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Die
Erfindung betrifft ein Instrument für chirurgische Zwecke
mit einem Griffteil und einer mittels des Griffteils betätigbaren
Arbeitsvorrichtung, wobei das Griffteil zwei relativ zueinander
um eine Schwenkachse verschwenkbare Griffbranchen umfasst.
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Die
Arbeitsvorrichtung wird über das Verschwenken der Griffbranchen,
in der Regel von einer offenen in eine geschlossene Stellung oder
umgekehrt, betätigt. Die Arbeitsvorrichtung umfasst Arbeitselemente,
die häufig an die Griffbranchen des Griffteils angeformt
oder mit diesen lösbar verbunden sind.
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Instrumente
dieser Art werden im chirurgischen Bereich vielfältig eingesetzt,
beispielsweise in Form von Klemmen, so genannten Rohrschaftinstrumenten,
Biopsiezangen, Stanzen oder dgl. Um diese Instrumente zu Reinigungszwecken
und gegebenenfalls zum Austausch von Teilen zerlegen zu können, ist
es notwendig, die Verbindung zwischen den Griffbranchen untereinander
und gegebenenfalls zwischen dem Griffteil und der Arbeitsvorrichtung
zu lösen. Dies ist insbesondere bei sehr kleinen Instrumenten
zum Teil recht aufwändig, da zuverlässige Verbindungen
notwendig sind, die auch bei der Übertragung hoher Kräfte
sich nicht in unbeabsichtigter Weise lösen.
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Es
sind bereits Instrumente bekannt, bei welchen eine Lösung
einer Wirkverbindung zwischen einer Griffbranche und einem verschiebbaren
Arbeitselement der Arbeitsvorrichtung dadurch erfolgt, dass die
Griffbranche in ihrer Lagerung an der anderen Griffbranche längsverschieblich
geführt ist, wobei bei der Längsverschiebung ein
Eingriff mit dem Arbeitselement verloren geht (
DE-U-93 07 622 ). Allerdings
ist die Konstruktion dort so gewählt, dass beim Lösen der
Wirkverbindung zwischen der Griffbranche und dem verschiebbaren
Arbeitselement zwangsläufig gleichzeitig die Griffbranchen
vollständig voneinan der gelöst werden, das heißt,
es wird das gesamte Instrument in seine Einzelkomponenten zerlegt.
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Eine
Weiterbildung dieses Instruments ist in der
WO 95/15722 A1 beschrieben,
bei dem das Lösen der Wirkverbindung zwischen Griffteil
und Arbeitsteil möglich ist, ohne dass gleichzeitig eine
vollständige Zerlegung des Instruments erfolgt.
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Die
Griffbranchen werden dabei von einer speziell ausgestalteten Welle
aneinander gehalten, welche zwei Wellenabschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser
aufweist. Je nach Axialposition der Welle gegenüber den
Griffbranchen sind die beiden Griffbranchen in einer ersten Stellung
gegeneinander schwenkbar festgelegt, in der auch die Wirkverbindung
zu der Arbeitsvorrichtung gegeben ist, oder in eine zweiten Stellung
verschiebbar in der das Griffteil von der Arbeitsvorrichtung trennbar
ist, ohne dass die beiden Griffteile auseinander genommen werden können.
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Ein
anderes Instrument, bei dem die Arbeitsvorrichtung mit ihren Arbeitselementen
an die Griffbranchen angeformt sein kann ist aus der
DE 101 38 393 C1 bekannt.
Um eine einfache Verbindung zwischen den Griffbranchen zu schaffen,
wird dort vorgeschlagen, dass die erste Griffbranche mit einer Haltekammer
für die zweite Griffbranche ausgebildet wird und dass die
zweite Griffbranche über mindestens eine Zapfen-Zapfenaufnahmeverbindung
in der Haltekammer in der ersten Griffbranche schwenkbar gehalten
wird.
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Nachteilig
bei den vorstehend beschriebenen Instrumenten des Standes der Technik
ist, dass bei der notwendigen Zerlegung des Instruments in seine
Einzelelemente Kleinteile gehandhabt werden müssen, die
leicht verloren gehen können. Außerdem stehen
die die Schwenkverbindung der Griffbranchen bildenden Teile seitlich über
die Griffbranchen hinaus.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, gattungsgemäße Instrumente
mit einer Schwenkverbindung zwischen den Griffbranchen vorzuschlagen,
die bei minimaler Bauhöhe in einfacher Weise herstellbar
und lösbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Instrument erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß umfasst
eine erste Griffbranche einen vorspringenden Flansch, der auf gegenüberliegenden
Seiten koaxial angeordnete Vorsprünge aufweist, die die
Schwenkachse definieren. Die koaxial angeordneten Vorsprünge
bilden einen Teil der Griffbranche und sind somit unverlierbar.
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Die
zweite Griffbranche umfasst erfindungsgemäß zwei
im Wesentlichen parallel angeordnete und von einander beabstandete
Wandabschnitte, welche den vorspringenden Flansch der ersten Griffbranche
zwischen sich aufnehmen, und Öffnungen zur Aufnahme der
Vorsprünge der ersten Griffbranche aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann
somit ein Griffteil aus nur zwei Teilen, den beiden erfindungsgemäß ausgebildeten
Griffbranchen hergestellt werden. Die beiden Griffbranchen sind
einfach miteinander zu verbinden, wobei das erste Griffteil die
Vorsprünge als Lagerzapfen und das zweite Griffteil die
Lagerzapfenaufnahmen in Form der Öffnungen in den Wandabschnitten
beinhalten. Die Verbindung kann auch wieder einfach gelöst
werden. Gleichzeitig wird erfindungsgemäß eine
Schwenkverbindung geschaffen, die keine über die Griffbranchen
hinausragenden Teile benötigt.
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Die
erfindungsgemäß ausgestalteten Griffbranchen lassen
sich insbesondere als Spritzgussteile, insbesondere auch aus Kunststoff
einfach und kostengünstig herstellen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Instruments sind die Öffnungen der Wandabschnitte der zweiten
Griffbranche als durchge hende Öffnungen ausgebildet. Dies
erleichtert die Reinigung des zerlegten Griffteils.
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Bei
solchen erfindungsgemäßen Instrumenten, bei denen
die Arbeitsvorrichtung und das Griffteil lösbar miteinander
verbunden sind, werden die Öffnungen der Wandabschnitte
der zweiten Griffbranche bevorzugt als Langlochöffnungen
ausgebildet, in denen die Vorsprünge der ersten Griffbranche
verschieblich gelagert sind.
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Hierbei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Langlochöffnungen
eine erste und eine zweite Lagerposition für das erste
Griffteil definieren, wobei die zweite Griffbranche vorzugsweise
mindestens ein Rastelement aufweist, mit welchem die erste Griffbranche
in der ersten oder der zweiten Lagerposition festlegbar ist. Bei
lösbar mit dem Griffteil verbindbaren Arbeitsvorrichtungen
kann in der einen Lagerposition eine Wirkverbindung mit der Arbeitsvorrichtung
oder einem Arbeitselement hiervon bestehen, während sie
in der anderen Lagerposition gelöst ist. Das Rastelement
vereinfacht die Handhabung indem die Relativposition der Griffbranchen
zueinander und damit die Wirkverbindung zur Arbeitsvorrichtung bzw.
zum Arbeitselement nicht unbeabsichtigt verlassen werden kann.
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Aufgrund
des Eingriffs der Vorsprünge des Flansches der ersten Griffbranche
in die Öffnungen der Wandabschnitte der zweiten Griffbranche
bleibt die Schwenkverbindung zwischen den Griffbranchen erhalten
bis eine Trennung derselben in einem separaten Schritt herbeigeführt
wird.
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Weiter
bevorzugt weist ein erfindungsgemäßes Instrument
eine Langlochöffnung des ersten Wandabschnitts auf, welche
mindestens an einer Längsseite einen federnd ausgebildeten Randabschnitt
aufweist. Der federnd ausgebildete Randabschnitt eignet sich insbesondere
um die Kräfte, die die Griffbranchen in der einen oder
anderen Lagerposition halten einzustellen.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Instruments ist der Randabschnitt als eine einseitig gelagerte Zunge
ausgebildet, die sich in Richtung der Längsausdehnung der
Langlochöffnung, vorzugsweise über die Hälfte
der Längsausdehnung oder mehr erstreckt.
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Bevorzugt
wird der einseitig gelagerte Vorsprung das Rastelement umfassen.
Hier ergibt sich eine einfach gestaltete Ausführungsform,
bei der die einseitig gelagerte Zunge mehrere Funktionen übernimmt.
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Die
koaxial angeordneten Vorsprünge des Flansches der ersten
Griffbranche können vielfältig ausgestaltet sein.
Eine besonders gute Führung für die Schwenkbewegung
der Griffteile erhält man, wenn die Vorsprünge
des Flansches der ersten Griffbranche als im Wesentlichen zylindrische
Zapfen ausgebildet sind.
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Bevorzugt
weist mindestens einer der Vorsprünge, insbesondere in
Zapfenform, an seinem freien Ende eine Endoberfläche auf,
die mindestens teilweise gegen die Mittelachse der Vorsprünge
bzw. der Zapfen unter einem von 90° abweichenden Winkel
geneigt ausgebildet ist, so dass die axiale Höhe des Vorsprungs
bzw. Zapfen auf seiner der Griffbranche abgewandten Seite geringer
ist als auf der der Griffbranche zugewandten Seite.
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Dies
erleichtert den Zusammenbau als auch die Trennung der beiden Griffbranchen
erheblich.
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Eine
weitere Erleichterung beim Zusammenbau der Griffbranche erhält
man, wenn mindestens einer der Wandabschnitte der zweiten Griffbranche an
seinem freien, der Griffbranche abgewandten Ende einen Bereich mit
einer Fase aufweisen, so dass der gegenseitige Abstand der Wandelemente an
ihren freien Enden größer ist als in den weiteren der
Griffbranche näher liegenden Bereichen. Der vergrößerte
Abstand ist vorzugsweise so bemessen, dass er zumindest geringfügig
größer ist als die minimale Höhe der
koaxialen Vorsprünge bzw. Zapfen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Instruments ist mindestens einer der Wandabschnitte über
einen federelastischen Bereich mit der zweiten Griffbranche verbunden.
Hier kann durch einfaches, leichtes Verdrehen der einen Griffbranche
gegen die andere um eine Achse senkrecht zur Schwenkachse einer
der Vorsprünge des Flansches der ersten Griffbranche außer
Eingriff mit einer der Öffnungen eines Wandabschnitts der
zweiten Griffbranche gebracht werden und so die beiden Griffteile
vollständig voneinander gelöst werden. In ähnlicher
Weise lässt sich auch der Zusammenbau weiter erleichtern.
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Besonders
einfach lässt sich der federelastische Bereich als ein
Bereich mit verminderter Wanddicke ausbilden. Die verminderte Wandstärke
beeinträchtigt die Funktion der Wandabschnitte als Lager für
die Vorsprünge des Flansches der ersten Griffbranche nicht
Wesentlich. Die Schwenkverbindung der Griffbranchen gewährleistet
somit weiterhin ein sicheres Arbeiten.
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Werden
die Griffteile des erfindungsgemäßen Instruments
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, lässt sich der
federelastische Bereich besonders einfach herstellen und dessen
Funktion durch die geeignete Auswahl eines Kunststoffs unterstützen.
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Diese
und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der
Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen im Einzelnen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Instruments in Form eines Rohrschaftinstruments mit Griffteil und
Arbeitsvorrichtung;
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2 einen
Ausschnitt des Rohrschaftinstruments von 1 aus einer
weiteren Perspektive;
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3A und
B eine Detaildarstellung des Rohrschaftinstruments von 1 bei
hergestellter Wirkverbindung zwischen dem Griffteil und der Arbeitsvorrichtung
(3A) bzw. partiell erfolgter Lösung der
Wirkverbindung (3B);
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3C eine
Schnittdarstellung längs Linie IIIC-IIIC durch das Rohrschaftinstrument
der 1; und
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4A und
B eine Detaildarstellung des Rohrschaftinstruments von 1 mit
voneinander gelösten Griffteilen aus zwei unterschiedlichen
Perspektiven.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Instrument in Form eines
so genannten Rohrschaftinstruments 10 mit einem Griffteil 12 und
einer Arbeitsvorrichtung 14.
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Das
Griffteil 12 umfasst eine erste Griffbranche 16 und
eine zweite Griffbranche 18, die über eine Lagerstelle 20 miteinander
schwenkbar verbunden sind. Beide Griffbranchen sind mit jeweils
einer Fingeröffnung 19 versehen.
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Die
Arbeitsvorrichtung umfasst als ein Arbeitselement einen Rohrschaft 22,
in dem ein stangenförmiges Arbeitselement 24 koaxial
und längsverschieblich gelagert ist. Der Rohrschaft 22 ist
mit seinem proximalen Ende an dem ersten Griffteil 12 gehalten,
während das stangenförmige Arbeitselement 24 mit
seinem proximalen Ende in Wirkverbindung mit der zweiten Griffbranche 18 steht.
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Am
distalen Ende trägt das stangenförmige Arbeitselement 24 ein
Werkzeug 26, das in 1 als Greifer
oder Zange ausgebildet ist. Anstelle der Greiferfunktion kann auch
ein schneidendes Werkzeug oder ein Werkzeug mit anderer Funktion
vorhanden sein. Der Greifer 26 schließt und öffnet
sich, je nachdem, ob das stangenförmige Arbeitselement 24 in dem
Rohrschaft 22 bei einer Schließbewegung der Griffbranchen 16, 18 zurückgezogen
oder bei einer Öff nungsbewegung derselben nach vorn in
Richtung zum distalen Ende des Rohrschafts 22 geschoben wird.
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Die
Verbindung zwischen dem stangenförmigen Arbeitselement
24 und
der zweiten Griffbranche
18 kann in an sich bekannter Weise
(siehe z. B.
WO 95/15722
A1 ) über eine gelenkige Verbindung erfolgen, bei
der ein kugelförmiges Ende
28 des stangenförmigen
Arbeitselements
24 in eine korrespondierende Öffnung
30 am
der Position der Fingeröffnung
19 entgegen gesetzten
Ende der zweiten Griffbranche
18 eingreift und dort gelenkig
gehalten wird, so dass Zug- und Druckkräfte von der zweiten
Griffbranche
18 auf das stangenförmige Arbeitelement
24 übertragen
werden kann (siehe
1 und
2).
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Im
Bereich der Lagerstelle 20 weist die erste Griffbranche 16 einen
Flansch 32 auf, der beidseits in koaxialer Anordnung Lagerzapfen 34, 35 umfasst. Die
zweite Griffbranche 18 weist im Bereich der Lagerstelle 20 zwei
im Wesentlichen parallel von einander beabstandete Wandabschnitte 36, 37 auf,
die Öffnungen 38, 39 aufweisen, die die
Lagerzapfen 34, 35 der ersten Griffbranche 16 aufnehmen.
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Die Öffnungen 38, 39 sind
als Langlochöffnungen ausgebildet in denen die Lagerzapfen 34, 35 eine
erste Lagerposition als Arbeitsposition und eine zweite Lagerposition
einnehmen können, in denen eine Wirkverbindung zwischen
der zweiten Griffbranche 18 und dem stangeförmigen
Arbeitselement 24 vorhanden bzw. gelöst ist, wie
dies in der Detailwiedergabe der 3A und 3B gezeigt
ist.
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In
der in 3A gezeigten Arbeitsposition greift,
wie weiter oben bereits beschrieben, das kugelförmige Ende 28 des
stangenförmigen Arbeitselements 24 in eine korrespondierende Öffnung 30 des zweiten
Griffteils ein, so dass Zug- und Druckkräfte auf das stangenförmige
Arbeitselement 24 ausgeübt werden können
und dieses zu einer Translationsbewegung angetrieben wird.
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In
der in 3B gezeigten Position ist die zweite
Griffbranche 18 gegenüber der ersten Griffbranche 16 nach
unten verschoben, so dass die Lagerzapfen 34, 35 die
zweite Lagerposition einnehmen und das kugelförmige Ende 28 des
stangenförmigen Arbeitselements 24 außer
Eingriff mit der Öffnung 30 in der zweiten Griffbranche 18 gelangt.
In dieser Stellung kann die Arbeitsvorrichtung 14 von dem
Griffteil 12 in an sich bekannter Weise getrennt und ausgetauscht
werden. Die beiden Griffbranchen 16, 18 bleiben
gelenkig miteinander verbunden.
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Erleichtert
wird die Handhabung des Instruments dadurch, dass die Öffnung 38 ein
Rastelement in Form eines Rastvorsprungs 40 aufweist, der
von einer Längsseite der Öffnung 38 ins
Innere derselben hervorragt. Das Rastelement verhindert, dass die Lagerzapfen 34, 35 sich
in der Langlochöffnung 38 unbeabsichtigt verschieben
oder eine undefinierte Lagerposition einnehmen.
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Bevorzugt
wird an einer Längsseite einer der Langlochöffnungen 38, 39 ein
federnder Randabschnitt 42 als einseitig gelagerte Zunge
ausgebildet, welche sich vorzugsweise über die Hälfte der
Länge der Langlochöffnung oder mehr erstreckt. Besonders
bevorzugt wird an dem federnden Randabschnitt 42 das Rastelement 40 angeordnet, obwohl
die Position des Rastelements 40 auch gegenüberliegend
zur Position des federnden Randabschnitts 42 gewählt
werden könnte.
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Die
Lagerzapfen 34, 35 weisen an ihrem freien Ende
bevorzugt, wie in den Figuren gezeigt, eine Fläche 34a, 35a auf
welche gegen die Zapfenachse mit einem von 90° verschiedenen
Winkel geneigt ist, so dass die Höhe des Zapfens in Axialrichtung
auf der der Griffbranche abgewandten Seite geringer ist als auf
der der Griffbranche zugewandten Seite. In den Figuren erstreckt
sich die geneigte Fläche 34a, 35a über
etwa ein Drittel der Oberfläche des freien Endes der Zapfen
(vgl. Schnittansicht der 3C). Der
Flächenanteil der geneigten Flächen 34a, 35a kann
in weiten Bereichen variiert werden und kann beispielsweise die
Hälfte oder auch die gesamte Oberfläche des freien
Endes der Zapfen umfassen.
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Die
geneigten Flächen wirken vorzugsweise zusammen mit gefasten
Bereichen 44, 45 an den freien Enden der Wandabschnitte 36, 37,
so dass ein Zusammenfügen der beiden Griffbranchen 16, 18 bis zum
Einrasten der Zapfen 34, 35 in den Öffnungen 38, 39 der
Wandabschnitte erleichtert wird.
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Eine
weitere Erleichterung des Zusammenbaus der Griffbranchen 16, 18 zum
Griffteil 12 kann dadurch bewirkt werden, dass einer oder
auch beide der Wandabschnitte 36, 37 über
einen federelastischen Bereich 46, 47 mit der
jeweiligen Griffbranche verbunden werden. Hier kann durch ein bewusstes Verdrehen
der Griffbranchen 16, 18 gegeneinander eine temporäre
Aufweitung des Abstandes der Wandabschnitte 36, 37 erzielt
werden, die eine schnelle und unkomplizierte Montage und Demontage
der Griffbranchen 16, 18 erlaubt.
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Bevorzugt
sind die Langlöcher 38, 39 der Wandabschnitte 36, 37 als
durchgehende Öffnungen ausgestaltet, so dass die freien
Enden der Zapfen 34, 35 von außen sichtbar
sind. Insbesondere im Fall der Verwendung von geneigten Flächenabschnitten 34a, 35a an
den freien Enden der Zapfen 34, 35 wird für den
Anwender der Montage- bzw. Demontagemechanismus augenfällig
verdeutlicht, so dass die Handhabung des Instruments 10 bei
der Montage und der Zerlegung selbsterklärlich ist. Die
durchgehenden Öffnungen erlauben zusätzlich eine
einfache und sichere Reinigung.
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Eine
oder beide der Griffbranchen 16, 18 können
des Weiteren mit einem Anschlag 50 versehen sein, der die
Schließbewegung der Griffbranchen 16, 18 begrenzt.
Alternativ kann der Anschlag 50 auch mit einem Rastmechanismus
(nicht gezeigt) versehen sein, der das Instrument 10 in
der Schließstellung der Griffbranchen 16, 18 fixieren
kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9307622
U [0004]
- - WO 95/15722 A1 [0005, 0039]
- - DE 10138393 C1 [0007]