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GEBIET DER ERFINDUNG
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß dieser Offenbarung ist eine Blaulichtbrücke für Notfallfahrzeuge, die eine Struktur mit zwei verschiedenen Konfigurationen umfasst: eine gerade Konfiguration und eine winkelförmige Konfiguration in V-Form; beide Konfigurationen enthalten Linsen, über die das abgegebene Licht reflektiert wird.
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Die charakteristische Struktur der erfindungsgemäßen Blaulichtbrücke ermöglicht eine leichte Herstellung sowohl gerader als auch winkelförmig aufgebauter Blaulichtbrücken mit oder ohne integrierten Lautsprecher mit hohem oder flachem Profil; hierbei ist eine gemeinsame Nutzung von Gussformen möglich, sodass sich mit einer einzigen Form verschiedene Bauteile für verschiedene Brücken herstellen lassen; hierbei werden mit der Gussform verbundene Zusatz-Elemente entweder aufgesetzt oder abgenommen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Derzeit sind Notfallfahrzeuge in der Regel mit Blaulichtbrücken ausgestattet, die zwar verschiedene Konfigurationen aufweisen, im Grunde aber in zwei Typen aufteilbar sind: gerade oder winkelförmige Brücken, mit einem entweder höheren oder niedrigeren Profil.
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In manchen Fällen weisen die Blaulichtbrücken eingebaute Lautsprecher und verschiedene Ausstattungen bei den Linsen auf, die von ästhetischen Erwägungen zur Lichtverteilung abhängen, sodass die betreffenden Linsen entweder glatt und durchsichtig sein oder Prägungen aufweisen können (röhrenförmige Vertikal-Linsen).
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Für jedes Blaulichtbrücken-Modell wird ein so spezieller Typ von Spritzgussformen verwendet, dass es grundsätzlich nicht möglich ist, eine Form auch zur Herstellung anderer Blaulichtbrücken einzusetzen; dies wiederum lässt die Endkosten für die Herstellung solcher Brücken ansteigen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Um die Ziele zu erreichen und die in den vorherigen Abschnitten erwähnten Nachteile zu vermeiden, schlägt die vorliegende Erfindung eine Blaulichtbrücke für Notfallfahrzeuge vor, die mindestens ein zentrales Modul sowie zwei Seitenmodule enthält, die mit dem zentralen Modul über paarweise vorhandene Grundplatten in Verbindung mit einer äußeren Mittelplatte und einer inneren Mittelplatte zusammengefügt werden.
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Die Grundplatten umfassen eine Art von Bauteilen, die in die ersten Aussparungen eingesetzt werden, welche dem zentralen Modul gegenüberliegen; der andere Typ von Bauteilen wird in die zweiten Aussparungen der Seitenmodule eingesetzt; die ersten und zweiten Aussparungen liegen nebeneinander und frontal zueinander.
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Das zentrale Modul umfasst mindestens eine untere Basis, die aus einem Boden und Seitenwänden besteht, wohingegen die Seitenmodule mindestens noch weitere untere Basen aufweisen, die aus einem Boden und Seitenwänden bestehen; hierbei liegen die geraden Wände, die dem zentralen Modul gegenüberliegen, sowie die geraden Innenwände der Seitenmodule einander berührend nebeneinander.
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Die ersten Aussparungen der unteren Basis des zentralen Moduls unterbrechen den kontinuierlichen Verlauf des Bodens und der einander gegenüberliegenden, geraden Wände der unteren Basis des zentralen Moduls; so entsteht ein erster Typ paralleler Führungen, an erste Teile der geraden Grundplattenschienen angekoppelt werden.
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Die zweiten Aussparungen der unteren Basen der Seitenmodule unterbrechen den kontinuierlichen Verlauf der Böden und der unteren geraden Wände der Seitenmodule; so entsteht ein zweiter Typ paralleler Führungen, an die die zweiten Teile der geraden Schienen der Grundplatten angekoppelt werden.
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Die äußere Mittelplatte liegt an der Außenseite des Bodens der unteren Basis des zentralen Moduls an; die innere Mittelplatte hingegen liegt an der Innenseite des Bodens der besagten unteren Basis an.
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Die äußere Mittelplatte weist Seitenzapfen auf, die in Bohrungen eingesetzt werden, die sich in den Grundplatten befinden und die zudem in frontal angeordnete Bohrungen in gegenüberliegenden Erweiterungen der inneren Mittelplatte eingesetzt werden.
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Die innere Mittelplatte enthält außerdem mehrere Mittelzapfen, in die ein Lautsprecher (sofern vorhanden) eingesetzt wird, sowie Eckzapfen, an denen mehrere Winkelstücke befestigt werden, deren vertikale und horizontale Laschen Durchgangsbohrungen aufweisen, über die eine Verankerung in den besagten Eckzapfen möglich ist.
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Andererseits weisen die vertikalen Laschen der Winkelstücke weitere Durchgangsbohrungen auf, in die Schrauben eingedreht sind, die als Halterung für ein ausgewähltes Verschlusselement zwischen einem Glasschirm und einem Schutzgitter dienen, wobei das besagte Verschlusselement in ein frontales Fenster eingepasst ist, dessen Lage an die einer gebogenen Wand der unteren Basis des zentralen Moduls angepasst ist.
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In einer Ausführung umfasst die erfindungsgemäße Blaulichtbrücke eine gerade Struktur, bei der die gegenüberliegenden geraden Wände der unteren Basis des zentralen Moduls zueinander parallel verlaufen; in einer anderen Ausführung umfasst die erfindungsgemäße Blaulichtbrücke eine winkelförmige Struktur, deren gegenüberliegende, gerade Wände der unteren Basis des zentralen Moduls einen Winkel bilden.
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Unter Berücksichtigung der winkelförmigen Struktur der Blaulichtbrücke weisen die äußere Mittelplatte und die gegenüberliegenden Erweiterungen der inneren Mittelplatte an den Enden gekröpfte Strukturen auf, die senkrecht zur Ebene der paarweise gegenüberliegenden, geraden Wände der unteren Basis des zentralen Moduls verlaufen.
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Die untere Basis des zentralen Moduls und die unteren Basen der beiden Seitenmodule umfassen obere Mündungsstücke, deren Verschluss über einen mittig bzw. seitlich gelegenen Deckel erfolgt.
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Die Befestigung des mittleren sowie die beiden seitlichen Deckel an die unteren Basen erfolgt über Verankerungs-Elemente, die in röhrenförmige Zapfen eingesetzt werden, die aus den Böden der besagten unteren Basen ragen; des Weiteren verlaufen diese Verankerungs-Elemente durch die Durchgangsbohrungen sowohl des mittleren als auch der seitlichen Deckel.
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Für beide Lösungen lassen sich die gleichen Grundplatten und Seitenmodule einsetzen: eine gerade Blaulichtbrücke und eine winkelförmige Blaulichtbrücke in V-Form.
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Andererseits weist die Blaulichtbrücke in einer Ausführung ein flacheres Profil auf, in dem das zentrale Modul die Seitenmodule an Höhe überragt, wohingegen die Brücke in einer anderen Ausführung ein Profil aufweist, dessen Seitenmodule eine größere Höhe haben als das zentrale Modul.
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Das zentrale Modul mit den an den seitlichen Grundplatten befestigten Innen- und Außen-Mittelplatten macht die erfindungsgemäße Blaulichtbrücke als Ganzes robust und solide.
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Im zentralen Modul werden die untere Basis und der mittlere Deckel des Moduls jeweils mit Spritzgussformen aus Kunststoff realisiert; Besonderheit: diese Formen weisen ein System von Zusatz-Elementen auf, durch die eine Gussform – je nach hinzugefügtem bzw. entferntem Zusatzelement werden – als Herstellungsbasis für alle möglichen Versionen dient:
- – Gerade (lineare) oder winkelförmige (V-)Struktur.
- – Mit oder ohne Lautsprecher im zentralen Modul.
- – Mit oder ohne geprägte Linse in einer der Seitenwände des zentralen Moduls.
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So besteht das zentrale Modul also aus der unteren Basis und einem mittleren Deckel, und je nach Konfiguration der den Formen hinzugefügten Zusatz-Elementen wird hierdurch die Erstellung der zuvor ausgeführten Konfigurationen möglich.
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Auch die Seitenmodule können bei Bedarf mit geprägten Linsen ausgeführt werden, was die Kombinationsmöglichkeiten der zuvor ausgeführten Elemente vervielfacht.
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Nach diesem Gestaltungsprinzip lässt sich auch eine Blaulichtbrücke mit flachem bzw. hohem Profil nur durch den Austausch der oberen Deckel bzw. Verkleidungen realisieren.
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Um die vorliegende Offenbarung besser verständlich zu machen, folgt eine als wesentlicher Bestandteil zu dieser gehörige Reihe von Figuren, auf denen der Gegenstand der Erfindung illustrativ, allerdings nicht erschöpfend dargestellt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1. – zeigt eine perspektivische Explosionszeichnung der Blaulichtbrücke für Notfallfahrzeuge gemäß der ersten Ausführung der Erfindung, wobei die Brücke hier linear konfiguriert ist. Sie umfasst im Wesentlichen ein zentrales Modul und zwei Seitenmodule.
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2. – zeigt eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Brücke in linearer Konfiguration.
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3. – zeigt einen Grundriss der Blaulichtbrücke aus 1 (von unten).
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4. – zeigt eine perspektivische Explosionszeichnung der Blaulichtbrücke für Notfallfahrzeuge laut zweiter Ausführung der Erfindung, bei der die Brücke in winkelförmiger Konfiguration gezeigt wird.
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5. – zeigt eine perspektivische Ansicht der Brücke in winkelförmiger Konfiguration wie in 4 dargestellt.
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6. – zeigt einen Grundriss der Brücke (von unten) wie in 4 dargestellt.
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7. – zeigt eine perspektivische Ansicht der Brücke in der ersten Ausführung, bei der die Seitenmodule höher sind als das zentrale Modul.
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8. – zeigt eine perspektivische Ansicht der Brücke in der zweiten Ausführung, bei der die Seitenmodule höher sind als das zentrale Modul.
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BESCHREIBUNG EINER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der für die Figuren gewählten Nummerierung umfasst die Blaulichtbrücke für Notfallfahrzeuge ein zentrales Modul (1), (2) Paare von Seitenmodulen (3), die mit dem zentralen Modul (1), (2) über Paare von Grundplatten (4) in Kombination mit einer äußeren Mittelplatte (5), (6) und einer inneren Mittelplatte (7), (8) verbunden werden.
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Jede Grundplatte (4) besteht aus einer Basis (4a) und zwei Führungen in Längsrichtung (4b), die parallel verlaufen.
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Die Grundplatten (4) umfassen einen Bauteil-Typ, der in die ersten Aussparungen (9) eingesetzt wird, die dem zentralen Modul (1), (2) gegenüberliegen, sowie einen zweiten Bauteil-Typ, der in die zweiten Aussparungen (10) der Seitenmodule (3) eingesetzt wird; beide Aussparungsarten (9), (10) befinden sich neben- und frontal zueinander.
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Das zentrale Modul (1), (2) umfasst eine untere Basis, die die ersten, gegenüberliegenden Aussparungen (9) umfasst, in die Bauteil-Typ 1 beider Grundplatten (4) eingesetzt wird; dabei umfasst die untere Basis des zentralen Moduls (1), (2) auch einen Boden (1a), (2a) und, neben den Seitenmodulen (3), zwei frontale, gerade Wände (1b), (2b) sowie einander frontal gegenüberliegende, gebogene Wände (1c), (2c).
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Die Seitenmodule (3) umfassen eine untere Basis, die eine Reihe von zweiten Aussparungen (10) aufweist, in die die zweiten Teile der Grundplatten (4) eingesetzt werden. Die besagte untere Basis jedes Seitenmoduls (3) umfasst einen Boden (3a), zwei gerade Wände (3b), die einander frontal gegenüberliegen, eine gebogene Außenwand (3c) sowie eine gerade Innenwand (3d), die neben der entsprechenden geraden Wand (1b), (2b) liegt, die dem zentralen Modul (1), (2) gegenüberliegt.
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Sowohl die untere Basis des zentralen Moduls (1), (2) als auch die unteren Basen der Seitenmodule (3) umfassen obere Mündungsstücke, deren Verschluss über einen mittig (11a), (11b) bzw. zwei seitlich gelegene Deckel (12) erfolgt; die Befestigung all dieser Elemente wird über Unterschrauben (26) vollzogen, die in mutternartige Ober-Elemente (13) eingeschraubt werden, wobei das Einführen der Unterschrauben (26) über röhrenförmige Zapfen (14) erfolgt, die aus den Böden (1a), (2a) dieser unteren Basen ragen; dabei passen diese mutternartige Ober-Elemente (13) in die Durchgangsbohrungen (15) des mittleren Deckels (11a), (11b) und der seitlichen Deckel (12).
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Die ersten Aussparungen (9) der unteren Basis des zentralen Moduls (1), (2) unterbrechen den kontinuierlichen Verlauf des Bodens (1a), (2a) und der ebenen Wände (1b), (2b), die der unteren Basis des besagten zentralen Moduls (1), (2) gegenüberliegen; so entsteht ein erster Typ paralleler Führungen (16) an die die ersten Teile der geraden Schienen (4a) der Grundplatten (4) angekoppelt werden.
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Ebenso unterbrechen die zweiten Aussparungen (10) der unteren Basen der Seitenmodule (3) den kontinuierlichen Verlauf der Böden (3a) und der unteren geraden Wände (3d) der Seitenmodule (3); so entsteht ein zweiter Typ paralleler Führungen (17), mit dem man die zweiten Teile der geraden Schienen (4a) der Grundplatten (4) verbindet.
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Die äußeren Mittelplatten (5), (6) liegen an den äußeren Seiten der Böden (1a), (2a) der unteren Basen der zentralen Module (1), (2) an; die inneren Mittelplatten (7), (8) liegen so an den Innenseiten der Böden (1a), (2a) dieser unteren Basen an, dass die äußeren Mittelplatten (5), (6) Seitenzapfen (18) aufweisen, die in Bohrungen eingesetzt werden, die sich in den Basen (4b) der Grundplatten (4) befinden und in frontal gegenüberliegende Bohrungen passen, die sich in den gegenüberliegenden Erweiterungen (7a), (8a) der inneren Mittelplatte (7), (8) befinden.
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Andererseits umfassen die inneren Mittelplatten (7), (8) eine Reihe von Mittelzapfen (19b), in die sich ein Lautsprecher (27) einsetzen lässt, falls die Blaulichtbrücke damit ausgestattet werden soll, sowie außerdem paarweise angebrachte Eckzapfen (19a), über die Winkelstücke (20) befestigt werden, die mehrere senkrecht und waagrecht verlaufende Laschen umfassen, die über Durchgangsbohrungen zur Verankerung in den erwähnten Eckzapfen (19a) verfügen. Die vertikalen Laschen der Winkelstücke (20) weisen ihrerseits weitere Durchgangsbohrungen auf, in die Schrauben (21) eingedreht sind, die zur Befestigung eines Schutzgitters (28) für den Lautsprecher (27) dienen; ist kein Lautsprecher vorhanden, wird damit ein in ein frontales Fenster (23) eingepasster Glasschirm (22) befestigt, der einer der gebogenen Wände (1c), (2c) der unteren Basis des zentralen Moduls (1), (2) entspricht; die dazugehörige andere gebogene Wand hingegen weist in der ersten Ausführung eine glatte Struktur auf, in einer zweiten Ausführung hingegen eine Struktur mit Prägung.
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Es ist zu beachten, dass die besagten gebogenen Wände (1c), (2c) der unteren Basen der zentralen Module (1), (2) nicht nur gebogen, sondern auch gerade ausgeführt sein können.
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In den 1 bis 3 wird eine gerade oder linear ausgeführte Blaulichtbrücke gezeigt, bei der die einander gegenüberliegenden, geraden Wände (1b) der unteren Basis des zentralen Moduls (1) zueinander parallel verlaufen.
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Die 4 und 6 hingegen zeigen aber eine Blaulichtbrücke mit winkelförmiger Struktur, deren einander gegenüberliegende, gerade Wände (2b) der unteren Basis des zentralen Moduls (2) einen V-förmigen Winkel bilden. In diesem Fall weisen sowohl die äußere Mittelplatte (6) als auch die beiden gegenüberliegenden Erweiterungen (8a) der inneren Mittelplatte (8) an den Enden gekröpfte Strukturen (24), (25) auf, die senkrecht zur Ebene der beiden, gegenüberliegenden, geraden Wände (2b) verlaufen, die zur unteren Basis des zentralen Moduls gehören (2).
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Bemerkenswert an dieser Erfindung ist die Tatsache, dass sie ein- und dieselbe Grundplatte (4) sowohl für winkelförmig als auch gerade strukturierte Blaulichtbrücken verwendet. In beiden Fällen werden auch die gleichen Seitenmodul-Paare (3) verwendet; man kann auch denselben Glasschirm (22) bzw. dasselbe Schutzgitter (28) verwenden.