griffteil definieren, wobei die zweite Griffbranche vorzugsweise mindestens ein Rastelement aufweist, mit welchem die erste Griffbranche in der ersten oder der zweiten Lagerposition festlegbar ist. Bei lösbar mit dem Griffteil verbindbaren Arbeitsvorrichtungen kann in der einen Lagerposition eine Wirkverbindung mit der Arbeitsvorrichtung oder einem Arbeitselement hiervon bestehen, während sie in der anderen Lagerposition gelöst ist. Das Rastelement vereinfacht die Handhabung indem die Relativposition der Griffbranchen zueinander und damit die Wirkverbindung zur Arbeitsvorrichtung bzw. zum Arbeitselement nicht unbeabsichtigt verlassen werden kann.
  • Aufgrund des Eingriffs der Vorsprünge des Flansches der ersten Griffbranche in die Öffnungen der Wandabschnitte der zweiten Griffbranche bleibt die Schwenkverbindung zwischen den Griffbranchen erhalten bis eine Trennung derselben in einem separaten Schritt herbeigeführt wird.
  • Weiter bevorzugt weist ein erfindungsgemäßes Instrument eine Langlochöffnung des ersten Wandabschnitts auf, welche mindestens an einer Längsseite einen federnd ausgebildeten Randabschnitt aufweist. Der federnd ausgebildete Randabschnitt eignet sich insbesondere um die Kräfte, die die Griffbranchen in der einen oder anderen Lagerposition halten einzustellen.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instruments ist der Randabschnitt als eine einseitig gelagerte Zunge ausgebildet, die sich in Richtung der Längsausdehnung der Langlochöffnung, vorzugsweise über die Hälfte der Längsausdehnung oder mehr erstreckt.
  • Bevorzugt wird der einseitig gelagerte Vorsprung das Rastelement umfassen. Hier ergibt sich eine einfach gestaltete Ausführungsform, bei der die einseitig gelagerte Zunge mehrere Funktionen übernimmt.
  • Die koaxial angeordneten Vorsprünge des Flansches der ersten Griffbranche können vielfältig ausgestaltet sein. Eine besonders gute Führung für die Schwenkbewegung der Griffteile erhält man, wenn die Vorsprünge des Flansches der ersten Griffbranche als im Wesentlichen zylindrische Zapfen ausgebildet sind.
  • Bevorzugt weist mindestens einer der Vorsprünge, insbesondere in Zapfenform, an seinem freien Ende eine Endoberfläche auf, die mindestens teilweise gegen die Mittelachse der Vorsprünge bzw. der Zapfen unter einem von 90° abweichenden Winkel geneigt ausgebildet ist, so dass die axiale Höhe des Vorsprungs bzw. Zapfen auf seiner der Griffbranche abgewandten Seite geringer ist als auf der der Griffbranche zugewandten Seite.
  • Dies erleichtert den Zusammenbau als auch die Trennung der beiden Griffbranchen erheblich.
  • Eine weitere Erleichterung beim Zusammenbau der Griffbranche erhält man, wenn mindestens einer der Wandabschnitte der zweiten Griffbranche an seinem freien, der Griffbranche abgewandten Ende einen Bereich mit einer Fase aufweisen, so dass der gegenseitige Abstand der Wandelemente an ihren freien Enden größer ist als in den weiteren der Griffbranche näher liegenden Bereichen. Der vergrößerte Abstand ist vorzugsweise so bemessen, dass er zumindest geringfügig größer ist als die minimale Höhe der koaxialen Vorsprünge bzw. Zapfen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instruments ist mindestens einer der Wandabschnitte über einen federelastischen Bereich mit der zweiten Griffbranche verbunden. Hier kann durch einfaches, leichtes Verdrehen der einen Griffbranche gegen die andere um eine Achse senkrecht zur Schwenkachse einer der Vorsprünge des Flansches der ersten Griffbranche außer Eingriff mit einer der Öffnungen eines Wandabschnitts der zweiten Griffbranche gebracht werden und so die beiden Griffteile vollständig voneinander gelöst werden. In ähnlicher Weise lässt sich auch der Zusammenbau weiter erleichtern.
  • Besonders einfach lässt sich der federelastische Bereich als ein Bereich mit verminderter Wanddicke ausbilden. Die verminderte Wandstärke beeinträchtigt die Funktion der Wandabschnitte als Lager für die Vorsprünge des Flansches der ersten Griffbranche nicht Wesentlich. Die Schwenkverbindung der Griffbranchen gewährleistet somit weiterhin ein sicheres Arbeiten.
  • Werden die Griffteile des erfindungsgemäßen Instruments aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, lässt sich der federelastische Bereich besonders einfach herstellen und dessen Funktion durch die geeignete Auswahl eines Kunststoffs unterstützen.
  • Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen im Einzelnen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Instruments in Form eines Rohrschaftinstruments mit Griffteil und Arbeitsvorrichtung;
  • 2 einen Ausschnitt des Rohrschaftinstruments von 1 aus einer weiteren Perspektive;
  • 3A und B eine Detaildarstellung des Rohrschaftinstruments von 1 bei hergestellter Wirkverbindung zwischen dem Griffteil und der Arbeitsvorrichtung (3A) bzw. partiell erfolgter Lösung der Wirkverbindung (3B);
  • 3C eine Schnittdarstellung längs Linie IIIC-IIIC durch das Rohrschaftinstrument der 1; und
  • 4A und B eine Detaildarstellung des Rohrschaftinstruments von 1 mit voneinander gelösten Griffteilen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Instrument in Form eines so genannten Rohrschaftinstruments 10 mit einem Griffteil 12 und einer Arbeitsvorrichtung 14.
  • Das Griffteil 12 umfasst eine erste Griffbranche 16 und eine zweite Griffbranche 18, die über eine Lagerstelle 20 miteinander schwenkbar verbunden sind. Beide Griffbranchen sind mit jeweils einer Fingeröffnung 19 versehen.
  • Die Arbeitsvorrichtung umfasst als ein Arbeitselement einen Rohrschaft 22, in dem ein stangenförmiges Arbeitselement 24 koaxial und längsverschieblich gelagert ist. Der Rohrschaft 22 ist mit seinem proximalen Ende an dem ersten Griffteil 12 gehalten, während das stangenförmige Arbeitselement 24 mit seinem proximalen Ende in Wirkverbindung mit der zweiten Griffbranche 18 steht.
  • Am distalen Ende trägt das stangenförmige Arbeitselement 24 ein Werkzeug 26, das in 1 als Greifer oder Zange ausgebildet ist. Anstelle der Greiferfunktion kann auch ein schneidendes Werkzeug oder ein Werkzeug mit anderer Funktion vorhanden sein. Der Greifer 26 schließt und öffnet sich, je nachdem, ob das stangenförmige Arbeitselement 24 in dem Rohrschaft 22 bei einer Schließbewegung der Griffbranchen 16, 18 zurückgezogen oder bei einer Öff nungsbewegung derselben nach vorn in Richtung zum distalen Ende des Rohrschafts 22 geschoben wird.
  • Die Verbindung zwischen dem stangenförmigen Arbeitselement 24 und der zweiten Griffbranche 18 kann in an sich bekannter Weise (siehe z. B. WO 95/15722 A1 ) über eine gelenkige Verbindung erfolgen, bei der ein kugelförmiges Ende 28 des stangenförmigen Arbeitselements 24 in eine korrespondierende Öffnung 30 am der Position der Fingeröffnung 19 entgegen gesetzten Ende der zweiten Griffbranche 18 eingreift und dort gelenkig gehalten wird, so dass Zug- und Druckkräfte von der zweiten Griffbranche 18 auf das stangenförmige Arbeitelement 24 übertragen werden kann (siehe 1 und 2).
  • Im Bereich der Lagerstelle 20 weist die erste Griffbranche 16 einen Flansch 32 auf, der beidseits in koaxialer Anordnung Lagerzapfen 34, 35 umfasst. Die zweite Griffbranche 18 weist im Bereich der Lagerstelle 20 zwei im Wesentlichen parallel von einander beabstandete Wandabschnitte 36, 37 auf, die Öffnungen 38, 39 aufweisen, die die Lagerzapfen 34, 35 der ersten Griffbranche 16 aufnehmen.
  • Die Öffnungen 38, 39 sind als Langlochöffnungen ausgebildet in denen die Lagerzapfen 34, 35 eine erste Lagerposition als Arbeitsposition und eine zweite Lagerposition einnehmen können, in denen eine Wirkverbindung zwischen der zweiten Griffbranche 18 und dem stangeförmigen Arbeitselement 24 vorhanden bzw. gelöst ist, wie dies in der Detailwiedergabe der 3A und 3B gezeigt ist.
  • In der in 3A gezeigten Arbeitsposition greift, wie weiter oben bereits beschrieben, das kugelförmige Ende 28 des stangenförmigen Arbeitselements 24 in eine korrespondierende Öffnung 30 des zweiten Griffteils ein, so dass Zug- und Druckkräfte auf das stangenförmige Arbeitselement 24 ausgeübt werden können und dieses zu einer Translationsbewegung angetrieben wird.
  • In der in 3B gezeigten Position ist die zweite Griffbranche 18 gegenüber der ersten Griffbranche 16 nach unten verschoben, so dass die Lagerzapfen 34, 35 die zweite Lagerposition einnehmen und das kugelförmige Ende 28 des stangenförmigen Arbeitselements 24 außer Eingriff mit der Öffnung 30 in der zweiten Griffbranche 18 gelangt. In dieser Stellung kann die Arbeitsvorrichtung 14 von dem Griffteil 12 in an sich bekannter Weise getrennt und ausgetauscht werden. Die beiden Griffbranchen 16, 18 bleiben gelenkig miteinander verbunden.
  • Erleichtert wird die Handhabung des Instruments dadurch, dass die Öffnung 38 ein Rastelement in Form eines Rastvorsprungs 40 aufweist, der von einer Längsseite der Öffnung 38 ins Innere derselben hervorragt. Das Rastelement verhindert, dass die Lagerzapfen 34, 35 sich in der Langlochöffnung 38 unbeabsichtigt verschieben oder eine undefinierte Lagerposition einnehmen.
  • Bevorzugt wird an einer Längsseite einer der Langlochöffnungen 38, 39 ein federnder Randabschnitt 42 als einseitig gelagerte Zunge ausgebildet, welche sich vorzugsweise über die Hälfte der Länge der Langlochöffnung oder mehr erstreckt. Besonders bevorzugt wird an dem federnden Randabschnitt 42 das Rastelement 40 angeordnet, obwohl die Position des Rastelements 40 auch gegenüberliegend zur Position des federnden Randabschnitts 42 gewählt werden könnte.
  • Die Lagerzapfen 34, 35 weisen an ihrem freien Ende bevorzugt, wie in den Figuren gezeigt, eine Fläche 34a, 35a auf welche gegen die Zapfenachse mit einem von 90° verschiedenen Winkel geneigt ist, so dass die Höhe des Zapfens in Axialrichtung auf der der Griffbranche abgewandten Seite geringer ist als auf der der Griffbranche zugewandten Seite. In den Figuren erstreckt sich die geneigte Fläche 34a, 35a über etwa ein Drittel der Oberfläche des freien Endes der Zapfen (vgl. Schnittansicht der 3C). Der Flächenanteil der geneigten Flächen 34a, 35a kann in weiten Bereichen variiert werden und kann beispielsweise die Hälfte oder auch die gesamte Oberfläche des freien Endes der Zapfen umfassen.
  • Die geneigten Flächen wirken vorzugsweise zusammen mit gefasten Bereichen 44, 45 an den freien Enden der Wandabschnitte 36, 37, so dass ein Zusammenfügen der beiden Griffbranchen 16, 18 bis zum Einrasten der Zapfen 34, 35 in den Öffnungen 38, 39 der Wandabschnitte erleichtert wird.
  • Eine weitere Erleichterung des Zusammenbaus der Griffbranchen 16, 18 zum Griffteil 12 kann dadurch bewirkt werden, dass einer oder auch beide der Wandabschnitte 36, 37 über einen federelastischen Bereich 46, 47 mit der jeweiligen Griffbranche verbunden werden. Hier kann durch ein bewusstes Verdrehen der Griffbranchen 16, 18 gegeneinander eine temporäre Aufweitung des Abstandes der Wandabschnitte 36, 37 erzielt werden, die eine schnelle und unkomplizierte Montage und Demontage der Griffbranchen 16, 18 erlaubt.
  • Bevorzugt sind die Langlöcher 38, 39 der Wandabschnitte 36, 37 als durchgehende Öffnungen ausgestaltet, so dass die freien Enden der Zapfen 34, 35 von außen sichtbar sind. Insbesondere im Fall der Verwendung von geneigten Flächenabschnitten 34a, 35a an den freien Enden der Zapfen 34, 35 wird für den Anwender der Montage- bzw. Demontagemechanismus augenfällig verdeutlicht, so dass die Handhabung des Instruments 10 bei der Montage und der Zerlegung selbsterklärlich ist. Die durchgehenden Öffnungen erlauben zusätzlich eine einfache und sichere Reinigung.
  • Eine oder beide der Griffbranchen 16, 18 können des Weiteren mit einem Anschlag 50 versehen sein, der die Schließbewegung der Griffbranchen 16, 18 begrenzt. Alternativ kann der Anschlag 50 auch mit einem Rastmechanismus (nicht gezeigt) versehen sein, der das Instrument 10 in der Schließstellung der Griffbranchen 16, 18 fixieren kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 9307622 U [0004]
    • - WO 95/15722 A1 [0005, 0039]
    • - DE 10138393 C1 [0007]

Claims (14)

  1. Instrument für chirurgische Zwecke mit einem Griffteil und einer mittels dem Griffteil betätigbaren Arbeitsvorrichtung, wobei das Griffteil zwei relativ zueinander um eine Schwenkachse verschwenkbare Griffbranchen umfasst, wobei eine erste Griffbranche einen Flansch aufweist, der auf gegenüberliegenden Seiten koaxial angeordnete Vorsprünge aufweist, die die Schwenkachse definieren, wobei die zweite Griffbranche zwei im Wesentlichen parallel angeordnete und von einander beabstandete Wandabschnitte umfasst, welche den Flansch der ersten Griffbranche zwischen sich aufnehmen, und Öffnungen zur Aufnahme der Vorsprünge der ersten Griffbranche aufweisen.
  2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen der Wandabschnitte der zweiten Griffbranche durchgehende Öffnungen sind.
  3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen Langlochöffnungen sind, in denen die Vorsprünge der ersten Griffbranche verschieblich gelagert sind.
  4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Langlochöffnungen eine erste und eine zweite Lagerposition für das erste Griffteil definieren, wobei die zweite Griffbranche mindestens ein Rastelement aufweist, mit welchem die erste Griffbranche in der ersten oder der zweiten Lagerposition festlegbar ist.
  5. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Langlochöffnung des ersten Wandabschnitts auf mindes tens einer Längsseite einen federnd ausgebildeten Randabschnitt aufweist.
  6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Randabschnitt als eine einseitig gelagerte Zunge ausgebildet ist, die sich in Richtung der Längsausdehnung der Langlochöffnung, vorzugsweise über die Hälfte der Längsausdehnung oder mehr erstreckt.
  7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einseitig gelagerte Zunge das Rastelement umfasst.
  8. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge des Flansches der ersten Griffbranche als im Wesentlichen zylindrische Zapfen ausgebildet sind.
  9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen an ihrem freien Ende eine Endoberfläche aufweisen, die mindestens teilweise gegen die Mittelachse der Zapfen unter einem von 90° abweichenden Winkel geneigt ausgebildet ist, so dass die axiale Höhe der Zapfen auf ihrer der Griffbranche abgewandten Seite geringer ist als auf der der Griffbranche zugewandten Seite.
  10. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Wandabschnitte über einen federelastischen Bereich mit der zweiten Griffbranche verbunden ist.
  11. Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der federelastische Bereich als ein Bereich mit verminderter Wanddicke ausgebildet ist.
  12. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffteile aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind.
  13. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsvorrichtung mit dem Griffteil lösbar verbindbar ist.
  14. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsvorrichtung mindestens ein an eine der Griffbranchen des Griffteils angeformtes Arbeitselement aufweist.
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