DE3717527C2 - - Google Patents

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DE3717527C2
DE3717527C2 DE19873717527 DE3717527A DE3717527C2 DE 3717527 C2 DE3717527 C2 DE 3717527C2 DE 19873717527 DE19873717527 DE 19873717527 DE 3717527 A DE3717527 A DE 3717527A DE 3717527 C2 DE3717527 C2 DE 3717527C2
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Erich 6242 Kronberg De Runkel
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/12Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against air pressure, explosion, or gas

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
  • Wing Frames And Configurations (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein sprengwirkungshemmendes Fenster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Gefährdung von im öffentlichen Leben stehenden Personen sowie von Behörden durch Terroranschläge und Sprengstoffanschläge hat zugenommen. Es ist daher erforderlich, entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen. Hierzu gehört es, Fenster vorzusehen, die als sprengwir­ kungshemmend bezeichnet werden können. Es besteht also der Wunsch nach Fenstern, die die Bedingungen im Teil D der DIN 52 290 (Gelbdruck) zu erfüllen vermögen. In dieser Norm sind Schutzstufen (D1, D2 und D3) definiert, gemäß denen ein Fenster einen Druckstoß bestimmter kurzer Dauer unterschiedlicher Stärke aushalten muß.
Um nun Fenster zu schaffen, die solche Bedingungen zu erfüllen vermögen, ist man bisher von üblichen Fenstern ausgegangen und hat deren der höchsten Belastung ausgesetzten Teile entsprechend verstärkt ausgebildet. Bei solchen Fenstern ist zum einen in einer ersten Einheit eine Mauer mit einer Zarge verbunden, wobei an der Mauer oder der Zarge ein Blendrahmen befestigt ist. In einer zweiten Einheit ist die Scheibenanordnung üblicherweise eine Verbundscheibe in einem Flügelrahmen aufgenommen. Zur Verbindung der beiden Einheiten sind dann entsprechend verstärkt ausgebildete Beschläge vorgesehen, um ein Öffnen und Schließen zu ermöglichen. Nachteilig bei diesem Fenster ist, daß die durch den Druckstoß ausgeübte Belastung ausschließlich auf den Beschlag und die beiden Rahmen (Blendrahmen und Flügel­ rahmen) erfolgt. Bei einer anderen herkömmlichen Ausführungsform ist die Scheibenanordnung nicht in einen Flügelrahmen, sondern direkt in dem Blendrahmen mit eingesetzt, was zum einen den Nachteil zur Folge hat, daß ein Öffnen des Fensters nicht mehr möglich ist und ferner, daß die Belastung durch den Druckstoß ausschließ­ lich auf den Blendrahmen erfolgt. Der Blendrahmen und der Flügelrahmen können jedoch nicht ausreichend fest ausgebildet werden, um höhere Belastungen auszuhalten, zumindest nicht ohne offensichtlich und für jeden erkennbar darzustellen, daß eine entsprechende Maßnahme vorgenommen worden ist.
Das DE-GM 84 17 098 zeigt ein sprengwirkungshemmendes Fenster mit einem herkömmlichen Aufbau mit Flügelrahmen und Blendrahmen. Zwecks Hemmung einer Sprengwirkung ist ein zweites Fenster vorgesehen, wobei zwischen beiden Fenstern ein Raum verbleibt, der zur Angriffseite weisende Öffnungen zum Druckabbau besitzt.
Die DE-OS 30 45 833 offenbart ein gattungsgleiches sprengwirkungshemmendes Fenster mit so vielen Scheiben hintereinander, daß die Summe der Zeiten, die die einzelnen Scheiben zum Zerbrechen brauchen, länger ist als die Zeit des durch eine Detonation entstehenden Druckstoßes. Hierzu werden einzeln und nacheinander Winkelprofile in den Mauerdurchbruch eingebracht und zwischen dem Winkelprofil und einem Scheibenpaket ein dauerelastischer Kunststoff vorgesehen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein sprengwirkungshemmendes Fenster zu schaffen, bei dem es möglich ist, trotz einer Kraftübertragung von der Scheibe ins Mauerwerk auf kürzestem Wege das Fenster optisch und in seinen Funktionen konventionell ausbilden und gestalten zu können.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß die Beständigkeit gegenüber Sprengwirkungen nur so groß sein kann, wie das schwächste Glied der Anordnung und daher dieses schwächste Glied vermieden werden soll. Dieses schwächste Glied der Anordnung sind der Blend- bzw. der Flügelrahmen.
Ausgehend von diesen Überlegungen wird die obengenannte Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
Bei der vorliegenden Erfindung ist somit wesentlich, daß der Blend- und der Flügelrahmen keine tragenden Bauele­ mente mehr sind, vielmehr lediglich als Tarnung nach außen dienen, während die Verbindung zwischen der Scheibenanordnung und der Mauerlaibung auf möglichst direktem Weg erfolgt.
Das DE-GM 78 33 654 betrifft dagegen ein einbruchshemmen­ des Fenster mit dem üblichen Aufbau mit Flügelrahmen und Blendrahmen. Zur Vermeidung von Manipulation durch Einbrecher sind Flügelrahmen und Blendrahmen an der Außenseite verstärkt ausgebildet. Wie ein sprengwirkungs­ hemmendes Fenster ausgehend hiervon ausgebildet sein könnte, ist nicht angegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Fensters konnten gegenüber herkömmlichen Ausführungen, bei denen Blend- und Flügelrahmen tragende Funktionen besitzen, so deutlich bessere Widerstandswerte gegenüber der Wirkung von detonierenden bzw. explodierenden Sprengstoffen erzielt werden, daß diese Wirkung als überraschend angesehen werden muß. Insbesondere konnten Fenster geschaffen werden, die die D3-Prüfung gemäß der eingangs genannten Norm erfüllen. Darüber hinaus können die Fenster so ausgebildet sein, daß sie wie übliche Fenster für Lüftungs- und Reinigungszwecke gehandhabt werden können und/oder daß sie die üblicherweise an Fenster zu stellenden Bedingungen für Isolierwirkung erfüllen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt den wesentlichen Teil eines erfin­ dungsgemäßen Fensters,
Fig. 2 in Aufsicht ein Fenster gemäß der Erfindung,
Fig. 3 und 4 schematisch zwei Möglichkeiten bei der lösbaren Ausbildung von Verriegelungselementen und
Fig. 5 im Schnitt ähnlich Fig. 1 eine andere Ausfüh­ rungsform.
Das erfindungsgemäß sprengwirkungshemmende Fenster 1 ist in scheinbar üblicher Weise in der Laibung 2 des Mauerwerks 3 eines Gebäudes angeordnet und befestigt. Der unterschiedliche Aufbau ergibt sich erst bei näherer Betrachtung (Schnittansicht gem. Fig. 1) bzw. Entfernung der die wesentlichen Elemente verdeckenden Blend- und Fensterrahmen (Fig. 2).
Zunächst ist eine Zarge 4 in an sich üblicher Weise wie z. B. mittels Maueranker 5 oder dergleichen in der Laibung 2 mit dem Mauerwerk 3 verbunden. Die Scheibenanordnung 6, bei der es sich um eine handelsübliche für den vorgese­ henen Zweck geeignete Verbundscheibe oder dergleichen handelt, ist jedoch nicht wie bisher üblich in einem Flügelrahmen angeordnet, sondern vielmehr in einer U- förmigen Halterung 7. Mit dieser U-förmigen Halterung 7 ist beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 ein blockför­ miges erstes Verschlußelement 8 fest verbunden, wie verschweißt oder verschraubt. Statt einer herkömmlichen Verbindung eines Blendrahmens mit der Zarge ist mit der Zarge 4 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ein zweites Verschlußelement 9 fest verbunden, insbesondere ver­ schweißt oder verschraubt. Dieses Verschlußelement 9 kann auch direkt mit dem Mauerwerk 3 verbunden sein, wie das weiter unten noch erläutert wird. Zwischen erstem Verschlußelement 8 und zweitem Verschlußelement 9 ist ein Verriegelungselement 10 vorgesehen. Hierdurch ist insgesamt eine Verriegelung 11 gebildet. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann mit der U-förmigen Halterung 7 und/oder dem ersten Verschlußelement 8 ein Flügelrahmen 12 und mit dem zweiten Verschlußelement 9 bzw. der Zarge 4 ein Blendrahmen 13 verbunden sein. Flügelrahmen 12 und Blendrahmen 13 können so profiliert insbesondere gegenseitig angepaßt so profiliert sein, daß nach außen hin der Eindruck eines üblichen Fensters 1 entsteht. Beispielsweise können Flügelrahmen 12 und Blendrahmen 13 aus Metall-, Kunststoff- oder Holzprofilen herstellt sein, die lediglich die üblichen Dichtungen tragen müssen. Selbstverständlich können sie die für die in Rede stehenden Zwecke geeignetste Profilierung aufweisen, wenn besondere Anforderungen an Gasdichte, Druckdichte und dergleichen gestellt sind. Ferner sind auch zum Inneren des Gebäudes weisende Abschnitte des Flügelrahmens 12 und des Blendrahmens 13 angedeutet, wie das bei Fenstern 1 üblich ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Verriege­ lungselement 10 als im wesentlichen zylindrischen Stift dargestellt dessen beide Enden in entsprechende Ausneh­ mungen 14, 15 des ersten bzw. zweiten Verschlußelements 8, 9 eingreifen. Jedoch sind andere Konstruktionen möglich, worauf weiter unten näher eingegangen wird.
Derartige Verriegelungen 11 sind über den gesamten Umfang der Laibung 2 verteilt angeordnet, wie sich aus Fig. 2 ergibt. Die Anzahl und Lage der Verriegelungen 11 ergibt sich aus der Größe der Laibung 2 und der zu erwartenden höchsten Druckbelastung. Wie in Fig. 1 gezeigt, tritt bei einer Explosion oder Detonation eines Sprengstoffes, d. h. bei einem Anschlag auf das mit dem erfindungsgemäßen Fenster 1 versehene Gebäude, eine impulsförmige Stoßwelle kurzer Zeitdauer auf, die die gesamte Anordnung beauf­ schlagt. Die Konstruktion der die Verbindung zwischen Scheibenanordnung 6 und Mauerwerk 3 erreichenden Verriegelung 11 kann entsprechend ausgelegt werden, da keine Rücksicht auf die Gestaltung genommen werden muß, da diese durch die vorgesetzten Rahmen 12, 13 bewirkt werden kann, die ihrerseits keine tragende Funktion haben.
Bei Auftreten eines Druckstoßes wird dessen Energie über die Verriegelung 11 auf das Mauerwerk 3 abgeleitet, gegebenenfalls können die Rahmen 12 , 13 zerstört werden, ohne daß dies Einfluß auf die Wirkungsweise der Verriege­ lung 11 hätte.
Aus vorstehendem folgt, daß verschiedene Konstruktionen für die Verriegelung 11 denkbar sind.
Beispielsweise kann, wie in Fig. 2 dargestellt, die U- förmige Halterung 7 umlaufend, also die gesamte Scheiben­ anordnung 6 aufnehmend ausgebildet sein und außenseitig, zur Laibung 2 weisend, die ihr zugeordneten ersten Verschlußelemente 8 tragen. Andererseits können, wie in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt, die U-förmigen Halterungen lediglich über Teilabschnitte des Randes 20 vorgesehen sein. In einem solchen Fall kann es sich um einteilige U- Elemente 21, 22 handeln. Wesentlich ist, daß die U-förmige Halterung 7 so bemessen ist, daß sie die Scheibenanord­ nung 6 gegen ein zur Zerstörung führendes Verbiegen bzw. Ausbeulen schützt. Das U-Element 21 gemäß Fig. 3 weist eine Öffnung 23 auf, in die ein entsprechendes Verriege­ lungselement 24 senkrecht zum Rand 20 der Scheibenanord­ nung 6 bewegbar ist, wie durch den Doppelpfeil 25 dargestellt ist. Gemäß Fig. 4 weist das U-Element 22 einen Einschnitt auf, in den das Verriegelungselement 24 parallel zur Erstreckung des Randes 20 der Scheibenanord­ nung 6 einführbar bzw. wieder herausführbar ist entspre­ chend dem Doppelpfeil 27. Daraus folgt, daß (nicht dargestellt) ein Verriegelungselement auch in der zu den beiden Doppelpfeilen 25 und 27 senkrechten Richtung gegenüber einen U-Element bewegt werden kann, das dann entsprechend ausgebildet ist. Schließlich ist auch ein Verbundbewegung möglich. Daraus folgt, daß das Fenster 1 auch so ausgebildet sein kann, daß die im Wirkzustand feste Verbindung der beiden Verschlußelemente 8, 9 mittels des Verriegelungselements 10 auch lösbar ausgestaltet werden kann. Diese Lösung kann auf hydraulische, pneumatische oder auf mechanische Weise erreicht werden, etwa auf der Grundlage herkömmlicher Heb-, Dreh- und Kippbeschläge. Die Wirkverbindung solcher Beschläge ist in Fig. 2 durch die Strichlinie 28 dargestellt. In äquivalenter Weise kann die Verbindung zwischen den Verschlußelementen 8 und 9 mittels des Verriegelungsele­ mentes 10 auch durch dessen Drehung erreicht bzw. gelöst werden.
Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich ferner, daß die U-förmige Halterung 7 und das zugehörige erste Verschlußelement 8 einteilig bzw. ineinander integriert ausgebildet sein können.
In gleicher Weise können die Zarge 4 und das zweite Verschlußelement 9 einteilig ausgebildet bzw. ineinander integriert ausgebildet sein.
Die schematischen Darstellungen gemäß Fig. 3 und 4 lassen erkennen, daß das Verriegelungselement 24 gegenüber der dort als U-Element 21 bzw. 22 ausgebildeten ersten Verschlußelement 8 (in Kombination mit der Halterung) bewegbar ist, weshalb die Bewegungsführung in dem anderen Verschlußelement 9 bzw. der Zarge 4 erfolgt. Äquivalent kann umgekehrt (wie das bei vielen Dreh-, Heb- und Kippbeschlag-Konstruktionen üblich ist), das Verriege­ lungselement 24 in der Halterung 7 bzw. dem ersten Verschlußelement 8, die mit der Scheibenanordnung 6 verbunden sind, geführt sein, wobei die Bewegung dann gegenüber dem mit der Zarge 4 verbundenen zweiten Verschlußelement 9 erfolgt.
Auf diese Art und Weise können Fenster 1 erreicht werden, bei denen das die Scheibenanordnung 6 tragende Element gegenüber der die Zarge 4 tragenden Mauerwerk 3 bewegbar ist, etwa für Reinigungs- und Lüftungszwecke, wobei dann allerdings die erwünschte sprengwirkungshemmende Wirkung nicht erzielt ist. Dies ist erst dann erzielt, wenn die feste Verbindung zwischen den Verschlußelementen 8, 9 mittels der Verriegelungselemente 10 sichergestellt ist.
Bei Fenstern 1, bei denen eine solche lösbare Verbindung nicht erforderlich ist, kann eine deutlich einfachere Konstruktion erzielt werden. Eine solche ist beispielhaft in Fig. 5 dargestellt.
Auch hierbei ist die Zarge 4 in der Laibung 2 eines Mauerwerks 3 befestigt. Auch hier trägt die Scheibenanord­ nung 6 eine U-förmige Halterung 7. Dabei ist jedoch das zweite Verschlußelement 9 gemäß Fig. 1 durch eine in die Zarge 4 einschraubbare oder einschweißbare Hülse 31 gebildet, die ein Innengewinde 32 besitzt. Die Hülse 31 kann, wie dargestellt, in das Mauerwerk 3 eindringen und dort nach Art von Mauerdübeln wirken. Das erste Ver­ schlußelement 8, das der U-förmigen Halterung 7 zugeord­ net ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 in diese U-förmige Halterung 7 voll integriert und kein gesondertes Bauteil mehr. Es handelt sich dabei um eine der Fig. 3 ähnliche Ausbildung. Die U-förmige Halterung 7 weist eine der Scheibenanordnung 6 zugewandte Ausnehmung 33 und eine von der Ausnehmung 33 zur Zarge 4 (im eingebauten Zustand) weisende Durchgangsöffnung 34 auf. Das Verriegelungselement 10 ist hier durch einen Schraubbolzen 35 gebildet, dessen Gewinde in das Innengewinde 32 der Hülse 31 eingreift. Der Bolzenkopf 36 ist in die Ausnehmung 33 aufgenommen. Auf diese Art und Weise ist eine feste Verbindung zwischen der Scheibenanordnung 6 und dem Mauerwerk 3 erzielt. Damit ein Einbau möglich ist, ist die U-förmige Halterung 7 zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem L-Abschnitt 37 und einer Leiste 38, die bei eingesetzter Scheibenan­ ordnung an dem L-Abschnitt 37 befestigt, vorzugsweise angeschraubt ist. Die gesamte so gebildete Verriegelung 39, die in ihrer sprengwirkungshemmenden Funktion der Verriegelung 11 gemäß Fig. 2 und Fig. 1 entspricht, ist zweckmäßig durch einen entweder dem Fensterflügel oder der Zarge 4 zugeordneten Rahmen 40 abgedeckt.
Es kann zweckmäßig sein, eine ähnliche Ausführungsform zu wählen, bei der die Verriegelung 39 einzeln und von innerhalb des Gebäudes so lösbar ist, daß nach Lösen aller Verriegelungselemente 10, 24 die Scheibenanordnung 6 einschließlich der U-förmigen Halterung 7 und des/der ersten Verschlußelemente(s) 8 im Bedarfsfall schnell entfernbar bzw. austauschbar ist. Zum Beispiel könnte unter Anwendung der Grundidee des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 mittels einer im zweiten Verschlußelement 9 gelagerten und vom Gebäudeinneren aus betätigbaren Mutter der dann kopflosen Schraubbolzen 35 aus dem Eingriff mit der Durchgangsöffnung 34 entfernbar sein.
Wie ferner Fig. 5 zeigt, kann die Laibung 2 auch einen vertikalen dem Gebäudeinneren zugeordneten Abschnitt 41 aufweisen, wobei die Verbindung zwischen der Zarge 4 bzw. dem diesem zugeordneten Verschlußelement 9 auch mit diesem Abschnitt 41 der Laibung 2 erfolgen kann.

Claims (15)

1. Sprengwirkungshemmendes Fenster,
mit einer in einer Halterung angeordneten Scheibenanordnung, z. B. einer Verbundscheibe, wobei die Halterung so bemessen ist, daß sie die Druckkraft auf die Scheibenanordnung in das Mauerwerk übertragen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (7) U-förmig ausgebildet ist,
daß zwischen Halterung (7) und Laibung (2) eine Zarge (4) vorgesehen ist, die starr mit dem Mauerwerk (3) verbunden ist, daß die Halterung (7) und die Zarge (4) lösbar und unmittelbar mittels Verriegelungen (11; 39) verbunden sind,
daß jede Verriegelung (11; 39) ein erstes und ein zweites Ver­ schlußelement (8, 9) und ein Verriegelungselement (10, 24) aufweist,
daß das erste Verschlußelement (8) einteilig mit der Halterung (7) und das zweite Verschlußelement (9) einteilig mit der Zarge (4) verbunden ist und daß das Verriegelungselement (10, 24) die beiden Verschlußelemente (8, 9) lösbar miteinander verbindet.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (10, 24) mittels einer Heb-, Dreh- und/oder Kipp-Beschlagkonstruktion aus der Eingriffsstellung mechanisch lösbar ist.
3. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (10, 24) aus der Eingriffsstellung pneumatisch oder hydraulisch gesteuert lösbar ist.
4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (10, 24) zur Bewegung in die bzw. aus der Eingriffstellung linear im wesentlichen parallel zur Erstreckung der Zarge (4) bzw. der Scheibenanordnung (6) bewegbar ist.
5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (10, 24) zur Bewegung in die bzw. aus der Eingriffstellung linear im wesentlichen senkrecht zur Erstreckung der Zarge (4) bzw. des Randes (20) der Scheibenanordnung (6) bewegbar ist.
6. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (10) zur Bewegung in die bzw. aus der Eingriffstellung drehbar ausgebildet ist.
7. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verriegelungselement (10) einzeln lösbar ist.
8. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum mindesten eine Gruppe von Verriegelungselementen (10) gemeinsam lösbar ist.
9. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Halterung (7) sich über den gesamten Rand (20) der Scheibenanordnung (6) erstreckt.
10. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verschlußelement (8) in die U-förmige Halterung (7) integriert ist.
11. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verschlußelement (9) in die Zarge (4) integriert ist.
12. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf die U-förmige Halterung (7) ein Flügelrahmen (12) aufgesetzt ist.
13. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Zarge (4) ein Blendrahmen (13) aufgesetzt ist.
14. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verschlußelement (9) als in das Mauerwerk (3) der Fensterlaibung (2) eingreifendes Verankerungsteil ausgebildet ist.
15. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verschlußelement (9) eine gegebenenfalls spreizdübelartig ausgebildete Rohrhülse (31) ist, die mit der Zarge (4) verbunden ist und in die ein Schraubbolzen (35) als Verriegelungselement (10) eingreift, dessen Bolzenkopf (36) in der U-förmigen Halterung (7) aufgenommen ist.
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