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Vorrichtung zur Sicherung von Dachluke gegen Einbruch Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Sicherungivon Dachluken gegen Einbruch, mit in zwei
einander gegenüberliegenden Trägern befestigten Gitterstäben, Zur Sicherung von
Dachluken, welche gemaß Kriminalstatistik zu den neuralgischen Punkten hinsichtlich
der Einbruchsanfälligkeit von Häusern gehören, gibt es keine vernünftigen Lösungen.
Dies ist insbesondere unter anderem auch dadurch bedingt, daß derartige Dachluken
häufig benutzt werden und daher geöffnet werden müssen, um beispielsweise Kaminkehrern
den Zugang zum Dach zu ermöglichen.
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Zur Sicherung von Lichtschächten od. dgl. ist zwar nach einem früheren
Vorschlag der Anmelder grundsätzlich eine Gitterkonstruktion bekannt, welche fest
in Lichtschächten od. dgl.
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einbetoniert wird, bei welcher die Gitterstäbe durch Mantelrohre gebildet
sind, in deren Innenraum je ein drehbarer Kern angeordnet ist.(Vgl. dt, PS 29 32
205). Hierdurch wird eine willkürliche Zerstörung durch Zersägen verhindert, indem
die losen Kernstäbe das Zersägen erschweren, als sie sich beim Sägeangrirf drehen.
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Diese bekannte Konstruktion läßt sich jedoch bei Dachluken nicht verwenden,
da hier einerseits die Möglichkeit zum Öffnen gegeben sein muß und andererseits
ein Anbetorlieren in den
meisten Fällen ausscheidet, da Dachkonstruktionen
überwiegend aus Holz bestehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben
angegebenen Art zu schaffen, welche eine vollständige höchstmögliche Sicherung gegen
Einbruch von Dachluken bietet, und dennoch leicht und ohne Umstände geöffnet werden
kann.
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Diese Aufgabe wird erlindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die Gitterstäbe aus Mantelrohren bestehen, in deren Innenraum je ein drehbarer
Kern angeordnet ist, daß die Träger als Kastenprofilträge mit Ausschnitten ftir
die Aufnahme der Enden der Manltelrhre ausgebildet sind, daß zwei weitere Träger
vorgesehen sind, welche mit den Kastenprofilträgern einen geschlossenen Rahmen bilden
und daß zwei einander gegenüberliegende der Träger in an den Dachbalken befestigbaren
U-Profilen verschiebbar geführt sind, wobei in der das Dachfenster überdeckenden
Stellung eine Vorrichtung zum Verschließen oder Verriegeln vorgesehen ist.
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Abgesehen von der vollständigen Lösung der der Erfindung zugrunde
liegenden Aufgabe wird hierbei eine besonders stabile Konstruktion geschaffen, welche
bei entsprechender Dimensionierung der U-ProfiLe vollständig gegen Aufbiegen oder
Aufbrechen gesichert ist. Sollte man beispielsweise die tJ-Profilträger an die Dachbalken
anschrauben, so ist es lediglich möglich, die Schraubbolzen beim gewaltsamen Einbruchsversuch
auf Abscheren zu beanspruchen. Dies ist jedoch praktisch unmöglich. Durch die gewählte
Konstruktion von Kastenprofilträgern und Mantelrohren mit Kern können die inneren
Kerne ohne Schwierigkeiten gleich lang wie die Mantelrohre selbst bemessen werden,
so daß die Enden von Mantelrohr und Kern geschützt innerhalb der Kastenprofilträger
liegen, Ein Aufsägen ist hierdurch praktisch ebenfalls nicht möglich.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung nach der Erfindung sind die
weiteren Träger ebenfalls als Kastenprofilträger ausgebildet.
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Bevorzugt ist es als Vorrichtung zum Verschließen an mindestens einem
der in den U-Profilen verschiebbar geführten Träger eine Lasche mit einer Bohrung
und edne entsprechende Lasche mit entsprechender Bohrung an mindestens einem der
U-Profilträger vorzusehen, wobei sich die Bohrungen in der Schließstellung überdecken.
Hierdurch kann eine einfache Verschließvorrichtung in Form eines ausgesprochen sicheren
Diskusschlosses verwendet werden. Da darüberhinaus üblicherweise der Abstand zwischen
den Dachbalken größer ist als die Dachfenster, liegt die Vorrichtung zum Verschließen
außerhalb des Bereiches, der durch das Dachfenster zugänglich ist.
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Vorzugsweise sind ferner Anschläge vorgesehen, welche die öffnungsstellung
bzw. die Schließstellung der Vorrichtung definieren, Die U-Frofilträger sind bei
der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung zur Befestigung an den Danhbalken
mit Bohrungen versehen, welche jedoch in dem durch das Dachfenster zugänglichen
Bereich vollständig durch die in den U-Profilen geführten Träger überdeckt sind,
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten
Ausführungsform näher erläutert, Es zeigt: Fig, 1 eine schematische perspektivische
Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung im Einbauzustand; Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1; Fig, 3 eine Schnittansicht längs der Linie III,
III von 'Fig. 2; Fig. 4 esne Schnittansicht längs der Linie IV, IV von Fig. 2;
Fig.
5 eine schematische Ansicht eines Anschlags und Fig. 6 und 7 die bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung zum Versiegeln oder Verschließen in Seiten- bzw.
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Schnittansicht, Wie aus der schematischen Darstellung gemäß Fig,
1 ersichtlich, besteht die Vorrichtung nach der Erfindung zur Sicherung von Dachluken
gegen anbruch aus einem Gitterrost 1, welcher auf der Innenseite über dem Dachfenster
13 angeordnet ist, und welcher in seitlich an den Dachbalken 10 befestigten Führungen
verschiebbar ist, so daß das Dachfenster 13 zugänglich wird.
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In der das Dachfenster 13 überdeckenden Lage ist der Gitterrost 1
abschließbar. )ie konstruktiven Einzelheiten sind in der Draufsicht bzw. 'Jnteransicht
gemäß Fig. 2 und den dazugehörigen Schnittansichten gemäß den Fig. 3 und 4 näher
veranschaulicht, Wie gezeigt bestehen die Gitterstäbe 2 des Gitterrahmens 1 aus
Mantelrohren 3, in deren Innenraum je ein drehbarer Kern 4 angeordnet ist, welcher
sich beim Versuch die Gitterstäbe durchzusägen, dreht und daher ein Durchsaugen
zumindest der Kerne wirksam verhindert.
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Die beiden stirnseitigen Träger 5, 6 mit denen die Gitterstäbe 2 verbunden
sind, sind als Kastenprofilträger ausgebildet, und weisen Ausschnitte 7 c'uf, welche
die Enden der Mantelrohre aufnehmen. Diese Koristrulrtion ermöglicht es, daß die
Kerne 7 der Mantelrohre ohne Schwierigkeiten gleich lang wie die Mantelrohre selbst
bemessen werden können, so daß die Enden von Mantelrohr und Kern geschützt innerhalb
des Kastenprofilträgers 5 oder 6 liegen, Die beiden im Ausführungsbeispiel parallel
zu den Gitterstäben 2 verlaufenden Träger 8, 9 sind ebenfalls als Kastenprofilträger
ausgebildet, und bilden zusammen mit den Trägern 5, 6 einen geschlossenen Rahmen
23.
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Bei dem Ausführungsbeispiel sind die seitlic!len an dem Dachbalken
10 befestigbaren Führungen zum Verschieben des Gitterrahmens 3 als U-Profile aus
Stahl ausgebildet, welche in der veranschaulichten Einbaulage die beiden seitlichen
Kastenprofilträger 8, 9 gleitend verschiebbar aufn##hmen, Die U-Protile 11, 12 sind
an ihrem die beider Schenkel verbindenden Grund mit Bohrungen 22 versehen, mittels
derer sie durch Schrauben od.dgl. mit den Dachbalken 1() verbunden werden können.
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Wie sich aus den Ansichten gemäß Fig.1 und 2 ergibt, sind jedoch durch
die Dimensionierung der Kastenprojilträger 8, 9 sämtliche Bohrungen 22, welche gegebenenfall
durch das aufgebrochene Dachfensterl3 zugänglich wären, vol#ständig abgedeckt, so
daß die Vorrichtung auch nicht dadurch außer Wirkung gesetzt werden kann, daß man
die seitlichen tJ-Profile löst, In Fig, 2 sind noch zwei Anschläge 20, 21 veranschaulicht,
welche die geöffnete und die geschlossene LaEe des Gitterrahmens 1 definieren.
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Ferner ist in der geschlossenen Lage des Gitterrahmens 1 noch eine
Vorrichtung 14 zum Verschließen oder Verriegeln vorgesehen, welche bei dem Ausführungsbeispiel
in Einzelheiten in den Figuren 6 und 7 als besonders einfache Ausführungsform veranschaulicht
ist, Wie gezeigt ist zu diesem Zwecke mindestens .an einem der U-Profile 11, 12
eine Lasche 15 mit einer Bohrung 16 vorgesehen, welche in der geschlossenen Stellung
von einer entsprechenden Lasche 17 mit einer Bohrung 18 deckungsgleich überlagert
wird, die an dem Gitterrahmen 1 vorgesehen ist, Durch die miteinander fluchtenden
Bohrungen 16 und 18 kann dann ein Schloß,vorzugsweise ein Diskusschloß 19, eingesetzt
werden,
Wie ferner noch in Fig. 5 gezeigt, können die Anschläge
20, 21 einfach dadurch hergestellt werden, daß L-Profilabschnitte an entsprechenden
Stellen an den U-Profilen 11, 12 und dem Gitterrahmen 1 angeschraubt oder angeschweißt
werden.
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Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden
Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und
räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination
erfindungswesentlieh sein.