DE3717527C2 - - Google Patents
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
- E06B5/12—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against air pressure, explosion, or gas
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
- Wing Frames And Configurations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein sprengwirkungshemmendes
Fenster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Gefährdung von im öffentlichen Leben stehenden
Personen sowie von Behörden durch Terroranschläge und
Sprengstoffanschläge hat zugenommen. Es ist daher
erforderlich, entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen.
Hierzu gehört es, Fenster vorzusehen, die als sprengwir
kungshemmend bezeichnet werden können. Es besteht also
der Wunsch nach Fenstern, die die Bedingungen im Teil D
der DIN 52 290 (Gelbdruck) zu erfüllen vermögen. In
dieser Norm sind Schutzstufen (D1, D2 und D3) definiert,
gemäß denen ein Fenster einen Druckstoß bestimmter kurzer
Dauer unterschiedlicher Stärke aushalten muß.
Um nun Fenster zu schaffen, die solche Bedingungen zu
erfüllen vermögen, ist man bisher von üblichen Fenstern
ausgegangen und hat deren der höchsten Belastung
ausgesetzten Teile entsprechend verstärkt ausgebildet.
Bei solchen Fenstern ist zum einen in einer ersten
Einheit eine Mauer mit einer Zarge verbunden, wobei an
der Mauer oder der Zarge ein Blendrahmen befestigt ist.
In einer zweiten Einheit ist die Scheibenanordnung
üblicherweise eine Verbundscheibe in einem Flügelrahmen
aufgenommen. Zur Verbindung der beiden Einheiten sind
dann entsprechend verstärkt ausgebildete Beschläge
vorgesehen, um ein Öffnen und Schließen zu ermöglichen.
Nachteilig bei diesem Fenster ist, daß die durch
den Druckstoß ausgeübte Belastung ausschließlich auf den
Beschlag und die beiden Rahmen (Blendrahmen und Flügel
rahmen) erfolgt. Bei einer anderen herkömmlichen
Ausführungsform ist die Scheibenanordnung nicht in einen
Flügelrahmen, sondern direkt in dem Blendrahmen mit
eingesetzt, was zum einen den Nachteil zur Folge hat, daß
ein Öffnen des Fensters nicht mehr möglich ist und
ferner, daß die Belastung durch den Druckstoß ausschließ
lich auf den Blendrahmen erfolgt. Der Blendrahmen und der
Flügelrahmen können jedoch nicht ausreichend fest
ausgebildet werden, um höhere Belastungen auszuhalten,
zumindest nicht ohne offensichtlich und für jeden
erkennbar darzustellen, daß eine entsprechende Maßnahme
vorgenommen worden ist.
Das DE-GM 84 17 098 zeigt ein sprengwirkungshemmendes
Fenster mit einem herkömmlichen Aufbau mit Flügelrahmen
und Blendrahmen. Zwecks Hemmung einer Sprengwirkung ist
ein zweites Fenster vorgesehen, wobei zwischen beiden
Fenstern ein Raum verbleibt, der zur Angriffseite
weisende Öffnungen zum Druckabbau besitzt.
Die DE-OS 30 45 833 offenbart ein gattungsgleiches
sprengwirkungshemmendes Fenster mit so vielen Scheiben
hintereinander, daß die Summe der Zeiten, die die
einzelnen Scheiben zum Zerbrechen brauchen, länger ist
als die Zeit des durch eine Detonation entstehenden
Druckstoßes. Hierzu werden einzeln und nacheinander
Winkelprofile in den Mauerdurchbruch eingebracht und
zwischen dem Winkelprofil und einem Scheibenpaket ein
dauerelastischer Kunststoff vorgesehen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein sprengwirkungshemmendes Fenster zu schaffen, bei dem
es möglich ist, trotz einer Kraftübertragung von der
Scheibe ins Mauerwerk auf kürzestem Wege das Fenster
optisch und in seinen Funktionen konventionell ausbilden
und gestalten zu können.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß die
Beständigkeit gegenüber Sprengwirkungen nur so groß sein
kann, wie das schwächste Glied der Anordnung und daher
dieses schwächste Glied vermieden werden soll. Dieses
schwächste Glied der Anordnung sind der Blend- bzw. der
Flügelrahmen.
Ausgehend von diesen Überlegungen wird die obengenannte
Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche
weitergebildet.
Bei der vorliegenden Erfindung ist somit wesentlich, daß
der Blend- und der Flügelrahmen keine tragenden Bauele
mente mehr sind, vielmehr lediglich als Tarnung nach
außen dienen, während die Verbindung zwischen der
Scheibenanordnung und der Mauerlaibung auf möglichst
direktem Weg erfolgt.
Das DE-GM 78 33 654 betrifft dagegen ein einbruchshemmen
des Fenster mit dem üblichen Aufbau mit Flügelrahmen und
Blendrahmen. Zur Vermeidung von Manipulation durch
Einbrecher sind Flügelrahmen und Blendrahmen an der
Außenseite verstärkt ausgebildet. Wie ein sprengwirkungs
hemmendes Fenster ausgehend hiervon ausgebildet sein
könnte, ist nicht angegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Fensters konnten
gegenüber herkömmlichen Ausführungen, bei denen Blend-
und Flügelrahmen tragende Funktionen besitzen, so
deutlich bessere Widerstandswerte gegenüber der Wirkung
von detonierenden bzw. explodierenden Sprengstoffen
erzielt werden, daß diese Wirkung als überraschend
angesehen werden muß. Insbesondere konnten Fenster
geschaffen werden, die die D3-Prüfung gemäß der eingangs
genannten Norm erfüllen. Darüber hinaus können die
Fenster so ausgebildet sein, daß sie wie übliche
Fenster für Lüftungs- und Reinigungszwecke gehandhabt
werden können und/oder daß sie die üblicherweise an
Fenster zu stellenden Bedingungen für Isolierwirkung
erfüllen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt den wesentlichen Teil eines erfin
dungsgemäßen Fensters,
Fig. 2 in Aufsicht ein Fenster gemäß der Erfindung,
Fig. 3 und 4 schematisch zwei Möglichkeiten bei der
lösbaren Ausbildung von Verriegelungselementen
und
Fig. 5 im Schnitt ähnlich Fig. 1 eine andere Ausfüh
rungsform.
Das erfindungsgemäß sprengwirkungshemmende Fenster 1 ist
in scheinbar üblicher Weise in der Laibung 2 des
Mauerwerks 3 eines Gebäudes angeordnet und befestigt. Der
unterschiedliche Aufbau ergibt sich erst bei näherer
Betrachtung (Schnittansicht gem. Fig. 1) bzw. Entfernung
der die wesentlichen Elemente verdeckenden Blend- und
Fensterrahmen (Fig. 2).
Zunächst ist eine Zarge 4 in an sich üblicher Weise wie
z. B. mittels Maueranker 5 oder dergleichen in der Laibung
2 mit dem Mauerwerk 3 verbunden. Die Scheibenanordnung 6,
bei der es sich um eine handelsübliche für den vorgese
henen Zweck geeignete Verbundscheibe oder dergleichen
handelt, ist jedoch nicht wie bisher üblich in einem
Flügelrahmen angeordnet, sondern vielmehr in einer U-
förmigen Halterung 7. Mit dieser U-förmigen Halterung 7
ist beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 ein blockför
miges erstes Verschlußelement 8 fest verbunden, wie
verschweißt oder verschraubt. Statt einer herkömmlichen
Verbindung eines Blendrahmens mit der Zarge ist mit der
Zarge 4 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ein zweites
Verschlußelement 9 fest verbunden, insbesondere ver
schweißt oder verschraubt. Dieses Verschlußelement 9 kann
auch direkt mit dem Mauerwerk 3 verbunden sein, wie das
weiter unten noch erläutert wird. Zwischen erstem
Verschlußelement 8 und zweitem Verschlußelement 9 ist ein
Verriegelungselement 10 vorgesehen. Hierdurch ist
insgesamt eine Verriegelung 11 gebildet. Wie in Fig. 1
dargestellt, kann mit der U-förmigen Halterung 7 und/oder
dem ersten Verschlußelement 8 ein Flügelrahmen 12 und mit
dem zweiten Verschlußelement 9 bzw. der Zarge 4 ein
Blendrahmen 13 verbunden sein. Flügelrahmen 12 und
Blendrahmen 13 können so profiliert insbesondere
gegenseitig angepaßt so profiliert sein, daß nach außen
hin der Eindruck eines üblichen Fensters 1 entsteht.
Beispielsweise können Flügelrahmen 12 und Blendrahmen 13
aus Metall-, Kunststoff- oder Holzprofilen herstellt
sein, die lediglich die üblichen Dichtungen tragen
müssen. Selbstverständlich können sie die für die in Rede
stehenden Zwecke geeignetste Profilierung aufweisen, wenn
besondere Anforderungen an Gasdichte, Druckdichte und
dergleichen gestellt sind. Ferner sind auch zum Inneren
des Gebäudes weisende Abschnitte des Flügelrahmens 12 und
des Blendrahmens 13 angedeutet, wie das bei Fenstern 1
üblich ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Verriege
lungselement 10 als im wesentlichen zylindrischen Stift
dargestellt dessen beide Enden in entsprechende Ausneh
mungen 14, 15 des ersten bzw. zweiten Verschlußelements
8, 9 eingreifen. Jedoch sind andere Konstruktionen
möglich, worauf weiter unten näher eingegangen wird.
Derartige Verriegelungen 11 sind über den gesamten Umfang
der Laibung 2 verteilt angeordnet, wie sich aus Fig. 2
ergibt. Die Anzahl und Lage der Verriegelungen 11 ergibt
sich aus der Größe der Laibung 2 und der zu erwartenden
höchsten Druckbelastung. Wie in Fig. 1 gezeigt, tritt bei
einer Explosion oder Detonation eines Sprengstoffes,
d. h. bei einem Anschlag auf das mit dem erfindungsgemäßen
Fenster 1 versehene Gebäude, eine impulsförmige Stoßwelle
kurzer Zeitdauer auf, die die gesamte Anordnung beauf
schlagt. Die Konstruktion der die Verbindung zwischen
Scheibenanordnung 6 und Mauerwerk 3 erreichenden
Verriegelung 11 kann entsprechend ausgelegt werden, da
keine Rücksicht auf die Gestaltung genommen werden muß,
da diese durch die vorgesetzten Rahmen 12, 13 bewirkt
werden kann, die ihrerseits keine tragende Funktion
haben.
Bei Auftreten eines Druckstoßes wird dessen Energie über
die Verriegelung 11 auf das Mauerwerk 3 abgeleitet,
gegebenenfalls können die Rahmen 12 , 13 zerstört werden,
ohne daß dies Einfluß auf die Wirkungsweise der Verriege
lung 11 hätte.
Aus vorstehendem folgt, daß verschiedene Konstruktionen
für die Verriegelung 11 denkbar sind.
Beispielsweise kann, wie in Fig. 2 dargestellt, die U-
förmige Halterung 7 umlaufend, also die gesamte Scheiben
anordnung 6 aufnehmend ausgebildet sein und außenseitig,
zur Laibung 2 weisend, die ihr zugeordneten ersten
Verschlußelemente 8 tragen. Andererseits können, wie in
Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt, die U-förmigen Halterungen
lediglich über Teilabschnitte des Randes 20 vorgesehen
sein. In einem solchen Fall kann es sich um einteilige U-
Elemente 21, 22 handeln. Wesentlich ist, daß die U-förmige
Halterung 7 so bemessen ist, daß sie die Scheibenanord
nung 6 gegen ein zur Zerstörung führendes Verbiegen bzw.
Ausbeulen schützt. Das U-Element 21 gemäß Fig. 3 weist
eine Öffnung 23 auf, in die ein entsprechendes Verriege
lungselement 24 senkrecht zum Rand 20 der Scheibenanord
nung 6 bewegbar ist, wie durch den Doppelpfeil 25
dargestellt ist. Gemäß Fig. 4 weist das U-Element 22
einen Einschnitt auf, in den das Verriegelungselement 24
parallel zur Erstreckung des Randes 20 der Scheibenanord
nung 6 einführbar bzw. wieder herausführbar ist entspre
chend dem Doppelpfeil 27. Daraus folgt, daß (nicht
dargestellt) ein Verriegelungselement auch in der zu den
beiden Doppelpfeilen 25 und 27 senkrechten Richtung
gegenüber einen U-Element bewegt werden kann, das dann
entsprechend ausgebildet ist. Schließlich ist auch ein
Verbundbewegung möglich. Daraus folgt, daß das Fenster 1
auch so ausgebildet sein kann, daß die im Wirkzustand
feste Verbindung der beiden Verschlußelemente 8, 9 mittels
des Verriegelungselements 10 auch lösbar ausgestaltet
werden kann. Diese Lösung kann auf hydraulische,
pneumatische oder auf mechanische Weise erreicht werden,
etwa auf der Grundlage herkömmlicher Heb-, Dreh- und
Kippbeschläge. Die Wirkverbindung solcher Beschläge ist
in Fig. 2 durch die Strichlinie 28 dargestellt. In
äquivalenter Weise kann die Verbindung zwischen den
Verschlußelementen 8 und 9 mittels des Verriegelungsele
mentes 10 auch durch dessen Drehung erreicht bzw. gelöst
werden.
Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich ferner, daß
die U-förmige Halterung 7 und das zugehörige erste
Verschlußelement 8 einteilig bzw. ineinander integriert
ausgebildet sein können.
In gleicher Weise können die Zarge 4 und das zweite
Verschlußelement 9 einteilig ausgebildet bzw. ineinander
integriert ausgebildet sein.
Die schematischen Darstellungen gemäß Fig. 3 und 4 lassen
erkennen, daß das Verriegelungselement 24 gegenüber der
dort als U-Element 21 bzw. 22 ausgebildeten ersten
Verschlußelement 8 (in Kombination mit der Halterung)
bewegbar ist, weshalb die Bewegungsführung in dem anderen
Verschlußelement 9 bzw. der Zarge 4 erfolgt. Äquivalent
kann umgekehrt (wie das bei vielen Dreh-, Heb- und
Kippbeschlag-Konstruktionen üblich ist), das Verriege
lungselement 24 in der Halterung 7 bzw. dem ersten
Verschlußelement 8, die mit der Scheibenanordnung 6
verbunden sind, geführt sein, wobei die Bewegung dann
gegenüber dem mit der Zarge 4 verbundenen zweiten
Verschlußelement 9 erfolgt.
Auf diese Art und Weise können Fenster 1 erreicht werden,
bei denen das die Scheibenanordnung 6 tragende Element
gegenüber der die Zarge 4 tragenden Mauerwerk 3 bewegbar
ist, etwa für Reinigungs- und Lüftungszwecke, wobei dann
allerdings die erwünschte sprengwirkungshemmende Wirkung
nicht erzielt ist. Dies ist erst dann erzielt, wenn die
feste Verbindung zwischen den Verschlußelementen 8, 9
mittels der Verriegelungselemente 10 sichergestellt ist.
Bei Fenstern 1, bei denen eine solche lösbare Verbindung
nicht erforderlich ist, kann eine deutlich einfachere
Konstruktion erzielt werden. Eine solche ist beispielhaft
in Fig. 5 dargestellt.
Auch hierbei ist die Zarge 4 in der Laibung 2 eines
Mauerwerks 3 befestigt. Auch hier trägt die Scheibenanord
nung 6 eine U-förmige Halterung 7. Dabei ist jedoch das
zweite Verschlußelement 9 gemäß Fig. 1 durch eine in die
Zarge 4 einschraubbare oder einschweißbare Hülse 31
gebildet, die ein Innengewinde 32 besitzt. Die Hülse 31
kann, wie dargestellt, in das Mauerwerk 3 eindringen und
dort nach Art von Mauerdübeln wirken. Das erste Ver
schlußelement 8, das der U-förmigen Halterung 7 zugeord
net ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 in
diese U-förmige Halterung 7 voll integriert und kein
gesondertes Bauteil mehr. Es handelt sich dabei um eine
der Fig. 3 ähnliche Ausbildung. Die U-förmige Halterung 7
weist eine der Scheibenanordnung 6 zugewandte Ausnehmung
33 und eine von der Ausnehmung 33 zur Zarge 4 (im
eingebauten Zustand) weisende Durchgangsöffnung 34 auf.
Das Verriegelungselement 10 ist hier durch einen
Schraubbolzen 35 gebildet, dessen Gewinde in das
Innengewinde 32 der Hülse 31 eingreift. Der Bolzenkopf
36 ist in die Ausnehmung 33 aufgenommen. Auf diese Art
und Weise ist eine feste Verbindung zwischen der
Scheibenanordnung 6 und dem Mauerwerk 3 erzielt. Damit
ein Einbau möglich ist, ist die U-förmige Halterung 7
zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem L-Abschnitt
37 und einer Leiste 38, die bei eingesetzter Scheibenan
ordnung an dem L-Abschnitt 37 befestigt, vorzugsweise
angeschraubt ist. Die gesamte so gebildete Verriegelung
39, die in ihrer sprengwirkungshemmenden Funktion der
Verriegelung 11 gemäß Fig. 2 und Fig. 1 entspricht, ist
zweckmäßig durch einen entweder dem Fensterflügel oder
der Zarge 4 zugeordneten Rahmen 40 abgedeckt.
Es kann zweckmäßig sein, eine ähnliche Ausführungsform zu
wählen, bei der die Verriegelung 39 einzeln und von
innerhalb des Gebäudes so lösbar ist, daß nach Lösen
aller Verriegelungselemente 10, 24 die Scheibenanordnung 6
einschließlich der U-förmigen Halterung 7 und des/der
ersten Verschlußelemente(s) 8 im Bedarfsfall schnell
entfernbar bzw. austauschbar ist. Zum Beispiel könnte unter
Anwendung der Grundidee des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 5 mittels einer im zweiten Verschlußelement 9
gelagerten und vom Gebäudeinneren aus betätigbaren Mutter
der dann kopflosen Schraubbolzen 35 aus dem Eingriff mit
der Durchgangsöffnung 34 entfernbar sein.
Wie ferner Fig. 5 zeigt, kann die Laibung 2 auch einen
vertikalen dem Gebäudeinneren zugeordneten Abschnitt 41
aufweisen, wobei die Verbindung zwischen der Zarge 4 bzw.
dem diesem zugeordneten Verschlußelement 9 auch mit
diesem Abschnitt 41 der Laibung 2 erfolgen kann.
Claims (15)
1. Sprengwirkungshemmendes Fenster,
mit einer in einer Halterung angeordneten Scheibenanordnung, z. B. einer Verbundscheibe, wobei die Halterung so bemessen ist, daß sie die Druckkraft auf die Scheibenanordnung in das Mauerwerk übertragen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (7) U-förmig ausgebildet ist,
daß zwischen Halterung (7) und Laibung (2) eine Zarge (4) vorgesehen ist, die starr mit dem Mauerwerk (3) verbunden ist, daß die Halterung (7) und die Zarge (4) lösbar und unmittelbar mittels Verriegelungen (11; 39) verbunden sind,
daß jede Verriegelung (11; 39) ein erstes und ein zweites Ver schlußelement (8, 9) und ein Verriegelungselement (10, 24) aufweist,
daß das erste Verschlußelement (8) einteilig mit der Halterung (7) und das zweite Verschlußelement (9) einteilig mit der Zarge (4) verbunden ist und daß das Verriegelungselement (10, 24) die beiden Verschlußelemente (8, 9) lösbar miteinander verbindet.
mit einer in einer Halterung angeordneten Scheibenanordnung, z. B. einer Verbundscheibe, wobei die Halterung so bemessen ist, daß sie die Druckkraft auf die Scheibenanordnung in das Mauerwerk übertragen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (7) U-förmig ausgebildet ist,
daß zwischen Halterung (7) und Laibung (2) eine Zarge (4) vorgesehen ist, die starr mit dem Mauerwerk (3) verbunden ist, daß die Halterung (7) und die Zarge (4) lösbar und unmittelbar mittels Verriegelungen (11; 39) verbunden sind,
daß jede Verriegelung (11; 39) ein erstes und ein zweites Ver schlußelement (8, 9) und ein Verriegelungselement (10, 24) aufweist,
daß das erste Verschlußelement (8) einteilig mit der Halterung (7) und das zweite Verschlußelement (9) einteilig mit der Zarge (4) verbunden ist und daß das Verriegelungselement (10, 24) die beiden Verschlußelemente (8, 9) lösbar miteinander verbindet.
2. Fenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (10, 24) mittels einer Heb-, Dreh-
und/oder Kipp-Beschlagkonstruktion aus der Eingriffsstellung
mechanisch lösbar ist.
3. Fenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (10, 24) aus der Eingriffsstellung
pneumatisch oder hydraulisch gesteuert lösbar ist.
4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (10, 24) zur Bewegung in die bzw.
aus der Eingriffstellung linear im wesentlichen parallel zur
Erstreckung der Zarge (4) bzw. der Scheibenanordnung (6)
bewegbar ist.
5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (10, 24) zur Bewegung in die bzw.
aus der Eingriffstellung linear im wesentlichen senkrecht zur
Erstreckung der Zarge (4) bzw. des Randes (20) der
Scheibenanordnung (6) bewegbar ist.
6. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (10) zur Bewegung in die bzw. aus
der Eingriffstellung drehbar ausgebildet ist.
7. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verriegelungselement (10) einzeln lösbar ist.
8. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum mindesten eine Gruppe von Verriegelungselementen (10)
gemeinsam lösbar ist.
9. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die U-förmige Halterung (7) sich über den gesamten Rand
(20) der Scheibenanordnung (6) erstreckt.
10. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Verschlußelement (8) in die U-förmige Halterung
(7) integriert ist.
11. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Verschlußelement (9) in die Zarge (4) integriert
ist.
12. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die U-förmige Halterung (7) ein Flügelrahmen (12)
aufgesetzt ist.
13. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Zarge (4) ein Blendrahmen (13) aufgesetzt ist.
14. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Verschlußelement (9) als in das Mauerwerk (3)
der Fensterlaibung (2) eingreifendes Verankerungsteil
ausgebildet ist.
15. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Verschlußelement (9) eine gegebenenfalls
spreizdübelartig ausgebildete Rohrhülse (31) ist, die mit der
Zarge (4) verbunden ist und in die ein Schraubbolzen (35) als
Verriegelungselement (10) eingreift, dessen Bolzenkopf (36) in
der U-förmigen Halterung (7) aufgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717527 DE3717527A1 (de) | 1987-05-25 | 1987-05-25 | Sprengwirkungshemmende fensteranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717527 DE3717527A1 (de) | 1987-05-25 | 1987-05-25 | Sprengwirkungshemmende fensteranordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3717527A1 DE3717527A1 (de) | 1988-12-22 |
DE3717527C2 true DE3717527C2 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6328331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873717527 Granted DE3717527A1 (de) | 1987-05-25 | 1987-05-25 | Sprengwirkungshemmende fensteranordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3717527A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019108770A1 (de) * | 2019-04-03 | 2020-10-08 | Se-Austria Gmbh & Co. Kg | Sprengwirkungshemmende rahmenlose glaskonstruktion |
DE202019005848U1 (de) | 2019-04-03 | 2022-08-09 | Se-Austria Gmbh & Co. Kg | Sprengwirkungshemmende rahmenlose Glaskonstruktion |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3728332A1 (de) * | 1987-08-25 | 1989-03-16 | Erich Runkel | Verfahren und anordnung zum sprengwirkungshemmenden schuetzen von gebaeuden |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7833654U1 (de) * | 1978-11-13 | 1979-02-15 | W. Hartmann & Co, 2000 Hamburg | Einbruchhemmende Fenster |
DE3045833A1 (de) * | 1980-12-05 | 1982-07-08 | Vereinigte Glaswerke Gmbh, 5100 Aachen | Sprengwirkungshemmende verglasung aus verbundglas |
DE8417098U1 (de) * | 1984-06-05 | 1986-05-28 | Sälzer, Heinrich, 3550 Marburg | Sprengwirkungshemmende Verglasung |
-
1987
- 1987-05-25 DE DE19873717527 patent/DE3717527A1/de active Granted
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
DE102019108770A1 (de) * | 2019-04-03 | 2020-10-08 | Se-Austria Gmbh & Co. Kg | Sprengwirkungshemmende rahmenlose glaskonstruktion |
DE202019005848U1 (de) | 2019-04-03 | 2022-08-09 | Se-Austria Gmbh & Co. Kg | Sprengwirkungshemmende rahmenlose Glaskonstruktion |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3717527A1 (de) | 1988-12-22 |
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Legal Events
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