DE102009037029A1 - Schaft eines chirurgischen Instrumentes mit biegbaren Bereichen - Google Patents

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Abstract

Ein rohrförmiger Schaft (1) eines chirurgischen Instrumentes mit einem starren Abschnitt (3), an dessen Enden je ein biegbarer Bereich (4, 5) anschließt, wobei wenigstens der starre Abschnitt (3) und die beiden biegbaren Bereiche (4, 5) durchgehend von biegbaren, zug- und druckfesten Stangen (7, 8, 9, 10; 20) durchlaufen sind, von denen mehrere über den Umfang des Schaftes (1) verteilt angeordnet sind, wobei die Stangen (7, 8, 9, 10; 20) längsverschiebbar und in Umfangsrichtung feststehend am Schaft (1) gelagert sind und an den Enden jeweils an einem parallel zur Achse des Schaftes (1) geführten Endrohr (12) befestigt sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (1) aus drei konzentrisch und mit engem Spiel aneinander gleitbar ineinandersteckenden Rohren (15, 16, 17) besteht, wobei das äußere Rohr (15) im starren Abschnitt (3) starr und das innere Rohr (17) und das äußere Rohr (15) in den biegbaren Bereichen (4, 5) ohne wesentliche Änderung der Umfangslänge biegbar ausgebildet sind, und wobei das mittlere Rohr (16) an seinen Enden die Endrohre (12) ausbildet und im Bereich zwischen diesen mit schmalen Längsschlitzen (19) in gleitbar aneinanderliegende Stangen (20) unterteilt ist, wobei wenigstens einer der biegbaren Bereiche (4, 5) mit einer Vorzugsbiegerichtung ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schaft der im Oberbegriff des Anspruch 1 genannten Art.
  • Solche Schäfte sind in EP 1 708 609 B1 , US 7,410,483 B2 und US 7,147,650 B2 beschrieben.
  • Dabei besitzt der Schaft zwei biegbare Bereiche, die von über den Umfang verteilt angeordneten Stangen längs durchlaufen sind. Biegt man einen der beiden biegbaren Bereiche, so werden eine oder mehrere dieser Stangen in diesem Bereich verkürzt und andere in diesem Bereich verlängert. Die Stangen sind umfangsfest und lediglich längsverschiebbar am Schaft gelagert, können also nicht ausweichen. Sie müssen von dem biegebetätigten Bereich die sich durch Verkürzung bzw. Verlängerung des Bereiches beim Biegen ergebenden Bewegungen durch Längsverschiebung bis zum anderen biegbaren Bereich übertragen. Da die Stangen an den Enden an achsparallel geführten Endrohren befestigt sind und somit ihre Länge zwischen den Endrohren starr vorgegeben ist und nicht durch seitliches Ausweichen korrigiert werden kann, bleibt den Stangen nichts anderes übrig, als sich in dem zweiten biegbaren Bereich derart zu verkürzen bzw. zu verlängern, dass der zweite biegbare Bereich in einer Zwangsbewegung in andere Richtung als der biegebetätigte Bereich gebogen wird. Es ergibt sich somit ein Schaft mit zwei biegbaren Bereichen und einem dazwischen liegenden starren Abschnitt. Man kann diesen Schaft am starren Abschnitt halten und an einem der biegbaren Bereiche in beliebiger Richtung verbiegen. Es biegt sich dann zwangsweise der andere Bereich in umgekehrter Biegerichtung. Dabei stehen dann die Enden der beiden biegbaren Bereiche stets parallel, so dass durch Betätigen des biegebetätigten Bereiches der zweite biegbare Bereich sehr einfach und übersichtlich steuerbar ist. Der Schaft kann als hohles Rohr ausgebildet sein, in dem z. B. chirurgische Arbeitskanäle, Bildleiter, Lichtleiter, Zugkabel, Elektrokabel und dergleichen verlegbar sind. Am einen Ende des erfindungsgemäßen Schaftes kann beispielsweise ein Handgriff und am anderen Ende ein Zangenmaul angeordnet sein.
  • Diese bekannten Konstruktionen sind allerdings sehr kompliziert, teuer und auch schwierig zu bedienen, insbesondere weil da die biegbaren Bereiche bei allseitiger Biegbarkeit nur schwierig in eine bestimmte Richtung steuerbar sind.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Schaft für ein chirurgisches Instrument zu schaffen, der sich durch unkomplizierte Konstruktion, geringe Kosten und einfache Bedienung auszeichnet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion sind drei Rohre ineinander gesteckt, die z. B. als dünne Metallrohre ausgebildet sind. Die Rohre liegen gleitend eng ineinander, so dass das mittlere Rohr durch das innere und das äußere Rohr gegen Ausweichbewegungen nach innen oder außen geschützt ist. Das mittlere Rohr bildet die Stangen aus, und zwar in großer Zahl im Umfang eng nebeneinander liegend, so dass sie sich gegenseitig abstützen und ein Ausweichen in Umfangsrichtung verhindern. Diese Konstruktion ist sehr einfach z. B. aus Kunststoffrohren oder Metallrohren durch Ausschneiden herstellbar, sehr steif und zur Übertragung hoher Kräfte geeignet. Die Bedienung ist einfach und die Kosten sind niedrig. Wenn einer der biegbaren Bereiche mit einer Vorzugsbiegerichtung ausgebildet ist, dann ist er in einer bestimmten Richtung bzw. Biegeebene leichter biegbar als in anderen Richtungen. Das kann die Bedienung wesentlich erleichtern, da die Biegerichtung präzise in die gewünschte Richtung gesteuert werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist gemäß Anspruch 2 die Ausbildung des mittleren Rohres als Metallrohr mit Längsschlitzen. Gemäß Anspruch 3 sind vorteilhaft auch das innere und das äußere Rohr als Metallrohre ausgebildet.
  • Vorteilhaft sind gemäß Anspruch 4 die Querschlitze hintereinander und in Umfangsrichtung versetzt ausgebildet. Daraus ergibt sich bei einfacher Konstruktion eine gute allseitige Biegbarkeit.
  • Wenn die Querschlitze in den biegbaren Bereichen des inneren und des äußeren Rohres abwechselnd in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind, so sorgt das für allseitig gleichmäßig gute Biegbarkeit, was für bestimmte Zwecke vorteilhaft sein kann. Vorteilhaft sind jedoch die Merkmale des Anspruches 5 vorgesehen. Dabei sind die Querschlitze in der Umfangsposition der Vorzugsbiegerichtung breiter. In dieser Richtung ist also der Schaft besser biegbar. In anderen Umfangspositionen liegen jedoch kürzere Querschlitze oder gar keine Querschlitze, so dass in diesen Richtungen schlechtere Biegbarkeit vorliegt. Auf diese Weise lässt sich eine Vorzugsbiegerichtung in gewünschter Weise einstellen wobei z. B. ein Biegen nur exakt in einer bestimmten Biegeebene möglich ist oder in einer bestimmten Umfangsposition etwas besser als in den anderen Umfangspositionen.
  • Alternativ können die Merkmale des Anspruches 6 vorgesehen sein. Hierbei wird die Vorzugsbiegerichtung auf andere Weise erhalten. Die biegbaren Bereiche des inneren Rohres und des äußeren Rohres können völlig symmetrisch nach allen Seiten biegbar bleiben, da die Vorzugsbiegerichtung durch unterschiedlich breite Gestaltung der Stangen des mittleren Rohres eingestellt wird. In eine Umfangsrichtung, in der die breiteren Stangen liegen, lässt sich der Schaft besser biegen als in eine Richtung senkrecht dazu. Auch bei dieser Konstruktion kann die Vorzugsbiegerichtung weitgehend beliebig eingestellt werden zwischen einer sehr stark bevorzugten Richtung und einer nur wenig bevorzugten Richtung.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schaftes in erster Ausführungsform,
  • 2 einen stark schematisierten vergrößerten Schnitt nach Linie 2-2 in 1 quer zur Achse des Schaftes,
  • 3 eine Ansicht gemäß 1 durch eine Ausführungsvariante der ersten Ausführungsform mit anderer Biegecharakteristik,
  • 4 einen stark schematisierten Schnitt quer zur Achse eines Schaftes einer zweiten Ausführungsform,
  • 5 eine vergrößerte reale Darstellung des Ausschnittes V aus 4,
  • 6 eine Seitenansicht des äußeren Rohres der Konstruktion der 4,
  • 7 eine Seitenansicht des mittleren Rohres der Konstruktion der 4,
  • 8 eine Seitenansicht des inneren Rohres der Konstruktion der 4,
  • 9 eine Seitenansicht eines biegbaren Bereiches eines Schaftes, in einer anderen Ausführungsform,
  • 10 eine Darstellung wie in 9 in einer Ausführungsvariante und
  • 11 einen Schnitt quer zur Achse durch das in 7 dargestellte mittlere Rohr in einer anderen Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen rohrförmigen Schaftes 1. Der Schaft ist in 2 im Schnitt dargestellt und weist in der stark schematisierten Darstellungen der 1 und 2 ein Rohr 2 auf, das in einem starren Abschnitt 3 starr ausgebildet ist und in daran an den Enden anschließenden biegbaren Bereichen 4 und 5 biegbar ausgebildet ist. An die biegbaren Bereiche 4 und 5 können an den Enden wiederum weitere Bereiche ansetzen, wie im dargestellten Beispiel starre Endbereiche 6.
  • Wie 2 zeigt, wird der Schaft 1 von vier Stangen 7, 8, 9, 10 durchlaufen. Von diesen sind in 1 nur zwei, nämlich die Stangen 7 und 9 gestrichelt dargestellt. Wie 2 zeigt, sind die Stangen 710 in Führungen 11 gelagert, die am Rohr 2 befestigt sind. Die Stangen 710 sind in den Führungen somit gegen seitliche Auslenkungen gesichert, können sich in den Führungen jedoch längs verschieben.
  • Wie 1 zeigt, verlaufen die Stangen 7 und 9 somit durch die Biegungen in den biegbaren Bereichen 4, 5 stets parallel zur Wand des Rohres 2. An den Enden sind die Stangen 710 an Endrohren 12 befestigt, die in 1 ebenfalls gestrichelt dargestellt sind. Diese Endrohre 12 sind achsparallel im Schaft 1 geführt und zwar im Ausführungsbeispiel in den starren Endbereichen 6.
  • In 1 sind von den vier Stangen 710 zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nur die zwei Stangen 7 und 9 dargestellt. Die Konstruktion der 1 und 2 kann auch z. B. nur drei über den Umfang verteilt angeordnete Stangen aufweisen, oder auch mehr als vier.
  • Da die Stangen 710 in den Führungen 11 gegen seitliches Ausweichen gesichert sind, und da sie an den Enden an den Endrohren 12 befestigt sind und ihre Enden somit stets auf einer Ebene quer zur Achse des Schaftes 1 gehalten sind, ergibt sich eine Zwangsbewegung, die im Folgenden erläutert wird.
  • Wird gemäß 1 der biegbare Bereich 4 in Richtung des Pfeils 13 gebogen, so verkürzt sich in diesem Bereich 4 die Stange 9, während sich die Stange 7 verlängern muss. Da die Stangen längsverschiebbar in den Führungen 11 gelagert sind, verschieben sich die Stangen entsprechend im stammen Bereich 1. Bei den beiden anderen Stangen 8, 10, ergibt sich im Falle der Verbiegung gemäß 1 keine Verschiebung.
  • Da die Länge der Stangen 7, 9, zwischen den Endrohren 12 konstant ist und ein seitliches Ausweichen nirgends möglich ist, außer bei dem zweiten biegbaren Bereich 5, muss sich dieser im in 1 dargestellten Sinne in Richtung des Pfeils 14 biegen, wobei dann innerhalb des biegbaren Bereiches 5 die Stangen 9 verlängert und die Stange 7 verkürzt wird.
  • Erfolgt die Verbiegung des einen biegbaren Bereiches 4 in anderer Richtung, z. B. senkrecht zur Zeichnungsebene, so verbiegt sich der biegbare Bereich 5 in entsprechender Weise senkrecht zur Zeichnungsebene.
  • 3 zeigt eine Ausführungsvariante in Darstellung gemäß 1. Es werden, soweit möglich, die selben Bezugszeichen verwendet. Im Schnitt gemäß 2 stimmt die Konstruktion der 3 mit der der 1 überein.
  • Unterschiedlich bei der Konstruktion der 3 ist lediglich, dass die Stangen 7, 9, im starren Abschnitt 3 des Schaftes 1 über Kreuz verlaufen. Erreicht wird dies auf einfache Weise dadurch, dass sie in diesem Bereich, also im starren Abschnitt 3 dem Umfang des Rohres 2 auf einer Schraubenlinie folgen, die durch entsprechende Anordnung und Ausbildung der Führungen 11 vorgegeben ist.
  • Es zeigt sich, dass bei Verbiegung des biegbaren Bereiches 4 der Konstruktion der 3 in Richtung des Pfeils 13, also im selben Sinne, wie bei der Darstellung der 1, der zweite biegbare Bereich 5 wiederum zwangsgebogen wird, jedoch im umgekehrten Sinne wie bei der Konstruktion der 1.
  • Es ist also möglich, entsprechend den Konstruktionsvarianten der 1 und 3 Schäfte 1 so auszubilden, dass sie bei Biegung des einen Abschnittes in einer Richtung, den anderen Abschnitt zwangsweise entweder in der einen oder der anderen Richtung biegen.
  • Bei der Konstruktion der 3 sind die Stangen 7, 9, im starren Abschnitt 3 um 180° zwischen den Enden dieses Abschnittes umfangsversetzt. Würde hier die Schraubenverwindung der Stangen 710 nicht über 180°, sondern nur über z. B. 90° verlaufen, so ergäbe sich bei der Bewegung des Bereiches 4 der 3 in der dargestellten Weise eine Bewegung des anderen biegbaren Bereiches 5 nach oben aus der Zeichnungsebene heraus.
  • Die 48 zeigen eine grundsätzlich andere zweite Ausführungsform des Schaftes 1, wobei wiederum soweit möglich die bisherigen Bezugszeichen verwendet werdenden. Der Schaft 1 ist rohrförmig aus drei eng ineinander gesteckten Rohren ausgebildet und zwar einem äußeren Rohr 15, einem mittleren Rohr 16 und einem inneren Rohr 17.
  • 4 zeigt die Ineinanderanordnung dieser drei Rohre im Schnitt senkrecht zur Rohrachse. Ein Ausschnitt V des Schnittes der 4 ist in 5 vergrössert und real dargestellt, zur zeichnerischen Vereinfachung allerdings ohne Darstellung der Rohrkrümmung. Die Rohre sind in Seitenansicht in den 68 dargestellt.
  • Die Rohre 15, 16 und 17 bestehen im Ausführungsbeispiel aus Metall und sind z. B. mit Laser in ihre spezielle Form geschnitten. 5 zeigt, dass die Rohre 15, 16 und 17 sehr eng ineinanderpassend, also möglichst ohne Spalt angeordnet sind, so dass das innere Rohr 17 und das äußere Rohr 15 das mittlere Rohr 16 eng zwischen sich einschließen. Als Material für die Rohre 15, 16 und 17 ist z. B. Federstahl geeignet.
  • Das äußere Rohr 15 und das innere Rohr 17 sind sehr ähnlich aufgebaut. Sie weisen, wenn man mit 1 vergleicht, den starren Abschnitt 3 auf, an den seitlich die biegbaren Bereiche 4 und 5 anschließen, an welche wiederum die starren Endabschnitte 6 anschließen.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die biegbaren Bereiche 4 und 5 mit quer zur Rohrachse verlaufenden breiten Schlitzen 18 versehen. Diese sind auch in 4 mit gestrichelten Bereichen der Rohre 15 und 17 angedeutet. Die Schlitze 18 sind, wie die 6 und 8 zeigen, in Achsrichtung hintereinander abwechselnd um 90° winkelversetzt angeordnet und ergeben eine Struktur, die in allen Richtungen biegbar ist, dabei jedoch stets ihre Umfangslänge beibehält.
  • In alternativer, allerdings weniger einfacher Ausbildung, könnte für die biegbaren Bereiche auch eine Gelenkkonstruktion verwendet werden, wie sie in EP 1 681 013 A1 beschrieben ist.
  • Das mittlere Rohr 16, dessen wesentliche Einzelheiten in 7 sowie in 5 dargestellt sind, ist, wie diese Figuren zeigen, an den Enden mit im Umfang geschlossenen Endrohren 12 versehen. In dem dazwischen liegenden Bereich ist das Rohr 16 längs geschlitzt mit Längsschlitzen 19, mit denen das Rohr in diesem Bereich in Stangen 20 unterteilt ist, die an den sehr engen Längsschlitzen 19 eng aneinander liegen, wie 5 in der vergrößerten Darstellung zeigt. Die Stangen stützen sich also im Umfang seitlich eng aneinander ab und können bei Druck- und Zugbelastung nicht ausweichen, sind also gegen seitliches Ausweichen ebenso sicher geführt wie die Stangen 710 bei der Konstruktion der 1 und 2 in den Führungen 11.
  • Bei der Ausführungsform der 48 reagiert der Schaft 1 bei Biegung genauso wie bei der Ausführungsform der 1. Dazu müssen die drei Rohre 15, 16 und 17 übereinander geschoben sein in eine relative Längsposition, wie sie sich durch die Übereinanderanordnung der 68 in der Zeichnung ergibt. Das mittlere Rohr 16 liegt also mit den Endrohren 12 in den starren Endbereichen 6 der innen und außen benachbarten Rohre 15 und 17. Die Endrohre 12 werden durch ihre Führung zwischen den beiden Rohren 15 und 17 parallel zur Rohrachse gehalten. Die Stangen 20 des mittleren Rohres 16 können durch ihre enge Aneinanderlage seitlich nicht ausweichen. Biegt man bei dieser Konstruktion den einen biegbaren Bereich 4, so muss der andere biegbare Bereich 5 mit einer Zwangsbiegung folgen, und zwar so, wie dies anhand von 1 erläutert wurde.
  • Auch bei der Ausführungsform der 48 kann die Ausführungsvariante der 3 verwirklicht werden. Dazu müssen die Stangen 20 des mittleren Rohres 16 im starren Bereich 3, also zwischen den biegbaren Bereichen 4 und 5 schraubenförmig verwunden ausgebildet sein.
  • Der erfindungsgemäße Schaft 1 kann als Schaft eines chirurgischen Instrumentes verwendet werden. Beispielsweise kann er den Schaft eines Endoskops bilden, wobei im Innenraum des rohrförmigen Schaftes 1 die Einrichtungen eines Endoskops verlegt sind, wie z. B. Bildleiter, Lichtleiter, Arbeitskanal, elektrische Leitungen etc. Am einen Ende kann ein Fenster vorgesehen sein, durch das ein Objektiv blickt, während am anderen Ende Handbedienungseinrichtungen angeordnet sind. Ebenso kann der erfindungsgemäße Schaft auch als Schaft z. B. eines laparoskopischen Instrumentes, wie z. B. einer Zange, verwendet werden. Dann ist an einem Ende ein Handgriff und am anderen Ende ein Zangenmaul angeordnet.
  • Für erforderliche Drehbetätigungen über die Länge des Schaftes können z. B. bei der Ausführungsform der 48 die Rohre 15 und 17 gegeneinander verdreht werden, was auch im abgebogenen Zustand möglich ist. Auch relative Längsverschiebungen sind möglich.
  • Die Stangen 710 bzw. 19 müssen allseitig gut gleitbar ausgebildet oder angeordnet sein, damit sich bei dem erfindungsgemässen Schaft eine ordnungsgemässe, präzise Zwangsbiegung ergibt. Dazu können die Stangen, oder die ihnen anlegenden Flächen z. B. poliert, geschmiert, beschichtet oder sonstig reibungsvermindert ausgebildet sein.
  • Die 911 zeigen abgewandelte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schaftes 1, bei denen soweit möglich die selben Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen Figuren verwendet werden.
  • Die in den 48 dargestellte Konstruktion des Schaftes 1 lässt sich in den biegbaren Bereichen 4 und 5 symmetrisch in alle Richtungen mit gleichem Kraftaufwand biegen, da die Querschlitze 18 im äußeren Rohr 15 und im inneren Rohr 17 in Umfangsrichtung symmetrisch angeordnet sind.
  • Soll eine Vorzugsbiegerichtung erreicht werden, so kann z. B. der biegbare Bereich 5 des äußeren Rohres 15, wie in 9 dargestellt, mit einer unsymmetrischen Anordnung der Querschlitze 18 ausgebildet sein, wobei die in der Ansicht der 9 oben und unten liegenden Querschlitze 18' sehr breit sind, die in der 90°-Position dazu liegenden Schlitze 18'' aber nur die halbe Länge aufweisen, verglichen mit der symmetrischen Ausbildung der 6.
  • Bei der Konstruktion der 9 ist der biegbare Bereich 5 offensichtlich in der Zeichnungsebene besser biegbar als in Richtung senkrecht dazu. Die Zeichnungsebene wäre hier also die Vorzugsbiegerichtung.
  • 10 zeigt eine Variante zur Ausführungsform der 9 bei der die Querschlitze 18'' völlig weggelassen sind. Hier liegt also eine extreme Bevorzugung der Vorzugsbiegerichtung in Richtung der Zeichnungsebene vor.
  • 11 zeigt einen Achsschnitt durch das mittlere Rohr 16 der 7, jedoch in anderer Ausführungsform, bei der an den Umfangspositionen a und a' die Stangen 20' deutlich breiter sind als die übrigen Stangen 20. Ein derart ausgerüsteter Schaft lässt sich leichter in der Richtung b–b' biegen als in der Richtung a–a', da die breiteren Stangen 20' in Richtung ihrer größeren Querschnittslänge weniger leicht biegbar sind als quer dazu.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1708609 B1 [0002]
    • - US 7410483 B2 [0002]
    • - US 7147650 B2 [0002]
    • - EP 1681013 A1 [0041]

Claims (6)

  1. Rohrförmiger Schaft (1) eines chirurgischen Instrumentes mit einem starren Abschnitt (3), an dessen Enden je ein biegbarer Bereich (4, 5) anschließt, wobei wenigstens der starre Abschnitt (3) und die beiden biegbaren Bereiche (4, 5) durchgehend von biegbaren, zug- und druckfesten Stangen (7, 8, 9, 10; 20) durchlaufen sind, von denen mehrere über den Umfang des Schaftes (1) verteilt angeordnet sind, wobei die Stangen (7, 8, 9, 10; 20) längsverschiebbar und in Umfangsrichtung feststehend am Schaft (1) gelagert sind und an den Enden jeweils an einem parallel zur Achse des Schaftes (1) geführten Endrohr (12) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (1) aus drei konzentrisch und mit engem Spiel aneinander gleitbar ineinandersteckenden Rohren (15, 16, 17) besteht, wobei das äußere Rohr (15) im starren Abschnitt (3) starr und das innere Rohr (17) und das äußere Rohr (15) in den biegbaren Bereichen (4, 5) ohne wesentliche Änderung der Umfangslänge biegbar ausgebildet sind, und wobei das mittlere Rohr (16) an seinen Enden die Endrohre (12) ausbildet und im Bereich zwischen diesen mit schmalen Längsschlitzen (19) in gleitbar aneinanderliegende Stangen (20) unterteilt ist, wobei wenigstens einer der biegbaren Bereiche (4, 5) mit einer Vorzugsbiegerichtung ausgebildet ist.
  2. Schaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mittlere Rohr (16) als Metallrohr mit Längsschlitzen (19) ausgebildet ist.
  3. Schaft nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Rohr (17) und/oder das äußere Rohr (15) als Metallrohre ausgebildet sind, welche an den biegbaren Abschnitten (4, 5) mit Querschlitzen (18) versehen sind.
  4. Schaft nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschlitze (18) in Längsrichtung hintereinander angeordnet und abwechselnd in Umfangsrichtung versetzt sind.
  5. Schaft nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umfangsposition der Vorzugsbiegerichtung angeordnete Querschlitze (18') länger sind als Querschlitze (18'') in anderen Umfangspositionen.
  6. Schaft nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (20) des mittleren Rohres (16) in wenigstens einem der biegbaren Bereiche (4, 5) in einem Umfangsbereich breiter sind als außerhalb dieses Bereiches.
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