DE202016101109U1

DE202016101109U1 - Halteelement zur Befestigung von Rohren auf einer Hohlkammerplatte

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Publication number: DE202016101109U1
Application number: DE202016101109.4U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-03-02
Filing date: 2016-03-02
Publication date: 2016-03-11
Anticipated expiration: 2026-03-03

Abstract

Halteelement zur Befestigung von Rohren (18) auf einer Hohlkammerplatte (10) aus Kunststoff oder Wellpappe, bestehend aus einem das Rohr (18) übergreifenden, halbkreisförmigen Bügel (22) aus Kunststoff, der in zwei parallele Beine (24) mit widerhakenartigen Füßen (26) übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Halbkreisform des Bügels (22) anschließenden Beine (24) bis zum Ansatz (A) der Füße (26) eine Länge (l) haben, die der Hälfte des Durchmessers (D) des Rohres (18) entspricht (l = D/2).

Description

Die Erfindung betrifft ein Halteelement zur Befestigung von Rohren auf einer Hohlkammerplatte aus Kunststoff oder Wellpappe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die Installation von Fußbodenheizungen ist es bekannt, die Rohrleitungen, die im Allgemeinen als Vorlauf- bzw. Rücklaufleitung für Warmwasser dienen, auf einer Verlegeplatte zu fixieren, die aus einem formstabilen, flächigen Träger besteht, der beispielsweise aus Wellpappe oder einer Hohlkammerplatte bestehen kann. Auf dieser Platte wird anschließend die Rohrleitung für den Durchfluss eines Wärmemediums (bei Fußbodenkühlungen eines Kühlmediums) mittels der Halteelemente fixiert, bevor abschließend der Estrich aufgebracht wird. Die Fixierung der Rohrleitung ist erforderlich, um bei der Estrichverlegung ein Aufschwimmen zu vermeiden.
Aus DE 32 12 699 C2 ist eine Vorrichtung zum Festlegen der Heizrohre einer Fußbodenheizung bekannt, bei der die Halteelemente aus eckigen Bügeln bestehen, die das Rohr an drei Stellen seines Umfangs erfassen und deren verhältnismäßig lange Beine mit ihren widerhakenartigen Füßen tief in die mehrschichtige Platte eingreifen; diese ist so dick, dass keine Gefahr besteht, das die Füße über die Unterseite der Verlegeplatte hinausragen.
Gegenstand der DE 103 58 442 A1 ist ein Verbindungssystem für Clipse zur Rohr- und Kabelbefestigung, bei dem die bügelförmigen Clipse ebenfalls sehr lange Beine haben, so dass die Verlegeplatte entsprechend dick sein muss, damit die widerhakenartigen Füße nicht über die Unterseite der Platte herausragen, was eine flächige Auflage auf einem starren Untergrund unmöglich machen würde.
Gegenstand des deutschen Gebrauchsmusters DE 20 2014 010 015 U1 ist eine Rohrklammer zur Befestigung von Rohren für Flächenheizungen und Flächenkühlungen, wobei die Rohrklammer aus einem Drahtbügel besteht, dessen Enden beim Verlegen mittels eines Setzwerkzeuges in die Verlegeplatte getackert und dabei so verformt werden, dass sie nicht über die Platte nach unten herausstehen. Beim Einschwenken der Klammerenden reißen sie allerdings die Deckfläche der Verlegeplatte schlitzartig auf, was einen festen Halt verhindert.
Derartige Rohrklammern können mit einem Setzwerkzeug gemäß DE 20 2011 002 652 U1 derselben Inhaberin verlegt werden, das die Drahtklammern ebenfalls so verformt und in die Strukturkammerplatte einbringt, dass deren Bodenschicht nicht durchbrochen wird.
In DE 38 41 478 A1 ist schließlich ein Befestigungselement für Heizrohre von Fußbodenheizungen beschrieben und dargestellt, das aus einem das Rohr übergreifenden, halbkreisförmigen Bügel bestehen kann, von dem zwei Zugfäden abstehen, die an ihren Enden dünne Stäbe haben, welche beim Einbringen zunächst in Richtung der Zugfäden gehalten werden müssen, um senkrecht durch eine Öffnung der Deckschicht der Verlegeplatte gesteckt und anschließend in eine waagrechte Stellung gebracht zu werden, in der sie sich an der Innenseite der Deckschicht abstützen. Ein derartiger Montageprozess ist umständlich und zeitaufwendig, abgesehen davon, dass die als Beine des Bügels ausgebildeten Zugfäden kein integraler, steifer Bestandteil der Bügel sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Halteelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, dass es ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen rasch in eine Hohlkammerplatte eingebracht werden kann, ohne deren Unterseite zu beschädigen oder über diese hinauszustehen, so dass eine flächige Verlegung ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass das Halteelement, welches das Rohr übergreift, in zwei parallele Beine mit widerhakenartigen Füßen übergeht, wobei die an die Halbkreisform des Bügels anschließenden Beine bis zum Ansatz der Füße eine Länge haben, die der Hälfte des Durchmessers des Rohres entspricht (l = D/2).
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung entspricht der Innenabstand der Beine dem Innendurchmesser des halbkreisförmigen Bügels, dessen Stärke in radialer Richtung im Wesentlichen der Höhe der widerhakenartigen Füße entspricht.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Stärke der Beine der Stärke des Bügels entspricht.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung dieses Halteelementes ist sichergestellt, dass die Beine des Bügels mit den widerhakenartigen Füßen eine geringstmögliche Länge haben, so dass keine Gefahr besteht, dass die Füße im montierten Zustand der Haltelemente die Unterseite der Hohlkammerplatte beschädigen oder gar über diese hinausstehen.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen:
1 die perspektivische Ansicht einer Hohlkammerplatte, auf der ein Rohr verlegt ist, welches mittels der Halteelemente gemäß der Erfindung auf der Hohlkammerplatte fixiert ist, und
2 in vergrößerter Darstellung eine Schnittansicht des Halteelementes zur Fixierung des Rohres auf der Hohlkammerplatte.
1 zeigt eine Hohlkammerplatte 10, die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist oder aber auch als Wellpappe ausgebildet sein kann. Sie besteht aus einer Deckschicht 12, einem Boden 14 und einer zwischen beiden ausgebildeten Stützstruktur 16. Auf der Hohlkammerplatte 10 ist ein Rohr 18 verlegt, das durch Halteelemente 20 gemäß der Erfindung auf der Platte 10 fixiert ist.
Die Halteelemente 20 sind als halbkreisförmige Bügel 22 aus Kunststoff ausgebildet, die das Rohr 18 auf seiner Oberseite eng umgreifen. Wie 2 deutlich zeigt, geht jeder halbkreisförmige Bügel 22 im Tangentenpunkt 30 an Rohr 18 in zwei parallele Beine 24 über, die an ihren Enden widerhakenartige Füße 26 der Höhe b haben. Die an die Halbkreisform des Bügels 22 im Tangentenpunkt 30 anschließenden Beine 24 haben bis zum gestrichelt angedeuteten Ansatz A der Füße 26 eine Länge l, die der Hälfte des Durchmessers D des Rohres 18 entspricht: l = D/2.
Ferner entspricht der Innenabstand B der Beine 24 dem Außendurchmesser D des Rohres 18 und damit dem Innendurchmesser des halbkreisförmigen Bügels 22, der an dem oberen Umfangsabschnitt des Rohres 18 eng anliegt. Die Stärke a des Bügels 22 in radialer Richtung entspricht im Wesentlichen der Höhe b der widerhakenartigen Füße 26, so dass diese im montierten Zustand, in dem sie die Deckschicht 12 der Hohlkammerplatte 10 durchdringen, nur in die Stützstruktur 16 eingreifen, nicht jedoch in den Boden 14 der Hohlkammerplatte 10.
Aus 2 ergibt sich schließlich, dass die Stärke s der Beine 24 der Stärke a des Bügels 22 entspricht, für dessen Gesamthöhe H gilt: H = D + 2a.
Wenn die Hohlkammerplatte 10 aus Kunststoff besteht, bleibt sie beim Verkleben auf einem Untergrund nur ungenügend haften, so dass eine Vliesschicht 28 vorgesehen sein kann, die auf den Boden 14 der Hohlkammerplatte 10 aufkaschiert ist. Diese sorgt für eine gute Haftung der auf den Untergrund geklebten Hohlkammerplatte 10.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 3212699 C2 [0003]
DE 10358442 A1 [0004]
DE 202014010015 U1 [0005]
DE 202011002652 U1 [0006]
DE 3841478 A1 [0007]

Claims

Halteelement zur Befestigung von Rohren (18) auf einer Hohlkammerplatte (10) aus Kunststoff oder Wellpappe, bestehend aus einem das Rohr (18) übergreifenden, halbkreisförmigen Bügel (22) aus Kunststoff, der in zwei parallele Beine (24) mit widerhakenartigen Füßen (26) übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Halbkreisform des Bügels (22) anschließenden Beine (24) bis zum Ansatz (A) der Füße (26) eine Länge (l) haben, die der Hälfte des Durchmessers (D) des Rohres (18) entspricht (l = D/2).
Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenabstand (B) der Beine (24) dem Außendurchmesser (D) des Rohres (18) entspricht, dessen Stärke (a) in radialer Richtung der Höhe (b) der widerhakenartigen Füße (26) entspricht.
Halteelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke (s) der Beine (24) der Stärke (a) des Bügels (22) entspricht.
Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Gesamthöhe (H) des Bügels (22) gilt: H = D + 2a.