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Die
Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für feinmechanische
oder chirurgische Anwendungen, beispielsweise zur Verwendung in
Endoskopen oder dergleichen.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Steuerungsvorrichtung für
Instrumente für hoch genaue mechanische Anwendungen oder
chirurgische Anwendungen im minimal-invasiven Bereich.
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Solche
Steuerungsvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt und weisen
einen proximalen, das heißt dem Benutzer/Chirurgen zugewandten,
und einen von ihm abgewandten oder distalen Endabschnitt auf, der
jeweils eine Gelenkzone umfasst, sowie einen zwischen den Endabschnitten angeordneten,
häufig biegesteif ausgestalteten Mittelabschnitt. Sie umfassen
ferner einen äußeren hohlzylindrischen Schaft,
einen inneren hohlzylindrischen Schaft sowie ein zwischen diesen
Schäften angeordnetes Steuerungselement mit zwei oder mehr,
sich im Wesentlichen vom proximalen zum distalen Endabschnitt der
Steuerungsvorrichtung erstreckenden, Kraft übertragenden
Längselementen. Die Kraft übertragenden Längselemente
werden in Umfangsrichtung der Steuerungsvorrichtung im Wesentlichen
regelmäßig angeordnet und sind im Bereich des
proximalen und des distalen Endabschnittes jeweils in Umfangsrichtung
miteinander verbunden. Über die Längselemente
lassen sich Zug- und Druckkräfte übertragen, mit
denen sich eine Schwenkbewegung am proximalen Endabschnitt in eine
entsprechende Schwenkbewegung am distalen Endabschnitt umsetzen
lässt.
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Steuerungsvorrichtungen
dieser Art sind zum Beispiel aus der
WO 2005/067785 A1 bekannt, bei
der eine Vielzahl von Kraft übertragenden Längselementen
in Form von Drähten oder Kabeln verwendet werden, welche
in Um fangsrichtung direkt aneinander anliegend angeordnet sind und
sich so gegenseitig seitlich führen. Für die Führung
der Kraft übertragenden Längselemente in Radialrichtung
stehen der äußere und der innere hohlzylindrische
Schaft zur Verfügung, so dass eine Führung der
Kraft übertragenden Längselemente in jeder Richtung
gewährleistet ist.
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Am
proximalen Ende der Steuerungsvorrichtung wird in der Regel ein
von Hand zu betätigendes Griffteil montiert, an dessen
Stelle selbstverständlich auch Motor betriebene Bedienelemente
treten können, während an dem distalen Ende, das
auch Kopf genannt wird, Funktionsbauteile, insbesondere Werkzeuge,
Kameras, Beleuchtungselemente und dergleichen angeschlossen werden
können.
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Mit
solchen die Steuerungsvorrichtung beinhaltenden Instrumenten lassen
sich im mechanischen Bereich beispielsweise komplizierte und schwer
zugängliche Innenräume, beispielsweise Motoren,
Maschinen, Radiatoren und dergleichen, inspizieren und reparieren
oder aber die oben angesprochenen Operationen im minimal-invasiven
Bereich durchführen.
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Herkömmliche
Steuerungsvorrichtungen können mit unterschiedlichen maximal
zulässigen Biegewinkeln hergestellt werden, die sich aus
der Struktur bzw. der Konstruktion der Gelenkzonen ergeben. Hieraus
resultieren unterschiedlich große Arbeitsbereiche für
die am distalen Ende angeschlossenen Funktionsbauteile.
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In
einer Reihe von Anwendungsfällen müssen die mit
der Steuerungsvorrichtung versehenen Instrumente aus dem Arbeitsbereich
entfernt und wieder eingeführt werden, sei es um die am
distalen Endabschnitt montierten Funktionsbauteile auszutauschen,
zu reinigen, zu warten oder zu ergänzen. Nach dem Wiedereinführen
der Instrumente in den vorherigen Arbeitsbereich ist es wünschenswert, wenn
die vorherige Arbeitsposition möglichst einfach wieder
aufgefunden werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, den Aufwand zu minimieren, mit
dem die Instrumente für unterschiedliche und/oder verschieden
große Arbeitsbereiche ausgestattet werden können.
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Die
Erfindung schlägt im Zusammenhang mit der eingangs beschriebenen
Steuerungsvorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe vor, dass
die Steuerungsvorrichtung eine Haltevorrichtung umfasst, mit der ein
Teil einer Gelenkzone biegefest bezüglich der Längsrichtung
des Mittelabschnitts der Steuerungsvorrichtung oder einer sich an
deren proximalen oder distalen Endabschnitt anschließenden
Funktionseinheit fixierbar ist.
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Über
die erfindungsgemäß bei der Steuervorrichtung
verwendete Haltevorrichtung lässt sich variabel der maximale
Biegewinkel der distalen Gelenkzone einstellen, indem auf Seiten
des proximalen Endabschnitts die Gelenkzone verkürzt wird,
so dass eine konstruktionsbedingte Verminderung des maximalen Biegewinkels
auf Seiten des proximalen Endabschnitts resultiert. Da der Biegewinkel
auf Seiten des distalen Endabschnitts und dessen Gelenkzone von
dem Biegewinkel am proximalen Endabschnitt abhängt, ist
damit auch der maximale Biegewinkel des distalen Endabschnitts limitiert.
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Somit
kann mit der vorliegenden Erfindung für jede sich neu ergebende
Applikation bei derselben Steuerungsvorrichtung der maximale Biegewinkel
neu eingestellt werden oder auch während der Applikation
noch verändert werden, so dass z. B. beim endoskopischen
Abtragen von pathologischen Strukturen ein definierter Arbeitsbereich
unter Sicht des Operateurs einstellbar ist.
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Gemäß einer
ersten Variante der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
umfasst die Haltevorrichtung eine entlang der Längsachse
des Mittelabschnitts der Steuerungsvorrichtung verschiebliche biegesteife
Hülse.
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Wird
die biegesteife Hülse vom Mittelabschnitt her parallel
zur Längsachse der Steuerungsvorrichtung über
einen Bereich der proximalen Gelenkzone gescho ben, resultiert eine
Verkürzung der Gelenkzone und damit eine Verminderung des
maximalen Biegewinkels.
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Die
verschiebliche biegesteife Hülse kann im Prinzip im Inneren
der Steuerungsvorrichtung untergebracht werden. Bevorzugt wird sie
jedoch am Außenumfang des äußeren Schafts
angeordnet, da sie hier leichter zugänglich und festlegbar
ist.
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Gemäß einer
anderen Variante der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
umfasst die Haltevorrichtung ein sich an der Funktionseinheit des proximalen
Endabschnitts, d. h. typischerweise einer Bedieneinheit, abstützendes
Halteelement, was den Vorteil mit sich bringt, dass der Bereich
der Gelenkzone von Seiten des proximalen Endes her verkürzt werden
kann, so dass die Steuerungsvorrichtung über eine größere
Länge unverändert bleibt und beispielsweise in
einen Trokar eingeschoben werden kann.
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Das
sich an der Bedieneinheit abstützende Halteelement beinhaltet
vorzugsweise einen Ring, der sich am Außenumfang des äußeren
Schafts entlang verschieben lässt, und wird über
einen Steg mit einer Geradführung an der Bedieneinheit
festlegbar gehalten.
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Besonders
bevorzugt wird bei der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
die Haltevorrichtung so ausgestaltet, dass sie in einer oder in mehreren
vorgegebenen Stellungen positionierbar und vorzugsweise auch festlegbar
ist.
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Damit
kann im Vorhinein der maximale Biegewinkel der Steuerungsvorrichtung
festgelegt werden und insbesondere auch über die vorgebbaren Stellungen
der Haltevorrichtung vordefiniert begrenzt werden.
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Wird
eine Haltevorrichtung verwendet, die auf Seiten der Bedieneinheit
abgestützt ist, lässt sich der maximale Biegewinkel
auch während des Gebrauchs der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung einfach sich eventuell neu ergebenden Problemstellungen
anpassen.
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Bevorzugt
werden bei der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
die Kraft übertragenden Längselemente voneinander
lateral beabstandet angeordnet sein. Dies vermeidet Reibungskräfte
zwischen den Längselementen bei einer Betätigung
der Steuerungsvorrichtung und gewährleistet eine Kraft schonende
Bedienung derselben.
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Je
nach Art der Steuerungsvorrichtung kann es von Bedeutung sein, dass
zwischen den Kraft übertragenden Längselementen
Abstandhalter angeordnet werden, so dass die Längselemente
entlang der Länge der Steuerungsvorrichtung in einer vorgegebenen
Position gehalten werden.
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Alternativ
hierzu kann vorgesehen sein, dass die Kraft übertragenden
Längselemente entlang der Längsrichtung der Steuerungsvorrichtung
mindestens partiell in direktem Kontakt miteinander angeordnet sind,
wobei in vielen Fällen hierdurch bereits eine ausreichende
seitliche Führung bzw. Führung in Umfangsrichtung
gegeben ist.
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Besonders
bevorzugt werden die Kraft übertragenden Längselemente
von dem äußeren und dem inneren Schaft in Radialrichtung
geführt, so dass eine besonders einfache und trotzdem genaue Führung
der Längselemente gegeben ist und damit einhergehend eine
exakt vorhersagbare Biegebewegung des distalen Endes.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Steuerungsvorrichtung ein Steuerungselement auf, welches ein hohlzylindrisches Bauteil
umfasst, dessen Zylinderwand mindestens im Bereich eines Abschnitts
zwischen dem proximalen und distalen Ende in zwei oder mehr Wandsegmente unterteilt
ist, die die Kraft übertragenden Längselemente
bilden.
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Hierbei
können die zwei oder mehr Wandsegmente am distalen Ende
des hohlzylindrischen Bauteils über einen Ringbund fest
miteinander verbunden sein.
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Weiterhin
können die zwei oder mehr Wandsegmente im Bereich des proximalen
Endes des hohlzylindrischen Bauteils fest miteinander verbunden
sein.
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Besonders
bevorzugt wird das hohlzylindrische Bauteil einstückig
ausgebildet. Hier ist die Handhabung beim Zusammenbau der Steuerungsvorrichtung
besonders einfach. Außerdem lässt sich das einstückige
Bauteil mit besonderer Präzision bezüglich der
gegenseitigen Ausrichtung der Wandsegmente herstellen.
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Steuerungsvorrichtungen
mit dieser Ausgestaltung weisen insbesondere ein hohlzylindrisches Bauteil
auf, welches aus einem einzigen Röhrchen gefertigt ist,
wobei die Unterteilung der Zylinderwand in Wandsegmente vorzugsweise
mittels Laserstrahlschneiden erfolgt.
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Steuerungsvorrichtungen
dieser Art lassen sich ferner mit sehr kleinen Außendurchmessern
realisieren, beispielsweise ca. 2 mm oder weniger, insbesondere
auch ca. 1,5 mm, und trotzdem bleibt ein ausreichend großes
Lumen im Inneren erhalten, über das weitere Funktionen
realisiert werden können. Beispielsweise reicht das Lumen
noch aus, um Gewebestücke aus dem Operationsbereich abtransportieren,
insbesondere absaugen, zu können oder um eine Lichtquelle
und zugehörige Optik zu dem Operationsbereich zu bringen.
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Selbstverständlich
sind die erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtungen
auch mit beliebig großen Durchmessern möglich.
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Als
Werkstoff zur Herstellung des Steuerungsvorrichtung, insbesondere
des Steuerungselements in Form des hohlzylindrischen Bauteils bieten sich
insbesondere Stahllegierungen oder Nitinol an.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Steuerungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, dass die Kraft übertragenden
Längselemente mindestens abschnittsweise schraubenlinienförmig angeordnet
sind, so dass ihre proximalen und distalen Enden in Umfangsrichtung
in unterschiedlichen Winkelpositio nen festgelegt sind. Hiermit lässt
sich erreichen, dass die Schwenkbewegung des distalen Endes in einer
anderen Ebene erfolgen kann als die Schwenkbewegung des proximalen
Endes, oder auch, dass die Schwenkrichtung des proximalen Endes
und des distalen Endes quasi gegeneinander erfolgt und die Steuerungsvorrichtung
eine Art U-Form annimmt. Dies ist der Fall, wenn die proximalen
und distalen Enden der Kraft übertragenden Längselemente
in einer um 180° unterschiedlichen Winkelposition in Umfangsrichtung
festgelegt sind.
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Die
Kraft übertragenden Längselemente können
unterschiedlich ausgebildet sein und insbesondere in Form von Kabeln
oder Drähten vorliegen.
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Die
Kraft übertragenden Längselemente können
darüber hinaus einen bananenförmigen Querschnitt
aufweisen.
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Wie
zuvor schon ausgeführt, werden bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform die Kraft übertragenden Längselemente
aus einem hohlzylindrischen Bauteil gebildet, bei dem, beispielsweise
mittels Laserstrahlschneiden, die Zylinderwand über den
größten Teil, insbesondere nahezu über
die gesamte Länge in Axialrichtung zur Ausbildung der Kraft übertragenden
Längselemente geschlitzt ist. Die Längselemente
werden dabei von Zylinderwandsegmenten gebildet, die im Querschnitt
eine Kreisbogenform aufweisen.
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Bevorzugt
weisen die Wandsegmente im Querschnitt eine Kreisbogenform auf,
die einem Bogenwinkel von ca. 20° oder mehr, insbesondere
30° oder mehr entspricht.
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Die
Zahl der Wandsegmente liegt bevorzugt im Bereich von 4 bis 16, weiter
bevorzugt im Bereich von 6 bis 12.
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Der
Abstand der Wandsegmente in Umfangsrichtung von einander (entspricht
der Schlitzbreite) beträgt in Winkelgraden gemessen vorzugsweise
ca. 2° bis 15°, weiter bevorzugt ca. 4° bis
ca. 8°.
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Die
Schlitzbreite, wie sie beim Laserstrahlschneiden entsteht, kann
bei Bedarf vergrößert werden, so dass die verbleibenden
streifenförmigen Wandsegmente berührungslos gegeneinander
bewegt werden können. Aufgrund der kreissegmentartigen
Querschnitte der Längselemente bleibt der berührungslose
Zustand der Längselemente auch im Falle der Zug- oder Druckbelastung
auch in den Gelenkbereichen erhalten; dies gilt insbesondere bei
einer Führung der Längselemente in Radialrichtung zwischen
einem inneren und einem äußeren Schaft.
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Die
beiden Endbereiche des hohlzylindrischen Elements bleiben ungeschlitzt,
so dass die Längselemente über Ringbünde
miteinander verbunden bleiben.
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Weiterhin
kann bei der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
vorgesehen sein, dass die proximale Gelenkzone eine Ausdehnung in
Längsrichtung der Steuerungsvorrichtung aufweist, die von der
Ausdehnung der distalen Gelenkzone verschieden ist. Eine solche
Maßnahme erlaubt, unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse
vorzusehen, so dass eine relativ große Winkelbewegung am
proximalen Ende eine kleine Winkeländerung am distalen Endabschnitt
auslöst oder umgekehrt.
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Ein
weiterer wesentlicher Aspekt der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung liegt auch darin, dass das Längenverhältnis
der proximalen und der distalen Gelenkzone in vorgegebenen Grenzen frei
variiert werden kann. So lässt sich das Längenverhältnis
bedarfsgerecht einstellen mit einer korrespondierenden Übersetzung
der Schwenkbewegung des proximalen Endabschnitts in eine Schwenkbewegung
des distalen Endabschnitts und der daran gehaltenen Funktionseinheit.
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Bei
einer weiter bevorzugten erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der Gelenkzonen elastisch
ausgebildet ist, so dass sich mindestens partiell eine selbsttätige
Rückstellung der abgebogenen Endabschnitte nach Beendigung
der Krafteinleitung einstellt.
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Vorzugsweise
weisen die Gelenkzonen des äußeren und/oder inneren
Schafts in Umfangsrichtung verlaufend mehrere Schlitze auf, die
voneinander durch Wandbereiche in Umfangsrichtung bzw. Axialrichtung
voneinander getrennt sind.
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Auch
hier können für den äußeren
bzw. inneren Schaft einstückig ausgebildete Röhrchen
zum Einsatz kommen.
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Zusammen
mit einem aus einem einstückigen Röhrchen hergestellten
Steuerungselement, wie dies bereits weiter oben beschrieben wurde,
ergibt sich im einfachsten Fall eine aus drei ineinandergeschobenen
Röhrchen mit den Funktionen äußerer Schaft,
Steuerungselement und innerer Schaft eine sehr dünnwandige
und trotzdem mechanisch belastbare Struktur, wobei mittels der Steuerungsvorrichtung
platzierte Steuerungsvorrichtunge, beispielsweise Greifer, bedient
und positioniert werden können, ohne dass es zum Übersprechen
der Bewegung des einen auf das andere Element kommt. Insbesondere kann
z. B. ein Greifer innerhalb der Steuerungsvorrichtung geführt
und gedreht werden, ohne dass sich dabei der Schwenkwinkel und die
Position des Steuerungselements selbst ändert oder die
Greiferfunktion als solche beeinflusst wird. Ebenso wenig werden Gegenbewegungen
hervorgerufen; Drehbewegungen um 360° sind problemlos möglich.
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Darüber
hinaus können diese Steuerungsvorrichtungen einfach auseinander
genommen, sterilisiert und wieder zusammengebaut werden.
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Bevorzugt
weist ein jeweiliger Wandabschnitt in Umfangsrichtung zwei oder
mehr, insbesondere drei oder mehr Schlitze hintereinander angeordnet
auf. Die Schlitze sind dabei bevorzugt in Umfangsrichtung mit gleichen
Abständen zueinander angeordnet.
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In
Axialrichtung weisen die Gelenkzonen bevorzugter Steuerungsvorrichtungen
drei oder mehr Schlitze nebeneinander angeordnet auf, wobei bevorzugt
die nebeneinander angeordneten Schlitze in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzt angeordnet sind. Die Abstände, in denen die Schlitze
in Axialrichtung zu einander beabstandet angeordnet sind, können
gleich sein oder variieren, wobei hiermit die Gelenkeigenschaften,
insbesondere der Biegeradius, beeinflusst werden können.
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Typischerweise
wird vorgesehen, dass die Schlitze die Zylinderwand vollständig
durchdringende Schlitze sind. Gute Biegeeigenschaften lassen sich
allerdings auch erzielen, wenn die Schlitze die Wand des Schafts
nicht vollständig durchsetzen, sondern insbesondere vor
dem Erreichen des Innenumfangs enden. Damit bleibt die Wand des
Schafts insgesamt geschlossen, was in einigen Anwendungen insbesondere
beim äußeren Schaft erwünscht sein kann.
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Eine
bevorzugte Geometrie der Schlitze liegt vor, wenn die die Schlitze
begrenzenden Wandflächen in einem spitzen Winkel zur Radialrichtung
angeordnet sind. Vorzugsweise werden dabei gegenüberliegende
Wandflächen desselben Schlitzes spiegelbildlich angeordnet,
so dass sich am Außenumfang eines Schafts eine größere
Schlitzbreite ergibt als benachbart zum Innenumfang.
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In
Axialrichtung von einander beabstandete Schlitze werden vorzugsweise
in Umfangsrichtung überlappend, jedoch gegeneinander versetzt
angeordnet, so dass sich eine regelmäßige Anordnung der
Schlitze ergibt.
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Die
Wandflächen der Schlitze können dabei gegen die
Axialrichtung unter einem Winkel geneigt sein, der von 90° abweicht,
so dass die Breite der Schlitze am Außenumfang größer
ist als am Innenumfang des äußeren Schafts. Damit
lassen sich auch bei kleinen Schlitzbreiten ausreichend große Schwenkwinkel
realisieren, ohne dass die Zahl der Schlitze vergrößert
werden müsste bzw. der Gelenkbereich sich über
eine größere axiale Länge erstrecken
müsste.
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Diese
und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der
Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen im
Einzelnen:
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1:
mit den Teilfiguren a, b und c den grundlegenden Aufbau einer erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
aus den drei Elementen äußerer Schaft, Steuerungselement
und innerer Schaft; Teilfigur 1d zeigt
ein alternatives Steuerungselement; die Teilfiguren 1e und 1f zeigen
Querschnitte des Steuerungselements der 1d bzw.
der Steuerungsvorrichtung der 1;
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2:
ein typisches Bewegungsverhalten der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung;
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3A und B: Ausführungsbeispiele
für Gelenkzonen der Steuerungsvorrichtung der 1a und 1c;
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4A und B: weitere alternative Steuerungselemente
für die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung;
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5:
einen Gesamtüberblick über eine erfindungsgemäße
Steuerungsvorrichtung; und
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6:
das Funktionsprinzip einer Variante der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung.
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Die
1 zeigt
den Aufbau einer Steuerungsvorrichtung
10, wie sie aus
dem Stand der Technik bekannt ist, beispielsweise der
WO 2005/067785 A1 und
wie sie auch der vorliegenden Erfindung zugrunde liegen kann.
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Hierbei
umfasst die Steuerungsvorrichtung 10 einen äußeren
hohlzylindrischen Schaft 12, einen inneren hohlzylindrischen
Schaft 14 sowie ein zwischen diesen Schäften angeordnetes
Steuerungselement 16.
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Der äußere
und der innere Schaft 12, 14 sowie das Steuerungselement 16 weisen
im Wesentlichen gleiche Längen auf und sind bezüglich
ihrer Außen- und Innendurchmesser bzw. Wandstärken
so dimensioniert, dass das Steuerungselement passgenau in den äußeren
Schaft eingeschoben werden kann und der innere Schaft 14 passgenau
in das Innere des Steuerungselementes 16. Das Innere des inneren
Schafts 14 bleibt als Lumen frei für die Einführung
von Instrumentensteuerungen, Zuleitungen zu einer Kamera oder anderen
optischen Elementen und dergleichen. Das Steuerungselement 16 ist
in Radialrichtung durch die Wandungen des äußeren und
des inneren Schaftes 12, 14 geführt.
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Die
Steuerungsvorrichtung 10 weist einen proximalen Endabschnitt 18 sowie
einen distalen Endabschnitt 20 auf, die jeweils eine Gelenkzone 22 bzw. 24 umfassen.
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Typischerweise
wird die Gelenkzone
22,
24 durch eine entsprechende
Ausgestaltung des äußeren und/oder inneren Schaftes
12,
14 gebildet,
wobei im Stand der Technik vielfältige Vorschläge
hierzu verzeichnet sind, unter anderem auch in der
WO 2005/067785 A1 .
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In 1 sind
die Gelenkzonen 21, 24 lediglich in Form von faltenbalgartigen
Strukturen angedeutet.
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In
den 1a, 1b und 1c sind die einzelnen Elemente der Steuerungsvorrichtung 10 der 1 nochmals
dargestellt, wobei 1a den äußeren Schaft 12, 1b das Steuerungselement 16 und 1c den inneren Schaft 14 repräsentieren.
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Der äußere
Schaft 12 weist in den Bereichen, die den Gelenkzonen 22 und 24 entsprechen, eine
Struktur auf, die die Gelenkigkeit bzw. Biegbarkeit des äußeren
Schaftes 12 in diesen Bereich gewährleistet. Beispielsweise
können hier, wie zuvor erwähnt, faltenbalgartige
Strukturen verwendet werden. Alternativ kann auch durch eine Schwächung der
Wandung des äußeren Schaftes 12 in den
den Gelenkzonen 22, 24 entsprechenden Abschnitten
die entsprechende Biegbarkeit bzw. Flexibilität hergestellt
werden.
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Der
innere Schaft 14 in 1c kann
eine ähnliche Struktur aufweisen wie der äußere
Schaft 12 in 1a, so dass
auf die Beschreibung der 1a verwiesen
werden kann.
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Das
Steuerungselement 16 der 1b umfasst
eine Vielzahl, im vorliegenden Beispiel acht, Kraft übertragende
Längselemente, die parallel zur Längsrichtung
des Steuerungselements 16 angeordnet sind und die an den
jeweiligen Enden des Steuerungselements 16 in Umfangsrichtung
lateral miteinander zu Ringbünden 28, 30 verbunden
sind.
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1d zeigt eine alternative Ausführungsform
eines Steuerungselements 16', welches aus einem einstückigen
Röhrchen 17 beispielsweise durch Laserstrahlschneiden
gefertigt ist.
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Die
in dem Röhrchen 17 durch Laserstrahlschneiden
gebildeten Schlitze 19 verlaufen fast über die
gesamte Länge des Röhrchens 17, so dass
lediglich am proximalen und distalen Ende ungeschlitzte Ringbünde 28', 30' verbleiben,
die die als Kraft übertragende Längselemente fungierenden
Wandsegmente 21 jeweils miteinander verbinden.
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1e zeigt
einen Querschnitt durch ein Steuerungselement der 1d,
bei dem allerdings nur vier Wandsegmente 21 vorhanden sind.
Die Kreisbogensegmente der Wandsegemente 21 entsprechen
einem Bogenwinkel α von ca. 82° bis 86°. Die
Ausdehnung der Schlitze 19 in Umfangsrichtung entspricht
einem Winkel β von ca. 4° bis 8°.
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Den
Querschnitt der Steuerungsvorrichtung 10 zeigt 1f,
wobei als Steuerungselement das Steuerungselement 16' der 1d zum Einsatz kommt, allerdings mit einer
Anzahl von vier Wandsegmenten 21.
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Beispielhaft
seien der Außendurchmesser D von ca. 2,5 mm und der Innendurchmesser
von ca. 1,8 mm genannt.
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Aufgrund
der Führung der Kraft übertragenden Längselemente 26 zwischen
dem äußeren und dem inneren Schaft 12, 14 in
der Steuerungsvorrichtung 10 resultiert bei einem Schwenken
des proximalen Endabschnittes 18 eine in gleicher Schwenkebene
jedoch in entgegengesetzter Richtung verlaufende Abwinkelung am
distalen Endabschnitt im Bereich der Gelenkzone 24 um denselben
Winkelbetrag. Eine solche Situation ist in 2 dargestellt.
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Die
Ausgestaltung der Gelenkabschnitte in Form der flexiblen Abschnitte 22, 24 des
inneren bzw. äußeren Schafts kann vielfältig
sein.
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Die 3A und 3B zeigen
zwei Varianten von verwandten Ausgestaltungen der flexiblen Abschnitte,
hier in Form der Abschnitte 22' bzw. 22'' eines äußeren
Schafts 12. Dieselbe Art der Ausgestaltung bietet sich
auch für die flexiblen Abschnitte des inneren Schafts 14 an.
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Gemeinsam
ist den beiden Varianten die Verwendung einer Schlitzstruktur mit
in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen 47 in dem hohlzylindrischen
Schaft. Vorzugsweise sind entlang einer Umfangslinie zwei oder mehr
voneinander über Stege 49 getrennte Schlitze vorhanden.
Da die Anordnung von Schlitzen entlang von nur einer Umfangslinie
nur einen sehr kleinen Schwenkwinkel erlauben würde, sind
bei typischen Schlitzstrukturen der Gelenkzone 22' eine
Mehrzahl in Axialrichtung beabstandeter Umfangslinien mit Schlitzen 47 vorhanden.
Bevorzugt sind in Axialrichtung benachbart angeordnete Schlitze 47 gegeneinander
im Umfangsrichtung versetzt angeordnet, so dass sich Biegemöglichkeiten
in mehreren Ebenen ergeben.
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In 3B sind zwei Schlitze 47 pro
Umfangslinie vorhanden, die durch Stege 49 von einander
getrennt sind. In 3A sind es drei
Schlitze 47. Die Schlitzstruktur umfasst in beiden Fällen
typischerweise eine Vielzahl von Schlitzen 47, die entlang
mehrerer gedachter und in Axialrichtung voneinander beabstandeter
Umfangslinien angeordnet sind. Über die Wahl der Schlitzstruktur
und die Anzahl der Schlitze lässt sich sehr einfach der
zulässige Schwenk winkel vorgeben und auch weitere Eigenschaften
eines Gelenkabschnitts, wie z. B. die Biegefestigkeit, auf den jeweiligen
Anwendungsfall anpassen.
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Eine
Verschwenkung des distalen Gelenkabschnittes in beliebig vorgebbare
andere Richtungen bezüglich der Verschwenkbewegung des
proximalen Endes, d. h. auch in Richtungen, die nicht in derselben
Ebene liegen wird bei der Verwendung eines Steuerungselementes möglich,
bei dem die Kraft übertragenden Längselemente
mit ihren proximalen und distalen Enden in Winkelpositionen in Umfangsrichtung
festegelegt, die um einen bestimmten Winkelbetrag differieren, beispielsweise
um 180° wie bei dem Beispiel in den 4A und 4B gezeigt.
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4A zeigt ein Steuerungselement 40 für die
erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung 10, bei
der acht Kraft übertragende Längselemente 42 über
ihre gesamte Länge schraubenlinienförmig angeordnet
und mit einem Versatz von 180° an proximalen und distalen
Ringbünden 44, 46 festgelegt sind.
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Einer
Verschwenkbewegung des proximalen Abschnittes 18 der Steuerungsvorrichtung 10 nach oben
führt hier zu einer Verschwenkbewegung des distalen Abschnittes 20 in
derselben Ebene ebenfalls nach oben.
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Im
Hinblick darauf, dass die Durchmesser typischer Steuerungselemente
nur wenige Millimeter betragen, andererseits die erforderliche Länge
der Steuerungselemente 10 cm oder deutlich mehr betragen, sind die
Winkel, in denen die schraubenlinienförmig angeordneten
Längselemente von der Längsrichtung der Steuerungselemente
abweichen, erheblich kleiner als dies die 4A und 4B eventuell suggerieren. Um dies besser
zu verdeutlichen, werden zwei Zahlenbeispiele hier vorgestellt:
Bei
einem Instrument, wie es typischerweise in der Neurochirurgie eingesetzt
wird, beträgt die Länge der Steuerungsvorrichtung
ca. 30 cm, die Länge des zugehörigen Steuerungselements 40, 40' beträgt
damit ebenfalls 30 cm. Der Außendurchmesser des Steuerungselements 40, 40' beträgt
typischerweise 1,7 mm. Wählt man einen Winkelversatz von
180°, mit dem die proximalen und distalen Enden der Kraft übertragenden
Längselemente 42, 42' an den Ringbünden 44, 46 bzw. 44', 46' festgelegt
sind, so resultiert eine Schraubenlinienform der Längselemente, bei
der die Schraubenlinie mit einem Winkel von ca. 0,5° gegen
die Längsachse des Elements geneigt ist.
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Bei
einem in der Laparoskopie eingesetzten Instrument hat die Steuerungsvorrichtung
eine Länge von beispielsweise 22 cm, der die Länge
des Steuerungselements 40, 40' entspricht. Der
Außendurchmesser des Steuerungselements 40, 40' ist
verhältnismäßig groß und beträgt
ca. 9,7 mm. Bei dieser kürzeren Länge der Steuerungsvorrichtung 10 bei gleichzeitig
deutlich größerem Durchmesser erhält man
einen Winkel von 3,9°, mit dem die Schraubenlinie, entlang
der die Kraft übertragenden Längselemente 42, 42' angeordnet
sind, gegen die Längsachse des Steuerungselements 40, 40' geneigt
sind.
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Die
beiden vorstehend geschilderten Beispiele können als Extrembeispiele
verstanden werden, und bei einer überwiegenden Vielzahl
von erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtungen 10 werden sich
die Neigungswinkels der Längselemente 42, 42' gegen
die Längsachse des Steuerungselements 40, 40' in
den in diesen Beispielen aufgezeigten Grenzen halten.
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Wählt
man einen anderen Versatz als die 180°, die im Vorstehenden
anhand der 4A und 4B beschrieben
worden sind, erhält man eine abweichende Bewegungsrichtung
für das distale Ende 20, beispielsweise bei einem
Versatz von 90° führt eine Biegung des proximalen
Abschnittes 18 in der Papierebene zu einer Auslenkung des
distalen Endes 20 aus der Papierebene senkrecht heraus.
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Vorzugsweise
sind die Steuerungselemente für die erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtungen austauschbar, so dass einer Steuerungsvorrichtung 10 lediglich
durch Austausch des Steuerungselementes 16, 16' bzw. 40, 40' unterschiedliche
Bewegungsgeometrien verliehen werden können.
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4B zeigt eine Variante eines Steuerungselements 40',
welches ähnlich wie das Steuerungselement 16' der 1d aus einem einstückigen Röhrchen
durch Laserschneiden gebildet ist. Die dabei entstehenden Wandsegmente 42' sind
durch Schlitze 43' von einander getrennt und nur im Bereich von
Ringbünden 44', 46' kraftschlüssig
miteinander verbunden. Die Vorteile des schraubenlinienförmigen Verlaufs
der Wandsegmente sind dieselben wie bei dem Steuerungselement 40 mit
dem schraubenlinienförmig verlaufenden Längselementen 42.
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5 zeigt
schließlich die vorliegende Erfindung anhand der Steuerungsvorrichtung 10,
die an ihrem proximalen Endabschnitt 18 an eine Handhabungsvorrichtung 50 angeschlossen
ist.
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Die
Gelenkzonen 22 und 24 sind mit im Wesentlichen
gleicher Länge ausgebildet, so dass sich bei einer Abwinklung
des proximalen Endabschnittes 18 um z. B. 30° eine
entsprechende Abwinklung des distalen Endabschnittes 20 ebenfalls
um 30° ergibt. Die Richtung in der die Abwinklung des distalen
Endabschnitts 20 erfolgt hängt von der Wahl des
hier im Einzelnen hier nicht gezeigten Steuerungselements und der
Festlegung der Enden der Kraft übertragenden Längselemente
ab, wie dies weiter oben im Einzelnen beschrieben wurde.
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Die
in 5 gezeigte Steuervorrichtung 10 weist
zusätzlich eine Haltevorrichtung 52 in Form einer
Hülse 53 auf, die auf dem äußeren
Schaft der Steuervorrichtung 10 mit dem Mittelabschnitt 25 überlappend
längsverschieblich angeordnet ist.
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Verschiebt
man die Hülse 53 in Richtung zum proximalen Endabschnitt 18 und
lässt die Hülse 53 mit dieser Gelenkzone 22 überlappen,
so verkürzt sich die Gelenkzone 22, wodurch deren
maximaler Biegewinkel beschränkt wird. Damit lässt
sich variabel der zulässige Biegewinkel im Bereich des
distalen Endabschnitts 20 einstellen, so dass zum Beispiel beim
endoskopischen Abtragen von pathologischen Strukturen ein definierter
Arbeitsbereich unter Sicht des Operateurs einstellbar ist.
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5 enthält
eine alternative Lösung zu der Haltevorrichtung 52 in
Form der Haltevorrichtung 56, welche einen Ring 58 umfasst,
der über einen zweifach gekröpften Steg 60 mit
einer Geradführung 62 an der Handhabungsvorrichtung 50 längsverschieblich
festgelegt ist. Über die Veränderung der Position des
Ringes 58 entlang des Abschnittes 18 lässt
sich, wie zuvor bezüglich der Hülse 53 erläutert,
der für die Biegebewegung des proximalen Endabschnitts
zur Verfügung stehende Teil der Gelenkzone 22 verkürzen,
so dass wiederum nur ein eingeschränkter Biegewinkel auf
Seiten des distalen Endabschnittes 20 zugelassen wird.
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Darüber
hinaus ist vorstellbar, dass sowohl im Falle der Hülse 53 als
auch im Falle des Ringes 58 eine Feststellung in einer
vorgegebenen Position, das heißt mit einer vorgegebenen Überlappung
der Gelenkzone, vorgenommen wird kann, so dass der eingestellte
beschränkte Arbeitsbereich auf Seiten des distalen Endabschnittes 20 gesichert
ist.
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Andererseits
ist vorstellbar, die Hülse 53 auch in Richtung
des distalen Gelenkabschnittes 20 zu verschieben, wobei
dann bei einer entsprechenden Schwenkbewegung des proximalen Endabschnittes 18 eine übersetzte,
das heißt stärkere, Schwenkbewegung im Bereich
des distalen Endabschnittes 20 erfolgt.
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Ebenso
ist vorstellbar, Markierungen für die Position der Hülse 53 bzw.
des Ringes 58 oder dessen Geradführung 62 vorzusehen,
so dass eine einmal gefundene Winkelbeschränkung auch später
immer wieder exakt eingestellt werden kann.
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Zur
Erläuterung des oben beschriebenen Effekts der Verstärkung
der Schwenk- oder Biegebewegung am distalen Ende sei auf die 6 verwiesen,
die eine Steuerungsvorrichtung 100 zeigt, die einen proximalen
Endab schnitt 102, einen distalen Endabschnitt 104 sowie
einen dazwischen liegenden Mittelabschnitt 106 aufweist.
Während der Mittelabschnitt 106 biegefest ausgebildet
ist, beinhalten die proximalen und distalen Endabschnitte 102, 104 jeweils
eine Gelenkzone 108 bzw. 110 mit einer in Axialrichtung
gemessenen Länge L1 bzw. L2. Die Länge L2 ist
dabei kürzer gewählt als die Länge L1. Die 6a zeigt
die Steuervorrichtung 100 in der Grundstellung, in der
keine Kräfte auf den proximalen Endabschnitt 102 wirken.
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Wird
der proximale Endbereich 102 aus der Axialrichtung herausgeschwenkt,
wie dies in der Abbildung der 6b verdeutlicht
wird, so ergibt sich in der proximalen Gelenkzone 108 am
Außenradius des gebogenen Endbereichs 102 eine
vergrößerte Länge der Gelenkzone 108 von
L1 + Δ1,
am Innenradius ergibt sich eine verkürzte Länge
von L1 – Δ2.
Entsprechende Veränderungen in den Längen ergeben sich
für den distalen Endabschnitt 104 mit einer Länge
am Außenradius L2 + Δ2 und einer Länge am Innenradius
von L2 – Δ1.
Da die Längen L1 und L2 der Gelenkzonen 108, 110 unterschiedlich
sind ergibt sich zwangsweise für den distalen Endabschnitt 104 eine
verstärkte Biegebewegung um den von dem proximalen Endabschnitt
vorgegebenen Längenänderungen folgen zu können.
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Auch
dieser Effekt lässt sich nutzen, um beispielsweise in einem
proximal eingeschränkten Arbeitsbereich mit verhältnismäßig
kleinen Schwenkbewegungen eine vollständige Nutzung des
distal gegebenen Schwenkradius zu ermöglichen und distal
einen möglichst großen Arbeitsbereich verfügbar zu
machen.
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Dieses
Prinzip lässt sich mit der vorliegenden Erfindung variabel
nutzen, indem über eine Haltevorrichtung (vgl. 5)
die Länge einer Gelenkzone im Verhältnis zur anderen
variiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2005/067785
A1 [0004, 0062, 0066]