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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorrang der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Nr. 62/217,249, eingereicht am 11. September 2015, mit dem Titel „ILLUMINATED LATCH SYSTEM”, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Fahrzeugbeleuchtungssysteme und insbesondere Fahrzeugbeleuchtungssysteme, die eine oder mehrere photolumineszierende Strukturen einsetzen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Von der Verwendung photolumineszierender Strukturen ausgehende Beleuchtung bietet ein einzigartiges und attraktives Betrachtungserlebnis. Es ist demnach wünschenswert, derartige Strukturen in Automobilfahrzeugen für verschiedene Beleuchtungsanwendungen zu implementieren.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Fahrzeug offenbart. Das Fahrzeug beinhaltet einen Motorraum mit einer Verriegelung, die ausgelegt ist zum Öffnen des Motorraums. Eine Lichtquelle ist dafür ausgelegt, Licht bei einer ersten Wellenlänge zu emittieren, und ist zwischen dem Motorraum und der Verriegelung angeordnet. Ein Lichtleiter ist optisch mit der Lichtquelle gekoppelt und ist dafür ausgelegt, Licht auf die Verriegelung und den Motorraum zu richten. Eine erste photolumineszierende Struktur ist zwischen dem Lichtleiter und einer zweiten photolumineszierenden Struktur innerhalb des Motorraums angeordnet. Jede photolumineszierende Struktur ist dafür ausgelegt, als Reaktion auf Anregung durch die Lichtquelle zu lumineszieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein beleuchtetes Verriegelungssystem für ein Fahrzeug offenbart. Das beleuchtete Verriegelungssystem beinhaltet eine Lichtquelle, die an einer Komponente nahe an einem Motorraum angebracht ist, die optisch mit einem Lichtleiter gekoppelt ist. Der Lichtleiter ist dafür ausgelegt, Eingangslicht von der Lichtquelle zu transmittieren. Eine erste photolumineszierende Struktur ist dafür ausgelegt, als Reaktion auf von der Lichtquelle emittiertes Licht, Ausgangslicht zu emittieren. Der Lichtleiter richtet Licht auf die erste photolumineszierende Struktur.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein beleuchtetes Verriegelungssystem für ein Fahrzeug offenbart. Das beleuchtete Verriegelungssystem beinhaltet eine Lichtquelle. Ein Lichtrohr ist betreibbar mit der Lichtquelle gekoppelt. Eine erste photolumineszierende Struktur ist innerhalb des Lichtrohrs angeordnet. Eingangslicht, das von der Lichtquelle emittiert wird, wird in dem Lichtrohr in eine zweite Wellenlänge umgewandelt und auf ein Merkmal eines Fahrzeugs gerichtet.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden von Fachleuten bei näherer Untersuchung der folgenden Beschreibung, der Ansprüche und der angehängten Zeichnungen verstanden und gewürdigt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen ist:
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1A eine Seitenansicht einer photolumineszierenden Struktur, die als eine Beschichtung zur Verwendung in einer lumineszierenden Verriegelungsbaugruppe gemäß einer Ausführungsform ausgebildet ist;
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1B eine Draufsicht einer photolumineszierenden Struktur, die als ein diskretes Teilchen gemäß einer Ausführungsform ausgebildet ist;
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1C eine Seitenansicht mehrerer photolumineszierender Strukturen, die als diskrete Teilchen ausgebildet und in einer separaten Struktur integriert sind;
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2 eine perspektivische Vorderansicht eines Kraftfahrzeugs, das mit einem beleuchteten Verriegelungssystem gemäß einer Ausführungsform ausgestattet ist;
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3 eine perspektivische seitliche Vorderansicht der beleuchteten Verriegelung, wobei sich die Verriegelung in der Geschlossen-Position befindet;
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4 eine Vorderansicht der beleuchteten Verriegelung, wobei sich die Verriegelung in der Geschlossen-Position befindet;
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5A eine Vorderansicht der Haubenverriegelung in der Geschlossen-Position, die das beleuchtete Verriegelungssystem einsetzt, gemäß einer Ausführungsform;
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5B eine Vorderansicht der Haubenverriegelung in der freigegebenen und teilweise offenen Position, die das beleuchtete Verriegelungssystem einsetzt, gemäß einer Ausführungsform;
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5C eine Vorderansicht der beleuchteten Verriegelung in der Offen-Position, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 eine perspektivische Rückansicht des Klinkenfreigabehebels der beleuchteten Verriegelung in der Geschlossen-Position, die das beleuchtete Verriegelungssystem einsetzt, gemäß einer Ausführungsform;
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7 eine Rückansicht des Klinkenfreigabehebels der beleuchteten Verriegelung in der Geschlossen-Position, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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8 eine perspektivische Vorderansicht der beleuchteten Verriegelung gemäß einer alternativen Ausführungsform, wobei sich die Verriegelung in der Geschlossen-Position befindet;
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9 eine vergrößerte perspektivische Frontansicht des sekundären Verriegelungsfreigabegriffs und des sekundären Verriegelungsfreigabegriffarms mit dem sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm in der Rückzugs-Position;
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10 eine perspektivische Frontansicht des sekundären Verriegelungsfreigabegriffarms und des Rückhalters mit dem sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm in der Rückzugs-Position;
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11 eine vergrößerte perspektivische Frontansicht des sekundären Verriegelungsfreigabegriffarms und des Rückhalters mit dem sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm in der Rückzugs-Position;
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12 eine erste perspektivische seitliche Vorderansicht des sekundären Verriegelungsfreigabegriffarms in der Ausgefahren-Position;
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13 eine zweite perspektivische seitliche Vorderansicht des sekundären Verriegelungsfreigabegriffarms in der Ausgefahren-Position;
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14 eine perspektivische Ansicht eines Motorraums des Fahrzeugs mit einer an dessen Vorderteil angeordneten Lichtquelle;
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15 eine perspektivische Ansicht des Motorraums des Fahrzeugs mit einer Vielzahl von nahe daran angeordneten photolumineszierenden Strukturen;
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16 eine Querschittsansicht eines Lichtleiters entlang der Linie XVI-XVI von 15, die ein Lichtrohr und eine Lichtquelle veranschaulicht, die dafür ausgelegt sind, Licht auf eine Vielzahl von gewünschten Merkmalen zu emittieren;
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17 eine Querschittsansicht des Lichtleiters entlang der Linie XVII-XVII von 15, die einen Lichtleiter veranschaulicht, der an einem Teil des Motorraums angebracht ist;
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18 eine perspektivische Ansicht des Motorraums des Fahrzeugs mit einer Vielzahl von Merkmalen mit darin befindlichen photolumineszierenden Strukturen; und
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19 ein Blockdiagramm des Fahrzeugs mit dem darin eingesetzten beleuchteten Verriegelungssystem.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung sollen sich die Ausdrücke „obere/er/es”, „untere/er/es”, „rechte/er/es”, „linke/er/es”, „hintere/er/es”, „vordere/er/es”, „vertikale/er/es”, „horizontale/er/es” und daraus abgeleitete Begriffe auf die Erfindung, wie sie in 2 ausgerichtet ist, beziehen. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen einnehmen kann, es sei denn, es wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben. Es versteht sich auch, dass es sich bei den spezifischen Vorrichtungen und Prozessen, die in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht sind und in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, lediglich um Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Konzepte handelt, die in den beiliegenden Ansprüchen definiert sind. Folglich sind spezielle Abmessungen und andere physische Eigenschaften, welche die hierin offenbarten Ausführungsformen betreffen, nicht als beschränkend zu betrachten, sofern in den Ansprüchen nicht ausdrücklich anderes angegeben ist.
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Wie erfordert, werden vorliegend ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann. Die Figuren enthalten nicht notwendigerweise ein detailliertes Design und einige schematische Darstellungen können übertrieben oder minimiert sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Daher sollen vorliegend offenbarte spezifische strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung verschiedentlich zu verwenden.
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Der vorliegend verwendete Begriff „und/oder” bedeutet, wenn er in einer Auflistung von zwei oder mehreren Elementen verwendet wird, dass jedes der aufgelisteten Elemente allein oder in jeder möglichen Kombination aus zwei oder mehreren der aufgelisteten Elemente eingesetzt werden kann. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung derart beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination oder A, B und C in Kombination enthalten.
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Die folgende Offenbarung beschreibt ein beleuchtetes Verriegelungssystem, das als eine beleuchtete Verriegelung für ein Fahrzeug ausgelegt ist, das dafür ausgelegt ist, einen Teil davon zu beleuchten. Das beleuchtete Verriegelungssystem kann vorteilhafterweise eine oder mehrere photolumineszierende Strukturen einsetzen, die dafür ausgelegt sind, als Reaktion auf vordefinierte Ereignisse zu leuchten. Die eine oder die mehreren photolumineszierenden Strukturen können dafür ausgelegt sein, Licht, das von einer assoziierten Lichtquelle empfangen wird, umzuwandeln und das Licht mit einer anderen Wellenlänge, die sich typischerweise im sichtbaren Spektrum findet, zu reemittieren.
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Mit Bezug auf die 1A–1C sind verschiedene Ausführungsbeispiele von photolumineszierenden Strukturen 10 dargestellt, die jeweils in der Lage sind, mit einem Substrat 12 gekoppelt zu werden, das einem Fahrzeugbestandteil oder einem fahrzeugbezogenen Ausstattungsstück entsprechen kann. In 1A ist die photolumineszierende Struktur 10 allgemein als eine Beschichtung (z. B. ein Film) ausgebildet dargestellt, die auf eine Oberfläche des Substrats 12 aufgetragen sein kann. In 1B ist die photolumineszierende Struktur 10 allgemein als ein diskretes Teilchen dargestellt, das in der Lage ist, in einem Substrat 12 integriert zu werden. In 1C ist die photolumineszierende Struktur 10 allgemein als mehrere diskrete Teilchen dargestellt, die in einem Trägermedium 14 (z. B. einem Film) integriert sein können, das daraufhin auf das Substrat 12 aufgetragen (wie gezeigt) oder darin integriert werden kann.
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Auf elementarster Ebene beinhaltet eine gegebene photolumineszierende Struktur 10 eine Energieumwandlungsschicht 16, die eine oder mehrere Teilschichten beinhalten kann, die in den 1A und 1B beispielhaft durch gestrichelte Linien dargestellt sind. Jede Teilschicht der Energieumwandlungsschicht 16 kann ein oder mehrere photolumineszierende Materialien 18 beinhalten, die Energieumwandlungselemente mit phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Eigenschaften aufweisen. Jedes photolumineszierende Material 17 kann beim Empfang von Eingangslicht 142 mit einer spezifischen Wellenlänge angeregt werden, worauf das Licht einem Umwandlungsprozess unterzogen wird. Unter dem Prinzip der Herunterwandlung wird Eingangslicht 142 in Ausgangslicht 144 mit einer längeren Wellenlänge umgewandelt, das aus der photolumineszierenden Struktur 10 ausgegeben wird. Umgekehrt wird unter dem Prinzip der Herunterwandlung das Eingangslicht 142 in Licht mit einer kürzeren Wellenlänge umgewandelt, das aus der photolumineszierenden Struktur 10 ausgegeben wird. Wenn mehrere unterscheidbare Lichtwellenlängen gleichzeitig aus der photolumineszierenden Struktur 10 ausgegeben werden, können sich die Lichtwellenlängen mischen und als ein mehrfarbiges Licht ausgedrückt werden.
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Licht, das von einer Lichtquelle 30 (2) emittiert wird, wird hier als Eingangslicht 142 bezeichnet und wird hier als durchgezogene Pfeile dargestellt. Im Gegensatz dazu, wird Licht, das von der photolumineszierende Struktur 10 emittiert wird, hier als Ausgangslicht 144 bezeichnet und wird hier als unterbrochene Pfeile dargestellt. Die Mischung aus Eingangslicht 142 und Ausgangslicht 144, das gleichzeitig emittiert wird, wir hier als Ausgangslicht bezeichnet.
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Die Energieumwandlungsschicht 16 kann unter Verwendung von verschiedenen Verfahren durch Dispergieren des photolumineszierenden Materials 17 in einer Polymermatrix hergestellt werden, um eine homogene Mischung zu bilden. Derartige Verfahren können Herstellen der Energieumwandlungsschicht 16 aus einer Formulierung in einem flüssigen Trägermedium 14 und Auftragen der Energieumwandlungsschicht 16 auf ein gewünschtes Substrat 12 beinhalten. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann mittels Lackieren, Siebdruck, Sprühen, Düsenbeschichtung, Tauchlackierung, Walzenauftrag und Kommarakelbeschichtung auf einem Substrat 12 aufgetragen werden. Alternativ dazu kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Verfahren hergestellt werden, die kein flüssiges Trägermedium 14 verwenden. Beispielsweise kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Dispergieren des photolumineszierenden Materials 17 in eine Festkörperlösung (homogene Mischung in einem Trockenzustand) ausgebildet sein, die in einer Polymermatrix integriert sein kann, die durch Extrusion, Spritzguss, Formpressen, Kalandrieren, Thermoformen usw. ausgebildet werden kann. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann dann mittels beliebiger dem Fachmann bekannter Verfahren in ein Substrat 12 integriert werden. Wenn die Energieumwandlungsschicht 16 Teilschichten beinhaltet, kann jede Teilschicht unter Ausbildung der Energieumwandlungsschicht 16 sequenziell aufgetragen werden. Alternativ dazu können die Teilschichten separat hergestellt und später zusammenlaminiert oder -geprägt werden, um die Energieumwandlungsschicht 16 auszubilden. Als eine weitere Alternative dazu kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Coextrusion der Teilschichten ausgebildet werden.
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Bei manchen Ausführungsformen kann Ausgangslicht 144, das herunter- oder heraufgewandelt wurde, zur Anregung eines anderen oder anderer photolumineszierender Materialien 18, die in der Energieumwandlungsschicht 16 zu finden sind, verwendet werden. Der Prozess des Verwendens von Ausgangslicht 144, das aus einem photolumineszierenden Material 17 zur Anregung eines anderen ausgegeben wird usw., wird allgemein als eine Energiekaskade bezeichnet und kann als eine Alternative zum Erreichen von verschiedenen Farbeindrücken dienen. Hinsichtlich beider Umwandlungsprinzipien ist der Wellenlängenunterschied zwischen dem Eingangslicht 142 und dem Ausgangslicht 144 als Stokes-Verschiebung bekannt und dient als der grundsätzliche Antriebsmechanismus für einen Energieumwandlungsprozess, der einer Änderung der Lichtwellenlänge entspricht. In den verschiedenen vorliegend besprochenen Ausführungsformen kann jede der photolumineszierenden Strukturen 10 unter einem der Umwandlungsprinzipien arbeiten.
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Erneut mit Bezug auf die 1A und 1B kann die photolumineszierende Struktur 10 optional mindestens eine Stabilitätsschicht 20 zum Schutz des photolumineszierenden Materials 17, das innerhalb der Energieumwandlungsschicht 16 enthalten ist, vor photolytischer und thermischer Degradation beinhalten. Die Stabilitätsschicht 20 kann als eine separate Schicht konfiguriert sein, die mit der Energieumwandlungsschicht 16 optisch gekoppelt und haftend verbunden ist. Alternativ dazu kann die Stabilitätsschicht 20 in die Energieumwandlungsschicht 16 integriert sein. Die photolumineszierende Struktur 10 kann optional auch eine Schutzschicht 22 beinhalten, die optisch mit der Stabilitätsschicht 20 oder einer anderen Schicht (z. B. der Umwandlungsschicht 16, wenn die Stabilitätsschicht 20 nicht vorliegt) gekoppelt und haftend verbunden ist, um die photolumineszierende Struktur 10 vor physischem und chemischem Schaden zu schützen, der auf Umwelteinflüssen beruht. Die Stabilitätsschicht 20 und/oder die Schutzschicht 22 kann/können durch sequenzielles Auftragen oder Aufdrucken jeder Schicht, durch sequenzielles Laminieren oder Prägen oder einem anderen geeigneten Mittel mit der Energieumwandlungsschicht 16 kombiniert werden.
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Zusätzliche Informationen bezüglich des Aufbaus von photolumineszierenden Strukturen
10 sind im
US-Patent mit der Nr. 8,232,533 von Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, offenbart, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird. Für zusätzliche Informationen bezüglich der Herstellung und Verwendung von photolumineszierenden Materialien, um verschiedene Lichtemissionen zu erhalten, wird auf
US-Patent mit der Nummer 8,207,511 von Bortz et al., mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT FIBERS, COMPOSITIONS AND FABRICS MADE THEREFROM”;
US-Patent mit der Nummer 8,247,761 von Agrawal et al., mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT MARKINGS WITH FUNCTIONAL OVERLAYERS”;
US-Patent mit der Nummer 8,519,359 B2 von Kingsley et al., mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”; mit der
US-Patent Nummer 8,664,624 B2 von Kingsley et al., mit dem Titel „ILLUMINATION DELIVERY SYSTEM FOR GENERATING SUSTAINED SECONDARY EMISSION”;
US-Patentveröffentlichung mit der Nummer 2012/0183677 von Agrawal et al., mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT COMPOSITIONS, METHODS OF MANUFACTURE AND NOVEL USES”;
US-Patent mit der Nummer 9,057,021 von Kingsley et al., mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT OBJECTS” und US-Patent mit der Nummer
US 8,846,184 von Agrawal et al., mit dem Titel „CHROMIC LUMINESCENT OBJECTS” verwiesen, die hiermit alle gänzlich durch Bezugnahme aufgenommen werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das photolumineszierende Material 17 organische oder anorganische Fluoreszenzfarbstoffe beinhalten, einschließlich Rylenen, Xanthenen, Porphyrinen und Phthalocyaninen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann das photolumineszierende Material 17 Leuchtstoffe aus der Gruppe der Ce-dotierten Granate, wie etwa YAG:Ce, beinhalten und kann ein photolumineszierendes Material 17 mit kurzer Nachleuchtdauer sein. Zum Beispiel basiert eine Emission bei Ce3+ auf einem energetischen Elektronenübergang von 4D1 nach 4f1 als einem durch Parität erlaubten Übergang. Ein Ergebnis davon ist, dass eine Energiedifferenz zwischen der Lichtabsorption und der Lichtemission von Ce3+ gering ist und das Lumineszenzniveau von Ce3+ eine ultrakurze Lebensdauer oder Abfallzeit von 10–8 bis 10–7 Sekunden (10 bis 100 Nanosekunden) aufweist. Die Abfallzeit kann als die Zeit zwischen dem Ende der Anregung von dem Eingangslicht 142 und dem Moment, zu dem die Lichtintensität des von der photolumineszierenden Struktur 10 emittierten Ausgangslichts 144 unter eine Minimalsichtbarkeit von 0,32 mcd/m2 fällt, definiert sein. Eine Sichtbarkeit von 0,32 mcd/m2 ist grob das 100-Fache der Empfindlichkeit des dunkeladaptierten menschlichen Auges, was einem Beleuchtungs-Basispegel entspricht, der gewöhnlich von Fachleuten verwendet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform kann ein Ce
3+-Granat verwendet werden, der ein Spitzenanregungsspektrum aufweist, das in einem kürzeren Wellenlängenbereich angesiedelt sein kann, als das eines konventionellen Leuchtstoffs von der Art eines YAG:Ce. Demnach weist Ce
3+ eine kurze Nachleuchtdauercharakteristik auf, so dass dessen Abfallzeit 100 Millisekunden betragen kann oder weniger. Demzufolge kann, in einigen Ausführungsformen, der Seltenerd-Aluminiumgranat-Ce-Leuchtstoff als das photolumineszierende Material
17 mit ultrakurzer Nachleuchtdauercharakteristik dienen, das das Ausgangslicht
144 durch Absorbieren von purpurfarbenem bis zu blauem Eingangslicht
142, das von der Lichtquelle
36 emittiert wird, emittieren kann. Gemäß einer Ausführungsform kann ein ZnS:Ag-Leuchtstoff verwendet werden, um ein blaues Ausgangslicht
144 zu erzeugen. Ein ZnS:Cu-Leuchtstoff kann verwendet werden, um ein gelblich-grünes Ausgangslicht
144 zu erzeugen. Ein Y
2O
2S:Eu-Leuchtstoff kann verwendet werden, um rotes Ausgangslicht
144 zu erzeugen. Darüber hinaus können die vorerwähnten phosphoreszierenden Materialien kombiniert werden, um einen weiten Farbumfang zu bilden, einschließlich weiß. Es versteht sich, dass jegliches photolumineszierendes Material mit kurzer Nachleuchtdauer verwendet werden kann, ohne von den hier gezeigten Lehren abzuweichen. Zusätzliche Informationen bezüglich der Herstellung von photolumineszierenden Materialien mit kurzer Nachleuchtdauer sind im
US-Patent mit der Nr. 8,163,201 von Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, offenbart, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.
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Zusätzlich oder alternativ kann, gemäß einer Ausführungsform, das innerhalb der photolumineszierenden Struktur 10 angeordnete photolumineszierende Material 17 ein photolumineszierendes Material 17 mit langer Nachleuchtdauer beinhalten, das das Ausgangslicht 144 emittiert, sobald es von dem Eingangslicht 142 geladen wird. Das Eingangslicht 142 kann von einer beliebigen Anregungsquelle emittiert werden (z. B. einer beliebigen natürlichen Lichtquelle, wie etwa der Sonne, und/oder einer beliebigen künstlichen Lichtquelle 36). Das photolumineszierende Material 17 mit langer Nachleuchtdauer kann derart definiert sein, dass es eine lange Abfallzeit aufweist, aufgrund seiner Fähigkeit, das Eingangslicht 142 zu speichern und das Ausgangslicht 144 graduell für einen Zeitraum von einigen Minuten oder Stunden freizugeben, sobald das Eingangslicht 142 nicht mehr vorhanden ist.
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Das photolumineszierende Material 17 mit langer Nachleuchtdauer gemäß einer Ausführungsform kann betreibbar sein, nach einem Zeitraum von 10 Minuten Licht bei oder mit einer höheren Intensität als 0,32 mcd/m2 zu emittieren. Zusätzlich kann das photolumineszierende Material 17 mit langer Nachleuchtdauer betreibbar sein, nach einem Zeitraum von 30 Minuten und, in manchen Ausführungsformen, für eine erheblich längere Zeitdauer als 60 Minuten (z. B. kann sich die Zeitdauer über 24 Stunden oder länger erstrecken, und in manchen Fällen kann sich die Zeitdauer über 48 Stunden erstrecken) Licht bei oder mit einer höheren Intensität als 0,32 mcd/m2 zu emittieren. Demzufolge kann das photolumineszierende Material 17 mit langer Nachleuchtdauer kontinuierlich leuchten, als Reaktion auf Anregung von beliebigen Lichtquellen 36, die das Eingangslicht 142 emittieren, einschließlich unter anderem natürlicher Lichtquellen (z. B. der Sonne) und/oder einer beliebigen künstlichen Lichtquelle 36. Die periodische Absorption von Eingangslicht 142 von einer beliebigen Anregungsquelle kann eine erheblich anhaltende Aufladung des photolumineszierenden Materials 17 mit langer Nachleuchtdauer liefern, um gleichbleibende passive Beleuchtung bereitzustellen. In manchen Ausführungsformen kann ein Lichtsensor die Beleuchtungsintensität der photolumineszierenden Struktur 10 überwachen und eine Anregungsquelle betätigen, wenn die Beleuchtungsintensität unter 0,32 mcd/m2 oder einen beliebigen anderen vordefinierten Intensitätspegel fällt.
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Das photolumineszierende Material 17 mit langer Nachleuchtdauer kann Erdalkalialuminaten und -silikaten entsprechen, zum Beispiel dotierten Di-Silikaten, oder einer beliebigen anderen Verbindung, die in der Lage ist, Licht für eine Zeitdauer zu emittieren, sobald das Eingangslicht 142 nicht mehr vorhanden ist. Das photolumineszierende Material 17 mit langer Nachleuchtdauer kann mit einem oder mehreren Ionen dotiert sein, die Seltenerdmaterialien entsprechen können, zum Beispiel Eu2+, Tb3+ und/oder Dy3. Gemäß einer nichtbeschränkenden beispielhaften Ausführungsform beinhaltet die photolumineszierende Struktur 10 ein phosphoreszierendes Material im Bereich von etwa 30% bis etwa 55%, ein flüssiges Trägermedium im Bereich von etwa 25% bis etwa 55%, ein Polymerharz im Bereich von etwa 15% bis etwa 35%, ein Stabilisierungsadditiv im Bereich von etwa 0,25% bis etwa 20% und leistungserhöhende Additive im Bereich von etwa 0% bis etwa 5%, jeweils basierend auf dem Gewicht der Zusammensetzung.
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Die photolumineszierende Struktur 10 gemäß einer Ausführungsform kann eine durchscheinende mit weißer Farbe, und in manchen Fällen eine reflektierende, sein, wenn sie unbeleuchtet ist. Sobald die photolumineszierende Struktur 10 das Eingangslicht 142 einer bestimmten Wellenlänge empfängt, kann die photolumineszierende Struktur 10 beliebig farbiges Licht (z. B. blau oder rot) mit beliebiger gewünschter Helligkeit von sich emittieren. Gemäß einer Ausführungsform kann ein blau emittierendes phosphoreszierendes Material die Struktur Li2ZnGeO4 aufweisen, kann durch ein Hochtemperatur-Festkörperreaktionsverfahren oder durch irgendein anderes praktikables Verfahren und/oder einen solchen Prozess hergestellt werden. Das Nachglimmen kann für eine Zeitdauer von 2–8 Stunden andauern und kann von dem Eingangslicht 142 und d-d-Übergängen von Mn2+-Ionen herrühren.
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Gemäß einer alternativen, nichtbeschränkenden beispielhaften Ausführungsform können 100 Teile eines handelsüblichen lösungsmittelhaltigen Polyurethans, wie etwa Mace-Harz 107-268 mit 50% Fest-Polyurethan in Toluol/Isopropanol, 125 Teilen eines blau-grünen Leuchtstoffs mit langer Nachleuchtdauer, wie etwa der Leistungsindikator PI-BG20, und 12,5 Teile einer Farbstofflösung, die 0,1% Lumogen Gelb F083 in Dioxolan enthält, gemischt werden, um eine photolumineszierende Struktur 10 mit geringem Seltenerdanteil zu erhalten. Es versteht sich, dass die hier angegebenen Zusammensetzungen nichtbeschränkende Beispiele sind. Somit kann irgendein technisch bekannter Leuchtstoff innerhalb der photolumineszierende Struktur 10 verwendet werden, ohne von den hier gezeigten Lehren abzuweichen. Darüber hinaus ist es angedacht, dass jeglicher technisch bekannte Leuchtstoff mit langer Nachleuchtdauer ebenfalls verwendet werden kann, ohne von den hier gezeigten Lehren abzuweichen.
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Zusätzliche Informationen bezüglich der Herstellung von photolumineszierenden Materialien mit langer Nachleuchtdauer sind im
US-Patent mit der Nr. 8,163,201 von Agarwal et al. mit dem Titel „HIGH-INTENSITY, PERSISTENT PHOTOLUMINESCENT FORMULATIONS AND OBJECTS, AND METHODS FOR CREATING THE SAME”, offenbart, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird. Für zusätzliche Informationen bezüglich phophoreszierender Strukturen mit langer Nachleuchtdauer sei auf
US-Patent mit der Nr. 6,953,536 von Yen et al., mit dem Titel „LONG PERSISTENT PHOSPHORS AND PERSISTENT ENERGY TRANSFER TECHNIQUE”;
US-Patent Nr. 6,117,362 von Yen et al., mit dem Titel „LONG-PERSISTENT BLUE PHOSPHORS”; und
US-Patent Nr. 8,952,341 von Kingsley et al., mit dem Titel „LOW RARE EARTH MINERAL PHOTOLUMINESCENT COMPOSITIONS AND STRUCTURES FOR GENERATING LONG-PERSISTENT LUMINESCENCE” verwiesen, die hiermit alle in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen werden.
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In 2 ist nunmehr eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs 22 gezeigt, die ein beleuchtetes Verriegelungssystem 24 demonstriert, das dafür ausgelegt ist, einen Teil einer Verriegelungsbaugruppe 26 und/oder eines Fahrzeugmotorraums 28 zu beleuchten. Das beleuchtete Verriegelungssystem 24 kann eine Lichtquelle 30, die an einem Frontteil 32 des Fahrzeugs 22 angeordnet ist, und eine photolumineszierende Struktur 10 beinhalten.
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Das Fahrzeug 22 beinhaltet eine Haube 36, die einen Motorraum 28 abdeckt. Die Haube 36 ist im allgemeinen als ein Blech ausgebildet, das eine Vorderkante 38 und eine Hinterkante 40 aufweist. Die Haube 36 kann über Scharniere 42 mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs 22 verbunden sein. Die Haube 36 ist über eine Haubenverriegelungsbaugruppe 26 freigebbar mit dem Kraftfahrzeug 22 verbunden und ist gegenüber dem Kraftfahrzeug 22 schwenkbar, um sich zwischen einer Offen-Position und einer Geschlossen-Position zu bewegen. In dem beschriebenen Beispiel befindet sich die Haubenverriegelungsbaugruppe 26 an die Vorderkante 38 der Haube angrenzend und die Scharniere 42 können sich an der Hinterkante 40 der Haube 36 befinden. In beispielhaften Ausführungsformen kann sich die Schließung auf eine Fahrzeughaube 36, die dafür ausgelegt ist, einen Motorraum 28 einzuschließen, und/oder einen Kofferraumdeckel und/oder einen Heckdeckel, der dafür ausgelegt ist, einen Laderaum einzuschließen, beziehen. In alternativen Ausführungsformen kann die Schließung einer Klappe oder Tür eines Fahrzeugs 22 entsprechen.
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Unter Bezugnahme auf 3–10 ist die Verriegelungsbaugruppe 26 gemäß mehreren Ausführungsformen gezeigt. Die Haubenverriegelungsbaugruppe 26 beinhaltet eine Verriegelungsmontagehalterung 46, die mit (nicht gezeigten) Befestigungselementen über Montagelöcher 48 an einem Frontchassiselement oder einer Basis angebracht ist. Die Verriegelungsbaugruppe 26 arbeitet mit einem Schließbügel 50 zusammen, der relativ zum Kraftfahrzeug 22 an der Vorderkante 38 der Haube 36 angeordnet ist. Die Haube 36 weist eine verschlossene Geschlossen-Position, eine Freigabe-Position und eine Offen-Position auf. In der verschlossenen Geschlossen-Position, in 5A erkennbar, kann die Haube 36 nicht angehoben werden und wird durch eine Falle 52, die den Schließbügel 50 aufgenommen hat und festhält, an Ort und Stelle festgehalten. Die Falle 52 weist einen primären Fallenteil 54 auf, der sich quer erstreckt, und einen sekundären Fallenteil 56, der von dem primären Fallenteil 54 abhängt und normal zum primären Fallenteil 54 steht und sich, wie gezeigt, in eine Abwärtsrichtung erstreckt, um eine hakenförmige Struktur zu erzeugen. In der Freigabe-Position, wie in 5B gezeigt, ist die primäre Falle 54 freigegeben, wohingegen der sekundäre Fallenteil 56 es nicht ist, wodurch ermöglicht wird, dass die Haube 36, zum Beispiel um 35 bis 40 mm, angehoben werden kann. In der Offen-Position befinden sich, wie in 5C gezeigt ist, sowohl der primäre als auch der sekundäre Fallenteil 54, 56 in der Offen-Position und die Haube 36 kann wie zuvor beschrieben angehoben werden. Der primäre Fallenteil 54 hält die Haube 36 in der verschlossenen Geschlossen-Position innerhalb eines Kanals 58, der dafür ausgelegt ist, den Schließbügel aufzunehmen. Die Falle 52 beinhaltet ebenfalls einen Unterteil 60 an dem ein Falleneingriffsstollen 62 angebracht ist.
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Die Falle 52 beinhaltet ferner eine Klinke, die an der primären Sperrfläche 64 und der sekundären Sperrfläche 34 eingreift, die für Zusammenspiel mit einem Freigabemechanismus 90 ausgelegt ist, der eine Freigabeklinke 78, die schwenkbar an dem Halter 46 montiert ist, um, wie in 6–7 gezeigt, die primäre Sperrfläche 64 aufzunehmen und an dieser einzugreifen, und einen primären Freigabehebel 66 beinhaltet. Die Freigabeklinke 78 weist eine Fallennockeneingriffsoberfläche 68 auf und ist betreibbar mit dem primären Freigabehebel 66 gekoppelt. Die Freigabeklinke 78 und der primäre Freigabehebel 66 werden über eine Klinkentorsionsfeder 70 in Kontakt mit der Falle 52 gezwungen. Ein distaler Endteil 72 des primären Freigabehebels 66 ist mit einem primären Haubenfreigabe-Bowdenzug 74 verbunden, der wiederum mit dem Haubenverriegelungsfreigabehebel im Innern des Insassenabteils verbunden ist. Eine Fallentorsionsfeder 76 ist um die Achse des Schwenkbolzens 86 der Falle 52 herum vorgesehen. Die Fallentorsionsfeder 76 weist einen oberen Zweig 80 und einen unteren Zweig 82 auf. Der obere Zweig 80 ist an den Falleneingriffsstollen 62 angrenzend angeordnet, während der untere Zweig 82 in einer unteren Kerbe 84 in der Halterung 46 festgehalten wird. Die Fallentorsionsfeder 76 zwingt demnach die Falle 52 in eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn (wie in 5A–5C gezeigt) um den Fallenschwenkbolzen 86 herum, was die Falle 52 zwingt, sich aus der verschlossenen Geschlossen-Position in die Freigabe-Position und letztlich in die unverschlossene Position anzuheben.
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Die Klinkentorsionsfeder 70 befindet sich unterhalb des Fallenschwenkbolzens 86 um einen Klinkenfederschwenkbolzen 88 herum und bewirkt, dass der primäre Freigabehebel 66 und die mechanisch gekoppelte Klinke 78 relativ zu der Fallennockeneingriffsoberfläche 68 der Klinke 78 nacheinander in Eingriff mit der primären und der sekundären Sperrfläche 64, 34 gezwungen werden. Das bedeutet, dass der primäre Fallenteil 54, in der verschlossenen Geschlossen-Position, innerhalb des Kanals 58 am Schließbügel 50 angreift und diesen aufnimmt. Die primäre Sperrfläche 64 der Falle 52 befindet sich im Eingriff mit der Fallennockeneingriffsoberfläche 68, wobei beide in Kontakt miteinander gezwungen werden. Bei Betätigung des Bowdenzuges 74 wird der primäre Freigabehebel 66 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wie in 5A gezeigt ist, was die Freigabeklinke 78, die ebenfalls drehbar um den Klinkenfederschwenkbolzen 72 herum montiert ist, veranlasst, sich auch in der Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen, wodurch die Klinke 78 vom Eingriff mit der Klinkeneingriffsfläche 64 der Falle 52 entfernt wird.
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Somit dreht sich die Falle 52, unter dem Zwang der Fallentorsionsfeder 76, gleichermaßen in einer Gegenuhrzeigerrichtung in die erste Freigabe-Position, wie in 5B gezeigt ist. Wenn der Schließbügel 50 zwischen dem sekundären Fallenteil 56 und dem unteren Teil 60 innerhalb des Kanals 58 gefangen wird, wird der Schließbügel 50 gleichermaßen innerhalb der Haubenverriegelungsbaugruppe 26 innerhalb der Halterung 46 in eine Freigabe-Position versetzt. Während in der gerade beschriebenen Freigabe-Position befindlich, verbleibt der Schließbügel 50 dennoch vom sekundären Fallenteil 56 festgehalten, so dass er nicht in der Lage ist, aus dem Kanal 58 herauszukommen, und wird dadurch mittels der Fallennockeneingriffsoberfläche 68, die an die sekundäre Sperrfläche 34 anstößt, von der Falle 52 an irgendeiner Weiterbewegung gehindert. Allerdings wird der Schließbügel 50, als Folge der Aufwärtsbewegung, entlang der Vorderkante 38 der Haube 36 um ungefähr 35 bis 40 mm über seine Ursprungsposition angehoben. Natürlich können andere Hilfsmechanismen, wie etwa Gaszylinder, zusätzlich zu Torsionsfedern eingesetzt werden. Darüber hinaus kann irgendein anderer technisch bekannter Mechanismus innerhalb der Verriegelungsbaugruppe 26 verwendet werden, ohne von den hier gezeigten Lehren abzuweichen.
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Gemäß einer Ausführungsform bewegt sich der Kraftfahrzeugbediener dann an die Front des Kraftfahrzeugs 22 in unmittelbare Nähe der Haube 36, um durch Einführen seiner oder ihrer Finger unter die teilweise geöffnete Haube 36 nach dem sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 zu suchen. Um beim Lokalisieren des Verriegelungsfreigabegriffs zu helfen, ist eine photolumineszierende Struktur 10 auf einem Teil davon angeordnet. Die photolumineszierende Struktur 10 ist dafür ausgelegt, aufzuleuchten, wenn Eingangslicht von der Lichtquelle 30 auf die sekundäre Verriegelung gerichtet wird. Sobald lokalisiert, betätigt der Kraftfahrzeugbediener den sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 nach rechts oder nach links oder auf oder ab, abhängig vom Design. Wie gezeigt, weist der sekundäre Verriegelungsfreigabegriff 100, typischerweise eine einteilige Stanzkomponente, ein im Wesentlichen ebenes Basisteil 92 und einen festen, sich nach vorne erstreckenden Arm 94 auf und ist um einen sekundären Freigabegriffschwenkbolzen 96 drehbar montiert und wird im Gegenuhrzeigersinn ausgerückt und greift ferner an der Klinke 78 an, um die Fallennockeneingriffsoberfläche 68 zu veranlassen, sich von der sekundären Sperrfläche 34 auf der Falle 52 weg zu bewegen, womit die Falle 52 freigegeben wird, um sich weiter im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, wodurch der sekundäre Fallenteil 56 veranlasst wird, den Aufwärtsteil des Schließbügels 50 nicht weiter zu behindern. Ferner zwingt der Unterteil 60 der Falle 52 den Schließbügel 50 durch diese Drehung der Falle 52 in eine Aufwärtsrichtung, so dass der Schließbügel 50 gegenüber der Haubenverriegelungsbaugruppe 26 frei steht. Die Haube kann frei geöffnet werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der sekundäre Verriegelungsfreigabegriff 100 dafür ausgelegt, sich in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs 22 zu erstrecken. Die Haube 36 wird durch einen Haubenverriegelungs-Schließbügel 50 in der Geschlossen-Position gehalten, der betreibbar an der Haubenverriegelungsbaugruppe 26 eingerastet ist. Ein Endteil des primären Haubenfreigabekabels 74 ist an dem primären Freigabehebel 66 angebracht und der andere Endteil ist betreibbar an dem inneren Haubenfreigabehebel im Insassenabteil (nicht gezeigt) angebracht. Die Haubenverriegelungsbaugruppe 26 weist einen sekundären Freigabegriff 100 auf, der, wenn er wie oben beschrieben betätigt wird, die Haube 36 vollständig öffnet. Eine photolumineszierende Struktur 10 kann, wie oben beschrieben, ebenfalls an einem Teil des Griffs angeordnet sein, die als Reaktion auf von der Lichtquelle 30 emittiertes Eingangslicht 142 luminesziert.
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Wie anhand der 8–9 gesehen werden kann, beinhaltet der sekundäre Verriegelungsfreigabemechanismus 98 einen sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 mit einem ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102, der betreibbar mit einem ausfahrbaren Grifffreigabekabel 104 verbunden ist. Ein erster Endteil 106 des ausfahrbaren Grifffreigabekabels 104 ist sicher an dem primären Freigabehebel 66 der Haubenverriegelungsbaugruppe 26 angebracht und der andere Endteil 108 ist sicher an einem Rückhalter 110, wie etwa einem federgespannten Stift 112, angebracht. Der Rückhalter 110 kann den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 in einer ersten Rückzugs-Position halten. Umlenkrollen 114 können vorgesehen sein, sofern sie zum Führen des ausfahrbaren Grifffreigabekabels 104 um die Haubenverriegelungsbaugruppe 26 herum benötigt werden. Wie gezeigt, ist ein Paar von Umlenkrollen 114 vorgesehen.
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Der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 wird somit durch den federgespannten Stift 112 in der Rückzugs-Position festgehalten, wenn die Haube 36 in der in 5A gezeigten primären Verriegelt-Position verriegelt ist. Wie in 11 gesehen werden kann, ist der Endteil 116 des federgespannten Stifts 112 in eine Öffnung 118, wie etwa ein Loch oder ein Schlitz, an einem distalen Endteil 120 des ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarms 102 eingesteckt. Ein Innenumfang 122 der Öffnung 118 erzeugt somit eine Eingriffskante und der gleitende Endteil 116 des federgespannten Stifts 112 erzeugt somit eine Eingriffsoberfläche, die nachgiebig gegen die Eingriffskante gezwungen wird, um den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 in der Rückzugs-Position zurückzuhalten. Die Öffnung 118 ist etwas größer als der Außendurchmesser des federgespannten Stiftes 112, um Fertigungstoleranzen zu berücksichtigen, so dass der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 dauerhaft auf sichere Weise zurückgehalten wird. Die Feder 124 für den federgespannten Stift 112 kann durch Schweißen sicher in Position gehalten werden oder durch Befestigen an der Verriegelungsmontagehalterung 46.
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Wie in 9 gezeigt ist, wird der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 durch eine Büchse 126 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm in Position gehalten. Die Büchse 126 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm ist sicher an dem Basisteil 92 des sekundären Verriegelungsfreigabegriffs 100 befestigt (wie etwa durch Schweißen, Bonden oder Sichern). Die Büchse 126 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm ermöglicht es auch, dass der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 in deren Schlitz 128 aus der Rückzugs-Position, wie in 8–9 gezeigt, in eine Ausgefahren-Position gleiten kann, oder umgekehrt. Der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 wird in diesem Rückzugs-Zustand gegen den Zwang einer Feder 130 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm gehalten. Ein Endteil 136 der Feder 130 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm ist an der festen Büchse 126 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm angebracht und der andere Endteil 138 ist an dem distalen Endteil 120 des ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarms 102 angebracht.
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In den 10–11 befindet sich die Feder 130 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm in einem ausgelenkten oder energiereichen Zustand, wenn der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 sich in der Rückzugs-Position befindet, was wiederum eine Vorwärtskraft auf den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 ausübt. Dieser Vorwärtskraft auf den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 wird wiederum durch den federgespannten Stift 112 und die Öffnung 118, die den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 durch Eingriff des federgespannten Stifts 112 an der Öffnung 118 in der Rückzugs-Position zurückhalten, Widerstand entgegengesetzt.
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Im Betrieb, wenn der Kraftfahrzeugbediener an dem Insassenabteil-Haubenfreigabehebel zieht, zieht das primäre Haubenfreigabekabel 74, das an dem Insassenabteil-Haubenfreigabehebel angebracht ist, an dem primären Freigabehebel 66, der wiederum die Freigabe-Klinke 78 freigibt, die dadurch den primären Fallenteil 54 freigibt, um dem Schließbügel 50 zu ermöglichen, an dem sekundären Fallenteil 56 einzugreifen, und was es dem Kraftfahrzeugbediener erlaubt, die Haube 36 teilweise zu öffnen. Die Handlung des Ziehens des primären Haubenfreigabekabels 74 durch den Kraftfahrzeugbediener und das Ziehen des primären Freigabehebels 66 zieht gleichzeitig das ausfahrbare Grifffreigabekabel 104, da es an dem primären Freigabehebel 66 angebracht ist. Diese Handlung des ausfahrbaren Grifffreigabekabels 104 zieht dann den federgespannten Stift 112 aus dem Eingriff an der Öffnung 118 (11) am ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102. Die Lichtquelle 30, die Eingangslicht 142 emittiert, kann auch erleuchtet werden, wenn ein Insasse den Haubenfreigabehebel zieht. Es versteht sich, dass der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 auf irgendeine Weise erweiterbar ist und nicht auf die oben beschriebene lineare Betätigung beschränkt ist. Zum Beispiel kann der sekundäre Freigabegriff 100 drehbar zwischen der Rückzugs-Position und der Ausgefahren-Position bewegbar sein.
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12 und 13 zeigen die nachfolgende Handlung des Ausfahrens des sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarms 102. Wenn der federgespannte Stift 112 weggezogen wird und sich von der Öffnung 118 in dem ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 ablöst, fährt der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 dann aufgrund des Zwangs der Feder 130 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm durch Vorwärtsgleiten in dem Schlitz 128 der Büchse 126 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm in Richtung außerhalb des Kraftfahrzeugs 22 durch die teilweise geöffnete Haube aus. Die Feder 130 für den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm kehrt dann in ihren zusammengezogenen und nicht-energiereichen Zustand zurück und der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 wird somit dem Kraftfahrzeugbediener außerhalb und vor der Haube 36 in ihrem ausgefahrenen Zustand präsentiert. Die 12 und 13 zeigen eine Wiedergabe eines solchen Ausfahrens und des ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 in dessen nach vorne erweiterter Position. Der Kraftfahrzeugbediener kann dann den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102, zusammen mit dem sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100, nach links oder rechts (oder hoch oder runter, in Abhängigkeit vom Verriegelungs-Design) betätigen und die Haube 36 vollständig öffnen. Wie veranschaulicht, ist die Lichtquelle 30 beleuchtet und richtet Eingangslicht 142 auf den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102.
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Um die Haube 36 zu schließen, kann der Kraftfahrzeugbediener den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 in dessen Rückzugs-Position zurückschieben. Der distale Endteil 120 des ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarms 102 kann einen gekrümmten Biegeteil 44 aufweisen und der Endteil 116 des federgespannten Stifts 112 kann derartig angeschrägt sein, dass das Gleiten des federgespannten Stifts 112 entlang der Länge des ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarms 102 erleichtert ist, bis der Endteil 116 des federgespannten Stifts 112 wieder an der Öffnung 118 in dem ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 eingreift. Der ausfahrbare sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 102 ist dann damit auf seine Rückzugs-Position zurückgestellt und für zukünftiges Ausfahren energiegeladen. Der Kraftfahrzeugbediener kann nun die Haube 36 unter Verwendung eines normalen akzeptierten Haubenschließprozesses schließen.
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Der hier offenbarte sekundäre Verriegelungsfreigabegriffarm 100 erstreckt sich somit automatisch durch die Teilöffnung der Haube 36 aus dem Kraftfahrzeug 22 nach außen, wenn der Bediener den primären Fallenteil 54 ablöst. Der Bediener betätigt den ausfahrbaren sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 102 nach links oder rechts (oder hoch oder runter, je nach Absicht des Verriegelungsdesigns) und öffnet die Haube 36 vollständig. Es ist nicht nötig, niederzuknien, bei Dunkelheit unter der Haube 36 nach dem Griff zu suchen, oder zu versuchen, blind nach ihm zu fühlen und ihn unter Benutzung der eigenen Finger zu lokalisieren. Es versteht sich, dass allerdings irgendein anderer Mechanismus oder eine Konfiguration zum Erweitern der Haubenverriegelung über ein vorderes Endteil der Haube 36 hinaus verwendet werden kann, so dass ein Insasse den Verriegelungsgriff leicht lokalisieren kann.
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Das hier beschriebene beleuchtete Verriegelungssystem 24 kann ferner beim Auffinden des sekundären Verriegelungsfreigabegriffs 100 helfen. Das beleuchtete Verriegelungssystem 24 kann die Lichtquelle 30, die auf einer Oberfläche 132 einer Peripherie 134 des Motorraums 28 angeordnet ist, und eine photolumineszierende Struktur 10 beinhalten. Die photolumineszierende Struktur 10 enthält, wie oben beschrieben, mindestens ein photolumineszierendes Material 17, das dafür ausgelegt ist, als Reaktion auf das Empfangen von Eingangslicht 142 zu lumineszieren. Das photolumineszierende Material 17 ist dafür ausgelegt, das Eingangslicht 142 einer ersten Wellenlänge in ein Ausgangslicht 144 einer zweiten Wellenlänge umzuwandeln. Es versteht sich allerdings, dass das hier beschriebene beleuchtete Verriegelungssystem 24 zusammen mit jeglichem, an einem Fahrzeug 22 angeordneten Schließmechanismus verwendet werden kann, einschließlich unter anderem einem Schließmechanismus für die Haube 36, eine Abdeckung, einen Deckel oder eine Tür, ohne von den hier gezeigten Lehren abzuweichen.
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In 14 ist nunmehr eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs 22 gezeigt, die ein beleuchtetes Verriegelungssystem 24 demonstriert, das dafür ausgelegt ist, einen Teil eines Fahrzeugmotorraums 28 und/oder den sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 zu beleuchten. Die Lichtquelle 30 kann an und/oder innerhalb einer Struktur des Fahrzeugs 22 angeordnet sein, wie etwa einer Frontzierkomponente 140 des Motorraums. Die Lichtquelle 30 kann eine beliebige Art von Lichtquelle umfassen. Zum Beispiel können fluoreszierende Beleuchtung, Leuchtdioden (LEDs), organische LEDs (OLEDs), Polymer-LEDs (PLEDs), Festkörperbeleuchtung oder eine beliebige andere Art von Beleuchtung, die zum Emittieren von Licht ausgelegt ist, benutzt werden. Wie in 14 veranschaulicht, ist die Lichtquelle 30 an der Frontzierkomponente 140 angeordnet und dafür ausgerichtet, Eingangslicht 142 in eine Vielzahl von Richtungen zu vordefinierten Orten zu emittieren, wie hier beschrieben wird. Zum Beispiel kann die Lichtquelle 30 dafür ausgelegt sein, Eingangslicht 142 nach vorne zu emittieren, um den sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 zu beleuchten. Zusätzlich oder alternativ kann die Lichtquelle 30 dafür ausgelegt sein, Licht nach hinten zum Motorraum 28 zu emittieren.
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Zusätzlich dazu kann die Lichtquelle 30 einen Lichtleiter 156 und/oder Optiken 166 beinhalten, die dafür ausgelegt sind, Eingangslicht 142 zu zerstreuen oder zu fokussieren, das davon emittiert wird, um weiter die gewünschten Orte zu beleuchten. Zum Beispiel kann der Lichtleiter 156 zum Richten eines ersten Teils des von der Lichtquelle 30 emittierten Eingangslichts 142 zum sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 benutzt werden. Ein zweiter Teil des von der Lichtquelle 30 emittierten Eingangslichts 142 kann zu einem Merkmal 150 an dem oder innerhalb des Motorraum(s) 28 gerichtet werden. Es versteht sich, dass sich die Lichtquelle 30 an irgendeiner Oberfläche des Fahrzeugs 22 befinden kann und dass davon emittiertes Eingangslicht 142 zu einem beliebigen gewünschten Merkmal 150 nach vorne und/oder innerhalb des Motorraum(s) 28 gerichtet werden kann.
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Im Betrieb kann die Lichtquelle 30 unter Verwendung einer Vielfalt von Mitteln aktiviert werden. Zum Beispiel kann das beleuchtete Verriegelungssystem 24 eine Benutzerschnittstelle 146 (19) an dem und/oder innerhalb des Fahrzeugs 22 beinhalten. Die Benutzerschnittstelle 146 kann derart ausgelegt sein, dass ein Benutzer die Wellenlänge des Eingangslichts 142, das von der Lichtquelle 30 emittiert wird, und/oder die leuchtenden Teile der Lichtquelle 30 steuern kann. Alternativ dazu kann die Benutzerschnittstelle 146 verwendet werden, um das beleuchtete Verriegelungssystem 24 durch eine Vielzahl von Modi und/oder Funktionen zu schalten. Die Benutzerschnittstelle 146 kann eine beliebige in der Technik bekannte Art von Steuerung zum Steuern der Lichtquelle 30 verwenden, wie etwa unter anderem Schalter (z. B. Annäherungssensoren, Drucktasten), und kann an einer beliebigen zweckmäßigen Position angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Lichtquelle 82 automatisch aktiviert werden, wenn die primäre Verriegelung freigegeben wird.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Lichtquelle 30 eine flexible Leiterplatte (z. B. eine flexible Kupferschaltung), die mit der Frontzierkomponente 140 gekoppelt, an dieser angebracht oder darauf angeordnet ist. In einer derartigen Anordnung kann sich die flexible Leiterplatte zusammen mit der Frontzierkomponente 140 biegen. Alternativ dazu kann die Lichtquelle 30 auf und/oder innerhalb irgendeiner Fahrzeugverkleidung montiert sein und Eingangslicht 142 durch einen Teil davon zu einem gewünschten Ort emittieren.
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In 15 enthält eine photolumineszierende Struktur 10, die dafür ausgelegt ist, als Reaktion auf von der Lichtquelle 30 emittiertes Eingangslicht 142 zu leuchten, mindestens ein photolumineszierendes Material 17. Genauer gesagt, kann Eingangslicht 142, das von der Lichtquelle 30 zu dem sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 emittiert wird, von der photolumineszierenden Struktur 10 umgewandelt und als Ausgangslicht 144 mit einer anderen Wellenlänge, die typischerweise im sichtbaren Spektrum liegt, reemittiert werden.
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Das photolumineszierende Material 17 ist derart formuliert, ein Absorptionsspektrum aufzuweisen, das die Emissionswellenlänge des Eingangslichts 142, das von der Lichtquelle 30 geliefert wird, beinhaltet. Das photolumineszierende Material 17 ist auch so formuliert, dass es eine Stokes-Verschiebung aufweist, die zu dem umgewandelten sichtbaren Ausgangslicht 144 mit einem Emissionsspektrum führt, das sich in einer gewünschten Farbe ausdrückt, die sich je nach Beleuchtungsanwendung ändern kann. Das umgewandelte sichtbare Licht 144 wird von dem sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 ausgegeben, um in der gewünschten Farbe zu leuchten. Bei einer Ausführungsform wird der Energieumwandlungsprozess auf dem Wege einer Herunterwandlung ausgeführt, wobei das Eingangslicht 142 Licht vom unteren Ende des sichtbaren Spektrums beinhaltet, wie etwa blaues, violettes oder ultraviolettes Licht (UV-Licht). Hierdurch wird es möglich, blaue, violette oder UV-LEDs als die Lichtquelle 30 zu verwenden, was einen relativen Kostenvorteil gegenüber dem einfachen Verwenden von LEDs der gewünschten Farbe und vollständigem Weglassen des Energieumwandlungprozesses bietet. Darüber hinaus ist angedacht, dass blaue LEDs benutzt werden können, die mit einer viel höheren Intensität als weiße LEDs laufen können, um Schmutz, Schnee, Regen usw. auszugleichen. Die Verwendung blauer LEDs kann auch, aufgrund der relativen Unempfindlichkeit des menschlichen Auges gegenüber blauem Licht, eine Blendung nach hinten verringern, so dass die beleuchtete Verriegelungsbaugruppe 26 glänzend leuchten kann. Weiterhin kann die von der beleuchteten Verriegelungsbaugruppe 26 gelieferte Beleuchtung ein einmaliges, im Wesentlichen gleichmäßiges und/oder attraktives, Betrachtungserlebnis bieten, das mittels nicht-photolumineszierender Mittel schwerlich zu duplizieren wäre.
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In manchen Ausführungsformen kann eine Vielzahl von photolumineszierenden Strukturen 10, 148 innerhalb des beleuchteten Verriegelungssystems 24 angeordnet sein. Die Lichtquelle 30 ist dafür ausgelegt, eine erste Lichtwellenlänge 142 auszugeben. Als Reaktion auf das Empfangen des Lichts 142 bei der ersten Wellenlänge kann jede aus der Vielzahl von photolumineszierenden Strukturen 10, 148 aufleuchten und, wie oben beschrieben, Licht bei mindestens einer zweiten Wellenlänge emittieren. Zusätzlich kann jede photolumineszierende Struktur 10, 148 als Reaktion auf eine andere Lichtwellenlänge aufleuchten, so dass gewisse Merkmale 150 selektiv beleuchtet werden. Die Vielzahl photolumineszierender Strukturen 10, 148 können einer beliebigen Anzahl von Merkmalen 150 entsprechen, die sich nahe am Fahrzeugmotorraum 28 befinden. Zusätzlich kann eine beliebige Anzahl der photolumineszierenden Strukturen 10, 148 an und/oder in Oberflächen angeordnet sein, die nahe bei der Lichtquelle 30 liegen, wie etwa auf der Innenoberfläche der Haube 36 des Fahrzeugs 22.
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In der veranschaulichten Ausführungsform beinhaltet das beleuchtete Verriegelungssystem 24 eine erste photolumineszierende Struktur 10, die an dem sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 100 angeordnet ist, und eine zweite photolumineszierende Struktur 148, die an einem Teil einer Innenoberfläche der Haube 36 angeordnet ist. Die zweite photolumineszierende Struktur 148 kann mit einer Einstecköffnung 152 für eine Aufstellstange 154 korrelieren, die dafür ausgelegt ist, eine Offen-Position der Haube 36 über dem Motorraum 28 zu erhalten.
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Jede aus der Vielzahl von photolumineszierenden Strukturen 10, 148 kann ein oder mehrere photolumineszierende(s) Material(ien) 17 integrieren, die dafür ausgelegt sind, als Reaktion auf die Anregung, die als Reaktion auf das von der Lichtquelle 30 emittierte Eingangslicht 142 generiert wird, eine spezifische Lichtfarbe zu emittieren. Bei manchen Ausführungsformen kann eine Kombination von photolumineszierenden Materialien 17 in den photolumineszierenden Strukturen 10, 148 verwendet werden, um verschiedene Wellenlängen, die verschiedenen Farben von Licht entsprechen, auszugeben. Das beleuchtete Verriegelungssystem 24 kann verschiedene Vorteile bieten, einschließlich eines kostengünstigen Verfahrens zur Beleuchtung eines Motorraums 28 und zur Integration von Allgemeinbeleuchtung in mindestens einem Merkmal 150, das in der Nähe des Motorraums 28 liegt.
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In 16 ist ein Querschnitt des Lichtleiters 156 entlang der Linie XVI-XVI von 15 veranschaulicht. Wie gezeigt, kann das beleuchtete Verriegelungssystem 24, gemäß einer Ausführungsform, einen Lichtleiter 156 beinhalten. Wie in 16 gezeigt ist, beinhaltet der Lichtleiter 156 ein Lichtrohr 158 mit optischer Qualität, das ein im Wesentlichen transparentes oder durchscheinendes Rohr ist, das zum Transmittieren von Licht, wie es von der Lichtquelle 30 emittiert wird, geeignet ist. Das Lichtrohr 158 kann aus einem starren Material gebildet sein, das aus einem aushärtbaren Substrat, wie etwa einer polymerisierbaren Verbindung, einem klargießenden (MIC-)Material oder Mischungen davon bestehen kann. Acrylate werden ebenfalls gemeinhin zum Bilden starrer Lichtrohre verwendet sowie Polymethylmethacrylat (PMMA), das als Ersatz für Glas bekannt ist. Ein Polycarbonat-Material kann auch in einem Spritzgussprozess verwendet werden, um das starre Lichtrohr 158 zu bilden. Ferner kann das Lichtrohr 158 ein flexibles Lichtrohr 158 sein, wobei ein geeignetes flexibles Material verwendet wird, um das Lichtrohr 158 zu erzeugen. Derartige flexible Materialien beinhalten Urethane, Silikon, thermoplastisches Polyurethan (TPU) oder andere ähnliche flexible Materialien mit optischer Qualität. Egal, ob das Lichtrohr 158 nun flexibel oder starr ist, wenn es ausgebildet ist, so ist es im Wesentlichen optisch transparent und/oder durchscheinend und in der Lage, Licht zu transmittieren. Das Lichtrohr 158 kann als ein Lichtleiter, eine Lichtplatte, ein Lichtbalken oder als irgendein anderes Licht transportierendes Substrat bezeichnet werden, das aus einem klaren oder im Wesentlichen durchscheinenden Kunststoff hergestellt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform kann eine photolumineszierende Struktur 10 innerhalb des Lichtrohrs 158 angeordnet sein. Entsprechend kann Eingangslicht 142, das von der Lichtquelle 30 emittiert wird, von einer ersten Eingangswellenlänge 142 in eine zweite Ausgangswellenlänge 144 umgewandelt werden, während sich das Licht durch das Lichtrohr 158 bewegt. Das Ausgangslicht 144 kann auf Merkmale 150 (15) des Fahrzeugs 22 gerichtet werden, wie etwa auf den sekundären Verriegelungsfreigabegriffarm 100.
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Das Lichtrohr 158 kann eine lineare Struktur aufweisen oder kann gekrümmt sein, um Licht in eine beliebige gewünschte Richtung zu lenken. Wie veranschaulicht, behält ein erster Endteil 162 des Lichtrohrs 158 eine lineare Ausrichtung bei, wodurch Licht in einer ersten gewünschten Richtung gelenkt wird. Der entgegengesetzte Endteil 164 des Lichtrohrs 158 weist eine gekrümmte Ausrichtung auf, so dass das Ausgangslicht 144 in eine Richtung gelenkt wird, die gegenüber dem entgegengesetzten Endteil 164 versetzt ist. Beide Endteile 162, 164 des Lichtrohrs 158 können ferner Optiken 166 beinhalten, so dass ferner Licht zu einem gewünschten Merkmal 150 nahe am Lichtleiter 156 gelenkt werden kann.
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In 17 ist ein Querschnitt entlang der Linie XVII-XVII von 15 veranschaulicht. Wie veranschaulicht, ist der Lichtleiter 156 an einer unteren Oberfläche der Frontzierkomponente 140 angebracht. Bekannte Verfahren zum Anbringen des Lichtleiters 156 an der Frontzierkomponente 140 involvieren Bonden eines vorgeformten Lichtrohrs 158 an einen vorgeformten Träger durch Ankleben, wie etwa durch Verwenden von doppelseitigem Klebeband, oder durch mechanische Verbindungen, wie etwa Halter 168, die in das Trägersubstrat eingeformt sind.
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Alternativ können die Frontzierkomponente 140 und der Lichtleiter 156 durch einen Mehrschuss-Gießprozess integriert ausgebildet werden. Aufgrund der in den Formen durchgeführten Herstellungs- und Zusammenbauschritte, erlauben spritzgegossene Mehrmaterialobjekte eine erhebliche Reduzierung bei Zusammenbauabläufen und Produktionsdurchlaufzeiten. Ferner kann die Produktqualität verbessert werden, und die Wahrscheinlichkeit von Herstellungsdefekten sowie die Gesamtherstellungskosten können reduziert werden. Beim Mehrmaterialspritzguss werden mehrere verschiedene Materialien in eine Mehrstufenform gespritzt. Die Abschnitte der Form, die während einer Spritzstufe nicht gefüllt werden sollen, werden zeitweise blockiert. Nachdem sich das erste eingespritzte Material gesetzt hat, werden ein oder mehrere blockierte Teile der Form geöffnet, und das nächste Material wird eingespritzt. Der Prozess geht so weiter, bis das gewünschte Mehrmaterialteil erzeugt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Mehrschuss-Gießprozess verwendet, um Teile des Lichtleiters 156 zu erzeugen, der mit der Lichtquelle 30 integriert ausgebildet werden kann. Zusätzliche Optiken 166 (16) können ebenfalls während des Mehrmaterialspritzgussprozesses auch in das Lichtrohr 158 eingespritzt werden. Anfänglich wird die Frontzierkomponente 140 durch einen ersten Spritzgussschritt ausgebildet. Daraufhin wird ein Lichtrohr 158 in einem zweiten Spritzgussschritt geformt und mit der Frontzierkomponente 140 gekoppelt. Zuletzt wird eine Lichtquelle 30, eine Leiterplatte (PCB) 170, leitende Leiterbahnen 172 und/oder ein Kühlkörper in die Form eingesetzt und dadurch durch Spritzguss oder mit irgendeinem anderen bekannten Befestigungsverfahren, wie zum Beispiel Vibrationsschweißen, nahe an der Frontzierkomponente 140 und dem Lichtleiter 156 angebracht. Integriertes Ausbilden von Teilen des Lichtleiters 156, während die Lichtquelle 30, die PCB 170 und Teile der leitenden Leiterbahnen 172 eingekapselt werden, kann den Lichtleiter 156 vor physischem und chemischem Schaden schützen, der durch Umwelteinflüsse hervorgerufen werden kann.
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Bei alternativen Ausführungsformen können zusätzliche Komponenten während eines der Spritzgussschritte oder bei zusätzlichen Spritzgussvorgängen hintereinander hinzugefügt werden, um weitere Komponenten an den Lichtleiter 156 anzuheften. Bei manchen Ausführungsformen kann das Lichtrohr 158 ein an diesem angebrachtes photolumineszierendes Material 17 aufweisen. In 18 ist das beleuchtet Verriegelungssystem 24 gemäß einer Ausführungsform gezeigt. Wie veranschaulicht, ist das Lichtrohr 158 dafür ausgelegt, einen ersten Teil des Lichts auf den sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 zu richten. Ein zweiter Teil des Lichts wird in eine entgegengesetzte Richtung, zum Motorraum 28, gerichtet.
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Wie in 18 veranschaulicht, kann eine erste photolumineszierende Struktur 10 auf dem Lichtleiter 156 derart angeordnet sein, dass von der Lichtquelle 30 emittiertes Eingangslicht 142 von der photolumineszierenden Struktur 10 in Ausgangslicht 144 umgewandelt werden kann. Das Ausgangslicht wird auf den sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 gerichtet. Die Aufstellstange 154 kann auf sich eine zweite photolumineszierende Struktur 148 aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform ist ein hülsenartiges Element 174 um einen Teil der Aufstellstange 154 herum angeordnet, das darin und/oder darauf die zweite photolumineszierende Struktur 148 enthalten kann. Die auf dem hülsenartigen Element 174 angeordnete zweite photolumineszierende Struktur 148 kann die Aufmerksamkeit eines Insassen auf die Aufstellstange 154 lenken, wenn sich die Aufstellstange 154 in einer ersten, unten eingerasteten Position befindet. Wenn die Aufstellstange 154 nicht eingerastet ist, kann Eingangslicht 142 von dem Lichtleiter 156 auf die Einstecköffnung 152 in der Haube 36 und/oder auf eine Beschriftung auf einer Innenoberfläche der Haube 36 gerichtet werden, wodurch beide beleuchtet werden, um die Aufmerksamkeit des Insassen auf den passenden Ort zum Anbringen der Aufstellstange 154 zu lenken. Es versteht sich, dass ein Endteil 176 der Aufstellstange 154 ebenfalls über eine photolumineszierende Struktur 10 daran verfügen kann, so dass der Endteil 176 aufleuchtet, wenn sich die Aufstellstange 154 von der ersten Position in die zweite Position bewegt.
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Eine dritte photolumineszierende Struktur 178 kann auf und/oder innerhalb eines Merkmals 150 des Fahrzeugs 22 angeordnet sein. Die dritte photolumineszierende Struktur 178 kann ein gewünschtes Merkmal 150 innerhalb des Motorraums 28 oder Zeichen, die an einer Komponente innerhalb des Motorraums 28 angeordnet sind, beleuchten, um ein ästhetisches Erscheinungsbild zu liefern, oder kann Fahrzeuginformationen für einen zugedachten Betrachter liefern.
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In 19 ist ein Blockdiagramm eines Fahrzeugs 22 allgemein dargestellt, in dem das beleuchtete Verriegelungssystem 24 implementiert ist. Das beleuchtete Verriegelungssystem 24 beinhaltet eine Steuerung 180, die mit der Lichtquelle 30 in Kommunikation steht. Die Steuerung 180 kann einen Speicher 182 mit darin enthaltenen Anweisungen, die von einem Prozessor 184 der Steuerung 180 ausgeführt werden, beinhalten. Die Steuerung 180 kann der Lichtquelle 30 über eine Stromversorgung 186, die sich im Fahrzeug 22 befindet, Strom zuführen. Zusätzlich dazu kann die Steuerung 180 dafür ausgelegt sein, das von jeder Lichtquelle 30 emittierte Eingangslicht 142 auf der Basis von Rückkopplung zu steuern, die von einem oder mehreren Fahrzeugsteuermodulen 188 empfangen wird, wie etwa unter anderem einem Karosseriesteuermodul, einem Motorsteuermodul, einem Lenkungssteuermodul, einem Bremssteuermodul oder dergleichen oder einer Kombination davon. Durch Steuern des von der Lichtquelle 30 emittierten Eingangslichts 142 kann das beleuchtete Verriegelungssystem 24 in einer Vielfalt von Farben und/oder Mustern leuchten, um ein ästhetisches Erscheinungsbild zu liefern, oder kann einen vorgesehenen Betrachter mit Fahrzeuginformationen versorgen. Zum Beispiel kann das beleuchtete Verriegelungssystem 24 den sekundären Verriegelungsfreigabegriff 100 beleuchten, wenn das beleuchtete Verriegelungssystem 24 beleuchtet ist.
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Im Betrieb kann die photolumineszierende Struktur 10 eine periodische einfarbige oder mehrfarbige Beleuchtung bereitstellen. Beispielsweise kann die Steuerung 180 die Lichtquelle 30 auffordern, periodisch nur die erste Wellenlänge des Eingangslichts 142 zu emittieren, damit die photolumineszierende Struktur 10 periodisch in der ersten Farbe leuchtet. Alternativ dazu kann die Steuerung 180 die Lichtquelle 30 auffordern, periodisch nur die zweite Wellenlänge des Eingangslichts 142 zu emittieren, damit die photolumineszierende Struktur 10 periodisch in der zweiten Farbe leuchtet.
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Alternativ dazu kann die Steuerung 180 die Lichtquelle 30 auffordern, gleichzeitig und periodisch die erste und die zweite Wellenlänge des Eingangslichts 142 zu emittieren, damit die photolumineszierende Struktur 10 periodisch in einer dritten Farbe leuchtet, die durch eine additive Lichtmischung der ersten und der zweiten Farbe definiert ist. Als noch eine weitere Alternative dazu kann die Steuerung 180 die Lichtquelle 30 auffordern, periodisch die erste und die zweite Wellenlänge des Eingangslichts 142 abwechselnd zu emittieren, damit die photolumineszierende Struktur 10 periodisch abwechselnd in der ersten und der zweiten Farbe leuchtet. Die Steuerung 180 kann die Lichtquelle 30 auffordern, periodisch die erste und/oder die zweite Wellenlänge des Eingangslichts 142 mit einem regelmäßigen Zeitintervall und/oder einem unregelmäßigen Zeitintervall zu emittieren.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann das beleuchtete Verriegelungssystem 24 eine Benutzerschnittstelle 146 beinhalten. Die Benutzerschnittstelle 146 kann derart ausgelegt sein, dass ein Benutzer die Wellenlänge des Eingangslichts 142, das von der Lichtquelle 30 emittiert wird, steuern kann. Eine derartige Konfiguration kann einem Benutzer ermöglichen, zu steuern, welche Merkmale 150 (15) leuchten.
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Mit Bezug auf die oben genannten Beispiele kann die Steuerung 180 die Intensität der emittierten ersten und zweiten Wellenlänge des Eingangslichts 142 durch Pulsweitenmodulation oder Stromsteuerung modifizieren. Bei manchen Ausführungsformen kann die Steuerung 180 dafür ausgelegt sein, eine Farbe des emittierten Lichts durch Aussenden von Steuersignalen zur Einstellung einer Intensität oder eines Energieausgabepegels der Lichtquelle 30 einzustellen. Beispielsweise kann, falls die Lichtquelle 30 zur Ausgabe der ersten Emission auf einem niedrigen Pegel ausgelegt ist, im Wesentlichen die gesamte erste Wellenlänge in die zweite Wellenlänge umgewandelt werden. Bei dieser Konfiguration kann eine Lichtfarbe, die der zweiten Wellenlänge entspricht, der Farbe des von dem beleuchteten Verriegelungssystem 24 emittierten Lichts entsprechen. Falls die Lichtquelle 30 zur Ausgabe der ersten Wellenlänge auf einem hohen Pegel ausgelegt ist, wird möglicherweise nur ein Teil der ersten Wellenlänge in die zweite Wellenlänge umgewandelt. Bei dieser Konfiguration kann eine Lichtfarbe, die einer Mischung der ersten Wellenlänge und der zweiten Wellenlänge entspricht, als das emittierte Licht ausgegeben werden. Auf diese Weise kann jede der Steuerungen 180 eine Ausgabefarbe des emittierten Lichts steuern.
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Obwohl bezüglich der ersten Wellenlänge des Eingangslichts 142 von einem niedrigen Pegel und einem hohen Pegel von Intensität gesprochen wird, versteht es sich, dass die Intensität der ersten Wellenlänge des Eingangslichts 142 über verschiedene Intensitätspegel hinweg variiert werden kann, damit ein Farbton entsprechend dem von dem beleuchteten Verriegelungssystem 24 emittierten Licht eingestellt wird. Die Intensitätsvarianz kann manuell geändert oder automatisch durch die Steuerung 180 basierend auf vordefinierten Bedingungen variiert werden. Gemäß einer Ausführungsform kann eine erste Intensität von dem beleuchteten Verriegelungssystem 24 ausgegeben werden, wenn ein Lichtsensor Tageslichtbedingungen erfasst. Eine zweite Intensität kann von dem beleuchteten Verriegelungssystem 24 ausgegeben werden, wenn der Lichtsensor bestimmt, dass das Fahrzeug 22 in einer Umgebung mit schwachem Licht arbeitet.
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Wie hier beschrieben, kann die Farbe des Ausgangslichts 144 erheblich von den bestimmten in der photolumineszierenden Struktur 10 verwendeten photolumineszierenden Materialien 17 abhängen. Zusätzlich dazu kann eine Umwandlungskapazität der photolumineszierenden Struktur 10 signifikant von einer Konzentration des in der photolumineszierenden Struktur 10 verwendeten photolumineszierenden Materials 17 abhängen. Durch Einstellen des Bereichs von Intensitäten, die von der Lichtquelle 30 ausgegeben werden können, können die Konzentration, Arten und Anteile der hier erörterten photolumineszierenden Materialien 17 in der photolumineszierenden Struktur 10 dazu funktionsfähig sein, einen Bereich von Farbtönen des emittierten Lichts durch Mischen der ersten Wellenlänge mit der zweiten Wellenlänge zu erzeugen.
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Dementsprechend wird hier mit Vorteil ein beleuchtetes Verriegelungssystem, das als eine beleuchtete Verriegelung für ein Fahrzeug ausgelegt ist, das dafür ausgelegt ist, einen Teil davon zu beleuchten, bereitgestellt. Die beleuchtete Verriegelung behält ihre strukturellen Eigenschaften, während es photolumineszierendes Licht mit sowohl funktionellen als auch dekorativen Eigenschaften bereitstellt. Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass die Konstruktion der beschriebenen Erfindung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere Ausführungsbeispiele der hier offenbarten Erfindung können aus den verschiedensten Materialien ausgebildet werden, es sei denn, es wird hier Gegenteiliges beschrieben.
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Für Zwecke dieser Offenbarung bedeutet der Begriff „gekoppelt” (in all seinen Formen, koppeln, Kopplung, gekoppelt usw.) allgemein das direkte oder indirekte Miteinanderverbinden von zwei Komponenten (elektrisch oder mechanisch). Eine derartige Verbindung kann stationärer Art oder beweglicher Art sein. Eine derartige Verbindung kann mit den beiden Komponenten (elektrisch oder mechanisch) und beliebigen zusätzlichen Zwischengliedern erreicht werden, die integral als ein einziger einteiliger Körper miteinander oder mit den beiden Komponenten verbunden sind. Eine derartige Verbindung kann von dauerhafter Art oder von entfernbarer oder freigebbarer Art sein, wenn nicht anders angegeben.
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Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Konstruktion und die Anordnung der Elemente der Erfindung, wie sie in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, nur beispielhaft sind. In dieser Offenbarung wurden zwar nur einige wenige Ausführungsformen der vorliegenden Neuerungen ausführlich beschrieben, aber Fachleute, die diese Offenbarung lesen, werden ohne Weiteres erkennen, dass viele Modifikationen möglich sind (z. B. Variationen in Bezug auf Größe, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Parameterwerte, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne wesentlich von den neuen Lehren und Vorteilen des dargelegten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als integral ausgebildet dargestellt sind, aus mehreren Teilen hergestellt sein, oder Elemente, die aus mehreren Teilen bestehend dargestellt sind, können integral ausgebildet sein, die Funktion der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verschieden sein, die Länge oder die Breite der Strukturen und/oder der Glieder oder der Verbinder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, die Art oder die Anzahl von zwischen den Elementen bereitgestellten Verstellpositionen kann variiert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder die Baugruppen des Systems aus einem beliebigen einer großen Vielzahl von Materialien, die für ausreichende Stärke oder Haltbarkeit sorgen, und in beliebigen einer großen Vielzahl von Farben, Strukturen und Kombinationen konstruiert werden können. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass alle derartigen Modifikationen im Schutzbereich der vorliegenden Neuerungen enthalten sind. Andere Substituierungen, Modifizierungen, Änderungen und Weglassungen können am Design, an den Betriebsbedingungen und an der Anordnung der gewünschten und anderer Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne vom Gedanken der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
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Es versteht sich, dass jegliche beschriebenen Prozesse oder Schritte innerhalb beschriebener Prozesse mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten kombiniert werden können, um Strukturen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung zu bilden. Die hier offenbarten beispielhaften Strukturen und Prozesse dienen der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
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Es versteht sich auch, dass an den oben genannten Strukturen und Verfahren Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und weiterhin versteht sich, dass derartige Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt sein sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8232533 [0042]
- US 8207511 [0042]
- US 8247761 [0042]
- US 8519359 B2 [0042]
- US 8664624 B2 [0042]
- US 2012/0183677 [0042]
- US 9057021 [0042]
- US 8846184 [0042]
- US 8163201 [0044, 0050]
- US 6953536 [0050]
- US 6117362 [0050]
- US 8952341 [0050]