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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung zur Sicherung wenigstens einer Durchgangsöffnung eines Bauwerks. Dabei stellt die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung insbesondere eine Einbruchsicherung zur Verfügung. Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung umfasst wenigstens eine erste Sicherungseinrichtung, wobei die erste Sicherungseinrichtung in und/oder an der Durchgangsöffnung befestigbar ist.
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Fenster und Türen stellen bei Bauwerken sicherheitstechnische Schwachstellen dar, durch welche ein Einbrecher relativ leicht in ein Gebäude eindringen kann.
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Insbesondere Kellerfenster werden von Einbrechern oft aufgehebelt, eingeschlagen oder auf andere Art und Weise geöffnet, um einen Zugang zu einem Objekt zu schaffen. Dabei sind Kellerfenster besonders anfällig, da diese oft ebenerdig erreichbar oder sogar in Kellerschächten vorgesehen sind, in welchen Einbrecher ungestört arbeiten können.
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Um beispielsweise Fenster effektiv zu schützen, müssen die Fensteröffnungen mit geeigneten Mitteln derart abgesichert werden, dass eine Person durch diese nicht in ein Gebäude eindringen kann. Dazu kann eine Fensteröffnung beispielsweise vergittert werden. So wird der freie Durchgang der Fensteröffnung derart reduziert, dass eine Person durch die Fensteröffnung nicht in das Gebäude gelangen kann.
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Nachteilig bei Fenstergittern oder anderen Barrieren ist jedoch, dass diese optisch nicht besonders ansprechend sind und zudem mit geeignetem Werkzeug relativ schnell entfernt werden können.
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Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einbruchsicherung zur Verfügung zu stellen, welche einen zuverlässigen Schutz bietet.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sicherungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel.
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Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung eignet sich zur Sicherung wenigstens einer Durchgangsöffnung wenigstens eines Bauwerks. Dabei umfasst die Sicherungsvorrichtung wenigstens eine erste Sicherungseinrichtung. Diese erste Sicherungseinrichtung ist in und/oder an der Durchgangsöffnung befestigbar. Weiterhin ist in der ersten Sicherungseinrichtung wenigstens abschnittsweise wenigstens ein Hohlraum gebildet, wobei in dem Hohlraum wenigstens eine zweite Sicherungseinrichtung im Wesentlichen drehbar angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung ist insbesondere als Einbruchsicherung bzw. als Einbruchschutz vorgesehen. Dabei kann die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung an und/oder in einer Durchgangsöffnung eines Bauwerks bzw. eines Gebäudes befestigt werden, sodass die Durchgangsöffnung derart verkleinert wird, dass eine Person die Durchgangsöffnung nicht durchdringen kann. Hier kann beispielsweise ein verbleibender freier Durchgang von ca. 20 cm sinnvoll eingesetzt werden. Es sind je nach Ausgestaltung und je nach eventuell zu berücksichtigenden Bestimmungen und/oder Normen aber auch andere verbleibende freie Durchgänge mit einer oder mehreren erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtungen herstellbar. Je nach Ausgestaltung kann die Sicherungsvorrichtung vorzugsweise im Wesentlichen horizontal oder vertikal oder auch geneigt eingebaut werden.
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Die Sicherungsvorrichtung bzw. die erste Sicherungseinrichtung wird vorzugsweise im Bereich der zu schützenden Durchgangsöffnung in das Bauwerk eingelassen. Hierzu kann die Sicherungseinrichtung insbesondere eingemauert, einzementiert, eingeklebt oder auch anders fest mit dem Bauwerk verbunden werden.
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Unter einer Durchgangsöffnung eines Bauwerks wird erfindungsgemäß insbesondere eine Öffnung bzw. eine Fensteröffnung und/oder eine Türöffnung in einem Gebäude oder einer Mauer verstanden. Eine derartige Durchgangsöffnung kann als freier Durchgang oder auch als Durchgang mit einer Scheibe bzw. mit einem Fenster und/oder einer Tür ausgebildet sein.
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Die zweite Sicherungseinrichtung ist vorzugsweise im Wesentlichen lose in die erste Sicherungseinrichtung eingelegt bzw. eingeschoben und wird von der ersten Sicherungseinrichtung gehalten. Dabei ist die zweite Sicherungseinrichtung im Wesentlichen drehbar in der ersten Sicherungseinrichtung bzw. in dem Hohlraum der ersten Sicherungseinrichtung vorgesehen. Eine derartige Ausgestaltung kann insbesondere durch ein Rohr-in-Rohr-System zur Verfügung gestellt werden.
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Dass die zweite Sicherungseinrichtung im Wesentlichen drehbar in der ersten Sicherungseinrichtung angeordnet ist, heißt erfindungsgemäß insbesondere, dass diese um die Längsachse drehbar bzw. rotierbar in dem Hohlraum der ersten Sicherungseinrichtung vorgesehen ist.
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Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass ein besonders effektiver Einbruchschutz zur Verfügung gestellt wird. Durch das Vorsehen einer geeigneten Anzahl an erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtungen bzw. durch die ersten Sicherungseinrichtungen der Sicherungsvorrichtungen wird der freie Durchgang der Durchgangsöffnung derart verkleinert, dass eine Person nicht durch die Durchgangsöffnung hindurchsteigen kann. Somit kann beispielsweise bei einem Kellerfenster effektiv erreicht werden, dass ein Einbrecher nicht durch die Durchgangsöffnung bzw. durch die Fensteröffnung in das Bauwerk einsteigen.
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Um einen besonders stabilen Einbruchschutz zur Verfügung zu stellen, ist bei der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung in der ersten Sicherungseinrichtung eine drehbar zur ersten Sicherungseinrichtung vorgesehene zweite Sicherungseinrichtung angeordnet. Insbesondere durch die zweite drehbar vorgesehene Sicherungseinrichtung wird ein besonders stabiler Einbruchsschutz zur Verfügung gestellt.
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Sollte versucht werden, beispielsweise mittels einer Säge oder einer Trennscheibe die Sicherungsvorrichtung zu zerstören, wird zunächst die erste Sicherungseinrichtung angesägt bzw. beschädigt. Sobald die Säge oder eine Trennscheibe jedoch auf die drehbar in dem Hohlraum der ersten Sicherungseinrichtung angeordnete zweite Sicherungseinrichtung trifft, kann der Sägevorgang nicht effektiv fortgesetzt werden, da sich die zweite Sicherungseinrichtung beim Sägen mitdreht.
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So wird effektiv verhindert, dass die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung zerstört wird.
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Je nach Werkzeug kann es natürlich dennoch vorkommen, dass mit einem entsprechenden Zeitaufwand auch die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung vollständig zerstört wird. Jedoch wird durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Sicherungsvorrichtung die benötigte Zeitspanne derart verlängert, dass in der Regel ein Einbruchversuch aufgegeben wird.
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Vorzugsweise umfasst die Sicherungsvorrichtung wenigstens eine Befestigungseinrichtung, wobei die erste Sicherungseinrichtung mittels der Befestigungseinrichtung an und/oder in der Durchgangsöffnung befestigbar ist. Die Befestigungseinrichtung ist insbesondere derart ausgebildet, dass die erste Sicherungseinrichtung sicher und stabil an und/oder in der Durchgangsöffnung angebracht werden kann. Dazu können der Befestigungseinrichtung zweckmäßig auch weitere Mittel zur Befestigung der Befestigungseinrichtung an dem Bauwerk bzw. an und/oder in der Durchgangsöffnung zugeordnet sein. Hier können insbesondere Schrauben sinnvoll eingesetzt werden, um die Befestigungseinrichtung und somit die erste Sicherungseinrichtung sicher an und/oder in der Durchgangsöffnung zu fixieren.
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In zweckmäßigen Weiterbildungen weist die Befestigungseinrichtung wenigstens einen Distanzstutzen auf. Ein solcher Distanzstutzen ist insbesondere als Art Fortsatz ausgebildet, auf welchen die erste Sicherungseinrichtung aufgesteckt und so mit der Befestigungseinrichtung verbunden wird. Die Befestigungseinrichtung wird dann beispielsweise im Bereich der Durchgangsöffnung mit dem Bauwerk verschraubt. Über den Distanzstutzen wird die erste Sicherungseinrichtung dann zuverlässig gehalten und es können je nach Länge des Distanzstutzens Längendifferenzen zwischen der Ausdehnung der Durchgangsöffnung und der Sicherungsvorrichtung ausgeglichen werden.
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Bevorzugt dehnt sich der Hohlraum der ersten Sicherungseinrichtung über die im Wesentlichen ganze Längserstreckung der ersten Sicherungseinrichtung aus. Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass die erste Sicherungseinrichtung als Rohr oder zumindest rohrähnlich ausgebildet ist. Insbesondere wenn die erste Sicherungseinrichtung vollständig hohl ausgebildet ist, kann die zweite Sicherungseinrichtung entsprechend möglichst lang innerhalb des Hohlraums vorgesehen werden, sodass über eine möglichst lange Längserstreckung der ersten Sicherungseinrichtung ein optimaler Einbruchschutz zur Verfügung gestellt wird.
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Besonders bevorzugt weist die erste Sicherungseinrichtung eine Längserstreckung auf, wobei sich die zweite Sicherungseinrichtung vorzugsweise entlang eines wesentlichen Teils der Längserstreckung der ersten Sicherungseinrichtung erstreckt und/oder wobei sich die zweite Sicherungseinrichtung um die Längsachse dreht. So kann sichergestellt werden, dass nahezu die vollständige bzw. sogar die vollständige erste Sicherungseinrichtung an beliebiger Stelle beschädigt werden kann, ohne dass die Sicherungsvorrichtung vollständig zerstört werden kann. Dies liegt daran, dass die zweite Sicherungseinrichtung, welche drehbar in der ersten Sicherungseinrichtung vorgesehen ist, sich entlang eines wesentlichen Teils der Längserstreckung oder sogar vollständig durch die erste Sicherungseinrichtung hindurch erstreckt.
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In bevorzugten Ausgestaltungen sind die erste und die zweite Sicherungseinrichtung wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen hohl ausgebildet. Dabei ist insbesondere die Ausgestaltung in der Art eines Rohres bevorzugt, welches vorzugsweise einen beliebigen Querschnitt aufweisen kann.
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Zweckmäßig ist die zweite Sicherungseinrichtung wenigstens abschnittsweise massiv ausgebildet. Hierdurch kann erreicht werden, dass je nach Ausgestaltung ein noch besserer Einbruchschutz zur Verfügung gestellt werden kann. Dies resultiert daraus, dass die drehbar in der ersten Sicherungseinrichtung angeordnete zweite Sicherungseinrichtung unter Umständen wesentlich schwieriger zu zerstören ist, da diese wenigstens abschnittsweise massiv ausgebildet ist.
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Bevorzugt weist die erste Sicherungseinrichtung einen im Wesentlichen runden und/oder eckigen Querschnitt auf. Dabei kann beispielsweise ein kreisrunder Querschnitt, ein ovaler Querschnitt, ein dreieckiger Querschnitt, ein viereckiger Querschnitt oder auch ein vieleckiger Querschnitt zweckmäßig für die erste Sicherungseinrichtung vorgesehen werden. So wird es möglich, dass neben einer sicheren und effektiven Sicherungsvorrichtung für einen optimalen Einbruchschutz je nach Ausgestaltung ein optisch ansprechendes Design zur Verfügung gestellt wird.
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Bevorzugt weist die zweite Sicherungseinrichtung einen im Wesentlichen runden und/oder eckigen Querschnitt auf. Dabei ist insbesondere eine runde bzw. rundliche Ausgestaltung bzw. ein runder bzw. rundlicher Querschnitt der zweiten Sicherungseinrichtung vorteilhaft einsetzbar. Bei einem runden Querschnitt kann besonders einfach eine Drehbarkeit der zweiten Sicherungseinrichtung in dem Hohlraum der ersten Sicherungseinrichtung sichergestellt werden kann.
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Besonders bevorzugt ist die zweite Sicherungseinrichtung an der ersten Sicherungseinrichtung und/oder an der Befestigungseinrichtung gelagert bzw. gelagert aufgenommen. Durch eine derartige Lagerung der zweiten Sicherungseinrichtung innerhalb der ersten Sicherungseinrichtung kann besonders effektiv unabhängig von Querschnittsformen eine insbesondere leichtgängige oder sogar möglichst leichtgängige Drehbarkeit der zweiten Sicherungseinrichtung innerhalb der ersten Sicherungseinrichtung gewährleistet werden.
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Zweckmäßig ist der Querschnitt des Hohlraums der ersten Sicherungseinrichtung an die Außenkontur bzw. einen äußeren Querschnitt der zweiten Sicherungseinrichtung angepasst. Beispielsweise ist bei einer zweiten Sicherungseinrichtung mit einer runden Außenkontur bzw. mit einem runden Querschnitt auch der Hohlraum bzw. der Querschnitt des Hohlraums der ersten Sicherungseinrichtung im Wesentlichen rund ausgestaltet. Hierdurch kann u.a. erreicht werden, dass eine drehbare zweite Sicherungseinrichtung ohne eine zusätzliche Lagerung der zweiten Sicherungseinrichtung gegenüber der ersten Sicherungseinrichtung erreicht werden kann.
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Vorzugsweise ist die Befestigungseinrichtung separat gefertigt und/oder einstückig mit der ersten Sicherungseinrichtung vorgesehen. So können beispielsweise separate Befestigungseinrichtungen vorgesehen sein, auf welche und/oder in welche die erste Sicherungseinrichtung aufgesteckt und/oder eingesteckt wird. In anderen zweckmäßigen Ausgestaltungen kann die Befestigungseinrichtung aber auch einstückig mit der ersten Sicherungseinrichtung gefertigt oder vorgesehen sein. So kann beispielsweise eine Befestigungsplatte als Befestigungseinrichtung an eine als Rohr ausgeführte erste Sicherungseinrichtung angeschweißt werden.
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Bevorzugt ist wenigstens eine Abdeckeinrichtung vorgesehen. Dabei dient die Abdeckeinrichtung dazu, die Befestigungseinrichtung wenigstens abschnittsweise im installierten Zustand der Sicherungsvorrichtung abzudecken. So kann die Abdeckeinrichtung insbesondere der Befestigungseinrichtung zugeordnet sein. Eine derartige Abdeckeinrichtung ist in vorteilhaften Ausgestaltungen als Schutzkappe, Zierkappe, Abdeckkappen und/oder als andere Abdeckung vorgesehen. Durch eine derartige Abdeckeinrichtung kann insbesondere erreicht werden, dass die Befestigungseinrichtung optisch ansprechend abgedeckt wird.
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Zudem können zur Befestigung der Sicherungsvorrichtung verwendete Befestigungsmittel durch die Abdeckeinrichtung verdeckt werden, sodass ein Zugang zu diesen Befestigungsmitteln möglichst erschwert oder verhindert wird.
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Bevorzugt ist die Abdeckeinrichtung im installierten Zustand mit der Befestigungseinrichtung und/oder der ersten Sicherungseinrichtung verklebt, verschraubt, verschweißt und/oder versintert. Insbesondere kann die Abdeckeinrichtung mit Silikon an der Befestigungseinrichtung und/oder der ersten Sicherungseinrichtung fixiert werden.
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In zweckmäßigen Weiterbildungen ist der Befestigungseinrichtung wenigstens eine Schraubeneinrichtung zugeordnet. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die Sicherungsvorrichtung mittels der Befestigungseinrichtung an und/oder in einer Durchgangsöffnung verschraubt und somit sicher und zuverlässig an einer bzw. in einer Durchgangsöffnung fixiert werden.
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Bevorzugt ist sie Schraubeneinrichtung im installierten Zustand mit der Befestigungseinrichtung verklebt, verlötet, verschweißt und/oder versintert. Insbesondere werden die Schraubeneinrichtungen nach der Installation der Sicherungseinrichtung mit der Befestigungseinrichtung verschweißt, sodass ein schnelles Deinstallieren der Sicherungsvorrichtung durch unbefugte Personen möglichst effektiv verhindert wird.
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In allen Ausgestaltungen ist bevorzugt ein rostfreier Stahl oder ein Edelstahl als Werkstoff vorgesehen. Dabei ist die Sicherungsvorrichtung vorzugsweise wenigstens teilweise und insbesondere vollständig aus Edelstahl gefertigt. So wird eine witterungsbeständige, dauerhafte und optisch ansprechende Sicherungsvorrichtung zur Verfügung gestellt. Bei der Verwendung von Edelstahl wird insbesondere vermieden, dass die Drehbarkeit der zweiten Sicherungseinrichtung in der ersten Sicherungseinrichtung durch Rostbildung eingeschränkt oder sogar verhindert wird.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
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In den Figuren zeigen:
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1 eine rein schematische Darstellung einer Fassade eines Bauwerks mit einer Durchgangsöffnung, in welcher eine erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung angeordnet ist;
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2 eine rein schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung in einer Explosionsdarstellung;
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3 rein schematische Schnittansichten verschiedener Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtungen;
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4 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung in vier Ansichten;
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5 eine rein schematische Darstellung eines nächsten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung in drei Ansichten;
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6 eine rein schematische Darstellung einer Fassade eines Bauwerks mit einer Durchgangsöffnung, in welcher eine andere Ausführung einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung angeordnet ist;
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7 die Sicherungsvorrichtung gemäß 6 in rein schematischen Ansichten von vorne und von der Seite.
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In 1 ist rein schematisch eine erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung 1 im installierten Zustand in einer Durchgangsöffnung 101 eines Bauwerks 100 dargestellt. Dabei ist die Durchgangsöffnung 101 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Fensteröffnung 102 mit einem Fenster 103 ausgeführt.
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Durch die Sicherungseinrichtung 1 wird dabei der freie Durchgang der Fensteröffnung 102 derart verkleinert, dass Personen durch die Fensteröffnung 102 nicht in das Bauwerk bzw. das Gebäude 100 eindringen können. Dadurch wird durch die Sicherungsvorrichtung 1 ein effektiver Einbruchschutz zur Verfügung gestellt.
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In 1 erkennt man dabei die erste Sicherungseinrichtung 3, welche mithilfe von Befestigungseinrichtungen 2 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in der Durchgangsöffnung 101 des Bauwerks 100 fixiert ist. Die Befestigungseinrichtungen 2 sind dabei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von Abdeckeinrichtungen 11 überdeckt. Dies hat den Vorteil, dass zur Befestigung verwendete Befestigungsmittel nicht leicht zugänglich sind. Zudem wird ein optisch ansprechendes Design der Sicherungsvorrichtung 1 erreicht.
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In 2 ist in einer rein schematischen Explosionsansicht der Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung 1 dargestellt.
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Hier ist zu erkennen, dass die Sicherungsvorrichtung 1 zwei Befestigungseinrichtungen 2 umfasst, mittels welcher die Sicherungsvorrichtung 1 bzw. die erste Sicherungseinrichtung 3 an bzw. in einer Durchgangsöffnung 101 eines Bauwerkes 100 fixiert werden kann.
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Dabei weisen die Befestigungseinrichtungen 2 jeweils einen Distanzstutzen 22 auf, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Fortsätze 13 ausgebildet sind. Diese Fortsätze werden in den Hohlraum 4 der ersten Sicherungseinrichtung 3 eingesteckt. So kann zum Befestigen der Sicherungsvorrichtung 1 die erste Sicherungseinrichtung 3 zusammen mit den eingesteckten Befestigungseinrichtungen 2 an dem Bauwerk 100 bzw. in der Fensteröffnung 102 befestigt werden.
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Über die Distanzstutzen 22 können auch Längendifferenzen zwischen der Ausdehnung der Durchgangsöffnung 101 und der Sicherungsvorrichtung 1 ausgeglichen werden.
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Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung 1 kann in einer nicht gezeigten Ausführungsform aber auch ohne Befestigungseinrichtungen 2 verwendet werden. Dann wird die erste Sicherungseinrichtung 3 mit eingesteckter zweiter Sicherungseinrichtung 5 in die Durchgangsöffnung 101 bzw. in das Bauwerk 100 im Bereich der Durchgangsöffnung 101 eingelassen. Dann kann die Sicherungsvorrichtung 1 beispielsweise eingemauert, einzementiert, eingeklebt oder anders fest mit dem Bauwerk verbunden werden.
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Die erste Sicherungseinrichtung 3 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Rohr 14 ausgebildet, welches über die vollständige Längserstreckung 6 einen Hohlraum 4 aufweist. In diesen Hohlraum 4 kann vor der Installation der Sicherungsvorrichtung 1 eine zweite Sicherungseinrichtung 5 eingeschoben werden, wobei die Sicherungsvorrichtung 1 derart ausgestaltet ist, dass die zweite Sicherungseinrichtung 5 in der ersten Sicherungseinrichtung 3 bzw. in dem Hohlraum 4 der ersten Sicherungseinrichtung 3 drehbar gehalten ist. Die zweite Sicherungseinrichtung 5 ist dabei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch als Rohr 14 ausgebildet.
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Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Sicherungsvorrichtung 1 wird erreicht, dass ein besonders sicherer und effektiver Einbruchschutz zur Verfügung gestellt wird. Dies resultiert daraus, dass zum Beispiel beim Versuch des Zersägens der ersten Sicherungseinrichtung 3 der Sägevorgang dadurch verhindert oder zumindest erschwert wird, dass die Säge auf die zweite Sicherungseinrichtung 5 trifft.
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Die zweite Sicherungseinrichtung 5 ist erfindungsgemäß drehbar in der ersten Sicherungseinrichtung 3 gehalten bzw. vorgesehen. Dadurch dreht sich die zweite Sicherungseinrichtung 5 beim Sägen mit bzw. hin und her, sodass das vollständige Durchsägen der Sicherungsvorrichtung 1 bzw. der ersten Sicherungseinrichtung 3 effektiv verhindert oder zumindest erheblich verlangsamt wird.
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Insbesondere wird durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Sicherungsvorrichtung 1 erreicht, dass das vollständige Zerstören bzw. Zerschneiden oder Zersägen der Sicherungsvorrichtung 1 derart viel Zeit in Anspruch nimmt, dass ein Einbruchversuch in der Regel vorzeitig abgebrochen wird.
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Zur Befestigung der Befestigungseinrichtungen 2 bzw. der Sicherungsvorrichtung 1 an und/oder in einer Durchgangsöffnung 1 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere Schraubeneinrichtungen 12 vorgesehen, mittels welcher die Sicherungsvorrichtung 1 sicher an dem Bauwerk 100 fixiert wird.
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Zudem ist gezeigt, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel Abdeckeinrichtungen 11 vorgesehen sind, welche im installierten Zustand der Sicherungsvorrichtung 1 die Befestigungseinrichtungen 2 und/oder die Schraubeneinrichtungen 12 optisch ansprechend verdecken. Dies führt dazu, dass ein optisch ansprechendes Design erreicht werden kann und zudem die Zugänglichkeit zu den Befestigungseinrichtungen 2 bzw. zu den Schraubeneinrichtungen 12 erschwert wird.
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Die Abdeckeinrichtungen 11 sind dabei als Abdeckkappen 15 vorgesehen, welche vor der Installation der Sicherungsvorrichtung 1 auf die erste Sicherungseinrichtung 3 aufgeschoben werden. Auf der ersten Sicherungseinrichtung 3 können die Abdeckkappen 15 dann hin und her bewegt werden und nach der Installation der Sicherungsvorrichtung 1 auf die Befestigungseinrichtungen 2 aufgeschoben werden.
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Die Sicherungsvorrichtung 1 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vollständig aus Edelstahl gefertigt. So wird eine witterungsbeständige, dauerhafte und optisch ansprechende Sicherungsvorrichtung zur Verfügung gestellt. Insbesondere wird durch die Verwendung von Edelstahl vermieden, dass die Drehbarkeit der zweiten Sicherungseinrichtung 5 in der ersten Sicherungseinrichtung 3 durch Rostbildung eingeschränkt oder sogar verhindert wird.
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In 3 sind rein schematisch vier Schnittansichten durch unterschiedliche Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Sicherungsvorrichtungen 1 bzw. durch die erste und zweite Sicherungseinrichtung 3, 5 dargestellt.
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Dabei ist zu erkennen, dass je nach Ausgestaltung die Querschnitte 8 der ersten und der zweiten Sicherungseinrichtung 3, 5 rund und/oder eckig ausgebildet sein können. Zudem ist dargestellt, dass beispielsweise in der linken Abbildung sowohl die erste als auch die zweite Sicherungseinrichtung 3, 5 als Rohre 14 ausgebildet sind. So wird ein Rohr-in-Rohr-System bereitgestellt, bei welchem die zweite Sicherungseinrichtung 5 drehbar in der ersten Sicherungseinrichtung 3 gehalten ist. Zudem wird durch die hohle Ausgestaltung der beiden Sicherungseinrichtungen 3, 5 eine besonders leichte Sicherungsvorrichtung 1 zur Verfügung gestellt.
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In der zweiten und dritten gezeigten Ausführungsform weist jeweils die erste Sicherungseinrichtung 3 einen eckigen Querschnitt 8 auf. Die beiden zweiten Sicherungseinrichtungen 5 sind auch in diesen Ausführungsbeispielen rund ausgestaltet, sodass eine drehbare Anordnung der zweiten Sicherungseinrichtung in der ersten Sicherungseinrichtung 3 relativ einfach realisiert werden kann. So kann durch eine beliebig wählbare Außenkontur der ersten Sicherungseinrichtung 3 besonders flexibel auf Kundenwünsche eingegangen werden, die eventuell bestimmte optische Anforderungen an die Sicherungsvorrichtung 1 stellen.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist zudem angedeutet, dass die zweite Sicherungseinrichtung 5 auch wenigstens abschnittsweise massiv ausgebildet sein kann. So wird ein besonders effektiver Einbruchschutz zur Verfügung gestellt.
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In dem rechten Ausführungsbeispiel ist gezeigt, dass unabhängig von dem äußeren Querschnitt 8 der ersten Sicherungseinrichtung 3 der Querschnitt 9 des Hohlraums 4 an die Außenkontur 10 der zweiten Sicherungseinrichtung 5 angepasst werden kann.
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Dabei ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine erste Sicherungseinrichtung 3 mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt 8 vorgesehen, wobei der Hohlraum 4 der ersten Sicherungseinrichtung einen im Wesentlichen runden Querschnitt 9 aufweist, der an die runde Außenkontur 10 bzw. den runden Querschnitt 8 der zweiten Sicherungseinrichtung 5 angepasst ist.
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In 4 ist rein schematisch die Installationsabfolge einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung 1 anhand eines weiteren Ausführungsbeispiels dargestellt.
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Dabei erkennt man in der oberen Ansicht, dass die Befestigungseinrichtungen 2 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einteilig mit der ersten Sicherungseinrichtung 3 vorgesehen sind. Dazu ist an die als Rohr 14 ausgeführte erste Sicherungseinrichtung 3 an den Enden jeweils eine Befestigungseinrichtung 2 angeschweißt, wobei die Befestigungseinrichtungen 2 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Grundplatten 16 ausgebildet sind.
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In den Befestigungseinrichtungen 2 sind Öffnungen für Schraubeneinrichtungen 12 vorgesehen, mittels welcher die Sicherungsvorrichtung 1 in einer Durchgangsöffnung 101 eines Bauwerks 100 fixiert werden kann.
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In der Schnittansicht A-A ist zu erkennen, dass die gezeigte Sicherungsvorrichtung 1 als Rohr-in-Rohr-System ausgebildet ist, wobei die zweite Sicherungseinrichtung 5 in die erste Sicherungseinrichtung 3 eingeschoben ist.
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In der mittleren Abbildung ist zu erkennen, dass die Sicherungsvorrichtung 1 in einer Durchgangsöffnung 101 eines Bauwerks 100 angeordnet und dort fest verschraubt wird. Im installierten Zustand bzw. nach der Verschraubung werden einzelne Schraubeneinrichtungen 12 oder alle Schraubeneinrichtungen 12 mit der Befestigungseinrichtung 2 wenigstens punktuell verschweißt. Durch solche Schweißungen 17 wird eine besonders stabile und sichere Fixierung der Sicherungsvorrichtung 1 in der Durchgangsöffnung 101 erreicht.
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Anschließend können die Abdeckeinrichtungen 11 auf die Befestigungseinrichtungen 2 aufgeschoben werden. Dort werden die Befestigungseinrichtungen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit Silikon 18 verklebt, sodass die Abdeckeinrichtung 11 sicher auf der Befestigungseinrichtung 2 fixiert sind.
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In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung 1 rein schematisch in einer Ansicht von der Seite und in einer Schnittansicht durch die Schnittebene B-B dargestellt.
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Dabei erkennt man, dass sowohl die erste als auch die zweite Sicherungseinrichtung 3, 5 einen eckigen Querschnitt 8 aufweisen, welcher in dem gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen quadratisch ist.
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Um eine Drehbarkeit der zweiten Sicherungseinrichtung 5 in der ersten Sicherungseinrichtung 3 jederzeit gewährleisten zu können, ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel an der Befestigungseinrichtung 2 ein Lager 19 vorgesehen, in welchem die zweite Sicherungseinrichtung 5 drehbar gehalten ist. So wird trotz der eckigen Querschnitte 8, 9 eine freie Drehbarkeit jederzeit gewährleistet.
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In 6 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung 1 dargestellt, wobei diese Sicherungsvorrichtung 1 nicht in einer Durchgangsöffnung 101, sondern an bzw. vor einer Durchgangsöffnung 101 eines Bauwerks 100 fixiert ist.
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In 7 ist rein schematisch der prinzipielle Aufbau des gezeigten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung 1 rein schematisch dargestellt. Dabei ist auch hier wieder eine erste Sicherungseinrichtung 3 vorgesehen, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel über die gesamte Längserstreckung 6 einen Hohlraum 4 aufweist, in welchem eine zweite Sicherungseinrichtung 5 drehbar vorgesehen ist.
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An den Enden der ersten Sicherungseinrichtung 3 ist jeweils eine Befestigungseinrichtung 2 vorgesehen, welche fest mit dem Bauwerk 100 verbunden wird, sodass auch bei dieser Ausführungsform der freie Durchgang der Durchgangsöffnung 101 derart verkleinert wird, dass ein effektiver Einbruchschutz zur Verfügung gestellt wird.
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Auch hier wird die Sicherungsvorrichtung 1 mithilfe von Schraubeneinrichtungen 12 an dem Bauwerk 100 befestigt. Auch hier können die Schraubeneinrichtungen 12 nach der Fixierung verschraubt, verlötet, verklebt und/oder versintert werden.
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Um die Befestigungseinrichtungen 2 schlechter zugänglich zu machen und weiterhin eine optisch ansprechende Sicherungsvorrichtung 1 bereitzustellen, sind auch hier Abdeckeinrichtungen 11 vorgesehen, welche nach der Installation auf die Befestigungseinrichtung 2 aufgesteckt werden.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungseinrichtungen 2 und die erste Sicherungseinrichtung 3 derart dimensioniert und zueinander positioniert, dass zumindest nach dem Aufstecken der Abdeckeinrichtung 11 ein Absägen bzw. Abtrennen der vollständigen Sicherungsvorrichtung 1 durch das Trennen der Verbindung zwischen der ersten Sicherungseinrichtung 3 und dem Befestigungseinrichtungen 2 vermieden wird.
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Auch hier wird eine sichere Einbruchsicherung durch ein Rohr-in-Rohr-System zur Verfügung gestellt, bei welchem die zweite Sicherungseinrichtung 5 in die erste Sicherungseinrichtung 3 eingeschoben ist. Damit man die zweite Sicherungseinrichtung 5 nicht einfach aus der ersten Sicherungseinrichtung 3 entnehmen kann, sind Endkappen 20 vorgesehen, welche nach dem Einschieben der zweiten Sicherungseinrichtung 5 in die erste Sicherungseinrichtung 3 fest mit der ersten Sicherungseinrichtung 3 verbunden werden. Dies kann beispielsweise durch eine Verklebung oder auch einen Schweißvorgang oder durch eine Versinterung erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherungsvorrichtung
- 2
- Befestigungseinrichtung
- 3
- erste Sicherungseinrichtung
- 4
- Hohlraum
- 5
- zweite Sicherungseinrichtung
- 6
- Längserstreckung
- 7
- Längsachse
- 8
- Querschnitt
- 9
- Querschnitt
- 10
- Außenkontur
- 11
- Abdeckeinrichtung
- 12
- Schraubeneinrichtung
- 13
- Fortsatz
- 14
- Rohr
- 15
- Abdeckkappe
- 16
- Grundplatte
- 17
- Schweißung
- 18
- Silikon
- 19
- Lager
- 20
- Endkappe
- 21
- Edelstahl
- 22
- Distanzstutzen
- 100
- Bauwerk
- 101
- Durchgangsöffnung
- 102
- Fensteröffnung
- 103
- Fenster