DE202017000902U1 - Keilsystem und Anordnung des Keilsystems an einem Fenster- oder Türflügel - Google Patents

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Abstract

Keilsystem, bestehend aus einem ersten und einem zweiten Keil (1 und 2), wobei die Keilflächen (1c und 1d bzw. 2c und 2d) des ersten und zweiten Keils (1 und 2) unter einem spitzen Winkel (α) zusammenlaufen, der bei beiden Keilen (1 und 2) einen gleichen Wert aufweist,
wobei eine Keilfläche (1d und 2d) des ersten und des zweiten Keils (1 und 2) ineinander eingreifbare Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweist,
der erste und der zweite Keil (1 und 2) mit jeweils der ihrer Keilflächen (1d bzw. 2d) so gegeneinander gelegt sind, dass die jeweils weiteren Keilflächen (1c und 2c) des ersten und zweiten Keils (1 und 2) in parallelen Ebenen liegen,
wobei am ersten Keil (2) eine ein- oder mehrteilige Haltezunge (3) an einer dreieckigen Seitenfläche des ersten Keils (2) rechtwinklig zu der Keilfläche (2c) des ersten Keils (2) angeordnet ist, die keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweist,
so dass sie um etwa 5–10 mm über keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisende Keilfläche (2c) hinausragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Keilsystem und eine Anordnung des Keilsystems an einem Fenster- oder Türflügel. Das Keilsystem und die Anordnung des Keilsystems an einem Fenster- oder Türflügel sind anwendbar, um die Gefahr des Aufhebelns und ggf. nachfolgenden Eindringens von Einbrechern in Wohn- und Geschäftsgebäude zu vermindern.
  • Um das Eindringen von Einbrechern in Wohn- und Geschäftsgebäude zu verhindern, können sowohl mechanische Zusatzsicherungen, wie mauerwerksfixierte oder mit Sicherheitsschlössern versehene Außengitter, als auch elektronische Überwachungs-, Beleuchtungs- und Alarmanlagen verwendet werden. Alle diese Lösungen sind in ausreichender Vielfalt allgemein bekannt und können als wirksam angesehen werden. Sie weisen allerdings den Nachteil auf, dass ihr Erwerb, ihre Installation und teilweise auch ihr Betrieb einen nicht unerheblichen technischen und finanziellen Aufwand erfordern. Im Falle der Anbringung von Vergitterungen kommt hinzu, dass solche Gitter in vielen Fällen eine ästhetische Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Bauwerkes mit sich bringen.
  • Deshalb werden die vorgenannten Lösungen aus ökonomischen und ästhetischen Gründen oft nicht angewendet. Andererseits ist weiterhin auch bekannt, dass Einbrecher vielfach bereits dann von beabsichtigtem Eindringen in Gebäudeöffnungen wie Fenster und Türen absehen, wenn dies nicht innerhalb eines Zeitfensters von wenigen Minuten gelingt. In der Druckschrift „Nach fünf Minuten gibt der Einbrecher auf! – ERGEBNISSE EINER STUDIE ZUR WIRKSAMKEIT TECHNISCHER EINBRUCHSPRÄVENTION”, Hrsg. STIFTUNG DEUTSCHES FORUM FÜR KRIMINALPRÄVENTION” (veröffentlicht unter http://www.pd-h.polizeinds.de/download/72076/NACH_5_MINUTEN_GIBT_DER_EINBRECHER_AUF_Informationen_ueber_Ergebnisse_einer_Untersuchung_zur_Wirksamkeit_technischer_Einbruchspraevention..pdf) wird dieses Zeitfenster mit rund 5 Minuten angegeben. Als Schlussfolgerung hieraus ergibt sich, dass eine wirksame Einbruchsprävention bereits dann möglich ist, wenn es gelingt, öffnungshemmende Maßnahmen an Türen und Fenstern zu installieren, die einem potenziellen Einbrecher einen Eindringwiderstand über dieses Zeitfenster hinaus entgegensetzen.
  • In modernen Fenstern und fensterähnlichen Türen, wie vollverglasten Balkon- und Terrassentüren, sind bereits heute in Form der Pilzkopfverriegelungen Elemente integriert, die einem Aufhebeln des Fenster- oder Türflügels erheblichen Widerstand entgegensetzen und oftmals das Überschreiten des bereits erwähnten Zeitfensters erzwingen und in vielen Fällen zum Abbruch des Einbruchsversuchs führen. Jedoch sind in vielen Fällen älterer Fenster die erwähnten Pilzkopfverriegelungen, deren Nachrüstung auch finanziell nicht unerheblich ist, nicht vorhanden.
  • Aus dem Stand der Technik sind einige Lösungen bekannt, die als Öffnungsbegrenzer für Schiebefenster angelsächsischer oder amerikanischer Bauart vorgeschlagen wurden. Solche Lösungen sind in den Druckschriften US 197 657 9 A , US 245 768 0 A und US 247 221 6 A offenbart.
  • Die vorgenannten Druckschriften beinhalten Lösungen, bei denen einzelne Keile als sichernde Klemmmittel für Hubschiebefenster eingesetzt wurden. Diese Lösungen sind aber weder als einbruchshemmende Maßnahme konzipiert noch als solche einsetzbar, da sie lediglich vom Benutzer gewünschte Stellungen von vertikal verschieblichen Schiebefensterflügeln ermöglichen sollen. Die angeführten Lösungen sind in ihrer Gesamtheit als einbruchshemmende Maßnahmen nicht geeignet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zur Einbruchshemmung an Fenstern und Türen bereitzustellen, die einfach und preisgünstig zu fertigen ist, deren Montage schnell, unkompliziert und beschädigungsfrei zu vollziehen ist und die außerdem ausreichende Wirkung entfaltet, um eine ausreichende Zeitverzögerung bis zu ihrem Überwinden zu erreichen oder überhaupt nicht ohne die vom Einbrecher zu vermeidende Zerstörung des Fensters überwindbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Keilsystem und eine Anordnung des Keilsystems an einem Fenster- oder Türflügel mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Die auf die Ansprüche 1 und 2 rückbezogenen Ansprüche beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Keilsystems und der Anordnung des Keilsystems an einem Fenster- oder Türflügel.
  • Erfindungsgemäß besteht das Keilsystem aus einem ersten und einem zweiten Keil, wobei am ersten Keil eine ein- oder mehrteilige Haltezunge angeordnet ist.
  • Der erste und der zweite Keil sind weitgehend baugleich. Die beiden Keilflächen des ersten und des zweiten Keils laufen unter einem spitzen Winkel zusammen, der bei beiden Keilen einen gleichen Wert aufweist.
  • Der erste und der zweite Keil sind jeweils mit einer ihrer Keilflächen sich weitgehend überdeckend so übereinander gelegt, dass die jeweils weiteren Keilflächen der Keile in parallelen Ebenen liegen.
  • Die miteinander in Berührung stehenden Keilflächen weisen ineinander eingreifbare Aufwölbungen und Ausnehmungen auf.
  • Die am ersten Keil angeordnete ein- oder mehrteilige Haltezunge ist an einer dreieckigen Seitenfläche des ersten Keils rechtwinklig zu der keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisenden Keilfläche des Keils angeordnet, wobei sie um etwa 5–10 mm über die keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen tragende Keilfläche hinausragt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung des Keilsystems an einem Fenster- oder Türflügel ist wie folgt:
    Der mit der Haltezunge verbundene erste Keil des Keilsystems ist so am Fensterflügel positioniert, dass der über die keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisende Keilfläche hinausragende Teil der Haltezunge in den Zwischenraum zwischen dem zu sichernden Fenster- oder Türflügel und dem Fenster- oder Türrahmen eingeschoben ist und den ersten Keil mit der keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisenden Keilfläche an einer Kante des Fenster- oder Türflügels anliegend hält.
  • Ein solcher Zwischenraum ist gewöhnlich durch das Vorhandensein einer umlaufenden elastischen Dichtung am zu sichernden Fenster- oder Türflügel vorhanden, so dass die in ihn eingeschobene Haltezunge den mit ihr verbundenen ersten Keil des Keilsystems an der Kante des zu sichernden Fenster- oder Türflügels halten kann.
  • Der zweite Keil ist zwischen dem durch die Haltezunge an der Kante des Fenster- oder Türflügels gehaltenen ersten Keil und der Fenster- oder Türlaibung so angeordnet ist, dass er den Raum zwischen dem ersten Keil und der Fenster- oder Türlaibung ausfüllt.
  • Der zweite Keil ist dabei mit der keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisenden Keilfläche an die Fenster- oder Türlaibung oder eine vorhandene Fensterbank angelegt. Mit seiner ineinander eingreifbare Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisenden Keilfläche ist der zweite Keil gegen die ineinander eingreifbare Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisenden Keilfläche des ersten Keils gelegt.
  • Wenn die aneinander gelegten, ineinander eingreifbare Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisenden Keilflächen des ersten und des zweiten Keils ausreichend fest gegeneinander angeordnet sind, arretiert das Keilsystem einen ggf. begrenzt elastischen oder verformbaren Fenster- oder Türflügel gegenüber der Fenster- oder Türlaibung durch die eintretende Verzahnung der ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen der gegeneinander gerichteten Keilfläche so intensiv, dass ein Aufhebeln von der Außenseite nahezu ausgeschlossen ist. Die an dem ersten Keil vorhandene und in den erwähnten Zwischenraum zwischen dem zu sichernden Fenster- oder Türflügel und dem Fenster- oder Türrahmen eingeschobene Haltezunge verhindert auch beim Versuch des Aufhebelns das Abgleiten des ersten Keils von der Kante des Fenster- oder Türflügels.
  • Um das Herausfallen des zweiten Keils aus seiner Lage zwischen Laibung und erstem Keil zu verhindern, kann der zweite Keil an der fenster- oder türrahmenseitigen Seitenfläche eine Klebepad- oder Klettverbindung zum Fenster- oder Türrahmen oder zur Laibung aufweisen.
  • Um eine noch sichere Verhinderung des Aufhebelns zu erreichen, kann das erfindungsgemäße Keilsystem zur besseren Arretierung von Fenster- oder Türflügeln an mehreren, vorzugsweise allen vier Seiten des zu sichernden Fenster- oder Türflügels angeordnet werden und so ein Aufhebeln des Fenster- oder Türflügels mit hoher Wahrscheinlichkeit in allen Richtungen verhindern.
  • Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Die beigefügten Zeichnungen zeigen in
  • 1: eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Keilsystems,
  • 2: eine Prinzipskizze der Anordnung des Keilsystems an einem Fenster- oder Türflügel,
  • 3: eine Prinzipskizze der Anordnung von vier erfindungsgemäßen Keilsystemen an vier Seiten eines Fensterflügels,
  • 4: eine Prinzipskizze eines Details des erfindungsgemäßen Keilsystems zur Arretierung von Fenster- oder Türflügeln und in
  • 5: eine Prinzipskizze einer Haltezunge.
  • 1 zeigt die Keile 1 und 2, wobei jeder Keil 1 und 2 ein Keilende 1a bzw. 2a sowie eine Keilspitze 1b bzw. 2b aufweist. Die Keilflächen 1c und 1d bzw. 2b und 2d schließen jeweils den gleichen spitzen Winkel α ein. Die Keilflächen 1d und 2d weisen eine Verzahnung aus ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen auf. Die Keile 1 und 2 sind mit ihren Keilflächen 1d und 2d so aufeinander liegend angeordnet, dass sich die Keilflächen 1d und 2d weitgehend überdecken und die Keilflächen 1c und 2c in zueinander parallelen Ebenen verlaufen. Keil 2 weist eine an seiner Seitenfläche mit Haltestiften 4 befestigte Haltezunge 3 auf.
  • 2 zeigt eine Prinzipskizze der Anordnung des erfindungsgemäßen Keilsystems an der Oberkante eines Fensterflügels 5, der horizontal schwenkbar in einem Fensterrahmen 6 angeordnet ist und eine Gummidichtung 7 aufweist. Fensterrahmen 6 weist eine Gummidichtung 8 auf, die den Übergang von Fensterflügel 5 zum Fensterrahmen 6 zum Außenbereich des Fensters abdichtet, während die Gummidichtung 7 des Fensterflügels 5 den Übergang des Fensterflügels 5 zum inneren Bereich des Fensterrahmens 6 abdichtet. Der Fensterflügel 5 weist außerdem eine Verbundglasscheibe 9 auf, die in ihm mit Gummidichtungen 10 und einer Klebeverbindung 11 befestigt ist.
  • Der Fensterrahmen 6 ist innerhalb der Fensterlaibung 12 angeordnet. An der oberen Kante des Fensterflügels 5 ist das erfindungsgemäße Keilsystem zur Sicherung von Fenster- 5 oder Türflügeln mit seinen beiden, mit ihren Keilflächen 1d und 2d aufeinander liegenden Keilen 1 und 2 derart angeordnet, dass die Keilfläche 1c des Keiles 1 sich am oberen Bereich der Fensterlaibung 12 abstützt und die Keilfläche 2c des Keiles 2 sich an der Oberkante des Fensterflügels 5 abstützt. Die auf diese Weise erfolgende Ausfüllung des Raumes zwischen der Oberkante des Fensterflügels 5 und der Unterkante des oberen Bereiches der Fensterlaibung 12 durch die Keile 1 und 2 verhindert eine Verschiebung des Fensterflügels 5 nach oben, wenn an der unteren Kante dieses Fensterflügels 5 der Versuch einer vertikalen Aushebelung unternommen wird. Zur Fixierung der sich aufeinander abstützenden Keile 1 und 2 wurde die Haltezunge 3 des Keiles 2 zwischen die Gummidichtung 7 des Fensterflügels 5 und den Fensterrahmen 6 eingeschoben, während der Keil 1 eine Fixierung durch eine Klebepadverbindung 13 zwischen dem Keil 1 und dem Fensterrahmen 6 besitzt. Dadurch wird verhindert, dass sich das erfindungsgemäße Keilsystem zur Sicherung von Fenster- 5 oder Türflügeln aus seiner bestimmungsgemäßen Lage entfernt, wenn der Fensterflügel 5 Erschütterungen oder Krafteinwirkungen ausgesetzt wird.
  • 3 zeigt eine Prinzipskizze der Anordnung von vier erfindungsgemäßen Keilsystemen A, B, C und D zur Sicherung von Fenster- 5 oder Türflügeln an vier Seiten eines Fensterflügels 5 mit einer Verbundglasscheibe 9. Die Anordnung von vier erfindungsgemäßen Keilsystemen A, B, C und D zur Sicherung von Fenster- 5 oder Türflügeln an einem Fensterflügel 5 oder einer Tür erhöht den Widerstand des Fensterflügels 5 bzw. einer Tür gegen Aufhebeln beträchtlich, so dass ein Eindringen eines Einbrechers ohne Zerstörung der Verbundglasscheibe 9 bzw. des gesamten Fensterflügels 5 äußerst unwahrscheinlich wird. Die Anordnung der erfindungsgemäßen Keilsysteme zur Arretierung von Fenster- oder Türflügeln sollte stets so nahe wie möglich an Schließstücken 14 der Fenster- oder Türmechanik erfolgen, um das geringste Spiel für mechanische Gewalteinwirkung zu bieten. Auf diese Weise wird die Sicherungswirkung des Keilsystems zur Sicherung von Fenster- 5 oder Türflügeln weiter verstärkt.
  • 4 zeigt ein Detail des erfindungsgemäßen Keilsystems. Demnach weist die Keilfläche 2d des Keils 2 eine Oberflächenstruktur auf, die aus quer zur Längsausdehnung der Keilfläche 2d verlaufenden halbzylindrisch abgerundeten streifenförmigen ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen 15 besteht. Der nicht dargestellte Keil 1 weist an seiner Keilfläche 1d eine gleichartige Struktur auf, so dass beim Zusammenfügen der Keile 1 und 2 mit den Keilflächen 1d und 2d eine besonders gute Sicherung der Position der Keile 1 und 2 zueinander gewährleistet ist, da sich die Aufwölbungen und Ausnehmungen 15 quasi ineinander verhaken.
  • Neben den gezeigten vergleichsweise makroskopisch großen, regelmäßig ausgebildeten und regelmäßig angeordneten Aufwölbungen und Ausnehmungen 15 sind selbstverständlich andere vergleichsweise kleine mikroskopisch unregelmäßig ausgebildete und unregelmäßig angeordnete Aufwölbungen und Ausnehmungen 15 sowie Zwischenvarianten möglich.
  • Die Seitenflächen des Keils 2 weisen im angrenzenden Bereich zur Keilfläche 2c Ausnehmungen 2e und 2f zur wahlweisen Befestigung der Haltezunge 3 auf. Die Befestigung der Haltezunge 3 erfolgt mit Haltestiften 4 der Haltezunge 3, die in Bohrungen 16 im Bereich der Ausnehmungen 2e und 2f eingreifen.
  • Die Haltezunge 3 ist dadurch fest, aber lösbar am Keil 2 angeordnet. Die Haltezunge 3 kann beidseitig am Keil 2 angeordnet sein, damit eine Fixierung in allen erforderlichen Positionen am Fensterflügel 5 möglich ist.
  • Beim Ankippen des Fensters sollte der Keil 2 mit Haltezunge 3 zuvor entfernt werden. Bei einer Fertigung des Keils 2 maßgenau bezüglich der Profildicke von Fensterflügel 5 mit Gummidichtung 7 kann in beiden Ausnehmungen 2e und 2f des Keils 2 ein Haltezunge 3 befestigt werden. Auf diese Weise kann der Keil 2 auch bei gekipptem Fensterflügel 5 leicht an diesem gehalten werden.
  • 5 zeigt eine Prinzipskizze der Haltezunge 3. Die gezeigte Haltezunge 3 ist als einteilige Haltezunge 3 mit 3 Haltestiften 4 ausgeführt.
  • Alle Teile des Keilsystems sind aus Kunststoff gefertigt und können damit durch problemloses Verkürzen leicht an unterschiedliche Einbautoleranzen von Fenster- oder Türflügeln, Rahmen und Laibungen angepasst werden. In besonders vorteilhafter Ausführung weisen die Keile 1 und 2 hierzu Bruchmarken und Sollbruchstellen zur werkzeuglosen Verkürzung auf.
  • Das erfindungsgemäße Keilsystem und die Anordnung des Keilsystems an einem Fenster- oder Türflügel weisen die Vorteile einer einfachen und preisgünstigen Fertigung bei gleichzeitig unkomplizierter und schneller Montage an Fenstern und Türen auf. Das Keilsystem stellt eine preisgünstige Alternative zu aufwendigeren Einbruchsschutzsystemen bei gleichzeitig guter Abschreckungs- und Verhinderungswirkung dar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1 und 2
    Keile
    1a und 2a
    Keilende
    1b und 2b
    Keilspitze
    1c und 2c
    Keilfläche
    1d und 2d
    Keilfläche
    2e und 2f
    Ausnehmungen
    3
    Haltezunge
    4
    Haltestift
    5
    Fensterflügel
    6
    Fensterrahmen
    7 und 8
    Gummidichtung
    9
    Verbundglasscheibe
    10
    Gummidichtung
    11
    Klebeverbindung
    12
    Fensterlaibung
    13
    Klebepadverbindung
    A, B, C und D
    Keilsystem
    14
    Schließstück
    15
    streifenförmige Aufwölbungen und Ausnehmungen
    16
    Bohrung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 1976579 A [0005]
    • US 2457680 A [0005]
    • US 2472216 A [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • http://www.pd-h.polizeinds.de/download/72076/NACH_5_MINUTEN_GIBT_DER_EINBRECHER_AUF_Informationen_ueber_Ergebnisse_einer_Untersuchung_zur_Wirksamkeit_technischer_Einbruchspraevention..pdf [0003]

Claims (6)

  1. Keilsystem, bestehend aus einem ersten und einem zweiten Keil (1 und 2), wobei die Keilflächen (1c und 1d bzw. 2c und 2d) des ersten und zweiten Keils (1 und 2) unter einem spitzen Winkel (α) zusammenlaufen, der bei beiden Keilen (1 und 2) einen gleichen Wert aufweist, wobei eine Keilfläche (1d und 2d) des ersten und des zweiten Keils (1 und 2) ineinander eingreifbare Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweist, der erste und der zweite Keil (1 und 2) mit jeweils der ihrer Keilflächen (1d bzw. 2d) so gegeneinander gelegt sind, dass die jeweils weiteren Keilflächen (1c und 2c) des ersten und zweiten Keils (1 und 2) in parallelen Ebenen liegen, wobei am ersten Keil (2) eine ein- oder mehrteilige Haltezunge (3) an einer dreieckigen Seitenfläche des ersten Keils (2) rechtwinklig zu der Keilfläche (2c) des ersten Keils (2) angeordnet ist, die keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweist, so dass sie um etwa 5–10 mm über keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisende Keilfläche (2c) hinausragt.
  2. Anordnung des Keilsystems nach Anspruch 1 an einem von einer Fenster-(12) oder Türlaibung umgebenen Fenster oder Tür mit einem Fenster- (6) oder Türrahmen und einem Fenster- (5) oder Türflügel, bei dem die am ersten Keil (2) angeordnete Haltezunge (3) in einen Spalt zwischen dem Fenster- (5) oder Türflügel und dem Fenster- (6) oder Türrahmen eingreift und der erste Keil (2), an dem die Haltezunge (3) befestigt ist, durch diese gehalten mit seiner keine ineinander eingreifbaren Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisenden Keilfläche (2c), die nicht in Berührung mit dem zweiten Keil (1) steht, an der Kante des Fenster- (5) oder Türflügels anliegt, während der zweite Keil (1) des Keilsystems zwischen dem durch die Haltezunge (3) gehaltenen ersten Keil (2) und der Fenster- (12) oder Türlaibung so angeordnet ist, dass er den Raum zwischen dem ersten Keil (2) und der Fenster- (12) oder Türlaibung ausfüllt.
  3. Keilsystem nach Anspruch 1, bei dem der erste und der zweite Keil (1 und 2) an jeweils mindestens einer ihrer Keilflächen (1d und 2d) ineinander eingreifbare Aufwölbungen und Ausnehmungen aufweisen, die aus quer zur Längsausdehnung der aneinander gelegten Keilflächen (1d und 2d) verlaufenden streifenförmigen Aufwölbungen und Ausnehmungen (15) besteht.
  4. Keilsystem nach Anspruch 3, bei dem die streifenförmigen Aufwölbungen und Ausnehmungen (15) einen halbzylindrischen oder rechteckigen oder dreieckigen Querschnitt aufweisen.
  5. Keilsystem nach den Ansprüchen 1 sowie 3 bis 4, bei dem der erste und der zweite Keil (1 und 2) aus Kunststoff gefertigt sind.
  6. Keilsystem nach den Ansprüchen 1 sowie 3 bis 5, bei dem der erste und der zweite Keil (1 und 2) Bruchmarken und Sollbruchstellen zur werkzeuglosen Verkürzung aufweisen.
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