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Die Erfindung betrifft einen mit Luft zu befüllenden Sitz- und Liegesack. Zum Zeitpunkt der vorliegenden Erfindung vertreibt die Firma Roomox einen mit Luft zu befüllenden Sitz- und Liegesack unter der Bezeichnung ”Air Lounge”. Wenn der bekannte Sitz- und Liegesack mit Luft gefüllt ist, weist er im Wesentlichen die Form zweier nebeneinanderliegender Röhren auf, die im Inneren des Sitz- und Liegesacks miteinander in Verbindung stehen, so dass Luft aus einer Röhre in die andere Röhre strömen kann. Zwischen den beiden Röhren ist ein mittiger Spalt vorhanden, der sich in Längsrichtung des Sitz- und Liegesacks erstreckt. Die betreffende Form entspricht im Wesentlichen der Form des in 8 gezeigten Sitz- und Liegesacks. Dort, wo sich der Spalt befindet, sind die beiden Röhren in der Mitte der Höhe des Sitz- und Liegesacks miteinander verbunden, wo sich vier Stoffteile der Wand des Sitz- und Liegesacks treffen. Genauer gesagt sind die beiden Stoffteile zweier Paare Stoffteile zusammengenäht, und Längsränder dieser beiden Paare liegen mit einer Längsnaht dazwischen aneinander an, wobei zu beiden Seiten dieser Längsnaht ein Band aufgebracht ist. Es wurde festgestellt, dass diese Verbindungsstelle im Gebrauch unter dem Einfluss des Gewichts einer Person, die zwischen den beiden Röhren auf dem Sitz- und Liegesack liegt, nach unten wandern kann, weil die beiden Röhren sozusagen in entgegengesetzte Richtungen zueinander rollen können. Es wurde ferner festgestellt, dass die Verbindung im Gebrauch teilweise verlorengehen kann, so dass Luft über die Längsnaht aus einer Röhre in die andere Röhre strömen kann, was sich nachteilig auf die Formstabilität des Sitz- und Liegesacks und auch auf den Komfort auswirkt, den eine Person während des Gebrauchs des Sitz- und Liegesacks wahrnimmt. Aufgrund der relativen Schwäche der Verbindungsstelle werden an deren Enden Klemmelemente verwendet, die mit Schraubverbindungen versehen sind. Dadurch wird der Herstellungsprozess komplizierter.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, die vorgenannten Nachteile des bekannten Sitz- und Liegesacks zu verringern, sei es bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung oder nicht. Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung einen mit Luft zu befüllenden Sitz- und Liegesack nach Anspruch 1.
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Der erfindungsgemäße Sitz- und Liegesack umfasst einen Behälter mit einer Wand, die aus einem luftdichten Stoff besteht, und einem Innenraum, der von der Wand umschlossen ist, wobei der Behälter mit einer Lufteinlassöffnung versehen ist, damit infolgedessen, dass eine Person die Lufteinlassöffnung durch die Luft bewegt, Luft über die Lufteinlassöffnung in den Innenraum eintritt, wobei der Behälter ferner Dichtmittel zur hermetischen Abdichtung der Lufteinlassöffnung umfasst, nachdem Luft im Innenraum eingeschlossen worden ist, wobei die Wand vier Stoffteile aufweist, die einen Teil eines gefalteten Stoffes bilden, der zwei entgegengesetzte Querränder und zwei entgegengesetzte Längsränder hat, wobei die vier Stoffteile aneinander anliegen oder zumindest so positioniert sein können, dass sie aneinander anliegen, wenn der Behälter nicht mit Luft gefüllt ist, wobei die vier Stoffteile an der Seite des Längsrandes insoweit, als er einen Teil des ersten Stoffteils bis einschließlich des vierten Stoffteils bildet, und an einer Stelle miteinander verbunden sind, an der die vier Stoffteile so gestapelt sind, dass sie aneinander anliegen, wobei zwei Stoffteile, die auf der Innenseite zwischen den beiden anderen, auf der Außenseite gelegenen Stoffteilen gelegen sind, zur Bildung einer luftdichten Abdichtung auf der Seite des Querrandes insoweit miteinander verbunden sind, als er einen Teil der beiden Stoffteile bildet, die auf der Innenseite gelegen sind, und wobei die Dichtmittel insoweit an dem Querrand befestigt sind, als er einen Teil der beiden auf der Außenseite gelegenen Stoffteile bildet, wobei der Querrand die Lufteinlassöffnung insoweit umgibt, als er einen Teil der beiden auf der Außenseite gelegenen Stoffteile bildet.
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Vorzugsweise sind der erste Stoffteil bis einschließlich des vierten Stoffteils unter Verwendung einer Nahtverbindung zusammengenäht, wobei ferner vorzugsweise über der Nahtverbindung auf die Innenseite eines Stoffteils, der auf der Außenseite gelegen ist, und/oder auf den daran angrenzenden Stoffteil auf dessen dem äußeren Stoffteil zugewandter Seite ein Band aufgebracht ist, und noch bevorzugter ist über der Nahtverbindung auf die Innenseite des anderen Stoffteils, der auf der Außenseite gelegen ist, und/oder auf den Stoffteil daran auf dessen dem anderen äußeren Stoffteil zugewandter Seite ein weiteres Band aufgebracht.
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Der Querrand weist insoweit, als er einen Teil der beiden inneren Stoffteile bildet, vorzugsweise eine konkave Gestaltung auf, wobei ferner vorzugsweise die Konkavität keine Winkel umfasst. Auf diese Weise lassen sich Spannungskonzentrationen an Verbindungsstellen in dem Sitz- und Liegesack verhindern.
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Die Dichtmittel umfassen vorzugsweise eine erste flexible Leiste, die insoweit an dem Querrand befestigt ist, als er einen Teil eines der beiden äußeren Stoffteile bildet, und die eine Länge hat, die zumindest im Wesentlichen insoweit gleich der Länge des Querrandes ist, als er einen Teil des einen Stoffteils bildet, und eine zweite flexible Leiste, die insoweit an dem Querrand befestigt ist, als er einen Teil des anderen der beiden äußeren Stoffteile bildet, und die eine Länge hat, die zumindest im Wesentlichen insoweit gleich der Länge des Querrandes ist, als er einen Teil des anderen Stoffteils bildet, sowie ein erstes Verbindungselement an nahe beieinander liegenden Enden der ersten Leiste bzw. der zweiten Leiste und ein zweites Verbindungselement an nahe beieinander liegenden, zu den ersten Enden entgegengesetzten zweiten Enden der ersten Leiste bzw. der zweiten Leiste, wobei das erste und das zweite Verbindungselement so ausgeführt sind, dass sie miteinander verbunden so zusammenwirken, dass dann, wenn die erste Leiste und die zweite Leiste in einer gemeinsam gebogenen Stellung einander gegenüberliegen, die erste und die zweite Leiste in der gebogenen Stellung gehalten werden. Der Sitz- und Liegesack umfasst vorzugsweise einen langgestreckten, zumindest im Wesentlichen rechteckigen Stoff, der zwei entgegengesetzte Querränder und zwei entgegengesetzte Längsränder hat, wobei der Stoff zuerst durch Aufeinanderlegen der Querränder um eine erste Faltkante in einer ersten Richtung und anschließend in einer zur ersten Richtung senkrecht ausgerichteten zweiten Richtung um eine zweite Faltkante doppelt gefaltet ist, wobei somit vier gegeneinander gestapelte Stoffteile gebildet sind, genauer gesagt ein erster und ein vierter Stoffteil, die auf entgegengesetzten Außenseiten liegen, ein zweiter Stoffteil, der am ersten Stoffteil anliegt, und ein dritter Stoffteil, der zwischen dem zweiten Stoffteil und dem vierten Stoffteil liegt.
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Der erste Stoffteil und der zweite Stoffteil sind an der Seite des Querrandes insoweit miteinander verbunden, als er einen Teil des ersten Stoffteils und des zweiten Stoffteils bildet, damit eine luftdichte Abdichtung bereitgestellt ist.
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Die vier einander gegenüberliegenden Stoffteile sind an der Seite der Längsränder insoweit miteinander verbunden, als die Längsränder einen Teil des ersten Stoffteils bis einschließlich des vierten Stoffteils in einer zu den Längsrändern parallelen Richtung bilden.
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Der Stoff mit den miteinander verbundenen Stoffteilen ist umgestülpt, indem die erste Faltkante zwischen dem dritten Stoffteil und dem vierten Stoffteil hindurchgeführt wird, so dass der erste Stoffteil und der zweite Stoffteil zwischen dem dritten Stoffteil und dem vierten Stoffteil liegen. Die Lufteinlassöffnung ist auf der zur ersten Faltkante entgegengesetzten Seite angeordnet, wobei die Lufteinlassöffnung insoweit von dem Querrand umgeben ist, als er einen Teil des dritten Stoffteils und des vierten Stoffteils bildet.
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Der Sitz- und Liegesack schafft eine verbesserte Verbindung zwischen den vier Stoffteilen, weil die Stoffteile in einer aneinander anliegenden Position miteinander verbunden sind, so dass keine Längsnaht zwischen den jeweiligen Stoffteilen vorhanden ist, wie es bei dem Sitz- und Liegesack aus dem Stand der Technik der Fall ist. Ein zusätzlicher Vorteil liegt darin, dass die Verbindungsstelle zwischen den Röhrenteilen, die erhalten werden, indem die vier Stoffteile miteinander verbunden sind, bedeutend mehr Widerstand gegen eine Bewegung nach unten aufbietet, so dass Personen oder Gegenstände nicht völlig in den Raum zwischen den Röhrenteilen des Sitz- und Liegesacks einsinken können.
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Das Risiko, dass Luft zwischen den vier aneinander anliegenden Stoffteilen über die Naht, insbesondere über die Nahtlöcher, von einer Längsseite des Sitz- und Liegesacks zur entgegengesetzten Längsseite strömt, kann erheblich verringert werden, wenn ein Band auf den ersten Stoffteil und/oder den vierten Stoffteil über die Nahtverbindung aufgebracht ist. Um Missverständnisse zu vermeiden, sei, vielleicht unnötigerweise, angemerkt, dass unter dem Wort ”Band” ein Streifen aus einem biegsamen, luftdichten Kunststoffmaterial zu verstehen ist, der auf wenigstens einer Seite mit einer Klebeschicht versehen ist. Das Band trägt zur Festigkeit der Verbindung bei. Bei einer Ausführungsform ist das Band ein Nahtdichtungsband in Form eines Heißsiegelbandes oder, mit anderen Worten, ein Heißschmelzband. Ein solches Band ist über die Nahtverbindung gelegt und anschließend so erhitzt, dass eine dauerhafte, luftdichte Verbindung zwischen dem Band und dem Stoff entsteht.
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Um zu verhindern, dass Luft an der Nahtverbindung zwischen den vier aneinander anliegenden Stoffteilen strömt, kann es vorteilhaft sein, wenn vor dem Aufbringen des Bandes wie im vorhergehenden Absatz beschrieben die aneinander anliegenden Streifen Stoffmaterial, die zwischen der Nahtverbindung und den jeweiligen Längsrändern liegen, die einen Teil der vier miteinander verbundenen Stoffteile bilden, um die Nahtverbindung gegen den ersten Stoffteil oder gegen den vierten Stoffteil geklappt sind, wobei das Band auch über die Längsränder, die einen Teil der vier miteinander verbundenen Stoffteile bilden, aufgebracht ist.
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Das Risiko, dass Luft über die Verbindungsstelle, insbesondere über die Nahtlöcher, von einer Längsseite des Sitz- und Liegesacks zu den entgegengesetzten Längsseiten strömt, kann noch weiter verringert werden, wenn nach dem Aufbringen des Bandes wie im Vorstehenden beschrieben ein weiteres Band auf den zweiten Stoffteil und den dritten Stoffteil über die Nahtverbindung aufgebracht ist.
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Die Querränder, die einen Teil des ersten Stoffteils und des zweiten Stoffteils bilden können, sind in einer solchen Weise ausgeschnitten, dass die Querränder insoweit, als sie einen Teil des ersten Stoffteils und des zweiten Stoffteils bilden, eine konkave Gestaltung annehmen. Der erste Stoffteil und der zweite Stoffteil sind entsprechend dieser konkaven Gestaltung miteinander verbunden; im Gebrauch kann Luft leichter in die Lufteinlassöffnung einströmen. Darüber hinaus ist nun eine bessere Luftzirkulation im Innenraum möglich, nachdem die Lufteinlassöffnung unter Verwendung der Dichtmittel abgedichtet worden ist, sobald Luft im Innenraum eingeschlossen ist. Aufgrund der konkaven Gestaltung können des Weiteren Spannungen im Stoff an oder nahe der Lufteinlassöffnung, zum Beispiel am Konversionspunkt des ersten bis einschließlich des vierten Stoffteils auf der Seite des Längsrandes insoweit, als er einen Teil des ersten Stoffteils bis einschließlich des vierten Stoffteils bildet, verringert werden, weil die Querränder insoweit, als sie einen Teil des ersten Stoffteils und des zweiten Stoffteils bilden, den dritten und den vierten Stoffteil infolge des oben genannten Ausschneidens paralleler zum Längsrand aneinanderfügen. Der oben genannte Konversionspunkt kann an der Lufteinlassöffnung oder nahe der Lufteinlassöffnung, zum Beispiel in einem Abstand von 5 bis 30 Zentimetern, zum Beispiel ungefähr 20 cm, von der Lufteinlassöffnung liegen. Die oben genannte konkave Gestaltung bewirkt ferner, dass die Abdichtung der Lufteinlassöffnung unter Verwendung der Dichtmittel leichter ist, weil Material des ersten und des zweiten Stoffteils von der Lufteinlassöffnung weiter beabstandet ist und das Risiko, dass das Stoffteilmaterial und die Dichtmittel einander stören, geringer ist. Vorzugsweise ist die oben genannte Konkavität eine zumindest im Wesentlichen durchgehende Konkavität, aber als Alternative ist denkbar, dass die Konkavität einen oder mehrere gerade Teile umfasst und somit eine eckige Konkavität ist.
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Ferner ist vorzugsweise eine erste flexible Leiste, die eine Länge hat, die zumindest im Wesentlichen der gesamten Länge des Querrandes insoweit entspricht, als er einen Teil des dritten Stoffteils bildet, an dem dritten Stoffteil an dessen Querrand befestigt.
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Eine zweite flexible Leiste, die eine Länge hat, die zumindest im Wesentlichen der gesamten Länge des Querrandes insoweit entspricht, als er einen Teil des vierten Stoffteils bildet, ist an dem vierten Stoffteil an dessen Querrand befestigt.
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Ein erstes Verbindungselement ist an dem Sitz- und Liegesack an nahe beieinander liegenden Enden der ersten Leiste bzw. der zweiten Leiste vorgesehen, und ein zweites Verbindungselement ist an dem Sitz- und Liegesack an zwei nahe beieinander liegenden, zu den ersten Enden entgegengesetzten Enden der ersten Leiste bzw. der zweiten Leiste vorgesehen, wobei das erste und das zweite Verbindungselement so ausgeführt sind, dass sie in der aneinander anliegenden, gemeinsam gebogenen Stellung der ersten Leiste und der zweiten Leiste miteinander verbunden zusammenwirken, damit die erste Leiste und die zweite Leiste in der gebogenen Stellung gehalten werden.
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Vorteile des erfindungsgemäßen Sitz- und Liegesacks, ob in dessen bevorzugten Ausführungsformen oder nicht, sind bereits in der vorhergehenden Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargelegt worden.
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Die Erfindung wird nun anhand einer Beschreibung einer möglichen Ausführungsform der Erfindung näher erläutert, wobei auf 1 bis 7 Bezug genommen wird, die einen Stoff während aufeinander folgender Stufen der Herstellung eines Sitz- und Liegesacks zeigen.
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In 1 ist ein rechteckiger Stoff 1 gezeigt. Der Stoff besteht aus Nylon und ist mit einer luftdichten Schicht beschichtet, zum Beispiel aus thermoplastischem Polyurethan. Die Abmessungen des Stoffs betragen zum Beispiel typischerweise 145 cm × 490 cm. Der Stoff weist zwei entgegengesetzte Längsränder und zwei entgegengesetzte Querränder auf. Der Stoff ist nacheinander in Längsrichtung um die Faltlinie 2 und in Querrichtung um die Faltlinie 3 gefaltet, so dass vier identische Stoffteile 4, 5, 6 und 7 gebildet sind, die aufeinander liegen. Jeder der Stoffteile 4 bis 7 hat zwei Längsrandabschnitte 4a, 5a, 6a, 7a und 4b, 5b, 6b, 7b sowie zwei Querrandabschnitte 4c, 5c, 6c, 7c und 4d, 5d, 6d, 7d. Die Längsrandabschnitte 4b, 5b, 6b, 7b und die Querrandabschnitte 4d, 5d, 6d, 7d sind ”freie” Ränder und bilden einen Teil der beiden Längsränder und der beiden Querränder des Stoffes 1.
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In 4 ist gezeigt, wie während einer nächsten Stufe identische bogenförmige Teile aus den Stoffteilen 4, 5 geschnitten worden sind, aufgrund dessen die ursprünglichen freien Querränder 4d, 5d eine zumindest im Wesentlichen konkave Form erhalten haben, wie mit den Bezugszeichen 4d' und 5d' angegeben. Das Ausschneiden der betreffenden Teile hätte auch in einem früheren Stadium erfolgen können, zum Beispiel im in 1 gezeigten Zustand oder im in 2 gezeigten Zustand, wie mit bogenförmigen, gestrichelten Linien in diesen Figuren angegeben ist.
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In 5 ist gezeigt, wie die vier Stoffteile 4, 5, 6, 7 nahe den freien Längsrändern 4b, 5b, 6b, 7b unter Verwendung einer Nahtverbindung 8, die somit durch die vier Stoffteile 4, 5, 6, 7 verläuft, zusammengenäht worden sind.
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Ferner sind, wie in 6 gezeigt, die Stoffteile 4, 5 nahe den Querrändern 4d', 5d' unter Verwendung einer Nahtverbindung 9 zusammengenäht, die der Form der Querränder 4d', 5d' folgt.
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Während einer nächsten Stufe ist der Streifen 10 zwischen der Nahtverbindung 8 und den freien Längsrändern 4b, 5b, 6b, 7b gegen den Stoffteil 4 um die Faltlinie 8 geklappt und über die Nahtverbindung 8 auf der Seite des Stoffteils 7 ein Band aufgebracht, wobei die Breite des Bandes so ist, dass es sich auch mit dem Stoffteil 4 verbindet, um den Streifen 10 in Kontakt mit dem Stoffteil 4 zu halten. Ferner ist der Streifen 11 zwischen der Nahtverbindung 9 und den Querrändern 4d', 5d' gegen den festgelegten Stoffteil 4 um die Nahtverbindung 9 geklappt und ist auf die Nahtverbindung 9 auf der Seite des Stoffteils 5 ein Band aufgebracht, dessen Breite so ist, dass es sich auch mit dem Stoffteil 4 verbindet, um die umgeklappte Position des Streifens 11 um die Nahtverbindung 9 gegen den Stoffteil 4 aufrechtzuerhalten.
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Die Gruppe aus Stoffteilen ist dann umgestülpt, indem die Querränder 4c, 5c, 6c, 7c gegriffen und zwischen den Stoffteilen 5, 6 in Richtung auf die Querränder 4d', 5d', 6d, 7d durchgezogen sind. Danach kann in einfacher Weise ein Band über die Nahtverbindung 8 aufgebracht sein, das sich auf einer Seite der Nahtverbindung 8 mit dem Stoffteil 5 und auf der anderen Seite mit dem Stoffteil 6 verbindet.
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Das so erhaltene Stoffpaket ist daraufhin durch Bewegen der Querränder 6c, 7c zwischen den Stoffteilen 6, 7 durch die Öffnung zwischen den Querrändern hindurch umgestülpt, wodurch die Stoffteile 4, 5 zwischen den Stoffteilen 6, 7 positioniert sind.
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Während der nächsten Stufe ist das Dichtmittel für den fertigen Sitz- und Liegesack, wie er in 8 gezeigt ist, an dem Stoffpaket befestigt. Zu diesem Zweck ist ein umgeklapptes Band mit einer darin vorhandenen flexiblen Leiste entlang des gesamten Umfangs der Querränder 6d, 7d auf den einander zugewandten Seiten der Stoffteile 6, 7 an die Stoffteile 6, 7 angenäht. Die Leisten erstrecken sich entlang der gesamten Länge des zugeordneten Querrandabschnitts 6d, 7d. An den beiden Enden der Leisten sind Verschlussteile vorgesehen, die ineinandergreifen können, zum Beispiel nach Art eines Klickverschlusses.
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In 8 ist der so gebildete Sitz- und Liegesack 15 in der Gebrauchsposition gezeigt. Zur Realisierung der Gebrauchsposition bewegt eine Person die – einander gegenüberliegenden bogenförmigen – Leisten voneinander weg, so dass die Lufteinlassöffnung, die von den Querrandabschnitten 6d, 7d umgeben ist, geöffnet ist. Die Lufteinlassöffnung wird von der Person in einer zur Lufteinlassöffnung senkrechten und von den Querrandabschnitten 4c, 5c, 6c, 7c abgewandten Richtung durch die Luft bewegt, so dass Luft im Innenraum des Sitz- und Liegesacks eingeschlossen ist. Die Person schließt dann die Lufteinlassöffnung durch Positionieren der Leisten derart, dass diese (mit ihren flachen Seiten) aneinander anliegen. Die Person rollt dann die beiden Leisten um deren Längsachse, wodurch angrenzendes Material des Stoffes des Sitz- und Liegesacks 15 um die beiden Leisten gewickelt wird. Um Raum für das Wickeln zur Verfügung zu stellen, während auch eine Luftzirkulation innerhalb des Innenraums beibehalten wird, können die hohlen Querrandabschnitte 4d' und 5d' auch näher an den Querrandabschnitten 4c, 5c gelegen sein, wie mit der bogenförmigen gestrichelten Linie 13 in 5 gezeigt ist. Infolge des oben genannten Aufrollens des Stoffes um die beiden Leisten baut sich im Innenraum ein Druck auf, und der Sitz- und Liegesack 15 wölbt sich in die in 8 gezeigte Form. Die Leisten sind dann gemeinsam gebogen und die Verschlussteile sind miteinander gekoppelt, wie bei 16 gezeigt, so dass die Leisten mit um sie herum gewickeltem Stoffmaterial ihre bogenförmige Form beibehalten, wie bei 17 gezeigt, und verhindert ist, dass Luft über die Lufteinlassöffnung aus dem Innenraum des Sitz- und Liegesacks entweicht.
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Wie in 8 gezeigt, hat der Sitz- und Liegesack 15 in der Gebrauchsposition im Wesentlichen die Form zweier nebeneinanderliegender Röhren 18, 19 mit einem mittigen Spalt 20 dazwischen, wobei der Spalt in Längsrichtung des Sitz- und Liegesacks 15 verläuft. Der Spalt 20 weist einen im Wesentlichen V-förmigen Querschnitt auf, wobei die Nahtverbindung 8 zwischen den vier Stoffteilen 4, 5, 6 und 7 an der Spitze der V-Form liegt.
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Als Alternative zur Nahtverbindung 8 mit dem darauf aufgebrachten Band wäre es innerhalb des Umfangs der Erfindung auch möglich, andere Verbindungstechniken anzuwenden, seien sie in Kombination miteinander oder mit den oben beschriebenen Verbindungstechniken, wie etwa Schweißen, zum Beispiel Heißsiegeln, oder Zusammenkleben der aneinander anliegenden Stoffteile. Im Falle des Schweißens muss das Material des Stoffes natürlich dazu geeignet sein, geschweißt zu werden, wie es zum Beispiel thermoplastische Kunststoffe wie etwa Polyvinylchlorid oder Polyester sind.